Online Marketing für Beginner und Startups - Brigitte E.S. Jansen - E-Book

Online Marketing für Beginner und Startups E-Book

Brigitte E.S. Jansen

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Beschreibung

Online-Marketing für Einsteiger und Startups 7 ist die ideale Quelle für jeden, der sein Produkt oder seine Dienstleistung online vermarkten möchte. Dieser umfassende Leitfaden bietet einen detaillierten Einblick in die Welt des Online-Marketings, von den Grundlagen bis hin zu den modernsten Techniken. Zu den Themen gehören Crowdsourcing, Growth Hacking, Eye Tracking, HREF-Lang, Guerilla Marketing und vieles mehr, die alle für den Erfolg in diesem Bereich unerlässlich sind. Der Inhalt ist alphabetisch geordnet und ein umfangreiches Glossar hilft dem Leser, Konzepte zu verstehen. Jedes Kapitel ist in branchenüblicher Terminologie verfasst, was das Buch zu einer idealen Ressource für Anfänger und Experten gleichermaßen macht. Mit diesem Buch verfügen Sie über alle Werkzeuge, die Sie benötigen, um eine erfolgreiche Online-Marketing-Strategie zu entwickeln und Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung zu vermarkten.

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Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Verlag Gesellschaft für Arbeitsmethodik® e.V., c/o Dr. phil. Dr. rer. publ. Brigitte E.S. Jansen, 76532 Baden-Baden, Balger Hauptstr. 31

https://gfa-verlag.com

Printed in Germany

ISSN: 2750 – 3682 (GfA-Forum)

ISBN: 978-3-948646-48-6 (Softcover)

ISBN: 978-3-948646-49-3 (Hardcover, Farbdruck)

ISBN: 978-3-948646-50-9” E-Book, Amazon

ISBN: 978-3-948646-51-6” e-Pub

1. Auflage 2023

© Gesellschaft für Arbeitsmethodik e.V, Herausgeberin: Dr. phil. Dr. E.S. Brigitte E.S. Jansen, Baden – Baden 2022

© Fotos: Jansen/Kreische/Baur/ Wobser

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie: detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar

Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechts ohne schriftliche Zustimmung des Verlages ist unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Nachdruck, auch auszugsweise, Reproduktion, Vervielfältigung, Übersetzung und Einspeicherung in elektronische Systeme aller Art.

Editorial

Liebe Leser, liebe Freunde und Mitglieder der Gesellschaft für Arbeitsmethodik. V.,

wir freuen uns, ihnen nun mehr Band 7 der Reihe Online-Marketing für Einsteiger und Startups vorstellen zu können. Diese Reihe ist ein umfassender Leitfaden und ein hervorragender Ausgangspunkt für alle, die mehr über den Bereich des Online-Marketings erfahren oder ihn einfach als schnelles Nachschlagewerk nutzen möchten.

Dieser Band enthält Themen wie Crowdsourcing, Growth Hacking, Eyetracking, HREF-Lang, Guerilla-Marketing und vieles mehr, die alle für den Erfolg in diesem Bereich unerlässlich sind. Der Inhalt ist alphabetisch geordnet, um die Benutzung zu erleichtern, und ein ausführliches Glossar hilft dem Leser, die Konzepte zu verstehen. Jedes Kapitel ist in branchenüblicher Terminologie verfasst, was es zu einer idealen Ressource für Anfänger und Experten gleichermaßen macht.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg mit Band 7 und hoffen, dass er Sie auf Ihrem Weg zum Erfolg ihres Unternehmens unterstützen wird.

