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Rache ist mehr als ein Wort! Manchmal wenn wir unsere Augen vor der eigenen Vergangenheit verschließen, kann es vorkommen, dass sie schneller wiederkehrt, als uns eigentlich lieb ist. Marie Starling eine Kriminalbeamtin aus Hamburg, wird in diesem speziellen Fall, Opfer ihrer eigenen Erinnerung. Denn so wie sie damals aus reiner Notwehr, einen kleinen Jungen der bewaffnet war niederschießen musste, um ihr eigenes Leben zu retten, so ist auch die unerbittliche Rache ihrer Häscher nicht weit und das Ende kommt meistens schneller als man denkt........... Rache mit Stil eben!
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Seitenzahl: 39
Veröffentlichungsjahr: 2021
Rache ist mehr als ein Wort! Manchmal wenn wir unsere Augen vor der eigenen Vergangenheit verschließen, kann es vorkommen, dass sie schneller wiederkehrt, als uns eigentlich lieb ist. Marie Starling eine Kriminalbeamtin aus Hamburg, wird in diesem speziellen Fall, Opfer ihrer eigenen Erinnerung. Denn so wie sie damals aus reiner Notwehr, einen kleinen Jungen der bewaffnet war niederschießen musste um ihr eigenes Leben zu retten, so ist auch die unerbittliche Rache ihrer Häscher nicht weit und das Ende kommt meistens schneller als man denkt........... Rache mit Stil eben!
Prolog
Wie ein undurchdringlicher, schwarzer Nebelschleier, erschien plötzlich diese Szene vor meinen Augen.
Ich rannte über eine verschneite Ebene. Vor mir erstreckte sich eine weite Waldlandschafft. Mein Atem war kräftig und beherrscht.
Aber trotz allem musste ich langsam aber sicher zugeben, dass ich bald einfach nicht mehr konnte. Ein paar Meter weiter vor mir, flüchtete ein kleiner Junge um sein Leben und ich begriff urplötzlich, dass er vor mir weglief.
Ich war die erbarmungslose Verfolgerin, die Geißel der kleinen Seele. Das Gesicht des Jungen war von Schweiß verunstaltet und auch seine braunen, mittellangen Haare, hingen ihm wie bei einem Wilden im Gesicht.
>>Bleib gefälligst sofort stehen, Junge!<< schrie ich und zog noch im Laufen meine Waffe, die anschließend in perfekter Symmetrie mit meinem Körper mitlief.
Der Junge stöhnte und pfiff beinahe aus dem letzten Loch. Ihm war eindeutig anzumerken, dass er einfach nicht mehr konnte. Ich ahnte wenn die Verfolgung in diesem Tempo weitergehen würde, würde der Junge vor mir, höchstwahrscheinlich noch an einem Herzinfarkt sterben, oder vielleicht auch ich, was wahrscheinlich wäre da ich älter war.
Also blieb ich urplötzlich im kalten Wind stehen, der an meiner Kleidung zerrte, spannte den Abzugshahn meiner Waffe und richtete sie dieses Mal genauer auf den Jungen.
>>Stehen bleiben!<< schrie ich lautstark aus. Meine Worte stahlen sich im eiskalten Wind davon und erreichten sein Ohr.
Sie klangen unheilvoll drohend und ließen den Jungen vor mir sofort zusammenfahren. Bewegungslos stand er auf der Stelle, wie eine Marionette dessen Fäden man konstant nach oben hielt, um sie bewegungsunfähig zu machen.
Vorsichtig kam ich ein paar Schritte näher an den Jungen heran, bereit auch nur bei der geringsten Bewegung ernst zu machen, auch wenn es mir nicht gefiel. Der Junge, der vor mir, immer noch mit dem Rücken zugewandt stand, zitterte am ganzen Leib und dies gefiel mir überhaupt nicht.´´
´´Aber was blieb mir auch anderes übrig´´
Es war nun mal Dienstvorschrift und dieser Junge war ein Mörder, denn er hatte seine eigene Mutter erschossen, deshalb musste ich auch befürchten, dass er bewaffnet war.
>>So ist gut! sagte ich beherrschter, bei dem Versuch dem Jungen etwas die Angst zu nehmen, was allerdings genau das Gegenteil bewirkte,
komm langsam ein paar Schritte auf mich zu, schön vorsichtig! Und lass deine Hände da, wo ich sie gut sehen kann<<
Der Junge setzte vorsichtig wie eine Maus ein paar Schritte zurück. Plötzlich allerdings, wandte er sich zu meiner Überraschung blitzschnell nach mir um und ich erkannte, dass er in seiner Hand eine Waffe hatte, die bedrohlich und zielgerichtet auf meinem Bauchbereich ruhte. In diesem Augenblick in dem ich schoss, um mein eigenes Leben zu retten, so wie es meine Pflicht als Polizistin war, rannen mir heiße, schuldbewusste Tränen über mein leicht gefrorenes Gesicht. Jedoch konnten auch meine Tränen nur mein Gesicht erwärmen, aber nicht mein Herz, dass an diesem Tag zu Eis erstarrt war. Der Tag im Dezember, in dem sich meine Tränen, mit dem hellrötlichen Blut des erschossenen Jungen vor meinen Füßen vermischten………..
-1-
>>Marie bist du es?, Kennst du mich noch, ich bin es doch Harry Dalton, wir hatten uns früher in der Theatergruppe kennen gelernt?<<
Ein junger, schlaksiger, schwarzhaariger Mann, mit einem ebenmäßigen, erfrischenden Gesicht und bernsteinfarbenen Augen sprach mich an und riss mich abrupt aus meinem Tagtraum.
Erst jetzt, als meine Gedanken zum wiederholten Male Tageslicht erblickten, erkannte ich sofort wo ich überhaupt war.
In meiner Lieblings italienischen Pizzeria bei uns um die Ecke, dessen Name ´´Donna Italiana´´ ebenso sehr aufblühte, wie das Land, aus dem er stammte.
´´Ich muss wohl eingenickt sein und das auch noch am Tisch wie peinlich´´ dachte ich und sah dem jungen Mann, der mich freundlich angesprochen hatte direkt in die Augen.
Er hatte, wie ich fand, einen warmherzigen Blick und eine leichte, guterkennbare, ausländische Ader.
´´Vielleicht Italien? Oder Marokko?, irgendeines dieser Länder bestimmt.´´
Er aber, sah mich nur leicht belustigt an und wiederholte seine eben gestellte Frage, dessen Sinn ich nun besser nachvollziehen konnte.
>>Es tut mir sehr leid! entgegnete ich freundlich, aber wie viele Jahre ist denn das her?, Ich kann mich leider nicht mehr an sie erinnern<<
Der junge Mann ließ guterkennbar den Kopf hängen und wartete auch gar nicht meine nächste Frage ab, die vielleicht mehr Licht ins
Dunkel geworfen hätte, sondern verließ, ohne ein weiteres Wort zu sagen, sofort das Restaurant. Genau in diesem Augenblick, klingelte mein Handy.
Ich angelte mein knallrotes (Samsung-Galaxie) aus meiner Handtasche, tippte kurz, nachdem ich erkannte wer es war auf den Bildschirm und sagte:,, >>Marie Starling am Apparat! Was gibt’s Chef?<<