Meine Welt in Versen - Bernd Rosarius - E-Book

Meine Welt in Versen E-Book

Bernd Rosarius

0,0

Beschreibung

Schreiben ordnet die Gedanken Schreiben befreit Schreiben ist ein ständiges Suchen nach Lösungen Schreiben gibt Kraft Schreiben tut gut!

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 230

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Widmung

Die Gedichte sind ein Teil meines Lebens.

Ich habe sie meistens in schwierigen Lebensphasen geschrieben.

Auch der Humor kam nie zu kurz.

Darum widme ich dieses Buch in erster Linie meiner verstorbenen Frau Inge, die mich stützte, motivierte und liebte.

Ich verdanke ihr viel.

Auch widme ich dieses Buch meinen Eltern, Freundinnen und Freunden, Bekannten und Verwandten, denen ich begegnen durfte, in fröhlichen, tragischen und nachdenklichen Momenten.

Sie alle haben mein Leben bereichert.

Lage 2016

Bernd Rosarius

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Abschied von einem Freund

Absehbares Ende?

Ach Nikolaus - Ach Nikolaus

Alptraum

Armes Christkind

...auch ein Gebet

Aufpassen

Aus der Tiefe

Bad Sachsa im Südharz

Bedenken

Begegnungen

Brief an Sandor

Bruch

Chinesische Weisheit

Danke

Das 100. Gedicht

Das alte Klavier

Das Buch

Das Gerücht

Das Gesicht

Das Scheidungskind

Das Schiff meiner Träume

Das Schlagersternchen

Denken

Depression

Der andere Blick

Der Anti-Christ

Der Augenblick

Der Aussteiger

Der Ball ist rund

Der Baum

Der Clown

Der digitale Irrtum

Der Fortschritt

Der Frühling

Der Hypochonder

Der Kampf

Der Kontakt

Der Rechtstaat

Der Spieler

Der Stein

Der Tautropfen

Der Traum

Der Zukunftsmensch

Der Zusammenstoß

Die Ballade von Willem

Die Drei

Die 50er Jahre

Die Feldpostkarte

Die Gesellschaft

Die Leiter zum Glück

Die längste Brücke

Die neue Elite?

Die offene Tür

Die Sekunde des Schicksals

Die Spiegelberg – Ballade

Die Straßenmalerin

Die Tropfsteinhöhle

Die Verantwortung

Doppelspiel

Drei Euro

Ein Jahrhundertgrab

Ein kurzes Leben

Ein Lob

Ein Stoßgebet

Ein Tag der traurig stimmt

Ein Überraschungs – Gast

Ein Zeichen

Einen Tag für Mutter

Einsamkeit

Ende oder Anfang?

Erwachen

Es ist nur ein Weg

Es war eine Heilige Nacht

Falsch verstanden?

Familie

Fehlentwicklung der Natur

Fehltritt

Finderlohn

Flucht

Flug der Sehnsucht

Fragen

Fraktionszwang

Frau oder Mann

Frei nach Brainstorming

Freiheit des Fliegens

Friedhofs – Besuch

Frühlingsanfang?

Gefährliche Problemlösung

Generationskonflikt

Gerechtigkeit

Gesichtsblick

Gleichmut

Grabinschrift

Hallo 2007

Hausfrauen-Stress

Herzblut

Herzschlag

Heute habe ich gelacht

Heute ist ein schöner Tag

Hilfe

Hilfe kannst du nicht erflehen

Hoch das Glas

Ich klage an

Ich liebe dich

Ich oder du

Ihr Kinderlein kommet....

Im Spiegel

In der Kellerbar

Insel der Träume

Inspiration

Irgendwann ist es zu spät

Kampf gleich Krampf

Klopfzeichen

Kneipen-Tour

Krank

Kultur

Kunigunde

Kälte

Köln am Rhein

Lebenskunst

Lebensweisheit

Lesen, warum?

…liebe dein Kind

Mahlzeit

........man sägt

Manchmal hat man Frust

Meine Geburt

Meine Sintflut

Menschen

Mit Gefühlen nur zu spielen

Nachtgedanken

Neid

Neugierde

Nie wieder Krieg

......nimm mich mit….

nur nichts verpassen

.........nur noch eine Zigarette

Nöte

O Tannenbaum

Ob es sinnvoll ist?

