Radikale Resilienz - Tom De Toys - E-Book

Radikale Resilienz E-Book

Tom De Toys

0,0

Beschreibung

Wie Du Deinen Identitätswahn überwindest! Das Ego als Urtabu konservativer Psychiatrie! Warum Du kein Trauma hast, sondern nur Dein Ich! Das Tabu der Psychiatrie ist das EGO, dem die Psychiater wie einem transzendentalen Gott huldigen. Wenn sich Atheisten wundern, wie die Menschheit einem metaphysischen Phantom verfallen konnte, so vergessen sie das URTABU, aus dem heraus die Erfindung eines Gottes nur möglich war: das EGO. In einigen Jahrhunderten wird sich die egobefreite Menschheit fragen, wieso wir eine psychische Meta-Instanz benötigten, um mit dem Leben klarzukommen. Für unsere Nachfahren wird rückblickend erkennbar sein, dass wir einem ähnlichen Wahn wie dem Gotteswahn verfallen waren: dem IDENTITÄTSWAHN. Jetzt wird deutlich, wie deckungsgleich die Dogmen der Spiritualität und der Psychiatrie sind, weil beide Disziplinen auf dem Irrtum basieren, es gäbe ein Ego, das entweder meditativ aufgelöst oder medikamentös in Balance gebracht werden müsse! Da es sich bei einer mystischen Erfahrung weder um eine Psychose durch Dissoziation handelt noch um echte Ego-Auflösung, sondern um die Überhöhung eines realitätsvermeidenden Ich-Anteils zur (heilsamen oder hilflosen) Relativierung anderer, richtet sich meine Kritik gleichermaßen an die Spiritualität wie auch an die Psychiatrie: ganz egal, ob Du Dein Ego loswerden oder pflegen willst, Du bist in beiden Fällen ein Ego-Gläubiger, der sich mit einer Erfindung beschäftigt, die ihn davon abhält, DAS ECHTE LEBEN ZU SPÜREN! Das EGO erzeugt Seinsvergessenheit. Das Ego IST das Trauma. / Leseprobe: ÜBER-ICH.de & NONDUALIST.de

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 145

Veröffentlichungsjahr: 2025

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Das Tabu der Psychiatrie ist das EGO, dem die Psychiater wie einem transzendentalen Gott huldigen. Wenn sich Atheisten wundern, wie die Menschheit einem metaphysischen Phantom verfallen konnte, so vergessen sie das URTABU, aus dem heraus die Erfindung eines Gottes nur möglich war: das EGO. In einigen Jahrhunderten wird sich die egobefreite Menschheit fragen, wieso wir eine psychische Meta-Instanz benötigten, um mit dem Leben klar zu kommen. Für unsere Nachfahren wird rückblickend erkennbar sein, dass wir einem ähnlichen Wahn wie dem Gotteswahn verfallen waren: dem IDENTITÄTSWAHN. Jetzt wird deutlich, wie deckungsgleich die Dogmen der Spiritualität und der Psychiatrie sind, weil beide Disziplinen auf dem Irrtum basieren, es gäbe ein Ego, das entweder meditativ aufgelöst oder medikamentös in Balance gebracht werden müsse! Da es sich bei einer mystischen Erfahrung weder um eine Psychose durch Dissoziation handelt noch um echte Ego-Auflösung, sondern um die Überhöhung eines realitätsvermeidenden Ich-Anteils zur (heilsamen oder hilflosen) Relativierung anderer, richtet sich meine Kritik gleichermaßen an die Spiritualität wie auch an die Psychiatrie: ganz egal, ob Du Dein Ego loswerden oder pflegen willst, Du bist in beiden Fällen ein Ego-Gläubiger, der sich mit einer Erfindung beschäftigt, die ihn davon abhält, DAS ECHTE LEBEN ZU SPÜREN! Das EGO erzeugt Seinsvergessenheit. Das Ego IST das Trauma.

