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Raul lebt seine Unabhängigkeit und geniesst diese, bis aus einem Flirt Liebe und eine Beziehung entsteht. ‘Liebe ist eine Entscheidung’, sagt ein grosser Denker unserer Zeit. Einen Sommer lang erlebt das verliebte Paar viele schöne, innige und sinnliche Momente mit sich und mit Freunden. Auch weitere prickelnde Begegnungen ergeben sich bei der Arbeit, am Wochenende oder im Urlaub. Der Zeitpunkt für sinnliche Momente ist immer gut und sollte nie ausgelassen werden. Weil alles so schön war, ergab sich eine sinnig sinnliche Fortsetzung genau dieser Geschichte. Das Leben fordert von dem Paar Entscheidungen welche mit Elan, Fantasie und Zuversicht bewältigt werden.
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Veröffentlichungsjahr: 2024
Inhaltsverzeichnis
Impressum
Tino W. Terra
*Alle Rechte beim Autor*
Raul …
Ein Sommer und alles was kam
Manche Dinge sind nicht vorhersehbar. Und das ist gut so, denn es gingen überraschende und oft auch prickelnde Momente im Leben verloren.
Teil 1
Eine sinnlich erotische Erzählung der Erlebnisse welche sich im Laufe eines Sommers ergaben.
Teil 2
Weil es so schön war, nahm die Geschichte ganz selbstverständlich ihren Lauf.
Es war ein Tag wie so viele andere auch. Raul stand frühmorgens im Betrieb und widmete sich seiner Arbeit als Logistiker im Lager des Detaillisten.
Früh aufzustehen belastete ihn nicht. Es war Sommer und bereits vor sechs Uhr am Morgen presste sich der Schweiss aus seinen Poren und bedeckte seinen sportlich gebräunten Körper. Wer konnte bei dieser Wärme gut schlafen? Auf seiner Stirn und am Hals perlten feine Schweisstropfen, welche sich der Schwerkraft folgend in zarten Rinnsalen unter seinem uniformierten Hemd den Weg nach unten bahnten. Selbst auf seinen kurz geschnittenen dunkeln Haarstoppeln türmten sich feine Schweissperlen.
Kurz vor halb sieben betraten die ersten Damen von der Vormittagsschicht das Lager. Sie waren damit beauftragt, die Waren von den Paletten, welche Raul in den Verkaufsraum hineinstellte, in die Regale einzuräumen.
Die Damen jüngeren und reiferen Alters grüssten ihn immer. Manche mit einem Lächeln im Gesicht, manche mit ein paar netten Worten auf den Lippen. Man kannte sich und man mochte sich. Und die Personen welche man weniger mochte, die mied man dann eben. Doch freundlich Grüssen war immer drin. Das war Raul sehr wichtig. Zudem waren in diesem Haus die Männer deutlich in der Unterzahl. Es ergab sich immer wieder ein unverbindlicher Flirt, ohne dass es anzüglich erschien.
«Was ist mit dir los?», fragte Raul Nicole, welche mit gesenktem Kopf und bedrückter Mine an ihm vorbei schlich und kaum eine Silbe über ihre Lippen brachte. «Lass! Alles ok», gab sie ihm knapp zur Antwort.
Nun. Raul war als Mitarbeiter tätig und nicht als Seelsorger. Trotzdem beobachtete er während seiner Arbeit Nicole immer wieder aus den Augenwinkeln. Es fiel ihm nur zu deutlich auf, dass sie bedrückt wirkte.
«Den Pausenkaffee offeriere ich dir heute zusammen mit einem offenen Ohr», sagte er ihr beim vorüber gehen und zwinkerte ihr zu. Ihr «ok» war knapp hörbar und er glaubte so etwas wie einen Hoffnungsschimmer in ihren Augen und in ihrer Stimme erkannt zu haben.
«Erzähl was dir über die Leber gelaufen ist», fragte Raul direkt, als er Nicole den dampfenden Automatenkaffee im brühheissen Pappbecher vor die Nase stellte.
Nicole erzählte ihm, dass sie einmal mehr mit dem Geld nicht über die Runden kam. «Die monatlichen Raten für das Auto bringen mich fast um. Ich habe komplett falsch kalkuliert. Du kennst meinen knappen Lohn, welchen ich als Verkäuferin bekomme …»
Raul nickte still und fragte nach: «Reicht es nicht für Wohnung, Leben, Auto und eine kleine Freude obendrauf?» Resigniert schüttelte Nicole den Kopf. «Es ist knapp, verdammt knapp. Und wenn einmal Zusatzkosten anfallen für Zahnarzt oder sonst etwas, bleibt nichts mehr übrig zum Leben.» Nach einer kurzen Pause doppelte sie nach: «Und genau in solch einen Monat stecke ich nun zum wiederholten Mal fest.»
Raul lehnte sich zurück und schlürfte an dem noch immer viel zu heissen Kaffee im Pappbecher. «Deshalb habe ich mir bisher kein Auto geleistet. Zum Weiber aufreissen schaffe ich es noch ohne fahrbares Statussymbol. Dafür kann ich immer etwas zurück legen am Ende des Monats. Soll ich dir was ausleihen damit du über die Runden kommst?»
Unter Nicoles langem rotblonden Haar war ein verlegenes Lächeln zu erkennen. «Nein, das will ich nicht. Du brauchst mir nichts zu schenken oder auszuleihen. Ich habe einen Fehler gemacht und da muss ich jetzt durch.»
Raul sah ihr in ihre grünblauen Augen. «Gut. Dann machen wir das anders rum: Meine Wohnung könnte ein wenig Zuwendung gebrauchen. Küchenschränke raus putzen, Staubsauger missbrauchen, Bad reinigen und so …» Und nach einem weiteren Schluck Kaffee fuhr er fort: «Wenn du magst, kannst du das gegen Entschädigung an deinem freien Tag erledigen.»
Nicole sah ihn lange an: «Wirklich? Das ist ein faires Angebot und wenn es auch nicht viel ist … Es würde mir sehr helfen.» «Abgemacht», erwiderte Raul, klopfte ihr freundschaftlich auf die Schulter und trank den letzten Schluck von seinem nun nicht mehr ganz so heissen Kaffee.
Ein weiterer Sommertag mit Sonnenschein und entsprechend hohen Temperaturen kündigte sich an. Auch an diesem Tag war es um acht Uhr am Vormittag bereits sehr warm. «Pünktlich wie im Geschäft» begrüsste Raul Nicole bei sich Zuhause und liess sie unter Andeutung einer theatralisch ausladenden Geste in seine Dachwohnung eintreten.
Raul trug ein schwarzes Tank-Top und rote Shorts. Nicole ein blaues locker fallendes Shirt. Darunter konnte man den schwarzen BH erkennen, welcher ihre eher kleinen, fast knabenhaften Brüste bedeckte. Und wie immer trug sie Jeans. Ob auch etwas anderes in ihrem Kleiderschrank zu finden war?
«Dann leg ich gleich los», begann Nicole und schaute sich neugierig in der Wohnung um. Sie liess sich von Raul zeigen was alles zu reinigen war. Als er ihr alles erklärt und die Reinigungsutensilien überreicht hatte, legte Nicole los und Raul verabschiedete sich für eine Trainingsstunde in seinen Laufschuhen. «Ich gehe an die frische Luft solange die Sonne noch nicht zu sehr brennt», meinte er. Dann verliess er die Wohnung und legte in lockerem Laufschritt los. Nicole machte sich an die Arbeit. Sie war froh, sich so ein wenig zusätzliches Geld verdienen zu können. Zudem konnte sie ganz diskret ein wenig in Rauls Utensilien stöbern, ohne dass es aufdringlich war. Schliesslich war sie zum Ordnung schaffen und sauber machen hier. Doch ihre weibliche Neugierde war in manchen Momenten doch auch vorhanden.
