Norddalmatien Reiseführer Michael Müller Verlag - Lore Marr-Bieger - E-Book

Norddalmatien Reiseführer Michael Müller Verlag E-Book

Lore Marr-Bieger

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Beschreibung

Anders reisen und dabei das Besondere entdecken Mit den aktuellen Tipps aus den Michael-Müller-Reiseführern gestalten Sie Ihre Reise individuell, nachhaltig und sicher. Das Mittelstück der über tausend Kilometer langen kroatischen Küste ist historisch, städtebaulich und landschaftlich äußerst reizvoll. Das römisch geprägte Zadar, das mittelalterliche Šibenik und die alten Krönungsstädte Nin, Knin und Biograd begeistern Kulturinteressierte. Badeurlauber oder Bootbesitzer zieht es in die quirligen Orte Sukošan, zum Idyll Primošten oder zu den vielen kleinen Inseln, die ruhige Bade- oder Tauchurlaube versprechen. Manche davon sind praktisch unbewohnt und bieten nahezu authentische Bedingungen für echte Urlaubs-Robinsonaden. Gar nicht weit entfernt liegen landschaftliche Highlights wie die Nationalparks Starigrad Paklenica oder Krka mit ihren Schluchten, hohen Bergen, beeindruckenden Wasserfällen und vielen Süß- oder Salzwasserseen.

