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Er ist hinter ihr her............. Die junge, scharfsinnige Inspektorin des LAPDs Clair Redwood, wird mitten in der Nacht zu einer alten Lagerhalle gerufen, in der man die Leiche einer jungen Frau aufgefunden hatte, die offenkundig die Handschrift des Red. Face Killers trägt. Ein Serienkiller der vor 8 Jahren, für die meisten, vermissten und getöteten Frauen von Atlanta verantwortlich war. Nur hat damit der ganze Spuck erst begonnen, als der Killer plötzlich jagt auf sie macht................. Sucht euch am besten eine ruhige Ecke und seid für alles weitere was geschehen wird ebenso offen, wie die reinen, erkaltenden Schreie der jungen Frauen, die ihm zum Opfer fielen. Und wer weiß, vielleicht kann euch dieser Thriller, nicht nur in Anspannung und Angst versetzen............
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Seitenzahl: 119
Veröffentlichungsjahr: 2020
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Bemerkung
Dieses Werk, hat mir beim Schreiben sehr viel Freude bereitet. Ich hoffe, dass ich das auch in Zukunft über jedes meiner Werke sagen werde.
Vielen Dank Tim Burgmer
Meine Lieblingszitate
„Garraty dachte, dass Erinnerungen Ähnlichkeit mit in den Sand gezogenen Linien hätten. Je weiter man zurücksah, desto und undeutlicher wurden sie, bis zum Schluss nur der glatte Sand übrig blieb und das Nichts, das schwarze Loch, aus dem man gekommen war.“ — Stephen King, buch Todesmarsch
Stephen King
„Standen Sie jemals in einer Buchhandlung, haben sich verstohlen umgesehen und dann das Ende eines Buches von Agatha Christie aufgeschlagen, um zu sehen, wer es getan hat und wie? Haben Sie jemals das Ende eines Horrorromans aufgeschlagen, um festzustellen, ob der Held es aus der Dunkelheit ins Licht schafft? Wenn Sie das jemals getan haben, dann halte ich es für meine Pflicht, Ihnen drei schlichte Worte zu sagen: SCHÄMEN SIE SICH!“
Stephen King Inhaltsverzeichnis
Vorrede zu diesem Werk
Einführung zu diesem Werk
Thriller Schneidend kalt die Nacht
Nachwort
Kurze Vorrede zu diesem Werk
Als ich zum eigentlichen Gedanken dieses Buches kam, war ich derzeit mit meiner Hündin: Sydney draußen spazieren und genoss die Freiheit der Natur. Als plötzlich erst ein junges Mädchen, dass in einer dunklen Kammer an einem Rohr festgebunden war, vor meinem geistigen Auge auftauchte und anschließend ein Mann, dessen Gesicht ich nicht genau erkennen konnte. Aber ich ahnte sofort, dass mit ihm nicht gut Kirschen essen war. Er hatte irgendetwas mysteriöses an sich. Irgendetwas, dass sich in meiner Fantasy ausbreitete und mit der Zeit immer mehr Gestalt annahm. Und kaum hatte er seine vollendende Gestalt angenommen, da wusste ich bereits was er einmal tun würde. Er sollte das Handwerk des Schreckens, auf die offenkundigen Gedanken der Leser ausüben.
Vielen Dank Tim Burgmer
Prolog Vor 8 Jahren
Eine furchtbare, nasskalte Dunkelheit lag über dem Ort, an dem sich die junge Betsy Ammering befand.
Sie war sich noch nicht einmal darüber im Klaren, wo genau sie sich eigentlich befand. Der Raum, in dem sie saß, war schmutzig und beängstigend klein, mit einer Deckenlampe, die stetig von einer Seite zur anderen, in einem unruhigen Takt hin und her schaukelte.
Sie fühlte sich in ihrem noch jungen Körper, der aber mit einem überraschenden Maß an Intelligenz gesegnet war wirklich unbehaglich.
Sie konnte sich noch nicht einmal wirklich an die Stunden und Tage zuvor erinnern, denn es lag alles in ihrem kleinen teilweise noch unerfahrenen Wesen, wie ein undurchdringlicher Nebelschleier verborgen und dieser drückte sie immer wieder in diese ihr bekannte Dunkelheit hinab.