Ostern

Panda

Prosit Neujahr

Mach es selbst

Wolken

Frust

Was ich mag

Zirkus

Reaktionsschnell

Resümee

Rosenmontag

Rumpelstilzchen anders

Sage mir, warum?

Sandor Conti

Schiffsunglück

Schnauze voll

Schnelle Liebe

Schreiben

Schreiende Völker

Schweigen

Schön ist es im Birkental

Schöner Leben

Sechs Freunde

Seelenfeuer

Selbstironie

Sinn

So wie du

Sonne am Morgen

Spieglein – Spieglein

Spielball

Still-Still-Still

Stimmungen

Stimmungslage

Symptome

Tanz der Dämonen

Tanzmariechen

Turmbesteigung

Unter Chiffre

Verbrannte Erde

Vergebens

Verhext

Verschätzt

Versteckspiel

Verweht

Vorsatz für eine Nacht

Vorsicht

Wald und Mensch

Was wir sehen

Weihnachten

Wie gewonnen so zerronnen

Wind und Sturm

Wo ist das Paradies?

Wunde des Herzens

Wunderbares Leben

Wünsche

Über allen Ländern steht..............

Zahlenspiel

Zurück in die 90er

Zwerg-Pudel Pit

Zwischen den Stühlen

Ärger

Österreich

Ein Stern für dich

Rendezvous im Winter

Der einsame Wolf

Der Erfolgreiche

Die Hölle

Die letzte Reise

Die Wahl

Gefühlsmanipulation

Leben

Der Intrigant

Liebe

Späte Reue

Fragen ohne Antwort

Das Stoßgebet

Gott

Es klopft an deine Tür

Der Herbst

Die Nacht

Umweltschutz

Musik aus alter Zeit

der Spötter

Der Maler

Meine kleine Welt

Nachrichten

Die Gedenkstätte

Der Anwalt

Der Snob

Ein amtliches Schreiben

Die Spieluhr

Stress

Der späte Gast

Heuchelei

Lebensoptimismus

Ziel

Frau oder Mann

Tot

Lohn des Schaffens

Im Kreise seiner Lieben

Alphabetisch Inhaltsverzeichnis:

A

Abschied von einem Freund

Absehbares Ende?

Ach Nikolaus-Ach Nikolaus

Alptraum

Armes Christkind

…auch ein Gebet

Aufpassen

Aus der Tiefe

Ä

Ärger

B

Bad Sachsa

Bedenken

Begegnungen

Brief an Sandor

Bruch

C

Chinesische Weisheit

D

Danke

Das 100. Gedicht

Das alte Klavier

Das Buch

Das Gerücht

Das Gesicht

Das Scheidungskind

Das Schiff meiner Träume

Das Schlagersternchen

Denken

Depression

Der andere Blick

Der Anti-Christ

Der Augenblick

Der Aussteiger

Der Ball ist rund

Der Baum

Der Clown

Der digitale Irrtum

Der Fortschritt

Der Frühling

Der Hypochonder

Der Kampf

Der Kontakt

Der Rechtstaat

Der Spieler

Der Stein

Der Tautropfen

Der Traum

Der Zukunftsmensch

Der Zusammenstoß

Die Ballade von Willem

Die Drei

Die 50er Jahre

Die Feldpostkarte

Die Gesellschaft

Die Leiter zum Glück

Die längste Brücke

Die neue Elite

Die offene Tür

Die Sekunde des Schicksals

Die Spiegelberg-Ballade

Die Straßenmalerin

Die Tropfsteinhöhle

Die Verantwortung

Doppelspiel

Drei Euro

Der einsame Wolf

Der Erfolgreiche

Die Hölle

Die letzte Reise

Die Wahl

Der Intrigant

Das Stoßgebet

Der Herbst

Die Nacht

Der Spötter

Der Maler

Die Gedenkstätte

Der Anwalt

Der Snob

Die Spieluhr

Der späte Gast

E

Ein Jahrhundertgrab

Ein kurzes Leben

Ein Lob

Ein Stoßgebet

Ein Tag der traurig stimmt

Ein Überraschungs-Gast

Ein Zeichen

Einen Tag für Mutter

Einsamkeit

Ende oder Anfang

Erwachen

Es ist nur ein Weg

Es war eine Heilige Nacht

Falsch verstanden?