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Seitenzahl: 755

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Inhaltsverzeichnis
Unterwegs mit Lore Marr-BiegerOrientiert in NorddalmatienNorddalmatien im ProfilErlebnis Kultur und NaturDie SträndeNorddalmatien mit KindernUnterwegs in NorddalmatienDie Region ZadarZadarZadar/UmgebungNinGrbeVrsiZatonPrivlakaInsel VirInsel PagVlašićiSmokvicaPovljanaKošljunPagŠimuniMandreKolanPager BuchtNovaljaHalbinsel LunRažanac und VinjeracRund um das Novigradsko und Karinsko moreJasenice, Maslenica und RovanjskaPosedarjeIslamNovigradKarinsko more und UmgebungKarinBenkovac und UmgebungObrovac und UmgebungFluss Zrmanja und Nebenfluss KrupaGračacStarigrad PaklenicaNationalpark PaklenicaInseln vor ZadarArchipel vor ZadarInsel OlibInsel SilbaInsel PremudaInsel IstInsel MolatMolatBrguljeZapuntelInsel ZverinacInseln Sestrunj und RivanjInsel IžVeli IžMali IžInsel RavaInsel UgljanUgljanVon Ugljan nach PrekoPrekoKaliKukljicaInsel PašmanŽdrelacBanjDobropoljana und NeviđanePašmanKraj und UgrinićTkonInsel GnalićInsel VrgadaInsel Dugi OtokBožavaZur Nordwestseite Dugi OtoksVon Božava nach SavarLukaŽmanZaglavSaliNaturpark TelašćicaVon Zadar nach PakoštaneBibinjeSukošanSv. Filip i JakovBiograd na MoruPakoštanePakoštane/UmgebungNaturpark Vransko jezeroVrana und UmgebungDie Region Šibenik-KninKüste von Šibenik über Vodice bis PirovacŠibenikŠibenik/UmgebungZatonJadrijaHalbinsel ZablaćeArchipel vor ŠibenikInsel PrvićŠepurinePrvić lukaInsel ZlarinInsel KaprijeInseln Zmajan, Obonjan und KakanInsel ŽirjeVodiceTribunjInsel MurterTisnoJezeraMurterBetinaNationalpark KornatenDie Inseln des ArchipelsŽutKornatKornat vorgelagerte InselnPirovacVon Šibenik in Richtung KninNationalpark KrkaWeitere Highlights am Rande des NationalparksSkradinSkradin/UmgebungDrnišDrniš/UmgebungKninVon Šibenik nach RogoznicaBrodarica und Insel KrapanjVon Brodarica nach PrimoštenPrimoštenPrimošten/UmgebungRogoznicaRogoznica/UmgebungNachlesen & NachschlagenSteckbrief KroatienKlima und ReisezeitFloraFaunaGeschichte im ÜberblickAnreiseMobil in KroatienÜbernachtenEssen und TrinkenSportReisepraktisches von A bis ZÄrztliche VersorgungDiplomatische VertretungenDokumenteEintrittskartenElektrizität und TrinkwasserFeiertageFeste und VeranstaltungenFinanzenInformationenInternet, Apps, interaktive AnwendungenKartenKleidungLiteraturNachrichten/MedienÖffnungszeitenOrganisierte AktivreisenPostRauchenSouvenirsTelefon/NotrufeTrinkgeldZollWandern in Norddalmatien14 WanderungenVerzeichnisseEtwas KroatischFotonachweisImpressumÜbersichtskarten und PläneIndex
Alles im Kasten
Meeresorgeln (Morske orgulje)Gruß an die SonneDie Tränen der Madonna von ZečevoVon der Milch zum Pager Käse Paški sirReticella-Spitzen – ČipkaDie Madonna von Stari GradAuf Winnetous SpurenMirila – TotenraststeineKönig Eduard VIII.InselbräucheVersunkene SchätzeDie Fischfabrik in SaliSardinen und AnchovisFaust VrančićGospa od Karavaja (Unsere Liebe Frau von Caravaggio)Die Fischer von SaliTobendes Meer auf der Insel ManaHr. Šupuk, das Pflänzchen Buhač und die HydrozentraleGaumenspezialitäten aus DrnišIvan Meštrović – Bildhauer, Architekt und MystikerDie Legende um die Kapelle Gospa od kapeliceDas Pflänzchen BuhačHornotter oder Hornviper (vipera ammodytes) – eine gefährliche SonnenanbeterinGlagoliza – die glagolitische SchriftKroatiens Kampf um UnabhängigkeitEntlang der Küstenstraße (E 65) – ein Highlight!Achtung Bora!Wellness und KurorteFisch- und Fleischgerichte aus der „Tonglocke“
Kartenverzeichnis
Region ZadarNinInsel VirInsel PagPagNationalpark PaklenicaArchipel vor ZadarInsel UgljanPrekoInsel PašmanInsel Dugi OtokBiogradRegion Sibenik-KninŠibenikArchipel vor ŠibenikVodiceInsel Murter MurterNationalpark KornatenNationalpark KrkaPrimoštenWanderungen (Übersicht)Wanderung 1Wanderungen 2 und 3Wanderungen 4 und 5Wanderung 6Wanderungen 7 und 8Wanderung 9Wanderungen/Mountainbiketouren 10 und 11Wanderung 12Wanderung 13Wanderung 14Legende NorddalmatienNorddalmatien ÜbersichtZadar (Stadt)
Tourenverzeichnis
GPS-Wanderung 1: Insel Pag – Bergtour von Kolan zum Sv. Vidleichte, aussichtsreiche Bergtour; bei Hitze, da schattenlos, nicht zu empfehlen.GPS-Wanderung 2: Nationalpark Paklenica – Rundweg von der Mala- zur Velika-Paklenica-Schluchteindrucksvolle, mittelschwere Rundtour mit schönen Weitblicken und Höhlen.GPS-Wanderung 3: Nationalpark Paklenica – in die Velika-Paklenica-Schluchtleichte bis mittelschwere Familienwanderung auf breitem, meist schattigem Pfad talaufwärts entlang der Velika Paklenica zur Unterkunftshütte Dom Paklenica.GPS-Wanderung 4: Insel Silba – zur Sv.-Ante-Bucht und weiter gen Südenleichte Rundwanderung entlang der Küste zu Badebuchten mit herrlichen Blicken auf die umgebende Inselwelt und vorbei an alten Kapellen ( Reiseteil/Insel Silba).GPS-Wanderung 5: Insel Silba – zur Bucht PernasticaAuf dieser leichten Wanderung laufen wir von der Ortsmitte gen Norden und passieren dabei einige Kirchen und Buchten.GPS-Wanderung 6: Insel Ugljan – von Preko zur Festung Sv. Mihovilwunderschöne, aber lange, mittelschwere Rundtour durch Olivenhaine hinauf zur alles überragenden Festung Sv. Mihovil – der Weitblick belohnt für den Aufstieg.GPS-Wanderung 7: Insel Dugi Otok – von Božava nach Dragoveleichte, aussichtsreiche Rundwanderung entlang der malerischen Küste durch schattige Aleppokiefernwälder und mit netten Badestopps zum alten Ort Dragove.GPS-Wanderung 8: Insel Dugi Otok – von Božava zur Bucht Sakarunleichte, aussichtsreiche Tour zur Inselsüdseite mit Bademöglichkeiten, auch mit Kindern gut machbar ( Abkürzung).GPS-Wanderung 9: Insel Dugi Otok – im Naturpark Telašćicawunderschöne Wanderung entlang der Telašćica-Bucht, hoch zu den Klippen Stene, weiter zum See Mir und zur Badebucht Uv. Lolišće.GPS-Wanderung 10: Vodice – zu den Kulturdenkmälern nördlich der StadtDiese Wander- bzw. Mountainbiketour, die in Etappen ausgeführt werden kann, führt gen Norden zu zahlreichen Kulturdenkmälern – Kapellen, alten Brunnen, Steinhäusern – und bietet vor allem von der Wallfahrtskirche einen schönen Blick über die gesamte Region.GPS-Wanderung 11: Vodice – zu den Basilika-Ruinen in PrižbaDie leichte Wanderung führt vom Stadtzentrum auf Uferwegen entlang dem Meer gen Süden und beim Ortsteil Srima ins Innere nach Prižba zur Basilika-Ruine.GPS-Wanderung 12: Insel Murter – von Tisno nach Jezerakleine Rundwanderung, die auf ihrem Weg von Tisno über den Bergkamm (128 m) nach Jezera und entlang der Halbinsel zurück neben vielen Bademöglichkeiten und Cafépausen auch mit etlichen Sakraldenkmälern aufwartet.GPS-Wanderung 13: Nationalpark Krka – vom Roški slap nach Stiniceaussichtsreiche und sehr eindrucksvolle, leichte bis mittelschwere Streckenwanderung vom Roški slap oberhalb der Krka-Canyons bis Stinice – ein fast schattenloser Weg, kleine Passagen sind steiler.GPS-Wanderung 14: Primošten – zur Halbinsel Kremik und MarinaDiese leichte Streckenwanderung führt auf einem breiten Weg von Primoštens Altstadt zur Halbinsel Kremik, unterwegs bieten sich viele Bademöglichkeiten.
Unterwegs mit
Lore Marr-Bieger
Lore Marr-Bieger ist Reisejournalistin und lebt in der Nähe von Erlangen. Seit 1983 besucht unsere Autorin die über tausend Kilometer lange kroatische Küste mit ihren Inseln, das Hinterland und Zentralkroatien. In Slowenien durchstreift sie nicht nur die Städte, sondern durchwandert auch die Julischen Alpen. Und wenn es in Europa zu kalt wird, bereist sie ein weiteres Lieblingsland: die Dominikanische Republik, die sie ebenfalls längst wie ihre Heimat kennt.
Seit 1983 bereise ich diese Region, das einstige Jugoslawien, das heutige Kroatien. Nach so langer Zeit kann man schon von Leidenschaft sprechen. In der Tat gibt es für mich kein schöneres Meer, auch die üppige Natur und die grandiose Bergwelt begeistern mich, die landschaftliche Abwechslung, die ich hier auf kleinstem Raum vorfinde. In der ruhigen Nebensaison genieße ich ausgiebige Wander- und Mountainbiketouren und zum Entspannen die warme, türkis leuchtende Adria in der beschaulichen Einsamkeit einer Bucht. Gerne trinke ich einen Macchiato auf geschichtsträchtigen, quirligen Altstadtplätzen mit südländischer Atmosphäre oder lasse mich abends auf einer lauschigen Restaurantterrasse am Meer zu fangfrischem Fisch oder Muscheln na buzaru und einem guten regionalen Tropfen nieder. Vor allem aber haben es mir die malerischen Inseln angetan. Einst musste ich sie langwierig auf Makadam-Straßen erkunden oder Fähren zu Unzeiten benutzen, heute pendeln diese fast rund um die Uhr.
Seit über 40 Jahren bin ich in diesem Land mit seinen gastfreundlichen Menschen auch für diesen und andere Reiseführer unterwegs, um umfassend alle Neuerungen zu Lande und zu Wasser zu recherchieren.
Eine schöne Reise ins Land der „Tausend Inseln und Möglichkeiten“ wünscht Ihnen
Lore Marr-Bieger
Was haben Sie entdeckt?
Vielleicht eine freundliche Konoba weitab vom Trubel, ein nettes Hotel mit Atmosphäre, einen schönen Wanderweg? Wenn Sie Ergänzungen, Verbesserungen oder neue Tipps zu diesem Buch haben, lassen Sie es uns bitte wissen! Wir freuen uns über jeden Brief und jeden Hinweis.
Schreiben Sie an: Lore Marr-Bieger, Stichwort „Norddalmatien“ c/o Michael Müller Verlag GmbH | Gerberei 19 | D - 91054 Erlangen [email protected]
Orientiert in Norddalmatien
Die Region im Profil
Norddalmatien ist ...
Das Herzstück Kroatiens bietet Mittelalterperlen mit unter UNESCO-Schutz stehenden Denkmälern, ist berg-, insel- und buchtenreich und gesegnet mit vielen Natur- und Nationalparks auf kleinstem Raum - ein Eldorado für Kultur-, Sport- und Naturfreunde.
♦ Gespanschaften: Zadar u. Šibenik-Knin (auch Verwaltungsstädte)
♦ Klima: an der Küste mediterran, im Küsten- und Inlandsgebirge alpin.
♦ Badesaison: Mai bis Oktober, Wassertemperaturen 18 bis 25 Grad
♦ Flughäfen: in Zadar, für Šibenik auch bei Trogir
♦ Gute Fährverbindungen ab Zadar
... das Herzstück der rund 1000 Kilometer langen Küste
Es führt auf 250 Kilometern Küstenstraße von Starigrad Paklenica hinab nach Rogoznica und wird im nördlichen Teil von Zadar, im südlichen von Šibenik-Knin verwaltet. Auf Besucher warten sehenswerte Städte mit jahrtausendealtem, auch unter UNESCO-Schutz stehendem Kulturgut, interessante Museen, landesweit auf kleinstem Raum die meisten Natur- und Nationalparks sowie eine malerische Küste mit reicher Inselwelt. Außerdem lockt das fast ganzjährig attraktive Reiseziel Sportfreunde zum Tauchen, Schnorcheln, Kajakfahren, Wandern, Klettern oder Mountainbiken.
... geschichtsträchtig
Die Illyrer hinterließen befestigte Hügel, die einst die Küste und Schifffahrt sicherten. Die Römer erbauten Straßen, Militärbasen, Wasserleitungen und amüsierten sich in Foren, Thermen und Amphitheatern oder blieben in ihren Villae rusticae. Die Kroaten errichteten schöne Kirchen, die Franziskaner Klöster. Die Venezianer zierten ihre Errungenschaften mit schmucken Palästen, aber auch mit Festungen, strategisch bestens positioniert. Im Hinterland übernahmen diese Bollwerke die Osmanen. Auch die K.-u-k.-Monarchie hinterließ Prachtbauten, Künstler wie Ivan Meštrović Skulpturen, jüngere Zeitgenossen moderne Installationen.
... gesegnet mit beeindruckender Natur
Wie etwa im Nationalpark Paklenica mit imposanten Schluchten im bis auf 1800 m aufragenden Naturpark Velebit sowie auch in den Dinarischen Bergen. Oder im Nationalpark Krka, dessen Fluss auf seinem Weg gen Meer eindrucksvoll Canyons und Wasserfälle bildet. Bootsfreunde zieht es in den Nationalpark Kornaten, den größten Archipel im Mittelmeer. Kleiner sind der Šibeniker- oder Zadar-Archipel, wo ebenfalls beste Tauchgründe warten. Eindrucksvoll sind auch der Naturpark Telašćica mit großer geschützter Bucht, hohen Klippen und Salzsee und der Naturpark Vransko jezero, ein wahres Vogelparadies.
Region Zadar
Epochenreich prunkt das mittelalterliche Zadar auf seiner Halbinsel mit sehenswerten Museen, UNESCO-gelisteten Kulturdenkmälern, Installationen und Events. Zudem ist es Sprungbrett zu zahlreichen Inseln, die erholsame Badetage in üppiger Natur und idyllischen Buchten versprechen. Das beschauliche Nin lockt mit altkroatischen Kirchen, aber auch mit Heilschlamm, Salinen und gutem Kitegebiet. Das kleine Novigrad versteckt sich an seinem tiefen Fjord. Rafting- und Kajakfreunde zieht es zum imposanten Zrmanja-Fluss, Wanderer und Kletterer in den Nationalpark Paklencia mit seinen Schluchten oder gen Dinara und Höhlenfans zur Cerovačke pećine, der größten Höhle Kroatiens.
Eindrucksvolle Natur und glasklares Meer zum Tauchen findet sich auf den großen und kleinen Inseln, etwa auf Pag, der mit dem malerischem Naturpark Telaščica bestückten Insel Dugi Otok oder den grünen und hügeligen Inseln Pašman und Ugljan - alles auch beste Rad- und Wandergebiete. Große Marinas für Bootsfreunde bieten die Insel Ugljan, Bibinje-Sukošan oder Biograd. Familien fühlen sich in Pakoštane, am fischreichen Naturpark Vransko jezero oder im gemütlichen Sv. Filip i Jakov wohl. Beschaulich sind die Fischerörtchen Vinjerac, Ražanac oder Privlaka. Festungsbewehrt das Hinterland um Benkovac.
Region Šibenik-Knin
Šibenik prunkt mit meisterhaftem Dom und Festungen und schmückt sich mit zwei unter UNESCO-Schutz stehenden Kulturdenkmälern. Nah sind der autofreie Šibeniker Archipel mit malerischen Badebuchten oder der kaskadenreiche, üppig grüne Nationalpark Krka, wo herrliche Wander- und Bootstouren warten. Auch vom quirligen Vodice wird der Archipel angelaufen. Interessant sind auch die alte Königsstadt Knin mit großer Burganlage oder das trutzige Drniš am Čikola-Canyon, Heimat von Ivan Meštrović. Idyllische Insellage haben das Kleinod Tribunj, bekannter ist das malerische Primošten. Bootsleute zieht es in die gut ausgestattete Marina von Rogoznica und vor allem zur Insel Murter - hier wartet neben traditionellen Bootswerften der nahe Nationalpark Kornaten, ein beeindruckender Inselarchipel.
Vielseitige Entdeckungstouren
Erlebnis Kultur und Natur
Die Städte präsentieren sich als architektonische Gesamtkunstwerke, die Landschaft ist unverfälscht, wild und ursprünglich. Norddalmatien ist die perfekte Symbiose von Kultur und Natur.
Kurz erwähnt
Knin: Königsstadt mit riesigem Bollwerk im Hinterland und Blick auf das Dinara-Gebirge,
Drniš: hübsches Städtchen mit verwunschener Burgruine über dem Čikola-Canyon,
Novigrad: Stadt in traumhafter Fjordlage,
Primošten: malerisches Städtchen mit eng aneinander gebauten Natursteinhäuschen,
Zadar: hinter wuchtige Mauern gebaut
Sichtbare 2000-jährige Geschichte, zahlreiche mit Cafés, Kirchen und Museen bestückte Plätze, eine malerische Halbinsellage und nicht zuletzt der nahe Flughafen haben das Städtchen zu einem der beliebtesten Ganzjahresziele Europas werden lassen. Kein Vorbeikommen gibt’s am römischen Forum mit Blick auf die Sv.-Donat-Kirche aus dem 9. Jh., ebenso wenig am Trg Pet bunara mit seinen fünf Brunnen oder den Toren, durch die man die Altstadt betritt: Fast zwei Kilometer lang sind die wuchtigen, unter UNESCO-Schutz stehenden Mauern. Anziehend auch die modernen Installationen wie die „Meeresorgeln“ oder der abendliche „Gruß an die Sonne“ sowie die vielen Events wie etwa das Vollmondfest mit Kerzenbeleuchtung. Auch nette Stadtstrände gibt es.
Šibenik: ein Mittelalteridyll
Die erst im 11. Jh. gegründete Stadt liegt versteckt am Canyonrand der Krka-Mündung, bewacht von vier aussichtsreichen Festungen. Šibenik istein Gewirr aus Gassen, Treppen und Plätzen. Schön ist der Blick über das Mittelalteridyll mit seinen Klöstern und Kirchen von der Festung Sv. Mihovil, wo im Sommer Open-Air-Konzerte unterm Sternenhimmel stattfinden. Prächtige Ausblicke hat man auch von den noch höher in den Himmel ragenden Festungen Sv. Ivan und Barone. Das Schmuckstück der Stadt steht auf der UNESCO-Welterbeliste: die kuppelbewehrte Kathedrale Sv. Jakov. mit deren Bau man 1431 begann. Malerisch ist der Hauptplatz mit dem Rektorenpalast und dem alten Rathaus. An der Kanaleinfahrt steht die Festung Sv. Nikola, die unter UNESCO-Schutz steht.