Baden-Baden, im Februar 2023

Brigitte E.S. Jansen

Inhalt

Editorial

Inhalt

1. „Above the fold “ – was es bedeutet und wie Sie es erfolgreich nutzen

1.1 Above the fold – ein Überblick

1.2 Welche Inhalte werden am besten above the fold platziert?

1.3 Above the fold und SEO

1.4 Nutzerverhalten steuern mit above the fold Design

1.5 Wie kann man above the fold abmessen?

1.6 Fazit

2. Advertorial im Online Marketing

2.1 Das Advertorial - was ist es und was ist der Zweck

2.2 Die rechtlichen Rahmenbedingungen bei der Nutzung von Advertorials

2.3 Advertorials erfolgreich gestalten: Auf diese Kniffe kommt es an

2.4 Social Media und Advertorials

2.5 Das Fazit von Advertorials im Online Marketing

3. Sinn und Bedeutung von Anchor-Text

3.1 Worum handelt es sich bei einem Anchor-Text?

3.4 Anchor-Texte und SEO: Warum sind sie so wichtig?

3.5 Die Bedeutung von Anchor-Texten bei externen Links

3.6 Der Einsatz von Anchor-Texten in der internen Verlinkungen

3.7 Anchor-Texte - wie sieht das Fazit aus?

4. Die barrierenfreien Website: Pflicht und Erfolgsfaktor zugleich

4.1 Was bedeutet Barrierefreiheit im Internet?

4.2 Die gesetzlichen Grundlagen für barrierefreie Websites

4.3 So profitieren Nutzer und Unternehmen von Barrierefreiheit

4.4 Accessibility in der Praxis

4.5 Barrierefreie Texte

4.6 Alternativtexte für Bilder

4.7 Untertitel bei Videos

4.8 Klare Struktur und einfache Sprache

4.9 Barrierefreiheit testen

4.10 Fazit

5. Black Hat SEO

5.1 Was genau ist Black Hat SEO und warum kann es ein Problem sein?

5.2 Typische Methoden rund um Black Hat SEO

5.3 Das große Risiko hinter der Nutzung von Black Hat SEO

5.4 Fazit: Black Hat SEO - weiterhin ein Problem?

6. Bounce Rate

6.1 Was genau versteht man unter der Bounce Rate?

6.2 Warum ist die Absprungrate von so hoher Bedeutung?

6.3 Was sind typische Gründe für eine besonders hohe Bounce Rate?

6.4 Eine langfristige Verbesserung der Bounce Rate erreichen

6.5 Wie wichtig ist das Thema für die Suchmaschinenoptimierung?

6.6 Das Fazit zum Thema Bounce Rate

7. Content Nudging

7.1 Die Bedeutung hinter dem Begriff “Content Nudging”

7.2 Nudging in der realen Welt: Beispiele für den sanften Schubs

7.3 Die Herangehensweise beim Content Nudging im Internet

7.4 Content Nudging - eine gute Methode?

8. Content Siloing

8.1 Wie genau funktioniert das Content Siloing?

8.2 Wie werden die Themen auf der eigenen Seite richtig geclustert?

8.3 Content Siloing und die Optimierung für Suchmaschinen

8.4 Das Fazit: Sind die positiven Effekte den Aufwand hinter Content Siloing wert?

9. Welche Möglichkeiten eröffnet das Crowdsourcing im Online - Marketing

9.1 Was genau versteht man unter Crowdsourcing?

9.2 In welchen Formen kann Crowdsourcing im eigenen Unternehmen eingesetzt werden?

9.3 Crowdsourcing als Basis für neue Arbeitsmodelle

9.4 Funktioniert Crowdsourcing als Werkzeug?

10. Dynamischer Content und seine Auswirkungen

10.1 Was genau ist dynamischer Content?

10.2 Die Vor- und Nachteile von dynamischem Content in der genaueren Betrachtung

10.3 Wie lässt sich dynamischer Content richtig einsetzen?

10.4 Unterschiedliche Ansätze für dynamische Inhalte

