Partygirl - Melanie Maine - E-Book

Partygirl E-Book

Melanie Maine

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Beschreibung

In der Welt der Stars und der Sternchen, des Jet-Set und der Avantgarde, der Hochfinanz und des organisierten Verbrechens ist Gelina zu Hause. Sie versteht es, mit einigen Drehungen ihres Körpers die Blicke der Männer auf sich zu ziehen und sie in Erregung zu versetzen. Ihre Kleidung sind raffiniert geschnittene Sommerkleider, Hotpants aus Leder und Latex oder Bikinis aus Glanzstoff. Männer wie Frauen ziehen Gelina Gammert bereits mit den Blicken aus. Doch auch völlig nackt bewegt sie sich völlig sicher und jede ihre Bewegungen sprüht vor Erotik und weckt Begehrlichkeit. Die Villen auf Mallorca, die Strände der Südsee und der Karibik, die großen Hotels der Weltstädte und die von der Außenwelt abgeschirmten Villen der Super-Reichen sind für Gelina das, was für einen Tiger der Dschungel ist. Eine Heimat und zugleich ein Jagdgebiet. Gelina Gammert ist das Party-Girl! Von Liane, einer Geschäftsfrau mit internationalen Kontakten wird Gelina mit ihren Freundinnen in alle Teile der Welt zu Partys geschickt, wo sich die oberen Zehntausend der Finanzwelt, des Showbusiness aber auch der "Unterwelt" treffen. Diese Mädchen sind es, die sich ungezwungen unter die Gäste mischen und überall da für Stimmung sorgen, wo zu viele Männer und zu wenige Frauen sind. Sie sprechen verschiedene Sprachen, habe viele Fähigkeiten und verstehen es nicht nur, mit Geist und Witz Konversation zu führen - sondern auch durch Einsatz ihrer Körper die Stimmung richtig aufzuheizen. Tabus und Moralbegriffe haben sie schon lange über Bord geworfen. Diese jungen Frauen wollen ihr Leben am Limit immer wieder auskosten und setzen ihre Körper gezielt ein, wenn es ihnen Geld oder andere Vorteile bringt. Die Männer betrachten diese Mädchen als Freiwild, denn sie wissen, dass sie von dem aufmerksamen Gastgeber engagiert wurden, damit sich alle männlichen Gelüste austoben können.

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IMPRESSUM

Titel: Partygirl

Wilde Tage – Geile Nächte

©2014 Die Rechte liegen bei Melanie Maine

&

Verlag:

Mondschein Corona – Verlag

Finisia Moschiano und Michael Kruschina GbR

Teckstrasse. 26

73207 Plochingen

Covergestaltung:

Finisia Moschiano

Komm rein, liebe Freundin ...

machs dir bequem und trink einen Schluck. Und wenn du möchtest, dann erzähle ich dir was von mir und dem Leben, das ich geführt habe, nachdem wir uns nach der gemeinsamen Lehre im Warenhaus so ziemlich aus den Augen verloren haben. Auch wenn wir weiterhin Kontakt hatten und wir uns auch mal in der Stadt irgendwo zum Plaudern trafen. Jeder hatte sein eigenes Leben. Du hattest dich in deinen ehemaligen Chef verliebt, und als sich das erste Kind ankündigte, wurde geheiratet.

Danach war für dich deine Familie der Mittelpunkt deines Universums – und ich habe dich dann immer erzählen lassen. Was ich damals getrieben habe, naja, ich weiß nicht, ob du die Andeutungen immer verstanden hast. Nur hast du sicher erkannt, dass ich nicht gerade das führte, was man ein „bürgerliches Leben“ nennt.

Ja, in den Jahren nach der Schule war mein Leben so, dass ich es auch nur dir, einer wirklich guten Freundin, heute erzählen kann. Wenn das alles so bekannt würde, dann müsste ich wahrscheinlich meinen Wohn- und Geschäftssitz in eine andere Stadt verlegen.

Aber du verrätst es ja niemandem und du bist auch nicht so engstirnig wie die meisten Menschen in meinem gesellschaftlichen Umkreis. In gewissen Dingen bist du heute viel toleranter als diese Spießer, mit denen ich es so zu tun habe. Also kann ich dir was von mir und meinem Leben anvertrauen, was ich sonst streng geheim halten muss.

Immerhin bin ich heute eine seriöse, erfolgreiche Geschäftsfrau, die ein mittelständisches Unternehmen leitet und eine ganze Anzahl von Angestellten beschäftigt. Keiner von den Leuten, die für mich arbeiten, weiß, was ich vorher mal war. Und woher mein Betriebskapital stammt. Von meinen guten Geschäftsverbindungen ganz zu schweigen.

Natürlich wirst du über das, was ich dir jetzt erzähle, etwas schockiert sein. Auch wenn ich das, was früher mal mein Leben war, seit einer ganzen Reihe von Jahren hinter mir gelassen habe. Aber es war immerhin mal mein Leben – und ist ein Teil meines Lebens geblieben.

Du als meine gute Freundin warst die Einzige, die zu den verschiedensten Gelegenheiten erkannt hat, dass ich früher nicht die Frau war, als die ich mich heute darstelle. Eine Frau, die sich inzwischen angepasst hat und nirgends besonders auffallen will.

Aber manchmal, wenn ich ganz offen und locker über Dinge rede, die man sonst nur hinter vorgehaltener Hand tuschelt, dann ist dir klar, dass ich früher nicht die seriöse Geschäftsfrau war, als die mich die Welt heute kennt.

Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich dir wirklich alles erzählen kann. Denn was ich dir jetzt erzähle, wird dich, eine ganz normale Frau mit Haushalt und Familie neben dem Beruf, sicher nicht ganz kalt lassen.

Was du führst, ist ein bürgerliches Leben, wie es unsere Eltern, Großeltern und was sonst noch so davor lag, auch geführt haben. Kindheit, Schule, Ausbildung und Arbeitsleben. Dazu vielleicht noch Familie und Kinder, und später bist du Oma und hast statt deiner Kinder die Enkel.

Und irgendwann ist es soweit, dass du abtreten musst, und dann fragst du dich: „War das jetzt alles? Waren da nicht noch Träume, die ich immer verwirklichen wollte? Und die ich immer weiter geschoben habe, weil Dinge für die Familie eben wichtiger waren?“

Dein Leben, liebe Freundin, ist von Anfang an geplant gewesen – und du hast es auch jetzt immer weiter verplant. Alles, was du tust, ist vorhersehbar und berechenbar. Nach außen hin seid ihr die perfekte Familie. Richtig was zum Vorzeigen. So kennt man dich und deine Leute. Und so werdet ihr auch von der Gesellschaft geschätzt.

Jeder in deinem Bekanntenkreis glaubt, dich zu kennen. Alle Freunde eurer Familie meinen, dich ganz genau beurteilen zu können, wie du bist. Auch der Mann an deiner Seite ist der Meinung, dass er genau weiß, wer du bist und wie du in jeder Situation reagieren wirst.

Aber alle können ihr Urteil nur nach den Dingen abgeben, die du getan hast oder die du gerade tust. In die tiefsten Abgründe deiner Seele, dein inneres Selbst, kann niemand hineinsehen. Keiner, weder Freunde noch deine Familie. Niemand kann sehen oder erkennen, was hinter deiner Stirn wirklich gedacht wird.

Nur du weißt es. Und – vielleicht erschreckt es dich manchmal. Oder es macht dir selbst Angst. Denn du weißt selbst am besten, dass du auf der Bühne des Lebens wie ein Schauspieler im Theater eine Rolle spielst. Und du spielst sie so, wie es das Publikum, deine Mitmenschen, von dir erwarten.

Du hast die Rolle des braven Mädchens in der Kinderzeit gespielt und des Teenagers, der im Gegensatz zu anderen Mädchen immer brav blieb und weder rebellierte noch sich wehrte. Und jetzt spielst du die Rolle der perfekten Hausfrau und Ehegattin. Alles genauso, wie man es von dir erwartet.

Und diese Rolle füllst du so aus, dass jeder in deinem Umfeld eben glaubt, so wie du dich gibst, was sie an dir kennen, das wäre dein wahres Ego.

Dabei kennst du dich selbst nicht mal richtig. Aber – nur eine Frau, die für diese Dinge etwas sensibel ist, kann hier eine andere Frau einschätzen.

Unter deiner stillen Oberfläche brodelt ein Vulkan und wartet auf die Gelegenheit für einen Ausbruch. Jahrelang, ja dein ganzes Leben lang, hast du deine ganz natürlichen Gefühle unterdrückt.

Du hast diese Empfindungen als abartig und unmoralisch abgetan. So was tut man einfach nicht. Der liebe Gott im Himmel sieht alles und wird zornig, wenn du so was machst. Genau das, was sie uns schon als kleinen Mädchen beigebracht haben. Und du hast es in all den Jahren befolgt - bis jetzt.

Vielleicht schämst du dich jetzt der Gefühle, die du ein ganz klein wenig raus gelassen hast. Du brauchst dich aber nicht zu schämen. Denn – was du gedacht hast – und auch deine geheimen Wünsche, das sind ganz natürliche Dinge, die dein Körper eben haben will. Eine über zweitausend Jahre gewachsene Moral zieht jedoch alle diese Dinge in den Schmutz und verurteilt sie als Sünde.

