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Ob Pool, Fahrstuhl oder Tiefgarage – überall lauert die Versuchung Fünf prickelnde Kurzgeschichten über Orte, an denen Leidenschaft keine Regeln kennt. Sündhaft heiß! Dieses Buch ist für Erwachsene gedacht und enthält sinnliche, erotische Szenen. Nicht geeignet unter 18 Jahren.
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Seitenzahl: 98
Veröffentlichungsjahr: 2025
Inhaltsverzeichnis
Impressum
Titelseite
Disclaimer
Fahrstuhl ins Verlangen Kapitel 1 – Feierabend im Turm
Fahrstuhl ins Verlangen Kapitel 2 – Stillstand
Fahrstuhl ins Verlangen Kapitel 3 – Nähe in der Dunkelheit
Fahrstuhl ins Verlangen Kapitel 4 – Die Spannung steigt
Fahrstuhl ins Verlangen Kapitel 5 – Der erste Schritt
Fahrstuhl ins Verlangen Kapitel 6 – Hitzige Minuten
Fahrstuhl ins Verlangen Kapitel 7 – Grenzenlos
Fahrstuhl ins Verlangen Kapitel 8 – Zurück auf dem Boden
Mit dem Cop in der Tiefgarage Kapitel 1 – Flucht
Mit dem Cop in der Tiefgarage Kapitel 2 – Der Deal
Mit dem Cop in der Tiefgarage Kapitel 3 – Erste Berührungen
Mit dem Cop in der Tiefgarage Kapitel 4 – Verhandlungen
Mit dem Cop in der Tiefgarage Kapitel 5 – Kontrollverlust
Mit dem Cop in der Tiefgarage Kapitel 6 – Das Einlösen des Deals
Pool Verlangen Kapitel 1 – Die späte Schicht
Pool Verlangen Kapitel 2 – Der Ring im Wasser
Pool Verlangen Kapitel 3 – Der Tauchgang
Pool Verlangen Kapitel 4 – Der Deal
Pool Verlangen Kapitel 5 – Die zweite Begegnung
Pool Verlangen Kapitel 6 – Ein Riss in der Fassade
Pool Verlangen Kapitel 7 – Die Nacht der Abwesenheit
Pool Verlangen Kapitel 8 – Der Wendepunkt
Pool Verlangen Kapitel 9 – Die Glut bricht auf
Pool Verlangen Kapitel 10 – Am Rand der Nacht
Pool Verlangen Kapitel 11 – In seinen Armen
Die Begierde der Bibliothekarin Kapitel 1 – Staubige Anfänge
Die Begierde der Bibliothekarin Kapitel 2 – Gegensätze treffen sich
Die Begierde der Bibliothekarin Kapitel 3 – Funken unter der Oberfläche
Die Begierde der Bibliothekarin Kapitel 4 – Allein zwischen den Regalen
Die Begierde der Bibliothekarin Kapitel 5 – Verschlossene Türen
Die Begierde der Bibliothekarin Kapitel 6 – Das Fallenlassen
Die Begierde der Bibliothekarin Kapitel 7 – Hingabe
Die Begierde der Bibliothekarin Kapitel 8 – Danach
Begehren auf der Baustelle Kapitel 1 – Höhenluft und Staub
Begehren auf der Baustelle Kapitel 2 – Linien und Lasten
Begehren auf der Baustelle Kapitel 3 – Kanten und Knistern
Begehren auf der Baustelle Kapitel 4 – Die unerledigte Liste
Begehren auf der Baustelle Kapitel 5 – Funkenflug
Begehren auf der Baustelle Kapitel 6 – Betonwärme
Begehren auf der Baustelle Kapitel 7 – Zug und Gegendruck
Begehren auf der Baustelle Kapitel 8 – Abkühlen über der Stadt
© 2025
like-erotica
Legesweg 10
63762 Großostheim
www.like-erotica.de
like-erotica ist ein Imprint des likeletters Verlages.