10.5 Dynamischer Content: Zu viel Aufwand oder hilfreich?

11. Emojis: Sinnvoll im Online Marketing?

11.1 Was versteht man unter Emojis?

11.2 Der Einsatz von Emojis im Bereich Social Media

11.3 Die Kommunikationsprobleme durch den Einsatz von Emojis

11.4 Das Fazit zum Thema der Emojis

12. Eyetracking – Seine Bedeu tung für das Online-Marketing

12.1 Was genau versteht man unter Eyetracking?

12.2 Methoden und Ziele von modernem Eyetracking im Überblick

12.3 Conversion Rates und Eyetracking - warum es so nützlich für Unternehmen sein kann

12.4 Lohnt sich ein Eyetracking für die eigene Webseite?

13. In Game Werbung

13.1 Was genau versteht man unter In Game Werbung?

13.2 Unterschiedliche Formen von In Game Werbung im praktischen Einsatz:

13.3 Herausforderungen und Probleme mit In Game Werbung

13.4 Das Fazit zum Thema In Game Werbung

14. Growth Hacking: Relevanz im Online - Marketing

14.1 Was genau versteht man unter Growth Hacking?

14.2 Das Produkt steht im Vordergrund

14.3 Typische Beispiele des Growth Hacking aus der Vergangenheit

14.4 Growth Marketing mit klassischem Online Marketing verbinden

15. Online-Marketing Strategie: Guerilla Marketing

15.1 Guerilla-Marketing verstehen: Worum geht es bei dieser Werbeform?

15.2 Prominente Beispiele aus dem Guerilla-Marketing

15.3 Guerilla-Marketing im Online-Bereich: Ist das überhaupt möglich?

15.4 Guerilla Marketing in die digitale Welt übertragen

15.5 Fazit: Guerilla Marketing - funktioniert das?

16. Hreflang: Sinn und Bedeutung

16.1 Was genau ist das “hreflang”-Attribut für Webseiten?

16.2 Warum die eigene Seite übersetzen?

16.3 Der Einbau von Hreflang auf der eigenen Webseite

16.4 Alternative Möglichkeiten für den Einbau

16.5 Häufigster Fehler bei Hreflang: Der fehlerhafte Cluster

16.6 Wie viel bringt Hreflang für die SEO-Bemühungen?

16.7 Lohnt sich der Aufwand mit Hreflang für die eigene Seite?

17. LSO: Latent Semantic Optimization

17.1 Was genau ist die Latent Semantic Optimization?

17.2 Wie funktioniert die Latent Semantic Optimization?

17.3 Fazit zur Latent Semantic Optimization

18. Bedeutung von Metadaten

18.1 Was genau sind Meta-Daten?

18.2 Typische Beispiele für gängige Metadaten

18.3 Wichtige Tipps für die Optimierung bei Title und Description

18.4 Sinn und Unsinn der Metadaten - braucht es sie heute noch?

Glossar

Literaturangaben (Auswahl)

Kontaktdaten der Gesellschaft für Arbeitsmethodik e.V.

1. „Above the fold “ – was es bedeutet und wie Sie es erfolgreich nutzen

Im Webdesign und Online Marketing bezeichnet der Begriff „above the fold“ jenen Bereich der Website, der als erstes sichtbar ist, ohne zu scrollen. Im Gegensatz dazu beschreibt „below the fold“ den Bereich, der nur mittels Scrollen erreichbar ist.

Der Begriff stammt ursprünglich aus dem Verlagswesen und wurde für die obere Hälfte einer Zeitung benutzt. Der „fold“ bezog sich damals auf den Falz der Zeitung. Bei Online-Medien bezieht sich die imaginäre Trennlinie nunmehr auf den unteren Rand des Browserfensters.

Inhalt, der sich above the fold befindet, erhält besonders viel Aufmerksamkeit. Daher kommt dem Bereich bei Design und Gestaltung eine wesentliche Rolle zu.

