Online-Marketing. - Brigitte E.S. Jansen - E-Book

Online-Marketing. E-Book

Brigitte E.S. Jansen

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Beschreibung

Mit dem GfA-Kompendium „Online-Marketing.für Start-ups“ erhalten Sie einen umfassenden Leitfaden zur erfolgreichen Gestaltung Ihrer Online-Präsenz. Die Wertschöpfungskette und die Technologieentwicklung stehen im Mittelpunkt dieses Werkes, das Ihnen zeigt, wie Sie nachhaltigen Erfolg durch innovative Online-Marketing.Strategien erreichen können. Seit dem Jahr 2001 haben Unternehmen weltweit ihre Online-Präsenz ausgebaut und neue Strategien ausprobiert, um im digitalen Wandel erfolgreich zu bestehen. Diese Entwicklung hat sowohl Start-ups als auch etablierte Unternehmen beeinflusst, die sich an die neuen Anforderungen anpassen mussten. Die Bedeutung der Online-Kommunikation für die wirtschaftliche Entwicklung ist heute größer denn je und stellt einen anhaltenden Trend dar. Erfolgreiche Unternehmen setzen auf eine solide virtuelle Präsenz und lokale Präsenz zugleich, um neue Märkte zu erschließen und bisher unbekannte Kundengruppen zu erreichen. Das GfA-Kompendium ermöglicht Ihnen, Ihre Marketingstrategien zu verbessern und Chancen in Krisenzeiten zu nutzen. Entdecken Sie neue Wege, um auf dem globalen Markt erfolgreich zu sein und legen Sie den Grundstein für langfristigen Erfolg. Mit einem lexikalisch gestalteten Aufbau und einem Teil der erfolgreichen Reihe „Online-Marketing.für Beginner und Start-ups, 1-8“, ist dieses Kompendium ein unverzichtbares Werkzeug für alle Unternehmen, die im digitalen Zeitalter erfolgreich sein wollen. Werden auch Sie Teil des Erfolgs und optimieren Sie Ihre Online-Marketing.Strategien mit dem GfA-Kompendium!

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Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Verlag Gesellschaft für Arbeitsmethodik ® e.V., c/o Dr. phil. Dr. rer. publ. Brigitte E.S. Jansen, 76532 Baden-Baden, Balger Hauptstr. 31

https://gfa-verlag.com

Printed in Germany

ISBN: 978-3-948646-58-5.

ISBN: 978-3-948646-59-2, eBook, Amazon

ISBN: 978-3-948646-60-8, e-Pub

1. Auflage 2024

© Gesellschaft für Arbeitsmethodik e.V, Herausgeberin: Dr. phil. Dr. E.S. Brigitte E.S. Jansen, Baden – Baden 2024

© Fotos: Jansen/Kreische/Baur/ Wobser©

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie: detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar

Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechts ohne schriftliche Zustimmung des Verlages ist unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Nachdruck, auch auszugsweise, Reproduktion, Vervielfältigung, Übersetzung und Einspeicherung in elektronische Systeme aller Art.

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser, Freunde und Mitglieder der Gesellschaft für Arbeitsmethodik e.V., wir freuen uns, Ihnen heute das GfA-Kompendium „Online-Marketing für Start-ups“ vorzustellen. Die Wertschöpfungskette ist ein wesentlicher Bestandteil der digitalisierten Arbeits- und Unternehmenslandschaft. Dabei spielt die Technologieentwicklung eine zentrale Rolle. Die Wertschöpfung ist ein Prozess, der letztlich zu einer nachhaltigen Entwicklung beiträgt.

Seit dem Jahr 2001 haben Unternehmen ihre Online-Präsenz ausgebaut und verschiedene Online-Marketing-Strategien ausprobiert. Dies hat sowohl Start-ups als auch etablierte Industriestrukturen beeinflusst, die sich an den digitalen Wandel anpassen mussten.

Die wirtschaftliche Entwicklung ist heute stark von der Online-Kommunikation geprägt, was nicht nur eine vorübergehende Phase darstellt, sondern einen anhaltenden Trend darstellt. Die Erforschung neuer Strategien, die auf den globalen Markt für Produkte oder Dienstleistungen abzielen, ist ein wesentlicher Bestandteil des Gewinnstrebens aller Unternehmen. Erfolgreiche Vorstöße auf diesem Gebiet haben den Grundstein für einen nachhaltigen Erfolg gelegt. Die Fähigkeit, sich lokal zu präsentieren und gleichzeitig eine solide virtuelle Präsenz aufrechtzuerhalten, ist heute von unvergleichlicher Bedeutung.

Wir möchten Ihnen diese Möglichkeiten zeigen und Sie dabei unterstützen, Ihre internetbasierten Marketingstrategien zu verbessern. Durch Krisenzeiten können sich Chancen ergeben, neue Märkte zu erschließen und bisher unbekannte Kundengruppen zu erreichen.

Der Aufbau des Werkes ist lexikalisch gestaltet. Dieser Band enthält einen geringfügig modifizierten Teil der erfolgreichen Reihe „Online-Marketing für Beginner und Start-ups, 1-8“.

Dr. Dr. Brigitte E.S. Jansen

- 1. Bundesvorsitzende –

Baden-Baden im Februar 2024

Inhaltsverzeichnis

Editorial

Inhaltsverzeichnis

Abbildungeverzeichnis

„Above the fol“

Advertorial

Affiliate Marketing

Anchor-Text

APPs

Audiomarketing und Voice Search

Möglichkeiten und Perspektiven des Augmented Reality Marketing

Bad Neighbourhood

Black Hat SEO

Chatbots

Clickbaits: Nützlich ODER Nur Nervig?

Content Marketing

Content Nudging

Content Siloing

Conversion - Funnel

Core Web Vitals

Corner- Stone Artikel

CRM und Tracking Software

Wie sie ein cRms und ein webanalyse - tool einsetzen können

Crowdsourcing

Display Marketing

DynAMIK ADS

Dynamischer Content und seine Auswirkungen

White Hat SEO?

E-Mail Marketing für Startups.

Emojis

Eyetracking

Facebook

Flickr

Gated/Ungated: Sinn Und Auswirkungen

Searchable Gifs

Google Update

Growth Hacking

Guerilla Marketing

Inbound Marketing

Influencer Marketing

Infografiken

In Game Werbung

Instagram

Keyword Mapping

KPIs

Lead-Generierung durch E-Mail Marketing

LinkedIn

Multichannel Marketing

Neuromarketing

Der Podcast als Instrument

Progressiven Web Apps

QR-Codes

Real Time Advertising

Reddit

Referral Marketing

Search Term

SEM

SEO für Startups

Shoppable Posts

Smart Bidding

Snackable Content

Snapchat

Social Media Marketing

Social-Media-Monitoring – Begriffsklärung und hilfreiche Toos

Sponsored Ads

Storytelling

Suchanfragen: Auswirkungen auf den Content

Tagging

TikTok

Tumblr

UI- und UX-Design

User generated Content

Vimeo

Viraler Content

WDF*IDF: Bedeutung und Sinn

WordPress-SEO: Sinn und Vorgehensweise

Xing

Yield Management

YouTube im Online Marketing

Kontaktdaten der Gesellschaft für Arbeitsmethodik e.V.

Abbildungeverzeichnis

Above the fold

GfA-QR-Code

Voice Search

Black hat

SEO-Effekte

Chatbot

Beispiel für Clickbaits

Auswahlmöglichkeiten

„Google Search Console: Core Web Vitals“

Crowdsourcing

GfA – Emoji

Heat Map

“Gated Content“

GfA-Gif auf Giphy

„Panda - Update“

„Penguin - Update“

„Hummingbird - Update“

Guerrilla Marketing

Reddit

Referral Marketing

Affiliate Marketing

Key Terms

Shoppable Posts

Smart Bidding

Snapchat

Social Media Monitoring

Storytelling

Suchanfrage

HTML - Code im Header

TikTok

Social Media

Planung

Yoast

Rank Math

Rank Math Seo Module

„Yield management“

„Above the fold“

Im Webdesign und Online Marketing bezeichnet der Begriff „above the fold“ jenen Bereich der Website, der als erstes sichtbar ist, ohne zu scrollen. Im Gegensatz dazu beschreibt „below the fold“ den Bereich, der nur mittels Scrollen erreichbar ist.

Der Begriff stammt ursprünglich aus dem Verlagswesen und wurde für die obere Hälfte einer Zeitung benutzt. Der „fold“ bezog sich damals auf den Falz der Zeitung. Bei Online-Medien bezieht sich die imaginäre Trennlinie nunmehr auf den unteren Rand des Browserfensters.

Inhalt, der sich above the fold befindet, erhält besonders viel Aufmerksamkeit. Daher kommt dem Bereich bei Design und Gestaltung eine wesentliche Rolle zu.

Above the fold – ein Überblick

Die Bereiche above the fold und below the fold spielen eine unterschiedliche Rolle bei der Gestaltung der Website und bei der Entscheidung, wo die verschiedenen Inhaltselemente positioniert sind. Schließlich ist above the fold jener Teil der Website, der dem Besucher als erstes ins Auge fällt. Welches Angebot Seitenbesucher hier vorfinden, kann darüber entscheiden, ob jemand weiterscrollt oder die Seite wieder verlässt.

Es gibt im Online-Marketing unterschiedliche Ansichten dazu, wie relevant above the fold für Seitenbetreiber ist. In den frühen Jahren des Internet wurden Webseiten ausschließlich am Desktop angezeigt. Es galt als benutzerfreundlich, Scrollen zu vermeiden und alles auf einen Blick darzustellen. Daher wurden alle wichtigen Inhalte soweit möglich above the fold platziert.

Seit der Einführung von mobilen Endgeräten hat sich das Benutzerverhalten deutlich verändert. Scrollen bzw. Wischen auf dem Smartphone gehören inzwischen zum Alltag und werden von den Usern nicht als störend empfunden. Das Webdesign richtet sich nach den neuen technologischen Gegebenheiten, Websites sind responsive gestaltet und für verschiedene Endgeräte optimiert.