Eine Frau darf nur einen Mann lieben. Wenn sie sich zu einer anderen Frau hingezogen fühlt, ist das abartig ... und Sünde in den Augen Gottes.

Wie viele Millionen andere Frauen hast du diese allgemeinen Moralvorstellungen akzeptiert und zu deiner eigenen gemacht. Und so hattest du nicht die Erlebnisse, wie ich sie haben durfte.

Die sexuelle Befreiung, wie sie damals Ende der sechziger Jahre begonnen hat – sie hat sich danach für die Allgemeinheit nicht mehr weiter bewegt. Die freie Liebe der Blumenkinder von San Francisco wurde schon bald wieder von der öffentlichen Meinung als pervers und abartig bezeichnet.

Die öffentliche Moral diktiert unser Leben – und in sexuellen Dingen ist sie eine Diktatur.

Dass es noch eine Handvoll Frauen gibt, die auf diese Moral pfeifen und sich den natürlichen Gefühlen ihres Körpers hingeben, das fegen die Moralapostel und selbst ernannten Sittenwächter gern unter den Tisch.

Doch liebe Freundin, es gibt sie. Frauen, die sich frei und ungezwungen den Gelüsten ihres Körpers hingeben, wenn ihnen danach ist. Und hier, genau vor dir, siehst du eine dieser Frauen.

Während du dich in einer bürgerlich-spießigen Moral wie eine Nonne kasteit hast, wurde mir schon sehr früh klar, dass es gewisse Gefühle in meinem Körper gibt, die ganz natürlich sind. Und dass man diese Gefühle nicht unterdrücken, sondern ausleben soll. Der liebe Gott hat andere Dinge zu tun, als sich um die sexuelle Moral der Menschen zu kümmern.

Tiere können ihre körperlichen Gefühle voll ausleben. Nur der Mensch hat sich durch überholte Moralbegriffe Schranken gesetzt. Gesetze und Tugenden, die für ihn wie Ketten und Kerker sind.

Und diese von Tugend übertünchten Gefühle und in die Ketten einer zweifelhaften Moral gefesselten körperlichen Gelüste – das ist deine Welt, liebe Freundin.

Ich dagegen bin mir seit frühester Jugend den Gefühlen meines Körpers voll bewusst. Und ich lasse sie raus, seitdem ich als Teenager aus der naiven Kindheit erwachte. Ich gebe mich ihnen hin. Und ich lebe sie aus. Auch heute noch – genauso wie damals.

Wovon andere Mädchen und reife Frauen heimlich träumten, diese Träume habe ich immer gelebt und mich von ihnen treiben lassen. Keine Beere der Sünde, die ich nicht gekostet hätte. Auch wenn einige von ihnen sauer waren. Und keinen Becher der Leidenschaft habe ich ausgelassen. Ich habe ihn ausgetrunken – und genossen.

Und ich weiß, dass auch du deine heimlichen Träume hast. Träume, die du vor jedem Menschen verbirgst, weil du dich schämst, solche Träume zu haben. Und weil du annimmst, dass für diese Träume niemand in deiner Umgebung Verständnis hat.

Womit du recht haben könntest. Das trifft jedenfalls für deine Familie genauso zu wie für die restlichen Leute deiner Umgebung, die ich kenne. Du solltest wirklich etwas vorsichtiger mit dem Amaretto und diesen kleinen Zungenlösern sein, wenn du gemütliche Gespräche führst. Vor allem, wenn du in Gesellschaft bist und nicht mit einer Freundin unter vier Augen plauderst. Ein Gläschen Amaretto oder Eierlikör zu viel - da sind schnell zwei oder drei Worte zu viel gesagt. Worte, aus denen Gerüchte werden. Und diese Gerüchte verbreiten sich schneller als die schwarze Pest im Mittelalter.

„Der Wein erfindet' s nicht. Er schwatzt' s nur aus!“, heißt es in Schillers „Wallenstein“. Was denkst du, wenn du dich mit deinen Träumen und geheimen Wünschen an dem gemütlichen Abend vor einigen Tagen jemandem anderen geöffnet hättest als mir.

Ich habe für diese geheimen Träume volles Verständnis. Zumal ich diese Träume ja selbst erlebt habe. Nur waren es bei mir keine Träume – es war mein Leben, bevor ich die angesehene Geschäftsfrau Gelina Gammert wurde, die ihr alle kennt. Wer und was ich vorher war, das geht keinen von dieser Spießer-Gesellschaft was an. Das vertusche ich geschickt. Und wenn es dennoch raus käme – ich bin heute in einer Position, wo mir das Leben, was ich vorher geführt habe, nicht mehr schadet. Notfalls ziehe ich eben in eine andere Stadt. Oder ich verkaufe mein Unternehmen und ziehe mich nach Spanien in ein Haus am Meer zurück. Was ich habe, dürfte für ein angenehmes Leben reichen.

Aber aus deinem Umkreis hätten alle sofort ihre Sensation gehabt, wenn einem von ihnen auch nur ein Bruchteil von dem zu Ohren gekommen wäre, was du mir von deinen geheimen Träumen und Leidenschaften anvertraut hast. Das wäre rumgetratscht und rumgeflüstert worden – selbstverständlich unter dem Siegel des Schweigens. Und dieses versprochene Schweigen ist so viel wie ein Leitartikel in der Boulevard-Presse. Innerhalb von zwei Tagen wäre es in eurem Bekannten- und Freundeskreis rum.

Egal, mit welchem heiligen Eid man dir Schweigen gelobt, deine Familie und deine Leute hätten es auf jeden Fall erfahren. Vielleicht wäre alles, was du gesagt hast, noch richtig aufgebauscht worden. Was aus dieser Sache bei dir zu Hause entstanden wäre, das wollen wir uns lieber nicht vorstellen. Was hätten dein Ehemann und deine Familie von dir gedacht, wenn du ihnen gesagt hättest, wovon du wirklich träumst.

Eine Katastrophe wäre die Folge gewesen. Auf jeden Fall eine Trennung, wie ich deine Leute kenne. Und eigentlich nur, weil du ganz normale Gefühle geäußert hast, die in dir wie in den meisten Frauen sind. Gefühle, die bei deinem Gespräch mit mir endlich mal ein Schlupfloch gefunden haben.

Du möchtest einmal, und sei es nur ein einziges Mal in deinem Leben, deinen wahren Gefühlen freien Lauf lassen. Denn – du möchtest wissen, wie es ist, von einer Frau geliebt zu werden. Oder eine Frau zu lieben. Alles, was du seit deiner Kindheit unterdrückst und dich in das übliche Klischee der Frau von heute mit fester Bindung pressen lässt, alles das hast du mir erzählt.

Und dann hast du mir mit verschämter Stimme und einer ziemlichen Rötung im Gesicht gestanden, dass du mich gern mal ausziehen würdest. Du wolltest wissen, was ich drunter trage. Dann hast du mir gestanden, dass du das Bild nicht vergessen kannst, als wir uns mal im Schwimmbad gesehen haben. Ich weiß, ich hatte damals einen ganz knappen roten Bikini an, den du nicht vergessen hast. Und dann hast du mir ins Ohr geflüstert, was du alles mit mir machen würdest, wenn du mich nackt hättest.

Völlig nackt – und gefesselt. Und du möchtest alles mit mir machen, was dir deine Phantasie in sündigen Träumen vorgaukelt. Du willst mich nackt mit gespreizten Armen und Beinen auf ein Bett gefesselt haben – dir und deinen heimlichen Gelüsten völlig hilflos ausgeliefert.

Und – du warst erstaunt, dass ich nicht schockiert war, sondern Verständnis zeigte. Ich habe auch nicht gelacht, sondern nur ganz leise in mich hinein gelächelt.

Denn du kennst ja nur die Gisela Gammert, die sich seit Jahren Gelina nennt. So steht es in meinem Firmennamen. Diese Gelina, die du, wie viele andere meiner Freundinnen, Geli nennen darfst. Und diese Geli hat nicht gezuckt, sondern sich nur rumgedreht und dich angelächelt, als du ihr vorher in der Küche ganz klammheimlich über den Po gestreichelt hast. Auch wenn du dich sofort mit vielen Worten entschuldigt hast, ich wusste schon genau, dass es kein Versehen war.

Du willst mich haben. Du willst mit mir machen können, was du willst. Das habe ich eben bei deiner Berührung ganz genau gespürt.

Natürlich, meine knapp sitzende Jeans, unter der sich mein Slip abzeichnet, war sicher für dich die perfekte Einladung. Und du hast mich bei der „versehentlichen Berührung“ so gestreichelt, dass deine Hand für einen ganz kurzen Moment von hinten zwischen meine leicht gespreizten Beine fuhr.

Genau dahin, wo ich empfindlich bin. Und du auch. Da zuckt man schon mal impulsiv zusammen. Und deshalb hast du auch sofort aufgehört.

Ganz klar, deine bisher immer wieder unterdrückten Gefühle brachen sich in diesem Augenblick langsam Bahn. Diese Berührung an mir – das war ein Test. Hätte ich empört reagiert, dann hättest du mir nicht deine Träume eingestanden.

So aber hast du nur mein Lächeln gesehen. Ein verständnisvolles Lächeln. Doch du hast es nicht gewagt, in diesem Augenblick weiter zu gehen.

