Morbus Dei: Inferno - Bastian Zach - E-Book

Morbus Dei: Inferno E-Book

Bastian Zach

4,8

Beschreibung

spannend - mystisch - geheimnisvoll "INFERNO": BAND 2 DER MORBUS-DEI-TRILOGIE Schwarze Verästelungen auf deiner Haut ziehen sich fort verdunkeln die Berge dringen ein in das Kaiserreich. Tirol im Jahr 1704: Johann und Elisabeth fliehen aus dem unheimlichen Bergdorf und schlagen sich durch in Richtung Wien. Schnee, Eiseskälte und gefährliche Wegelagerer machen ihre Reise zu einem riskanten Unterfangen. Als sie trotz der Gefahren ihr Ziel erreichen, scheint eine sichere gemeinsame Zukunft in greifbare Nähe gerückt - bis Feinde aus Johanns Vergangenheit auftauchen. Zu allem Übel bricht plötzlich eine rätselhafte Krankheit aus, die sich wie ein Leichentuch über Wien legt. Die alte Kaiserstadt wird zur Todesfalle, aus der es scheinbar kein Entkommen gibt ? Eine aufregende Zeitreise: Mit Inferno entführen Sie Matthias Bauer und Bastian Zach in eine Welt, in der Tod und Finsternis, aber auch Mut und Hoffnung allgegenwärtig sind. Umgeben von der düsteren Kulisse der winterlichen Alpen folgen Sie Johann und Elisabeth auf ihrer gefährlichen Reise. Erleben Sie das historische Wien im 18. Jahrhundert und die dunklen Machenschaften der Kirche! **************************************************************************************************************** Leserstimmen: >>Die Gedanken und Erlebnisse der handelnden Personen scheinen zum Greifen nah zu sein! Ein tolles Buch! >>Ein historischer Roman mit Tempo! Band 1 "Die Ankunft" und Band 2 ?Inferno? haben mich beeindruckt, ich werde mir auch den letzten Band der Morbus-Dei-Trilogie besorgen. **************************************************************************************************************** DIE MORBUS-DEI-TRILOGIE Band 1: Morbus Dei: Die Ankunft Band 2: Morbus Dei: Inferno Band 3: Morbus Dei: Im Zeichen des Aries

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Bastian Zach

Matthias Bauer

Morbus Dei:

Inferno

Roman

Bastian Zach – Für meine Großeltern. Und Sabine 21794

Matthias Bauer – Für meine drei: Moni, Hannah und Sophie

Prolog

Die Zeit ist gekommen.

Während ich dies schreibe, tobt ein Sturm durch die Straßen von Wien, ein Sturm aus Hass und Verderben. Schreie gellen durch die Stadt, werden übertönt von anderen, dunkleren Stimmen.

Den Stimmen von IHNEN.

Bald werden sie zu mir kommen. Aber vielleicht ist das nur recht und billig, denn immerhin war ich es, die das Verderben über die Stadt gebracht hat.

Schritte im Hof. Ich werde das Buch im Haus verstecken, vielleicht findet er es. Wenn er noch lebt.

Sie sind da. Gott, verzeih mir, und steh uns bei in dieser finstersten Stunde.

Elisabeth Karrer

Wien, Anno Domini 1704

Abitus

Tyrol,

Anno Domini 1704

I

Der Bauer schlug mit dem Gesicht hart auf und blieb keuchend im Schnee liegen. Er hatte den Schlag nicht kommen sehen, nicht einmal erahnt. Der Angreifer musste mit dem Teufel im Bunde stehen, wenn nicht der Teufel selbst gekommen war, um ihn zu holen. Verdient hätte er es, weiß Gott.

Sein Kopf schmerzte, alles schien zu verschwimmen der Wind, der heulend durch die Bäume fuhr, die Tür des heruntergekommenen Bauernhofes, die auf und zu schlug, das Krächzen der Raben, die sich durch den sturmgepeitschten Himmel kämpften …

Totenvögel, dachte der Bauer.

Kreist nur weiter über mir, es könnte sich lohnen.

Dann Schritte auf dem gefrorenen Boden, die sich ihm langsam näherten. Der Bauer wagte nicht sich zu bewegen und presste die Augen zu. Die Schritte verstummten knapp neben ihm. Eine erdrückende Stille legte sich über alles.