Aufgrund der unterschiedlichen Bildschirmgrößen ist die Ansicht above the fold variabel, einen einheitlichen Umbruch am Bildschirmende gibt es nicht. Da Scrollen nicht mehr als nachteilig angesehen wird, haben sich One-Pager Websites etabliert, bei denen sämtliche Inhalte auf einer einzigen langen Seite sichtbar sind.

Die User sind es inzwischen gewohnt, durch die Seite zu scrollen, und das Benutzerverhalten passt sich laufend an neue Technologien an. Die Verwendung von Smartphones, Tablets, Touchscreens und sonstigen Devices macht die Übergänge fließend. Der „Falz“ ist nicht immer an der gleichen Stelle, und die sichtbaren Bereiche sind oft unterschiedlich.

Welche Inhalte werden am besten above the fold platziert?

Es gibt keine generelle Empfehlung oder Richtlinie, welche Content Elemente einer Website above oder below the fold platziert werden sollen. Maßgeblich ist die Ausrichtung der Website, z.B. ob es sich um eine E-Commerce-Seite oder eine Seite mit redaktionellen Inhalten handelt. Welche Inhalte prominent sichtbar sind, richtet sich vorrangig nach der Zielgruppe und deren Bedürfnissen.

Jede Website hat ihre individuellen Anforderungen und verfolgt eine bestimmte Strategie. Sie entscheiden darüber, welche Inhalte am besten above the fold dargestellt werden, um die Website Ziele zu erreichen. Laufende Tests und Website Analysen helfen dabei, zu ermitteln, ob die Gestaltung above the fold erfolgreich ist oder ob Optimierungsbedarf besteht.

Sowohl textlich als auch gestalterisch sollen die Inhalte above the fold Interesse wecken und dazu einladen, das Angebot der Website näher anzuschauen. Dies ist der Platz für besonders entscheidenden bzw. attraktiven Content. Aufgrund der guten Sichtbarkeit wird der Bereich auch gern für Anzeigen genutzt.

Below the fold finden sich üblicherweise tiefergehende Informationen zum Angebot der Website, wie Produkte, Artikel und Beiträge. Verlinkungen auf weitere Inhalte erhöhen die Verweildauer und die Kundenbindung.

Above the fold und SEO

Wenn es um Werbebanner und Ads geht, spielt die richtige Platzierung eine große Rolle. Werbeplätze above the fold bieten sich an, weil sie die meiste Sichtbarkeit erzielen und somit höhere Einkünfte.

Allerdings bestraft der Google Algorithmus Webseiten, die von übermäßiger Werbung above the fold Gebrauch machen. Google legt hohen Wert auf gut strukturierten, aussagekräftigen Text, der sich im Idealfall möglichst weit oben auf der Seite befindet. Wird der Inhalt der Website von Werbeeinschaltungen in den nicht sichtbaren Bereich verschoben, hat das negative Effekte auf die Benutzerfreundlichkeit.

Zu viel Werbung above the fold kann sich also nachteilig auf das Ranking in den Suchergebnissen auswirken. Das Verhältnis von Werbung und Inhalt sollte ausgeglichen sein, um sowohl User Experience als auch Anzeigensichtbarkeit gerecht zu werden. Relevante Information darf nicht zugunsten von Werbeeinschaltungen verdrängt werden.

Nutzerverhalten steuern mit above the fold Design

Um alle Inhalte der Website gleichermaßen gut zugänglich zu machen, ist eine gut durchdachte Benutzerführung nötig.

Die Gestaltung above the fold sollte daher möglichst einfach und übersichtlich gehalten sein.

Die Aufmerksamkeitsspanne im Internet ist sehr kurz, Inhalte müssen innerhalb von Sekunden Interesse wecken. Der User soll sofort feststellen können, ob er hier richtig ist, ob ihm die Seite etwas bringt und ob sie vertrauenswürdig ist.

Ist die Absprungrate der Webseite hoch, dann ist die Gestaltung Above the fold möglicherweise noch nicht optimal. Das Design kann hier den Unterschied machen. Texte und Bilder müssen auf einen Blick fesseln und ansprechen. Interaktive Elemente und Buttons sollten gut sichtbar und leicht zu bedienen sein.

Bei der Gestaltung des Bereichs above the fold haben sich einige Layout-Varianten bewährt. Sehr häufig findet man hier Full-Width Banner oder Slider über die gesamte Seite mit kurzen, knackigen Teasertexten, ansprechenden und emotionalisierenden Bildern und gut platziertem Call-to-Action.

Die Aufteilung des Layouts in Spalten kann dabei helfen, zusätzliche Inhalte darzustellen und trotzdem übersichtlich zu bleiben. Neben einem Banner findet sich häufig im rechten Bereich der Seite eine Spalte mit Verweis auf weitere Bereiche der Website, die besonders hervorgehoben werden sollen.

Abgesehen davon kommt einer übersichtlichen Navigation besonderes Augenmerk zu. Mit einem durchdachten Menü above the fold bietet man dem Nutzer einen Überblick über das gesamte Angebot.

Wie kann man above the fold abmessen?

Above the fold besitzt keine exakt messbare Größe, und das Webdesign ist entsprechend darauf abzustimmen. Die heutige Vielfalt an Bildschirmgrößen und -auflösungen, Smartphones und Tablets macht den Übergang zwischen above the fold und below the fold variabel. Je nach technischen Gegebenheiten, Größe des Browserfenstern, installierter Toolbar usw. verschiebt sich die Trennlinie am Ende des Bildschirms.

Für den sichtbaren Bereich gibt es zwar grobe Richtwerte, an denen man sich beim Design orientieren kann. Vorgegebene Pixelabmessungen für Desktop, Tablet und Smartphone decken einen Großteil der am meisten verbreiteten Geräte ab. Da sich die Technologien laufend verändern, müssen die Vorgaben immer wieder überprüft werden. Mit Simulationen und Testumgebungen kann der Webdesigner die Darstellung auf diversen Endgeräten simulieren und überarbeiten.

Responsive Design sorgt dafür, dass sich die Inhalte an das jeweilige Endgerät anpassen und optimal dargestellt werden. Dabei kann es vorkommen, dass Elemente am Desktop oder Tablet noch above the fold sind, während sie sich am Smartphone ganz oder teilweise below the fold befinden.

Abgesehen von diversen Testing Tools empfiehlt es sich, die Website auf möglichst vielen realen Endgeräten zu überprüfen. Wie der Benutzer die Seite tatsächlich erlebt und was above the fold sichtbar ist, findet man am besten bei Tests mit realen Personen heraus. Eye Tracking, Heat- und Clickmaps und Scrollmaps können dabei helfen zu identifizieren, wo noch Optimierungsbedarf besteht.

Above the fold

Fazit

Generell ist above the fold jener Bereich, der die erste Aufmerksamkeit auf sich zieht und Interesse weckt. Im Gegensatz dazu präsentiert below the fold das gesamte Angebot der Website, das einen Interessenten zu einem Kunden machen kann.

Beide Bereiche ergänzen sich im Optimalfall und sind wichtige Bausteine, um die Website Ziele zu erreichen. Für die Gestaltung above the fold gelten einige Grundsätze, die maßgeblich zum Erfolg der Website beitragen können.

Advertorial

Das moderne Online Marketing versucht oftmals gute Inhalte mit einer werbenden Botschaft zu verbinden. Da werden komplexe Erklärungstexte und Anleitungen zur Verfügung gestellt, damit der Benutzer das Gefühl hat, dass er hier bei einem guten Dienstleister gelandet ist. Virale Inhalte sind nicht selten mit einem Hinweis auf eine bestimmte Marke verbunden. Ein Klassiker der Verschmelzung zwischen Werbung und guten Inhalten ist das sogenannte Advertorial. Während das Prinzip aus Zeitungen und Online-Publikationen eigentlich schon seit Jahrzehnten bekannt ist, hat dieser Trend in letzter Zeit wieder Fahrt aufgenommen. Was hat es damit auf sich? Wie ist die moderne Form des Advertorials? Und was muss dabei aus rechtlicher Sicht beachtet werden?

Das Advertorial - was ist es und was ist der Zweck

Ein klassisches Advertorial hebt sich dadurch von normaler Werbung ab, dass es als eine solche eben nicht auf den ersten Blick zu erkennen ist. Sowohl in der Aufmachung als auch in den Inhalten geht es nicht zuerst darum, für eine Marke oder ein Produkt zu werben, sondern interessante Inhalte zu vermitteln. Daher wird in der Regel auch eine neutrale Plattform gewählt. Historisch gesehen haben die Advertorials ihren Anfang in der Print-Presse genommen. Statt einfach mit großen Anzeigen zu werben, die sofort als solche zu erkennen sind, hat man sich einen Platz im redaktionellen Bereich gesichert. Nur bei einem genaueren Blick wurde erkennbar, dass die Inhalte zwar informativ sind, gleichzeitig aber eine Werbebotschaft vermittelt haben.

Die meisten Advertorials dürften den Verbrauchern heute in Form von Sponsored Posts über den Weg laufen. Sowohl die großen Zeitungen als auch die kleinen Blogs setzen so auf eine Möglichkeit, bei der sie interessante Inhalte mit Werbung verbinden, um einen Mehrwert für den Leser herzustellen. Während das Thema bei großen Zeitungen inzwischen eher verpönt ist - was nicht zuletzt an einigen Skandalen lag, bei denen die Kennzeichnung nicht richtig vorgenommen wurde - hat sich besonders im Umfeld der Blogs das Advertorial als eine beliebte Werbemaßnahme etabliert.

Die gestiegene Nutzung von Advertorials auf allen Ebenen des Online-Marketing hat auch damit zu tun, dass sie eine gute Abwechslung zu klassischen Werbemitteln sind. Sie bieten einige Vorteile gegenüber dem klassischen Werbebanner oder der Print-Anzeige, die einfach nur auf Marke oder Produkte hinweist:

Höheres Vertrauen in die Botschaft durch die Vermittlung von Expertenwissen und die redaktionelle Aufbereitung.Größere Reichweite, da Advertorials in der Regel nicht durch Werbeblocker gefiltert und darüber hinaus auf vielen Webseiten publiziert werden können.Breites Themenspektrum bietet eine umfassende Flexibilität bei der Gestaltung eines Advertorials und somit eine hohe Vergleichbarkeit bei den Erfolgsraten.