Tom de Toys wurde am 24.1.1968 als Thomas Holzapfel in Jülich geboren. Ihm wurden drei Diagnosen attestiert: 1988 "Verdacht auf Borderline-Syndrom", 2010 "Somatoforme Schmerzstörung" und 2014 "Verdacht auf bipolare Störung" (mit ungewöhnlich langer manischer Episode, nämlich 3 hyperkreative Jahrzehnte), aber dank der Auflösung der Ego-Illusion "leidet" er nicht unter den Symptomen, sondern analysiert die Folgen des Egofanatismus. Schon seit einer mystischen Erfahrung am 5.5.1989 vertritt er die neuroatheistische Lebensphilosophie des Lochismus. Aus diesem "perinzendentalen" Existenzgefühl entwickelte De Toys den Begriff der "Grundlosen Inwesenheit", die den Dualismus in einem Spürsinn überwindet. In seiner essayistischen Antiprosa umkreist er die "letzten" Fragen nach dem Ich, Gott und dem Sinn des Lebens. Seine transreligiöse Neuropoesie beschreibt ekstatische Erkenntnisse im Zustand totaler Gegenwart. Gemäß seiner Klavierreform "DAS DESINTERESSIERTE KLAVIER" von 1986 spielt er seit 2019 Nondualjazz. Seit 2023 arbeitet er als Chauffeur für Trauergäste auf dem Düsseldorfer Nordfriedhof. / Lebenslauf: www.TomDeToys.de & www.TomHolzapfel.de

Das G&GN-INSTITUT (eigentlich: "Institut für Ganz & GarNix") wurde 1990 gegründet und dient dem Maler, Dichter, Performer, Pianist, Digitalfotograf, Videoproducer, Socialmedia-Redakteur, Kulturmanager, Moderator, Rezitator und Liveliteraten Tom de Toys als Label, um seine Werke zu publizieren und Kulturprojekte mit Kollegen zu organisieren. / www.G-GN.de

INHALT

18.4.2021

DIE POETOLOGIE DES LOCHISTISCHEN "KONTAKTISMUS"

4.+5.5.2021

REVOLUTION DER SINNE

6./7.2.2021

HABEN ODER SEIN? JENSEITS DER SELBSTMANIPULATION

(RADIKALES "BIN DA" STATT REDUNDANTES "ICH BIN")

12./13.11.2021

DAS BUCH AN SICH

(Vorwort der neuromagnetischen Antibiografie)

10.3.2022

ÜBER DAS VIRTUELLE EGO – ERLEUCHTUNG ALS PSYCHOSOZIALE GEFAHR FÜR DEN WELTFRIEDEN?

1.5.2022

DIE URSCHIZOPHRENIE DES DREIFACHEN ICHSEINS

(VOM HEIMLICHEN ENDE DER NEUROPHILOSOPHIE)

17.7.2022

OSHO IN DER PFERDEFLIEGE

30.10.2022

ICHLOSIGKEIT IM 21. JAHRHUNDERT

13.11.2022

RADIKALE RESILIENZ

1.8.2023

DAS THEATER DER REALITÄT

(EINE VERMUTLICH UNGEWOLLTE HOMMAGE AN DEN ANTIGURU ANDREAS MÜLLER)

20.8.2023

SPIRITUALITÄT (SINNSUCHE) & TRANSRELIGIOSITÄT (SOSEIN)

7.1.2024

NARRKOSEN STATT LIEBKOSEN

5.-8.6.2024

DAS GEREDE VOM GÖTTLICHEN

(ÜBER GURUS, YOĞURT & YOGA)

11.7.2024

KLEINES & GROẞES WUNDER

(KURZE ERLEUCHTUNG & EWIGES AUFWACHEN)

25.7.2024

DAS ERWACHEN ZUR TOTALEN REALITÄT

(EINE MEDITATION DER ICHLOSEN PRÄSENZ)

4.7.2024

DIE ESSENZ DES ERSTEN NONDUALEN ANALOGEN DIALOGS

15.7.2024

DIE ESSENZ DES ZWEITEN NONDUALEN ANALOGEN DIALOGS

25.8.2024

DIE ESSENZ DES DRITTEN NONDUALEN ANALOGEN DIALOGS

24.8.2024

NONDUALE NAMENLOSIGKEIT

(ODER: WARUM ICH KEIN GURU GEWORDEN BIN)

13.9.2024

MEDITATION ÜBER DAS GANZE

(POETOLOGIE DER ICHLOSIGKEIT)

Juni 2024

1. LDL-Gastautoren-Interview: Tom de Toys

TRANSPERSONALES TRAUERTAXI

NEUROPOESIE

8.2.2021

NICHTS ZU VERB(U)ERGEN

(SATSANG STATT SACHZWANG)

13.6.2021

DAS NIEMANDGEBET

(ODER: NIEMAND BETET)

25.8.2022

DIE ÜBERWINDUNG DER URSCHIZOPHRENIE

1.11.2022

SPIEGELLOSE REALITÄT

(DIES IST KEINE MEDITATION)