1.1 Above the fold – ein Überblick

Die Bereiche above the fold und below the fold spielen eine unterschiedliche Rolle bei der Gestaltung der Website und bei der Entscheidung, wo die verschiedenen Inhaltselemente positioniert sind. Schließlich ist above the fold jener Teil der Website, der dem Besucher als erstes ins Auge fällt. Welches Angebot Seitenbesucher hier vorfinden, kann darüber entscheiden, ob jemand weiterscrollt oder die Seite wieder verlässt.

Es gibt im Online-Marketing unterschiedliche Ansichten dazu, wie relevant above the fold für Seitenbetreiber ist. In den frühen Jahren des Internet wurden Webseiten ausschließlich am Desktop angezeigt. Es galt als benutzerfreundlich, Scrollen zu vermeiden und alles auf einen Blick darzustellen. Daher wurden alle wichtigen Inhalte soweit möglich above the fold platziert.

Seit der Einführung von mobilen Endgeräten hat sich das Benutzerverhalten deutlich verändert. Scrollen bzw. Wischen auf dem Smartphone gehören inzwischen zum Alltag und werden von den Usern nicht als störend empfunden. Das Webdesign richtet sich nach den neuen technologischen Gegebenheiten, Websites sind responsive gestaltet und für verschiedene Endgeräte optimiert.

Aufgrund der unterschiedlichen Bildschirmgrößen ist die Ansicht above the fold variabel, einen einheitlichen Umbruch am Bildschirmende gibt es nicht. Da Scrollen nicht mehr als nachteilig angesehen wird, haben sich One-Pager Websites etabliert, bei denen sämtliche Inhalte auf einer einzigen langen Seite sichtbar sind.

Die User sind es inzwischen gewohnt, durch die Seite zu scrollen, und das Benutzerverhalten passt sich laufend an neue Technologien an. Die Verwendung von Smartphones, Tablets, Touchscreens und sonstigen Devices macht die Übergänge fließend. Der „Falz“ ist nicht immer an der gleichen Stelle, und die sichtbaren Bereiche sind oft unterschiedlich.

1.2 Welche Inhalte werden am besten above the fold platziert?

Es gibt keine generelle Empfehlung oder Richtlinie, welche Content Elemente einer Website above oder below the fold platziert werden sollen. Maßgeblich ist die Ausrichtung der Website, z.B. ob es sich um eine E-Commerce-Seite oder eine Seite mit redaktionellen Inhalten handelt. Welche Inhalte prominent sichtbar sind, richtet sich vorrangig nach der Zielgruppe und deren Bedürfnissen.

Jede Website hat ihre individuellen Anforderungen und verfolgt eine bestimmte Strategie. Sie entscheiden darüber, welche Inhalte am besten above the fold dargestellt werden, um die Website Ziele zu erreichen. Laufende Tests und Website Analysen helfen dabei, zu ermitteln, ob die Gestaltung above the fold erfolgreich ist oder ob Optimierungsbedarf besteht.

Sowohl textlich als auch gestalterisch sollen die Inhalte above the fold Interesse wecken und dazu einladen, das Angebot der Website näher anzuschauen. Dies ist der Platz für besonders entscheidenden bzw. attraktiven Content. Aufgrund der guten Sichtbarkeit wird der Bereich auch gern für Anzeigen genutzt.

Below the fold finden sich üblicherweise tiefergehende Informationen zum Angebot der Website, wie Produkte, Artikel und Beiträge. Verlinkungen auf weitere Inhalte erhöhen die Verweildauer und die Kundenbindung.

1.3 Above the fold und SEO

Wenn es um Werbebanner und Ads geht, spielt die richtige Platzierung eine große Rolle. Werbeplätze above the fold bieten sich an, weil sie die meiste Sichtbarkeit erzielen und somit höhere Einkünfte.

Allerdings bestraft der Google Algorithmus Webseiten, die von übermäßiger Werbung above the fold Gebrauch machen. Google legt hohen Wert auf gut strukturierten, aussagekräftigen Text, der sich im Idealfall möglichst weit oben auf der Seite befindet. Wird der Inhalt der Website von Werbeeinschaltungen in den nicht sichtbaren Bereich verschoben, hat das negative Effekte auf die Benutzerfreundlichkeit.