Nin: die alte Bischofsstadt
Reich wurde das Lagunen- und Inselstädtchen durch sein Salz, bekannt als Königsstadt und als erster kroatischer Bischofssitz. Gregor von Nin soll von hier den Kampf für die Beibehaltung des Gottesdienstes in slawischer Sprache geführt und sich für den Erhalt der glagolitischen Schrift eingesetzt haben. Heute kann man sich in Ninu. a. altkroatische Kirchen und die kleinste Kathedrale der Welt anschauen, im Peloid kuren, im Meer kiten oder schönen Events wie dem Lichter- oder Romantikfest beiwohnen.
Nationalpark Krka
Der Fluss Krka schuf auf seinem 70 km langen Weg malerische Wasserfälle und imposante Canyons, an deren Rändern heute die Überreste alter Festungsanlagen zu sehen sind. Auf hübsch angelegten Wegen kann man die Wasserfälle erkunden oder vom Ausflugsboot auf imposante Schluchtwände blicken und Klöster besuchen. Ein großes Wander- und Radelgebiet mit eindrucksvollen Ausblicken ist rundum ebenfalls zu finden.
Nationalpark Kornaten
Auf einer Bootstour oder per eigenen Boot erreicht man den größten, fast unbewohnten Archipel in der Adria: Knapp 90 Inseln und Riffe sollen es sein, die mit oft nacktem Fels einen weißen Kontrast zum blauen Meer und Himmel bieten.
Nationalpark Paklenica
Zwei eindrucksvolle Schluchten mit imposanten Kletterwänden bilden das Kernstück des Nationalparks. Dem Lauf des Paklenica-Bächleins folgend, erwandert man das Tal bergan ins Gebirge des bis auf 1800 m Höhe ansteigenden Naturparks Velebit.
Naturpark Telašćica
Der im Süden der langen Insel Dugi Otok gelegene Naturpark umfasst den größten Naturhafen der Adria, die Bucht Telašćica, zudem den Salzsee Mir und bis zu 200 m hohe Klippen, von denen sich traumhafte Blicke auf die Kornaten bieten. Auf Mountainbike- oder Wandertouren können zahlreiche Kirchenruinen besichtigt werden. Gebadet wird im Salzsee oder im türkisklarem Meer. Schnorcheln kann man im Unterwasserpark.
Naturpark Vransko jezero
Südlich von Pakoštane erstreckt sich der gleichnamige vogel- und fischreiche See, der von Lehrpfaden umgeben ist. Auf Wanderungen und Mountainbiketouren kann man altkroatische Kirchen oder den Berg Kamenjak besuchen, von dem sich ein herrlicher Weitblick auf die Inseln des vorgelagerten Kornaten-Archipels bietet.
Baden in Norddalmatien
Die Strände
Von Mai bis Oktober kann man bei Wassertemperaturen zwischen 18 bis 25 Grad in die glasklare kroatische Adria eintauchen, ob mit oder ohne Badebekleidung - Kroatien zählte zu den ersten FKK-Urlaubszielen. Gebadet wird in herrlichen Fels-, Kies- und Sandbuchten.
♦ In den Touristenorten wehen an 95 Stränden und in 20 Marinas die für gute Wasserqualität stehenden „Blauen Flaggen“ (blueflag.org); in unberührter Natur erübrigt sich die Blaue Flagge sowieso ...
♦ In den Touristenorten gibt es Tauchschulen und Verleih u. a. von SUPs und Kajaks; ebenso Kurse.
Viele hundert Küstenkilometer
Rund 250 km zeigt der Tacho entlang Norddalmatiens Küste, ein Vielfaches mehr betragen die Buchten- und Inselumrundungen, wo sicherlich jeder „sein Plätzchen“ finden wird - außer im Juli/August, denn dann wird’s auch hier voller. Es dominieren Kies- und Felsstrände, die meist von schattenspendenden Aleppokiefern gesäumt sind. Vor allem in der Region Zadar gibt es auch Sandstrände, die teils zwar schattenlos, aber oft mit fest installierten, gratis nutzbaren Sonnenschirmen ausgestattet sind. Die kroatische Adria zählt zu den saubersten Gewässern des Mittelmeerraums mit Sichtweiten bis zu 50 m Tiefe, d. h., bestes Schnorchel- und Tauchrevier wartet. Das Gleiche gilt fürs Kiten und Stand-up-Paddling, auf den Inseln ist auch Seekajak sehr beliebt.
Die Küste von Zadar - bestens für Familien und Kiter
Rund zehn Kilometer zieht sich der meist flach abfallende Sandstrand von Nin Richtung Nordspitze - ostwärts im Blick, das imposante Velebit-Gebirge, das sich abends rosa färbt. An der Ninska laguna kann man sich im heilsamen Peloid suhlen. Die Link ist das Kiterevier mit Bars und Boardverleih. Stadtnah liegt auch der vom Sanddamm geschützte Plaža Ždrijac, bestens geeignet für Kinder, Kiteanfänger und Stand-up-Paddler. Einsamere Sandbuchten finden sich an der Plaža Ričina.
Zwischen Bibinje und Pakoštane warten Sand- und Kiesstrände mit ausgebauter Infrastruktur. Ruhigere finden sich u. a. bei Pakoštane.
Die Inseln
Die Insel Pag bietet rundum schöne Kies- und Sandbuchten, sehr beliebt die große Pager Bucht. An deren Westende gibt’s eine Partymeile, Ruhe herrscht hier nur in der Nebensaison.
Individualisten lieben Dugi Otok, wo man noch viele schöne Buchten für sich selbst entdecken kann. Bekannt ist die seichte Sakarun-Bucht. Östlich erstreckt sich das ruhige Iž mit Kiesbuchten.
Über eine Brücke wird Virviele Sandstrände, ruhigere nördlich im Naturschutzgebiet Duboka draga.
Die grünen, hügeligen InselnUgljan undPašman lassen sich auch gut per Rad oder zu Fuß entdecken; am Nordostzipfel von Ugljan findet man flache Sandbuchten, die Südseite von Pašman bietet neben aussichtsreicher Steilküste auch ruhige Kiesbuchten, u. a. um Tkon.
Die Insel Murter kann man auf Wanderwegen umrunden, vorbei an schönen, abgeschiedenen Kies- und Felsbuchten. Zu den Hauptstränden zählen die flachsandige Slanica-Bucht und diese am Murter-Kanal.
Der autofreie Zadar-Archipel
Schönste Badebuchten mit Feinkies und Kies, aber auch immer wieder flachsandige Strände findet man auf Silba. Die Insel ist zudem von Macchia und Kiefern bewachsen und verfügt über viele Wanderwege.
Auch die herrlich bewachsene Insel Olib bietet ortsnah an der Ostseite die flachsandige Slanica-Bucht; zudem gibt’s rundum viele schöne Kiesbuchten, die auf schattigen Wanderwegen zu erreichen sind.
Das kleine Premuda ist vor allem wegen seines hervorragenden Tauchgebietes bekannt. Auch Ist bietet Tauchgründe sowie eine Sandbucht, ebenso Molat; beide Inseln können auch bestens per Seekajak erkundet werden.
Der autofreie Šibenik-Archipel
Der gesamte Archipel bietet schöne Kiesbuchten und glasklares Meer, ist also bestens zum Schnorcheln geeignet. Ein Beispiel ist die kleine, festlandsnahe einstige Koralleninsel Zlarin. Auf Prvić gibt es idyllische Fels- und Kiesbuchten, auch ganz flachsandige. Viel Ruhe und lange Wandertouren zu schönen Kies- und Felsplattenbuchten bietet die Insel Žirje, dazu spätantike Festungen, Thermen und beste Tauchgründe. Ebenso schöne Kiesbuchten und Tauchgründe gibt’s auf der Kaperninsel Kaprije.
Um Vodice und Primošten
Rund um das quirlige Vodice und auch gen Tribunj warten mit Bars bestückte, schöne Kies-Sandstrände. Ruhige finden Sie auch. Um das Mittelalteridyll Primošten auf seiner Halbinsel gibt’s gepflegte Kiesbuchten, ebenso um die Halbinsel Kremik .
Naturnaher Freizeitspaß
Norddalmatien mit Kindern
Auf kleinstem Raum gibt’s reichlich Abwechslung: ob Schnorcheln und Schwimmen im Meer, Bootstouren zu Inseln oder auf Flüssen, Besichtigungen von Festungen oder Museen, Erkundung von Höhlen, Raftingtouren oder Sportaktionen.
♦ Kinder- und altersgerechte Kurse finden sich in allen Touristenorten. Angeboten werden Kurse im Schnorcheln, Tauchen, Stand-up-Paddeln und Klettern. Fahrradverleih für Kinder (inkl. Helm) gibt’s auch.
Attraktive Übernachtungsmöglichkeiten
Es gibt zahlreiche Campingplätze, auf denen auch viele gut ausgestattete Mobilhäuser oder beliebten Glampingzelte vermietet werden, schon morgens können die Kinder problemlos herumtollen. Ein großes Freizeit-, Sport und Animationsangebot für die gesamte Familie bietet dazu Zaton Holiday Resort bei Nin, wo man auch reiten lernen kann.
Abenteuer verspricht der sog. „Robinsonurlaub“ in Fischerhäuschen, der u. a. im Nationalpark Kornaten angeboten wird - dorthin wird man inklusive Essen und Gepäck mit dem Schiff geschippert. Aber auch auf der Insel Pašman oder um die Telašćica-Bucht auf Dugi Otok gibt es abgeschiedene meernahe Häuschen - die Anreise gestaltet sich hier etwas einfacher.
Klettern in imposanten Schluchten
Schon Kinder können sich unter fachkundiger Anleitung an den imposanten Schluchtwänden im Nationalpark Paklenica versuchen. Für die Kleineren bietet sich der Ausstellungsraum mit Kletterwand im Bunker an, wo man auch Knoten erlernen und einen schönen Film über den Nationalpark sehen kann - die müden Beine und Arme hängt man danach ins Bächlein oder fährt zum nahen Meer.
Im Reich der Stalagmiten und Stalaktiten
Eindrucksvoll ist ein Besuch der größten Höhle Kroatiens, der Cerovačke pećine bei Gračac. Sie ist nur eine Autostunde von Zadar entfernt und bietet auf zwei Etagen riesige Säle, Tropfsteine und jede Menge Fledermäuse. Eine Alternative ist die Tropfsteinhöhle Špilija Modrić bei Rovanjska am Buchtende des Velebit-Kanals.
Museen, Installationen, Festungen
In Zadar lockt das Antike Glasmuseum, wo man den Glasbläsern bei der Arbeit zusehen kann. Gleich nebenan befindet sich das viel Spaß verheißende Museum der Illusionen, das mit allerlei optischen Täuschungen aufwartet und die Gesetze der Schwerkraft außer Kraft zu setzen scheint.
Reizvoll ist auch ein Spaziergang an die Altstadtspitze Zadars, wo man dem Spiel der geheimnisvollen Meerorgel lauschen oder abends das flackernde Lichtspiel Gruß an die Sonne verfolgen kann.
Meeresgetier können Familien in den Aquarien in Šibenik und Vodice besichtigen.
Auch Kinder wird der Weitblick von Šibeniks Festung Barone begeistern, vielleicht auch das große Piratenschiff oder die Audioguidestationen, die sie zurück ins Šibenik des 17. Jh. versetzen. Begeisterung findet sicher auch die Festung Sv. Nikola an der Kanaleinfahrt, sie ist per Boot erreichbar. Ein Familienerlebnis sind auch die riesige Sv.-Spas-Festung in Knin oder das informative Ecocamp Puljane im Nationalpark Krka.
Boots- und Badeausflüge
Ein Highlight für Jung und Alt ist der Nationalpark Kornaten. Per Boot geht’s in Halb- oder Ganztagestouren in die Inselwelt, oft mit Stopp an der Badebucht Lojena, wobei sich immer ein Plätzchen zum Schwimmen findet. Einen Ausflug wert ist auch der Nationalpark Krka mit seinen vielen Wasserfällen, das Sahnehäubchen obendrauf ist ein Schiffsausflug durch seine Canyons.
Reizvoll ist auch der Bootsausflug über das Novigradsko more flussaufwärts der Zrmanja mit ihrem ebenfalls imposanten Canyon, der schon als Kulisse für Winnetoufilme diente. Auf der Zrmanj kann man darüber hinaus auch Raftingtouren buchen - Adrenalin und Spaß vor allem für Familien mit älteren Kindern.
Preiswerter fährt man mit der Personenfähre auf eine der vielen autofreien Inseln: u. a. von Biograd oder Pakoštane zur Insel Vrgada mit seichtem roten Sandstrand zum Baden. Schnell erreicht man von Vodice auch die Insel Prvić, die im Nordwesten einen Sandstrand und im Südosten das Vrančić-Museum bietet, das die interessanten Erfindungen des Wissenschaftlers anhand von Modellen zeigt. Nur 30 Minuten schippert man ab Šibenik zur Insel Zlarin mit Sand- Kiesstrand und einem kleinen Korallenmuseum.
Unterwegs in Norddalmatien
Die Region Zadar
Die Region Zadar (Zadarske županije) beginnt im Norden beim Küstenort Starigrad Paklenica mit dem Velebit-Gebirge und führt im Süden bis Pakoštane nahe dem Naturpark Vransko jezero. Das hügelige Hinterland von Zadar ist vor allem um Benkovac mit mittelalterlichen Burgen und antiken Ausgrabungsstätten gespickt.
♦ Gespanschaft Zadar: ca. 170.000 Einwohner, 3.646 km²
♦ Zadar: ca. 76.000 Einwohner
♦ Wichtiger Fährhafen (Auto/Personen) für die norddalmatinischen Inseln, gen Kvarner, Pula und Italien
Auf Besucher warten die Kulturmetropole Zadar, reizvolle Kleinstädte wie Nin und Novigrad, die Fischerorte Vinjerac und Ražanac sowie die Stadt Biograd, bester Ausgangspunkt für den Nationalpark Kornaten. Die Ferienorte Bibinje und Sukošan sind der Nautikszene durch die große Marina Dalmacija bekannt. Sv. Filip i Jakov und Pakoštane sind attraktiv für Urlauber, die neben einem Badeurlaub auch Ausflüge in die Umgebung unternehmen möchten.
Naturliebhaber schätzen die von Zadar aus erreichbaren Inseln. Den Anfang bildet im Norden die Insel Pag, dann folgen der autofreie Archipel vor Zadar sowie die großen Inseln Dugi Otok, Ugljan und Pašman, die mit ruhigen Badebuchten und Wanderpfaden locken. Das Hinterland mit der Halbinsel Ravni kotari und das Gebiet Bukovica sind geschichtsträchtig - hier verlief die Grenze zwischen West- und Ostrom, zudem die alte Handelsstraße von Zadar über Skradin gen Split.
Was anschauen?
Zadar: Die auf einer Landzunge gelegene und von einer mächtigen Stadtmauer geschützte Altstadt prunkt mit vielen Museen und Kulturdenkmälern aus unterschiedlichen Epochen. Ein beliebtes Fotomotiv ist der von römischen Quadern bestückte Forumsplatz mit der Kirche Sv. Donat, die aus römischen Relikten Anfang des 9. Jh. erbaut wurde. Prachtvoll zeigt sich auch der Rektorenpalast aus dem 13. Jh., in dem u. a. eine Kunstgalerie untergebracht ist. Einblick in Zadars Stadtgeschichte bekommt man im Kleinen Arsenal und im Archäologischen Museum, das viele römische Hinterlassenschaften präsentiert.
An der Altstadtspitze fasziniert das Wasserkonzert durch die Meeresorgeln, wo man sich auf den Stufen niederlassen und lauschen kann. Gleich daneben ist eine weitere Installation, der „Gruß an die Sonne“, das abendliche Highlight. In einem großen Kreis eingebaute Photovoltaik-Solarmodule fangen den Sonnenuntergang ein und spiegeln das blinkende Farbenspektrum wider.
Nin: Das im 4. Jh. gegründete Lagunenstädtchen bezaubert durch Sv. Križ, die weltkleinste Kathedrale des Christentums aus dem 9. Jh., sowie weitere altkroatische Kirchen und viele Zeugnisse aus römische Zeit.
Rund um Benkovac: Hier, im Landesinneren, werden Freunde des Altertums fündig. An den einstigen römischen Handelsstraßen stehen große Festungsruinen wie Asseria sowie Bollwerke wie Kličevića aus der Mitte des 15. Jh., zur Osmanenabwehr erbaut.
Unterwegs in National- und Naturparks
Am Südrand des 200 km langen und bis auf 1800 m aufragenden Naturparks Velebit liegt der Nationalpark Paklenica mit seinen zwei imposanten Schluchten; er lockt viele Besucher und ist ein fast ganzjährig beliebtes Ziel der Freeclimber und Wanderer. Raftingfreunde zieht es zum Fluss Zrmanja mit seinen Kaskaden und Canyons. Beeindruckend ist auch ein Besuch der größten Tropfsteinhöhle Kroatiens, der Cerovačke pećine. Für Wanderer und Mountainbiker bestens geeignet ist der Naturpark Telašćica mit seiner großen Meereseinbuchtung und den imposanten Prisika-Klippen, von denen man tief ins Meer, gen Salzsee Mir und auf Inselkuppen blickt. Auch der Naturpark Vransko jezero, ein Vogelparadies, ist reizvoll; es gibt Lehrpfade, man kann angeln und Boot fahren oder zum Berg Kamenjak aufsteigen - die Aussicht über den See ist traumhaft.
Spezialitäten der Region
Der würzige, meist aus Schafsmilch hergestellte Paški sir wird landesweit angeboten. Im Ort Kolan auf der Insel Pag finden sich Käsereien, in denen man kosten und kaufen kann.
Ein 30-prozentiger Genuss aus Zadar ist der Maraschino, ein klarer Kirschlikör aus der Weichselkirsche Maraska. Neben Ökosalz aus Nin ist auch Šokol eine Spezialität: ein in Darmhaut gefüllter Schweinehals, geräuchert und an die Salzluft zum Reifen gehängt.
Um Ravni kotar wird Gemüse und Obst angebaut, das sich entlang der Straße türmt. Sehenswert ist der Markt von Benkovac, auf dem jeden 10. des Monats die Bauern aus der Umgebung ihre Produkte feilbieten.
Von Zadar nach Starigrad Paklenica