Bereits zwei Stunden später brannte die Sonne noch unerbittlicher vom Himmel. Nicole war dabei, sich um das Badezimmer zu kümmern. Die Ablagen bei der Dusche waren leergeräumt und gereinigt, als Nicole Schritte und heftiges Schnaufen vernahm. Unmittelbar danach stand Raul schweissüberströmt vor ihr. «Hi», begrüsste er sie gutgelaunt aber einigermassen erschöpft und komplett durchschwitzt. «Bist du gut vorangekommen?» «Klar doch», erwiderte Nicole und zeigte ihm stolz die frisch gereinigte und angenehm duftende Küche. «Ich habe eben das Bad in Angriff genommen», meinte sie.
«Uff. Ich benötige dringend eine Dusche. Warte noch einen Moment mit dem Bad», meinte Raul und sah sie verschmitzt an. «Du bist auch ganz schön durchgeschwitzt», neckte sie ihn. Raul grinste: «Na, du hast aber auch eine sportliche Leistung erbracht. Dein Shirt ist verschwitzt wie nach einem Marathon», neckte er zurück. Dabei musterte er seine Kollegin ungeniert vom Scheitel bis zur Sohle.
«Komm – zu zweit duschen spart Wasser», meinte er unvermittelt und zog Nicole an seinen durchschwitzten Körper. «HEY!, so war das nicht …» Raul verschloss die letzten Silben aus ihrem Mund mit einem Kuss auf ihre Lippen und zog sie an sich. «Das geht auf Überzeit …» feixte er und schon fanden seine Hände den Weg unter ihr Shirt und zogen es ihr über den Kopf.
Keine Minute später standen zwei Körper eng umschlungen unter der Dusche und spülten sich unter dem Wasserstrahl der Dusche den Schweiss von ihren Körpern. Dann begann Raul sich mit seinen Lippen den Weg von Nicoles Stirn und Nase über Mund und Halsbeuge zu ihrer Brust zu bahnen. Unendlich zärtlich küsste er ihre sanften Rundungen bis sich ihm ihre Nippel lust- und freudvoll entgegen streckten. Derweil fanden seine Finger den Weg zu ihrer Körpermitte, welche sich unruhig zu bewegen begann. Sanft strich er über ihren Venushügel, fand ihre Schamlippen und teilte sie sanft, während Nicole sich ihrem Verführer lustvoll entgegen drückte. Unvermittelt überkam Raul das Gefühl, seine Erektion liesse ihn gleich explodieren.
Er massierte Nicole sanft und liess langsam und lustvoll einen Finger in ihren Schoss hinein gleiten. Ihre feuchte Wärme umschloss seinen Finger und er spürte deutlich die Kontraktionen, mit welchen sie seinen Finger sanft massierte. Dann ging er vor ihr auf die Knie und hob ihr rechtes Bein über seine Schulter, damit er sie mit dem Mund ungehindert reizen konnte. Sanft strich seine Zunge durch ihre Schamlippen, hoch zu ihrem Kitzler, welchen er genussvoll umspielte. Immer heftiger wurden ihre Zuckungen und ihr stöhnen. Mit dem sanft ihre Lustgrotte penetrierenden Finger entlockte er Nicole höchste Lustgefühle. Raul sog den Duft ihres Schosses ein. Wie oft hatte er davon geträumt, seine Kollegin in die Arme schliessen und verführen zu dürfen.
Bereits nach kurzer Zeit schüttelte ein erster Orgasmus ihren Körper und liess Nicole laut seufzen. «Nimm mich. Ich will dich!», stöhnte sie ihm entgegen. Noch immer auf den Knien weilend, hielt Raul seine Eroberung fest, damit sie nicht zusammenklappte wie ein Schweizer Taschenmesser. Langsam erhob er sich, umarmte sie sanft und flüsterte ihr ins Ohr: «Erst bist aber du an der Reihe».
Nicole atmete tief durch, biss sich lächelnd auf die Lippen und stellte die Dusche ab. «Komm», flüsterte sie ihm zu und zog ihn aus der Dusche. Tropfnass wie sie waren, ging es von dort direkt ins nebenan liegende Schlafzimmer, wo sie ein noch einigermassen zerwühltes Bett empfing. Sie drehte Raul mit dem Rücken zum Bett und gab ihm einen sanften Schubs, welcher ihn rücklings aufs Bett beförderte. Die Wasserspuren am Boden kümmerten sie nicht. Das Aufwischen ging schliesslich auf Überzeit, wurde ihr doch eben angekündigt.
Seine heftige und fast unwirklich aussehende Erektion entlockte Nicole ein Lächeln. Sofort stieg sie über ihre Eroberung. Schnell fanden sich ihre Lippen und Zungen. Nicole küsste Raul leidenschaftlich. Gleichzeitig reizte sie seine Erektion mit ihrem sanft kreisenden Schoss zusätzlich. «Weisst du, dass ich oft von dir geträumt habe?», verriet sie ihm zwischen den leidenschaftlichen Küssen. Raul lächelte sie an. «Genau so wie ich? Das darfst du auch weiterhin tun du kleines Luder, aber nun lassen wir erst unsere Träume Wirklichkeit werden. Du gefällst mir. Du riechst so gut. Du bist eine wunderschöne Frau», schmeichelte er ihr.
Dann begann Nicole langsam und genussvoll den Tanz ihrer Sinne. Ihre Zunge fand vom Scheitel bis zur kleinen Zehe jeden Zentimeter seines Körpers um diesen genussvoll zu verwöhnen. Ihre steifen Nippel und ihre feuchte Körpermitte reizten seine Haut zusätzlich und trieben Raul beinahe zum Wahnsinn. Als Nicole über ihn stieg und seine Männlichkeit langsam in ihre vor Verlangen triefende Höhle versinken liess um den Tanz der Leidenschaft zu vollenden, stöhnte Raul innert kürzester Zeit auf vor Erlösung und verströmte sich zuckend in ihr. «Das ging jetzt aber viel zu schnell», lächelte sie ihn an. «Das war erst der Anfang», erwiderte er flüsternd.
Erschöpft lagen sie sich in den Armen und erholten sich vom eben Erlebten. «Hey. War’s das nun?» fragte Nicole verträumt. «Das war der Anfang», meinte Raul. «Nun versuchen wir es noch einmal mit Gefühl.» Sanft zog er Nicole in seinen Arm, hielt sie fest und reizte mit Mund und Nase ihre empfindliche Halsbeuge. «Du riechst gut …» hauchte er ihr ins Ohr. «Dito», antwortete sie.
Nicole begann auch ihrerseits Raul sanft zu küssen. Erst am Ohr, dann in der Halsbeuge … und Zentimeter für Zentimeter wanderten ihre Lippen wiederholt über seinen Körper und begann alsdann seine Männlichkeit zu küssen und liebkosen, während ihre Hände sanft seine Testosteronduft verströmenden Kugeln massierten.
Raul drehte sich zur Seite und zog Nicole an den Beinen zu sich, damit auch er Zugang zu ihrem Lustzentrum erhielt. Eine gefühlte Ewigkeit lang liebkosten sie sich gegenseitig mit ihren Lippen und Zungen. Es hörte sich an wie ein Schrei der Befreiung, als Nicole wiederholt laut aufstöhnte und mit ihren Oberschenkeln Rauls Kopf festklemmte.
Sie drehte sich auf den Rücken und wies ihn an, sich auf sie zu setzen. Mit einem sanften aber bewussten Druck auf sein Hinterteil zog sie Raul nun zu sich heran, bis seine Männlichkeit bequem von ihren Lippen umschlossen werden konnte. Während sie mit der Zunge sein empfindliches Bändchen reizte, massierte ihre Hand seinen wieder erstarkten und beinahe berstenden Schaft. Mit der anderen Hand verwöhnte sie sich selbst und gab dabei ihren ganz eigenen Rhythmus vor, welcher immer mal wieder von kurzen, selbst gewählten Pausen unterbrochen wurde.
«Ich bin schon wieder soweit» stöhnte Raul ihr entgegen. Nicole lächelte ihn mit gut gefülltem Mund an und begann einen Endspurt, welcher seinen Höhepunkt mit einem zweiten, heftig zuckenden und gefühlt unendlich lange verströmenden Orgasmus in ihrem Mund beendete. Raul atmete tief durch. «Wow! Das war intergalaktisch!», hauchte er.