Eine Dunkelheit aus der sie allein nicht mehr herauskommen konnte. Die Luft um sie herum roch abgestanden und eigenartig. Sie konnte sich höchst wahrscheinlich noch an einen der Gerüche erinnern, den sie mal in der Garage ihres Vaters gerochen hatte, als dieser an seinem Auto am Basteln war. Sie war damals erst 8 Jahre und noch viel zu klein um die Welt um sich herum genau einschätzen zu können. Eine Welt, die ihr jetzt sehr viel kleiner vorkam, in dieser undurchdringlichen Dunkelheit aus der sie spürte, dass es kein Entrinnen mehr gab. Sie versuchte sich zu bewegen, konnte es aber nicht, denn irgendetwas behinderte sie dabei. Irgendetwas Festes, Hartes, das nicht wollte, dass sie hinausgelänge.
Sie war sich nur darüber im Klaren gewesen, dass sie saß und ihre Hände nach hinten an irgendeinem schweren Gegenstand festgebunden waren und der Boden unter ihr war sandartig. Ihr Daddy würde es nicht zulassen, dass ihr etwas passierte und genauso wenig ihre Mom.
Sie spürte in ihrem noch jungen Herzen, dass irgendetwas schlimmes passieren würde und sie fürchtete sich sehr davor. Sie fürchtete sich davor, auf ewig in dieser schweren Dunkelheit zu versauern und weinte bitterlich. Sie spürte wie sich heiße Tränen langsam in ihren kleinen Augen bildeten und über ihre zarten Wangen flossen. ´´Warum bin ich hier? fragte sie sich immer und immer wieder.´´ Ihre kleinen Hände die auf dem Rücken gefesselt waren, taten ihr unglaublich weh und sie hatte bereits seit guten 5 Stunden nichts mehr gegessen oder getrunken.
´´Ich will hier raus! murmelte sie weinend, bitte: Mama!, Papa! ich will nicht mehr hier sein, es ist so kalt. Genau in diesem Augenblick hörte sie Trittgeräusche, die sich allerdings überhaupt nicht wie die ihres Vaters oder ihrer Mutter anhörten, sondern deutlich fester und schwerer.
Es waren nicht nur Tränen der Furcht gewesen, die die kleine Betsy Ammering ein paar Stunden vor ihrem Tod vergossen hatte, sondern auch Tränen der Machtlosigkeit, über die stumpfe, abweisende Kälte, die sie kurz bevor sie umgebracht wurde noch erfahren musste.
Eine Kälte, die ihr kleines, schlagendes Herz an diesem Tag zum endgültigen Stillstand brachte.
-1-
´´Schon wieder dieser verdammte Albtraum, so wie jede Nacht´´ dachte ich, als sich meine Augen an die dunkle Umgebung meines Schlafzimmers gewöhnt hatten. Immer wieder sah ich dieses kleine, verängstigte Mädchen in meinen Träumen und ich fühle dieselbe Angst wie sie.
Obwohl ich in meiner langen Laufbahn bei der New Yorker Polizei dem (LAPD), schon bei unzähligen Tatorten gewesen war. Hatte Leichen gesehen, die dermaßen bestialisch zerstückelt worden waren, dass jedem uneingeweihten, aber auch einigen der Eingeweihten, dass sofortige Kotzen gekommen wäre, wie es bei einer allzu rasanten Achterbahnfahrt der Fall gewesen wäre, wenn man sich wieder einmal selbst überschätzt hatte. Aber ich möchte euch an dieser Stelle auch ein bisschen was über mich erzählen. Zuallererst hätte ich es schon gerne, wenn ihr mich einfach kurz und knapp Clair nennt. Und bitte nicht mit meinem Nachnamen. Auch wenn ich meine bereits verstorbene Stieffamilie über alles schätzte, aber das tut hier auch nichts zur Sache Redwood ist. Ein Nachname, der sich in meinen Ohren, wie gleichzeitig der einer großartigen Filmschauspielerin anhörte, aber auch wie irgendein reicher Adelsname. Nun jedenfalls bin ich, wie ihr wahrscheinlich längst bemerkt habt, ein recht aufgeschlossener, unruhiger, vorsichtiger Typ, aber auch mit ein Quäntchen Ernst. Alles Eigenschafften, die aus dir, wie in meinem Fall, irgendwann einmal eine gute Ermittlerin machen. Darüber hinaus bin ich gute 32 Jahre und keinen Tag älter. Obwohl ich in meinem tiefsten Innern wusste, dass das so nicht stimmte, denn ich war mir sicher, dass ich mit meinem gutzureden, dass Alter an sich nicht betrügen konnte. Auch wenn ich es wollte, aber so lief das nun mal nicht im Leben. Darüber hinaus bin ich wie viele meiner damaligen Altersgenossen, die nach dem Tod ihrer Eltern in ein Waisenhaus gegeben wurden, vom Leben gezeichnet und es tut mir an dieser Stelle auch nicht unbedingt weh, wenn ich euch sage, dass ich es verdammt noch mal dort gehasst habe, aber später mehr dazu.