Canyon Zrmanja - beeindruckende Kulisse für Winnetou- und andere Filme

Von der sehenswerten Hafenstadt Zadar, die mit ihren Museen und Kulturschätzen mehr als einen Zwischenstopp wert ist, gelangt man über die fruchtbare Halbinsel Ravni kotari gen Norden. In der Umgebung von Zadar locken kleine Badeorte wie Petrčane, Zaton und Privlaka oder auch die Kleinstadt Nin mit ihrer frühchristlichen Basilika. Von hier aus gelangt man problemlos auf die Inseln Vir und Pag, die durch Brücken mit dem Festland verbunden sind. Vor allem die Insel Pag bietet schöne Badebuchten und den in ganz Kroatien bekannten Paški sir. Auch das an einer tiefen Bucht liegende Kleinod Novigrad am Novigradsko more und das Kloster Karin am anschließenden Karinsko more sind malerisch. Ins Novigradsko more mündet der Fluss Zrmanja, der zwei Jahrhunderte lang Grenzfluss und Schlachtfeld im Kampf zwischen Türken und Christen war - der Ortsname Islam erinnert bis heute daran. Und so ist es wenig verwunderlich, dass dieses Gebiet auch im letzten Jugoslawien-Krieg heiß umstrittenen war. Heute ist der Fluss Zrmanja mit imposanten Schluchten ein beliebtes Ausflugsziel für Rafting- und Bootstouren. Lohnenswert sind auch die größten Grotten Kroatiens, Cerovačke pečine, die sich östlich des Städtchens Gračac auf 4 km erstrecken. Weiter im Süden liegt Benkovac, der Verwaltungsort der Bukovica-Region - hier verlief die alte, mit Festungen bestückte Handelsstraße, die von Zadar (Jadera), Benkovac (Asseria), Skradin (Scardona) über Burnum nach Split (Salona) führte. Die Maslenica-Brücke, die den schmalen Meeresschlund von Novigrad überspannt, trennt im Groben Norddalmatien vom Kroatischen Küstenland. Ein Highlight kurz danach ist der Nationalpark Paklenica, der mit seinen Schluchten im schroff bis über 1700 m aufragenden Velebit-Gebirge beeindruckt - ein Treff der Kletter- und Wanderszene.
Zadar
Die malerische Altstadt auf der Landzunge ist gesäumt vom Fähr- und Jachthafen, geschützt von wuchtigen, unter UNESCO-Schutz stehenden Stadtmauern und gespickt mit interessanten Museen und Installationen. Nicht umsonst zählt Zadar zu den Topdestinationen Kroatiens.
Die einstige Hauptstadt Dalmatiens ist eine Stadt der Baudenkmäler und Museen, eine Stadt zum Flanieren sowie Sprungbrett zu vielen Inseln. Nicht zuletzt durch den Flughafen hat sich die 76.000-Einwohner-Metropole zu einem modernen Geschäfts- und Touristenzentrum entwickelt und zählt mittlerweile mit zu den beliebtesten europäischen Ganzjahresdestinationen für internationale Gäste. Im Hochsommer stoppen auch viele Urlauber aus den Nachbarländern für einen Kurzbesuch bei der Durchreise. Dann sind die autofreien Gassen und Plätze mit Gästen gefüllt, die auf glatt poliertem Marmorpflaster durch die 2000-jährige Vergangenheit Zadars flanieren - vorbei an einem Potpourri verschiedenster Stilepochen und Baudenkmäler, die die Jahrhunderte überstanden haben und immer wieder restauriert wurden. Auch im Zweiten Weltkrieg und besonders im Krieg zwischen 1991 und 1994 hat die Altstadt sehr gelitten. Davon ist heute nichts mehr zu sehen; mit großem Aufwand wurde das historische Zentrum wiederhergestellt, alte Plätze wie z. B. der Trg pet bunara (Fünf-Brunnen-Platz) oder die Landspitze mit den Installationen Meeresorgeln und Gruß an die Sonne wurden neu gestaltet. Reges Treiben herrscht in den Einkaufsstraßen und am Narodni trg (Volksplatz), am Markt mit vielen Obst-, Gemüse- und Souvenirständen. Beschaulich ist es dagegen abends bei einem Konzert auf dem römischen Forum. Wegen seiner Kirchenschätze wird Zadar auch „die Stadt von Gold und Silber“ genannt, und etliche Museen lohnen den Besuch. In jedem Fall ist die Stadt ein paar Tage Aufenthalt wert - zudem ist sie ein guter Standort für interessante Ausflüge in die Umgebung. Auch an Mountainbike-Fans wurde gedacht - schöne ausgewiesene Fahrradstrecken führen von Zadar über die Halbinsel Ravni kotari oder einfach nur zum nächsten Badestrand. Auf Bootsbesitzer warten zwei Jachthäfen, die Marina Zadar und D-Marin Borik. Für Sonnen- und Badehungrige sind die Strände nicht weit, bereits die Stadtstrände locken und im Stadtteil Puntamika liegt - direkt am Meer - die riesige Hotelanlage Falkensteiner mit großem Freizeitzentrum. Etwas weiter, im Vorort Diklo, finden sich ebenfalls schöne Strände und Unterkünfte.
Geschichte
Erstmals erwähnt wurde Zadar von den Griechen im 4. Jh. v. Chr. Unter den Römern hieß die Stadt Jadera und Diadora. Als das antike Salona bei Split von den Slawen und Awaren zerstört wurde, stieg Zadar 614 zur Hauptstadt des byzantinischen Dalmatiens auf. Häufig kam es zu Kämpfen mit den Venezianern. Zum Empfang von Papst Alexander III. sang das stolze Volk von Zadar nicht lateinische, sondern slawische Lieder. Im „Frieden von Zadar“ (→ Franziskanerkloster) musste Venedig auf Zadar und ganz Dalmatien verzichten. Doch bereits 1409 verkaufte der letzte ungarisch-kroatische König Ladislav Napuljski (Ladislav von Neapel) dieses gesamte Gebiet für einen Spotpreis von 100.000 Dukaten wieder an Venedig.