Dieses Buch enthält sexuell anstößige Texte und ist für Personen unter 18 Jahren nicht geeignet.
Die Personen sind alle über 18 und wie der Inhalt frei erfunden.
Alle Rechte vorbehalten.
Autorin: Bernadette Binkowski
Cover: Midjourney/Canva
ISBN: 9783689792763
Teilweise kam für dieses Buch bzw. die Bilder künstliche Intelligenz zum Einsatz. Die Texte (und/oder Illustrationen) wurden dabei von der Autorin inhaltlich bearbeitet und weiterentwickelt.
Öffentliche Versuchung
Fünf prickelnde Kurzgeschichten
Bernadette Binkowski
Dieses Buch ist für Erwachsene gedacht und enthält sinnliche, erotische Szenen. Nicht geeignet unter 18 Jahren.
Alle dargestellten Personen und Handlungen sind frei erfunden. Sämtliche sexuellen Handlungen erfolgen einvernehmlich und freiwillig.
Sarah beugte sich über die Tabellen auf ihrem Bildschirm, während draußen die Sonne langsam hinter den Glasfassaden der Nachbargebäude versank. Die Neonlichter der Stadt begannen zu flackern, und der Himmel färbte sich in ein warmes Violett, das sich in den Scheiben des Büroturms spiegelte. Die meisten ihrer Kollegen waren schon vor einer Stunde gegangen. Sie mochte diese stillen Momente – keine Stimmen, kein Telefonklingeln, nur das leise Summen der Klimaanlage.
Ihr Blick wanderte zum Uhrensymbol am Monitor: 19:42 Uhr. Noch drei Zahlenkolonnen, dann könnte sie endlich den Computer herunterfahren. Ein tiefes, kaum hörbares Seufzen entwich ihr. Feierabend bedeutete für sie meist: Heimweg, duschen, und ein schnelles Abendessen vor dem Fernseher. Heute fühlte sich der Tag länger an als sonst.
Ein leises Klacken von Schritten hallte über den fast leeren Flur. Sie hob den Kopf – und sah ihn. Marc. Der Neue aus der IT, seit knapp zwei Wochen im Haus. Groß, sportliche Statur, dunkles Haar, leicht zerzaust, als hätte er eben erst den Kopf aus einer Serverkammer gezogen. Die Ärmel seines Hemdes waren hochgekrempelt, was den Blick auf kräftige Unterarme freigab. Er hielt einen Laptop unter dem Arm, wirkte aber nicht gehetzt.
«Immer noch hier?» Seine Stimme war tiefer, als sie erwartet hatte, mit einem Hauch von Belustigung.
«Letzte Buchung fürs Quartal. Muss heute noch raus.» Sie zuckte leicht mit den Schultern.
Er trat an ihren Schreibtisch, lehnte sich kurz an die Tischkante. «Dann bist du wohl die Letzte, die das Licht ausmacht.» Sein Blick glitt kurz über den Bildschirm, dann zu ihr – nicht aufdringlich, aber aufmerksam.
«Scheint so.» Sie versuchte, den Blick wieder auf die Zahlen zu richten, merkte aber, dass sie lächelte.
Er deutete auf den Ordner neben ihrem Schreibtisch. «Schwer?»
«Geht so.»
«Ich trag ihn für dich.»
Bevor sie protestieren konnte, hatte er den Ordner schon unter den Arm geklemmt und wartete an der Tür. Sie griff nach ihrer Jacke, schaltete den Bildschirm aus und folgte ihm. Sein Schritt war gemächlich, doch er wirkte präsent – jeder Handgriff ruhig und kontrolliert.
Am Ende des Flurs ging die Aufzugtür auf. Der Glasaufzug wartete still, die Nachtstadt dahinter wie ein funkelndes Meer aus Lichtern. Sie trat ein, er folgte – und die Türen schlossen sich mit einem leisen Surren.