Wie so oft beim Online Marketing spielt natürlich, vor allem, das Vertrauen eine Rolle. Während klassische Werbeanzeigen von den meisten Verbrauchern inzwischen weitestgehend ignoriert oder sogar technisch gefiltert werden, bietet das Advertorial auf einer guten Seite einen großen Spielraum an Möglichkeiten für das Trust Building. Dabei kommt es aber sowohl auf die Gestaltung des Advertorials, den Inhalt als auch die Auswahl der publizierenden Seite an. Wer sich beispielsweise im Bereich Smart Home oder Technologie mit einem Advertorial platzieren möchte, sollte sich auch eine passende Webseite dafür aussuchen und nicht wild in einem themenfremden Blog posten.

Die rechtlichen Rahmenbedingungen bei der Nutzung von Advertorials

Generell gibt es in Deutschland kein Gesetz, das den Umgang und die Kennzeichnung von Advertorials regelt. Entsprechende Gerichtsurteile in der Vergangenheit geben aber einen klaren Rahmen dessen vor, wie mit solchen Inhalten umzugehen ist. Die Einbettung von Inhalten mit einem werbenden Effekt in ein redaktionelles Umfeld ist immer mit einem Risiko verbunden - sowohl für den Werbetreibenden als auch für das Medium, bei dem das Advertorial veröffentlicht wird. Daher haben in der Regel alle Seiten ein Interesse daran, sich an die verschiedenen Regeln und Richtlinien für den Umgang mit solchen Inhalten zu halten.

Generell gilt, dass ein Advertorial mit „Sponsored Post“, „Anzeige“ oder „Werbung“ gekennzeichnet werden sollte. Eine solche Transparenz ist wichtig, da man ansonsten Gefahr läuft, gegen Gesetze des unlauteren Wettbewerbs zu verstoßen. Die viel größere Gefahr liegt aber in dem Vertrauensverlust, der mit einer mangelnden Kennzeichnung einhergehen kann. Selbst große Zeitungen sahen sich schon Skandalen ausgesetzt, weil Inhalte in ihren Blättern als Werbung wahrgenommen aber nicht so gekennzeichnet wurden. Langfristig reduziert das nicht nur das Potential für Werbungen auf der publizierenden Seite, sondern kann auch negative Effekte für den Werbetreibenden mit sich bringen - es wirkt schließlich so, als würde hier versucht werden, Werbung zu verschleiern.

Je weniger ein Advertorial als Werbung wahrgenommen wird, desto höher ist der mögliche Werbeeffekt. Das alleine ist der Grund dafür, dass Agenturen, Publikationen und auch Werbetreibende verhindern wollen, dass ein solches Werk als Werbung erkenntlich ist. Die möglichen positiven Effekte, die allerdings besser durch Inhalte gesteuert werden können, werden hier aber von den möglichen negativen Effekten in den Schatten gestellt. Also auch, wenn es nur Presserecht und Pressekodex sind, die klare Regeln vorgeben, sollte auf eine mangelnde Kennzeichnung verzichtet werden.

Advertorials erfolgreich gestalten: Auf diese Kniffe kommt es an

Die Vorteile für ein gutes Advertorial liegen klar auf der Hand. Durch die Unterscheidung zur klassischen Anzeige werden die Werbemaßnahmen anders aufgenommen und akzeptiert. Gleichzeitig ist es eine einfache Möglichkeit, die eigene Reichweite gezielt in der Zielgruppe zu steigern, die man mit den eigenen Produkten und Leistungen anpeilt. Am Ende ist die Frage nach einem möglichen Erfolg mit einem Advertorial aber auch eng mit der tatsächlichen Qualität des Inhalts verbunden. Man sollte daher einige Regeln beachten, wenn man einen solchen Artikel schreibt.

Zu den wichtigsten Punkten gehört der Mehrwert. Zwar mag unterschwellig eine Werbeabsicht im Advertorial mitschwingen, alles in allem geht es aber vorrangig darum, den Lesern einen guten Artikel mit auf den Weg zu geben, der sie interessiert und der ganz automatisch dafür sorgt, dass sie die Seite des Werbetreibenden besuchen. Aber auch sonst sollten bei der Gestaltung eines Advertorials einige Eckpunkte beachtet werden:

Keine Werbung: Nie vergessen, dass es sich beim Advertorial eben nicht um klassische Werbung handelt. Wer in das Marketing-Sprech abgleitet oder die eigene Intention zu offensichtlich macht, wird die Aufmerksamkeit der Leser verlieren.Around Product: Statt über ein Produkt oder eine Dienstleistung zu lesen, sollte mit der Hilfe von Storytelling oder Fachfragen aufgezeigt werden, wieso die eigenen Leistungen und Produkte interessant sind. Sie sollten aber auf keinen Fall im Fokus stehen.Redaktionell: Auch ein Advertorial sollte sich an den redaktionellen Standards von Texten im Internet orientieren. Klare und kurze Sätze sowie eine übersichtliche Menge an Text sorgen dafür, dass der Leser nicht schon aufgrund der schieren Menge an Worten abspringt.Medien: Auch bei einem Advertorial kann die Arbeit mit Medien wie Videos und Bildern dabei helfen, nicht nur die Lesbarkeit zu erhöhen, sondern auch die allgemeine Neugier, mit der so ein Text betrachtet wird.

Es gilt also wie so oft, dass ein solcher Text für die Leser gemacht wird. Zwar spricht man eine klare Zielgruppe an, muss dabei aber auf die typischen Regeln achten, die auch für einen Journalisten im Internet gelten würden. In der Regel helfen die Plattformen, die solche Dienste anbieten, dabei, die entsprechende Textgestaltung zu übernehmen. Aber auch Agenturen aus dem Online Marketing können dabei helfen und somit dafür sorgen, dass der Erfolg des eigenen Advertorials wahrscheinlicher wird.

Social Media und Advertorials

Das Prinzip des Advertorials in den sozialen Medien ist inzwischen ein fließender Übergang mit moderner Werbung. Meistens geht es mit der Arbeit von Influencern einher, die Produkte oder Leistungen über ihre Kanäle an ihre Follower weitergeben. Dabei ist es aber besonders wichtig, dass der werbende Effekt klar gekennzeichnet ist. Zu oft haben Unternehmen in der Vergangenheit darauf gesetzt, dass ein Werbepost bei Instagram oder ein Tweet bei Twitter nur angenommen wird, wenn nicht von Beginn an klar ist, dass es sich um Werbung handelt. Während die Marken dahinter oftmals einen Shitstorm hinnehmen mussten, kann es für Influencer und für Betreiber von Portalen auf Basis von Social Media inzwischen teuer werden, wenn sie Werbung nicht eindeutig als solche kennzeichnen. Hier ist es also mal wieder im eigenen Interesse, auf eine transparente und offene Kommunikation zu setzen - und statt mit Verschleierung lieber mit besonders guter inhaltlicher Qualität zu arbeiten, die die Zielgruppe überzeugen kann.

Das Fazit von Advertorials im Online Marketing

Die Geschichte der Advertorials reicht weit zurück und hat besonders im Bereich der Print-Medien bereits eine lange Tradition. Es war also in der Tat nur eine Frage der Zeit, bis sich diese Entwicklung stärker in das Internet verlagert. Und man muss festhalten, dass ein gutes Advertorial auf der richtigen Seite sehr viele positive Effekte für das eigene Online Marketing mit sich bringen kann. Es erlaubt nicht nur Brand Building, sondern erreicht in der Regel eine sehr klar definierte Zielgruppe - etwas, das in der Werbung heute so wichtig ist wie nie zuvor. Allerdings ist das auch mit einem gewissen Aufwand und mit einer Zahl von Spielregeln verbunden, an die man sich unbedingt halten sollte.

Wer hochwertige Arbeit abliefert, eine gute Seite für die Publikationen oder einen Influencer mit der richtigen Reichweite findet, kann von Advertorials im großen Umfang profitieren. Die inhaltliche Gestaltung des Advertorials ist dabei aber ebenso wichtig wie eine transparente Kommunikation. Auf keinen Fall sollten die eigenen Absichten verschleiert werden. Stattdessen überzeugt man durch gute Inhalte und kann sich somit einen Namen machen. Wer darauf achtet und es gut umsetzt, hat mit dem Advertorial ein besonderes Werkzeug für Brand Building und Online Marketing zur Verfügung.

Affiliate Marketing

Affiliate Marketing, verdeutscht „Partner-Marketing“, ist eine Disziplin des Performance Marketings. Es umfasst also Maßnahmen, deren Erfolge oder Misserfolge genauestens messbar sind, wodurch entsprechende Aktivitäten beste Voraussetzungen zum Controlling bzw. zur Optimierung und Weiterentwicklung mitbringen. Grundsätzlich bedeutet Affiliate Marketing eine Kooperation mit vielen Partnern aus mitunter verschiedenen Geschäftsbereichen, die aber (bestenfalls) immer in derselben Branche bzw. mit demselben Themenschwerpunkt wie Sie agieren. Als Basis dient hier ein klar definiertes Affiliate-Programm oder zu Deutsch Partnerprogramm. Optimal ausgerichtetes Affiliate Marketing kann den Marketing-Mix Ihres Unternehmens, egal, ob KMU, Startup oder Großkonzern, auf vielfältige Weise und mit überschaubarem Risiko aufwerten. Zu den zentralen Argumenten für Partnermarketing zählen der im Allgemeinen hohe Return on Investment, die Möglichkeit eines erheblichen Reichweitenausbaus, und die relativ einfache Umsetzbarkeit entsprechender Maßnahmen. Die wichtigsten Informationen zum Partner-Marketing und dessen zuträglicher Umsetzung erhalten Sie im neuen Artikel der Gesellschaft für Arbeitsmethodik e.V.

