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"Pada Yatra" ist mehr als eine Geschichte – es ist ein Ruf zur Seele. In dieser tiefgreifenden spirituellen Novelle begleiten wir Yasho, einen wandernden Lehrer, der gemeinsam mit einer Gruppe junger Schüler und einem Ochsenkarren von Deutschland bis nach Indien reist. Auf dem Weg begegnen sie nicht nur neuen Ländern und Kulturen, sondern auch sich selbst – in Momenten voller Klang, Stille, Zweifel, Hingabe und transzendentaler Begegnung. Die Reise führt durch Städte, Dörfer, Berge und Wüsten, doch der eigentliche Weg ist ein innerer: Der Weg nach Hause – zurück zu Kṛṣṇa. Inspiriert von der vedischen Weisheit, gesättigt mit Zitaten aus der Bhagavad-gītā, dem Śrīmad-Bhāgavatam und den Lehren von Śrī Caitanya Mahāprabhu, lädt dieses Buch zur Kontemplation, Inspiration und spirituellen Praxis ein. Besonders geeignet für Leser*innen, die: nach innerem Sinn und spiritueller Tiefe suchen sich für Bhakti-Yoga, Vedanta oder Krishna-Bewusstsein interessieren authentische, transformative Geschichten lieben die Verbindung von Literatur, Pilgerreise und Philosophie schätzen
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Seitenzahl: 47
Veröffentlichungsjahr: 2025
Pada Yatra –
Die Reise nach Hause
Yaśomatīnandana Dāsa (Jan Wolter)
Schüler Seiner Heiligkeiten: Kadamba Kanana
Swami, Jayadvaita Swami, Janananda Gosvamī
Alle Ehre an Śrī Guru & Gauranga
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An Śrīla Prabhupāda und alle Gottgeweihten.
An alle Menschen, besonders an meine Familie,
spirituell, wie leiblich.
Besonders für Dich, lieber Leser, denn Dein
Interesse ist mein Anliegen.
Reise, Lerne, Wachse Erzählungen (2015-2022):
Das Suchen der Seele
Das Lernen das Selbst
Wachse Wonne Wunder Welt
Überall Balance
Heimreise
Weisheit von Yoga und Veda Ratgeber:
Friede, Liebe, Einigkeit
Ewige Reise
Glückselig!
Glückliche Beziehungen
Atmārāma - Selbstzufriedenheit
Minimalismus
Grüner Leben
Kṛṣṇa-Bewusstsein Grundlagen:
Vier Prinzipien der Freiheit
Via Medium - Mantra, Meditation & mehr
Tagebücher für Transzendenz (Reisetagebücher):
Mutter India (2022/2023)
Prachār (Frühling 2023)
Pada Sevanam (Sommer 2023)
Bhakti (Herbst 2023)
Bhajan (September 2023)
Liebe, Leben, Gottes Segen (Oktober 2023)
Einmal bis nach Māyāpur, bitte (2023/2024)
In Jeder Stadt der Welt (Frühling 2024)
Innere Revolution (Sommer 2024)
Gottes Gnade (Herbst 2024)
D³ (Winter 2024/25)
Ewiger Frühling (Frühling 2025)
Unendliche Freude (Sommer 2025)
📚 Kapitelverzeichnis –
Spirituelle Novelle Teil Drei
● Prolog – Der Klang der
Bestimmung
● Erster Satz – Die Einweihung
● Zweiter Satz – Der Aufbruch
● Dritter Satz – In die Ferne
● Vierter Satz – Zwischen
Dunkelheit und Licht
● Fünfter Satz – Ruf der Heimat
● Sechster Satz – Leben im Klang
● Siebter Satz – Blühende Zukunft
● Nachwort
● Glossar spiritueller Begriffe
● Über den Autor
🎵 Prolog: Der Klang der Bestimmung
Es war das Jahr 2065, und Deutschland hatte sich gewandelt. Zwischen Smart-Cities,
Klimaneutralität und digitalisierter Bildung wirkte die Alte Schule wie ein Relikt – doch für Yasho war sie ein Tempel. Ein Ort der Erinnerung. Ein Ort der Hoffnung. Und nun auch ein Ort des Aufbruchs. Yasho war fast siebzig. Seine Haare grau, doch seine Augen hell. Er hatte gesprochen – mit Politikern, Pädagogen, Reportern – über Kṛṣṇa, über Liebe, über die Aufgabe des Lebens. Die mächtigsten Vertreter des Staates hörten ihm zu, nicht aus Pflicht, sondern aus Hunger. Denn was er sagte, sprach nicht zum Kopf. Es sprach zur Seele. Im Berliner Regierungsviertel, zwischen Glasfassaden und Kameras, hatte Yasho einem alten Freund begegnet: Alfred Neumann, Innenminister der Republik. Nach einem bewegenden Kīrtan fragte Alfred leise: „Was wollen Sie wirklich, Yasho?“ Und Yasho antwortete: „Allein die Wünsche meines spirituellen Meisters erfüllen. Das ist meine Vollkommenheit.“
„Und was war sein Wunsch?“
„Dass wir reine Gottgeweihte werden.“
Es war kein theologisches Gespräch. Es war ein Dialog über Sinn. Über Richtung. Über Herz. Alfred war ergriffen. Er war selbst einst ein Suchender gewesen – Yoga-Vidya, Retreats, Meditation. Dann kamen Familie, Karriere, Kabinett. Doch das Feuer glomm noch. Und Yasho, mit seinen Kindern, trug es in den Garten des Ministers zurück. Die Kinder – einst Waisen, nun Mönche in Ausbildung – saßen still. Ihre Augen spiegelten die Zuversicht wider. Mati und Nandana, die Ochsen, rasteten im Gras. Die anderen lauschten. Karl, Martin und Gérôme begleiteten Yasho wie vertraute Brüder. Reporter waren da. Neugierige. Alte Bekannte. Doch es war kein Medienspektakel. Es war eine Offenbarung.
