Reale Kurzgeschichten - Jil-Maria Burger - E-Book

Reale Kurzgeschichten E-Book

Jil-Maria Burger

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  • Herausgeber: epubli
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2016
Beschreibung

Manche Männer fühlen sich dem falschen Geschlecht zugehörig oder lieben es, sich weibliche Kleidung anzuziehen und sich zu schminken., machen es in den eigenen Wänden oder gehen auch in der Öffentlichkeit. Für jene, aber auch für Transvestiten, Crossdresser oder Liebhaber von fantasievollen Geschichten, habe ich diese Kurzgeschichten geschrieben. Die Geschichten spielen in der Gegenwart, Zukunft und Vergangenheit. Viel Spaß beim Lesen, Jil-Maria.

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Seitenzahl: 215

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Reale

Kurzgeschichten

Texte: © Copyright by Jil-Maria Burger

Umschlaggestaltung:

© Copyright by Jil-Maria Burger

Verlag: Jil-Maria Burger

Ansbacher Str. 72

10777 Berlin

[email protected]

Druck: epubli, neopubli GmbH, Berlin

1. Auflage: Juni 2016

Bonnie and Clyde

Dieter war ein super Kumpel, den ich bereits aus der Schule kannte. Zwei Jahre älter war er, wesentlich kräftiger gebaut und größer als ich und wir lebten in einer homosexuellen Beziehung zusammen. Wie ich, hatte er keinen Job und war ständig pleite. Wir lebten beide von der Stütze. Von ihm ließ ich mich überreden, eine Bank zu überfallen. Die zwei Pistolen besorgte er und mit schwarzen Strickmützen mit zwei Augenöffnungen, klappte es auf Anhieb wunderbar. Von den ersten erbeuteten dreißigtausend D-Mark kauften wir uns ein gebrauchtes Wohnmobil und richteten es ein. Dieter machte Pläne für weitere Überfälle in anderen Städten. Damals waren die Bankschalter noch nicht so abgesichert wie heutzutage.

Dieter hatte plötzlich die Idee, mich zur Tarnung optisch zu verändern. Sehr erbaut war ich von seinem Vorschlag anfangs nicht, aber dann fügte ich mich. Er war der Chef.

Beim nächsten Banküberfall in einer Kleinstadt, konnte man später in der Zeitung von einem Gangsterpärchen lesen. Hatte Dieter mich doch zuvor in eine Frau verwandelt. Mit Minirock, Bluse und kurzer Lederjacke, Nylonstrümpfen, bunten weiblichen Freizeitschuhen und einer schwarzen Perücke, deren langen Haare aus der Strickmütze am Hals herausquollen. Durch die Schaumstoffpolster am Hintern, seitlich in der Strumpfhose und im Büstenhalter, hatte ich auffallend weibliche Rundungen. Man nahm mich als eine kleine Frau wahr. Während Dieter mit vorgehaltener Pistole die D-Mark forderte, stand ich schweigend im Eingangsbereich der Bank, gab einen Schuss in die Decke ab und hielt mit meiner Waffe die Bankbesucher in Schach, die sich auf den Boden legen mussten. Mit Gesten machte ich es ihnen klar, sprach kein einziges Wort dabei.