Ein Stern für dich

Es klopft an deine Tür

Ein amtliches Schreiben

Falsch verstanden

F

Familie

Fehlentwicklung der Natur

Fehltritt

Finderlohn

Flucht

Flug der Sehnsucht

Fragen

Fraktionszwang

Frau oder Mann

Frei nach Brainstorming

Freiheit des Fliegens

Friedhofs – Besuch

Frühlingsanfang?

Fragen ohne Antwort

Frust

G

Gefährliche Problemlösung

Generationskonflikt

Gerechtigkeit

Gesichtsblick

Gleichmut

Grabinschrift

Gefühlsmanipulation

Gott

H

Hallo 2007

Hausfrauen-Stress

Herzblut

Herzschlag

Heute habe ich gelacht

Heute ist ein schöner Tag

Hilfe

Hilfe kannst du nicht erflehen

Hoch das Glas

Heuchelei

I

Ich klage an

Ich liebe dich

Ich oder du

Ihr Kinderlein kommet

Im Spiegel

In der Kellerbar

Insel der Träume

Inspiration

Irgendwann ist es zu spät

Im Kreise seiner Lieben

K

Kampf gleich Krampf

Klopfzeichen

Kneipen-Tour

Krank

Kultur

Kunigunde

Kälte

Köln am Rhein

L

Lebenskunst

Leben

Liebe

Lebensweisheit

Lesen, warum

Liebe dein Kind

Leben

Liebe

Lebensoptimismus

Lohn des Schaffens

M

Mahlzeit

…man sägt

Manchmal hat man Frust

Meine Geburt

Meine Sintflut

Menschen

Mit Gefühlen nur zu spielen

Musik aus alter Zeit

Mach es selbst

Meine kleine Welt

N

Nachtgedanken

Neid

Neugierde

Nie wieder Krieg

…nimm mich mit

Nur nichts verpassen

Nur noch eine Zigarette

Nöte

Nachrichten

O

O Tannenbaum

Ob es sinnvoll ist?

Ostern

Ö

Österreich

P

Panda

Prosit Neujahr

R

Reaktionsschnell

Resümee

Rosenmontag

Rumpelstilzchen anders

Rendezvous im Winter

S

Sage mir, warum?

Sandor Conti

Schiffsunglück

Schnauze voll

Schnelle Liebe

Schreiben

Schreiende Völker

Schweigen

Schön ist es im Birkental

Schöner Leben

Sechs Freunde

Seelenfeuer

Selbstironie

Sinn

So wie du

Späte Reue

Sonne am Morgen

Spieglein-Spieglein

Spielball

Still-still-still

Stimmungen

Stimmungslage

Symptome

Späte Reue

Stress

T

Tanz der Dämonen

Tanzmariechen

Turmbesteigung

Tot

U

Unter Chiffre

Umweltschutz

V

Verbrannte Erde

Vergebens

Verhext

Verschätzt

Versteckspiel

Verweht

Vorsatz für eine Nacht

Vorsicht

W

Wolken

Was ich mag

Wald und Mensch

Was wir sehen

Weihnachten

Wie gewonnen so zerronnen

Wind und Sturm

Wo ist das Paradies?

Wunde des Herzens

Wunderbares Leben

Wünsche

Ü

Über allen Ländern steht…

Z

Zirkus

Zahlenspiel

Zurück in die 90er

Zwergpudel Pit

Zwischen den Stühlen

Ziel

Vorwort

Schreiben ordnet die Gedanken

Schreiben befreit –

Schreiben ist ein ständiges Suchen nach Lösungen -

Schreiben gibt Kraft -

Schreiben tut gut!

Abschied von einem Freund

Ein Abschied fällt wie immer schwer,

Doch diesen Freund vermiss ich sehr.

Er war für mich und den Kollegen,

als Mensch, ein wahrlich reicher Segen.

In all den vielen langen Jahren,

habe ich auch viel von ihm erfahren.

Er war humorvoll und galant,

er war als Komiker bekannt.

Er konnte täglich aus dem Stand,

spaßig sein mit lockerer Hand.

Auch ernstes war ihm selbst nicht fremd,

er sprach es an, ganz ungehemmt.

Ich brauchte oftmals seinen Rat,

er kam sofort und stand parat.

Er war schon länger Pensionär,

die letzten Jahre waren schwer.

Wir wollten vieles noch erleben,

das Schicksal hatte was dagegen.