Zu viel Werbung above the fold kann sich also nachteilig auf das Ranking in den Suchergebnissen auswirken. Das Verhältnis von Werbung und Inhalt sollte ausgeglichen sein, um sowohl User Experience als auch Anzeigensichtbarkeit gerecht zu werden. Relevante Information darf nicht zugunsten von Werbeeinschaltungen verdrängt werden.

1.4 Nutzerverhalten steuern mit above the fold Design

Um alle Inhalte der Website gleichermaßen gut zugänglich zu machen, ist eine gut durchdachte Benutzerführung nötig.

Die Gestaltung above the fold sollte daher möglichst einfach und übersichtlich gehalten sein.

Die Aufmerksamkeitsspanne im Internet ist sehr kurz, Inhalte müssen innerhalb von Sekunden Interesse wecken. Der User soll sofort feststellen können, ob er hier richtig ist, ob ihm die Seite etwas bringt und ob sie vertrauenswürdig ist.

Ist die Absprungrate der Webseite hoch, dann ist die Gestaltung Above the fold möglicherweise noch nicht optimal. Das Design kann hier den Unterschied machen. Texte und Bilder müssen auf einen Blick fesseln und ansprechen. Interaktive Elemente und Buttons sollten gut sichtbar und leicht zu bedienen sein.

Bei der Gestaltung des Bereichs above the fold haben sich einige Layout-Varianten bewährt. Sehr häufig findet man hier Full-Width Banner oder Slider über die gesamte Seite mit kurzen, knackigen Teasertexten, ansprechenden und emotionalisierenden Bildern und gut platziertem Call-to-Action.

Die Aufteilung des Layouts in Spalten kann dabei helfen, zusätzliche Inhalte darzustellen und trotzdem übersichtlich zu bleiben. Neben einem Banner findet sich häufig im rechten Bereich der Seite eine Spalte mit Verweis auf weitere Bereiche der Website, die besonders hervorgehoben werden sollen.

Abgesehen davon kommt einer übersichtlichen Navigation besonderes Augenmerk zu. Mit einem durchdachten Menü above the fold bietet man dem Nutzer einen Überblick über das gesamte Angebot.

1.5 Wie kann man above the fold abmessen?

Above the fold besitzt keine exakt messbare Größe, und das Webdesign ist entsprechend darauf abzustimmen. Die heutige Vielfalt an Bildschirmgrößen und -auflösungen, Smartphones und Tablets macht den Übergang zwischen above the fold und below the fold variabel. Je nach technischen Gegebenheiten, Größe des Browserfenstern, installierter Toolbar usw. verschiebt sich die Trennlinie am Ende des Bildschirms.

Für den sichtbaren Bereich gibt es zwar grobe Richtwerte, an denen man sich beim Design orientieren kann. Vorgegebene Pixelabmessungen für Desktop, Tablet und Smartphone decken einen Großteil der am meisten verbreiteten Geräte ab. Da sich die Technologien laufend verändern, müssen die Vorgaben immer wieder überprüft werden. Mit Simulationen und Testumgebungen kann der Webdesigner die Darstellung auf diversen Endgeräten simulieren und überarbeiten.

Responsive Design sorgt dafür, dass sich die Inhalte an das jeweilige Endgerät anpassen und optimal dargestellt werden. Dabei kann es vorkommen, dass Elemente am Desktop oder Tablet noch above the fold sind, während sie sich am Smartphone ganz oder teilweise below the fold befinden.

Abgesehen von diversen Testing Tools empfiehlt es sich, die Website auf möglichst vielen realen Endgeräten zu überprüfen. Wie der Benutzer die Seite tatsächlich erlebt und was above the fold sichtbar ist, findet man am besten bei Tests mit realen Personen heraus. Eye Tracking, Heat- und Clickmaps und Scrollmaps können dabei helfen zu identifizieren, wo noch Optimierungsbedarf besteht.