30.12.2022

NAMENLOSE

27.7.2024

RADIKALE RESILIENZ

(WARUM MAN GERNE AUF DEM FRIEDHOF ARBEITET)

17.2.2025

KEINE DATENRETTUNG MÖGLICH

(BEI MECHANISCHEM DEFEKT)

GASTBEITRAG

2005

Christian Holzapfel: Wer bin ich

www.ÜBER–ICH.de

"Diese Botschaft ist der Kern aller spirituellen und esoterischen Lehren, aber solange da jemand herumtanzt, wird es zur Religion, zur Lehre, zum Konzept, zu etwas Persönlichem. Einheit wird zu etwas, das noch nicht ist, aber von jemandem erreicht werden kann. Die Mischung aus Einblick und Person schafft Spiritualität. Da sehr viele einen oder mehrere Einblicke hatten, sehr wenige aber tatsächlich verpufft sind, gibt es wahnsinnig viel Literatur zu Spiritualität, aber nur relativ wenig Literatur zu dieser Botschaft. Es gibt sie, aber nicht in der Häufigkeit wie persönliche Botschaften.

Andreas Müller, in: FREIHEIT (2017)

"Es ist, als wären wir selbst das Loch im Taschentuch; wir sehen die andere Ecke vom Taschentuch und denken, wie angenehm es doch wäre, unsere Leere mit ihr auszufüllen. So schneiden wir sie aus und füllen uns damit an, nur um herauszufinden, dass wir nun das neue Loch sind – der unsichtbare blinde Fleck im Universum. Der Trugschluss der Dualität."

Alan Watts, in: DIE SANFTE BEFREIUNG (1939, DIE BEDEUTUNG DES GLÜCKS)

"Auch heute noch blickt der Realist nur nach außen und ist sich nicht bewusst, ein Spiegel zu sein. Auch heute noch blickt der Idealist nur in den Spiegel und kehrt der realen Außenwelt den Rücken zu. Die Blickrichtung beider verhindert sie zu sehen, dass der Spiegel eine nicht spiegelnde Rückseite hat, eine Seite, die ihn in eine Reihe mit den realen Dingen stellt, die er spiegelt: Der physiologische Apparat, dessen Leistung im Erkennen der wirklichen Welt besteht, ist nicht weniger wirklich als sie."

Konrad Lorenz, in: DIE RÜCKSEITE DES SPIEGELS (1973)

"So wie das Universum unser Bewusstsein produziert, so ruft unser Bewusstsein das Universum hervor, und diese Erkenntnis transzendiert und beendet die Debatte zwischen Materialisten und Idealisten (oder Mentalisten), Deterministen und Verfechtern des freien Willens, die das Yin und das Yang in den philosophischen Ansichten vertreten."

Alan Watts, in: DER LAUF DES WASSERS (1975)

DIE POETOLOGIE DES LOCHISTISCHEN "KONTAKTISMUS"

SELBSTPOETISIERUNG OHNE SELBST: Allein die Behauptung, der "Geist" sei (schon immer) "leer", zeugt bereits von der Urschizophrenie, die auch Gurus anhaftet; denn der Glaube, es gäbe überhaupt Geist unabhängig von Gedanken (als sei die Leere ein apriorisches Objekt, das ein "gedankenloser" Guru als erleuchteten Anti-Gedanken besitzen könne!), ist bereits spirituell psychotisch, aber gilt als allgemeingültiger Konsens in allen spirituellen Schulen! Das absurde Problem des angeblichen "Entfremdungsgefühls" (nicht "eins mit allem" zu sein) rührt in Wahrheit von der kollektiven Konditionierung des Geistes auf die soziologische Ego-Konstruktion mithilfe der Erfindung des grammatischen "ICH"-Wortes. Dadurch redet der Geist permanent über/mit/für/von sich selbst und meint, er müsse sich selbst loswerden, um wieder unendlich, frei, grenzenlos, erleuchtet und was sonst noch alles (je nach esoterischer Ausrichtung) zu werden (geistlos? ja, befreit von allen Geistern!) anstatt zu erkennen, dass die WAHRNEHMUNG AN SICH eine absolut instanzlose, egofreie Angelegenheit ist, die eine wundervolle Kompetenz im Laufe der menschlichen Evolution (also nach heutigem wissenschaftlichem Stand in 300.000 Jahren) entwickelt hat: das SPRECHEN mithilfe von symbolischer SPRACHE, von Wörtern, die einen Spiegel sowohl der selbsterfahrenen als auch unerlebten (hypothetischen) Wirklichkeit darstellen.