Nachdem du mich so berührt hast, war mir auch klar, dass du mich willst. Aber ich ließ es geschehen, wie ich es früher auch geschehen ließ, wenn wir uns damals an der Lehrstelle im Warenlager trafen. Unter uns Lehrmädchen war es ja damals üblich, dass wir uns immer mal kurz umarmten, wenn niemand dabei war. Und dass wir uns bei dieser Gelegenheit manchmal gegenseitig streichelten.

Doch, ich weiß das noch ganz genau. Wenn wir uns lachend in den Armen lagen und uns auf den Mund küssten. Dann glitt deine Hand auch immer über meinen straffen Po. Und manchmal hast du mich auch ganz kurz vorn zwischen den Beinen gepackt.

Aber wie gut wir uns auch kannten, du warst damals zu sehr eine Plaudertasche. Du hättest sicher deiner besten Freundin was erzählt. Und was die wusste, das wusste bald unsere ganze Gegend.

Wenn du mich einfach während des Kusses da weiter gestreichelt hättest, vielleicht hätte ich so lange stillgehalten. Denn ich hatte damals schon Freundinnen, mit denen ich ins Bett ging. Berührungen dieser Art waren mir nicht fremd.

Aber du warst einfach nicht der Typ, auf den ich so richtig scharf war. Heute sehe ich das vielleicht etwas anders. Ich spüre deinen brennenden Blick auf mir und das leichte Beben deiner Haut.

Du willst mich!

Vielleicht gebe ich mich dir nachher auch hin. Und wenn du willst, kannst du mich auch gefesselt haben. Ich kenne nämlich den Trick, eine Fessel so anzulegen, dass ich sie mit einem Ruck abstreifen kann, wenn es zu toll getrieben wird und wehtut.

Irgendwie reizt es mich so richtig zu spüren, was du mit mir machst, wenn sich mein Körper in deinen Armen windet. Mal sehen, ob du es schaffst, mich so richtig hochzubringen. Irgendwie freue ich mich jetzt darauf, wenn du mich nachher ausziehst. Heute ist vieles anders.

Aber damals warst du nicht so wahnsinnig erotisch und begehrenswert wie Corinna und Marion, die mit mir alles machen konnten, was du gerne mit mir gemacht hättest.

Natürlich, an Corinna und Marion erinnerst du dich nicht mehr. Aber du hast sie auch gut gekannt. Sie waren doch damals mit uns im selben Ausbildungsjahr. Nur eben in anderen Abteilungen.

Auch diese beiden Mädchen sind mir damals immer schon heimlich an die Wäsche gegangen. Und ich habe es mit ihnen an Stellen im Warenlager getrieben, wo uns keiner vermutete. Eine tolle und wilde Teenie-Liebe unter Mädchen. Wenn wir manchmal vom Warenlager aus dem Obergeschoss kamen, dann waren wir feucht wie eine Sumpflandschaft. Aber es hat niemals jemand was gemerkt.

Du bist in dem Warenhaus geblieben, wo wir alle unsere Ausbildung hatten. Corinna und ich haben nach der Lehre in verschiedenen Boutiquen gearbeitet und Marion hat in einem Gastro-Betrieb angefangen. Dadurch haben wir drei Girls einen völlig anderen Weg genommen als du. Ein Weg, der uns schließlich zusammen in die Glimmer- und Glamour-Welt der Partys führte, wie sie überall in der Welt für die Reichen und Mächtigen veranstaltet werden.

Du bist den bürgerlichen Weg gegangen und hast von diesem wilden, berauschenden Leben, was ich geführt habe, nicht viel mitbekommen. Außer wenn ich dir mal von irgendwoher aus der Welt eine Ansichtskarte geschrieben habe, weil ich mit meinen Freundinnen ein verlängertes Wochenende im Kreis des internationalen Jetsets oder der Hochfinanz verbrachte.

Dennoch hast auch du was aus deinem Leben gemacht. Immerhin hast du ziemlich schnell den zweiten Filialleiter des Warenhauses geheiratet, für den wir alle damals heimlich schwärmten. Und noch heute führst du mit ihm, wie ich gesehen habe, nach außen hin eine perfekte Ehe. Aber in deinem Inneren sieht es anders aus. Das weiß ich jetzt nur zu genau.

Ein Ehemann – und dann Küche, Kirche, Kinder – das war nichts für mich. Ich wollte dieses wilde Teenager-Leben so richtig genießen. Die Boutique, in der ich arbeitete, brachte mir Kontakte zur Welt der Partys und Events, wo sich die Schönen, die Reichen und die Stars treffen.

Du hast an der Seite deines Mannes sicherlich die einflussreichsten und wichtigsten Leute der Stadt und der ganzen Region kennengelernt. Meine Bekanntschaften waren fast wöchentlich auf den Fotoseiten der Regenbogenpresse oder der Teenager-Gazetten zu sehen.

Um in dieser Welt von Reichtum, Glimmer und Glamour hineinzukommen, muss man nicht unbedingt ein Star sein. Es gibt auch gewisse Hintertreppen, um darin zu leben und Spaß zu haben. Und – ich hatte Spaß. Ich – und meine Freundinnen. Denn wir waren mittendrin.

Brave Mädchen, so sagt man, kommen in den Himmel. Wo wir waren, das ist dann der Himmel für die nicht ganz so braven Mädchen. Girlys, wie wir das waren. Mädchen, die sich nicht um das gekümmert haben, was die bürgerliche Welt als „Anstand, Schicklichkeit, Sitte und Moral“ bezeichnet. Und dass wir eben keine braven Mädchen waren, das war unsere Eintrittskarte in die Welt der Prominenten und Primitiven.

Wenn du in der damaligen Zeit diverse Illustrierte gelesen hast, dann hast du auf den Bildern garantiert mich und meine Freundinnen gesehen, wenn irgendwo Stars oder Sternchen abgebildet waren. Wenn auch im Hintergrund – wir Mädchen waren immer und überall dabei.

Dieses wilde Leben, das irgendwie eine einzige Party war, dauerte an, bis ich weit über dreißig war. Und was ich in dieser Zeit erlebt habe, das will ich dir, liebe Freundin, alles erzählen.

Du hast dich sicher gewundert, dass ich dich bei deiner Berührung nicht zur Rede gestellt habe. Jede andere Frau hätte das getan. Bei einem Mann wäre bei einer solchen Berührung von mir eine schallende Ohrfeige fällig gewesen.

Aber als ich mich zu dir umdrehte, sah ich das Verlangen in deinen Augen und wusste Bescheid. Ich habe schon oft einer Frau in solche Augen gesehen, in denen eine einzige Bitte lag. Und in der Umgebung, in der ich meine wilden Jahre verbracht habe, war ein Streicheln über den Po eine direkte Aufforderung, miteinander Sex zu haben.

Was mit dir los war, wusste ich schon, auch ohne dein Geständnis. Du hättest mich am liebsten mit in dein Schlafzimmer genommen, ausgezogen und dann so vernascht, wie du es dir in denen wildesten Träumen vorgestellt hast.

Aber das ging ja nicht. Ich war ja mit meinem Freund bei euch eingeladen. Und der saß mit deinem Mann im Wohnzimmer und plauderte angeregt. Wenn wir da für eine Zeit in eurem Schlafzimmer verschwunden wären, das wäre aufgefallen. Zumal es nicht immer ganz leise abgeht, wenn sich zwei Frauen lieben. Und so groß ist eure Wohnung nicht, dass das niemand gehört hätte. Was dein Mann dann zu dem zerwühlten Bett gesagt hätte, darüber wollen wir gar nicht reden.

Für mich selbst wäre das kein Problem gewesen. Mein Freund hätte höchstens leise gelacht, wenn er uns nackt zusammen im Bett gesehen hätte. Ich gehe ja bei ihm zu Hause auch mit meinen Freundinnen ins Bett, während er am Computer arbeitet. Er weiß aber auch, dass ich dann durch das Leben für ihn so richtig aufgeheizt bin. Und ich dann super-geil drauf bin, dass er es mir so richtig macht.

Alles, was ich dir hier erzähle, das weiß mein Freund schon seit Jahren. Und er lässt mir, was Sex und Erotik angeht, meine Freiräume. Damit bin ich genau so frei, wie ich ihn auch nicht an die Leine nehme. Das haben wir von Anfang an abgesprochen. Jeder hält sich daran. Und deshalb sind wir noch zusammen. Hätten wir ein gemeinsames Nest gegründet, wäre unsere Beziehung längst auseinander.

Aber stell dir den Skandal vor, wenn der Mann an deiner Seite, der kreuzbrav und bieder wie zu Urgroßvaters Zeiten ist, uns zwei Frauen nackt im Bett gesehen hätte. Der hätte absolut kein Verständnis dafür, wenn du deine Freundin vernaschst. Eine Trennung wäre bei diesem Gralshüter der sittlichen Moral sofort fällig gewesen. Egal, wie glücklich ihr vorher wart. Das hätte er nicht ertragen.

G e l i n a .

Der sanfte Tonfall, mit dem du an diesem Abend meinen Namen gesagt hast, das klang schon wie ein Zungenkuss. Und an so etwas hast du garantiert auch gedacht, als du auf der Küchenbank ganz nah an mich heran gerutscht bist und mir in aller Heimlichkeit deine Sehnsüchte gebeichtet hast.