Er ist fort, ich glaub es nicht,

mir fehlt sein strahlendes Gesicht.

Doch eines will ich ihm gern schenken,

ein unauslöschbares Gedenken.

Absehbares Ende?

Nicht immer muss man Zeitung lesen,

man ist so nah dabei gewesen.

Denn der Tod regiert die Welt,

die über uns zusammen fällt.

Ist es Krieg, ein Terrorist,

der Tod immer der gleiche ist.

Da gibt es Aids, Krebs und Atom,

den Todesschlag durch Haushaltsstrom.

Rauschgift oder Überfall,

Der Tod nun lauert überall.

Und wie man jetzt gerade hört,

die Lebensmittel sind gestört.

Denn in ihnen stellt man fest,

Dioxine reich an Rest.

Ich frage nicht, wann fing das an?

Ich frage nur, wann bin ich dran?

Ach Nikolaus - Ach Nikolaus

Ach Nikolaus, Ach Nikolaus,

kämst du doch auch zu mir nach Haus.

Und würdest mir berichten

Von Geschichten und Gedichten,

die Du erfahren hast,

fast überall als Gast.

Du könntest mir dann sagen,

was dich die Leute fragen.

Und was erzählst du dann,

als halber Weihnachtsmann.

Rede noch viel mehr,

der Glaube ist so schwer.

Die Menschen brauchen wieder,

ein Herz für deine Lieder.

Du musst sie motivieren,

von Zweifel sie kurieren.

Verstecke nicht dein Buch

Unter dem roten Tuch.

Darin steht doch geschrieben,

die Menschen sollen lieben.

Wenn du daran nicht glaubst,

auch mir die Hoffnung raubst.

Dann sage ich o Graus,

bleib fort von meinem Haus.

Ach Nikolaus, Ach Nikolaus

Du bleibst auch Gast in meinem Haus.

Alptraum

Ich sehe das Meer in meinen Träumen,

ich sehe die Wogen brechen und schäumen,

ich höre die Glocke ferne im Turm,

ich sehe den Ertrinkenden draußen im

Sturm.

Ich sehe dunkle Wolken ziehen,

ich sehe wie sie eilig vor irgendwas fliehen.

Ich höre ein Donnern, ein Bersten, Getöse,

ich sehe zerbrochen die sinkenden Flöße.

Mir strecken sich blutige Hände entgegen.

Ich bin dieser Übermacht völlig erlegen.

Ich spüre den Griff nach meinen Beinen,

ich sehe nur kurz die Sonne noch scheinen.

Ich renne, ich werfe mich ins Meer hinein.

Mein Gott das muss die Hölle sein.

Armes Christkind

Das Christkind ist jetzt aufgewacht,

es hat sich auch schon frisch gemacht.

Nun muss sie noch ihr Kleid aussuchen,

den Flug zur Erde schon mal buchen.

Dann muss sie ihren Eid geloben

Und die Liedertexte proben.

Dann muss sie warten lange Zeit,

kurz vor dem Fest ist es soweit.

Dann beginnt die große Reise

Auf abenteuerliche Weise,

bis sie ans Ziel gekommen ist

um mit Eifer, Mut und List

ihr Jahreswerk dann zu beginnen

und nach den Ideen zu sinnen.

Doch zuvor muss sie noch warten,

in ihrem himmels-schönen Garten.

Sie denkt über die Menschen nach

Bleibt dabei auch nachts noch wach.

Was wird man sie denn unten fragen?

Was soll sie den Menschen sagen?

Fruchtet noch das Lied von Liebe?

Überwiegen böse Triebe?

Sie wird noch lange überlegen,

bis sie der Menschheit gibt den Segen.

...auch ein Gebet

O Gott hör mein Gebet,

wer ernten will der sät.

Ich hab´ die Saat vergessen,

die Ernte aufgegessen.

Der Druck in meinem Magen,

bereitet Unbehagen.

Willst du dich an mir rächen,

so lass mich jetzt erbrechen.

Und steh ich einst vor dir,

so schelte nicht mit mir.

Der Glaube konnt` nicht reifen,

denn ich wollte nie begreifen.

Aufpassen

Wenn ein Volk so wohlgenährt,

reich, behäbig satt,

überraschend dann erfährt,

dass es den Wohlstand nicht mehr hat.