Nun jedenfalls bin ich von meinem Vorgesetzten dem Polizeichef Harold Wright pünktlich zu meinem Erholungsschlaf, den ich auch bitter nötig hatte, denn der Tag den ich heute im Büro verbringen musste und Fallakten durcharbeitete war anstrengend genug gewesen, gegen 0 Uhr geweckt und über Handy zu einem Tatort ganz in der Nähe beordert worden, einer alten Fabrikhalle, aber mehr sagte er nicht dazu.
Dort sollte sich nach seinen Informationen ein grausamer Mord ereignet haben. Das typische Los, wenn man so wie ich, eine erfahrene Kriminalinspektorin war, die sich darüber hinaus auch noch mit Serienkillern auskannte. Was konnte man da schon großartig von meinem Vorgesetzten erwarten, dass er sich vielleicht mir gegenüber, höflich und rücksichtsvoll zeigen würde?.
Harold Wright war ein Vorbild für jeden tüchtigen Polizisten. 30 Jahre lang war er nun schon im Dienst und hatte keinen einzigen Tag bereut, an dem er in die Stiefel des Gesetzes gefahren war und mit seinen Kollegen zusammen auf der Straße für Recht und Ordnung gesorgt hatte.
Ich hatte mich jedenfalls direkt nach dem Anruf, so schnell wie ich konnte in meine leichtesten Sachen geworfen.
Einer blauen Bluse, dunkelblaue Jeans und einem braunen, mittellangen Parker.
Mein Haar war vom Schlaf noch leicht zerzaust. Ich war mir sicher gewesen, dass ich mit meinem schlampigen Aussehen am Tatort für einige Lacher sorgen würde. Aber ich hatte einfach nicht die Zeit dazu gehabt, sie ordnungsgemäß zu kämmen, wie ich es sonst, wenn ich tagsüber ins Polizeibüro marschierte gewohnt war, das würde ich spätestens in meinem Wagen, auf der Fahrt zum Tatort, so gut ich konnte nachholen.
Die Nacht war eisig kalt, als ich schließlich aus meiner Haustüre, in die ungemütliche Welt hinaustrat und mich gleichzeitig nach meinem warmen Bett sehnte.
Nachdem ich die Wohnungstüre ordnungsgemäß hinter mir mit meinem Schlüssel verriegelt hatte und mich dann in meinen schwarzen Pick UP Geländewagen setzte, der direkt vor meiner Wohnung, auf einem speziellen Parkstreifen geparkt war, ließ ich anschließend die schwere Fahrertüre mit einem lauten Bollern zuschnappen, steckte den Zündschlüssel ins Schloss und schaltete den Motor ein.