Verschmitzt lächelte sie ihn an und verstrich sich die Reste seines Ergusses genussvoll auf ihren knabenhaften Busen, während sie den Duft seiner archaischen Männlichkeit tief in sich aufnahm.
«Ich glaube, ich sollte bei dir Zuhause das Reinigungsprogramm noch abschliessen», begrüsste Nicole ihren Arbeitskollegen am nächsten Morgen. Raul lächelte verschmitzt und zwinkerte ihr zu. «Schitt – eigentlich wollte ich nie eine Beziehungskiste mit einer Arbeitskollegin anfangen», flüsterte er zu sich selbst. Aber es war geschehen und weder Raul noch Nicole bereuten was passiert war. Beide fühlten sie es. Das war der Anfang einer Beziehung und kein spontanes, erotisches Abenteuer.
«Hey. Ich bin keine Frau für eine Nacht», gab Nicole Raul in der Kaffeepause zu verstehen. Raul lächelte sie an. «Ich hatte bisher leider nie eine Nacht mit dir. Aber dich nehme ich gerne für ganz viele Nächte. Das gestrige Vormittagsprogramm war einsame Spitze. Was ich erleben durfte war unendlich schön. Heute Abend bei dir? Oder magst du den Abend für dich haben?» Nicole nickte ihm mit einem süffisanten Lächeln auf den Lippen zu: «Um 19 Uhr bei mir.»
Raul entsorgte seinen Kaffeebecher in den dafür vorgesehenen Eimer und wandte sich wieder seiner Arbeit zu.
Frisch geduscht und angezogen, bewaffnet mit belegten Broten, einer gut gekühlten Flasche Rosé-Wein sowie guter Laune klingelte Raul nach Feierabend bei Nicole. «Die Tür steht offen!», rief es aus dem Inneren, worauf Raul in Nicoles Reich eintrat. Eine schlichte Wohnung, bestehend aus einem kleinen Flur, von welchem eine Türe vermutlich ins Schlafzimmer und die andere ins Badezimmer führte. Vorne wies eine Türe mit Glasfüllung in den Wohnbereich mit einer kleinen Einbauküche. Neben dem Fenster gab es eine Balkontüre. Draussen auf dem Balkon konnte Raul einen Tisch und Stühle erkennen sowie ein Möbel, welches etliche Utensilien sowie zwei Töpfe mit Gewürzkräutern beherbergte.
Raul wurde vom Lächeln seiner bezaubernden Nicole empfangen. Erst legte er die belegten Brote auf die Küchentheke, Nicole stellte den Wein in den Kühlschrank. «Hunger?», fragte sie ihn. «Ja». Dann schlossen sie sich erst sanft in die Arme, um sich gleich darauf innig zu küssen, zu drücken und zu liebkosen. «Du – ich denke wir ziehen die Nachspeise vor», murmelte Raul ihr ins Ohr, um gleich darauf sinnlich an ihrem Ohr zu knabbern. «Du kitzelst mich …», kicherte Nicole.
Raul führte Nicole in den Flur und öffnete die seitliche Türe. «Nächste Türe», flüsterte Nicole ihm ins Ohr und drückte sich heftig an ihn. Raul führte sie ins Schlafzimmer, wo ein schmales Doppelbett, ein Nachtschrank sowie ein Kleiderschrank das Zimmer schon beinahe ausfüllten.
«Lassen wir uns gemeinsam aufs Bett fallen?» fragte Raul. «Besser nicht. Bei meinem Bett knallen die Latten reihenweise aus dem Rost, wenn man sich zu stark bewegt», kicherte Nicole.
Raul grinste sie an. «Dann wirst du erst einmal ruhiggestellt.» Langsam zog er ihr das Shirt über den Kopf und bewunderte den nackten Körper welcher sich darunter verbarg.
Anschliessend schob er seine Hände in ihre Jeans und zog diese mitsamt dem Slip nach unten. Nicole liess dies genussvoll mit sich geschehen. So wie Gott sie schuf stand sie da und beobachtete amüsiert, wie Raul sich in Windeseile aus seinen Kleidern schälte.
Langsam senkten sie sich auf die Bettstatt und genossen es, sich Haut auf Haut zu spüren. «Tu nichts – schliesse die Augen und lass dich verwöhnen» hauchte sie ihm ins Ohr. Langsam gingen ihre Hände und ihre Lippen auf Wanderschaft über den Körper des Mannes, welcher das Leben von Nicole nachhaltig in Beschlag zu nehmen begann.
«Du bringst mich um den Verstand», hauchte Raul sie an. «Deinem Verstand blas ich gleich den Marsch», grinste sie zurück und bemächtigte sich genussvoll seiner Männlichkeit, welche vor lauter Vorfreude zu explodieren drohte. Ihre Lippen umschlossen den pulsierenden Schaft und mit ihrer Zunge reizte sie die sensiblen Stellen, welche sie sorgsam erkundete und entdeckte. Mit Hilfe eines Kunstgriffes mit dem massierenden Zeigefinger, eroberte sie innert kürzester Zeit seine Sinne und liess Raul mit einem heftigen Orgasmus in ihren Mund explodieren. «Das alles funktioniert, ohne dass mein Bett auseinanderfällt», grinste Nicole ihn an.
Nach einer Pause, welche sie sich eng umschlungen gönnten, wurde die gegenseitige Begierde erneut geweckt.
Raul sah sich neugierig im spartanisch eingerichteten Schlafgemach um und angelte sich einen regenbogenfarbenen Seidenschal, welcher an der Türe des Schrankes hing.
«Dreh dich auf den Bauch», wies er Nicole an. Sie folgte ohne nachzufragen seinem Befehl. Alsdann schlang er den Schal um einen der Gitterstäbe am Bett und mit den übrig gebliebenen Enden umwickelte er sorgsam, aber mit dem notwendigen Druck, ihre Handgelenke.
Sanft begann er eine wohltuende Nackenmassage, was ihrer Kehle wohlige Laute entlockte. Mit wenig Druck massierte er ihren Rücken. «Drück gerne ein wenig mehr», wies Nicole ihren Liebhaber an. «Und im Nachtschrank findest du noch so etwas wie Massageöl.» Raul holte das Massageöl hervor, wärmte es in seiner Hand auf und begann ihren Rücken und ihr Gesäss zu massieren und zu kneten. «Dafür brauchst du mich nicht zu fesseln», feixte Nicole ihn an. Raul grinste still vor sich hin, begann die Oberschenkel zu massieren und arbeitete sich langsam bis zu den Füssen runter. Er küsste sanft ihre Zehen und massierte auch diese hingebungsvoll.
Dann legte er ihre Beine aufs Bett zurück und spreizte diese leicht auseinander, als er mit seinen Händen den Weg zurück an ihre Oberschenkel fand. Er legte seine Hand auf Nicoles Gesäss und begann mit dem Mittelfinger sanft ihren Damm zu massieren. Genussmomente später suchte er sich den Weg weiter zu ihrem Lustzentrum, welches er mit Zeige- und Mittelfinger druckvoll zu massieren begann.
Er spürte die erst sanften, dann immer intensiver werdenden Kontraktionen, welche er in dem weiblichen Schoss auslöste. Auch die Laute von Nicole waren unüberhörbar. Und als er mit dem Daumen in sie eindrang, begann sie ihm ihr inzwischen bebendes Becken entgegen zu heben. «Komm zu mir, erlöse mich … Bitte!» flehte sie ihn an.
Raul griff sich ein Kissen und schob es unter das Becken von Nicole. Dann dehnte er ihre Beine auseinander, brachte sein Becken in Position und drang kraftvoll in den vor Begierde feuchtheiss pulsierenden Schoss seiner Geliebten ein. Nicole sog gut hörbar Luft ein und stöhnte laut auf vor Begehren. «Ja. Stoss mich … Bitte!» stöhnte sie und klammerte sich mit den Händen an den Gitterstäben des Bettes fest, während er sie mit archaischer Kraft penetrierte und ihre Lustknospe gleichzeitig mit den Fingern bearbeitete. Kurze Zeit später explodierte sie mit einem lauten Schrei, während ihr Unterleib sich zuckend und unkontrolliert zusammenzog. Raul machte eine kurze Pause um sich alsdann in langsamen und genussvollen Bewegungen der Erreichung des eigenen Höhepunktes zuzuwenden, was nicht lange dauerte. Er stockte kurz, zog sich aus Nicole zurück und verströmte sich zuckend auf ihrem Rücken.