Dann mag des Volkes Schicksal sein,

nach dem Heilsbringer zu schreien.

Dann wird der Himmel schwarz statt blau,

Politiker passt auf, seit schlau.

Aus der Tiefe

Aus der Tiefe sehnsuchtsvoll,

ein leises Säuseln, dumpfer Groll.

Und ich hör ein zartes Flehen,

ohne einen Menschen zu sehen.

Spüre nur, wo wir auch sind,

tote Seelen in dem Wind.

Und es ist das Unfassbare,

denn es sind die toten Jahre,

die im Strauch und auch im Baum,

ihren Platz suchen im Raum.

Niemand wird so schnell vergehen,

etwas bleibt für immer stehen.

Tot ist nur, wer tot sein will.

Ein Toter ist nicht immer still.

Bad Sachsa im Südharz

Da liegt im Südharz eine Stadt

die viele schöne Reize hat.

Ich war dort vor langer Zeit,

drum sprech` ich von Vergangenheit.

Es war ein kleiner Luftkurort,

meine Oma wohnte dort.

In jeden Ferien fuhr ich hin,

nichts Anderes kam mir in den Sinn.

Von Herzberg Richtung Walkenried,

links im Tal Bad Sachsa liegt.

Doch zuvor fährt man durch Steina,

ein Ort im Ganzen etwas kleiner.

An einem Berg am Waldeshang,

zog ein Friedhof sich entlang.

Ruhe unter hohen Bäumen,

wo man als Toter kann noch träumen,

auf diesem Friedhof klein und fein

wollte ich einmal begraben sein.

Dann ging's den Berg hinauf, hinab

links im Tal das Waldfreibad.

Bad Sachsa hatte Freizeitwert

jeden Tag ein Kurkonzert

Tretbootfahren auf dem Teich

der Märchengrund kennt keinen Vergleich

und auf dem Ravensberg hielt Wacht

die Hexe zur Walpurgisnacht.

Dort erhielt ich ganz gewiss,

Auch meinen allerersten Kuss.

Auch konnte ich in jenen Tagen,

der ersten Freundin liebes sagen.

Zwei Jahre älter war das Mädchen,

sie war geboren dort im Städtchen,

und die ganze Ferienzeit,

verbrachten wir auch meist zu zweit.

Die Küsse schmeckten regenbitter,

auf dem Spaziergang durchs Gewitter.

Ins Kino schob und zog sie mich,

sie war schon sechszehn, ich noch nicht.

So manches Straßenfederballturnier,

im Doppelspiel gewannen wir.

Auf den Schlittenabfahrtspisten,

fuhren wir dann Seifenkisten.

Wir spielten gemäß nach alten Bräuchen,

in den Himbeersträuchern.

Dort bauten wir dann unsere Burgen,

und hielten uns darin verborgen.

So liebte ich zum ersten Mal,

nicht nur das wunderschöne Tal.

Auch das Mädchen liebte ich,

die erste Liebe war`s für mich.

Einmal noch konnte ich sie sehen,

in einer Bank am Tresen stehen.

Das war genau vor vierzig Jahren,

ich hab´ nie mehr etwas erfahren.

Erinnerungen müssen sein,

darum stell das Gedicht ich ein.

Bedenken

Ich halte „Bedenken“ in der Hand,

denn ich bin total verkannt,

in meinem eigenen Land.

Der Mund bleibt geschlossen,

die Sprache kennt kein Ziel,

Herzblut ist geflossen,

und davon reichlich viel.

Mein Körper wandelt still,

im Kreislauf aller Tage,

nur weil das Ohr es will,

erreicht mich seine Klage.

Begegnungen

Was hab` ich wohl erfahren

in allen meinen Jahren.

Wer war mir freund, wer war mir feind?

Wer hat es gut mit mir gemeint?

Wer war ein Lehrer für mein Leben,

wer konnte mir die Hoffnung geben?

Wer wollte Böses mir bereiten,

wer wollte in der Not mich leiten?

Wo fand ich Ruhe fand ich Frieden,

wer ließ mich unbekümmert liegen?

Wer zeigte mir der Welten Glanz,

wer hielt mein Glashaus ganz?

Wer hatte mich als Mensch wohl gerne,

wer zeigte mir die Himmelssterne?

Wer wollte über mich nur richten,

wer wollte mich vernichten.?