Der Fünf-Brunnen-Platz

Die Türken besetzten im 16. Jh. das Hinterland der Stadt. Unter österreichischer und französischer Besatzung wurde Zadar erneut Hauptstadt Dalmatiens. Im Vertrag von Rapallo 1922 wurde die Stadt Italien zugesprochen, das damit einen wichtigen Seehafen erhielt. Zadar verlor jedoch an Bedeutung, da es vom Hinterland isoliert war. Nach der Kapitulation Italiens 1943 besetzten die Alliierten die Stadt. Am Ende des Zweiten Weltkriegs war sie fast völlig von Bomben zerstört.
1947 wurde Zadar dem Staat Jugoslawien angegliedert. Man begann mit dem Wiederaufbau, restaurierte die Kunstdenkmäler und Zadar entwickelte sich zu einem modernen Wirtschafts- und Fremdenverkehrszentrum. 1991 wurde dem Aufschwung ein jähes Ende gesetzt. In diesem Jahr, nach der Unabhängigkeitserklärung Kroatiens, besetzten Serben die Region um Knin (die Krajina), die Bemühungen um Autonomie scheiterten. Die serbische Armee sprengte die Maslenica-Brücke und rückte bis nahe an Zadars Tore heran. Vom Hinterland abgeschnitten, hielten die Bewohner in Kellern und Bunkern dem dreijährigen Beschuss stand oder verließen per Fähre das Land. Es gab viele Tote und Verwundete. Trotzdem begann man in der Altstadt bereits während des Kriegs mit der Restaurierung. Das ist lange her. Heute erwartet den Besucher eine prachtvolle Stadt, in der man auch in Edelboutiquen shoppen, sich den zahlreichen Kulturgütern widmen oder baden kann.
Rundgang durch die Stadt
Die Befestigungsmauern mit Kastellen, Türmen und Toren rund um die Halbinsel wurden bereits im frühen Mittelalter errichtet und immer wieder erneuert, Teilstücke stammen noch von den Römern. Vor allem die Venezianer verstärkten bis 1570 die maroden Altstadtmauern, um sich gegen die drohende Osmanengefahr zu wappnen. Dabei wurden auch Gebäude und Kirchen abgerissen, die diesem Verteidigungsprojekt mit Stadttoren, Landzugang mit Festungsgräben und Kanal und der fünfeckigen Vorfestung (heute ein Park) im Weg standen. Zadar wurde zur wichtigsten Festungsstadt der Republik Venedig. Rund drei Kilometer lang war das wuchtige Wehrsystem, von dem drei Viertel und zwei (Seetor und Landtor) von vier Stadttoren erhalten blieben. Seit 2017 stehen die Altstadtmauern unter UNESCO-Schutz und auf der Liste der venezianischen Verteidigungslinie an der Adria. Im Mali Arsenal (s. u.) werden mit 3D-Projektionen die Befestigungsanlagen und die Entwicklung der Stadt Zadar bestens aufgezeigt.
Vom Stadthafen gelangt man durch das Seetor (Morski vrata oder auch Vrata Sv. Krševana) ins Stadtinnere. Die Außenfront des Tores ziert der venezianische Löwe, die Innenseite trägt das Stadtwappen und eine Tafel, die den Sieg über die türkische Seeflotte 1571 bei Lepanto feiert. Wer mit dem Auto angereist ist und endlich einen Parkplatz gefunden hat, entspannt vielleicht erst einmal in einem der kleinen Straßencafés an der ehemaligen Hauptstraße, der Šimuna Kožičića Benje, die den Forumsplatz säumt. Hier saßen schon die Römer und ihre Sandalen polierten so manchen Pflasterstein. Oder man begibt sich gleich auf Besichtigungstour.
Neben dem Seetor befindet sich eine Abteilung des Nationalmuseums (das frühere Narodni muzej), das aktuell geschlossen ist. Ca. Ende 2023/24 sollen hier neue Ausstellungen zu Zadar eröffnen. Ein Großteil der bisherigen Sammlung, u. a. die zur Stadtgeschichte, ist in den Providur-Palast umgezogen (s. u. II Palače).
♦ Poljana pape Aleksandra III 2, Tel. 023/251-851.
In Richtung Osten (Ul. Brne Krnarutića) fällt der Blick auf die Kirche Sv. Krševan. Die heutige Kirche wurde im 12. Jh. im romanischen Stil erbaut, die Außenfassade zieren beachtenswerte Blendarkaden und drei Apsiden. Die Arkadenwände im Kircheninneren werden von antiken Säulen mit korinthischen Kapitellen getragen. Sehenswert sind auch der Barockaltar mit Marmorstatuen der Schutzheiligen von Zadar (Sv. Stošija, Sv. Krševan, Sv. Šimun) von 1701 sowie ein wunderschön bemaltes Kruzifix, das wahrscheinlich Jacopo di Bonomo 1380 gestaltet hat. Die Kirche gehörte lange Zeit den Benediktinern - das Kloster wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört.
Am Beginn der Gasse Ulica Brne Krnarutića hatte die Zagrebačka banka viele Jahre ihren prachtvollen Sitz. Sie wurde geschlossen, nur noch ein Geldautomat ist in Betrieb. Sie residierte zwischen den Überresten von restaurierten Grundmauern und Altarbögen der frühchristlichen Basilika Sv. Toma (sie hieß auch Sv. Križ und Sv. Sylvester) aus dem 5. Jh., die bis 1807 als Kirche genutzt wurde und 1822 einem Schulbau weichen musste. Läuft man diese Gasse (Ul. Brne Krnarutića), vorbei an der Kirche Sv. Krševan (s. o.), in östliche Richtung, gelangt man zum großen Markt (tržnica) mit Obst, Gemüse und Souvenirständen.
Hält man sich vom Marktplatz aus südöstlich, kommt man nach einigen Minuten zumNarodni trg, dem Stadtplatz. Bei einem Tässchen Kaffee kann man in Ruhe die angrenzenden Renaissancefassaden aus dem 15. Jh. genießen: die inzwischen verglaste städtische Loggia, die Stadtwache mit dem Ethnografischen Museum und dem Rathaus. Das Museum bietet einen Einblick in die Fischerei, die Wohnkultur und zeigt alte Trachten und Schmuck der Region Norddalmatien.
♦ Narodni trg 6, Tel. 023/211-198. Ganzjährig Mo-Fr 9-14, Sa 9-13 Uhr. Eintritt 2,70 €, Kinder/Stud. 1,35 €, Kinder bis 6 J. gratis.
Die hübsche städtische Loggia(Gradska Loža) von 1565 am Südosteck des Narodni trg zeigt temporäre Ausstellungen und ist daher nicht immer geöffnet.
♦ Narodni trg 2. Eintrittspreis je nach Ausstellung.
Weiter ostwärts entlang der Hauptgasse steht die Kirche Sv. Šimun. Sie wurde im 12. Jh. erbaut, vereint aber durch ständige Umbauten die verschiedensten Stilrichtungen. Im Inneren prunkt der eine viertel Tonne schwere, aus Zedernholz gefertigte Sarkophag des hl. Simeon. Der mit vergoldetem Silberblech ummantelte Schrein, verziert mit Reliefs und der Plastik des Heiligen, wurde um 1380 vom Mailänder Goldschmied Francesco di Antonio da Sesto geschaffen. Er zählt in Dalmatien zu den bedeutendsten Goldschmiedearbeiten aus jener Zeit.
♦ Trg Petra Zoranića 4. Juni-Sept. 8-12/17-20, Okt.-Mai 8-12 Uhr.
Meeresorgeln (Morske orgulje)
Gehen wir meerwärts zur Südwestspitze der Altstadthalbinsel, hören wir schon von Ferne manchmal laute, manchmal ganz feine Töne, gleich einer Symphonie. Es sind die Meeresorgeln, die ertönen. Auf den breiten Stufen am Meer können wir uns niederlassen und ihrem Klang lauschen - sie sind „die“ Attraktion Zadars und locken viele neugierige Besucher, die alle sehr erstaunt versuchen zu erkunden, woher diese Musik kommt. Besonders laut und klangvoll wird das Orchester, wenn ein Schiff vorbeifährt oder gar der Jugo bläst. Das Meer inspirierte den Architekten Nikola Bašić aus Murter schon in seiner Kindheit. Nun wurde sein Traum mithilfe des KomponistenIvica Stamać aus Molat und einiger Hydraulikfachmänner in die Tat umgesetzt. Hierfür leitete man an der Kaimauer das Meerwasser durch 35 Röhren, an deren Enden Orgelpfeifen angebracht wurden. Bašićs Meeresorgeln wurden 2006 in Barcelona als bestes europäisches Projekt für urbane öffentliche Plätze prämiert. So bezaubernd das „Meereskonzert“ für die Touristen sein mag, einige Anwohner finden es auf Dauer weniger unterhaltsam ...
Gruß an die Sonne
Ein weiteres faszinierendes Werk von Nikola Bašić lässt die Besucher an der Landspitze staunen: Fast außerirdisch wirken die zu einem großen Kreis angeordneten mehrschichtigen Glasplättchen mit eingebauten Beleuchtungselementen, die den Sonnenuntergang beeindruckend einfangen und in seinem Farbenspektrum spiegeln. Auch das Sonnensystem mit Umlaufbahnen wird dargestellt. Als Vorlage dienten historische Pergamentzeichnungen aus dem Universitätsarchiv Zadar, der ältesten Universität des Landes, damals von den Dominikanern geleitet .
Gegenüber von Sv. Šimun prunkt der neue Museumskomplex Zwei Paläste (II Palače) auf 7000 m2 bestehend aus dem Rektoren- und Providur-Palast und mit einem Atrium und Konzertsaal. Langjährig wurden Restaurierungs- und Rekonstruktionsarbeiten vorgenommen. Hierher zogen nun auch die Ausstellungen aus dem Stadtmuseum (Narodni muzej) und der Galerie der Schönen Künste (Galerija Umjetnina). Der Rektorenpalast (Kneževa Palača) mit schönem Atrium - bereits 2017 als Museum eröffnet - wurde im 13. Jh. erbaut; er blieb im Zweiten Weltkrieg verschont, wurde leider jedoch im letzten Krieg schwer beschädigt. Untergebracht sind in 14 Räumen u. a. eine Kunstgalerie mit temporären Ausstellungen international angesehener Künstler (u. a. Andy Warhol, Pablo Picasso, 2023 Banksy), eine Marc-Chagall-Sammlung, die „sechs Salon-Geschichten“ mit Einrichtungsgegenständen verschiedenster Stilepochen (aus dem Stadtmuseum) sowie Exponate zur Geschichte Zadars.
An die Südfront des Rektorenpalastes grenzt der Providur-Palast (Providurova Palača). Seine ältesten Mauern stammen aus dem 16. Jh., im 17. und 20. Jh. wurde er ausgebaut. Bei den ab 2017 erfolgten Umbau- und Wiederaufbauten wurde auch großzügig mit Glas überbaut, außerdem wurden Gebäudetrakte verbunden. Seit April 2022 sind die rund 30 Ausstellungsräume eröffnet, wo nun die Galerie der Schönen Künste (Galerija Umjetnina, früher Medulićeva 2) einen prachtvollen Platz gefunden hat.
♦ II Palače, Trg Petra Zoraniča 1, Tel. 023/627-764, dvijepalace.hr. Ganzjährig Mo-Fr 10-20, Sa 10-13 Uhr. Eintritt 4 €, Kinder/Stud. 2 €; bei Sonderausstellung höherer Preis.
Ein kurzer Abstecher führt zu den nördlich liegenden Befestigungsmauern und einem prächtigen Palast, in dem das Antike Glasmuseum(Muzej Antičkog Stakla) residiert; neben antiken Glasfundstücken kann man bei der Glasbläserei sowie Glasperlenherstellung für Schmuck zusehen; zudem wird Modernes (u. a. Schalen, Gläser) im Shop angeboten.
♦ Poljana zemaljskog odbora 1, mas-zadar.hr. Mai-Okt. tägl. 9-21 Uhr; Nov.-April Mo-Sa 9-16 Uhr. Glasbläservorführung ganzjährig bis 14 Uhr. Eintritt 6 €, Kinder/Stud. 3 €.
Das Museum der Illusionen(Muzej Iluzija) neben dem Glasmuseum erfreut Jung und Alt. Den Besucher erwarten optische Täuschungen, Zerrbilder - und auch Gesetze der Schwerkraft sind hier nicht mehr gültig. Es gibt auch sog. Spielzimmer, wo man an Puzzles und sonstigen komplizierten Spielen sein Gehirn martern kann.
♦ Poljana zemaljskog odbora 2, zadar.muzejiluzija.com. Juni-Sept. tägl. 9-22, April/Mai u. Okt./Nov. 10-20, Dez.-März 10-16 Uhr. Eintritt 10 €, Kinder 5-15 J. 7 €, Familien 28 €.
Vom Glasmuseum führt nun ein Zugang hoch zur nördlichen Altstadtmauer, die bis zum Arsenal begehbar und mit Sitzbänken etc. neu gestaltet wurde.
Die Naturwissenschaftliche Museumsabteilung(Prirodoslovni odjel) gehört nun auch zum Komplex II Palače (s. o.) und ist derzeit wegen Restaurierungsarbeiten nur eingeschränkt geöffnet. Sie birgt die Sammlungen von u. a. Käfern, Schmetterlingen, Weichtieren, Reptilien, Fischen, Muscheln, Schwämmen und Fossilien.
♦ Ulica Medulićeva 2. Aktuell nur Juli/Aug. Mo, Di, Do 9-13, Mi u. Fr 13-18 Uhr.
Weiter östlich befinden sich Teile einer fünfeckigen mittelalterlichen Festung, die sich an die wuchtige Stadtmauer beim Trg pet bunara (Fünf-Brunnen-Platz) und dem Kapitänsturm anlehnt. Im Turm wohnten der Stadtfürst (Bürgermeister) und der Capetano, der von den Venezianern eingesetzte Verwalter. Die hintereinander stehenden Ziehbrunnen auf dem Platz dienten bei Belagerungen der Wasserversorgung. Der Turm kann bei temporären Ausstellungen besucht und bestiegen werden (Info über TIC).