Wichtig ist, an dieser Stelle zu erwähnen, dass Affiliate Marketing grundsätzlich zwei Marketer-Typen einschließt. Da ist zum einen der Bereitsteller des Partnerprogramms, der dieses selbstverständlich möglichst zielführend ausrichten möchte, und zum anderen der Partner, welcher sein Marketing strategisch genau ausrichten kann, um innerhalb des Programms Erfolge zu erzielen. In diesem Beitrag fokussiert die GfA e.V. vornehmlich die Betreiber des Affiliate-Programms.

Was ist Affiliate Marketing und wie funktioniert es?

Marketing-treibende Unternehmen werden im Partner-Marketing Advertiser, Verkäufer, Händler, vornehmlich aber Merchants genannt. Mit ihren Affiliate-Marketing-Maßnahmen steigern sie in erster Linie die Reichweite sowie den Abverkauf ihrer Angebote – seien es Produkte bzw. Waren oder Dienstleistungen. Die Leistungen des Merchants werden dann auf anderen Webpräsenzen präsentiert. Im Gegenzug bekommen die Betreiber dieser Internetseiten für Conversions, wie Klicks, Verkäufe oder auch Leads, zuvor festgelegte Provisionen. Diese Websites bzw. deren Inhaber sind wiederum Affiliates, Partner oder Publisher. Sie nehmen praktisch die Rolle von digitalen Außendienstmitarbeitern des Merchant-Unternehmens ein. Zur präzisen Rückverfolgung der Conversions zum richtigen Affiliate werden sogenannte Tracking Links mit Affiliate Code und Cookies verwendet. Durch die Cookies können Conversions, die nicht umgehend nach einem Klick erfolgen, auch später noch dem richtigen Affiliate zugewiesen werden.

Was ist ein Affiliate- oder Partnerprogramm?

Die Bezeichnungen „Affiliate-Programm“ oder „Partner-programm“ umfassen eine Menge an Services, welche ein Merchant seinen Affiliates anbietet. Eingeschlossen sind normalerweise unter anderem Regeln für die Kooperation, Kommunikationsschnittstellen, Finanz-Management- Dienste, Statistiken, Werbemittel und weitere technische Voraussetzung zum Tracking und/oder Software für spezifische Analysevorgänge.

Das Partnerprogramm dient dem Merchant im Grunde dazu, die Zusammenarbeit mit den oft zahlreichen Partnern effizient zu koordinieren. In den meisten Fällen wird ein solches Affiliate-Programm in einem oder sogar mehreren speziellen Partner-Netzwerken betrieben. Hier bekommen Merchants sämtliche technischen Voraussetzungen und vieles mehr gestellt. Die vorgefertigten Komponenten können zumeist universell eingesetzt und relativ schnell in die eigenen Online-Aktivitäten implementiert werden. Für Startups und KMU führt der Weg zum erfolgreichen Affiliate Marketing im Regelfall über solche Netzwerke.

Einige große Merchants betreiben ihre Partnerprogramme aber auch in Eigenregie. Beim Affiliate Marketing abseits von externen Dienstleistern müssen natürlich weitaus größere Aufwände und sehr viel mehr Ressourcen eingeplant werden. Das rechnet sich tatsächlich nur für die wenigsten Unternehmen.

Welche zentralen Vorteile und Nachteile kann das Affiliate Marketing bringen?

Einer der wohl größten Vorteile des Affiliate Marketings ist darin begründet, dass es sehr kosteneffizient vollzogen werden kann. So gibt es keine pauschalen Werbekosten. Die Provision wird erst gezahlt, wenn der Affiliate bzw. der Link auf dessen Website eine Conversion, also einen Klick, Lead oder Verkauf, generiert hat. Gemessen am aufzuwendenden Kapital bietet Partner-Marketing einen im Schnitt deutlich besseren Return on Investment (ROI) als andere Online-Werbeformate. Weiterer klare Vorteile für den Merchant sind die sehr guten Planungs- und Kalkulationsvoraussetzungen und die Möglichkeit, entsprechende Maßnahmen überaus präzise ohne große Streuverluste vollziehen zu können. Zudem erfordert die Einbindung von Bannern, Links etc. von den Partnern kein umfangreiches technisches Vorwissen. Dementsprechend ist die Auswahl an fähigen Affiliates sehr groß. Außerdem ist die Einrichtung eines Affiliate-Programms durch die zahlreichen Netzwerke auch für Unternehmen unkompliziert.

Längst sind die Zeiten passé, in denen sich Webpräsenzen durch Massentexte und günstig eingekaufte Backlinks eine gute Platzierung in den großen Suchmaschinen sichern konnten. Google und Co. arbeiten fortwährend an ihren Algorithmen und können bereits seit einige Jahren sehr differenziert die Qualität von Webpages unterscheiden. Die Nutzer und deren User Experience stehen heute vollkommen im Mittelpunkt. Dadurch hat sich der Aufwand für Affiliates faktisch vervielfacht. Die Generierung von Traffic über Suchmaschinen ist heute schwieriger denn je. Das wiederum führt dazu, dass es in manchen Branchen weit weniger relevante Affiliates mit einer guten Reichweite gibt, als vielleicht gedacht. Es kann also durchaus eine Herausforderung sein, passende Partner zu eruieren. Einmal gefunden, sollten Sie die Affiliates Ihrer Wahl vor der Kooperation gründlich prüfen. Denn deren vielleicht schlechter Ruf oder andere negative Sachverhalte können sich schnell auf Ihr Unternehmen übertragen.

Welche Voraussetzungen müssen geschaffen werden?

In jeder Branche und in jedem Unternehmen ist die Aufstellung einer maximal zuträglichen Affiliate-Marketing-Strategie von zahlreichen individuellen Faktoren abhängig. Es ist uns also an dieser Stelle nicht möglich, eine stets erfolgversprechende Herangehensweise oder gar einen Plan für Ihren spezifischen Betriebskontext darzulegen. Einige Aspekte sind jedoch in jedem Fall zu beachten – und genau diese haben wir Ihnen nachfolgend zusammengestellt.

Definieren Sie klare Ziele

Der beste Einsatz nützt nichts, wenn unklar bleibt, ob die durchgeführten Maßnahmen gefruchtet haben – das gilt in jedem Bereich des Marketings. Daher müssen Sie auch für Ihr Affiliate Marketing deutliche Ziele abstecken. Oft lohnt es sich, zunächst übergeordnete Vorsätze zu definieren, wie das Erreichen eines bestimmten Umsatzes oder einer Anzahl Leads. Wichtig ist, diese Vorgaben realistisch, zugleich aber auch motivierend zu wählen. Ihre übergeordneten Ziele können Sie dann in mehrere Unterziele splitten und Ihr Partner-Marketing damit weiter differenzieren. Eine mögliche Strukturierung wäre folgende:

Ich möchte mindestens einen Partner im Monat akquirieren, welcher durch seine Aktivität nachhaltig Umsatz liefert. Ich möchte mit mindestens zwei bestehenden Affiliates pro Monat in Kontakt gelangen, mit denen bisher keine Kommunikation bestand. Ich möchte mindestens zwei Aktionen für meine Affiliates pro Jahr durchführen. Ich möchte auf Anfragen innerhalb von zwölf Stunden antworten.

Haben Sie Ihre Ziele einmal definiert, ist an deren Erreichung festzuhalten, es sei denn sie beeinträchtigen Ihr Geschäft bedrohlich. Unter anderem deshalb ist es höchst relevant, realistische Vorhaben zu wählen.

Prüfen Sie Ihre Affiliates genau

Wie bereits erwähnt, ist es in manchen Branchen nicht leicht, probate Affiliates zu finden. Die Inanspruchnahme von Affiliate-Netzwerken kann Ihnen immens weiterhelfen, denn diese bieten Website-Betreibern die Möglichkeit, sehr zielgenau nach passenden Merchants zu suchen. Des Weiteren sollten Sie Ihr Partnerprogramm über alle Kanäle und mit sämtlichen zuträglichen Mitteln Ihres sonstigen Online Marketings bewerben. Lasse Sie sich jedoch nicht von vielleicht schnellen Erfolgen blenden.

Sobald Sie einen potenziell passenden Affiliate gefunden haben bzw. jener auf Sie aufmerksam geworden ist und sich bei Ihnen beworben hat, müssen Sie dessen Aktivitäten genauestens prüfen. Die wichtigste Frage dabei ist: Kann der Affiliate meine Zielgruppe mit seinen (Web-)Angeboten hinreichend bedienen bzw. besteht eine Themengleichheit? Sollte der Bewerber aus einer vollkommen anderen Branche kommen, werden Ihnen Anzeigen, Links etc. auf dessen Website nicht nur keine Abschlüsse bringen, sondern auch Ihre Erfolgsmessungen verwässern. Weiterhin relevant sind diesbezüglich Nutzerzahlen und das Ranking des eventuellen Partners in den großen Suchmaschinen. Passen diese Voraussetzungen, gilt es zusätzlich die Reputation des Affiliates unter die Lupe zu nehmen. Wenn dieser einen schlechten Ruf hat und zum Beispiel Produkte von Ihnen vermittelt, kann sich die negative Reputation auf Ihre Waren und sogar auf Ihre gesamte Brand ausbreiten.

Machen Sie das Affiliate Marketing zum Teil Ihrer Online-Marketing-Strategie

Zahlreiche Merchants begehen einen oft schwerwiegenden Fehler: Sie betrachten das Partnerprogramm vollkommen losgelöst von ihrem weiteren Online Marketing. Tatsächlich ist es jedoch überaus wichtig, Affiliates in die eigene Online-Marketing-Strategie einzubetten - nur so können die sich bietenden Synergien vollumfänglich genutzt werden. Das klingt vielleicht abstrakt, ist, wie das nachfolgende Beispiel zeigt, jedoch in der Praxis normalerweise recht simpel:

Im Newsletter Marketing und Social Media Marketing übermitteln Sie aktuelle Infos und spezielle Aktionen Ihres Unternehmens. Ihre Affiliates erhalten Banner zu den per E-Mail kundgetanen Aktionen, sodass sie diese auch auf ihren Webpräsenzen nutzen bzw. verbreiten können.