1.6 Fazit

Generell ist above the fold jener Bereich, der die erste Aufmerksamkeit auf sich zieht und Interesse weckt. Im Gegensatz dazu präsentiert below the fold das gesamte Angebot der Website, das einen Interessenten zu einem Kunden machen kann.

Bild 1: Above the fold

Beide Bereiche ergänzen sich im Optimalfall und sind wichtige Bausteine, um die Website Ziele zu erreichen. Für die Gestaltung above the fold gelten einige Grundsätze, die maßgeblich zum Erfolg der Website beitragen können.

2. Advertorial im Online Marketing

Das moderne Online Marketing versucht oftmals gute Inhalte mit einer werbenden Botschaft zu verbinden. Da werden komplexe Erklärungstexte und Anleitungen zur Verfügung gestellt, damit der Benutzer das Gefühl hat, dass er hier bei einem guten Dienstleister gelandet ist. Virale Inhalte sind nicht selten mit einem Hinweis auf eine bestimmte Marke verbunden. Ein Klassiker der Verschmelzung zwischen Werbung und guten Inhalten ist das sogenannte Advertorial. Während das Prinzip aus Zeitungen und Online-Publikationen eigentlich schon seit Jahrzehnten bekannt ist, hat dieser Trend in letzter Zeit wieder Fahrt aufgenommen. Was hat es damit auf sich? Wie ist die moderne Form des Advertorials? Und was muss dabei aus rechtlicher Sicht beachtet werden?

2.1 Das Advertorial - was ist es und was ist der Zweck

Ein klassisches Advertorial hebt sich dadurch von normaler Werbung ab, dass es als eine solche eben nicht auf den ersten Blick zu erkennen ist. Sowohl in der Aufmachung als auch in den Inhalten geht es nicht zuerst darum, für eine Marke oder ein Produkt zu werben, sondern interessante Inhalte zu vermitteln. Daher wird in der Regel auch eine neutrale Plattform gewählt. Historisch gesehen haben die Advertorials ihren Anfang in der Print-Presse genommen. Statt einfach mit großen Anzeigen zu werben, die sofort als solche zu erkennen sind, hat man sich einen Platz im redaktionellen Bereich gesichert. Nur bei einem genaueren Blick wurde erkennbar, dass die Inhalte zwar informativ sind, gleichzeitig aber eine Werbebotschaft vermittelt haben.

Die meisten Advertorials dürften den Verbrauchern heute in Form von Sponsored Posts über den Weg laufen. Sowohl die großen Zeitungen als auch die kleinen Blogs setzen so auf eine Möglichkeit, bei der sie interessante Inhalte mit Werbung verbinden, um einen Mehrwert für den Leser herzustellen. Während das Thema bei großen Zeitungen inzwischen eher verpönt ist - was nicht zuletzt an einigen Skandalen lag, bei denen die Kennzeichnung nicht richtig vorgenommen wurde - hat sich besonders im Umfeld der Blogs das Advertorial als eine beliebte Werbemaßnahme etabliert.

Die gestiegene Nutzung von Advertorials auf allen Ebenen des Online-Marketing hat auch damit zu tun, dass sie eine gute Abwechslung zu klassischen Werbemitteln sind. Sie bieten einige Vorteile gegenüber dem klassischen Werbebanner oder der Print-Anzeige, die einfach nur auf Marke oder Produkte hinweist:

Höheres Vertrauen in die Botschaft durch die Vermittlung von Expertenwissen und die redaktionelle Aufbereitung.Größere Reichweite, da Advertorials in der Regel nicht durch Werbeblocker gefiltert und darüber hinaus auf vielen Webseiten publiziert werden können.Breites Themenspektrum bietet eine umfassende Flexibilität bei der Gestaltung eines Advertorials und somit eine hohe Vergleichbarkeit bei den Erfolgsraten.

