New Jersey in Venedig - Rhiana Corbin - E-Book

New Jersey in Venedig E-Book

Rhiana Corbin

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Beschreibung

Pia ist stinksauer. Leider kann man sich seine Nachbarn nicht aussuchen, aber was der neue Mieter über ihr abzieht, geht gar nicht. Ständig hört er laute Musik und trampelt auf ihren Nerven herum. Als sie sich beschweren will, lernt sie Christian kennen – ein äußerst gut aussehender und charmanter Zeitgenosse. Doch Christian lebt nicht allein. Er teilt seine Wohnung mit New Jersey – einem Labrador Welpen. Als Christian völlig überraschend nach Portugal reisen muss, ist es Pia, die ihm zur Seite steht und New Jersey für drei Tage aufnimmt, da ihr gut aussehender Nachbar ihr Herz im Sturm erobert hat. Leider hat sie keine Ahnung, was sie sich da aufbürdet. New Jersey gehorcht ihr aufs Wort und Christian weckt ebenfalls Gefühle in ihr. Als New Jersey dann auch noch verschwindet, gerät Pia in Erklärungsnot ...

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New Jersey in Venedig

Rhiana Corbin

Inhalt

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Danksagung

Bücher von Rhiana Corbin

Deutsche Erstausgabe

Copyright © 2020, Rhiana Corbin

Covergestaltung: Andrea Wölk

Unter Verwendung folgender Fotos:

© MirasWonderland– Getty Images

© Malija– Getty Images

Andrea Wölk, Lutherstr. 16, 46414 Rhede

www.mybooklove.de

Kapitel 1

Zum wiederholten Mal las ich den letzten Satz meines Skripts und konnte doch nicht begreifen, was ich da gerade geschrieben hatte. Was war nur los mit mir? Das war ja zum Verrücktwerden. Ich konnte mich einfach nicht mehr konzentrieren, dabei musste ich das Buch in einer Woche abliefern und ich hatte keine Ahnung, woran es lag, dass es nicht rund lief. Immer wieder änderte ich Handlungsstränge, kürzte Sätze, strich ganze Passagen.

Ich hielt mir die Ohren zu, weil ich den Krach, der aus der Etage über mir kam, nicht mehr ertrug. So ging das schon den ganzen Tag. Es war nicht nur die laute Musik, hinzu kam noch ein undefinierbares Kratzen auf dem Echtholzpaket. Keine Ahnung, wie es dort oben aussah, aber ich stellte mir vor, wie Frau von Castelstayn einen Herzinfarkt bekam, wenn ihrem neu verlegten Parkettboden etwas zustieß.

Die Musikauswahl war etwas gewöhnungsbedürftig, aber nicht schlecht. Tango Argentino war toll, doch ununterbrochen konnte es einem doch auf die Nerven gehen. Ich klappte meinen Laptop zu, bei dem Lärm konnte man einfach nicht arbeiten. Verdammt! Die neuen Mieter hatten es nicht besser verdient. Jetzt würden sie mich von einer ganz anderen Seite kennenlernen. Pia Jansen war wirklich die Gutmütigkeit in Person, doch ich konnte auch anders.

Also schnappte ich mir meine Schlüssel und lief die zwei Treppenabsätze hinauf in die zweite Etage. C. Medina stand an der Klingel. Wütend drücke ich auf den Knopf, doch nichts passierte. Bei der Lautstärke war das auch kein Wunder. Erneut klingelte ich, doch immer noch keine Reaktion. Also musste ich zu härteren Mitteln greifen. Meiner Faust! Laut hämmerte ich gegen die solide Holztür, als ich endlich eine Reaktion erwirkte. Lautes Hundegebell. Immerhin etwas.

Kurz darauf hörte ich Schritte und die Tür wurde aufgerissen.

»Entschuldigung, ich störe nur ungern, aber ...«

»Psst! Einen Moment … ich telefoniere … kommen Sie herein und schließen Sie die Tür, damit New Jersey nicht entwischt.«

Ein gut aussehender Mann zerrte mich an meinem Handgelenk in seine Wohnung und schloss die Tür hinter mir ab.

Tja, Gefangen!, ging mir durch den Kopf. Weiter kam ich nicht, denn ein großer brauner Hund, mit dunkelbraunen Knopfaugen sprang an mir hoch, legte seine Vorderpfoten auf meine Schultern und leckte mir zur Begrüßung einmal quer über das Gesicht. Na ja, so groß war er nun doch nicht, aber ich gehörte auch eher zu den Sitzriesen mit einem Meter zweiundsechzig.

»New Jersey! Aus! Mach Platz und sei ein lieber Junge!«, rief der attraktive Mann hektisch, dann wandte er sich ab und lief ins Wohnzimmer, überließ mich einfach dem Hund. Ich konnte nur hoffen, dass er nicht bissig war. Aber so, wie er sich aufführte, war er eher lammfromm.

New Jersey machte keine Anstalten auf sein Herrchen zu hören, daher musste ich das wohl selbst in die Hand nehmen.

»Runter und aus!«, rief ich streng, und stieß den Hund von mir, packte ihn sanft in den Nacken, sah ihm tief in die Augen und sofort hörte er und machte Sitz. »So ist gut, mein Junge. Und bleib«, befahl ich, hielt meine Hand senkrecht in die Höhe. Aufmerksam blickte er mich an und bewegte sich nicht, nur seine wunderschönen Augen verfolgten mich. Selbst als ich vorsichtig das Wohnzimmer betrat, blieb er im Flur zurück. Fernsehen bildet, Rütter sein Dank.

»Ja, ich weiß, dass es nicht richtig war, dich einfach zu verlassen. Ja, ohne ein Wort. Ja, ich weiß, dass ich dein Ex-Freund bin. Und ja, ich bin ein Mistkerl, du hast natürlich recht, aber würdest du diesem Mistkerl vielleicht einen klitzekleinen Gefallen tun ... Ja? Wirklich? ... Könntest du New Jersey für einige Tage zu dir nehmen?«

Plötzlich hielt er das Telefon in die Höhe und blickte mich überrascht an. »Aufgelegt! Wer glaubt es denn? Und das war schon die Vierte!«

Er schien völlig perplex. Nach dem Motto: Wie konnte man es wagen ...