Der Aufzug glitt sanft nach unten, das Glas um sie herum gab den Blick auf die Stadt frei. Sarah versuchte, sich auf die funkelnden Lichter zu konzentrieren, doch die Höhe nagte an ihrem Magen. Von hier oben wirkten die Autos wie Spielzeuge, die Straßen wie dünne, leuchtende Fäden.
Marc stand seitlich hinter ihr, den Ordner noch unter dem Arm, und schien den Ausblick zu genießen.
«Schön, oder?», fragte er beiläufig.
«Kommt drauf an, ob man Höhen mag.» Sie versuchte zu klingen, als wäre es nur ein lockerer Kommentar, doch ihre Finger verkrampften sich am Griff ihres Rucksacks.
Dann – ein Rucken. Hart genug, dass sie einen Schritt zur Seite machte. Der Aufzug stoppte abrupt. Das Summen verstummte, und für einen Moment war da nur Stille.
«Was war das?» Ihre Stimme war leiser als beabsichtigt.
«Stromausfall, vielleicht. Ich schau mal.» Er beugte sich zum Bedienfeld, drückte den Notrufknopf – keine Reaktion. Kein Licht, nur das matte Schimmern der Stadt, das durch die Glaswände sickerte.
Sie merkte, wie sie näher ans Glas gerutscht war, fast instinktiv Abstand zu ihm suchend, aber nur, um die gewohnte Perspektive zu haben. Ein Fehler. Unter ihr stürzte die Tiefe ins Schwarz, gespickt mit winzigen Lichtpunkten. Ihr Magen zog sich zusammen, und sie wich hastig zurück – dabei berührte ihr Rücken fast seine Brust.
«Hey.» Seine Stimme war ruhig, fast weich. Er legte ihr die Hände an die Hüften – fest, aber nicht grob – und zog sie sanft in die Mitte des Aufzugs. «Nicht am Rand stehen. Einfach… hier.»
Ihr Herz schlug schneller, nicht nur wegen der Höhe. Die Wärme seiner Hände drang durch den dünnen Stoff ihrer Bluse. Sie spürte, wie er kurz innehielt, als wolle er prüfen, ob sie sich wehrte. Tat sie nicht.
«Besser?» Seine Stimme war nah an ihrem Ohr.
«Geht so.» Ihre Worte klangen brüchig, als sie versuchte, sich auf die Luft zwischen ihnen zu konzentrieren.
Seine Hände lösten sich nicht sofort. Er stand dicht genug, dass sie seinen Atem an ihrem Haaransatz spürte. Im schwachen Licht erkannte sie nur den Umriss seines Kiefers, den Schatten seines Mundes.
Der Aufzug blieb still. Die Welt draußen glitzerte, und drinnen stand die Zeit still.
Die Minuten zogen sich in die Länge. Kein Ruckeln, kein Geräusch von draußen, nur das leise Summen in den Wänden, als würde der Aufzug selbst atmen. Die Hitze nahm zu, fast unmerklich zuerst, doch bald klebte der Stoff ihrer Bluse an ihrem Rücken.
Sarah tastete nach ihrem Handy. Zwei Prozent. Sie drückte den Einschaltknopf – schwarzer Bildschirm. Akku tot.
«Super», murmelte sie.
«Meins hat auch kaum noch Saft. Und Empfang…» Er hob es kurz hoch, dann schüttelte er den Kopf. «…vergiss es.»
Er setzte sich auf den Boden, den Rücken an die Glaswand gelehnt. «Komm, ist angenehmer als stehen.»
Zögernd ließ sie sich gegenüber nieder. Die glatte Aufzugswand im Rücken war kühl, aber der Boden strahlte die Wärme des Tages ab.
«Und? Immer so lange Tage?» Er stützte einen Arm lässig auf sein Knie, sah sie dabei an, als hätte er Zeit, sie in Ruhe zu studieren.