Yasho sprach: „Einige dieser Kinder wurden von der Straße geholt. Niemand wollte sie. Nicht mal ihre Eltern. Wie kann es sein, in einer Welt voller Technologie & Fortschritt, dass die Seele vergessen wird?“ - Stille.
„Ich gab ihnen einen Ort. Meditation. Essen. Vertrauen. Nicht aus Leistung. Aus Liebe. Alles durch Spenden. Alles durch Gottes Gnade.“ Er zeigte auf die Kinder. „Heute reisen sie mit mir. Wir singen Gottes Namen. Wir teilen, was uns heilt.“ Und die Rosen blühten um sie. Und in den Herzen geschah dasselbe. Die Mission war klar: Die Welt braucht Klang. Nicht Lärm. Heiligen Klang. Śrī Kṛṣṇ as Namen, durch Sankīrtana verbreitet – nicht aus Zwang, sondern aus Mitgefühl. Und so beginnt Teil Drei: Der Klang von Kṛṣṇ a wandert weiter. Yasho verlässt die Alte Schule – nicht weil sie endet, sondern weil sie beginnt.
🎵 Erster Satz: Die Einweihung
Der Morgen war still, durchweht von Blütenduft und Erwartung. In der alten Schule herrschte eine Atmosphäre wie vor einem Fest – nicht laut, sondern ehrfürchtig, wie ein Atem vor dem Gebet. Der Karren war bereit, die Vorräte gepackt, die Ochsen gestriegelt, doch niemand rührte sich. Heute war nicht der Tag des Aufbruchs. Heute war der Tag der Weihe.
Yasho saß auf der Holzveranda, seinen Chaddar locker über die Schultern gelegt. In seinen Händen ruhte der Gebetsbeutel, darin seine persönliche Japa-mālā, aus heiliger Tulasī geschnitzt – jede Perle durchdrungen vom Klang des mahā-mantras. Sein Blick schweifte über die Wiese, auf der die Kinder sich versammelt hatten. Marina, Kai, Viktoria, Alexander und Thomas – so waren sie in der Welt genannt worden. Heute würden sie in eine neue Identität eintreten: nicht als Flucht vor dem Alten, sondern als Rückkehr zum Ewigen.
Ein kleiner Altar war aufgebaut worden. Eine schlichte, aber würdige Darstellung von Śrī Caitanya Mahāprabhu, eingerahmt von Blumen und Tulasī-Blättern. Vor dem Altar lagen fünf weiße Tücher, auf denen jeweils ein Beutel mit einer neuen Tulasī-japa-mālā ruhte – handgerollt, mit Hingabe gesegnet, getränkt in Kīrtan und Gebet.
Yasho trat in den Kreis. Die Kinder – ernst, ehrfürchtig, barfuß – erhoben sich. Das erste Licht des Tages tauchte ihre Gesichter in einen goldenen Schein. Die Mālā-Ketten glänzten im Altarlicht, und der süßliche Duft von Sandelholz vermischte sich mit der Kühle des Morgens.
„Heute“, sprach Yasho mit ruhiger Stimme, „wird eure Reise beginnen. Nicht mit einem Schritt auf der Erde, sondern mit einem Schritt zu Kṛṣṇa.“
Er erklärte ihnen die vier regulierenden Prinzipien, die wie Säulen eines heiligen Hauses seien:
1. Kein Fleisch, kein Fisch, keine Eier. Denn Mitgefühl beginnt mit dem Teller.
2. Keine Rauschmittel, auch nicht Koffein. Denn Reinheit bringt Klarheit.
3. Keine ungezügelte Sexualität. Denn Liebe ist heilig, nicht handelbar.
4. Kein Glücksspiel. Denn das Leben ist nicht zum Verlieren da, sondern zum Erkennen.