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Die Corona-Krise hat spätestens Februar 2020 auch Deutschland erreicht. Hier war es selbstverständlich, dass zur Bewältigung das öffentliche Krisenmanagement in Gang kam. Einzelne Handlungen des Krisenmanagements, z. B. die Maskenpflicht oder die epidemiologischen Zahlen, werden in diesem Buch unter die Lupe genommen. Freuen Sie sich auf spannende Neuigkeiten!
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 30
Veröffentlichungsjahr: 2020
Widmung
Vorwort
Pandemie Planstudie von 2012
Hintergrund
Bewertung
Die „Bertelsmann-studie“ von 2019
Krisenkommunikation
Zwangsverpflichtung von Personen in Gesundheitsberufen
Nordrhein-Westfalen
Bayern
Gesetzentwurf zur Finanzierung der Coronakrise
Maskenpflicht
Prämie für Pflegekräfte
Selbstkritik des Bundesgesundheits-ministers
Reisegutscheine
Mietenmoratorium
Zentrale Datenspeicherung der Corona-App
Epidemiologische Daten
Gemeldete Infektionen
Zahl der Verstorbenen / Letalität
Genesene Patienten / Asymptomatische Patienten
Social Distancing
Nutzenabwägung von Maßnahmen
Ich möchte dieses Buch meinem Vater Dr. Manfred Kötter widmen.
Nach anfänglich eher beschwichtigendem Verhalten wurden in immer kürzeren Abständen neue behördliche Maßnahmen beschlossen und Rechte eingeschränkt. Dadurch stellte sich zunehmend die Frage, ob alle Maßnahmen so gerechtfertigt waren. Dies soll hier analysiert werden. Zudem soll die Vorbereitung auf eine solche Krise anhand der Politik beleuchtet werden. Mit dem bereitgestellten Material soll sich der Leser selbst ein Urteil bilden können.
Vornehmlich wird dabei die Situation in Deutschland untersucht. Europäische und internationale Vorgehensweisen werden zwar bei Bedarf referenziert, aber sollen Thema einer eigenen Abhandlung werden.
Entgegen einiger Meinungen und viral gegangenen Videos ist hinter dem Dokument keine geheime Information der Bundesregierung versteckt. Die Studie ist frei aufrufbar1.
In der Studie, die u. a. in Zusammenarbeit mit dem Robert-Koch-Institut erarbeitet wurde, wurde davon ausgegangen, dass sich ein neuartiges SARS-Virus, namentlich Modi-SARS, von Asien aus über Reisende nach Deutschland in zwei Städte ausbreitet. Die Symptome der Erkrankung entsprechen in etwa denen, die 2003 bei der SARS-Problematik auftraten. Sie sind denen bei COVID-19 vergleichbar.
Das Risiko für eine Eintrittswahrscheinlichkeit wurde bei einmal im Zeitraum von 100 bis 1.000 Jahren angenommen. Dies hat sich nun überholt, allein in den letzten Jahren kam es zum Auftreten mehrerer potenziell vergleichbarer Ausbrüche. Der Abstand zwischen SARS-1 und SARS-CoV-2 dauerte nur 16 Jahre, sodass der durchschnittliche Bürger in seinem Leben mit hoher Wahrscheinlichkeit mindestens eine Pandemie erleben wird.
Die Letalität wurde im Bericht mit 10 % angenommen, dieser Wert liegt bei COVID-19 vermutlich zu hoch. Bei den über 65-Jährigen wurde eine Letalität von über 50 % angenommen. Im Ergebnis kam die Studie auf 7,5 Millionen Tote über 3 Jahre.
Die Studie war als Worst-Case-Szenario ausgelegt und lässt sich somit nicht 1:1 auf COVID-19 übertragen.
Allerdings wurde damals bereits bezweifelt, ob für die Bevölkerung ausreichend Schutz, z. B. Mundschutz, bereitsteht2. Bereits hier hätte vom Bundestag, dem Adressat der Risikoanalyse, ein entsprechender Bedarf erkannt werden müssen.
Weiter erwähnt der Bericht deutliche Einschränkungen im Flugverkehr3. Bereits hier hätte erkannt werden müssen, dass z. B. ein rascher Import von Schutzartikeln z. B. aus China nicht mehr funktionieren dürfte. Das einmal abgesehen davon, dass China das produzierte Material während der Hauptphase selbst benötigte und es nicht mehr exportiert werden durfte. Auch das war vorhersehbar.
Im Bereich Gesundheitswesen erwähnt der Report: „Die medizinische Versorgung bricht bundesweit zusammen.“4 Es wird festgestellt, dass der überwiegende Teil der Erkrankten nicht mehr adäquat versorgt werden kann. „Arzneimittel, Medizinprodukte5, persönliche Schutzausrüstungen6 und Desinfektionsmittel werden verstärkt nachgefragt.“ Bereits hier hätte erkannt werden müssen, dass auf absehbare Zeit in kurzer Zeit ein hoher Bedarf entstehen würde. Unter Berücksichtigung der Einschränkungen des Warenverkehrs hätte bereits damals erkannt werden müssen, wie wichtig eine inländische Bevorratung oder Produktionsmöglichkeit gewesen wäre.
Bezüglich Laboratorien wurde eingeschätzt, dass diese normal arbeiten könnten. Allerdings wurde hierbei nicht bedacht, dass für die Durchführung von Tests auch Reagenzien benötigt werden, die in Krisenzeiten nicht mehr so einfach zu beschaffen sind. Manche Reagenzien, wie z. B. Isopropylalkohol, werden primär zur Herstellung von Desinfektionsmittel verwendet und sind nun ausverkauft.