Erschöpft legte Raul sich an die Seite von Nicole. «Bindest du mich auch wieder los?», fragte sie ihn mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen. Raul küsste ihr die Schweissperlen von der Stirn, öffnete den Knoten des regenbogenfarbenen Schals und ermöglichte, dass er Nicole nun umarmen und an sich drücken konnte. «Du bist ein klein wenig verrückt», hauchte sie ihm ins Ohr. «Du machst mich ein klein wenig wahnsinnig verrückt», antwortete er.
Eng umschlungen kuschelten sie zusammen und nach einiger Zeit hatten sich Puls und Kreislauf der Liebenden beruhigt.
«Dusche?», fragte Nicole. Raul nickte. Und da die Dusche bei Nicole zu klein war, stellte erst sie sich unter das erfrischende Wasser. Während Raul sich danach ins kleine Badezimmer begab, zauberte Nicole einige Brote und den kühlen Roséwein auf den Tisch.
«HEY. Das fühlte sich extrem geil an, dir absolut ausgeliefert zu sein. Dass Fesseln so antörnend sind, hätte ich mir nie vorstellen können», sinnierte Nicole, währenddem sie Raul das Glas mit Wein nachfüllte. «Es gibt noch einiges was wir versuchen können. Natürlich nur, wenn du das auch magst», gab Raul zur Antwort und zwinkerte ihr vielversprechend zu.
«Es ist Wochenende. Morgen ist ausschlafen angesagt. Wollen wir uns heute Abend verwöhnen lassen und Essen gehen?», fragte Nicole in der Kaffeepause. «Ja das passt», meinte Raul und fragte sie nach ihren Vorlieben.
«Ich liebe Italienisch, Chinesisch, Spanisch, … und eigentlich alles was gut gekocht ist. Und du?», fragte Nicole zurück. Zum Ende wurde entschieden, dass sie sich überraschen lassen und sich vom Hunger und ihren Sinnen leiten lassen wollten.
Treffpunkt war am frühen Abend bei Raul. «Frisch geduscht und schick gemacht», ergänzte Nicole ihre Abmachung und zwinkerte ihm zu.
Und so zogen sie als Paar los um sich an diesem Abend nach einem Bummel durch die Gassen, mit den in der Zwischenzeit geschlossenen Einkaufsgeschäften, kulinarisch verwöhnen zu lassen.
«Gefalle ich dir heute Abend?», fragte Nicole. Sie war stolz darauf, für einmal nicht in Jeans, sondern in einem knallroten, luftigen Mini-Faltenrock und einem ärmellosen, jedoch hoch geschlossenen schwarzen Shirt ausgehen zu können.
Raul streckte seinen Arm um sie ein wenig auf Distanz betrachten zu können und gab einen anerkennenden Pfiff von sich. «Ich muss mal nachfragen, ob ich dich auch ohne Waffenschein ausführen darf.», feixte er.
Raul als auch Nicole genossen es, Hand in Hand zu bummeln, sich die Auslagen anzusehen und sowohl schöne Kleider als auch wertvollen Schmuck und Uhren bestaunen zu können. «Magst du das auch?», fragte Nicole. «Was?», fragte Raul zurück.
Nicole lehnte ihren Kopf an seine Schulter. «Weisst du», begann sie. «Wir sind beide nicht mit Geld gesegnet. Aber ich bummle ganz gerne, schau mir die Auslagen an und träume davon, wie ich mich fühlen würde, wenn ich mir den teuersten Schmuck, das schönste und teuerste Kleid und noch mehr leisten könnte.»
Und auf Rauls fragenden Blick fuhr sie fort: «Keine Sorge; ich erwarte nicht, dass du mich mit alldem eindeckst. Ich denke, es würde mich nicht glücklicher machen als ich bin.» Dann flüsterte sie ihm zu: «Heute Abend habe ich ein ganz feines Ensemble auf meiner Haut. Spitzenhöschen und Spitzen-BH. Doch davon sollst du noch ein klein wenig träumen. Das kommt erst später …»
Zum Ende des Essens flüsterte Nicole Raul ins Ohr: «Du. Ich muss mal für kleine Mädchen. Bestellst du uns zwei Espressi? Und die Rechnung?» Raul sah sie ungläubig an. «Du warst doch eben noch bei mir auf Toilette?» Nicole stand auf und verschwand in die untere Etage. Kurz nachdem sie zurückkehrte, brachte der Kellner den fein duftenden Kaffee und die Rechnung auf dem Servierbrett. «Du bist eingeladen, denn du hast noch einiges gut bei mir. Aber mein Geldbeutel steckt in deiner Handtasche. Reichst du ihn mir bitte rüber?», forderte er Nicole auf.
Sie griff in ihre Handtasche, reichte ihm seinen Geldbeutel und bemerkte dabei nicht, dass ihr dabei etwas zu Boden fiel. Sehr wohl aber dies der aufmerksame Kellner welcher sich sofort bückte. Er errötete und wirkte sehr verlegen, als er ihr das schwarze, mit Spitzen besetzte Nichts überreichte. Nicole nahm es mit einem verschmitzten Lächeln in Empfang und gleichzeitig legte sich eine verlegene Röte über ihr Gesicht.
Raul hingegen verstand nicht was zwischen den zwei Menschen passierte. Aber er registrierte sehr wohl, dass beide irgendwie verlegen und peinlich berührt wirkten. Ungläubig und eben auch unwissend schüttelte er den Kopf und bezahlte die Rechnung.
«Kannst du mir erklären was das da eben war mit dem Kellner?», fragte er, nachdem sie das Lokal verlassen hatten.
Nicole lächelte ihn an. «Ich habe dir doch erzählt das ich ein neues Unterwäsche-Ensemble angezogen habe. Und das juckte und zwickte mich so sehr, dass ich eben nochmals zur Toilette ging, das Höschen auszog und es in die Handtasche steckte. Und als ich dir eben deinen Geldbeutel reichte, fiel mir das sündige Teil zu Boden. Ich bemerkte das nicht, der Kellner jedoch sehr wohl. Erst nachdem er es beim Aufheben in der Hand hielt, erkannte er was er in seiner Hand hielt.»
Raul benötigte einige Sekunden um genau einzuordnen was er da eben gehört hatte. Dann griff er seiner Liebsten unauffällig unter den Minirock. «Wow. Da versperrt gar nichts den Weg zu meinem Paradies», zwinkerte er ihr zu.
Sie schlenderten gut gelaunt zum nahen Fluss und suchten sich eine Bank aus, von welcher sie sowohl die Lichter der Stadt als auch den Fluss sehen konnten. Vereinzelt schlenderten Spaziergänger an ihnen vorbei, welche sie kaum beachteten. «Zeig mir mal den kleinen schwarzen Sündenfall», forderte Raul sie auf. Nicole öffnete ihre Handtasche und reichte ihm das Spitzenhöschen. Raul nahm es entgegen und drückte es gegen seine Nase. «Mmh… Es riecht ganz nach neu und es riecht auch ein klein wenig nach Nicole», sagte er. Dann begann er das kleine Wunder in schwarzer Spitze genauer zu betrachten. Bereits nach kurzer Zeit fand er auch den Grund, weshalb das Ding so sehr juckte und zwickte. An der Etikette war ein Rest des Nylonbändchens hängen geblieben, mit welchem im Laden die Preisanschrift festgemacht war.
Er zog sein Taschenmesser hervor und schnitt das Bändchen sorgfältig weg. «Nun ist dein Höschen fachmännisch juck- und zwickfrei gemacht.» Er reichte es Nicole. Sie wollte es sich gleich wieder anziehen. Doch Raul hielt sie an der Hand fest. «Nein, ich finde es brutal erotisch und es geilt mich richtig auf, mit dir so ausgehen zu dürfen. Steck es wieder in die Handtasche.»