Aber nur kurz.

„Man sieht sich immer zwei Mal im Leben, hab ich recht?“

Diese Stimme. Ruhig, bestimmt. Er hatte sie nur zu gut in Erinnerung, hatte jedoch gehofft, sie nie wieder hören zu müssen.

„Los, dreh dich um!“

Der Bauer wälzte sich mühsam auf den Rücken, Schneeflocken rieselten auf sein Gesicht. Langsam öffnete er die Augen.

Über ihm, verschwommen drei Gestalten. Eine Frau, ein alter Mann und er.

Johann List.

Da wär mir der Gehörnte lieber gewesen, stöhnte der Bauer innerlich. Er setzte sich vorsichtig auf und rieb sich den schmerzenden Hinterkopf. Dann blickte er Johann aus zusammengekniffenen Augen an. „Was willst du?“

„Ich will mein Geld.“

„Welches Geld?“ Verstohlen tastete der Bauer hinter seinem Rücken nach dem kurzen Eisenstab, der an seinem Gürtel hing. „Ich weiß nicht, wovon “

Wieder wurde er überrascht, sah keine Bewegung, fühlte nur plötzlich einen glühenden Schmerz, der durch sein linkes Bein loderte. Er schrie entsetzt auf, sah, dass ein Messer in seinem Oberschenkel steckte, scharf wie ein Türkenschwert. Der Bauer kannte diese Waffe mit dem kunstvoll verzierten Griff hatte sie sogar schon in der Hand gehabt. Er griff danach, aber sein Gegner war schneller, riss das Messer mühelos heraus und hielt es an die Kehle des Bauern. „Das Bein wächst wieder zu, deine Kehle nicht. Wo ist mein Geld?“

Der Bauer presste seine Hand auf die Wunde, Blut quoll zwischen den Fingern hervor und versiegte im Schnee. Er schluchzte, stammelte unverständliche Worte.

Die junge Frau trat zu Johann. „Ist das wirklich notwendig?“

„Hättest du dasselbe gesehen wie ich, würdest du seinen Kopf fordern, glaub mir. Geht zum Schlitten und holt unsere Sachen, ich bin hier gleich fertig.“

Mit diesen Worten hob er den Bauern wie einen jungen Hund am Genick auf und schleifte ihn zur Eingangstür. Einen Augenblick später waren die beiden Männer von der Finsternis des Hauses verschluckt.

Der Geruch des alten Bauernhauses stach Johann sofort in die Nase eine Mischung aus abgestandener Luft, verdorbenem Essen und Schimmel.

Wie in den Zellen. Damals.

Er verzog unwillkürlich das Gesicht. „Hast du jemals frische Luft in dieses Loch gelassen, seit ich weg bin?“

„Wozu? So bleiben wenigstens Krankheit und Seuche draußen.“ Der Bauer humpelte schneller, das Gesicht schmerzverzerrt, aber Johann hatte ihn sofort wieder beim Genick.

„Nicht so schnell! Hast ist aller Laster Anfang.“

Der Bauer verlangsamte seinen Schritt. Gehorsam führte er Johann weiter durch die schmutzige Labe mit den roh gekalkten Mauern, die eine niedrige Decke mit wuchtigen, schwarzen Deckenbohlen trugen. Die Türen zu den Kammern waren geschlossen, die Fenster glichen eher Schießscharten und ließen kaum Tageslicht herein. Die dicken Mauern hielten alle Geräusche ab, es war still zu still, dachte Johann. Der abscheuliche Geruch und die Dunkelheit ließen ihn an eine Gruft denken.

Eine der Türen war geöffnet. Johann sah beim Vorbeigehen, dass ein einfaches, frisch bezogenes Bett in der kleinen Kammer stand.

„Erwartest du Gäste?“

„Ja, ein französisches Dienstmadel, wenn’s recht ist.“

Johann hielt sein Messer hoch.

Der Bauer zuckte mürrisch mit den Schultern. „Alle paar Winter kommt ein Pfaff daher. Nach einer Nacht ist er wieder weg, weiß der Teufel wohin. Aber zahlen tut er gut, also frag ich nicht.“

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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