Vom Nova vrata in die Altstadt

Unterhalb vom Trg pet bunara, am Trg P. Zoranića, blickt man auf freigelegte, teils durch Glas geschützte römische Funde; es sind Teile der einstigen Landtore.Oberhalb der wuchtigen Bastionen erstreckt sich heute der schattige Königin-Jelene-Park, Perivoj kraljice Jelene-Madijevke, in dem es bis vor einigen Jahren noch üppig blühte. Er wurde 1829 von Baron Franz Ludwig Welden, einem Botaniker, angelegt. Nun hat man hier wieder robuste dalmatinische Pflanzen angesiedelt. Im alten Eishaus Ledana residiert eine nette Loungebar.
Gen Süden fällt der Blick auf den kleinen Hafen Foša im ehemaligen Wassergraben und auf das reich verzierte Landtor aus dem Jahr 1543. Das Tor mit seiner Zugbrücke war damals die einzige Verbindung Zadars zum Festland - gegenüber zum Greifen nah: nachts die Lichter des Hafenstädtchens Preko (Insel Ugljan).
Umrundet man die Altstadtfestung an der Südostseite, passiert man die Universität, von Dominikaner-Mönchen 1396 gegründet - sie zählt zu Europas ältesten. Hier an der Uferpromenade wurde der bekannte kroatische Naturwissenschaftler und Ornithologe Špiro (Spiridon) Brusina(1845-1908) mit einer Muschel in der Hand verewigt.
Weiter nördlich, rechts der Uferpromenade, sind die Grundmauern der frühchristlichen Kirche Sv. Marije „de Pusterla“ Stomorica (11. Jh.) zu sehen.
Entlang der Uferpromenade, vorbei am Foto von Alfred Hitchcock, gelangt man durch einen Park mit Palmen zum Ruinenfeld desrömischen Forums. Es war 90 x 45 m groß und an drei Seiten von Säulenhallen und Statuen umgeben, daneben stand ein prachtvoller Tempel. Heute blickt man auf das geschichtsträchtige Pflaster, auf Säulenreste und Grabmäler, die als Sitzbänke und Turnplätze für Kinder herhalten. Westlich ragt eine 14 m hohe korinthische Säule gen Himmel, die im Mittelalter als Schandpfahl genutzt wurde. Die Kulisse des Platzes bildet die monumental wirkende, in schlichtem Halbrund erbaute Kirche Sv. Donat aus dem frühen 9. Jh. - eines der beliebtesten Fotomotive Zadars; mit 27 m Höhe ist sie eine der größten Kirchen des frühen Mittelalters. Als Baumaterial dienten Reste römischer Bauten. Bei Belagerungen wurde Sv. Donat immer wieder als Speicher benutzt, heute weiß man ihr Inneres wegen der hervorragenden Akustik zu schätzen und veranstaltet darin Konzerte, zudem finden auch interessante Ausstellungen mit Installationen statt.
♦ Grgura Mrganića. Mitte Juli bis Aug. tägl. 9-21, Juni bis Mitte Juli u. Sept. 9-19, April/Mai u. Okt. 9-17 Uhr. Eintritt Erw. u. Kinder ab 10 J. 3,50 €, Stud. 2 €. Kombiticket mit Archäolog. Museum 7 €, Stud. 5 €.
Neben dem Forumsplatz erhebt sich der mächtige, 56 m hohe Glockenturm des Doms Sv. Stošija, der etwas an den der Kathedrale von Rab erinnert. Er kann über 180 Stufen bestiegen werden, oben bietet sich eine prächtige Aussicht. Der dazugehörige Dom wurde im 12. und 13. Jh. erbaut. Säulchen und Arkaden schmücken die dreischiffige Basilika, zwei Rosetten und prächtige Portale ihre Stirnseite.
♦ Glockenturm: Juni-Aug. 9-22, Mai 10-19, April u. Sept. 10-18, Okt. 10-17 Uhr. So geschlossen. Eintritt 3 €.