Wie so oft beim Online Marketing spielt natürlich, vor allem, das Vertrauen eine Rolle. Während klassische Werbeanzeigen von den meisten Verbrauchern inzwischen weitestgehend ignoriert oder sogar technisch gefiltert werden, bietet das Advertorial auf einer guten Seite einen großen Spielraum an Möglichkeiten für das Trust Building. Dabei kommt es aber sowohl auf die Gestaltung des Advertorials, den Inhalt als auch die Auswahl der publizierenden Seite an. Wer sich beispielsweise im Bereich Smart Home oder Technologie mit einem Advertorial platzieren möchte, sollte sich auch eine passende Webseite dafür aussuchen und nicht wild in einem themenfremden Blog posten.

2.2 Die rechtlichen Rahmenbedingungen bei der Nutzung von Advertorials

Generell gibt es in Deutschland kein Gesetz, das den Umgang und die Kennzeichnung von Advertorials regelt. Entsprechende Gerichtsurteile in der Vergangenheit geben aber einen klaren Rahmen dessen vor, wie mit solchen Inhalten umzugehen ist. Die Einbettung von Inhalten mit einem werbenden Effekt in ein redaktionelles Umfeld ist immer mit einem Risiko verbunden - sowohl für den Werbetreibenden als auch für das Medium, bei dem das Advertorial veröffentlicht wird. Daher haben in der Regel alle Seiten ein Interesse daran, sich an die verschiedenen Regeln und Richtlinien für den Umgang mit solchen Inhalten zu halten.

Generell gilt, dass ein Advertorial mit „Sponsored Post“, „Anzeige“ oder „Werbung“ gekennzeichnet werden sollte. Eine solche Transparenz ist wichtig, da man ansonsten Gefahr läuft, gegen Gesetze des unlauteren Wettbewerbs zu verstoßen. Die viel größere Gefahr liegt aber in dem Vertrauensverlust, der mit einer mangelnden Kennzeichnung einhergehen kann. Selbst große Zeitungen sahen sich schon Skandalen ausgesetzt, weil Inhalte in ihren Blättern als Werbung wahrgenommen aber nicht so gekennzeichnet wurden. Langfristig reduziert das nicht nur das Potential für Werbungen auf der publizierenden Seite, sondern kann auch negative Effekte für den Werbetreibenden mit sich bringen - es wirkt schließlich so, als würde hier versucht werden, Werbung zu verschleiern.

Je weniger ein Advertorial als Werbung wahrgenommen wird, desto höher ist der mögliche Werbeeffekt. Das alleine ist der Grund dafür, dass Agenturen, Publikationen und auch Werbetreibende verhindern wollen, dass ein solches Werk als Werbung erkenntlich ist. Die möglichen positiven Effekte, die allerdings besser durch Inhalte gesteuert werden können, werden hier aber von den möglichen negativen Effekten in den Schatten gestellt. Also auch, wenn es nur Presserecht und Pressekodex sind, die klare Regeln vorgeben, sollte auf eine mangelnde Kennzeichnung verzichtet werden.

2.3 Advertorials erfolgreich gestalten: Auf diese Kniffe kommt es an

Die Vorteile für ein gutes Advertorial liegen klar auf der Hand. Durch die Unterscheidung zur klassischen Anzeige werden die Werbemaßnahmen anders aufgenommen und akzeptiert. Gleichzeitig ist es eine einfache Möglichkeit, die eigene Reichweite gezielt in der Zielgruppe zu steigern, die man mit den eigenen Produkten und Leistungen anpeilt. Am Ende ist die Frage nach einem möglichen Erfolg mit einem Advertorial aber auch eng mit der tatsächlichen Qualität des Inhalts verbunden. Man sollte daher einige Regeln beachten, wenn man einen solchen Artikel schreibt.