Wer reichte mir wohl seinen Arm,

und hielt mich mit dem Mantel warm?

Wer waren sie, die mich berührten,

die mich durch das Leben führten?

Begegnungen nur, meist ganz kurz,

doch grauenvoll war mancher Sturz.

Ungehört blieb manches Schreien,

mich von Ketten zu befreien.

Wer zeigte mir mit sicherer Hand,

wo man sein Glück am besten fand?

Wer stand als Freund mit mir bereit,

für etwas “mehr” an Menschlichkeit.

Es war nur stets der Augenblick,

wo sich entschied das Pech vom Glück.

Es waren Menschen die sich trafen,

die Bösen und die Braven.

Die Zeit bleibt niemals stehen

auch Menschen werden wieder gehen.

So frage ich mich, wer mich führte,

durch den ich Herz und Seele spürte.

Ich werde jene noch vermissen,

die ich hätte lieben müssen.

Alles geht einmal vorbei,

im Nachklang gibt`s kein Wehgeschrei.

Man wird weiter weinen, lachen,

meine Fehler genauso machen.

Und man denkt auch nicht daran,

wen und was man raten kann.

Was Leben ist, ich hab’s erfahren

in allen meinen Jahren.

Brief an Sandor

Warum SC so frag ich dich,

warum belügt, betrügt man mich.

Überall wo ich grad bin,

reicht ein Mensch die Hand mir hin.

Wenn ich ihm in die Augen seh`,

tat der Blick mir immer weh,

denn ich spüre messerscharf,

einen Stich in meinem Nerv.

Dabei würde ich gerne bauen,

auf ein wenig Menschvertrauen.

Erst hat der Blick mir Angst gemacht,

wenn er dann gequält noch lacht,

und hab´ ich lange ihn beäugt,

hat er mich meistens überzeugt.

Glaub ich dann, er ist schon recht,

stellt sich heraus, er war ja schlecht.

Jeder will Gelüste stillen,

um seines eignen Vorteils willen,

und macht dabei bedenkenlos,

seine Hassbegierde groß.

Nicht der Menschen Missetaten,

lässt Charaktere uns verraten.

Die Menschenschöpfung hat Gebrechen,

und niemand wird die Fehler rächen,

weil jeder Mensch nun mal so ist,

die eigenen Schwächen gern vergisst.

Niemand ist dem anderen gleich,

doch sag SC im Totenreich,

wann und wem gebührt hier Rache,

bis das der Tod die Gleichheit mache.

Edelmut den hab ich nicht,

ich sehe nur ins Menschgesicht,

und möchte ohne lang zu fragen,

so manchen in sein Antlitz schlagen.

Weil meistens mich der Andere schlug,

hab ich für heute nun genug.

Wie schön SC das es dich gibt,

nicht existent und doch geliebt.

Wenn meine Seele in mir schreit

ist's wieder für ein Briefchen Zeit.

Bruch

Wenn alles auseinanderbricht,

und du mit faltigem Gesicht,

mit graumeliertem langen Bart,

Hände knochig, rau und hart,

die Nervenstränge schmerzlich drücken,

vor allen Dingen arg im Rücken.

Dann sage dir, ist nicht zu spät,

auch wenn die Uhr stets weitergeht.

Ich muss mich neu nur orientieren,

um nicht die Richtung zu verlieren.

Chinesische Weisheit

Durch Chinas große alte Weisen,

lässt sich im übertragenen Sinn,

viele Wahrheiten beweisen.

Denn dort steckt die Weisheit drin.

Wenn du hundert liebe Dinge fast,

hast du hundert Leiden.

Wenn du gar nichts Liebes hast,

wird auch das Leid fernbleiben.

Ich sage nicht das funktioniert,

denke nur, da ist was dran.

Ich bin etwas irritiert,

was nur fang ich damit an?

Nichts Liebes, nein das geht doch nicht,

dafür sind wir nicht bestimmt.

Es gibt zwar Schatten und auch Licht,

doch vieles gibt es, was auch stimmt.

Auch Chinesen kennen Leid,

doch sie haben ihre Weisen.

Man kann sie so zu jeder Zeit,

laut loben und laut preisen.

Wir haben solche Weisen nicht,

dafür starke Ellenbogen,

der nächste kriegt sie ins Gesicht.

Es wird betrogen und gelogen.

Wir produzieren leere Luft.