Touristenmagnet - das römische Forum mit der Kirche Sv. Donat

Östlich vom Forumsplatz residiert das sehenswerte Archäologische Museum, 1832 gegründet, mit Funden aus den verschiedenen Epochen ab dem 1. Jh. v. Chr.
♦ Trg opatice Čike 1, amzd.hr. Juli/Aug. tägl. 9-21, Juni u. Sept. tägl. 9-20, Okt. Mo-Sa 9-17, April/Mai Mo-Sa 9-15, Nov.-März Mo-Fr 9-14, Sa 9-13 Uhr. Eintritt Erw. u. Kinder ab 10 J. 5 €, Stud. 2 €. Kombiticket mit Sv. Donat 7 €, Stud. 5 €.
Daneben liegt das Benediktinerkloster mit der dreischiffigen Kirche Sv. Marija von 1091, im 16. Jh. modernisiert. Die Adelige Čika aus Zadar soll das Kloster 1066 gegründet haben. Der schöne Glockenturm aus dem 12. Jh., den König Koloman errichtete, blieb unverändert. Das Kloster birgt das großflächige Museum Gold und Silber, das Kirchenschätze vom 8. bis zum 18. Jh. zeigt und eine der wertvollsten Sammlungen Kroatiens ist.
♦ Trg opatice Čike 1. Ostern bis Okt. Mo-Sa 10-13 u. 17-19, So/Feiertage 10-13 Uhr. Nov. bis Ostern Mo-Sa 10-12.30 u. 17-18.30 Uhr, So/Feiertage geschl. Eintritt 4 €, Kinder/Stud. 1,50 €.
Westlich des Forums steht die mittelalterliche, im 18. Jh. barockisierte serbisch-orthodoxe Kirche Sv. Ilija mit einer wertvollen Ikonensammlung aus dem 16. bis 18. Jh.
♦ Trg S. Jankovića 3. Juli/Aug. tägl. 8-12 u. 18-20, Sept.-Juni 8-12 u. 16-18 Uhr. Eintritt 1,50 €.
Südwestlich der Sv.-Ilija-Kirche steht das Franziskanerkloster (Sv. Frane) mit seiner Klosterkirche, das 1283 im Stil der Gotik errichtet wurde, durch häufige Umbauten kamen weitere Stilelemente hinzu. Das weite Kircheninnere birgt mehrere Altäre, u. a. mit einem Bildnis des hl. Franziskus von Jakopo Palma dem Jüngeren, und ein Chorgestühl im Stil der venezianischen Gotik. In der Sakristei wurde 1358 der für die kroatische Geschichte wichtige „Zadarer Frieden“ geschlossen (→ Geschichte). Hinter der Sakristei befindet sich die Schatzkammer (s. u.), deren kostbarstes Stück ein großes bemaltes Kruzifix aus dem Jahr 1180 ist - es gilt als das älteste Kroatiens -, zudem gibt es u. a. ein Gemälde von Jacopo Bassano. Weiter gelangt man zur Renaissancekapelle des hl. Antoniusund weiter zumKlosterkreuzgang von 1556, den fein gearbeitete Steinreliefs zieren. Daneben birgt das Kloster eine wertvolle Bibliothek. Das Franziskanerkloster war einst das einzige an der östlichen Adriaküste und noch heute fungiert es als Ordenszentrum.
♦ Franziskanerkloster Sv. Frane, Trg sv. Frane 1. Schatzkammer: Mo-Sa 10-14 Uhr (nach vorheriger Anmeldung). Eintritt 3 €, Stud./Kinder1,50 €.
Gehen wir nordwärts durch die ruhige Ulica Braće Bilišić, kommen wir zur barockisierte Renaissancekirche Gospe od Zdravlja, eingebettet in einem schönen, schattigen Park mit 12 Büsten von Persönlichkeiten aus Zadar. Nördlich stößt man auf den durch die Straße unterteilten Trg tri bunara (Drei-Brunnen-Platz), an dessen Ostseite das Arsenal steht, das 1752 als Hafenlager erbaut wurde. Es wurde im Innern modernisiert, barg kurzzeitig Boutiquen und ein Restaurant, öffnet inzwischen aber nur noch für Events. Hier ist auch ein Aufgang zur Altstadtmauer. Nordwestlich am Trg tri bunara steht das komplett neu errichtete Mali Arsenal (Kleines Arsenal) mit dem venezianischen Löwen im Wappen. Es wurde 1243 errichtet, war ein Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung Kaštel und diente als Eingangsturm. Im 15. Jh. nutzte man das Arsenal als Lagerstätte für Schießpulver, heute zeigt es in 3D-Projektionen die Entwicklung der Befestigungsanlagen vom 13. bis ins 20. Jh. und seine wichtigsten Kulturgüter.
♦ Trg tri bunara 4, nmz.hr. Tägl. 10-12 u. 18-20 Uhr (in HS bis 22 Uhr).
An der südlichen Altstadthalbinsel verläuft die Uferpromenade mit schattigen Sitzbänken unter Kiefern und einigen Besonderheiten, z. B. der Alfred-Hitchcock-Tafel: Dieses Porträtfoto, das um die Welt ging, zeigt den bekannten Regisseur mit seiner ihm eigenen Mimik. Es wurde hier im Mai 1964 von dem Fotografen Ante Brkan geschossen, als Hitchcock Zadar besuchte und sagte: „Das ist der schönste Sonnenuntergang, den ich je sah.“ Ein Stückchen weiter entlang der Uferpromenade trifft man auf Stufen am Meer und auf staunende Touristen und ganz ungewöhnliche Klänge ...
Information
Touristinformation TIC, 23000 Zadar, Jurja Barakovića 5 (im Cedulin-Palast), Tel. 023/316-166. Ganzjährig Mo-Fr 8-20, Sa 9-13, Juni u. Sept. Mo-Fr 8-21, Juli/Aug. bis 22, Sa/So ab 9 Uhr. Gute Infos, Kartenmaterial, auch Privatzimmer-Infos. Nützlich die Zadar Travel App, die es im App Store und bei Google Play gibt.
Tourismusverband Zadar (TZG), Jurja Barakovića 5, Tel. 023/212-222, zadar.travel. Kein Publikumsverkehr!
Tourismusverband der Region (TZŽ), Jurja Barakovića 5, Tel. 023/315-107, -316, zadar.hr. Kein Publikumsverkehr!
Jadrolinija, Liburnska obala 7 (Altstadtspitze), Tel. 023/254-800, jadrolinija.hr. Mo-Fr 6-20.45, Sa/So 7-22 Uhr.
Miatours, Vrata Sv. Krševana (im Seetor), Tel. 023/254-300, miatours.hr. Tickets für Miatours-Katamaran.
G & V Line, Poljana Natka Nodila 7, Tel. 023/250-733, gv-zadar.com. Katamaran-Tickets.
Zara City Appartements, Borelli 6 (bei Agentur Zara), Tel. 095/8919-203 (mobil). Kleines Büro für Zimmer, Ausflüge etc.
Appartements Zadar, Kovačka ul. 10, Tel. 098/369-030 (mobil). Appartements, Transfer, Ausflüge, Gepäckaufbewahrung.
Elegance Tours, Špire Brusine 8, Tel. 091/535-9713 (mobil), luggage-storage-zadar.com. Ausflüge, Transfer, Gepäckaufbewahrung, Verleih von E-Scootern u. E-Bikes, Kajaks, SUPs, Zelten.
Marlin Tours, Ul. Rikarda Jeretova 3, Tel. 023/305-920. Ausflüge und Zimmer.
Terra-Travel, Matije Gupca 2 (Diklo), Tel. 023/337-294, terratravel.hr. Ausflüge; Autos, Scooter, Fahrräder, Zimmer.
Bora Tours, Majstora Radovana 7 (Borik, Falkensteiner Hotels), Tel. 023/238-729, boratours.hr. Rafting-, Kajak- und Kanutouren auf der Zrmanja.
Verbindungen
Ruderboot Überquert die Bucht zwischen Fährhafen und Leuchtturm (in der Saison frühmorgens bis Mitternacht, 1 €) - eine jahrhundertealte Tradition.

Der Hafen Foša liegt gleich neben dem Landtor

Taxiboot U. a. im Sommer nach Borik alle 15 Min., vom Stadthafen.
BusHaltestellen in der Altstadt (Poluotok), an der Liburnska obala 3 (Stadthafen vor der Stadtmauer, westl. vom Seetor), Verbindung von der Altstadt zum Hauptbusbahnhof (Nr. 2 u. 4) und nach Gaženica (Nr. 9, nur 3-mal tägl. direkt).
Hauptbusbahnhof (Kolodvor), Ante Starčevića 1 (2 km südöstl. der Altstadt), Info-Tel. 060/305-305, liburnija-zadar.hr. Ab hier in alle Richtungen.
Verschiedene Busunternehmen wie Arriva, Flixbus, Puntamika Line (gut für Zagreb und Split): Bis zu 7-mal tägl. nach Zagreb (ca. 15 €, 3:30-5 Std. Fahrzeit), mehrmals nach Rijeka und stündl. nach Split. Nach Knin tägl. 14.40 und 20.30 Uhr (Fahrzeit 2:10 Std.).
Flughafenbus (zadar-airport.hr/en/public-transport): fährt nach Ankunft/Abfahrt der Flüge, auf Website angezeigt. Linie Flughafen-Gaženica-Hauptbusbahnhof-Zadar Poluotok (Altstadt, Liburnska obala 3). Zurück ohne Stopp in Gaženica. Fahrtzeit ca. 30 Min.; Ticket 4,65 €.
Busticket für Stadtverkehr 1,60 €.
Für Fernfahrten ist eine Reservierung erforderlich! Infos am Busbahnhof, u. a. bei Puntamika-Line (Tel. 023/315-331, puntamika-line.hr), Arriva (auch deutschsprachig; Tel. 072/660-660, arriva.com.hr). Ab Zadar auch mehrmals tägl. Busverbindungen mit deutschen Großstädten, u. a. fahren Touring (eurolines.de), Flixbus (flixbus.de), Arriva (ausgeführt von Autotrans und Touring, arriva.com.hr).
Gepäckaufbewahrung(Garderoba): im Busbahnhofsgebäude sowie in der Altstadt am Seetor (Poljana Pape Aleksandra III 7), ab 1,30 €/Std. Zudem bei Agenturen (s. o.) von April-Okt., hier mit 5 €/Tag sehr preiswert. Öffnungszeiten variieren überall je nach Saison.
Zug Die Zugverbindung nach Knin wurde 2015 eingestellt. Nur per Bus (s. o.).
FlugFlughafen(Zračna luka) Zadar, Ulica I/2A, Zemunik Donji (12 km südöstl. von Zadar), Fluginfo Tel. 023/205-917, zadar-airport.hr.
Flughafenbusse (→ Bus).
Flugverbindungen (→ Anreise). Croatia Airlines, nur am Flughafen, Tel. 023/250-101 oder Hotline Tel. 072/500-505, croatiaairlines.hr.
Schiffsverbindungen Es gibt zwei Fährhäfen: den alten Stadthafen gegenüber der Stadtmauer (nur noch Personenfähren/Katamarane!) und den großen Fährhafen Gaženica ca. 5 km südlich der Stadt (hier Abfahrt/Ankunft aller Autofähren, auch Italienfähre). Die Stadtbusse warten am Kai und fahren im 30-Min.-Takt zum Hauptbusbahnhof, dort Umstieg in Bus Nr. 2 und 4 zur Altstadt; nur 3-mal tägl. fährt ab Gaženica der direkte Altstadtbus (Nr. 9). Ticketverkauf für Personenfähren/Katamarane (→ Schiffsagenturen Jadrolinija, Miatours, Krilo u. G & V Line).
Autofähre (Trajekts) Alle Abfahrten am Hafen Gaženica, hier großer Terminal mit Jadrolinija-Verkaufsbüro und Café.
Achtung: Alle Autofähren sollten bis auf die Insel Uglijan v. a. in der HS online vorgebucht werden!
Alle unten stehenden Autofähren mit Jadrolinija:
Linie 431 Zadar-Preko (Ugljan), ganzjährig, in der HS bis zu 18-mal tägl., Fahrzeit 25 Min.
Linie 434 Zadar-Brbinj (Dugi Otok), ganzjährig 2- bis 4-mal tägl., Fahrzeit 1:20 Std.
Linie 435 Zadar-Bršanj (Iž)-Rava-Mala Rava, ganzjährig ca. 2-mal tägl.; von Okt. bis ca. April/Mai nur 1-mal tägl. (nicht Mo u. Do), Rava wird nur Di u. Sa angelaufen.
Linie 401 Zadar-Ist-Olib-Silba-Premuda-Mali Lošinj, ganzjährig; bis Premuda 2- bis 7-mal wöchentl.; nach Ist nur 3- bis 4-mal wöchentl.; nach Mali Lošinj 1- bis 4-mal wöchentl.
Linie 433 Zadar-Rivanj-Sestrunj-Zverinac-Molat-Ist, NS nur 3-mal wöchentl., HS 1-mal tägl. (Ist nur 2-mal wöchentl.)
Personenfähren und Katamarane Alle Abfahrten am Stadthafen (Gradska luka). U. a.:
Katamaran Linie 9141 (Kapetan Luka, Krilo) Zadar-Silba-Ilovik-M. Lošinj-Susak-Unije-Pula; ganzjährig 2- bis 5-mal wöchentl., Fahrzeit bis Pula 4:45 Std.
Katamaran Linie 9401 (Miatours) Zadar-Premuda-Silba-Olib; ganzjährig 1-mal tägl.
Katamaran Linie 9406 (G & V Line) Zadar-Sali-Zaglav (Dugi Otok)-Bršanj (Iž);ganzjährig, bis zu 3-mal tägl.
Katamaran Linie 406 (G & V Line) Zadar-Sali-Zaglav (Dugi Otok),ganzjährig, 1-mal tägl. außer So/Feiertag.
Katamaran Linie 9311S (Jadrolinija) Zadar-Novalija (Pag)-Veli Lošinj (Lošinj)-Rab-Rijeka. Nur Juli/Aug.
Katamaran Linie 9403 (Jadrolinija) Zadar-Molat-Brgulje-Zapuntel-Ist; ganzjährig 1-mal tägl.
Katamaran Linie 9404 (Jadrolinija) Zadar-Rivanj-Sestrunj-Zverinac-Božava-Brbinj; ganzjährig 1- bis 2-mal tägl.
Katamaran Linie 9405 (Jadrolinija) Zadar-Mali Iž-Veli Iž-Mala Rava; ganzjährig Mo-Sa 1-mal tägl.
PersonenfährenLinie 406 (G & V Line) Zadar-Sali-Zaglav (Dugi Otok); 1-mal tägl. (10 Uhr).
Personenfähre Linie 409 (Jadrolinija) Zadar-Preko; bis zu 11-mal tägl. (Sa/So weniger).
Personenfähre Linie 405 (G & V Line) Zadar-Mali Iž-Veli Iž-Mala Rava-Rava; ganzjährig 1-mal tägl., So und Feiertag 1- bis 2-mal tägl.
Italienfähren Reservierung im Voraus erforderlich: Zadar-Ancona (Jadrolinija), Juli bis Mitte Sept. 2- bis 4-mal wöchentl.; Fahrzeit 9 Std. Ganzjährig nur ab Split.
Weitere Basis-Infos
Ausflüge Z. B. Raftingtouren auf der Zrmanja; zu den Nationalparks Krka-Wasserfälle, Plitvicer Seen, Paklenica oder Kornaten (→ Reiseteil), organisiert über obige Agenturen.
AutovermietungAVAX Rent a Car (bei Agentur Miatours), Vrata Sv. Krševana, Tel. 099/6163-762 (mobil); zudem am Flughafen; avaxrent.com.
ORYX Rent a Car, am Flughafen, Tel. 023/348-415, oryx-rent.hr.
POPCAR, Poljana Natka Nodila 6, Tel. 023/250-654, 091/208-2092 (mobil), popcar.hr.