"WER" durch Zufall oder einen Schicksalsschlag oder dank eines psychotherapeutischen Prozesses plötzlich aus dieser bombastischen Ichwort-Illusion "aufwacht", der spürt etwas schockierend Unerwartetes (und so gar nicht Gewolltes, weil es vorher schlichtweg unvorstellbar war!): dass es diesen WER, dieses Ego, diese Person als individuelles Ich gar nicht als GEIST gibt, sondern lediglich als materielle, körperliche, sinnliche Präsenz! Die Tabuisierung der eigenen Sinnlichkeit als Maya/Matrix (was übrigens genauso erzkatholisch wie auch neoadvaitaistisch passiert!) im vermeintlichen Gegensatz zu irgendeiner göttlichen Transzendenz dient der traditionellen, kulturenübergreifenden Massenhypnose und demütigen ABLENKUNG DES GEISTES von seiner neurobiologischen Ekstase! Das Heimkehren der Wahrnehmung in die TOTALE REALITÄT DES ONTOLOGISCHEN ECHTSEINS IM PERMANENTEN JETZT ist derart trivial, simpel und ohne lebenslängliche Meditation möglich (kein Kōan braucht von niemandem geknackt zu werden: da ist NIEMAND zum Knacken!!!), dass dieser historische Augenblick des erstmaligen Insichruhens und Aussichherausschauens der Selbstwahrnehmung ohne Selbst zu einem Lachanfall des sich auflösenden Egogefühls führen kann, gleichzeitig aber auch zu einer tiefen, stillen Sprachlosigkeit, die mitunter Stunden oder auch Wochen andauern kann, bis wieder geredet wird, weil sich der Geist nun zunächst einmal daran gewöhnen muss, KEIN PROBLEM MEHR zu haben, weil niemand mehr "in ihm" wohnt (das Ego war quasi ein Parasit oder Virus), der etwas "haben" kann/will, sondern nun nur noch das Denken selbst denkt, was automatisch gedacht wird, wenn auf die Wahrnehmung Eindrücke einströmen, für die bereits Wörter erfunden wurden.

Ereignet sich für diesen befreiten Geist etwas, für das er noch keine Worte findet, beginnt er kreativ zu werden: das ist die Geburt der Poesie aus dem Geiste der Ichlosigkeit! Jetzt ist der Mensch zum Poet mutiert, ohne dafür "jemanden" beglückwünschen zu können. Hier beginnt die poetische Innovationskraft des namenlosen Geistes, der nur noch die Dinge des Lebens benennt, die mit ihm derart intensiv kommunizieren, dass sie automatisch zu Wörtern führen, um sie zu benennen. Die Poesie dient dann der nanopsychologisch-neurobiologischen Konkretion der Seinsfühlung anstatt die zivilisatorischen Lügen des Egos zu reproduzieren. Auf einen Slogan gebracht könnte diese geistige Aktivierung lauten: GEIST STATT GOETHE! (denn wirklich geistlos ist jeglicher Dualismus des von sich selbst entfremdet geglaubten Geistes, der sämtliche Klassiker durchzieht, aber auch heute noch immer zu neuen psychotischen Klassikern führt, die von solchen Lesern als "genial" deklariert werden, die selber das Leben nur aus ihrer vergeistigten Egoblase heraus wahrnehmen). Apropos "Psychose": der Essay über die "SPIRIPSYCHOSE" ist auch im 1.Buch "DAS TABU DER PSYCHIATRIE" enthalten...

REVOLUTION DER SINNE

EINEM UNBEKANNTEN BRUDER GEWIDMET, DESSEN "ICH" DIE RICHTIGEN FRAGEN STELLTE, SOGAR DIE "LETZTEN" ANTWORTEN SELBER KANNTE – UND TROTZDEM DIE "ICHLOSIGKEIT" SCHEUTE