Sind Illusionen nachgejagt.

Zukunftschancen hat der Schuft,

der nicht nach den Gefühlen fragt.

Wir sollten aus der ganzen Welt,

das beste uns aussuchen.

Versuchen wir doch ohne Geld,

Vernunft einmal zu buchen.

DANKE

Ich kam vor über einem Jahr

Zu e-storie durchs Internet.

Ich fand es einfach wunderbar

Und die Menschen ziemlich nett.

Ich präsentierte ein Gedicht,

da folgte gleich ein Kommentar.

Es war ein netter Satz für mich.

Dieser Freund ist heut noch da.

Es war Karl-Heinz aus Kanada,

der mir als erster schrieb.

Er selbst schreibt einfach wunderbar

Und die Verbindung blieb.

200 ist nur eine Zahl,

mehr ist sie wirklich nicht.

Darin liegt Himmel und auch Tal

Dunkelheit und Licht.

Man offenbart auch seine Seele,

gönnt fremden Menschen einen Blick.

Riskanter Weg den ich hier wähle,

doch war es für mich auch das Glück.

Was vorsichtig für mich begann,

so ist der Lauf der Zeit,

fing richtig dann zu leben an.

Ich war zu mehr bereit.

Die Menschen haben es verstanden,

sich gegenseitig Trost zu geben,

wenn sie um sich nur Trauer fanden.

Ein nettes Wort zu ihrem Leben.

Ein falsches Wort, so hat`s den Schein

Dient weder Frau noch einem Mann

wer schreibt muss nicht ein Profi sein,

wenn man die Seele streicheln kann.

Ich öffne meiner Leserschaft

Jetzt meine Herzens- Schranke,

200 habe ich geschafft

und sage schlicht und einfach DANKE.

Das 100. Gedicht

Der Mensch hat meistens was zu sagen,

vorausgesetzt man stellt ihm Fragen.

Nun, ich habe kaum gefragt,

man hat mir auch nicht viel gesagt.

Ich habe gesehen und gehört,

was ich erfuhr hat mich gestört

Wer erklärte mir zum Mut,

ob man das richtige auch tut.

Wenn die Seele in Flammen steht,

wenn man glaubt das nichts mehr geht,

dann muss heraus was einen quält,

Ich habe dafür den Weg gewählt.

Als Kind schrieb ich mal ein Gedicht.

Es gefiel mir lange nicht.

Doch ich wollte weiter dichten,

um den Irrsinn abzulichten.

Und so bin ich schier verwundert,

aus dem einen wurden hundert.

Ich will mit den Zeilen fest und klar,

sagen was da ist und war.

Kompaktgefühl in kurzer Form,

nur der Endreim hat die Norm.

Es ist ein Teil von meinem Leben.

Genug Verwirrung wird es geben.

Sätze die so seltsam klingen,

können mir am meisten bringen.

Die Worte leicht dahin geschlenzt,

ist doch die Sprache unbegrenzt.

Doch suche Leser nach dem Sinn,

weil ich als Mensch der Schreiber bin.

Zum Schreiben gibt es immer Zeit,

sei Tag und Nacht dafür bereit.

Das alte Klavier

Ein Klavier sah ich mir an.

Welcher Mensch saß wohl da dran?

Spielte Lieder seiner Zeit,

gekoppelt an Vergangenheit.

Ich spürte förmlich jene Klänge,

auch in mir düstere Gesänge.

Ich schloss die Augen, lauschte nur,

auf das Spiel der Partitur.

Todesschrei und Grabgesang,

dumpf gehämmert dieser Klang.

Mit des Teufels Hohngelächter,

und dem Hohelied der Schlächter.

So bedenklich war sie mir,

die Welt-Vernichtungs-Symphonie.

War auch das Leid in jener Zeit,

stets auch für große Kunst bereit.

Dann schenke ich der kleinen Kunst,

doch lieber meine große Gunst.

Augen auf – verlass den Raum,

wieder mal ein böser Traum!

Das Buch

Gott ich las so oft dein Buch,

jede Seite Zug um Zug.

Es erschien mir wie ein Fluch,

die Menschverachtung, der Betrug.

Ich habe jetzt davon genug,

so wie dein Blut als Wein im Krug,

ist wohl vieles lug und trug.

Jetzt war ich einmal richtig klug,

als ich das dicke Buch zuschlug.

