Ozapft is! - Moses Wolff - E-Book

Ozapft is! E-Book

Moses Wolff

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Beschreibung

Feiern wie die Bayern!

Wie komme ich beim Anstich an die erste Maß Bier? Welches Bierzelt passt zu mir? Wo ist am meisten los? Wann kann ich in Ruhe über die Wiesn bummeln? Wie komme ich bei Überfüllung trotzdem ins Bierzelt? Und was ist »strategisches Trinken«?

Moses Wolff kennt das Münchner Oktoberfest wie seine Westentasche. Er hat in seinem Leben keinen einzigen Tag auf dem schönsten Volksfest der Welt verpasst – und teilt sein Expertenwissen jetzt mit uns. Entstanden ist ein heiteres wie informatives Wiesn-Handbuch voll unglaublicher Tipps und Tricks. Auf eine gelungene Wiesn. Prost!

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Seitenzahl: 192

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Moses Wolff

Ozapft is!

Das Wiesn-Handbuch

Mit Fotos von Volker Derlath

Buch

Wo ist die Wiesn? Wer ist da? Wie komme ich bei Überfüllung trotzdem noch ins Bierzelt? Was ist »Strategisches Trinken«? Welches Bierzelt passt zu mir? Wo ist am meisten los? Wann kann ich in Ruhe über die Wiesn bummeln? Was ist die Krinoline? Und wer ist dieser Vogel-Jakob?

Moses Wolff kennt das Münchner Oktoberfest wie seine Westentasche. Er hat in seinem Leben so gut wie keinen einzigen Tag auf dem schönsten Volksfest der Welt verpasst – und teilt sein Expertenwissen jetzt mit uns. Entstanden ist ein heiteres wie informatives Wiesn-Handbuch voll unglaublicher Tipps und Tricks. Auf eine gelungene Wiesn. Prost!

Autor

Moses Wolff, geb. 1969 in München, ist Schauspieler, Kabarettist, Autor und Wiesnvollprofi. Er schreibt regelmäßig für das Satiremagazin Titanic und veranstaltet die erfolgreiche Münchner Lesebühne »Schwabinger Schaumschläger Show«. Er ist quasi zwischen Toboggan und Schottenhamel aufgewachsen. Moses Wolff wohnt in der Isarvorstadt in München.

Fotograf

Volker Derlath, ebenfalls Münchner, ist Kunstfotograf, Träger des Schwabinger Kunstpreises und bekannt durch die Fotokolumne »Die andere Seite« in der Süddeutschen Zeitung.

Originalausgabe

1. AuflageCopyright © 2012 by Wilhelm Goldmann Verlag, München,in der Verlagsgruppe Random House GmbHFotos im Innenteil © by Volker DerlathZeichnungen © by Moses WolffUmschlaggestaltung: UNO Werbeagentur MünchenUmschlagabbildung © by GettyImages/Westend 61Layout und Satz: Stefan HansenISBN 978-3-641-08057-0

www.goldmann-verlag.de

Für Bazi

Inhalt

Am Anfang war der Aufbau

Geschichtliches zum Münchner Oktoberfest

Zur Gründung Münchens

Zur Entstehung des Oktoberfestes

Warum schon im September?

Hinkommen und Orientierung

Anfahrt

Was ist wo und wo bin ich?

Wer ist sonst noch da?

Kleidung

Tracht, Jeans oder Hasenkostüm?

Herrenbekleidung

Damenbekleidung

Kopfschmuck und der Wildbart

Wo kaufe ich die Trachten?

Volksverköstigung – Bier

Das Wiesnbier

Eine Verkostung – Die Biersorten auf dem Oktoberfest

Tipp vom Sachverständigen: Was ist Strategisches Trinken?

Getränkerückgabe – Die Notdurft und das Pissoir

Tipp vom Sachverständigen: Einzug der Wiesnwirte oder Sitzplatz beim Anstich?

Volksverköstigung – Kulinarisches

Wiesnhendl

Fisch- und Ochsensemmel

Brezn

Kas

Heil- und Hilfsmittel

Die Zelte

Alles rund ums Zelt

Musik im Bierzelt

Tipp vom Sachverständigen: Wie kommt man ins Zelt rein, wenn es wegen Überfüllung geschlossen ist? Und wo setzt man sich dann hin, wenn man drin ist, aber keinen reservierten Sitzplatz hat?