Sofort erfüllte die auf warme Innenbelüftung, eingestellte Klimaanlage und der leichte, klassische Jazz Bluse aus meinem neu eingebauten Radio, dass Innere des Wagens und ich fühlte mich so sicher, als könne ich die ganze Nacht nur in Gesellschaft dieser beiden Stimmungsmaschinen verbringen. Ich schnallte mich schließlich schnell an, trat kurz mit meinem linken Fuß auf die Kupplung, legte den 1. Gang ein, schaltete das Fahrzeuglicht ein, ließ die Kupplung langsam und vorsichtig, genauso wie man es mir damals in der Fahrschule beigebracht hatte kommen und gab gleichzeitig dazu ein wenig Gas. Sofort setzte sich mein Wagen, so schnell wie möglich in Bewegung. Das Dorf, in dem ich wohne, man nennt es auch freundlich Hill Side etwas oberhalb der Stadt Atlanta, ist eigentlich eine ruhige, ländliche Gegend, wie man es sich nur wünschen könnte. Einfache Häuser und ebenso einfache Menschen gab es hier, die ihre Nachbarn unterstützen, wo sie nur konnten und die ihre saubere Wäsche, teilweise noch auf alten Leinen trockneten. Wenn man mich fragen würde, war es genau die richtige Gegend, für eine traumatisierte, durchs Leben gezeichnete, junge Frau wie mich, die darüber hinaus auch noch, nach eigenen Vorlieben in meiner speziellen Abteilung beim LAPD, zusammen mit meinen tüchtigen Kollegen Serienkiller jagte. Den Leuten hier war es schlichtweg egal, welchen Beruf man ausübte, oder ob man eine schlimme Vergangenheit hinter sich hatte und das war schließlich auch genau das, was ich an diesem Ort so sehr liebte. Wenn man mit dem Auto nach Atlanta runter wollte, dann musste man durch ein großes Waldgebiet, durch die eine doppelspurige, enge Fahrbahn führte hindurchfahren. Wenn man mich fragen würde, ist es die einzige unbehagliche Strecke in dieser Gegend. Man müsste sich nur einmal vorstellen, wie wohl, sich in dieser Gegend ein Serienkiller fühlen würde. Er könnte sich irgendwo in diesem netten, großen, dunklen, Wald eine Hütte aufbauen, in die er dann junge Frauen lockt, um sie später zu vergewaltigen und umzubringen. Würde sich seine Nahrung aus dem nächsten Supermarkt holen, in dem er gleichzeitig auch Ausschau, nach einem neuen Opfer halten würde. ´´Meine Güte! dachte ich ernst´´ die meisten Menschen konnten so ahnungslos sein, denn die Welt um sie herum war nicht immer so nett, wie sie vielleicht häufiger annahmen, sondern deutlich kälter und abweisender. Eine Erfahrung, die ich bereits als junges Mädchen machen musste, als meine wirklichen Eltern verstarben und ich mich plötzlich, bei einer Pflegefamilie wiederfand.
Es war damals eine traurige Zeit für mich gewesen, über die ich eigentlich überhaupt nicht gerne spreche, da ich das meiste, größtenteils tief in meinem eigenen Herzen vor der Welt verschlossen hielt. Ich beschleunigte jetzt mein Fahrzeug, da ich das große, gelbe Schild zu meiner rechten erkennen konnte, auf dem meine Ortschafft durchgestrichen darüberstand und die neue Ortschafft, beziehungsweise die nächste Stadt: ´´Atlanta´´ gut lesbar darunter zu erkennen war. Jetzt konnte ich endlich wieder Gas geben. Auch wenn mein Pick Up Geländewagen
nicht das wahre war, wenn es auf Geschwindigkeit ankam, aber das war mir schließlich auch nicht so wichtig. Es war mir eindeutig sicherer zumute, wenn ich mich in meinem Fahrzeug, so behütet wie in ´´Abrahams Schoß´´ fühlen konnte. Ich beschleunigte jetzt mein Gefährt auf stolze 80 Km/h und aus 80, wurden nach 2-3 Meilen schnell mal 110 Km/h. Eine mutige Geschwindigkeit für eine junge Frau, mit einem Fahrzeug, dass sich für höhere Geschwindigkeiten eigentlich gar nicht eignete. Meine Welt außerhalb der Autofenster, war schaurig, dunkel und undurchsichtig und das Licht meines Pick Ups, hätte sie auch nicht so ganz durchdringen können, auch wenn ich auf Fernsicht geschaltet hätte. Ich fuhr jetzt auf der doppelspurigen, schmalen Straße, durch das riesige, in dichter Dunkelheit gehaltene Waldgebiet, und fühlte mich in meiner Haut nicht mehr so sicher. Natürlich war ich bereits des öffteren noch zu später Stunde hier hindurchgefahren.