Was ich richtig kann verstehen,

das kann ich auch gut nachvollziehen,

sind die Gebote, derer ZEHN!

Das Gerücht

Vortrag

Wie entsteht wohl ein Gerücht?

Wer kennt die Flüstertüte nicht?

Ich wollte dies einmal beschreiben.

Verwirrung wird nur übrigbleiben.

Das genau will ich erreichen,

ein Fingerzeig als kleines Zeichen.

Doris zu Hans

Flüstre – flüstre schweige still.

weil ich dir was sagen will.

Du darfst es nicht weitertragen

sonst werde ich dir nichts mehr sagen.

Frau Müller gleich von nebenan

Hat glaub ich einen neuen Mann.

Ich konnte sie beide gestern sehen,

Hand in Hand spazieren gehen.

Hans

Das ist ein Ding, ich glaub es nicht,

Sie macht ein harmloses Gesicht.

Das hätte ich ja nicht gedacht,

das ausgerechnet sie das macht.

Hans zu Ralf

Flüstre – flüstre schweige still.

Weil ich dir was sagen will.

Du darfst es nicht weitertragen

Sonst werde ich dir nichts mehr sagen.

Frau Müller und ihr Ehemann

gingen zum Nachbarn nebenan,

ich konnte dann durchs Fenster sehen,

was ich sah auch nicht verstehen.

Ralf

Sie sehen beide bieder aus,

gingen selten aus dem Haus.

Ich habe es mir schon gedacht,

doch nicht weiter nachgedacht.

Ralf zu Lisa

Flüstre – flüstre schweige still.

Weil ich dir was sagen will.

Du darfst es nicht weitertragen

Sonst werde ich dir nichts mehr sagen.

Frau Müller und der Nachbar Sohn,

hab ich als Pärchen beide schon

gesehen drüben im Elternhaus,

der Ehemann warf beide raus.

Lisa

Maria deutete es an,

armer gehörnter Ehemann.

Was muss der arme nun ertragen.

Am liebsten würde ich ihn fragen.

Lisa zu Maria

Flüstre – flüstre schweige still.

Weil ich dir was sagen will.

Du darfst es nicht weitertragen

Sonst werde ich dir nichts mehr sagen.

Frau Müller und der Nachbar waren

zusammen auch nach Sylt gefahren.

Mann und Sohn die wollten wissen.

Was sie nicht hätten wissen müssen.

Nachtrag:

Die Gespräche enden hier

Jeder Mensch ist so wie wir.

Und die Moral von der Geschicht

Scher dich um Gerüchte nicht.

Ach übrigens war Frau Müller lieb,

die treu bei ihrem Gatten blieb.

Das Gesicht

Es schmerzt schon wieder stark,

mein anfälliges Knochenmark.

Rückenstiche werden stärker,

Kopf und Magen bereiten Ärger.

Schlaflosigkeiten in jeder Nacht,

hat mich ziemlich matt gemacht.

Stressgeplagt muss ich mir sagen,

doch werde ich die Seele fragen.

Wahrscheinlich wird sie aufbegehren,

um mich anders zu belehren.

An der Psyche kann man messen,

der Körper war total verschlissen.

So das ich nun als schwacher Mann,

nachts auch nicht mehr schlafen kann.

Erst frühmorgens meistens dann,

fängt für mich die Schlafzeit an.

Dann erscheint mir dienstbeflissen,

liegend vor mir auf dem Kissen,

Kontrast zum schwarzen Hintergrund,

ein braungefärbter Menschenmund.

Drumherum im hellen Licht,

unverkennbar ein Gesicht.

Und der Mund macht Kaubewegung,

doch unsichtbar ist die Ernährung.

Er grinst mich an, ich seh`s genau.

Erkenne nicht ob Mann ob Frau.

Der braune Mund das braune Kinn,

entsetzt schau ich genauer hin.

Stück für Stück bröckelt die Haut,

bis sie ist völlig aufgeraut,

und dem Gesichte sich entzieht,

bis man nur noch Knochen sieht.

Das Kauen bleibt, das Grinsen auch.

Der Hintergrund füllt sich mit Rauch.

Die Knochen werden frei geschoben,

die Fäulnis aber kriecht nach oben.

Von der Wange bis zur Stirn,

es zerfließt auch das Gehirn.

Bei dem Grinsen und dem Kauen,