Nicole sah ihn einen Moment ungläubig an. «Echt jetzt? Und wenn ein Windstoss kommt und mir den Rock anhebt?» «Dann fände ich es gleich doppelt geil. Zudem ist es ohnehin ein String. Da macht dies kaum einen Unterschied. Komm. Irgendwo wartet noch ein wenig Unterhaltung für uns.»
«Gib acht, die Stiege ist steil und es sind hohe Tritte.» Tatsächlich waren die Stufen in das Kellerlokal mit Namen «Paradies» sehr steil und vermutlich fast doppelt so hoch wie Treppenstufen üblicherweise waren.
«Geh du vor mir», raunte Nicole. «Sonst sieht mir auf der Treppe jeder untern Rock.» Raul grinste, nahm gleich zwei Stufen gleichzeitig und bevor Nicole den ersten Tritt fertig runter gestiegen war, wartete Raul bereits unten an der Treppe und beobachtete mit viel Genuss, wie Nicole die Stufen runter stieg. «Fiesling», raunte sie ihm zu als er sie an die Bar begleitete.
Sie bestellten zwei Drinks und genossen die Musik, die Zeit und den Blick auf die Tanzfläche. «Magst du?», fragte Nicole. Raul stieg vom Barhocker und half auch Nicole runter. Sie fühlte sich nun ein wenig gehemmt. Und nach einer Zeit auf der Tanzfläche meinte Raul zu ihr. «Sieh nur; der Boden ist verspiegelt und wenn ich den richtigen Winkel erhasche, so kann ich dir untern Rock sehen.» Nicole errötete sogleich und wollte wieder zurück. «Nichts da», widersprach Raul. «Das sieht kein Mensch. Und wenn, so ist es einfach nur paradiesisch oder zumindest absolut menschlich.»
Nach zwei Musiktiteln tauschten sie mit einem anderen Pärchen die Partner und setzten sich dann später mit ihnen zusammen in eine der Lounges welche sich im hinteren und eher ruhigeren Teil des Lokals befanden.
«Wollen wir die Telefonnummern tauschen? So können wir uns ein andermal wieder treffen», schlug Nicole vor. Sie verstand sich gut mit Manuela und auch Raul war angetan von Ernst.
«Mal sehen ob wir es schaffen uns wieder einmal zu begegnen. Wir fänden es schön euch besser kennen lernen zu dürfen», konstatierte Raul den Abend zu vorgerückter Stunde, als alle das Bedürfnis verspürten, sich langsam auf den Nachhauseweg zu machen.
Als sie das Lokal verlassen hatten, atmeten sie erst einmal frische Luft in ihre Lungen. «Hey. Das war ein schöner Abend. Danke», bedankte sich Nicole bei Raul. Auch er war sehr angetan von dem Abend und fragte sie, ob sie einverstanden wäre, mehr Kontakt zu Manuela und Ernst pflegen wollen. «Ja gerne», meinte Nicole. Wir verstanden uns prächtig. Zudem habe ich Manuela von meinem Missgeschick mit dem Höschen erzählt», grinste sie. «Aber ich habe davon kein Wort zu Ernst gesagt», antwortete Raul. «Das ist dein Ding und ich stelle dich nicht unnötig bloss.»
«Manuela ist beim hinaus gehen direkt hinter mir gestanden auf der steilen Treppe. Sie meinte, man habe nur wenig sehen können. Aber geil fühlt es sich auf jeden Fall an, so ohne Höschen auszugehen.» Sie machten sich Arm in Arm auf den Weg nach Hause und fielen in Rauls Wohnung müde und glücklich ins Bett.
«Das Paradies war paradiesisch schön. Der Sonntag lässt sich aber eher zäh an. Schau mal nach draussen …», bemerkte Raul und stellte Nicole eine Tasse Kaffee ans Bett. Vom nahen Kirchturm erklang das Geläut zum Ende der Messe. Somit war es etwa elf Uhr. Ein Blick aus dem Fenster bestätigte es: Der Sonntag begann bedeckt und nach dem warmen bis heissen Samstag schien sich die Sonne bis zum Mittag Zeit zu geben. Bis es jedoch soweit war, fühlte sich das Wetter eher schwül an. Ob es noch eine Abkühlung geben würde? Oder bahnte sich ein Sonntag an, welcher einem wiederum an die frische Luft trieb?
Beide schlürften sie an ihren Kaffee-Pötten und liessen langsam die Lebensgeister erwachen. «Ich fühlte mich gut am gestrigen Abend. Danke!», begann Nicole und kuschelte sich nah zu Raul.
Er stellte seinen Kaffee-Pot ab und zog Nicole zu sich. «Ich danke Dir, meine Liebe. Es war richtig schön. Und vielleicht haben wir mit Manuela und Ernst neue Kollegen gefunden. Was denkst du?» Nicole zuckte mit den Schultern. «Das wird sich weisen. Im Alltag und in der Realität fühlt sich ein Kontakt oft ganz anders an. Aber ich lasse mich gerne auf die Beiden ein. Mir waren sie sehr sympathisch und ich möchte sie bald wieder sehen.»
Raul sah fragend zu Nicole und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. «Wollen wir aufstehen und sie fragen ob sie bereits ein Sonntagsprogramm definiert haben?» Nicole nickte, legte aber nochmals den Kopf auf ihr Kissen und zog die Decke über ihre Beine. Raul wälzte sich gemütlich aus dem Bett und stellte sich unter die Dusche. Die Tür zum Bad liess er offenstehen. Nicole hörte, dass er sich rasierte. Anschliessend hörte sie die Dusche. Sie liess derweil ihre Gedanken nochmals durch die Ereignisse der letzten Tage gleiten. Emotional war viel passiert in ihrem Leben …
Ein sanfter Kuss auf ihre Stirn holte sie von ihren Gedankenausflügen zurück. «Wie magst du dein Ei?», fragte Raul. «Unbefruchtet», grinste Nicole zurück.
Raul lachte und warf ihr ein Duschtuch entgegen. «Geh du duschen. Ich kümmere mich um frische Energie für den Tag!»
«Wollen wir unsere Neueroberungen anfragen wie die Aktien stehen?», fragte Raul und biss genussvoll in sein Aufbackbrötchen.
Nicole nickte. «Erst will ich aber noch meine Wohnung aufsuchen um mir frische Kleider anzuziehen. Ich fühle mich nicht sonderlich wohl in den getragenen Klamotten vom gestrigen Abend.»
Nach dem verspäteten Frühstück setzte Raul Nicole auf den Lenker seines Fahrrades und sie pedalten in klassischer Manier und unter neugierigen, wenn nicht gar eifersüchtiger Blicke verschiedener Passanten zu ihrer Wohnung.
Während Nicole sich umzog, kontaktierte Raul Ernst und fragte, ob sie Lust hätten den Sonntag gemeinsam zu verbringen. «Wir wollen mit dem Auto ausfahren. Kommt ihr mit?», war die Antwort, welche Ernst zurück funkte.
Nicole stellte sich vor ihrem Schrank und zog frische Kleider über. Raul hing derweil lässig in den Türrahmen gelehnt und beobachtete Nicole. Sie stand nackt vor dem Schrank und wühlte sich durch ihre Kleider. «Ginge es nach mir so könnten wir den Sonntag bei dir verbringen und toben bis dein Lotterbett sich in Einzelteile zerlegt.»
Nicole, inzwischen mit Unterwäsche bekleidet vor dem Badezimmerspiegel, sah fragend zu Raul: «Und? Was wird mit den Beiden oder unterhalten wir uns alleine?» Raul klärte Nicole auf indem er ihr die SMS vorlas welche er eben erhalten hatte.
«Ok. Frag, ob ich Jeans oder das kleine Schwarze anziehen soll. Wir sind dabei!», strahlte sie zurück.
Raul tippte auf seinem Handy und kurze Zeit später erhielt er die Antwort: «2005er Ford Mustang».