Von der doppelten befreiung: die ankunft im enttraumatisierten körper-ich durch die auflösung des abgespaltenen egos, das nur der schmerzverdrängung diente, ist das eine, das nämlich therapeutisch erreicht werden kann. Aber ein gänzlich anderes ist es, darüber hinaus sogar die unendliche leere als nichtexistenz der sinnlichen präsenz deckungsgleich zu ihrem dasein wahrzunehmen, was durch eine mystische locherfahrung geschieht. Diese kann einem unabhängig von traumata und den neurotischen egopanzern widerfahren und hat nicht notwendigerweise einen heilsamen effekt auf das ego, sondern führt nur dazu, dass dieses darüber geschockt ist und sich womöglich noch tiefer in seine selbstsuche verstrickt anstatt zu verpuffen, obwohl es gesehen, gespürt und erkannt hat, dass es genau so leer wie die restliche materie des universums ist! Diese unendliche leere, aus der das universum besteht, führt beim lochisten dazu, dass er an keine urknall-theorie glauben kann, obwohl sie heutzutage rein wissenschaftlich angeblich am wahrscheinlichsten wirkt. Denn das reale erleben der nichtexistenz alles seienden im erweiterten bewusstseinzustand gleichzeitig zu seinem da-sein wirkt zwar für den verstand unlogisch und paradox, aber wer eine solche mystische erfahrung macht, hat etwas gespürt, das über das denken hinaus geht, und wird dieses erlebnis niemals wieder vergessen oder verleugnen können, auch wenn ihm niemand (noch nicht einmal er sich selbst!) glauben schenkt. Mögen zukünftige generationen herausfinden, warum es keinen urknall gab, obwohl alle messwerte dafür sprechen, und warum das ewige sein gleichzeitig NICHT ist so wie das loch...

Bei einem sogenannten "spirituellen sucher" besteht die sehnsucht nach "leere", um das (aus seiner sicht) "abgespaltene" ich loszuwerden, das für unsere zivilisation so fundamental ist, um identität zu behaupten anstatt im nullyogischen sinne "identisch" zu sein. Alles kann zwar vom ich rein rational, logisch, sprachlich, sogar sehr akribisch akademisch verstanden werden, aber trotzdem bleibt die entscheidende frage noch nicht bis zur letzten zufriedenheit beantwortet: WER ist es, der all das als "person" denkt und erkennt? Da es sich (aus ichbefreiter sicht) nur um eine rein rhetorische frage (und keine eines esoterischen besserwissers) handelt, die zudem in spirituellen kreisen gern und oft gestellt wird, vor allem von breit grinsenden gurus, die ihr geheimnis für viel geld doch nicht lüften, beantworte ich sie auch selber (denn ich bin weder ein guru noch habe ich ein geheimnis): da ist niemand, der "deine" probleme hat, da ist nur DEIN ICH, das sie hat.

Diese totale disidentifikation ist keine "erfahrung", die unserem "ich" widerfährt, sondern sie bewirkt, dass wir uns endlich wieder als LEBENDIGES FLEISCH UND BLUT FÜHLEN MIT EINER DENKFÄHIGKEIT, DIE BIS INS UNENDLICHE REICHT. Dazu war das ich nicht fähig, da es immer nur an sich herunterschaute und "körper" SAGTE anstatt körper zu SEIN. Sich von INNEN zu spüren ist etwas anderes als zu glauben, das WORT "ich" wäre ein organ oder gar eine bewusstseinszentrale. Es ist nur ein wort, das von unserem denken kreiert wird. Mehr ist das ich nicht. Uns wurde anerzogen, es superernst zu nehmen, uns von ihm abhängig zu machen und ohne das wort nicht lebensfähig zu sein. Dabei fängt das leben erst so richtig fett an, wenn es futsch ist! Dass es indes wieder zurückkehrt, davon habe ich noch nie gehört, außer von spiris, deren ich gar nicht wirklich aufgelöst war, sondern nur im über-ich-objekt "leere/nichts" nach zen zu stinken begann.

Lass dein ich einfach beiseite und feier die anwesenheit! Es ist nicht möglich, "sein" problem zu lösen, keiner kann das, kein megaguru, kein weisheitslehrer, kein bewusstseinscoach – alles nur idioten, die glück hatten, nach langen odysseen wieder zu spüren, dass da niemand ist, der ein problem hat. Nur das "ich" hat probleme. Das ich schafft sich seine sorgen. Der identitätslose, in seiner anwesenheit ruhende, unendliche mensch, der DU BIST, ohne dass jemand in dir "ich" zu sich selbst sagt, dieser echt vorhandene mensch, der einfach bewusstsein der existenz seiner präsenz ist, DER HAT KEIN PROBLEM, sondern gießt die blumen, damit sie nicht vertrocknen, und schaut in den himmel, weil die augen für's schauen gemacht sind. Jed McKenna, Alan Watts etc pp: alle wussten bescheid, aber die spiriszene braucht gurus, die sich "erleuchtet" aufblasen, als ob die ichlosigkeit etwas exklusives sei und dafür goldmedaille mit heiligenschein verdient hätte.

NO PERSON, NO ENLIGHTENMENT, NO CRY!