Aber weißt du eigentlich, wer Gelina Gammert, deine Freundin Geli, überhaupt ist?

Vielleicht hast du inzwischen vergessen, dass ich mit richtigem Namen Gisela heiße. Aber diesen Namen benutzt nur meine Familie, wenn ich mich da mal sehen lasse. Gisela gefiel mir schon als Kind nicht. So hieß damals kein Mädchen in unserer Gegend. Denn das klingt so nach „Giselle“ und den alten, kitschigen Liebesromanen von Hedwig Courths-Mahler.

Nur „Gigi“ durften mich meine Freundinnen nennen. Der Name hatte irgendwas Prickelndes. Genau so wie Geli. Denn immerhin ist das die Kurzform des Namens, den ich mir ausgesucht habe. Den Namen Gisela haben meine Eltern ausgesucht, weil sie irgendeine von meinen Tanten erfreuen wollten, die auch Gisela hieß.

Aber Gisela, so hieß zu meiner Zeit doch kein Mädchen mehr. Also machte ich mich auf die Suche nach einem Namen, der mir gefiel. Und den fand ich in meinen Mädchenbüchern mit spannenden Abenteuern im Land der Feen und Elfen. Auch wenn ich nicht mehr weiß, welches Buch das war. Aber Gelina war eine tapfere Prinzessin, die auf einem Einhorn ritt und ganz tolle Abenteuer erlebte. Genau so wollte ich auch mal Abenteuer erleben. Und deshalb wollte ich von meinen Freunden Gelina genannt werden.

Abenteuerlich war mein Leben ja dann. Aber diese Abenteuer kann man in kein Kinderbuch schreiben. Höchstens, wenn die Kinder erwachsen sind und immer noch spielen. Nur dann eben nicht mehr in kindlicher Unschuld.

Schon als Kind wollte ich, dass mich die Leute Gelina nennen. Aber die Wenigsten haben das in meiner Kindheit gemacht. Sie konnten einfach nicht begreifen, dass ich mich nur als Gelina wirklich frei fühlte. Das Mädchen Gisela war ich zu Hause unter dem Druck von Regeln, Ordnung und Moral.

Gisela, das war das Mädchen im Käfig - das als Gelina die Stäbe des Käfigs aller moralischen Zwänge zerbrach und in die Freiheit stürmte.

Eine Freiheit, die ich dann fast zwanzig Jahre meines Lebens ausgiebig genossen habe. Und es gab wohl kein Apfel der Lust, den ich nicht pflückte und gekostet habe. Einige dieser Äpfel waren auch sauer. Aber die meisten von ihnen waren zuckersüß.

So seriös und angepasst, wie ich heute bin, so war ich nicht immer. Als erfolgreiche Unternehmerin muss ich eine andere Rolle spielen als in den früheren Jahren.

Natürlich machen mir die Männer heute Komplimente. Und wenn ich mich selbst so im Spiegel ansehe, kann ich bei aller Selbstkritik nicht finden, dass sie unrecht hätten.

Dennoch - auch wenn ich dank richtiger Ernährung und Fitnessstudio auch heute noch einen knappen Bikini tragen kann und meine Brüste immer noch fest sind, haben die letzten Jahre doch ihre Spuren hinterlassen. Spuren, die sich auch mit Make-up und Schminke nicht mehr so richtig überdecken lassen.

Noch vor zehn Jahren habe ich ausgesehen wie eine Barbiepuppe. Und ich fand es toll, wenn ich sogar manchmal Barbie genannt wurde. Nicht nur toll - ich habe es geliebt. Zumal ich schon als kleines Mädchen immer so schön werden wollte wie meine Barbies zu Hause.

Zwar sind die schulterlangen, blonden Haare und die blauen Augen noch vorhanden. Aber die grazile Barbiegestalt einer Kind-Frau, die ich mal hatte, die ist mit den Jahren dahin gegangen. Und es dauert auch einige Zeit länger, bis man sich so hergerichtet hat, dass man sich selbst genauer im Spiegel betrachten möchte.

Nur die Erinnerungen sind geblieben. Die Erinnerungen an eine Zeit der wilden, erotischen Abenteuer, als ich im Mittelpunkt jeder Party stand.

Ich war das Party-Girl.

Das Mädchen, an dem bei einer Party alle Blicke hingen. Seien es die locker abschätzenden Blicke eines selbstbewussten Mannes, der auf dieser Party wie ein Raubtier auf der Jagd nach weiblicher Beute herumschleicht, oder die lüsternen Blicke der ganzen Gesellschaft, die dich förmlich anspringen und sich an dir festsaugen, wenn du den Raum betrittst.

Und natürlich waren da auch die Augen, aus denen reine Geilheit sprühte und die mich sofort mit den Blicken auszogen. Und das galt nicht nur für die Männer. Die freie Party-Atmosphäre, die Musik und der Alkohol in den Drinks sorgten dafür, dass auch viele Frauen ihre Hemmungen verloren.

Hach, wie habe ich das alles genossen. Es war eine geile Zeit. Das, was heute noch so auf den Gesellschaften passiert, zu denen ich eingeladen werde, ist nichts zu den wilden Jahren, die ich erlebt habe.

Du kennst mich als eine erfolggewohnte Geschäftsfrau in der Kommunikations- und Werbebranche mit Penthouse und teurem Wagen, die in den ersten Kreisen der Stadt verkehrt und über internationale Beziehungen verfügt. Das bin ich heute. Mit vierzig plus. Mein wahres Alter verrate ich nicht – aber du kannst es dir ja denken.

Das einstige Party-Girl hat seine Bekanntschaften und Beziehungen genutzt um zu lernen, richtig ins Geschäft zu kommen und erfolgreich zu sein. Aus früheren erotischen und durchaus spannenden sexuellen Beziehungen wurden nach dem Abstand einer ganzen Reihe von Jahren geschäftliche Verbindungen, wo es eben nicht um alte Erinnerungen, aber um Geld und Erfolg ging. Vielleicht auch Freundschaft – soweit das im gnadenlosen Dschungel der großen Geschäfte überhaupt möglich ist.

Keiner erkennt in der heutigen Gelina Gammert mehr das blonde Mädchen mit dem aufregenden Gang und dem Stretch-Bikini aus rotem Latex, aus schwarzem Lackleder oder aus Kunstfell mit Leoparden-Muster, das auf jeder Party umschwärmt wurde. Und meine Geschäftspartner, die dieses Girl damals kennen und teilweise lieben gelernt haben, die verstehen heute zu schweigen.

Dass ich einen Freund habe, weißt du. Wir haben zwar getrennte Wohnungen, leben aber gelegentlich Tage oder Wochen zusammen, um dann wieder für eine ganze Zeit getrennt unserer Wege zu gehen. Die Ehe, die ich mal hatte, war ein Fiasko und wurde schnell geschieden. Und die Hochzeiten in Las Vegas samt den darauf folgenden Scheidungen in Reno oder Jackson zähle ich nicht mit.

Von versuchten Lebenspartnerschaften mit gemeinsamer Wohnung in dieser Zeit ganz zu schweigen. Gut, dass ich immer meine eigene Wohnung behalten hatte. Auch wenn sie dann manchmal zwei oder drei Monate leer stand und ich nur gelegentlich heimlich vorbei fuhr, um die Briefkästen zu leeren und die Blumen zu gießen. Wenn es dann zum Krach kam und ich meine Koffer packte, wusste ich immer sofort, wo ich hin konnte.

Eine Beziehung mit zwei Wohnungen, die ich jetzt mit meinem Freund habe, ist für uns beide optimal. Denn sie gibt jedem von uns den Freiraum, den wir sonst vermissen würden. Das war dann auch immer der Grund, warum alle meine festen Beziehungen, auch Lebenspartnerschaft genannt, in kurzer Zeit den Bach runter gingen.

Für meinen Freund genauso wie für mich ist es beruflich notwendig, dass wir nicht aneinander gebunden sind, sondern jeder eine Welt für sich hat. Und ich sage dir, so ein Verhältnis hat was. Man kann weiter tun, was einem Spaß macht oder was die Situation erfordert. Und da kann ein Ring oder auch nur der Abdruck eines Rings manchmal sehr lästig sein.

Denn auch heute noch kann es bei diversen Geschäftsbeschlüssen notwendig sein, für zwei oder drei Stunden die seriöse Geschäftsfrau zu vergessen und wieder das Party-Girl zu werden, das in gewissen Dingen nicht alles so genau nimmt.

Und manchmal sind meine Geschäftspartner tatsächlich so jung und sehen so toll aus, dass ich mich ihnen hingebe. Natürlich lasse ich mich von ihnen ficken. Genauso wie früher, wenn mir ein Mann gefallen hat. Ich bin schließlich bi und kann bei beiden Arten der Sexualität in Erregung kommen.

Natürlich müssen es Männer sein, die so aussehen, wie ich es mir vorstelle. Andere Kerle, die Geschäftsabschlüsse von einer gewissen Art, sich näher zu kommen, abhängig machen, dürfen mich nur streicheln. Natürlich lasse ich sie an mich, wenn ich nackt bin. Nur ficken lasse ich mich von denen nicht. Aber ein Party-Girl hat viele Möglichkeiten, auch so mit einem Mann klarzukommen, den es nicht auf sich drauf haben will.