«WOW! Ich darf mein Petticoat ausführen!», strahlte Nicole, hüpfte zurück ins Schlafzimmer und zog eine lange Schachtel unter ihrem Bett hervor. «Da ist mein Rockabilly-Schätzchen drin versteckt», strahlte sie Raul an. Dann zog sie die eben übergezogene Unterwäsche wieder aus und zog sich eine weisse Panty mit Spitzenbesatz sowie einen passenden BH an. «Wenn schon, dann mit Klasse und Stil. Ich freue mich richtig darauf, meine roten Punkte mal wieder ausführen zu dürfen.» Sie zog sich ihren weissen Petticoat mit den roten Punkten über die Knie hoch. Raul zog ihr sorgsam den Reissverschluss auf der Rückseite des Kleides zu. «Und jetzt noch den passenden Lippenstift», sinnierte sie und bemerkte nicht, wie Raul sie mit dem Handy fotografierte und das Bild an Ernst weiterfunkte.
«Und? Gefall ich dir? Nimmst du mich mit in diesem Outfit?», neckte Nicole Raul und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Natürlich mit Lippenstift-Abdruck. Raul schüttelte den Kopf: «Du bist zu scharf für diese Welt!», flüsterte er ihr zu und schloss sie in den Arm.
Kurze Zeit später machten sie sich auf den Weg zum vereinbarten Treffpunkt beim nahen Bahnhof.
Manuela und Ernst warteten bereits vor einem wunderschön aufpolierten Ford Mustang. Kein Oldtimer, aber sehr attraktiv und äusserst gepflegt. Der silbergraue Lack glänzte und die roten Lederpolster vermittelten einen dezenten Luxus.
«WOW! So eine coole Karre. Wo hast du die ausgegraben?», entfuhr es Raul und er strich bewundernd über den polierten Lack der Carrosserie. «Das nenne ich mein Hobby. So muss ich mich nicht zu weit vom Berufsalltag als Automechaniker entfernen. Übrigens: 4,6 Liter V8 und 305 PS. Und schau mal die Reifen … Ich bin ein fast schon krankhafter Reifenfreak.» Raul nickte bewundernd. «Mein Hobby findet meist mit Laufschuhen oder Pedalen an den Füssen statt. Auto habe ich mir bisher keines geleistet.»
«Aber dein zweites Hobby ist mindestens so heiss», meinte Ernst und sah mit bewundernden Blicken zu Nicole. Raul lächelte: «Du brauchst deine Liebste aber auch nicht zu verstecken. Es ist ein schöner Zufall, dass unsere beiden Damen im Rockabilly Kleid daherkommen.»
Dass Raul und Ernst das möglichst diskret so vereinbart hatten, konnten sie nicht lange verschweigen. «Los kommt. Fahren wir «oben ohne» solange das Wetter noch was hergibt», forderte Ernst seine Freunde auf und klappte den Sitz nach vorne, damit die Damen hinten Platz nehmen konnten.
Nicole und Manuela kletterten nach hinten und liessen sich genussvoll in die weichen Lederpolster sinken.
Und während sich die Herren der Schöpfung bei der Fahrt durch die sanfte Hügellandschaft über Autos, Logistik und Ferienpläne unterhielten, ging es in der zweiten Reihe um Kunden von Nicole, Pensionären auf der Station in welcher Manuela arbeitete und darüber, welcher Lippenstift am besten hält. All dies stets mit einer manchmal sanfteren und dann wieder stärkeren Brise Wind um die Ohren. Je nachdem, wie stark Ernst mit dem Auto Fahrt aufnahm. Und aus der Musikanlage des Autos dröhnte immer eine Portion Sound aus den 60ern auf die Ohren.
«Wo fahren wir eigentlich hin?», wollte Nicole nach einer Zeit wissen. «Lass dich überraschen», meinte Ernst und fügte hinzu: «Aber ich verspreche dir, dass ihr Damen euch das schöne Outfit nicht umsonst angezogen habt.»
Die Rockabilly Five, Elvis Presley, Janis Martin und Eric Clapton begleiteten die Truppe in ein unauffälliges Quartier in der Stadt beim See. «Kommt!», forderte Ernst seine Fahrgäste auf. «Jetzt gibt es was auf die Ohren und auf den Magen.»
Raul und Nicole schauten sich fragend an und folgten in das Gebäude, welches eher Ähnlichkeit mit einem ehemals sozialistischen Plattenbau als einer Kultur- oder sonstigen Stätte aufwies.
«Hier rein?», fragte Nicole und zog die Augenbrauen fragend in die Höhe. «Ja klar, lasst euch überraschen und ich hoffe ihr mögt das Ambiente in dem Schuppen.»
Ganz hinten in einem kahlen Flur welcher sich angenehm kühl anfühlte, fand sich eine Garderobe sowie eine breite Nussbaumtür. Ganz dezent konnte man das wummern von Musik hören.
Ernst zog die Türe auf und sofort drang die Fortsetzung der Musik welche im Auto aus den Lautsprechern erklang an die Ohren der Eintretenden.
Das Ambiente in dem Lokal war ganz auf Rockabilly getrimmt. Schwarzweiss gekachelter Boden, eine lange Bar und hinten im Raum eine wunderbare Jukebox. Dahinter fand sich ein Billardtisch und die grosse Tafel an der Wand präsentierte das Speise- sowie Getränkeangebot. Der Raum war mit einer Anzahl kleinerer und grösserer runder Metalltische möbliert. Etwas mehr als die Hälfte hiervon besetzten bereits Anwesende und die meisten Gäste waren stilecht zur präsentierten Zeitepoche gekleidet und aufgestylt.
«Die Speisekarte ist einfach. Es gibt Burger mit und Burger ohne Pommes. Dazu trinkt man Bier, Cola oder Wasser», erklärte Ernst die gastronomische Kultur des Hauses.
Bereits eine Viertelstunde später zelebrierten die vier Hungrigen die Kunst des Burger Essens ohne eine allzu grosse Schweinerei neben dem Teller und auf den Kleidern zu hinterlassen. Die eisgekühlte Cola war das passende Getränk dazu.
«Aber eigentlich sollten wir noch ein wenig Zeit an der frischen Luft verbringen», meinte Raul und sah mit beinahe sehnsüchtigem Blick nach draussen. «Au ja. Bewegung ist immer gut», meine Nicole. Sie erhob sich und schritt tanzenderweise zum Wirt, welcher nach einem kurzen Gespräch ein Lächeln aufsetzte und ihr verheissungsvoll zunickte.
«It’s Time to Rock ‘n’ Roll », rief der Wirt mit der Schmalzlocke in den Raum. Sekunden später wurde die Musik lauter gedreht. «WOW! Ist das geil oder ist das geil!?», entfuhr es Nicoles Lippen und sie sah zu Raul rüber. Er erhob sich, stellte sich vor Nicole hin und fragte: «Ist es erlaubt, junge Frau?»
Im 4/4-Takt schwangen sie, erst noch ein wenig zögerlich und von Takt zu Takt eine Spur sicherer, die ersten Schritte und bald darauf Figuren auf den gefliesten Boden.
Nach dem zweiten Titel gesellten sich zwei weitere Paare hinzu und so entstand ein spontaner Tanznachmittag für die anwesenden Rockabilly-Anhänger.
Eine Cola und ein Bier später tanzten fast alle Paare. Damit das Bild auch stimmig war, hingen selbstverständlich eine Hand voll Tanzbären an der Bar und ergötzten sich an den wehenden Petticoats sowie den hüpfenden Tanzpaaren.
In einer Tanzpause setzte sich Raul zu Ernst hin. «Sag mal, ist Rockabilly voll dein Leben?» Ernst schaute Raul an und nickte. «Ja, leider schon.» «Warum sagst du leider?» «Weil es Manuela manchmal ein wenig viel wird. Und mein Auto wird mir manchmal auch ein wenig viel. Wenngleich ich alles selber daran reparieren kann, so bleibt es ein kostspieliger Spass.» «Ich kenne das», erwiderte Raul. «Nicole hat mit ihrem Auto auch einen teuren Budgetposten. Deshalb verzichte ich vorläufig auf diesen Spass und trete für meine Fortbewegung gerne in die Pedale. Aber … Es ist echt cool hier, wenngleich ich die Sonnenstunden sonst lieber am See verbringe.» Ernst sah auf die Uhr: «Wollen wir noch zum See fahren?»