«Manchmal. Meistens bin ich schon weg, bevor die Lichter angehen.» Sie zog die Beine an und verschränkte die Arme darum.
Ein leises Lächeln zuckte um seine Lippen. «Hast du eigentlich Höhenangst? Vorhin sah das so aus.»
Sie zog die Augenbrauen hoch. «Vielleicht ein bisschen.»
«Hm.» Er neigte den Kopf leicht zur Seite. «Deshalb der Griff an den Rucksack, als wir fuhren?»
«Möglich.» Ihre Stimme war leiser geworden.
Ein paar Sekunden vergingen. Nur ihr Atem und der entfernte Lärm der Stadt. Dann rückte er ein Stück näher, so weit, dass ihre Knie sich berührten. Sie erwartete, dass er sich gleich wieder zurückziehen würde. Tat er nicht.
Seine Wärme kroch langsam zu ihr hinüber. Ihre Beine blieben aneinander, als wäre es das Natürlichste der Welt.
«Schon besser, oder?», fragte er, und sein Blick wanderte kurz zu ihren Händen, die an den Knien verschränkt lagen.
«Vielleicht.» Sie spürte, wie ihre Haut prickelte – nicht vor Angst.
«Man gewöhnt sich an Höhen», sagte er schließlich, «man muss nur die richtige Aussicht haben.»
Im Halbdunkel konnte sie nicht erkennen, ob er lächelte, aber sie war sicher, dass er es tat.
Die Wärme zwischen ihnen hatte inzwischen eine eigene Präsenz, als wäre sie ein weiterer Körper im engen Raum. Sarah versuchte, sich auf den Blick nach draußen zu konzentrieren, auf das Meer aus Lichtern, das sich wie flüssiges Gold in die Tiefe zog. Doch jedes Mal, wenn sie ihre Aufmerksamkeit dorthin lenkte, spürte sie, wie ihre Handflächen feucht wurden.
Marc hatte die Position leicht verändert, seinen Rücken an den Stahlrahmen gelehnt, ein Knie angewinkelt, so dass es fast ihre Hüfte berührte. «Du wirkst immer noch angespannt», stellte er leise fest.
«Es ist… ungewohnt.»
Er ließ seine Hand auf ihrem angewinkelten Bein ruhen – nicht ganz auf der Haut, der Stoff ihrer Hose dazwischen, aber fest genug, dass sie jede Bewegung spürte. «Besser, wenn ich dich ein bisschen ablenke?»
Ihre Kehle wurde trocken. «Kommt drauf an, wie.»
Sein Blick war im schwachen Licht kaum zu lesen, doch seine Stimme wurde tiefer. «Indem ich dich etwas beschäftige. Damit du gar nicht merkst, wie hoch wir sind.»
Seine Finger begannen, kleine Kreise an der Seite ihres Knies zu ziehen. Keine Eile, keine plötzlichen Bewegungen – nur ein ruhiges, langsames Erkunden. Sie wusste, sie sollte etwas sagen, irgendeinen Einwand, aber stattdessen spürte sie, wie ihr Atem flacher wurde.
«Du hast weiche Hände», murmelte er, als er ihre verschränkten Finger löste und einen davon zwischen seinen Daumen nahm. Sein Daumen glitt über die Innenseite ihres Handgelenks, wo der Puls schneller schlug. «Und warm.»
«Hier drin ist es auch heiß genug.» Ihre Stimme klang rauer, als sie wollte.
«Das allein ist es nicht.» Seine Finger ließen ihr Handgelenk los und wanderten stattdessen den Unterarm hinauf, federleicht, bis sie fast die Schulter erreichten.
Sie spürte, wie sich ihre Haut unter seiner Berührung erhitzte. Das Summen im Aufzug, das ferne Rauschen der Stadt – alles wurde leiser, als würde nur noch der Moment zwischen ihnen existieren.