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Aber ich hatte bisher noch nie so ein ungutes Gefühl wie jetzt gehabt. In dem es mir beinahe so vorkam, dass ich zwar in den Wald hineinfahren könne, aber nicht wieder herauskäme. Denn es würde mir mit ziemlicher Sicherheit, irgendetwas schlimmes passieren. Mein Auto würde plötzlich liegen bleiben und ein netter Anhalter, der zufälligerweise gerade rechtzeitig vorbeikäme, würde mich aufgabeln. Und dann würde sich auch noch zu allem Überdruss herausstellen, dass eben jener Anhalter, in Wirklichkeit ein geisteskranker Serienkiller war, der nur auf Frischfleisch so wie mich gewartet hatte. Instinktiv umklammerte ich in diesem unbehaglichen Moment, dass Lenkrad eine Spur zu fest und hörte gleichzeitig das Knirschen des Leders, unter meiner rohen Gewalt.
Als mir plötzlich und wie ich zu meiner eigenen Schande ebenfalls eingestehen musste einfiel, dass ich von Zuhause aus zu rasch aufgebrochen war und meine Dienstwaffe, in meiner Nachtischschublade vergessen hatte. ´´Verdammte Scheiße! dachte ich, Clair du verdammte Ignorantin, wie konnte dir nur so ein dummer Fehler unterlaufen?´´ Normalerweise war ich es gewohnt mit meiner Waffe unter dem Kopfkissen zu schlafen, wie man es häufiger in Detektivromanen liest oder in Actionfilmen sieht. Aber am heutigen Abend, war ich anscheinend nicht Herr meiner Sinne genug, als das ich darüber nachdenken sollte, auf alte Gewohnheiten zurückzugreifen.
Die Dunkelheit um mich herum wurde, des do weiter ich auf dieser schmalen Straße in den dichten Wald eindrang, immer undurchdringlicher und schwerer. Es war eben jene Schwere, die mich an meinem Fahrersitz, wie mit einer festen Kette Gefangenhielt. Wenn ihr gerne Horrorfilme schaut, kennt ihr bestimmt dieses Gefühl, dass euch fest auf euren Sitzplatz hält, das wäre dann ungefähr mit dem zu vergleichen,
was ich im Moment fühlte. Plötzlich war mir so, als könnte ich mich nicht mehr bewegen. Als wäre ich, wie in einer undurchdringlichen Klamm, bewegungsunfähig gemacht worden. Ich bildete mir in diesem Moment sogar ein, Probleme mit dem Atmen zu haben. Obwohl ich wusste, dass, das eigentlich Unsinn war und doch auch wieder nicht.
´´Verdammt dachte ich, was ist nur mit mir los?, so was habe ich bisher noch nie gefühlt, warum ausgerechnet jetzt?´´
Ich kannte die Antwort nicht, nur der Schatten kannte sie auf seine eigene, stumme Art und Weise. Ich fühlte sogar in diesem Augenblick, dass mein Wagen ganz automatisch von selbst beschleunigte, als ob er sich fürchtete und so schnell wie möglich, aus diesem Waldstück endkommen wollte. Ich wollte hier nur weg. Aber es würde noch gefühlte 8 Meilen dauern, ehe ich aus diesem riesigen Waldgebiet, zur nächsten Ortschafft kommen würde, und ich war mir so langsam nicht mehr so sicher, ob ich es in meinem derzeitigen Zustand tatsächlich schaffen würde. Genau in diesem Moment, konnte ich plötzlich ein junges Mädchen vor mir sehen, die in einem dunklen, mit einer kleinen Deckenlampe die stetig schaurig von einer Seite zur anderen schaukelte ausgestatteten Raum, auf einem schmutzigen, sandigen Boden, mit dem Rücken an ein großes Metallrohr gefesselt war kauerte. Über ihr brannte eine schwache Lampe, die immer wieder langsam, von einer Seite zur anderen schwenkte.
Das Mädchen das schweigend auf dem Boden saß, sah abgemagert und verängstigt aus, in ihren blauen Sachen und den schmutzigen, schmierigen, mittellangen Haaren, die ihr, die ganze Zeit über im Gesicht hingen. Sie weinte gut hörbar, konnte sich ebenfalls nicht bewegen und das wusste sie auch.
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