Die Fahrt der Forlætas – Wie alles begann - Eva Hochrath - kostenlos E-Book

Die Fahrt der Forlætas – Wie alles begann E-Book

Eva Hochrath

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Beschreibung

520 A. D.: Eine Schar von Menschen unterschiedlichster Herkunft findet sich an der walisischen Küste zusammen, um aus dieser Welt zu fliehen. Sie wollen sich nicht der von ihrem Herrscher angeordneten Zwangschristianisierung beugen, sondern an ihren traditionellen Religionen und Lebensweisen festhalten. Vom königlichen Heer bedrängt, fliehen sie hinaus auf die offene See und nutzen eine besondere astronomische Konstellation und die Macht der weisen Wiccas, um nicht nur aus Britannien, sondern gleich ganz aus unserem Universum in eine Parallelwelt zu entfliehen. Nach einer Jahrzehnte dauernden Odyssee erreichen sie den Kontinent, der in unserer Welt Australien genannt wird. Sie nennen ihre neue Heimat Saxxan und beginnen dort eine neue Zivilisation aufzubauen. 2089 A.D.: Im Saxxan-Universum ist die Erde eine total heruntergekommene Welt. Die globale Erwärmung, Umweltzerstörung, Resourcenverknappung und zuletzt ein nuklearer Konflikt, der Südamerika weitgehend zerstört hat, haben die Erde an den Rand des existenziellen Ruins gebracht. Lediglich der Kontinent Saxxan konnte sich, abgeschirmt vom Rest der Welt, Fortschritt und Wohlstand bewahren. Das allerdings auch auf Kosten eines totalitären politischen Regimes. Und gegen dieses Regime regt sich Widerstand. Hier setzt die Handlung der neuen SF-Serie Parallelwelt 520 ein, die im September 2016 startet. Der hier vorliegende Serien-Prolog schildert in kurzer, unterhaltender Form die Vorgeschichte der Serie: den Exodus aus unserer Welt und der geschichtliche Ablauf in der neuen Welt von 520 bis 2089. Vorgestellt werden sowohl die Autorin Eva Hochrath wie auch die Protagonisten der Serie. Außerdem wird in einem Artikel der Begriff der Dystopie erklärt. Eine ausführliche Liste dystopischer Literatur und Filme ergänzt den Artikel. Für alle, die neugierig auf die neue SF-Serie sind und einen reibungslosen Einstieg in deren Handlung suchen, ein absolutes Muss.

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Eva Hochrath

Die Fahrt der Forlætas – Wie alles begann

Parallelwelt 520 – Prolog

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Vorspann

Parallelwelt 520 – Prolog

Eva Hochrath – Die Fahrt der Forlætas – Wie alles begann

1. eBookAuflage – April2016

© vss.verlag Hermann Schladt

[email protected]

Titelbild: Armin Bappert unter Verwendung eines Fotos von http://www.pixabay.com/

Lektorat: Hermann Schladt

 

 

 

Eva Hochrath

Die Fahrt der Forlætas

Wie alles begann

Vorwort

 

Liebe Leserinnen und Leser,

 

im September 2016 startet der vss-verlag eine neue Science-Fiction-Serie:

 

PARALLELWELT 520 – Der Flügelschlag des Schmetterlings.

 

Mit dieser Serie geht der vss-verlag in einigen Bereichen neue Wege. So wird die Serie in Staffeln unterteilt. Die erste Staffel trägt den Titel Odyssee 2089 und umfasst 18 Bände mit fortlaufender Handlung. Alle Bände liegen bereits fertig vor und müssen nur noch unser Lektorat durchlaufen.

Die beiden folgenden Staffeln tragen die (Arbeits)-Titel „Paradies auf Pump“ und „Kampf um die Macht“ und werden einen ähnlichen Umfang haben. Beide sind in der Rohfassung fertig.