Raul winkte Nicole zu sich her und nach kurzer Diskussion beschlossen die Vier, dass es noch zum See gehen soll.
«Ein sonniger Sonntag ohne Sprung ins Wasser ist für mich nur ein halber Sonntag!» rief Nicole als sie sich ins Auto setzte.
Manuela und Ernst sahen sich fragend an. «Badesachen? Fehlanzeige meine liebe Nicole», bemerkte Ernst. Nicole lachte. «Benötigen wir das? Wir kennen eine ruhige Ecke an welcher es sich auch textilfrei schwimmen lässt.»
Raul lotste Ernst durch drei Dörfer, über einen unbewachten Bahnübergang und dann durch einen Feldweg zu einem kleinen Wäldchen direkt am See. Ernst bemühte sich, seinen Wagen ohne aufsetzen über den holprigen Feldweg zu führen.
Bereits beim Verlassen des Autos zog sich Nicole die Schuhe aus und mehr hüpfend als gehend zog es sie richtiggehend zum Wasser. Manuela schaute fragend zu den beiden Männern, welche sich verschmitzt angrinsten.
«Dann mal ab ins Wasser mit uns», rief Raul und sprintete die wenigen Meter bis zum Wasser. «Kommt ihr auch?» fragten Nicole und Raul fast gleichzeitig und schauten zurück. Dann schloss Raul seine Liebste in die Arme und küsste sie leidenschaftlich.
«Mit oder ohne?» grinste Raul Nicole an. «Hey! Ich trage mein edles Pettycoat.» Das war für Raul Antwort genug und er begann Nicole aus dem Kleid zu schälen, wobei er fast jeden Flecken Haut küsste, welchen er beim ausziehen des Kleides frei legte.
Und als Nicole nackt vor ihm stand, tat sie es ebenso. Die irritierten Blicke von Manuela und Ernst nahmen sie dabei gar nicht wahr.
Hand in Hand liefen sie über die Steine zum Wasser und bereits nach wenigen Metern tauchten sie in den See ein und schwammen prustend vom Ufer weg.
«Kommt ihr nun auch oder bleibt ihr wie ein Rentnerpaar am Ufer stehen und studiert die Flora und Fauna hier am See?»
Nach kurzem Zögern entledigten sich auch Manuela und Ernst ihrer Kleider und stiegen ins Wasser.
«Sorry. Das haben wir noch nie so spontan gemacht», erklärte Ernst das Verhalten von seiner Freundin und von ihm. «Kein Problem. Es ist nie zu spät tolle Dinge zu wagen», antwortete Nicole und tauchte genussvoll unter um dann rund zwanzig Meter entfernt prustend wieder aufzutauchen.
«Wasser scheint euer Element zu sein, nicht wahr?» fragte Ernst. «Ja klar, Nicole und ich lieben es, uns in der Natur zu bewegen und uns Wind, Wasser und der Sonne auszusetzen.»
«Das sieht man euch auch an» bemerkte Manuela. «Ich wünschte mir eine solch schlanke Figur wie Nicole sie hat.» «Und ich hätte gerne ein wenig mehr erotische Schwungmasse am Po und an der Brust» entgegnete Nicole lachend.
Einige Zeit später legten sich die vier Nackten an den Uferstreifen vom See und liessen ihre Körper von der Nachmittagssonne streicheln.
«Dafür lohnt es sich zu leben und zu sein», resümierte Nicole und legte sich zufrieden zurück. Ernst liess seinen Blick genussvoll über ihren Körper gleiten und meinte dann:
«Sag mal. Seid ihr immer so freizügig und unbefangen?»
Nicole lächelte und antwortete; «Ja, eigentlich schon. Wir waren beide schon nackt als wir die Welt erblickten. Und wir haben auch sonst gerne Spass zusammen. Kuscheln und Sex und so …»
«Da sind wir eher konservativ unterwegs», meine Manuela. «Ehrlich gesagt kostete es mich eben ein wenig Überwindung, mich einfach so auszuziehen vor euch.»
«Na, dann komm mal mit uns campen. Wir suchen immer mal wieder FKK-Camps auf. Da fühlst du dich vielmehr komisch, wenn du angezogen bist», sinnierte Raul. Nicole ergänzte; «und vor allem versöhnst du dich mit allen Unvollkommenheiten deines eigenen Körpers, wenn du siehst wie sich andere Menschen textilfrei präsentieren.»
Manuela warf einen fragenden Blick zu Ernst rüber. «Warum nicht?» antwortete dieser. «Wenn wir da nicht allzu weit zu fahren brauchen?»
Nicole lachte: «Das ist eine Frage der Ansprüche. Wir könnten auch mal hier an diesem Platz ein Lager aufschlagen und eine extrem romantische Nacht erleben.» Dabei lächelte sie verschmitzt zu Raul rüber, welcher sich ein stilles Grinsen nicht verkneifen konnte.
Manuela und Ernst sahen fragend zu ihrem befreundeten Paar rüber. «Nun ja. Wenn wir alleine sind, ist meist auch Raum für Kuscheleinheiten. Und hier fühlen wir uns stets so herrlich ungestört.»
«Meinetwegen. Tut euch keinen Zwang an», provozierte Ernst und heimste sich damit einen strafenden Blick von Manuela ein. «Keine Sorge. Wir wollen euch nicht eifersüchtig machen», gab Nicole spontan zurück und küsste Raul sanft auf die Stirn. Alsdann erhob sie sich, nickte Raul zu und sprang mit leichten Schritten über die Steine ins Wasser, wo sie alsdann, in gekonnter Kraultechnik, Strecke auf dem See machte. «Bis vor zwei Jahren war sie im Schwimmverein. Ich habe keine Chance ihr auch nur annähernd zu folgen», erklärte Raul und unterbrach so die staunenden Blicke von Manuela und Ernst. «Und was macht sie sonst noch so …», fragte Manuela. Raul sinnierte kurz: «Im letzten Urlaub hat sie sich das Diplom als Rettungsschwimmerin geholt. Sie fährt ein Auto welches zu teuer ist für sie und sie ist die beste Liebhaberin nördlich und südlich des Äquators. Genügt das?» Manuela grinste: «Und du?» «Ich bin ein schlechter Schwimmer, ein begnadeter Radfahrer und Läufer, ein schlechter Tänzer und habe dafür die beste Liebhaberin nördlich und südlich des Äquators an meiner Seite. Aber nun müsst ihr mal erzählen was euer Gegenüber so kann», schloss Raul seine Ausführungen.
Manuela grinste: «Ernst ist die Liebe meines Lebens und der Vater meiner noch nicht geborenen Kinder. Er ist ein Autonarr und liebt Sport … vor allem vor dem Fernseher!»
«Und Manuela ist die beste Pflegerin der Welt. Wer auf ihrer Station in der Seniorenpension liegt, will nicht mehr nach Hause zurück. Und sie streicht die besten Brote zu Bier und Formel 1 oder erster Liga im Fussball», schloss Ernst und küsste Manuela sanft auf die Stirn.
Kurz darauf kehrte Nicole zurück und stieg einigermassen ausser Atem aus dem Wasser. «Das dürfte etwa ein Kilometer gewesen sein», meinte sie und setzte sich pudelnass zu Raul. «Fünf Minuten ruhen und trocknen lassen, dann können wir meinetwegen nach Hause zurück», schloss sie.
«Manometer – machst du aus allem einen Wettkampf?» feixte Manuela zurück und lehnte sich genüsslich an Ernst.
«Ja, das ist schon so. Ich will mich immer wieder beweisen und fühle mich dann selber gut dabei. Ist vermutlich so eine Macke von mir. Aber beginnt das nun bitte nicht tiefenpsychologisch zu sezieren. Solches Zeugs mag ich nicht.»
Manuela grinste. «Ich wünschte, ich spürte diesen Drang auch in mir. Stattdessen pflege ich ganz genüsslich meine erotische Schwungmasse.» Raul grinste. «Na und? Du siehst doch gut aus. Deine Rundungen sind an den richtigen Stellen und so gesehen bist du jederzeit eine Sünde wert. Oder wie siehst du das Ernst?» Er nickte, kuschelte sich an Manuela und schwärmte, «ich mag auf keinen Zentimeter an dir verzichten.»