Mein Freund weiß das übrigens alles. Und er akzeptiert es. So wie ich es akzeptieren würde, wenn ihm die Zeit zu lang wird und er sich zwischendurch mal eine kleine Freundin ins Bett nimmt, um seine männliche Kraft abzureagieren.

Natürlich kann mein Freund auch jederzeit ein Verhältnis anfangen, das ihn plötzlich von mir trennt. Genauso wie ich ja auch in einem meiner Geschäftspartner plötzlich den Traummann finden kann. Und natürlich lebe ich nicht wie eine Nonne oder mein Freund wie ein Mönch, wenn wir jeder in unserer eigenen Wohnung unser Leben leben. Mir ist klar, dass er auch noch die eine oder andere Freundin hat. Er sieht schließlich unverschämt gut aus und hatte nie ein Problem, ein Mädchen oder eine Frau rumzukriegen.

Ich habe zwar keinen Freund außer ihm – aber eben meine Freundinnen. Und nicht nur aus den Party-Zeiten, sondern auch noch ein ganz liebes Mädchen von siebzehn, das für Jungen nichts übrig hat. Ich nenne sie Amily und lesbele gern mit ihr. Sie ist ungeheuer hingabevoll und lässt sich ganz gehen, wenn sich ihr schlanker Körper unter meinen Händen windet.

Aber das scheint bald aus zu sein. Denn beim letzten Mal brachte sie eine andere Freundin mit, die wir zusammen in unser Liebesspiel einbezogen. Sie werden mich wohl nicht mehr lange besuchen kommen, sondern eine eigene sexuelle Partnerschaft eingehen. Aber so was wie mein süßer Teenie Amily ist ja auch nur was für zwischendurch. Genauso wie die Mäuschen, die mein Freund immer mal mit ins Bett nimmt.

Bis jetzt ist er immer wieder zu mir zurückgekommen. Und wenn wir nach einer Weile wieder zusammenkamen, dann war alles wie am ersten Tag. Wie bei frisch Verliebten. Da gibt es keine Routine oder Abnutzungserscheinungen, wie ich das aus den Kreisen unserer anderen Freundinnen höre.

Manchmal sind wir vier, manchmal sogar acht Wochen und mehr getrennt. Aber wenn wir dann zusammenkommen, dann nimmt er mich mit der Urgewalt eines Erdbebens. Und das entschädigt mich dann für die ganze Zeit der Trennung. Und auch für alles, was ich in der Zeit entbehren musste. Oder – was ich manchmal bei Geschäftsabschlüssen über mich ergehen lassen musste.

So ganz raus aus meinem alten Leben werde ich wohl nie kommen. Im Gegenteil. Die Erfahrungen aus der Zeit als Party-Girl und meine sexuelle Freizügigkeit machen heute den größten Teil meines geschäftlichen Erfolges aus.

Ja, ich war das Party-Girl. Das Mädchen, von dem jeder wusste, dass man es auch mal anfassen durfte.

Das „Anfassen“ machte ich aber davon abhängig, ob der Mann oder die Frau, die da an mich wollte, mir gefiel oder mir sonst irgendwelche Vorteile bot. Anderenfalls wusste ich mich recht gut zu wehren. Die fernöstlichen Kampfsportarten haben eine Reihe von Griffen, mit denen eine Frau Grabschern zeigen kann, dass es besser ist, die Hände bei sich zu behalten. Und mit denen es auch möglich ist, sich gegen einen oder zwei Gegner gleichzeitig zu wehren, wenn das, was man nicht geben will, mit Gewalt genommen werden soll.

Ich war auch auf den Partys nicht alleine. Wir waren eine ganze Clique, die sich im Lauf der Zeit gefunden hat. Sabine hast du ja kennengelernt, als du mich unlängst besucht hast. Bine ist meine älteste und liebste Freundin. Mit der habe ich die meisten meiner Abenteuer erlebt. Jetzt hat sie ja nach ihrer Scheidung das Haus behalten. Für die Clique der früheren Party-Girls ist das so was wie ein Hauptquartier.

Hier können wir ungestört machen, was wir wollen. Das Doppelbett im Schlafzimmer ist ein absoluter Traum. Und im Keller hat Sabine sogar einen Fitnessraum so umgebaut, dass er sich für ganz spezielle Fitness-Übungen eignet. Unsere „Folterkammer für Mädchen“, wie Sabine ihn nennt. Oder, wie Silke in ihrer coolen Art sagt – unsere Fick-Anstalt. Und wenn wir zusammen sind, dann ist immer mal eine von uns dran. Sie wird angeschnallt und jede von uns darf mal ...

Gestern war seit langer Zeit die Christa mal wieder bei unserem Treffen. Sie hatte sich so lange nicht sehen lassen, dass wir alle richtig heiß auf sie waren. Denn ihr Körper ist noch genauso schlank und biegsam wie damals. Kunststück, Christa ist Lehrerin und gibt Sportunterricht.

Und der blaue Latex-Bikini von damals passte ihr noch perfekt. Der zeichnete ihre Körperformen perfekt nach.

Latex-Mädchen nannten wir Christa wegen diesen geilen Bikinis.

Weil wir wussten, dass sie kam, hatten wir uns natürlich schon abgesprochen und die notwendigen Dinge bereitgelegt. Bevor Christa die Lage richtig erfasste, hatten wir sie gepackt. Wie wir alle hatte sie sich ja schon im Flur ausgezogen und nur noch ihren kobaltblauen Latex-Bikini an. Ihre Haut war unter dem Solarium gebräunt, und zwar streifenfrei, wie dann gleich alle feststellen konnten.

Das ist bei unseren Treffen üblich. Wir betreten das Zimmer alle im Bikini oder Tanga – so wie wir früher im Sommer auf den Partys rumgelaufen sind. Alleine dieser Anblick, wenn wir so in zwangloser Atmosphäre dasitzen, macht Appetit.

Als unser Latex-Mädchen das Wohnzimmer betrat, wurde es sofort von uns ergriffen. Christa wusste genau, was das bedeutete und tat so, als würde sie sich wehren. Doch sie wurde nach nebenan ins Schlafzimmer getragen und dann waren wir alle über ihr. Ihr den Bikini auszuziehen war das Werk eines Augenblicks. Sie strampelte mit den Beinen und half auf diese Art sogar noch, ihr das Höschen auszuziehen.

Während Christa mit gespreizten Armen und Beinen auf dem Bett festgehalten wurde, küsste jede von uns die Freundin auf den Mund und streichelte ihren unter den Berührungen zuckenden Körper.

„Und jetzt – in die Folterkammer mit ihr!“, befahl Sabine. Ohne auf Christas Protest zu achten, wurde sie von vier Frauen hochgehoben und eine Treppe tiefer in den Keller geschafft.

„Jetzt wirst du gefickt, süßes Latex-Mädchen!“, flüsterte ich ihr zu, als sie auf dem Lustgestell angeschnallt wurde und ich ihr den breiten Bauchgurt festzurrte. „Ich kann es kaum erwarten“, sagte sie ebenso leise. „Vor drei Wochen habe ich mit meinem Freund Schluss gemacht. Deswegen bin ich ja hier. Ich bin trocken wie die Wüste Sahara.“

„Gleich wirst du so feucht sein wie die Everglades in Florida“, versprach ich ihr und küsste sie. „Und wenn du möchtest, kannst du mich ja mal zu Hause besuchen. Ruf mich aber vorher an. Denn ich bin viel unterwegs ...“

Interessiert sah Christa zu, wie wir die Reihenfolge auswürfelten, in der jede von uns an sie durfte. Jede von uns hatte dann fünf Minuten, um alles mit ihr zu machen, was keine Schmerzen bereitete.

Zuerst wurde Christa gestreichelt und geleckt. Dazu wurden ihr die kleinen Brüste massiert und die meisten von uns begannen eine Zeit lang, intensiv an den Brustspitzen zu saugen.

Aber dann wurden alle die kleinen Hilfsmittelchen, mit denen man Frauen in erotische Ekstase treiben kann, an ihrem sich auf dem Lustgestell windenden Körper ausprobiert. Corinna hatte heute das große Los gezogen, das Latex-Mädchen der Liebesfolter zu unterwerfen.

Und Corinna kennt sich bestens aus, wenn es darum geht, eine Frau so hochzubringen, dass sie vor Geilheit den Verstand verliert. Es dauerte nicht lange, da wurden aus Christas Stöhnen wilde Lustschreie, als sie sich ganz ihren Gefühlen hingab.

Christa kommt ja nicht so oft, wenn wir uns bei Sabine treffen, um uns zu lieben und miteinander zu spielen. Deshalb ist sie Berührungen an den empfindlichen Stellen nicht mehr so gewöhnt wie Sabine, Gabi oder ich und lässt sich schneller gehen.

Gabi, Bine und ich, wir drei waren ja nicht nur der Kern der Party-Truppe, wir hängen auch heute noch eng zusammen. Und wenn mich die Gabi bei mir zu Hause „nur eben mal so“ besucht, dann landen wir garantiert nach einigen Minuten im Bett.

Der Raum mit den Fitness- und erotischen Foltergeräten ist sehr gut schallisoliert, sodass niemand die Lustschreie hört, wenn wir die Liebesfolter auf den Höhepunkt treiben.