Beobachte, wie dein ich (gedanken)objekte schafft, an die es sich klammert, und lehn dich entspannt zurück: es ist nur dein ich, das sich selbst beschäftigt, während du den geschmack des kaugummis errätst, die duftnote des badewassers erkennst, und die schnürsenkel bindest. Das leben besteht nur aus kaugummi, badeduft und schnürsenkeln. Dem ich gefällt das nicht, es jammert, weil es sich nicht selber sehen kann. Das ist im grunde vergleichbar mit den katholiken, die an gott glauben, obwohl der kein objekt sein darf, sonst wäre er ja nicht gott. Also verehren sie das objekt gott als "nichtobjekt". Das ich verehrt sich selber auch als nichtobjekt. Sag deinem ich, es sei nur ein WORT und es wird dich dafür hassen und behaupten, du seist ein anderes, zweites selbst-ich, das ihm seine macht absprechen will! Wenn du dann bemerkst, dass dein ich ins leere wütet, weil DU kein ich bist, das sich angegriffen fühlen könnte, DANN kann diese "abgespaltene" egostimme vor sich her labern – "ich, ich, ich" –, ohne dass DICH DAS interessiert. Du hörst dann dein ich mit sich selber reden, so wie deine augen zum himmel schauen, der aus wolken besteht. Eine wolke, noch eine wolke: viele wolken ergeben 1 himmel. Niemanden interessiert der himmel. Deine augen wohnen auf der erde, stehen auf der nächtlichen wiese und zählen sterne. Niemand interessiert sich für sterne. Jeder stern ist ein ich, das leuchtet, jede wolke ist ein ich, das vorüberschwebt, jedes ich ist ein ich, das mit sich selber redet. ABER DU, DU STEHST VERWURZELT IM ERDBODEN, und betrachtest diese wolken und sterne einfach nur. DU bist nur der reale ichlose mensch, der das alles wahrnimmt. Wenn dein ich diese freiheit "von sich selbst" nicht verkraftet und darüber aus purer verzweiflung selbstmord begehen möchte, dann LACH ES AUS, VERLACH ES, VERSPOTTE ES UND GIB IHM KEINE MACHT ÜBER DIE VERRÜCKTE EKSTASE DES LEBENS, DIE KEIN ICH BRAUCHT, UM DA ZU SEIN! WER BRAUCHT SCHON EIN NERVTÖTENDES ICH? WER? DA IST NIEMAND, DER SOWAS BRAUCHT! GEATMET WIRD AUCH OHNE DAS ICH! GEATMET, GEGESSEN, GELAUFEN, GESCHLAFEN: DAS LEBEN PASSIERT IN JEDEM AUGENBLICK VON ALLEINE, es ist in seiner unendlichkeit absolut "alleine" im sinne von gottlos, überichlos, transzendenzfrei. Lass die erhoffte leere, wo sie hingehört: im eisfach der spiris/gurus, deren ich sich gerne von tiefgefrorenem nichts ernährt.

Diejenigen, die "psychische strukturen" verhöhnen, haben psychosynthetisch formuliert 1 ichanteil 100% in das leere-objekt reinprojiziert, um sich vor anderen ichanteilen zu schützen (traumata, normale emotionen, wünsche, bedürfnisse, eben alles, was zum menschsein gehört). Sie glauben dann, erleuchtete zu sein und bilden sich ein, das leere-ich sei kein ich. Das ist der typische spirikomplex (die "spiripsychose"), der all die mega selbstbewussten gurus befällt, die in ihrem aufgeblasenen wahn nicht kapieren können, dass es kein zentrales ich gibt, sondern nur ich-anteile, die sich als solches aufspielen. Die spirigurus kennen kaum solche ansätze wie die psychosynthese und richten sich finanziell in ihrem leere-ich ein. Sie MÜSSEN aus ihrer logik jeden verhöhnen, der unter seinem ich leidet, weil sie es selber tabuisieren. Das VERLACHEN des eigenen ichs im suizidalen notfall ist dagegen nicht arrogant gemeint, sondern nur als technik der disidentifizierung zur provisorischen selbstrettung – und ob es funktioniert, ist wahrscheinlich bei jedem anders. Da ich selber 2 jahrzehnte lang mit krassen psychischen strukturen zu kämpfen hatte, war das "verpuffen" der inneren ich-stimme eine wirkliche überraschung für mich, eine sensation, die mich total erstaunt hat, weil auch ich vorher immer dachte, mein "erleuchteter"