So erhalten Sie weitere (bestenfalls) höchst zielgruppengenaue Kanäle, die Ihnen die Chance bieten, Ihr Online Marketing und letztendlich Ihren Absatz massiv zu stützen.

Behalten Sie Ihre Zahlen im Blick und entwickeln Sie Ihr Partnerprogramm weiter

Bei allem Vertrauen zu Ihren Affiliates sowie einer hinreichenden Prüfung deren Passgenauigkeit sollten Sie auch Ihre Zahlen hinsichtlich des Partnerprogramms immer im Auge behalten. So erkennen Sie frühzeitig, wenn die Performance eines Affiliates einbricht und können schnell reagieren, Sie enttarnen schwarze Schafe, werden auf vielleicht große Potenziale eines Partners aufmerksam und registrieren schädliche Tracking-Ausfälle. Affiliate Marketing ist, wie ganz zu Anfang bereits festgestellt, Teil des Performance Marketings und hier gilt: Daten vor Emotionen. Trotzdem müssen Sie nicht gleich mit jeder Partnerschaft brechen, wenn die Zahlen etwas zurückgehen. Ziehen Sie auch aus solchen Daten Nutzen und entwickeln Sie Ihr Programm stetig weiter. Selbst schwächere Partner haben mitunter Potenziale, die förderungswürdig sind. Stützen Sie alle Affiliates mit wichtigen aus Ihrem Monitoring stammenden Informationen und nicht zuletzt präzisen ausgearbeiteten Werbemitteln, um deren Erfolge und damit auch Ihre zu maximieren. Generell ist zu beachten: Ein Affiliate-Programm bedarf einer intensiven Pflege und fortwährendem datenbasiertem Ausbau. Nur so können Sie langfristig wettbewerbsfähig bleiben.

Seien Sie Ihrer Konkurrenz durch Controlling, Mitbewerberanalysen und der optimalen Versorgung Ihrer Partner immer den entscheidenden Schritt voraus.

Anchor-Text

Beim Thema SEO, d.h. Suchmaschinen Optimierung,führen die unterschiedlichsten Ansätze zum Erfolg, um eine bessere Positionierung der eigenen Seite zu erreichen. Es gibt eine Vielzahl von Werkzeugen und Ansätzen für die erfolgreiche Strategie und mindestens ebenso viele Dinge, auf die man bei der Optimierung der eigenen Seite im Internet achten muss. Manchmal geht es dabei auch um die Sachen, die auf den ersten Blick unwichtig erscheinen. Wer würde sich Gedanken darüber machen, wie eine Verlinkung auf die eigene Seite und innerhalb der eigenen Seite aussieht? Dabei spielt gerade dieser sogenannte Anchor Text durchaus eine Rolle, wenn es um die Bewertung von Qualität der Verlinkungen geht. Schon seit Jahren gehört eine Optimierung der Anchor-Texte daher zu den wichtigsten Aufgaben, wenn man erfolgreich im Bereich SEO unterwegs sein möchte.

Worum handelt es sich bei einem Anchor-Text?

Dank des Aufbaus von modernen Webseiten wäre es vermutlich gar kein Problem, wenn man einfach die rohe URL zu einer bestimmten Unterseite verlinken würde. Trotzdem ist es natürlich optisch nicht gerade ein Highlight, wenn mitten im Text ein langer Link erscheint, wo die Besucher mehr Informationen zu einem bestimmten Thema finden können. Damit Verlinkungen auf interne und externe Seiten optisch ansprechend in einen Text eingebaut werden können, benutzt man einen sogenannten Anchor Text.

Beispiel: Die Verlinkungen auf „www.gfa-verlag.com/ueber-uns/“ soll in einen Text eingebaut werden. Anstatt nun die vollständige Verlinkungen zu nehmen, nutzt man einen Anchor Text, um nicht nur den Link an sich zu verschleiern, sondern ihn auch besser in einen Fließtext, eine Navigation oder einen anderen Punkt auf der Webseite einbauen zu können. Entsprechend würde es so aussehen: „Mehr Informationen über uns finden sie auf dieser Seite.“ Der Link kann entweder mit „über uns“ oder „dieser Seite“ getarnt werden.

In der Regel ist die Verlinkung für den Anchor-Text durch Formatierungen natürlich noch einmal hervorgehoben. Das heißt, dass die Besucher wissen, dass sich unter dem Text ein Link auf eine andere Seite versteckt. Für die Betreiber der Seiten ist es eine einfache Möglichkeit, wie sie Links in ihre Fließtexte einbauen können. Auf der anderen Seite ist die Nutzung eines Anchor-Textes auch aus SEO-Gründen hilfreich und kann besonders bei externen Verlinkungen verschiedene positive Effekte mit sich bringen.

Anchor-Texte und SEO: Warum sind sie so wichtig?

Der Einsatz von Anchor-Links auf der eigenen Webseite ist nicht nur in Hinblick auf die Ästhetik wichtig, sondern vor allem, wenn es um den Bereich der Suchmaschinenoptimierung geht. Das hat zum einen den Grund, dass Google bei der Bewertung natürlich verstärkt darauf achtet, dass Links gut in den Content eingebettet sind. Vor allem geht es aber darum, dass die Ankertexte es erlauben, Keywords zu platzieren und direkt mit Links auf die eigenen Seiten zu verbinden. Das wird von den Crawlern positiv bewertet und kann am Ende den Unterschied machen, wenn es um eine gute Position in den Suchergebnissen und den Vorteil gegenüber der Konkurrenz in den Suchmaschinen geht.

Die Platzierung eines guten Anchor-Textes kann also bedeuten, dass man die eigene Optimierung für Suchmaschinen hochwertiger gestaltet und Vorteile daraus zieht. Daher wird generell zwischen diesen Formen von Anchor Text für einen Link auf Seiten unterschieden:

Money Anchor: Wer „Pullover kaufen“ oder „Dienstleistung buchen“ mit den eigenen Links versieht, wird einen Money Anchor setzen. Das kann besonders bei der internen Verlinkung sinnvoll sein, sorgt bei externen Links aber in der Regel für keine positiven Ergebnisse.Brand Anchor: Wenn der Name der eigenen Seite oder des eigenen Unternehmens im Anchor Text auftaucht, handelt es sich um einen Brand Anchor. Das kann nützlich für die allgemeine Sichtbarkeit sein und wird von Google in der Regel positiv bewertet.Keyword Anchor: Hier geht es darum, ein genutztes Keyword in den Anchor zu packen. Wer beispielsweise eine Seite für einen Schlüsseldienst betreibt, wird „Schlüsseldienst Hamburg“ oder ähnliche Verlinkungen nutzen und so gezielt auf die Bewertungen bei Google gehen.Compound Anchor: Der Compound Anchor verbindet verschiedene Elemente aus den oberen drei Anchor-Arten und wird heute besonders gerne eingesetzt.

Während man in der Regel bei der Gestaltung von Anchor-Texten in der internen Verlinkungen völlig frei ist, ist gerade bei Links auf externen Seiten Vorsicht geboten. Sofern es sich nicht um einen offiziellen Link handelt, der mit der Genehmigung der anderen Seite passiert, können entsprechende Links schnell als Spam angesehen werden. Das führt nicht nur zur Löschung, sondern kann in vielen Fällen auch zu einer negativen Beurteilung durch Google führen, die hinterher manuell gelöscht werden muss.

Die Bedeutung von Anchor-Texten bei externen Links

Auch wenn das Linkbuilding in den letzten Jahren ein wenig an Bedeutung verloren hat, sind die meisten Webseiten heute noch bemüht, verschiedenste Werkzeuge zu nutzen, um sich ein umfangreiches Portfolio an externen Links zu ihrer eigenen Seite zu beschaffen. Zwischen einem Eintrag in Foren, in Kommentaren von Blogs bis hin zum Gastartikel bei einem freundlich gesinnten Blog stehen dafür die verschiedensten Methoden zur Verfügung. Gerade wenn es in diesen Bereichen um die Verlinkung geht, sollten aber die Dynamiken vom Anchor-Text im Hinterkopf behalten werden.

Wer auf Backlinks auf externen Seiten setzt, sollte sich genau überlegen, welche Phrasen, Keywords oder Arten von Anchor-Texten bei den Links verwendet werden sollten. Neben solchen Regeln wie der thematischen Relevanz geht es auch darum, dass der externe Backlink nicht als unorganisch wahrgenommen wird. Wer also beispielsweise einen Gastartikel auf einer anderen Seite schreibt, sollte dafür nicht einfach Keyword-Spamming in den Linktexten betreiben, sondern gezielt auf die Inhalte der verlinkten Unterseite verweisen. Google ist dahin gehend gut geworden und prüft genau, ob es sich einfach um einen gekauften Backlink handelt, der am Ende in dieser Form wiedergegeben wird.

Auch bei der Eintragung in Katalogen, in Kommentaren und bei anderen externen Quellen sollte darauf geachtet werden, ob eine Anpassung des Anchor-Text möglich ist. Ein einfacher Link auf die eigene Seite wird zwar wahrgenommen, wird aber keine großen positiven Effekte entfalten.

Der Einsatz von Anchor-Texten in der internen Verlinkungen

Auch in internen Verlinkungen sollte auf den Einsatz der richtigen Anchor-Texte geachtet werden. Hier geht es weniger um Brand Building oder Keywords, sondern viel mehr darum, dass die Besucher der eigenen Seite wissen, welche Informationen sie bei dem Klick auf einen internen Link erhalten können. Gute Erklärungen in diesem Bereich liefern die Möglichkeit, dass nicht nur Google diese internen Links richtig bewertet, sondern vor allem die menschlichen Besucher ein Interesse daran haben, die Links zu klicken und somit den internen Content weiter zu erkunden. Zudem darf ein Text beispielsweise nicht zu sehr mit Links gefüllt werden - das sieht unnatürlich aus und wird auch von den Bots von Google als eine unnatürliche Gegebenheit wahrgenommen.