Neu für eine SF-Serie ist auch der Handlungsort in einer dystopischen, völlig heruntergekommenen Welt (die Bastei-Serie „Maddrax“ spielt in eine Postapokalyptischen Welt und bedient vornehmlich die Genres Horror, Fantasy und Abenteuer und ist eher nicht als dystopisch anzusehen).

Hinzu kommt, dass Parallelwelt 520 die Handlung nicht in eine fiktive Zukunft unserer Erde projiziert, sondern in einer Parallelwelt spielt, die sich bereits im Jahr 520 A.D. (aha, daher also der Titel) von unserer Realität abgespalten hat. Da aber spielt sie in der Zukunft, beim Beginn der Serie schreibt man dort das Jahr 2089.

Ungewöhnlich ist auch der Schreibstil der Autorin Eva Hochrath: flott, oft mit einer schnodderigen Sprache, rotzfrech und intelligent. Manchmal könnte man meinen, einer der Protagonisten hätte seine Erlebnisse selbst aufgeschrieben.

Wir versprechen eine flotte, unterhaltsame und actionreiche Science-Fiction-Serie und hoffen, dass sie auf reges Interesse stoßen wird.

 

In diesem Einführungsband schildert Eva Hochrath in kurzer Form die Geschehnisse, die im Jahr 520 A. D. zum Exodus einer Schar mutiger Menschen aus unserer Welt in die Parallwelt führten.

Außerdem gibt sie einen Anriss der dortigen geschichtlichen Ereignisse bis zu Jahr 2058.

Danach stellen wir Ihnen die wichtigsten Protagonisten der Serie vor. Schließlich gibt es noch ein kurzes Portrait der Autorin Eva Hochrath.

Den Abschluss bildet eine ausführliche Abhandlung über Dystopien in Literatur und Film.

All das soll Ihnen den Einstieg in die Serie sowohl schmackhaft machen, wie auch erleichtern.

Mehr wollen wir zur Handlung der Serie hier noch nicht verraten. Auch die Geschehnisse nach 2058 bis 2089 werden Eingang in die Serie selbst finden und sind deshalb nicht Bestandteil dieses Prologs.

 

Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre dieses Prolog-Bandes.

Seien Sie gespannt auf den ersten Band der Serie, der den Titel Ankünfte trägt und im September 2016 erscheint.

 

 

 

Herausgeber

Was wäre, wenn…?

 

 

01 Das Universum ist unendlich.

 

Und nicht nur das: Auch die Anzahl von Universen ist unendlich. Während der Pfeil der Zeit in die Zukunft fliegt, geschieht es in jedem Augenblick, dass in der Abfolge der Ereignisse Alternativen entstehen: Abzweigungen an der Zeitstraße. Jede Alternative bedeutet eine neue, eine andere Entwicklung: ein neues, ein Parallel-Universum!

Da es zu jedem Zeitpunkt unendlich viele parallele Ereignisse gibt, gibt es auch unendlich viele parallele Alternativen: unendlich viele Paralleluniversen. Jedes einzelne ist eine mögliche Antwort auf die Frage:

"Was wäre, wenn…?"

Eine davon, nur eine einzige Alternative wollen wir herausgreifen.

In was für einem Parallel-Universum würden wir uns befinden, wenn im Jahr 520 AD die Geschichte eine andere Abzweigung genommen hätte als es in unseren Geschichtsbüchern steht?

Dazu müssen wir uns an die Abzweigung begeben, besser noch ein Stück davor. Machen wir eine Zeitreisen-"Kamerafahrt" ins fünfte, sechste Jahrhundert der christlichen Zeitzählung. Wohin? Westeuropa.

Das Ende eines Reiches

Wir scheinen uns im Römischen Reich zu befinden: eine wohlgeordnete Zivilisation mit Provinzen, Städten, Dörfern… Verwaltung, Polizei, Kultur… vom sonnendurchglühten Süden Siziliens bis hinauf an die unwirtlichen Küsten Mittelenglands: dieselbe Verwaltungssprache, dieselben Gesetze, dieselbe Ordnung.

Aber der Schein trügt. In Wirklichkeit hat das weströmische Reich gerade sein Ende erreicht.

