Parallelwelt 520 - Band 8 - Notgemeinschaft - Eva Hochrath - E-Book

Parallelwelt 520 - Band 8 - Notgemeinschaft E-Book

Eva Hochrath

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Beschreibung

Mehr und mehr verstricken unsere Vier sich in halbseidene bis illegale Machenschaften! Reafer als ziemlich unbegabte Aushilfskraft im horizontalen Gewerbe... Ein Sojapudding-Milliardär, der besser bei seinen Puddings geblieben wäre… Wechsel vom Rotlicht-Milieu zum Autoklau… Und die Polizei kommt auch nicht ohne Schrammen davon! Und Reafer? Ja, die will eigentlich alleine weiter reisen... Die Serie Parallelwelt 520 stellt dem vertrauten Hier und Jetzt eine irre Anderswelt gegenüber, die es vielleicht irgendwo im Multiversum gibt, oder die es hätte geben können… Ein aufregendes Wechselspiel zwischen dem Hier-und-Jetzt und dem Morgen-und-ganz-woanders…

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EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2017

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Evs Hochrath

Notgemeinschaft - Parallelwelt 520 - Band 8

Der Flügelschlag des Schmetterlings

Vorspann

Eva Hochrath

 

Parallelwelt 520

Der Flügelschlag des Schmetterlings

 

 

8. Notgemeinschaft

 

 

 

 

Impressum

Eva Hochrath – Notgemeinschaft

Parallelwelt 520 – Band 8

1. eBook-Auflage – April 2017

© vss-verlag, Frankfurt

[email protected]

Titelbild: Agentur Pjuta (www.pjuta.de) unter Verwendung eines Fotos von Pixabay

Lektorat: Armin Bappert

1 Kundenbesuch

Montagabend gegen halb neun waren sie dann wieder unterwegs. Der Aufenthalt in dem Puff hatte nichtmal vierundzwanzig Stunden gedauert. Der Abschied bei Mrs. Flyte war kurz und schmerzlos gewesen. Ein hastiges Abendessen in dieser merkwürdigen Küche, dazu unwillige Blicke von Hosker, Jenkins und Herman... Reafer war vor Nervosität viermal aufs Klo gegangen und hatte dabei auf ihren komplizierten Anzug geflucht... und endlich waren sie losgefahren. "Bevor man auch noch, äh, Toilettenbenutzungs-Gebühren erhebt!" — Hosker hatte einen sorgenvollen Blick hinter dem Wagen hergeschickt, und Mrs. Flyte wahrscheinlich einen Stoßseufzer losgelassen, als die 'Heimsuchung' endlich vorüber gewesen war. Vielleicht packte sie jetzt schon ihre Koffer...

Sie hatten Deane zum 'Chauffeur' gewählt. Um nicht ganz so aufzufallen, hatte er sein langes Haar hinten zusammengebunden, und obendrauf einen alten Hut   von Herman nicht ganz freiwillig 'gespendet'   gestülpt. Vorsichtig lenkte er den 2046er-Ford durch die ausgestorbenen Straßen Atlantas — ständig gewärtig, dass die Polizei sie aufhalten könnte. Sie waren weit und breit der einzige Wagen auf den Straßen. Auffälliger ging es gar nicht mehr! Reafer, in ihrer blaugoldenen Pracht, saß auf dem Beifahrersitz und beobachtete nervös Straße und Umgebung, während Rhyan und Sirrah sich fluchend zwischen Rücksitz und Vorderlehnen herumzwängten, damit man sie nicht sah. Sirrah stellte würgend und empört fest, dass Rhyan den üblen Geruch angenommen hatte, den seine Nutte verströmt hatte!

Die Fahrt zu diesem Sojapudding-Fabrikanten war gar nicht mal weit: ein vornehm-zurückgezogener Villenbezirk, ebenso am Stadtrand wie Mrs. Flytes Etablissement — wenn auch eine andere Ecke der Stadt. Und dort mussten sie auch erstmal hinkommen! Es hatte wieder angefangen zu schneien, ziemlich stark sogar! Große Flocken tobten dicht und wirbelnd durch schwere, düster-graue Luft und verwandelten die kaum beleuchteten Straßen in eine Traumlandschaft, über der eine beklemmende Stimmung von Bedrohung zu liegen schien...

So sahen sie die Straßensperre erst im letzten Moment! — Vier Auto-Silhouetten materialisierten plötzlich aus dem Schneegestöber! "Scheiße!" zischte Deane herzlich.

"Ganz ruhig!" befahl Sirrah dumpf aus der Tiefe hinter der Lehne. "Fahr' langsam auf sie zu. So, als ob du nichts zu befürchten hättest!" Der Ausfall seiner "äh"s zeigte dramatisch an, für wie brenzlig er die Situation hielt.

Reafer nickte und seufzte. "Ja, entspannt euch man! — Wenn's schiefgeht... Es gibt wenig Gefängnisse, aus denen ich nicht wieder rauskommen würde! Und die sind nicht hier!"

"Hör doch, verdammt nochmal, endlich mit deiner Angeberei auf!" schnappte Deane.

Ein Polizist stand mitten im Schneetreiben und machte eine Stopp-Geste. Die vier hielten die Luft an. Deane bremste. Er und Reafer ließen beide die Fensterscheiben runter, während Rhyan und Sirrah unter einem Haufen Decken 'unsichtbar' wurden.

"Na, was gibt's?" sagte Deane mit unbekümmertem Tonfall, als der Polizist sich zu ihm runterbeugte. "Sucht ihr immer noch nach diesen Knastvögeln?"

Ein weiterer Polizist tauchte wie ein Geist aus dem Schneetreiben auf, stapfte auf die andere Seite des Wagens und beguckte sich Reafer.

Die wusste, was sie ihrer Rolle schuldig war, setzte sich in eine aufreizende Pose und zwinkerte dem Polizisten liederlich zu. Worauf dem der Mund offenblieb.

Sirrah und Rhyan kauerten unter ihren Decken und hielten die Luft an.