Anchor-Texte - wie sieht das Fazit aus?

Anchor-Texte sind eine gute Möglichkeit, wie man sowohl interne als auch externe Links mit einem Mehrwert bedenkt. Gerade wenn es darum geht, dass der Link zur eigenen Webseite auf den Homepages oder den Artikeln von anderen Seiten auftaucht, kann sowohl das Brand Building vorangetrieben werden, als auch der nützliche Einsatz von Keywords. Wichtig ist immer, dass man es nicht unorganisch aussehen lässt. Am Ende sind es die menschlichen Besucher, die die Zielgruppe für die eigenen Bemühungen sind und Google wird bei der Bewertung der entsprechenden Links darauf achten, dass dieser Gedanke im Hinterkopf behalten wird. Die Anchor-Texte sollten darüber hinaus der Teil einer größeren Strategie für die Suchmaschinenoptimierung sein und somit ein nachhaltiges Ergebnis mit sich bringen.

APPs

Wer sich heute mit der Frage nach dem passenden Online Marketing beschäftigt, wird gleich eine Vielzahl von interessanten Antworten bekommen.

GfA-QR-Code

Die Suchmaschinenoptimierung steht natürlich ganz weit oben. Auch die Nutzung von sozialen Netzwerken darf nicht vergessen werden. Wie sieht es mit bezahlter Werbung, mit dem sogenannten Content Marketing, mit Influencern und dem E-Mail-Marketing aus? An Möglichkeiten für gutes Marketing im globalen Netz mangelt es nun wirklich nicht.

Trotz dieser Vielzahl an vorhandenen Möglichkeiten liegt der Fokus in den vergangenen Jahren verständlicherweise auf dem mobilen Markt. Mit einer wachsenden Nutzerschaft und vielen neuen Optionen potentielle Kunden, Leser und Interessenten zu erreichen, gehört das Mobile Marketing längst zu den elementaren Stützen von gutem Online Marketing. Und wenn es um das Marketing auf Smartphones und Tablets geht, kommt die Sprache natürlich schnell auf Apps. Sind sie so gut wie ihr Ruf? Welche Möglichkeiten gibt es? Und wie lassen sie sich in das Online Marketing einbinden?

Die eigene App im Online Marketing - ist das nötig?

Ob und wie sich eine App einfach in die eigenen Konzepte einbauen lässt, ist natürlich immer von der Art und Weise des Geschäfts und von der Zielgruppe abhängig. Eines ist jedoch klar: Immer mehr Menschen nutzen vorwiegend das Smartphone oder das Tablet, wenn sie sich durch das Internet bewegen. Das bedeutet gleichzeitig, dass die klassische Webseite zwar nicht ausstirbt, aber in bestimmten Zielgruppen nur noch die zweite Wahl ist, wenn potentielle Kunden erreicht werden sollen.

Wie umfassend das Interesse an diesem neuen mobilen Zugang war, zeigte die erste Welle an Apps für Webseiten. In vielen Fällen waren es einfach nur mobile Versionen der eigenen Seite, die in Sachen Design und Handhabung in eine App gepackt wurden und entsprechend einfacher erreichbar waren. So verfahren einige große Händler noch heute - es entspricht aber nicht mehr dem Zeitgeist und nicht mehr dem Anspruch, den die meisten Benutzer an eine gute App haben.

Also - lohnt sich die eigene App für das Unternehmen? Das lässt sich eindeutig mit Ja beantworten. Obwohl der Markt immer noch in einer kompletten Wandlung ist und feste Konzepte eher schwer zu finden sind, ist der steigende Marktanteil im mobilen Bereich eindeutig. Es werden eher mehr Menschen werden, die sich mit Apps durch das Internet bewegen. Diesen Hype sollte man für sich nutzen, sofern das entsprechende Geschäftsfeld dieses Umfeld hergibt.

Was ist das Ziel einer eigenen App im Online Marketing?

Die genauen Ziele einer eigenen App sollten lange bevor man sich an die eigentliche Entwicklung macht klar definiert werden. Geht es darum, den Zugang zur eigentlichen Webseite zu erleichtern oder darum, dass man mit den Funktionen der App die Zielgruppe auf eine innovativere Weise ansprechen möchte? Grob gesagt sind die folgenden Szenarien wahrscheinlich:

Die App soll die ansprechbare Zielgruppe vergrößern. Dabei muss sie nicht unbedingt etwas mit der eigenen Webseite zu tun haben, sondern das Ziel ist nur, dass möglichst viele Leute sie installieren.Mit der App soll die Grundlage für eigene Werbung gelegt werden. Die Inhalte orientieren sich dabei nicht einmal unbedingt an der eigenen Branche.Mit der App wird grundsätzlich direkt ein Prozess im eigenen Unternehmen verbunden, beispielsweise wird das Shopping im eigenen Online-Shop erleichtert.

Das sind nur drei Ansätze von Beispielen, wie das App Marketing in der heutigen Zeit gestaltet werden kann. Eine App muss nicht zwingend auch etwas mit der eigenen Branche oder der eigenen Webseite zu tun haben - manchmal geht es nur darum, dass man sich eine Plattform schafft, auf der möglichst viele Menschen mit gezielter Werbung angesprochen werden können. Gerade beim Thema Werbung und PR ist aber in der heutigen Zeit Vorsicht geboten.

Was ist beim Aufbau einer eigenen App zu beachten?

Beim Thema Apps verhält es sich in der heutigen Zeit ähnlich wie bei Werbung im Internet, bei Content auf Webseiten oder bei Werbeunterbrechungen in Videos: Die User haben ein klares Anforderungsprofil und werden, wenn sie mit etwas in der App nicht zufrieden sind, diese sehr schnell wieder vom eigenen Handy entfernen. Geht es also an die praktische Umsetzung der eigenen Pläne, sollten einige Erkenntnisse von Wissenschaftlern der letzten Jahre im Hinterkopf behalten werden.

Benutzer werden empfindlich, wenn sie mit aufdringlicher und ungefragter Werbung konfrontiert werden. Eine App sollte also in keinem Fall als eine Plattform verstanden werden, auf der weitere Werbeeinnahmen von externen Partnern generiert werden können. Dieses Prinzip ist einzig bei Apps mit Entertainment-Faktor generell akzeptiert, so beispielsweise bei Spielen, die mit einem Free-2-Play Modell arbeiten. Auch hier ist aber mit Fingerspitzengefühl zu arbeiten, da die eingebundene Werbung weder in der Masse noch in der Qualität zu einem Problem werden darf.

Darüber hinaus sollte die App ein grundsätzliches Bedürfnis erfüllen. Ein einfacher Zugang zu Informationen, interessante Nachrichten per Push und eine generelle Steigerung der Bequemlichkeit sind gute Ansätze, wenn man Benutzern einen Grund geben möchte, die eigene App zu installieren. Dabei ist es nicht einmal wichtig, ob die App regelmäßig benutzt wird: Auf den meisten Smartphones und Tablets finden sich unzählige Apps, die wenigsten von ihnen werden aktiv in einer Regelmäßigkeit benutzt. Dank der Push-Nachrichten und dem präsenten Logo des eigenen Unternehmens entsteht aber von Beginn an ein Werbewert für die eigene Marke.

Wie Apps eingesetzt werden können: Ein Beispiel aus der Praxis

Wir bei der Gesellschaft für Arbeitsmethodik versorgen unsere Benutzer momentan mit vier unterschiedlichen Apps, die vor allem einen Fokus daraufsetzen, dass unsere Besucher informiert werden und einen einfachen mobilen Zugang zu unseren Inhalten haben. Die App GfA-Verlag informiert zum Beispiel über neue Inhalte, während die App GfA-Media dafür sorgt, dass ein einfacher Zugang zu den multimedialen Inhalten des Vereins gegeben ist. Die GfA-QR App bietet einen einfachen QR-Scanner - etwas, das heute immer mehr benötigt wird - in Verbindung mit interessanten Informationen. Und mit der der GfA e.V. App ist der einfache Zugang zu den mobilen Inhalten gewährleistet. So könnte eine Struktur für ein KMU aussehen, das sich Gedanken darüber macht, wie der Einstieg in das App Marketing gestartet werden kann. Es ist aber natürlich nur eines von unzähligen Beispielen von Konzepten, die funktionieren können.

Das ultimative Ziel: Kunden mit der App richtig ansprechen

Am Ende stellt sich natürlich immer die Frage: Was habe ich von dem Aufwand, meinen potentiellen Kunden eine oder gleich mehrere Apps zur Verfügung zu stellen? Die Antwort ist, wie so häufig, die gezielte Ansprache bestimmter Kundengruppen, das sogenannte Targeting. Die Apps erlauben es, dass die Profile der Interessenten klarer werden. Und sie erlauben es, dass die Kunden gezielter angesprochen werden können.

Die Verteilung von interner Werbung, die Steigerung von Sichtbarkeit und die verbesserte Interaktion sind die grundlegenden Vorteile, die aus den eigenen Apps entstehen. Die daraus entstehenden Daten sind es aber, die für das Marketing so interessant sein können. Sowohl durch die Bewegungen innerhalb der App als auch durch die Bereitschaft, sich eine App auf dem Gerät zu installieren, erfahren wir viel über die Kunden und können gezieltere Inhalte zu den Personen bringen. Die Möglichkeiten, die Daten aus den Apps für gezielte Inhalte zu nutzen, sollten nicht unterschätzt werden.

Die eigene App: Lohnt sie sich?

Abschließend stellt sich natürlich die Frage, ob sich der Aufwand auch wirklich für ein KMU lohnt. Wir haben diese Frage bereits zu Beginn gestellt und aufgezeigt, wie die Möglichkeiten aussehen und was mit dem App Marketing erreicht werden kann. In Zeiten, in denen immer mehr potentielle Kunden vor allem mit ihrem Smartphone und ihrem Tablet aktiv sind, ist die App eine tolle Methode, den Kontakt zu verbessern und neue, wichtige Daten zu gewinnen. Der Aufwand hinter einer App-Entwicklung ist dank modernster Tools nicht mehr so hoch und entsprechend groß kann der ROI in einem solchen Fall sein. Also ja, es lohnt sich auf das App Marketing zu setzen - sofern man eine gute Idee hat, was man den Kunden liefern möchte und genau weiß, welche Ziele man mit diesem kleinen Projekt verfolgt.