Schnell erreichten wir wieder das geklaute Auto, fuhren in die Nähe des geparkten Wohnmobils vor den Ort, setzten das Auto in Brand und fuhren fort. Dieter nannte sich Clyde und mich Bonnie, wenn wir uns für einen Überfall kleideten. Wie das amerikanische Gangsterpärchen am Anfang des vorigen Jahrhunderts. Er wollte auch, dass ich mich jetzt ständig weiblich kleidete und mich schminkte. Das liebte er, ging sehr zärtlich mit mir um und küsste mich oft, was nicht unangenehm war, mir sehr gut gefiel. Er trieb es wunderbar mit mir in dem Bett. Ich war jetzt nur seine kleine Bonnie, seine devote Freundin. In dem Kleiderschrank des Wohnmobils hatte ich inzwischen einige Kleider, Dessous, Pumps und ging nur noch als eine Frau gekleidet in die Öffentlichkeit. Wir waren sehr erfolgreich und auch in den Medien wurden wir Bonnie und Clyde genannt. Vor jedem Raubüberfall erkundeten wir sorgsam die Umgebung. Nie wurde eine der Geiseln verletzt. Nur einmal lieferten wir uns eine Verfolgungsjagt mit der Polizei und entkamen mit dem entwendeten schnellen BMW. Bei den Überfällen in der gesamten Bundesrepublik erbeuteten wir sehr viel Geld. Als es für ein sorgloses Leben reichte, setzten wir uns ins Ausland ab. Hatten kein Problem die D-Mark in Euro umzutauschen, flogen auf die Bahamas, kauften dort ein Haus am Meer und betrieben gemeinsam eine kleine Bar am Strand.

Auch hier war ich Dieters Mädchen, wollte ich sein Schätzchen sein. War immer in femininer Kleidung, geschminkt und mit eigenen langen, schwarzgefärbten Haaren. Ich unterzog mich einer Östrogen-Hormonbehandlung und ließ einige Operationen an mir vornehmen, die mich fraulicher machten. In meinen gekauften Papieren stand bald der Vorname Jane und wir heirateten in Las Vegas. Es ist zu schön, sein geliebtes Frauchen zu sein und ich bin glücklich und zufrieden mit meinem Leben an seiner Seite. Die kriminelle Vergangenheit ließen wir hinter uns.

Die aufregende Geschichte meiner Verweiblichung

In einem sogenannten Frauenhaushalt wuchs ich wohlbehütet auf. Als einziger Junge mit meinen zwei Schwestern Gabi und Gitta, zwei und vier Jahre älter als ich. Ich wurde als das Peterle von allen Frauen verwöhnt, war ich doch das Nesthäkchen. Da war natürlich meine Mutter, die alleine den kleinen Krämerladen führte, nachdem mein Vater kurz vor meiner Geburt an einem Herzleiden gestorben war. Er kam mit dieser Krankheit aus langer Kriegsgefangenschaft zurück. Dann waren da noch die Oma, die Uroma im Altenteil, Mutters hübsche jüngere Schwester Tante Erika, die im Haushalt half und sich auch um uns Kinder kümmerte und die Tante Gertrud, die Mutter beim Verkauf im Laden unterstützte. Schon bald stellte ich fest, dass sie alle, bis auf meine Schwestern, anders gebaut waren als ich. Mich faszinierten die großen Brüste, die sie hatten. Diese wollte auch ich haben.