Große Zelte

Hacker-Festzelt

Augustiner Festhalle

Armbrustschützenzelt

Festhalle Pschorr-Bräurosl

Hippodrom

Fischer-Vroni

Hofbräu-Festzelt

Käfer Wies’n-Schänke

Löwenbräu-Festzelt

Ochsenbraterei

Festhalle Schottenhamel

Schützen-Festzelt

Kufflers Weinzelt

Winzerer Fähndl

Kleinere Zelte

Ammer Hühner- und Entenbraterei

Heimer Hendl- und Entenbraterei

Heinz Wurst- und Hühnerbraterei

Poschner’s Hühner- und Entenbraterei

Wildmoser Hühner- und Entenbraterei

Zum Stiftl

Wirtshaus im Schichtl

Feisingers Kas- und Weinstubn

Burtschers Bratwursthüttn

Wildstuben

Glöckle Wirt

Zur Bratwurst

Haxenbraterei Hochreiter

Kalbs-Kuchl

Münchner Knödelei

Vinzenz Murr Metzgerstubn

Kaffeezelte

Bodos Cafézelt

Café Kaiserschmarrn

Café Mohrenkopf

Schiebls Kaffeehaferl

Wiesn Guglhupf

Volksbelustigung

Die Fahrgeschäfte auf der Wiesn

Bekanntes, das auf der Wiesn aber besonders schön ist

Traditionelles, das es nur auf der Wiesn gibt

Die Historische Wiesn

Rund um die Wiesn

Die After-Wiesn

Das Oktoberfestmuseum

Die Abteilung Puppentheater und Schaustellerei im Münchner Stadtmuseum

Abschließende Tipps

Reservierungen

Nachwort: Bayrische Tradition

Persöhnlichkeitstest für Wiesngänger

Dank

Am Anfang war der Aufbau

Jedes Jahr Mitte Juli, etwa zwei Monate vor Beginn des bekanntesten Volksfestes der Welt, fahren die ersten Sattelschlepper über die Münchner Theresienwiese. Geschäftige Handwerker und Zeltbaumeister suchen die ihnen vom Tourismusamt der Landeshauptstadt zugewiesenen Plätze auf und langsam aber sicher erheben sich auf der großen Asphaltfläche mitten in München riesige Bierzelte und bunte Fahrgeschäfte. Bauarbeiter schrauben in windigen Höhen am Fünferlooping herum oder bringen die tragenden Teile eines Bierzeltes in Position.

Biertrinker aller Länder vereinigt euch!

Vielen Leuten ist gar nicht bewusst, was das für eine Schwerstarbeit ist, so ein Zelt aufzubauen. Ich bin jedes Mal wieder fasziniert. Alles beginnt dabei mit den »Bindern« – jenen riesigen tragenden Bauteilen, die quasi das Skelett einer jeden Festhalle sind. Nach und nach entstehen dann die Seitenschiffe, das Dach und das Innenleben des Zeltes. Alles wird schön eins nach dem anderen gebaut: Balkonvorrichtungen, Bodenbretter, Planken, Balken, Elektronik. Zuletzt wird die Ausschmückung vernagelt, verlegt und befestigt. Man hört es von allen Seiten klopfen und bohren, schrauben und hämmern, scheppern und brummen. Aber nicht nur den Ohren wird etwas geboten, auch den Augen und der Nase: Es riecht nach Harz und man sieht Schilder, Büsten, Statuen, Kränze, Schmuck-Fässer, Puppen und Leuchtkonstruktionen herumliegen.

Einige erheben schon beim Aufbau den Krug.

Die ganze Wiesn erwacht zum Leben. Drinnen klopfen Zimmermänner die Balken der Zelte fest, draußen überprüfen TÜV-Mitarbeiter die Fahrgeschäfte auf Sicherheit und überall stehen Schwertransporter und Lieferwägen herum. Stressfrei, aber hochproduktiv sind da Hunderte bei der Arbeit. Da gehts drunter und drüber.

Bis heute gehe ich Jahr für Jahr mit meiner Mutter gleich zu Beginn des Aufbaus auf die Theresienwiese. Wir lieben die Klopfgeräusche und die Atmosphäre, den Geruch und den Luxus, in solch einer schönen Stadt wohnen zu dürfen und das Entstehen eines so wunderbaren Volksfestes hautnah und live miterleben zu dürfen. Für mich als bekennenden Wiesnfan beginnt nämlich der ganze Spaß schon hier, beim Aufbau.

Das Oktoberfest ist quasi wie eine Achterbahnfahrt, die Mitte Juli langsam und mit viel Vorfreude im Bauch beginnt, sich täglich steigert, dann plötzlich losrauscht, ihr Tempo über zwei Wochen turbulent und mitreißend fortsetzt, um dann Anfang Oktober in einem höchst zufriedenstellenden Finale zu enden. In freudiger Erwartung der nächsten Runde. Den Beginn dieser Reise nehme ich jedenfalls stets mit großer Freude wahr.

Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie ich im Alter von etwa 9 Jahren mit Schulfreunden das erste Mal dem Aufbau beiwohnte. Wir fuhren mit der S-Bahn von Pasing zur Hackerbrücke und liefen rüber zur Theresienwiese. Wir hatten eigentlich erwartet, in eine Art Volksfest-Geisterstadt zu kommen, da es ja noch viele Wochen vorm Anstich war – jenem wunderbaren Zeremoniell, das den offiziellen Beginn des Oktoberfestes mit einem sauberen Schlegelschlag markiert. Als wir Buben ankamen und anstatt einer bereits fertig errichteten, aber halt noch ausgestorbenen Festwiese lauter halbfertige Zelt-Gerippe, fleißige Handwerker, herumrennende Schausteller und zahlreiche emsig brummende Lieferfahrzeuge vorfanden, staunten wir nicht schlecht. Ein älterer Münchner, der auf einer Bank am Rand der Theresienwiese saß, bemerkte unsere Verwirrung. Wenn ich mich recht erinnere, sagte er etwas missbilligend: »Da kennas wieder recht rumgschaftln alle mitanander!« (»Da können sie sich alle wieder schön wichtigmachen.«) Und gleich darauf hatte er einen bahnbrechenden Einfall: »Warum lassens des Zeig denn ned glei as ganze Jahr steh? Na hättens ned jeds Jahr des Gfrett.« (»Warum lassen diese Leute das Gelumpe nicht einfach das ganze Jahr über stehen? Dann hätten sie nicht jedes Jahr diese Umstände.«) Damals wusste ich keine Antwort auf diese durchaus berechtigte Frage. Heute würde ich sagen: »Weil es dann halt auch keinen Aufbau geben würde und der gehört dazu. Des is doch logisch.« Außerdem finden auf der Theresienwiese während des restlichen Jahres immer wieder andere Veranstaltungen statt.

In jedem wahren Münchner wächst die Vorfreude auf das schönste Ereignis des Jahres, sobald der Oktoberfest-Aufbau begonnen hat. Dann sind es nämlich wirklich nur noch ein paar Wochen, bis es endlich wieder heißt: »Ozapft is!«

Für Leute, die es gar nicht erwarten können: die Wiesnkantine.

Da bei so einem Aufbau auch für das leibliche Wohl gesorgt werden muss, gibt es einzelne »Zelt-Kantinen«, wo die Arbeiter zu fairen Preisen gute Speisen und Getränke kaufen können. Nachdem während des Aufbauzeitraums auch oft Schaulustige und Spaziergänger des Weges kommen, war es eine Zeit lang zwar nicht offiziell gestattet, aber dennoch geduldet, dass auch Nichtbeschäftigte in den Genuss des Kantinenbesuches kamen. Das nahm nie überhand und wurde auch nie zu einem Problem, dennoch benötigt man mittlerweile einen Mitarbeiter-Ausweis, um in der schönen Sommersonne vor der Wiesnkantine ein Bier und ein Hendl verzehren zu können. Setzt man sich einfach so dazu und konsumiert nichts, sagt allerdings auch keiner was. Hab ich mir sagen lassen.

Das Wort »Oktoberfest«

Etwa 90 % der Weltbevölkerung kennt das Wort »Oktoberfest«. Damit ist es das berühmteste deutsche Wort.

Geschichtliches zum Münchner Oktoberfest

Zur Gründung Münchens

Es heißt, dass sich Mitte des achten Jahrhunderts nach Christi Geburt zwei Mönche aus dem Kloster Schäftlarn auf die Suche nach einem ruhigen und schönen Ort etwas weiter nördlich machten, um Besinnung und Erquickung zu finden. Sie ruhten sich unterwegs auf einer kleinen, von Bäumen umringten Anhöhe aus. Nachdem sie ihre mitgebrachte Brotzeit verzehrt hatten, dürstete es die beiden und sie tranken das wohlschmeckende und kristallklare Wasser aus dem nahe gelegenen, reißenden Fluss.

»Oh, wie wohl tät es mir jetzt, wenn dies Wasser noch etwas süffiger im Geschmack wäre«, rief da wohl der eine Mönch aus und der andere pflichtete ihm sicherlich sogleich bei.

Sie sprachen vielleicht sogar noch ein Gebet, dass hier eines Tages ein erfrischender Trunk – ähnlich des ihnen bereits wohlbekannten Bieres – gereicht werden solle, an dem sich die Menschen gleichwohl am Tage und bei Nacht gütlich tun könnten. Am Ende beschlossen sie jedenfalls, genau an dieser Stelle eine Kirche aus Holz zu errichten, und benannten sie traditionell nach dem heiligen Petrus. Beide sprachen damals schon gepflegtes Bayrisch und überliefertes Keltisch, aber als gute Mönche auch ein wenig Latein, und so hießen sie das ersehnte Getränk »Salvator« (»Heiler der Welt«), die Anhöhe »Petersbergl« und das Gewässer »ys ura« (»rasant dahinfließendes Wasser«). Sie lebten bis an ihr Ende in Bescheidenheit und Dankbarkeit.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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