Der Weg zu den GfA – APPS (Playstore)

Audiomarketing und Voice Search

Das Internet in seiner heutigen Form ist für viele Menschen vor allem eine Reizüberflutung. Überall grelle Farben und Anzeigen, die die eigene Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollen. Seiten um Seiten an Text, die auf der Suche nach gezielten Informationen durchforstet werden wollen. Da wird es immer schwieriger, Inhalte an die Besucher zu vermitteln und einen Eindruck zu hinterlassen.

Gleichzeitig erlebt das Online Marketing eine weitere Veränderung darin, wie die User das Internet bedienen. Während sich der Mobile-Trend bei Webseiten gerade erst so richtig durchgesetzt hat, drängt mit der Voice-Technologie schon eine neue Möglichkeit auf den Markt, mit der Webseiten gefunden werden können. Was heißt das alles für Webmaster? Welche Maßnahmen sind jetzt erforderlich? Und was hat es mit diesen neuen Trends wirklich auf sich?

Voice Search

Mit der Stimme zum Google-Ergebnis: Voice Search

Es ist noch gar nicht so lange Standard, dass Smartphones und Tablets den Alltag der Menschen begleiten. Etwa vor zehn Jahren erschienen die ersten Modelle, die interessant für eine breiter Kundschaft waren und seit 2015 lässt sich beständig feststellen, dass der Traffic über die mobilen Endgeräte im Web einen erheblichen Anteil eingenommen hat. Betreiber von Seiten und Portalen im Internet haben sich mit eigenen Designs und sogenannten Responsive-Seiten darauf eingestellt. Nun könnten es diese und andere mobile Geräte sein, die wieder zu einer Umstellung führen könnten.

Die Rede ist hierbei von den Sprachassistenten, die sich sowohl in den meisten modernen Smartphones als auch als eigene Geräte von unterschiedlichen Herstellern finden. Auf dem Smartphone sind sie natürlich schon eine Weile bekannt - Siri, die Sprachassistentin auf iPhones und Ipads, ebenso wie der Google Sprachassistent. Sie werden immer häufiger dann genutzt, wenn entweder bestimmte Aktionen auf dem Gerät durchgeführt werden sollen oder wenn, und hier wird es wichtig, eine Suche bei Google gestartet werden soll.

Neben diesen mobilen Assistenten, die sich in der Regel in der eigenen Tasche befinden, gibt es aber noch eine neue Entwicklung: die Sprachassistenten für das eigene Heim. Mit Amazons Alexa - der Stimme des Amazon Echo Moduls - gesellt sich ein weiterer populärer Vertreter dazu. Aber was hat das alles für eine Auswirkung? Schon jetzt, in einer Phase, in der die Technologie noch neu ist, lassen sich einige Dinge bemerken:

Suchanfragen werden häufiger als Spracheingabe formuliert, was sich in der Regel stark von einer manuellen Eingabe per Tastatur unterscheidet

Es wird verstärkt auf eine Beantwortung der W-Fragen in Texten geachtet, da Google die Ergebnisse in Hinblick darauf optimiert

Die sogenannten Rich Snippets, also kurz Auszüge zur Beantwortung von Fragen, gewinnen an Bedeutung

Es ist hier also vor allem das Anwenderverhalten, das ganz neue Impulse gibt. Dadurch, dass Suchanfragen deutlich häufiger in einer Umgangssprache und nicht mehr auf der Basis von Keywords beantwortet werden müssen, bringt es das normale SEO-System durcheinander. Für die Voice Search ist es also wichtig, dass Betreiber von Webseiten ihren Content entsprechend modulieren. Die Beantwortung der sogenannten W-Fragen sollte zu einem absoluten Standard werden auch der Einsatz von Longtail-Keywords wird in den nächsten Jahren weiter an Bedeutung gewinnen.

Die Sprachsuche ist mit Sicherheit nicht die letzte aber die momentan am stärksten wachsende Innovation auf dem Markt für Suchmaschinen. Selbst wenn sich die Assistenten für das Wohnzimmer nicht durchsetzen, wird die Spracheingabe auf dem Smartphone schon jetzt häufig genutzt.

Inwiefern spielt Audiomarketing eine Rolle

Wo schon das Thema Sprache in der Suchmaschinenoptimierung und in der Nutzung von Google wieder an Popularität gewinnt, lohnt sich auch ein Blick auf die sonstigen Trends, die damit verbunden sind. Rund um die Entwicklung von Multimedia, den Erfolg von YouTube und der Streamingdienste, haben sich nämlich auch Audio-Inhalte wieder zu einem begehrten Medien entwickelt.

Das wohl beste Beispiel dafür, dass solche Dienste heute wieder gefragt sind, bietet die internationale Landschaft an Podcasts. An sich gab es schon vor einigen Jahren eine entsprechende Trendwelle, gerade mit Spotify haben sich die Diskussions- und Themenrunden aber wieder zu einem Höhepunkt für viele Menschen entwickelt. Seien es nun politische Inhalte, Unterhaltung oder die Nachrichten - auf der Arbeit, Zuhause und unterwegs werden die entsprechenden Podcasts konsumiert und feiern eine stark wachsende Reichweite bei verschiedensten Zielgruppen.

Aber auch sonst gewinnt wieder ein Medium an Fahrt, bei dem man dachte, dass es mit dem Radio aussterben würde. Während man Voice Search ohne Frage als ein Teil des Audiomarketings sehen muss, geht es bei der Frage nach der Anwendung auch immer stärker darum, wie man selbst ein aktiver Teil werden kann. Die Nutzer sind empfindsamer und empfänglicher für Inhalte aus diesem Medium - das bedeutet auch, dass die Überreizung noch nicht eingesetzt hat, wie es heute bei klassischen Inhalten auf Textbasis zu bemerken ist.

Sei es nun der Einsatz von gesprochenen E-Books, von vertonten Webseiten oder der Aufbau eines eigenen Podcasts: Hier entwickelt sich eine neue Form von Marketing, die man unbedingt nutzen sollte, wenn man die Hörer in der heutigen Zeit auf allen möglichen Kanälen erreichen will.

Wie wichtig sind Audiomarketing, Voice Search und Co wirklich?

Natürlich sind das nur Momentaufnahmen. Der Trend rund um die Podcasts könnte ebenso schnell vorbei sein wie die momentane Entwicklung im Bereich Voice Search. Wahrscheinlich ist das aber nicht. Viele Benutzer im Internet verändern ihr generelles Suchverhalten und interagieren anders mit der Suchmaschine und den Webseiten, auf denen sie Informationen finden wollen. Dass auch Google nicht an eine vorübergehende Entwicklung glaubt, zeigt sich darin, wie stark sie Voice Search in das eigene Konzepte integrieren.

Es lohnt sich also, wenn man bei der generellen Überarbeitung der eigenen Inhalte diese neuen Impuls berücksichtigt. Langfristig können sie die Grundlage für einen wichtigen Meilenstein im eigenen Marketing werden und mehr und mehr Besucher auf die eigene Seite bringen.

Möglichkeiten und Perspektiven des Augmented Reality Marketing

Augmented Reality, kurz AR, steht für eine erweiterte Realität mit einem Zusammenspiel aus digitalen und analogen Einflüssen. Technische Hardware unterstützt dabei die Visualisierung der Umgebung des Menschen mittels virtueller und interaktiver Erlebnisse. Basierend auf den Erkenntnissen des räumlichen Sehens nutzen Marketingagenturen Augmented Reality für die Entwicklung und Optimierung von Kampagnen. Im Rahmen von Augmented Reality Marketing existieren eine Reihe von Anwendungen und Lösungen, bei denen Benutzer von einer zweidimensionalen Erlebnisebene in die “komplett virtuelle” Ebene mit drei Achsen wechseln. Das Ziel dabei ist, die User Experience des Kunden positiv zu beeinflussen und ihm beim Shopping digitale Unterstützung zu bieten.

AR-Anwendungen können beispielsweise Apps sein, mit denen der Kunde ein Produkt ganz nach seinen Wünschen und individuellen Bedürfnissen konfiguriert. Bei der Konfiguration erlebt er den Prozess mithilfe virtueller Elemente wie in der Realität. Beispielsweise sieht ein Interessent das neue virtuelle Auto in seiner echten Garage stehen oder bekommt eine neue Markise an seiner echten Hauswand angezeigt. Die Vermischung aus Elementen der echten Realität mit der virtuellen Realität führt zur Beeinflussung der Customer Journey und gibt Marketern neue Möglichkeiten bei der Effizienzmessung von Werbekampagnen. Anders als bei der Virtual Reality (VR) bleibt der Kunde beim AR in der realen Welt und erhält lediglich einzelne Phasen (Schritte/Prozesse) entlang der Customer Journey als digitale Elemente.

Das sogenannten AR-Marketing, also Marketing mit Augmented Reality, steckt noch ganz am Anfang seiner Möglichkeiten. Doch klar scheint schon jetzt, dass AR einen deutlichen Mehrwert für Kunden schaffen kann. Die Technologie war zeitweise zwar ins Stocken geraten, erlebt aber gerade im Zuge der digitalen Transformation ein großartiges Comeback. Allerdings beschränkt sich der Einsatz dieser realitätserweiternden Lösungen derzeit vor allem auf industrielle Bereiche, den Tourismus und die Sportbranche sowie die Gaming-Industrie.

Noch zögerlich erlebt das Marketing eine Phase zunehmenden Einflusses von AR auf die Strategien der Kunden. Einsatzmöglichkeiten zeigen sich bedingt durch die hohen Kosten der entsprechenden Hardware vor allem im mobilen Marketing. Das passt hervorragend zur Mobile-First-Strategie der Suchmaschine Google. Angepasst an das Nutzerverhalten entwickeln Unternehmen Lösungen für eine positive Augmented-Reality-Experience, die sich auf mobilen Endgeräten jederzeit und überall auf Knopfdruck abrufen und wiederholen lassen.