«Kommt und lasst uns aufbrechen bevor es zu erotisch wird. Zudem brauche ich eine Dusche mit wohlriechendem Duft für meine Haut», sagte Nicole. Sie erhob sich, schüttelte ihr Petticoat aus und schlüpfte, nackt wie sie war, hinein. «Dann fahren wir zu dir. Ist das ok?», äusserte Ernst.
Mit den Schuhen in der Hand stieg Nicole die Stufen zu ihrer Wohnung hoch und öffnete die Tür. «Fühlt euch wie Zuhause. Raul offeriert euch etwas Flüssiges bis ich geduscht bin.»
Sodann verschwand sie im Schlafzimmer, zog sich aus und hüpfte rüber ins kleine Badezimmer. Kaum hatte sie sich unter die Dusche gestellt und den Strahl der Duschbrause auf ihren Körper gerichtet, spürte sie den Luftzug, welcher sich ergab, wenn die Türe sich öffnete. «Darf ich auch?», fragte Manuela leise. Ohne eine Antwort abzuwarten, entkleidete sie sich und stieg zu Nicole unter die Dusche.
«Sorry. Hier ist’s verdammt eng. Viel Platz kann ich dir bei mir nicht bieten», äusserte Nicole. Manuela stellte sich dicht hinter ihren Rücken und rieb sich Duschmittel in die Hände. Alsdann begann sie Nicole den Rücken damit einzureiben, während das Duschwasser auf ihre Körper prasselte. Als der Rücken eingeseift war, legte sie ihre Hände auf Nicoles Bauch und rieb auch diesen ein während sie sich genüsslich an ihrem Rücken rieb. Langsam aber stetig liess sie ihre Hände auf Wanderschaft gehen, ohne den Druck von Nicoles Rücken zu nehmen. «Wow. Das fühlt sich geil an» stöhnte Nicole. Während eine Hand die empfindliche Stelle ihrer Brust reizte, fand die andere Hand den Weg zu ihrem Schoss. «Darf ich?» Nicole schluckte leer und nickte bejahend. Manuela liess ihre Finger sanft über ihren Schoss gleiten und reizte genussvoll die Perle, welche sich ihr richtiggehend entgegenstreckte. Ein stöhnen entfuhr Nicoles Kehle. Und als Manuela zwei Finger in ihren Schoss steckte, drohten Nicole die Beine wegzuklappen. Zum Glück stand Manuela hinter ihr und hielt sie fest. Ihren Kopf hatte sie auf die Schulter ihrer Duschpartnerin gelegt und konnte so zusätzlich die empfindliche Halsbeuge mit Zärtlichkeiten eindecken.
Kurz nachdem sie ihre Hand von der linken zur rechten Brust wechselte, um auch diese liebkosen zu können, begann Nicole heftig zu atmen und biss sich heftig auf die Lippen. Ein so noch nie erlebter Orgasmus schüttelte sie durch und liess ihren Hals und ihr Gesicht heftig erröten. Instinktiv biss sie Manuela in den Unterarm, welcher sich unter ihrer Schulter hindurch zur Brust streckte. Nach einer kurzen Verschnaufpause drehte sie sich und drückte sich Bauch an Bauch an ihre Partnerin. Sanft wurde nun Manuela auf Hals und Mund geküsst.
«Jetzt bist du an der Reihe … aber ich habe da nicht viel Erfahrung», erklärte sich Nicole und biss sich auf ihre Lippen. Alsdann begann sie genussvoll den üppigen Busen von Manuela mit den Lippen zu liebkosen. Mit der Zunge neckte sie die rechte Brustwarze, währenddem sie sich mit ihren Fingern langsam zu ihrem Schoss vortastete. Dann küsste sie sich sanft den üppigen Körper hinab und verweilte genüsslich auf dem Venushügel von Manuela, welcher von einem feinen blonden Flaum bedeckt war.
Manuela wollte Nicole das Duschmittel reichen. Doch diese drückte die Hand mit einer sanften Bewegung weg. «Ich will erst den Duft deines Körpers riechen», hauchte sie mit kratziger Stimme und tauchte mit Zunge und Nase vollends in Manuelas Schoss ein.
Sanft rieb sie ihre Nase am Schoss und reizte ihre Freundin mit der Zunge. Manuela stöhnte ein kehliges und langgezogenes «schööön» und seufzte tief. Nicole strich mit den Fingern sanft über die triefend nasse Körpermitte und tauchte mit zwei Fingern langsam aber bestimmt in Manuela ein. Mit dem Daumen spreizte sie die Schamlippen ein wenig, um ihrer Zunge den Zugang zu ihrer Perle zu ermöglichen. Es waren kurze spitze Schreie welche Manuela von sich gab, als die Penetration so stark war, dass sie sich an der Duschstange festhalten musste um nicht auf die Knie zu fallen. «Gott war das geil!» schnaubte Manuela erschöpft und half ihrer Freundin auf die Beine. Innig und fest umarmten sie sich und fühlten gegenseitig den Herzschlag, welcher bei beiden Frauen mehr als nur fühlbar war.
Nicole drückte sich Duschmittel in die Hand und begann ihre Freundin sorgsam einzuseifen. «Das hast du dir verdient.» Anschliessend duschten sie sich gegenseitig nochmals ab und stiegen frisch duftend aber sehr erschöpft aus der äusserst beengenden Dusche.
Raul und Ernst sahen die Beiden belustigt an. «So sauber möchte ich von euch auch mal geduscht werden …», grinste Raul. «Warte da mal ein wenig. Es gibt im Moment bestimmt kein warmes Wasser mehr in der Therme» erwiderte Manuela schelmisch, zwinkerte ihm mit einem tiefen Blick zu und folgte Nicole ins Schlafzimmer.
Die Woche begann mit dem ganz normalen Alltag. Dieser war bei Nicole und Raul geprägt von der Arbeit beim Detaillisten, bei Manuela in der Seniorenpension, sowie für Ernst in der Autogarage.
Und weil die Zeit und das Erlebte vom Wochenende bei allen so sehr haften blieb, trafen sie sich am Mittwoch nach Feierabend auf ein kühles Getränk im örtlichen Biergarten.
«Und? Habt ihr das Wochenende gut verdaut?», fragte Ernst in Richtung von Nicole und Raul. Sie grinsten sich an. «Oh ja; wir haben es noch einmal Revue passieren lassen», gab Raul von sich. Manuela und Ernst sahen sich fragend an: «Revue passieren?». «Joo… Ich durfte dann auch nochmals unter die Dusche. Nicole hat mich sehr gut eingeseift und unterstützt.» Manuela wurde rot im Gesicht und zwinkerte ihrer Freundin zu. Raul erzählte weiter: «Und dabei hat mir meine Liebste erklärt, dass sie eine leicht bisexuelle Neigung an sich entdecken durfte. Ich glaube, für diese Entdeckung darf ich Manuela dankbar sein.»
Ernst hackte derweil gelangweilt auf seinem Handy rum. Dann fragte er in die Runde: «Sagt mal: In zwei Wochen haben wir Urlaub. Wollen wir gemeinsam etwas planen oder habt ihr bereits gebucht?»
«Wir spannen unser Zelt in Frankreich auf», antwortete Nicole. Dabei geniessen wir Sonne, Wind und Wetter auf unserer Haut – nahtlos.» «Das haben wir noch nie gemacht», antwortete Manuela und sah fragend zu ihrem Liebsten rüber. «Wir könnten das mal versuchen», meinte Ernst und nachdem er die Adresse erfahren hatte, begann er sofort Informationen und Bilder zu dem Zeltplatz am Atlantik zu suchen. «Wenn es euch zu langweilig wird, so könnt ihr jederzeit euer Zelt abbrechen und woanders hinfahren», meinte Raul gelassen.
Wieder zuhause zurück meinte Manuela zu Ernst: «Um ehrlich zu sein, meine Gebärmutter kam echt ins Wallen als sich Nicole und Raul so selbstverständlich auszogen am See.