Christa wurde gefickt. Corinna war hinter das Gestell gegangen und ihre Arme umfassten Christas zuckenden Körper. In ihrer Hand hatte sie einen Vibrator aus dem neuesten Katalog und schob ihn von unten her zwischen die gespreizten Beine. Die Finger ihrer anderen Hand streichelten die Haare, die Christa da noch hatte. So konnten wir genau sehen, wie es dem gefangenen Mädchen gemacht wurde.

Mit gespreizten Armen und Beinen an das Lustgestell geschnallt gab sich unser Latex-Mädchen ihren Gefühlen und ihrer Geilheit völlig hin. Während Corinna es ihr mit dem Vibrator erst langsam und dann immer schneller besorgte, wand sich Christas nackter Körper in ihren Gurten.

Und weil wir anderen Frauen uns bei diesem Anblick alle selbst vor Geilheit kaum halten konnten, griff sich jede ebenfalls eine Freundin. Nur einfach zusehen, wie Christa fertiggemacht wird, bei so einem Anblick hätten wir an uns selbst rumgespielt. Da war es besser, die im eigenen Körper ausbrechenden Gefühle an einer Freundin auszulassen.

Dann ist es völlig egal, wer sich wen greift. Wir haben alle untereinander schon miteinander geschlafen und sonstige intime Spielchen gemacht. Es beginnt mit einer Umarmung und einem Kuss. Aber gleichzeitig fährt eine Hand sofort hinab zu der Stelle, wo sich die Beine schon etwas spreizen und die Feuchtigkeit der Vorfreude zu spüren ist.

Natürlich spüren wir dann die Finger der Freundin auch an unserer empfindlichen Stelle. Denn sonst würden wir bei dem Anblick, wie sich Christas nackter Körper in ihren Gurten windet, an uns selbst spielen. So aber hat sich jeder die Freundin gegriffen, die gerade in der Nähe steht. Und während wir gegenseitig unser körperliches Verlangen befriedigen, holen wir uns weitere Lust an Christas nacktem Körper, der von Corinna von einem Orgasmus in den nächsten gejagt wurde.

Das mit den vielen Mädels in unserer Gemeinschaft bringt immer Abwechslung in unser Liebesspiel. Und unter uns Freundinnen gibt es nach all den Dingen, die wir gemeinsam erlebt und mitgemacht haben, keine Eifersucht.

Als Corinna an Christa die Sachen ausprobierte, die wir ganz neu gekauft hatten, spürte ich, wie Silke an mir rumspielte, während ihre Freundin Dagmar sich Sabine gegriffen hatte. Da wir bei unseren Treffen ja immer nur unseren Bikini anhaben, spürten wir auch schnell etwas von den Empfindungen, die gerade Christas Körper durchzuckten. Denn während eine von uns das Mädchen auf dem Lustgestell hochbringt, besorgen wir Freundinnen es uns gegenseitig beim Zusehen.

Jedenfalls ist unsere süße Christa voll auf ihre Kosten gekommen. Die Corinna hat sie mit den Gerätschaften so fertig gemacht, dass unser Latex-Mädchen zum Schluss nur noch wimmernd in den Gurten hing.

Wir haben Christa dann hoch aufs Bett getragen und ihren zuckenden und bebenden Körper mit Küssen und leichtem Streicheln beruhigt. Wenn das ihre Schüler wüssten, was Frau Lehrerin so gelegentlich mit ihren Freundinnen treibt.

Mich hat Silke an diesem Abend auch so richtig hochgebracht. Aber ich habe ihr auch alles wiedergegeben. Zum Schluss habe ich sie aber zu ihrer Freundin Dagmar rübergeschoben, während ich Sabine in die Arme schloss und küsste. Zwischendurch mal unter Freundinnen die beste Freundin tauschen – das hat was.

Dagmar und ihre Freundin Silke waren auch ziemlich früh in unserem Kreis. Angefangen hatte aber alles mit Sabine und mir, und erst als dann Gabi dazu kam, wurde ein richtiger Mädchenkreis daraus, wo sich alle eingestanden, dass sie zwar Jungen nicht ablehnten, aber eigentlich auch auf hübsche Mädchen so richtig scharf waren. Danach kamen Kerstin und Sabrina dazu.

Ich denke, ich stelle die Mädchen von damals schon mal mit ein paar kurzen Worten vor. Dann hast du eine gewisse Vorstellung, wenn ich ihre Namen immer mal erwähne, auch wenn ich teilweise später noch genauer erzähle, wie sie damals den Weg zu uns gefunden haben.

Silke und ihre Freundin wohnten damals zwei Häuserblocks weiter in unserer Siedlung. Ich kannte sie auch aus der Schule. Allerdings waren sie zwei Klassen tiefer als wir. Wie Sabine und ich galten sie auch in ihrer Klasse als lesbisch.

Und weil ihnen das Spaß machte, haben sie es auch allen so vorgespielt. Dabei interessierten sich die beiden Mädchen sehr wohl für das, was die Jungen so in der Hose haben. Aber weil Silke ein bisschen wie ein Junge aussah, stellte sich Dagmar immer vor, dass es eben ihr Traumtyp sei, dem sie da den Reißverschluss der Jeans runterzog. Aber ich weiß, dass auch Daggi schon in der Schulzeit einer ganzen Menge von Jungen an die Hosen gegangen ist.

Silke forderte die Jungen zum Ringkampf, um sie bei dieser Gelegenheit mal an die Hose zu packen. Und natürlich auch, weil die Jungen dann das alles zurückbekamen. Auch eine Art, als Mädchen seine sexuellen Gelüste auszuleben.

Silke hatte ein schmales Gesicht und halblange Haare in der Farbe der Blätter einer Sonnenblume. Sie trug meistens unverschämt enge, verwaschene und halb zerrissene Jeans, während die dunkelhaarige Dagmar meistens ein kurzes Röckchen aus schwarzem Leder trug. Auf eine gewisse Entfernung wirkten die beiden so ein wenig wie ein Junge mit seiner Freundin.

Die blonde Gabi mit ihrer wahnsinnsgeilen Figur war in unserer Parallelklasse. Sie war das erste Mädchen, das zu Sabine und mir kam. Gabi war das Mädchen mit dem Gold-Bikini, auf das alle scharf waren. Aber so selbstbewusst sich Gabi auch darstellte, innen war sie sensibel und verletzlich. Und wenn sie irgendwas innerlich runtergerissen hatte, musste immer eine von uns Freundinnen da sein, die sie wieder aufrichtete.

Das ist auch heute noch so. Aber heute kommt die Gabi mit ihren Problemen meistens zu mir als ihrem „Psychiater“, wie sie sagt. Nur liegt sie bei mir nicht auf der Couch, sondern wird ausgezogen und mit ins Bett genommen. Und während ich Gabi überall streichele, erzählt mir meine kleine Freundin alles, was ihr kleines Herz beschwert. Und dann komme ich mit dem „Zauberstab“, der alles, alles wieder gut macht.

Die braun gelockte Corinna war, wie du sicher noch weißt, damals mit uns Azubi im großen Warenhaus. Erst haben wir uns immer nur über die Regale angesehen, wenn wir Waren einsortierten. Dann habe ich mal in der Kantine neben ihr einen Platz gefunden. Niemandem ist aufgefallen, dass sich unter dem Tisch unsere Beine berührten. Und das war keine ungewollte Berührung, sondern ein Signal.

Für mich war es danach ganz klar. Corinna wollte von mir das Gleiche wie ich von ihr. Irgendwann sagte Corinna dann während der Mittagspause, kaum dass sie aufgegessen hatte, dass sie „ans Lager müsse“, um noch was fertig zu machen. Ich wusste, wo sich dieses Warenlager befand. Und der Blick, mit dem Corinna mich ansah, war eine eindeutige Aufforderung, hinterher zu kommen.

Und nachdem wir uns an der hintersten Stelle des Waren-Lagers zwischen den Regalen gegenseitig die Herzen geöffnet hatten, küssten wir uns. Und dann liebten wir uns zwischen den Kartons. Wir mussten im Geschäft damals Röcke tragen und da konnte man mit der Hand schnell druntergreifen. Und der dünne Slip war kein echter Gefühlsschutz für die Empfindlichkeit.

Während wir uns eng umschlungen immer wieder küssten, waren die Hände unter den kurzen Röckchen und streichelten die neue Freundin. Und so lernten wir dann auch Marion kennen.

Es war nur wenige Wochen später. Marion hat Corinna und mich nämlich bei unseren Zärtlichkeiten erwischt. Eine Zeit lang sah sie zu, wie wir uns umarmten, küssten und gegenseitig zwischen den Beinen streichelten. Aber das Zusehen steigerte nur ihre eigene Geilheit.

An sich selbst rumzuspielen, reichte Marion nicht aus. Sie wollte mit dabei sein. Und am liebsten wollte sie von uns beiden vernascht werden. Sie kam also dazu und drohte, Corinna und mich zu verpetzen, wenn wir sie nicht mitspielen ließen. Aber mit dieser Forderung trat sie bei mir eine offene Tür ein.

Mir war die hübsche Marion mit ihren dunklen Haaren, ihren verträumten braunen Augen und den gut entwickelten Brüsten schon früher aufgefallen. Tagelang überlegte ich verzweifelt, wie ich diesem süßen Mädchen an die Wäsche konnte. Natürlich war auch Corinna einverstanden, Marion in unser Liebesspiel mit einzubeziehen. Sie trat hinter Marion, legte ihre beiden Arme um ihren Körper und schob sie zu mir rüber.