Zu den wichtigsten Punkten gehört der Mehrwert. Zwar mag unterschwellig eine Werbeabsicht im Advertorial mitschwingen, alles in allem geht es aber vorrangig darum, den Lesern einen guten Artikel mit auf den Weg zu geben, der sie interessiert und der ganz automatisch dafür sorgt, dass sie die Seite des Werbetreibenden besuchen. Aber auch sonst sollten bei der Gestaltung eines Advertorials einige Eckpunkte beachtet werden:

Keine Werbung: Nie vergessen, dass es sich beim Advertorial eben nicht um klassische Werbung handelt. Wer in das Marketing-Sprech abgleitet oder die eigene Intention zu offensichtlich macht, wird die Aufmerksamkeit der Leser verlieren.Around Product: Statt über ein Produkt oder eine Dienstleistung zu lesen, sollte mit der Hilfe von Storytelling oder Fachfragen aufgezeigt werden, wieso die eigenen Leistungen und Produkte interessant sind. Sie sollten aber auf keinen Fall im Fokus stehen.Redaktionell: Auch ein Advertorial sollte sich an den redaktionellen Standards von Texten im Internet orientieren. Klare und kurze Sätze sowie eine übersichtliche Menge an Text sorgen dafür, dass der Leser nicht schon aufgrund der schieren Menge an Worten abspringt.Medien: Auch bei einem Advertorial kann die Arbeit mit Medien wie Videos und Bildern dabei helfen, nicht nur die Lesbarkeit zu erhöhen, sondern auch die allgemeine Neugier, mit der so ein Text betrachtet wird.

Es gilt also wie so oft, dass ein solcher Text für die Leser gemacht wird. Zwar spricht man eine klare Zielgruppe an, muss dabei aber auf die typischen Regeln achten, die auch für einen Journalisten im Internet gelten würden. In der Regel helfen die Plattformen, die solche Dienste anbieten, dabei, die entsprechende Textgestaltung zu übernehmen. Aber auch Agenturen aus dem Online Marketing können dabei helfen und somit dafür sorgen, dass der Erfolg des eigenen Advertorials wahrscheinlicher wird.

2.4 Social Media und Advertorials

Das Prinzip des Advertorials in den sozialen Medien ist inzwischen ein fließender Übergang mit moderner Werbung. Meistens geht es mit der Arbeit von Influencern einher, die Produkte oder Leistungen über ihre Kanäle an ihre Follower weitergeben. Dabei ist es aber besonders wichtig, dass der werbende Effekt klar gekennzeichnet ist. Zu oft haben Unternehmen in der Vergangenheit darauf gesetzt, dass ein Werbepost bei Instagram oder ein Tweet bei Twitter nur angenommen wird, wenn nicht von Beginn an klar ist, dass es sich um Werbung handelt. Während die Marken dahinter oftmals einen Shitstorm hinnehmen mussten, kann es für Influencer und für Betreiber von Portalen auf Basis von Social Media inzwischen teuer werden, wenn sie Werbung nicht eindeutig als solche kennzeichnen. Hier ist es also mal wieder im eigenen Interesse, auf eine transparente und offene Kommunikation zu setzen - und statt mit Verschleierung lieber mit besonders guter inhaltlicher Qualität zu arbeiten, die die Zielgruppe überzeugen kann.

2.5 Das Fazit von Advertorials im Online Marketing

Die Geschichte der Advertorials reicht weit zurück und hat besonders im Bereich der Print-Medien bereits eine lange Tradition. Es war also in der Tat nur eine Frage der Zeit, bis sich diese Entwicklung stärker in das Internet verlagert. Und man muss festhalten, dass ein gutes Advertorial auf der richtigen Seite sehr viele positive Effekte für das eigene Online Marketing mit sich bringen kann. Es erlaubt nicht nur Brand Building, sondern erreicht in der Regel eine sehr klar definierte Zielgruppe - etwas, das in der Werbung heute so wichtig ist wie nie zuvor.

---ENDE DER LESEPROBE---