Die Gesellschaft für Arbeitsmethodik und Lebensgestaltung (GfA e.V.) beschäftigt sich mit neuen Trends im Online-Marketing und weiß, dass Verbraucher immer empfänglicher für AR-Erlebnisse werden. Das Kundenerlebnis dreht sich nicht mehr nur um das, was der Verbraucher sieht. Ein digitales Eintauchen in das Markenerlebnis ist damit möglich, in dem Geräusche, Gerüche oder die Haptik auf das Sichtfeld des Benutzers projiziert werden. Es geht um das Ansprechen aller Sinne und die Einladung an Verbraucher, einen nie dagewesenen Grad der Interaktion mit einem Unternehmen bzw. Produkt zu erleben.

Die globalen Konzerne haben bereits erste Anwendungen entwickelt. So testet Google aktuell wie Augmented Reality auf YouTube funktionieren könnte. Dafür nutzt das Unternehmen sogenannte Splitscreens, bei dem der Bildschirm aufgeteilt wird. So lässt sich beispielsweise auf der oberen Hälfte ein Tutorial für das richtige Schminken der Lippen anzeigen, während auf der unteren Bildschirmhälfte der User Lippenstifte an seinem digitalen Spiegelbild aufträgt. Entwickelt hat das Format im Rahmen von “Virtual Try-ons” das Kosmetikunternehmen L’Oreal. Inzwischen ist auch eine Version für Make-up der Marke Maybelline, ebenfalls L’Oreal, online verfügbar. Dort können Verbraucher ihre Lippen, Augen oder den Teint mit den entsprechenden Nuancen digital verschönern. Es reicht das Hochladen eines Fotos oder das Anschalten der Live Kamera für das Erlebnis aus. Auch Douglas bietet Usern die Möglichkeit in der Anwendung “Beauty Mirror” mit Augmented Reality das neue Make-up am Bildschirm auszuprobieren.

In einem anderen Experiment können User 3D-Anzeigen mit Google Swirl interaktiv erleben. Die Interaktion mit einem Produkt aus einem Video erfolgt so, als würde der User direkt davor stehen. Das Google Ad Format ist immersiv, was so viel wie “eingebettet” oder “eintauchen” bedeutet und vom Begriff Immersion abgeleitet ist. Gerade im Bereich von E-Commerce zeigt sich das Verlangen der User nach 3D-Fotografie. Diesen Aspekt greift Google nun auf und ermöglicht Marketingagenturen kreative Anzeigenformate für ihre Kunden zu erstellen. Verfügbar ist Swirl für Display- oder Videokampagnen und wird bereits in einer Beta-Phase von Adidas genutzt. Das interessante Format wird sicherlich dabei helfen, Kunden besser zu erreichen und die Aufmerksamkeit für Marken und Unternehmen zu erhöhen. Dies wirkt sich auch durch die Steigerung oder Verbesserung der quantitativen Kennzahlen bei der Erfolgsmessung von Marketingaktivitäten aus.

Dass der Spaß dabei nicht zu kurz kommen muss, beweist die Spark AR Studio Software von Facebook. Eingesetzt wird sie seit letztem Jahr auch auf Instagram und ist dort mega erfolgreich. Der Filter ist eine Erfolgsstory, denn allein im vergangenen Jahr haben mehr als eine Milliarde Personen auf Instagram und Facebook die Filter und Effekte aus Spark AR genutzt. Anfangs sollten nur Entwickler dieses Tool nutzen können, doch seit August 2019 ist es kostenlos öffentlich zum Download verfügbar. Inzwischen haben auch Unternehmen und Marketingagenturen den erfolgreichen Trend erkannt und wollen das Potenzial für ihre Marketingaktivitäten nutzen. So zum Beispiel das französische Modelabel Dior, dass via Instagram-Filter die aktuelle Winterkollektion bewirbt. ES entstehen witzige und kreative Fashion-Videos, die den Verbrauchern lustige Momente bescheren und dem Unternehmen die perfekte emotionale Bindung an seine Marke. Denn Erinnerungen in Verbindung mit Emotionen speichert das menschliche Gehirn besser ab.

Asus veröffentliche Ende 2019 zwei neue ProArt StudioBooks für kreatives und professionelles Arbeiten. Die beiden Modelle mit integrierter Kamera auf der Rückseite für Augmented-Reality-Anwendungen sind begehrt. Damit können Nutzer virtuelle 3D-Objekte in die physische Welt einbringen und mit ihnen interagieren. Das Beispiel zeigt, dass die Erstellung von AR-Inhalten immer einfacher wird und Entwickler bereits auf Anbieter zurückgreifen können, die diese Technologie im Programm haben und weiterentwickeln. Das ganze Potenzial entfaltet AR im Marketing vor allem dann, wenn bereits geeignete Daten vorliegen. Daher ist derzeit eine Grenze festzustellen, bei der kleinere Unternehmen aus Kostengründen außen vor bleiben. Denn sie haben in der Regel weder die großen Datenmengen vorliegen noch die finanziellen Mittel zur Erstellung von AR-Anwendungen. Doch die aktivierende Wirkung von Augmented Reality Marketing bietet Verbrauchern enorme Vorteile und lässt sie intensiv mit dem Produkt oder der Marke auseinandersetzen. Statt passivem Konsum steht ein intensiveres Kauferlebnis im Vordergrund.

Augmented Reality Anwendungen sind die Zukunft im Marketing und dank technischer Neuentwicklungen und sinkender Preise wird ihr Einsatz weiter steigen. Die Technologie bietet großartige Möglichkeiten, und zwar vor allem im Mobile-Marketing, denn das Smartphone gehört für den Großteil der Verbraucher zum Alltag. Das völlig neue Kundenerlebnis ist ideal zur Präsentation von Produkten, kann aber auch im Rahmen von virtuellem Marketing, beispielsweise beim Branding oder der Erhöhung von Klickraten, eingesetzt werden. Die crossmediale Kommunikation hält mit Augmented Reality digitale Produkterlebnisse bereit und kombiniert die Sinne. Unternehmen profitieren von verkürzten Vertriebszyklen und niedrigeren Marketingbudgets. Es ist Zeit für eine neue Realität im Marketing, und die wird vor allem digital und mobil abgerufen.

Bad Neighbourhood

Oft genug wird bei der Suche nach einem Grundstück für das Eigenheim ein genauer Blick auf die Nachbarn geworfen. Wenn die Personen um einen herum eher verdächtig sind, kann es schließlich auch zu einem Wertverlust für die eigene Immobilie führen. Dieses Prinzip lässt sich grob auch auf die Betreiber von Webseiten anwenden. Die sogenannte „Bad Neighbourhood“ - oder schlechte Nachbarschaft - kann einen direkten Einfluss auf die eigene Position in den so wichtigen Rankings von Google haben. Aber was hat es eigentlich damit auf sich?

Was genau ist Bad Neighbourhood?

Der Begriff der Bad Neighbourhood kommt in diesem Kontext aus der Suchmaschinenoptimierung und beschäftigt sich mit der Frage, ob eine Seite von anderen Präsenzen im Internet umgeben ist, die von den Suchmaschinen als eher schlecht eingestuft werden. Dabei ist es bekanntermaßen gerade in der heutigen Zeit wichtig, dass man mit der eigenen Präsenz im Netz und unter den gewählten Keywords einen möglichst guten Rang bei Google und den anderen Anbietern einnimmt. Aber was ist nun eigentlich das Problem damit, wenn das eigene Haus zwar sauber ist, es aber Probleme in der unmittelbaren Nachbarschaft der eigenen Seite gibt?

Natülich ist Nachbarschaft in diesem Modell mehr als Sinnbild gemeint. Konkret meint Google damit die geschaffene Nähe zu Webseiten, die in irgendeiner Form ein Problem für Google darstellen. Das könnte sein, weil sie in der Vergangenheit eine Strafe von der Suchmaschine erhalten haben, weil sie problematische Inhalte bewerben oder weil sie in anderer Form gegen die AGBs und somit die Nutzungsbedingungen der Suchmaschine verstoßen. In solchen Fällen würden sie nämlich aus dem Suchindex entfernt werden und sollten eigentlich mit der Hilfe von Google keinen weiteren Traffic bekommen.

Die unterschiedlichen Szenarien der Bad Neighbourhood

Es gibt Szenarien, in denen die schlechte Nachbarschaft entsteht, in denen man selbst etwas dafür kann und es gibt Szenarien, die ein Webmaster nur sehr schwer beeinflussen kann. Entsprechend kann auch die Gewichtung durch Google bei einem Verstoß gegen diese Regeln sein. Es sei dazu gesagt, dass, wie bei eigentlichen allen Details rund um die Funktionen der Suchmaschine, die meisten bekannten Informationen auf Tests von Experten basieren. Google selbst äußert sich nur äußerst selten zu solchen Dingen und gibt daher im Zweifel nur geringe Informationen an die Benutzer heraus, was sie tun können, um etwaige Szenarien zu verhindern.

Die Nachbarschaft auf dem eigenen Server: Wenn Google eine Seite abgemahnt hat und diese in der eigenen technischen Umgebung liegt, kann die Bad Neighbourhood bereits entstehen. Ein konkretes Beispiel wäre, dass es problematische Seiten auf dem gleichen Server gibt, auf dem auch die eigene Seite gehostet ist. Google merkt sich die IP und das Netzwerk, in dem die Seiten vertreten sind und könnte der Meinung sein, dass eine abgemahnte Seite auf dem Server auch schlecht für die restlichen Seiten in diesem Netzwerk sind. Dieses Szenario ist Dank des klugen Algorithmus in den letzten Jahren eher selten geworden. Trotzdem sollte gerade bei der Auswahl eines Webhosters darauf geachtet werden, dass er selbst entsprechende Vorschriften hat, die die Nähe zu einer solchen Seite verhindern können.