Einen kurzen Moment sah ich in Marions verträumte Augen, dann fanden unsere Lippen zueinander und ich spürte, wie die Zunge des Mädchens in mich eindrang. Und ich erwiderte den Kuss mit aller aufkommenden Leidenschaft, die sich bei mir angesammelt hatte, während ich Marion immer von weitem bewundernd angesehen hatte. Und jedes Mal, wenn ich sie sah, stellte ich mir dann vor, wie Marion wohl aussähe, wenn sie nackt war. Und jetzt stand ich kurz davor, dass ich sie ausziehen konnte, wenn sich die Gelegenheit ergab.

Während Marion mich küsste, hatte ich bereits unter den Kittel gegriffen, ihr Röckchen angehoben und im Slip ihren Kitzler gefunden. Marion zuckte zusammen, schob sich mir dann aber entgegen. Ihre Arme waren durch Corinnas Griff, der ihren Körper umspannte, auf eine gewisse Art gefesselt. Und während ich Marions Kitzler bearbeitete, lagen Corinnas Hände auf ihren Brüsten und streichelten sie.

Dass unser Kuss nicht enden wollte, hatte schon den Grund, dass Marion und ich vor Geilheit laut losgeschrien hätten, wären unsere Lippen nicht durch den Kuss verschlossen gewesen. Nur das Beben ihres wundervollen Körpers zeigte, welche Gefühle meine Finger in ihrem Höschen hervorriefen.

Natürlich hat sie mir alles sofort wiedergegeben, als Corinna ihre Arme losließ. Und auch da dämpfte unser Kuss meinen Lustschrei. Denn Marion wusste ganz genau, wie sie meine Empfindlichkeit über der Liebesspalte kitzeln musste, um meinen Körper in den Flammen der Geilheit zu braten. Und das weiß sie heute noch. Nur Sabine versteht es, noch mehr Lust aus mir herauszukitzeln als Marion.

Und so waren Corinna, Marion und ich Freundinnen. Später holte ich die beiden dann in unsere Mädchen-Clique, die quer durch die Diskotheken zog. Eine Clique, aus der dann nach unserem Zusammentreffen mit Liane die Party-Girls geworden waren.

Marion spielte damals auch Gitarre in einer Band. Und das Gitarrenspiel konnte sie dann später als Party-Girl gut gebrauchen. Sie kam dann meistens in einem langen Kleid wie eine Folk-Sängerin und spielte Songs aus der Flower-Power-Zeit. Das war das Gegenstück zu der wilden Karaoke-Disco-Show, die Dagmar und Silke abzogen.

Die hübsche Jasmin und ihre Freundin Naomi wirst du allerdings nicht kennen. Sie sagen immer, dass sie in unserer Truppe mehr Farbe ins Spiel bringen.

Naomi heißt eigentlich Christiana-Naomi und wir rufen sie auch gelegentlich Crissy. Ihr schwarzer Vater kommt aus Nigeria und ihre Hautfarbe ist wie dunkler Milchkaffee. Dazu hat Naomi lange, schwarze Rastalocken. Ihr Körper ist schlank wie der einer afrikanischen Gazelle und ihre Brüste sind voll, aber dennoch fest wie Kokosnüsse.

Crissy war auch meistens immer die Erste, die auf einer Party das Oberteil ihres Bikinis wegwarf. Sie hatte es gern, wenn jemand ihre Brüste liebkoste und an den dunklen Spitzen saugte.

Eigentlich bevorzugt unsere Freundin ihren afrikanischen Vornamen und stellt sich auch immer mit Naomi vor. Nur wir, ihre Freundinnen, dürfen das zu ihr sagen, was ihre Mutter immer gesagt hat: Crissy. Aber das machen wir auch nur, wenn wir unter uns und zärtlich miteinander sind.

Jasmin hat zwar keinen zweiten thailändischen Namen, aber ihre Mutter kommt aus Bangkok. Sie war eine von den Mädchen, die man zu Hause als überzähligen Esser gern loswurde. Durch einen kriminellen Schleuser-Ring wurde sie an Männer in Deutschland vermittelt, die Frauen suchten. Jasmins Mutter hatte allerdings Glück mit ihrem Mann und führte eine gute Ehe.

Jasmin hat noch eine Schwester, mit der sie aber wenig zu tun haben will. Sie selbst ist eine ganz zierliche, zerbrechliche Schönheit, der man die Hautfarbe, die hohen Wangenknochen und die Mandelaugen als Erbe Asiens sofort ansieht. Dazu hat sie wunderschönes, glattes schwarzes Haar, das sie immer mal gern anders frisiert.

Jasmin und Naomi waren schon vorher Freundinnen, und wie Sabine, Gabi und ich sie aus einer schlimmen Situation rausgehauen haben, das erzähle ich noch.

Dann sind da noch Kerstin und Sabrina, von denen ich sicher schon mal bei anderen Gelegenheiten erzählt habe. Kerstin, unser Leder-Girl, trägt die strohblonden Haare nach Jungenart kurz und hat meistens ihre schwarze, hautenge Motorradkombi an. Ganz klar, sie möchte am liebsten auch ein Junge sein. Schon deshalb, weil die eben keine Tage haben.

Die sanfte Sabrina mit ihren langen, dunklen Haaren und ihren verträumten Augen sieht neben ihr aus wie die geheimnisvolle Nacht neben dem heraufstürmenden Tag. Kerstin und Sabrina haben immer noch zusammen eine Wohnung und leben heute auch in einer rein lesbischen Beziehung. Wobei Kerstin eben der Junge ist. Aber auf den Partys waren sie auch mit Männern zusammen. Dabei hat Kerstin mit der Art eines Jungen meistens die Schwulen aufgemischt und rangenommen.

Und dann ist da noch die kleine, wilde Stefanie, die so unschuldig aussieht, aber scharf wie Nachbars Lumpi ist. Sie ist tatsächlich die Kleinste von uns, hat dunkle, leicht gewellte Haare, braune Augen und ein ganz liebes Puppengesicht.

Stefanie sieht immer aus wie ein Schulmädchen. Wenn sie dabei war, dachten viele Leute, eine von uns hätte die kleine Schwester mitgebracht. Es gibt ja jede Menge Männer, die Teenies gerne an die Wäsche gehen. Und noch mehr Frauen, die so ein Girlie mal so richtig verführen möchten.

Und diese Frauen wundern sich dann, wenn Stefanie den Spieß rumdreht und sie selbst fertigmacht. Unsere kleine Steffi sieht ja auch heute noch aus wie ein unreifes Früchtchen. Aber sie ist recht wählerisch mit den Typen, die an ihr Pfläumchen dürfen. Von Mädchen und Frauen lässt sie sich lieber verwöhnen. Die Männer müssen schon was zu bieten haben. Entweder in der Hose oder in der Schatulle, wo der Schmuck drin ist, den sie ihr schenken.

Ja, dann wären da noch Christa, von der ich eben gesprochen habe, weil wir Freundinnen neulich erst mal wieder mit ihr und an ihr gespielt haben. Sie hat sich damals als erste aus unserem Kreis zurückgezogen, ihr Studium wieder aufgenommen und ist Lehrerin geworden.

Sie und Marion lassen sich aber kaum noch bei uns sehen. Doch der Kontakt ist nicht abgerissen und manchmal kommen sie bei unseren Treffen auch vorbei, um über die Sachen von damals zu plaudern. Bei Christa war das gestern so ein Tag, wo sie mal wieder wissen wollte, was so in der Zwischenzeit in unserem Kreis geschehen war. Und wir haben ihr auch alles erzählt – hinterher. Ob Lehrerin oder nicht – für uns ist unser Latex-Girl immer noch ein süßes Fick-Mädchen. Und so haben wir unsere entzückende Christa erstmal genommen, bevor das Plauder-Stündchen begann.

Der Marion wird’s wohl auch demnächst mal wieder so richtig zwischen den Beinen jucken. Und dann wird sie garantiert ohne Vorwarnung bei Sabine aufkreuzen, damit wir ihr zeigen, was wahre Liebe ist. Auch wenn wir keine direkten Treffen haben. Ein paar von uns sind immer per Handy schnell erreichbar, wenn es darum geht, eine gute Freundin sexuell wieder zu beruhigen.

Natürlich müsste noch die Liane dazu gerechnet werden. Aber die hat als Event-Managerin eigentlich mehr dafür gesorgt, dass wir ständig auf Partys eingeladen wurden, wo was los war und wo auch Leute hinkamen, die Geld hatten.

Liane war für uns Party-Girls nicht nur eine gute Freundin, sondern auch so eine Art Managerin, die uns die Einladungen für exklusive Partys oder sonstige Events beschaffte. Für uns war das eine tolle Sache und wir liebten es, unseren tristen Alltag im Warenhaus, im Büro oder sonst an einer Arbeitsstelle in gepflegter Umgebung zu vergessen. Auch wenn manchmal die seriösesten Gesellschaften zu einer Orgie ausarteten. Wobei wir Party-Girls mit unserer Freizügigkeit nicht immer ganz unschuldig waren.