Der letzte weströmische Kaiser, Romulus Augustulus, wurde am 23. August 476 abgesetzt. Es war die Quittung für das Herumtricksen seines Vaters Orestes. Dieser war Oberbefehlshaber der römischen Armee, die längst nicht mehr nur aus Römern bestand. Die Elite-Einheiten der römischen Streitkräfte waren germanische Truppen. Sowas ähnliches wie Fremdenlegionäre. Als Lohn für ihren Dienst erwarteten sie Land in Italien. General Orestes hatte ihnen das auch pflichtschuldigst versprochen, war aber gar nicht in der Lage, seine Versprechungen zu halten: Land gab es nämlich keins!

Der Heerführer der solcherart behumsten germanischen Hilfstruppen, Odoaker, konnte der Sache wenig Humor abgewinnen, und mit Diplomatie hatte er es auch nicht: Orestes wurde einfach einen Kopf kürzer gemacht, und sein Sohn, das "Kaiserchen", abgesetzt und – als Zeichen der Humanität – nur unter Hausarrest gestellt. Dies allerdings für den Rest seines Lebens.

Odoaker ist jetzt der Boss in Rom. Er besorgt sich das Einverständnis des oströmischen Kaisers, Zenon, und darf sich "König Westroms unter oströmischer Ägide" nennen.

Ein weströmisches Kaiserreich existiert nun nicht mehr.

Mit seinem Untergang versinkt nicht nur eine Epoche in der Geschichte, sondern eine ganze Zivilisation. Ein gewaltiger Umbruch wird in Westeuropa das Unterste zuoberst kehren!

Odoaker regiert keine zwanzig Jahre. Nach anfänglicher Fortüne verliert er später Schlacht auf Schlacht gegen den Ostgotenkönig Theoderich. Nicht von ungefähr, denn Theoderich wird von Byzanz, vom oströmischen Kaiserreich, unterstützt und hat stets die besseren Karten.

Selbst das Nachgeben, 493, hilft Odoaker nichts mehr: Theoderich, eine linke Bazille durch und durch, willigt zwar in einen Vergleich ein, ist sich aber nicht zu schade, Odoaker beim Versöhnungsmahl eigenhändig umzubringen.

Wenn eine Zeitenwende passiert, kann man zwei Sorten von Menschen klar unterscheiden: Die einen, wie Odoaker, gehören noch in die alte Zeit und gehen mit ihr unter. Die anderen sind bereits Angehörige der neuen Zeit und werden, wie man so sagt, nach oben gespült, weil sie es verstehen, die neuen Paradigmen anzuwenden.

So einer ist Theoderich. Er regiert in ganz Südeuropa und schafft es, ein richtiges Reich aufzubauen. Nicht zuletzt deshalb, weil er erkannt hat, dass die Zeiten sich geändert haben: dass der alte Gegensatz zwischen Römern und Germanen – hier die Zivilisierten, dort die barbarischen Eindringlinge – so gar nicht mehr existiert. Also schafft er Frieden zwischen beiden Volksgruppen, und damit ist Ruhe im Karton, Verzeihung, in seinem ganzen Reich.

Dann können wir Theoderichs wohlgeordnetes Reich ja guten Gewissens verlassen. Begeben wir uns nach Norden, über den Rhein.

 

 

02 Das wilde Land da draußen

 

Hier spielt eine ganz andere Musik! Dieser Teil Europas befand sich noch nie innerhalb der Grenzen des Römischen Reiches. Für einen Bürger Roms war am Rhein die sogenannte "zivilisierte Welt" zu Ende. Germanien! — Auch wenn die Germanen inzwischen, im 5. Jahrhundert, über ganz Europa verteilt leben, aber hier, zwischen Rhein und Weser, und erst recht zwischen Weser und Nordsee, und noch weiter nach Norden… Hier, im germanischen Kernland, befindet sich das "Schwarze Loch" der Zivilisation! (Dabei stimmt das so gar nicht. Aber dazu kommen wir noch…)