Willkommen am Strand

EinkaufenMarkt (Tržnica), Ul. pod bedemom 1/A. Mo-Sa 7-15, So bis 12 Uhr. Open-Air-Stände mit u. a. saisonalem Obst, Gemüse, Käse, Olivenöl etc., auch Kleidung; um den Markt Bäcker, Fischgeschäft Cromaris (nordwestl.) und Cafés.
Die Široka ulica mit ihrer Verlängerung nach Westen ist die Hauptgeschäftsstraße: Buchhandlung, Textil-, Schuh- und Kosmetikläden aller namhaften Firmen.
Spezialitäten von Zadar sind der Maraschino, ein klarer süßer Likör aus den Kernen der Weichselkirsche Maraska; zudem die Schnäpse Pelinkovac (aus Wermut) und Vlahovac (verschiedene Kräuter).
Elektronikladen: Wer sein Aufladekabel vergessen hat, auch Reparaturen etc.: u. a. Mikroniks. Mo-Fr 8-20, Sa-14 Uhr. Ul. bana Josipa Jelačića 1 (gegenüber Altstadt), Tel. 023/630-371.
Shop Croata, im Cedulin-Palast mit schönem Innenhof und Brunnen. Es gibt eine kleine geschichtliche Einführung zur Krawatte, verkauft werden edle seidene Schals und Krawatten. Juni-Sept. tägl. 9-21, sonst Mo-Fr 8-20, Sa 9-14 Uhr. Ul. Jurja Barakovića 7-5.
Shoppingcenter: u. a. City Galleria, Polačišće ul. 4 (5 Min. südöstl. vom Stadthafen). Mo-Sa 9-21 Uhr. Der große Spar-Laden im Komplex hat tägl. 7-21 Uhr geöffnet. citygalleria.hr.
Supernova Centar Zadar, Ul. akcije Maslenica 1 (Nr. 8, stadtauswärts Richtung Posedarje), supernova.hr. Markenfirmen, Supermarkt etc. Tägl. 9-21, Sommer bis 22 Uhr, Supermarkt 8-21 Uhr.
Weitere wie Lidl, Plodine, Kaufland etc. in Richtung Puntamika und Gaženica.
Fahrradvermietung → Sport/Mountainbiken.
Geld Überall gibt es Banken, zudem Bankomaten; u. a.: Erste banka, gleich daneben die OTP, Ul. Široka 1. Meist Mo-Fr ca. 8-18/20, Sa 8-12/13 Uhr.
GesundheitKrankenhaus(Opća bolnica Zadar), Bože Perčića 5 (nahe Hotel Kolovare), Tel. 023/505-505. Notfall-Ambulanz, 24 Std., Ivana Mažuranića 28 b (nahe Jachthafen), Tel. 023/647-977. Apotheken(ljekarna): U. a. Centar, Jurja Barakovića 2, Tel. 023/302-921; Donat, Braće Vranjanina 14, Tel. 023/251-480. Mit Bereitschaftsdienst: Jadran, Put Muvice 2, Tel. 023/211-743. Mo-Fr 7-21, Sa 7.30-13.30 Uhr.
Parken Alle Parkplätze sind gebührenpflichtig, je nach Zone und Saison 0,40-1,50 €/Std. Parkplätze entlang der Altstadtmauer und am Kai (am teuersten), zudem nordwestl. vom Hafenbecken und der Fußgängerbrücke (Obala kneza Branimira). Zudem am Fährhafen Gaženica (verschiedene Zonen/Entfernungen), ab 0,30 €/Std. (HS ab 0,40 €). Infos auch über TIC.
Langzeitparken, u. a. das Parkhaus Garage Center, gegenüber der Altstadt, 112. brigade ZNG1, Tel. 023/224-205; hier zahlt man ca. 50 €/Woche, je nach Saison.
PostHauptpost, Kralja S. Držislava 1 (östl., vor der Altstadt), Tel. 023/316-841, Mo-Sa 7-20 Uhr. Zweigstellen: Ul. Šimuna Kožičića Benje (zw. Seetor u. Forum), Mo-Fr 7.30-21, Sa 7-20 Uhr; Josipa Jurja Strossmayera (nördl. der Fußgängerbrücke), Mo-Fr 7-20, Sa 7-13 Uhr.
Taxi Beim Busbahnhof und Kai. Zentrale: Tel. 023/251-400. Nach Gaženica (Fährhafen) ca. 5 €; zum Flughafen 20-26 €. Gut und preiswert ist Taxi Cammeo Zadar, Tel. 023/414-414.
Veranstaltungen In der Saison tägl. große Events, ein kleiner Auszug:
Klassische Konzerte, Juli bis Mitte Aug. mehrmals die Woche in der Kirche Sv. Donat.
Zadar Summer, Mitte Juni tägl. Konzerte (Jazz, Blues, Folk) am Narodni trg und Trg Petra Zoranića (hier auch Musik-Events in Kombination mit den Clubs Ledana und Svarog).
Theatersommer, Mitte Juli bis Mitte Aug.
Mein Tipp Vollmondfest im Juli oder Aug., an der Uferpromenade liegen alte traditionelle Schiffe, es gibt Klapas und - ganz romantisch - Kerzenbeleuchtung! Ein besonderer Event!
Zadar Sunset-Festival, 4 Tage Ende Juli/Anf. Aug. mit vielen Konzerten an Plätzen mit Sonnenuntergangsblick.
Zadarska koka (d-marin.com), Ende Okt., traditionelle Segelregatta.
Radijska regata, 3 Segelregatten im Okt. (Falkensteiner Club Funimation Borik).
Übernachten / Camping→ → Karte
Das Übernachtungsangebot in Zadar ist in groß und vielfältig. Auch innerhalb der Altstadtmauern gibt es nette Hotels (jedoch hohes Preisniveau), ebenso gemütliche Appartements und Hostels. Zudem auch ein breites Unterkunftsangebot in Richtung der östlichen Stadtteile Arbanasi und Kolovare sowie im Norden Puntamika und Diklo, hier meist ohne Parkplatzprobleme.
Privatzimmer U. a. über TIC (Zadar Travel Mobile App, zadar.travel/apps/zadar-travel-app). Mittlerweile gibt es auch in der Innenstadt zahlreiche nette Zimmer/Appartements, allerdings meist ohne eigene Parkplätze (€-€€). Preiswertere Privatzimmer gibt es im Stadtteil Arbanasi oder Kolovare ab ca. 1,5 km vom Altstadtzentrum. Zudem in Puntamika und Diklo (→ Übernachten außerhalb der Altstadt).
Rog Dogg Rooms30, zentrale Lage, nett mit Natursteingemäuer. 4 Zimmer/Studio, Fam. Šime Rogić, Ul. Šime Ljubavca 3, Tel. 095/5171-315 und -316 (mobil). €€
Appartements 7233, 4 nette Appartements (inkl. Küchenzeile), auch ein DZ, Gemeinschaftsterrasse, nahe Universität. Knezova Posedarskih 2, Tel. 091/937-3895 (mobil). €€
Rooms Tisa 11, Altstadthaus mit 4 Zimmern, bestens und liebevoll gepflegt von Fr. Marija Vukić. EZ u. DZ, auch mit Balkon. Kostenpflichtige Parkplätze vor der Tür. Trg 3 bunara 5, 2. Stock, Tel. 098/9431-708 (mobil). €€
Apartmani Miriam, 2 Zimmer mit Mini-Gemeinschaftsküche im Altstadtwohnhaus (Jurja Divinića 1) 6 sowie 2 helle, komfortable Studios (Knezova Šubića Bribirskih 11) 13. Fam. Radak, Tel. 098/9915-103 (mobil). €€
Pension-Café-Galerie Dina25, mitten in der Altstadt. Zimmer/Appartementvermietung (→ Café). Varoška 2, Tel. 023/314-774. €€
**** Rooms Skoblar17, hier gibt es zwei schöne große Zimmer. Trg Petra Zoranića 3 (→ Essen). €€€
Innenstadthotels Inzwischen gibt es ein paar gute Innenstadthotels.
Mein Tipp **** Heritage Hotel Bastion7, gehört zum Relais & Châteaux-Verband. Beste Lage am Trg 3 bunara mit stilsicherer Einrichtung. Die Gäste können auf den Grundmauern eines Kastells aus dem 13. Jh. schlummern. Gourmetfreunde verwöhnt das Restaurant Kaštel 7 mit lauschiger Gartenterrasse, bei Regen geht man für einen Cocktail in die glitzernde Kristallbar. Relaxen kann man im Spa-Bereich. 28 komfortable Zimmer/Suiten mit Frühstück; Parkplatz (Parkhaus) 20 €/Tag extra. Bedemi zadarskih pobuna 13, Tel. 023/494-950, hotel-bastion.hr. €€€€
**** Art-Hotel Kalelarga16, zentrale Lage an der Fußgängerhauptachse, nahe TIC. Es birgt 10 verschieden eingerichtete Zimmer; die Natursteinmauern machen die komfortablen, in hellen Tönen gehaltenen Zimmer sehr gemütlich. Zudem verwöhnt ein Restaurant mit dalmatinischen Spezialitäten den Gaumen, die hauseigene Patisserie lockt mit verführerischem Gebäck und auch die Vinothek ist gut sortiert. Majke Margarite 3, Tel. 023/233-000, arthotel-kalelarga.com. €€€
**** Art & Heritage Hotel Almayer22,