Nietzsches Ewige Wiederkunft des Gleichen - Knut Heinzel - E-Book

Nietzsches Ewige Wiederkunft des Gleichen E-Book

Knut Heinzel

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Beschreibung

Im August 1881 hatte Nietzsche auf einer Wanderung am See von Silvaplana eine Offenbarung, die ihn im Tiefsten erschüttert und zu Tränen rührt. Es war ein schwer zu ertragener Gedanke, den er naturwissenschaftlich bestätigt sah. Er gestand 1882 in einem Brief "noch nicht reif genug" für den Gedanken zu sein. Ein Gedanke, "der Jahrtausende braucht, um etwas zu werden. Woher nehme ich den Mut ihn auszusprechen". Das erklärt, warum Nietzsche diese Lehre nicht sofort und vollständig in einem Buch beschrieb, sondern sie nur stück­weise als zentralen Punkt in seine Philosophie eingebaut hat. Dieses Buch beinhaltet eine Übersicht von Wiederkehr Ideen alter Kulturen, und was Nietzsche davon wusste. Es beinhaltet Nietzsches Lehre mit seinen originalen Textstellen. Es werden die von Nietzsche vermuteten Folgen ewiger Wiederkehr, sowie Kritik und Einwände dagegen beschrieben. Der naturwissenschaftliche Hintergrund wird erklärt und untersucht, ob und unter welchen Bedingungen eine ewige Wiederkehr mit unserem heutigen Wissen vereinbar ist. Ziel war es, alles verständlich und kompakt auch für Nicht-Philoso­phen und Nicht-Naturwissenschaftler zusammenzufassen.

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Seitenzahl: 36

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Knut Heinzel

Nietzsches

Ewige Wiederkunft des Gleichen

Moorwolf Verlag

Knut Heinzel

Nietzsches Ewige Wiederkunft des Gleichen

Moorwolf Verlag, 2025

Kontakt: [email protected]

Titelbild: Nietzsche ca. 1875, Ouroboros (Schlange der Ewigkeit)

Vertrieb: epubli

ISBN: 978-3-819024-79-5

© Moorwolf Verlag, Husberger Moor

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation unter http://www.dnb.de

 

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Über Friedrich Nietzsche

Die Entstehung der Lehre

Wiederkehr Vorstellungen vor Nietzsche

Babylonische Quellen

Östliche Philosophie

Pythagoras

Heraklit

Empedokles

Stoiker

Nordische Mythologie Ragnarök

Nietzsches Bezug zu alten Wiederkehr Vorstellungen

Nietzsches Offenbarung

Lehre der Ewigen Wiederkunft des Gleichen

Nietzsche Textstellen in chronologischer Reihenfolge

Folgen einer Ewigen Wiederkunft des Gleichen

Welt- und Lebensbejahung

Ethisches Handlungsprinzip

Trost

Auslese

Wissenschaftliche Grundlagen

Voraussetzung Energieerhaltungssatz

Voraussetzungen im Universum

Gedankenmodell Universum

Teilwiderlegung durch Georg Simmel

Teilwiderlegung bei expandierendem Universum

Unendliches Universum

Zunehmende Entropie

Spekulative Szenarien

Fazit

Quellenverzeichnis und Literatur

Vorwort

Zyklische Weltmodelle und Ideen ewiger Wiederkehr gab es schon in frühen Hochkulturen. Sie entstanden aus Beobachtungen der Himmelskörper. Sie benötigen keinen Glauben an Götter oder Wunder und sind mit den Naturgesetzen (zumindest so weit wir diese bisher kennen) vereinbar.

Friedrich Nietzsche hatte solche zyklischen Weltmodelle gekannt. Erst im Jahr 1881 hat er sie dann plötzlich auf einer Wanderung wie eine Offenbarung wiederentdeckt. Als ihm der Gedanke kam, war er im Tiefsten erschüttert und zu Tränen gerührt. Er gestand 1882 in einem Brief „noch nicht reif genug“ für den Gedanken zu sein. Ein Gedanke, der „Jahrtausende braucht, um etwas zu werden. Woher nehme ich den Mut ihn auszusprechen!“1

Das erklärt, warum Nietzsche diese Lehre nicht sofort und vollständig in einem Buch beschrieb, sondern sie nur stückweise als zentralen Punkt in seine Philosophie eingebaut hat.

Dieses Buch beinhaltet eine Übersicht von zyklischen Weltmodellen alter Kulturen und was Nietzsche davon wusste, bevor ihm seine Offenbarung kam.

Es beinhaltet Nietzsches Lehre mit seinen originalen Textstellen.

Es werden die von Nietzsche vermuteten Folgen ewiger Wiederkunft sowie Kritik und Einwände dagegen beschrieben.

Im letzten Teil werden die naturwissenschaftlichen Grundlagen erklärt und untersucht, ob und unter welchen Bedingungen eine ewige Wiederkehr mit unserem heutigen kosmologischen und physikalischen Wissen vereinbar ist.

Ziel war es, dieses alles verständlich und kompakt für Nicht-Philosophen und Nicht-Naturwissenschaftler zusammenzufassen.

Über Friedrich Nietzsche

Nietzsche wurde 1844 in Röcken bei Leipzig als Sohn eines Pfarrers geboren. So wie sein als höflich und zuvorkommend geschilderter Vater, liebte auch der Sohn das freie Spielen auf dem Klavier. Nach dem frühen Tod des Vaters 1849, übersiedelte die Familie nach Naumburg, wo Nietzsche mit seiner Mutter, Großmutter, zwei Tanten und seiner Schwester aufwuchs. Mit 14 Jahren schrieb er bereits seine erste autobiographische Skizze. Dort kam er auch mit klassischer Literatur, insbesondere Goethes Werken in Kontakt. Im selben Alter begann er Gedichte in teilweise außergewöhnlicher Qualität zu schreiben. Er besuchte bis zu seinem 20. Lebensjahr die Gelehrtenschule Pforta. Als er in einem Buchladen Schopenhauers bis dahin wenig bekanntes Buch „Welt als Wille und Vorstellung“ fand, war er begeistert. Er liest sich fasziniert durch den Pessimismus Schopenhauers, den er verehrt, aber leider nicht mehr persönlich treffen konnte, weil Schopenhauer einige Jahre vorher bereits gestorben war. In Leipzig studiert er dann klassische Philologie. Später lernt er Richard Wagner im Hause von Wagners Schwester kennen und freundet sich mit ihm an.

Mit 24 Jahren wird Nietzsche als Professor für klassische Philologie nach Basel berufen, obwohl er noch nicht einmal zum Doktor promoviert hatte. Dort wird er zehn Jahre tätig sein. Er beschäftigte sich mit griechischen Musikdramen und Tragödien. Er arbeitet dort das Apollonische (Apollon: Gott der Mäßigung und Künste), und das Dionysische (Dionysos: Gott des ekstatischen Lebensdranges) als Kräfte heraus, die in Spannung zueinander Kunst und Leben prägen. Während das Apollonische die Kunst des Schönen und das Rationale prägt, findet er im Dionysischen die berühmten Figuren der griechischen Bühne. „Aus dem Lächeln dieses Dionysos sind die olympischen Götter, aus seinen Tränen die Menschen entstanden.“