Das waren dann die Momente, wo sich Liane bei einer von uns etwas Passendes zum Anziehen ausborgte und sich mit uns zusammen ins Gewühl stürzte. Fast jede von uns hatte immer einen rasanten Bikini in Lianes Größe dabei. Und warum sollte sie ihre Geilheit nicht auch mal auf diese Art abreagieren? Zumal sie trotz ihres reifen Alters immer noch verdammt gut aussah und alle Spielarten der Verführung kannte.

Liane war nicht nur ein paar Jahre älter als wir, sie war durch ihren Job in der ganzen Welt rumgekommen und hatte viel gelernt. Wenn ich da noch dran denke, wie die mich vernascht hat, als ich sie das erste Mal zu Hause besuchte.

Aber in dieser Nacht und am folgenden Morgen wurde die Idee geboren, aus dem Kreis der Freundinnen, die ich hatte, eine Truppe echter Party-Girls zu schaffen. Eine Mädchen-Clique, die als Stimmungsmacher zu den gesellschaftlichen Ereignissen eingeladen wurden, wo Leute mit Geld und Einfluss aus Politik, Wirtschaft und Showgeschäft zusammenkamen.

Und – oft genug war auch das internationale, organisierte Verbrechen in diese Gesellschaften mit eingesickert. Mancher seriöse Geschäftsmann oder Politiker hat seine Weste nicht ganz weiß halten können, wenn es um Kohle ging.

Die Leute auf den Partys, zu denen wir über Liane eingeladen wurden, hatten Geld. Und zwar richtiges Geld. Die überwiegende Zahl der damaligen Kontakte in meinem Telefonbuch hatte eine Million und mehr auf dem Konto. Allerdings konnte der Kontostand auch zwei Tage später auf null herabgesunken sein, wenn sich der Inhaber über den Tisch ziehen ließ und verspekuliert hatte. Natürlich auch – wenn die Polizei oder die Steuerfahndung vor der Tür standen.

Doch das hat uns Party-Girls eigentlich nicht berührt. Natürlich haben wir manchen Kontakt, den wir bei solchen Anlässen knüpften, noch etwas weiter geführt, wenn aus irgendwelchen Gründen persönliche Sympathien oder sogar Liebe im Spiel waren. Ich erwähnte ja schon die Heiraten am Samstag in Las Vegas über das Wochenende und die Annullierung der Ehe per Anwalt am Montag in Jackson.

Die Leute wurden uns meistens nur mit Vornamen vorgestellt und mehr hat uns auch nicht interessiert. Wie viel Kohle jeder Mann oder jede Frau hatte, das war uns egal. Und wir lernten auch damit zu leben, keine Fragen zu stellen, wo das Geld herkam. Auch heute noch wäre es für mich lebensgefährlich, über manche Deals und Geldtransfers zu reden, von denen wir damals hörten. Denn auf vielen Partys wurden Geschäfte abgeschlossen, an denen die Hochfinanz und das organisierte Verbrechen gleichermaßen verdienten.

Niemand wusste so recht, ob hohe Vertreter des internationalen Verbrechens auf einer Party waren. Alle sahen aus wie seriöse Geschäftsleute aus Industrie und Hochfinanz. Für uns Mädchen war so etwas brandgefährlich. Aber wir lernten schnell, vorsichtig zu sein, und entwickelten für die Leute der „Organisationen“ fast einen sechsten Sinn. Denn zu viel zu wissen, das konnte den Tod bedeuten.

Wenn es um Millionentransfers geht, spielt das Leben eines kleinen Party-Girls keine Rolle. Und manchmal ging es für einige von uns wirklich nur knapp am Tode vorbei. Doch gemeinsam ist es uns immer wieder gelungen, auch brenzlige Situationen zu meistern.

Na, du wirst noch einige spannende Sachen zu hören bekommen, liebe Freundin. Es war nicht nur alles Sex und Erotik, was wir gemacht haben. Manches, was wir erlebt haben, war echter Krimi. Zumal wir auch wirklich manchmal insgeheim im Auftrag von Polizei oder Geheimdiensten auf den Partys Dinge zu tun hatte, die sich in der Praxis als verdammt gefährlich herausstellten.

Sabrina, die mit ihren Sprachkenntnissen am besten für Einsätze dieser Art geeignet war, hatte bei uns den Spitznamen „Jane Bond“. Wir anderen waren eben, je nach Situation, die „Bond-Girls“. Und Kerstin, Sabrinas „Junge“, musste den Krimi-Helden spielen, der gerade aktuell war.

Aber meistens liefen die Partys ganz normal ab. Es gab exquisites Essen und Getränke – und natürlich Small Talk und Geschäftsgespräche. Unsere Aufgabe war es, uns als offiziell geladene Gäste unter das Volk zu mischen, damit getanzt wurde und die Stimmung stieg. Und natürlich um die Gäste zu betreuen – nun, sagen wir mal, wie eine Hostess. Also jede Art von Dienstleistung – außer Sex. Das konnten wir zwar machen, wenn uns ein Mann oder eine Frau gefiel – aber dazu waren wir nicht verpflichtet. Denn offiziell waren wir Mädchen ja Party-Gäste wie alle anderen auch und kein Dienstpersonal.

Liane hatte auch den Einfall mit der Karaoke-Show. Dazu hatten wir immer eine kleine, leistungsfähige Musikanlage und einige Strahler mit einer Lichtorgel dabei. Wer von uns zu den Mikrofonen griff, wurde als neuer internationaler Shooting-Star angesagt und niemand in der Gesellschaft wagte zu sagen, dass er weder den Namen gehört noch das Gesicht gesehen hatte.

Ganz im Gegenteil. Es gab sogar Abwerbungsversuche von Plattenfirmen. Dabei hatten zwei Jungen aus der früheren Band von Marion die Songs komponiert und in einem kleinen Privat-Studio aufgenommen. Und die Sängerinnen waren völlig unbekannte Girlies, die in irgendwelchen Diskotheken einen Talentwettbewerb gewonnen hatten. Dennoch waren es schöne Songs mit Disco- und Karibik-Beats, die überall gut ankamen.

Dass Musik und Gesang von der CD kam, hat keinen der Partygäste interessiert. Aber wenn Dagmar und Silke mit Mikrofon-Attrappen ihre Pop-Songs brachten und Naomi und Jasmin auf der Bühne ihre wildeste Tanz-Show zu brasilianischen Rhythmen abzogen, da gingen die Leute ab wie die Raketen.

Der Tanz dieser beiden Mädels war ein halber Geschlechtsakt. Wild und erotisch wie eine Nacht im Dschungel. Naomi glich mit ihren geschmeidigen Bewegungen einem schwarzen Panther ihrer afrikanischen Heimat und Jasmin erinnerte an eine Pythonschlange aus den Dschungeln von Thailand.

Natürlich hatten Silke und Dagmar Mikrofone in der Hand und es sah so aus, als ob sie singen würden. Aber wenn sie sich dann gegenseitig die Mikrofone zwischen die Beine schoben, störte es keinen, dass der Gesang weiter lief. Aber so eine geile Show kann man nur auf einer privaten Party zeigen – in einer öffentlichen Disco wären schnell die Sittenwächter auf dem Plan.

Marion mit ihrer Gitarre war immer eine Solo-Nummer. Und sie war die einzige, die auch tatsächlich spielte und sang. Meistens trat sie mit ihren ruhigen Balladen erst am Schluss auf, wenn die Stimmung ruhiger wurde und die Kerzen runtergebrannt waren. Oder wenn die Sache schon am frühen Nachmittag anfing. Denn Sex und Erotik – dazu braucht man den Schleier der Nacht. Und die Songs, die Marion mit ihrer weichen Stimme brachte, das waren echt Stücke zum Anfassen. „Samenzieher“ nannte sie Marion in der Bühnensprache der Tanzmusiker.

Aber weil wir ja nicht immer alle zusammen auf einer Party waren, kam eben auch jeder mal beim Karaoke dran. Meistens dann in der Zusammenstellung, wie wir auch sonst zusammen waren. Also Sabine mit mir oder Kerstin mit Sabrina. Die blonde Gabi machte meist einen Solo-Auftritt und hatte für ihren atemberaubenden Tanz drei spezielle Songs für sich aufnehmen lassen.

Das galt auch für unser Girly-Girl Stefanie. Sie zog dann immer ihre Schulmädchen-Schau ab. Und die kam bei gewissen Leuten immer ganz besonders gut an. Und Steffi wusste ganz genau, wie sie das anschließend ausnutzen konnte. Wenn es darum ging, die Leute zu animieren, ihr was für ein Studium zu schenken, war Stefanie völlig skrupellos. Dass Steffi überhaupt nicht an ein Studium dachte, war eine ganz andere Sache. Aber – sie schädigte ja hier keine Armen. Deshalb sah auch Liane mit mildem Lächeln über diese Sachen hinweg.

Diese Geschenke und der Spaß, den wir an so einem Abend hatten, waren ja meistens der „Verdienst“. Denn weil wir offiziell Gäste waren, konnte Liane ja nur die Karaoke-Bühnenshow in Rechnung stellen, wenn sie die gesamten Kosten für den Event zusammenstellte.

Die Karaoke-Show brachte eigentlich auch immer die müdeste Party richtig in Schwung. Und jede von uns konnte auf die Bühne und mal ein Showstar sein. Singen können brauchten wir ja nicht. Aber hingebungsvoll und aufreizend tanzen konnten wir alle. Und mehr wurde ja auch nicht verlangt.