Einmal sah ich Tante Erika nackt, als ich durch das Schlüsselloch der Badezimmertür schaute. Sie hatte riesengroße Brüste und das Ding, das ich da unten zum Pipimachen hatte, hatte sie merkwürdigerweise nicht. Nur ein behaartes Dreieck war da zwischen ihren Oberschenkeln. Als ich an einem Samstag in der Zinkwanne stand und sie mich abseifte, zeigte ich ihr, wie schön ich mit meinen Pipimann hoch und runter wippen konnte und sie fand das lustig und lachte. Sie beugte sich beim Waschen über mich, ich schaute in ihren Ausschnitt und griff mit der Hand an ihren Busen. Sie zog ihren Ausschnitt etwas an der Brust herunter und ich durfte beide berühren und an ihrer Brustwarze nuckeln, was sie sicher sehr schön fand, denn sie stöhnte, verdrehte lächelnd ihre dunkel geschminkten Augen mit den langen schwarzen Wimpern und ich war überglücklich. Keine Gelegenheit ließ ich jetzt aus, um heimlich Brüste zu beobachten. Mich interessierte auch, womit sie gehalten wurden. Immer mit diesen zwei zusammenhängenden runden Stoffdingern an den dünnen Trägern, die hinten eingeharkt wurden. Bei Mutter, Oma und Tante Gertrud waren sie fleischfarbig oder weiß, bei Uroma nur fleischfarbig und ihr Teil bedeckte den ganzen Oberkörper bis über die Hüften. Tante Erika aber hatte welche mit zarter Spitze und in den unterschiedlichsten Farben, sie gefielen mir am Besten. Sie trug auch immer hauchdünne Strümpfe an ihren Beinen, mit einer hinteren Naht. In dieser Nachkriegszeit, musste ich die zu klein gewordene Kleidung meiner Schwestern auftragen. Aber manchmal konnte man erkennen, dass es Mädchensachen waren, wie zum Beispiel der rote Pullover von Gabi mit dem aufgestickten Blümchen. Als meine Schwestern größer wurden, trugen auch sie diese Büstenhalter, wie die zwei runden Dinger genannt wurden. Auch Gabi, obwohl bei ihr noch keine Beulen zu sehen waren. Als Gabi mich einmal erwischte, als ich heimlich einen ihrer Büstenhalter anprobierte, lachte sie, stopfte mir ein Paar Socken in die Schalen, zog mir ein niedliches Kleidchen von sich an, weiße Kniestrümpfe kamen an meine Beine und ihre schwarzen Lack-Spangenschühchen passten mir. Sie nannte mich scherzhaft Schwesterlein Petra und ich durfte mit ihr und ihren Puppen spielen, was ich ganz toll fand. Das machten wir dann öfter, auch mit Gitta zusammen, die mich wundervoll mit dem Tuschkasten schminken konnte. Gitta erzählte mir lächelnd, ich würde auch einen hübschen Busen bekommen, wenn ich größer werden würde, ich glaubte es ihr und konnte kaum erwarten, dass ich älter wurde. Aber das konnte ich viel später in der Schule natürlich nach dem ersten Sexualunterricht vergessen. Mutter war geschockt, als ich mir zum fünften Geburtstag eine Babypuppe und einen Büstenhalter wünschte. Sie schenkte mir nur ein rotes Feuerwehrauto, das ich sofort enttäuscht zur Seite legte. Einmal trat Tante Erika in Gabis Zimmer, sah mich in einem Kleidchen, schön geschminkt und mit einer Schleife im Haar. Sie fand mich sehr hübsch, sagte aber meiner Schwester, sie sollte es nicht übertreiben, das Peterle wäre doch im Grunde ein Junge.

Die Zeit verging, es folgten Kindergarten und Schule. Ich wurde oft von den anderen Jungen gehänselt, weil ich kleiner, zarter gebaut war als sie und auch längere blonde Haare hatte. Ich fühlte mich darum mehr zu den Mädchen hingezogen und spielte mit ihnen ihre Spiele, Springseil und Viereckhüpfen statt Cowboy und Indianer. Die Jungen machten sich lustig über mich, wenn ich einen Ball von oben und nicht von der Seite warf wie sie. Zum Fasching in der dritten Klasse, hatten meine Schwestern mich, ständig dabei kichernd, in ein kleines Indianermädchen verwandelt und ich fühlte mich sehr wohl in dieser Verkleidung. Die Jungen lästerten natürlich, wollten meinen roten Mund küssen, aber die Mädchen fanden mich als Squaw ganz toll, so hübsch geschminkt, mit rotem Nagellack und einem Stirnband mit einer bunten Feder in der langen Schwarzhaarperücke. Meine eigenen Haare waren auch schon sehr lang, was meiner Mutter nicht besonders gut gefiel, aber sie tolerierte es. Unter meiner Jungenkleidung trug ich jetzt immer heimlich einen dünnen roten BH, den ich der Gitta aus dem Schrank geklaut hatte.

Tante Erika, die im ersten Stock des dreistöckigen Hauses meiner Mutter wohnte, erzählte ich mein Geheimnis. Manchmal durfte ich in ihr Bett kriechen und neben ihr im gepolsterten kleinen BH und dem niedlichen Nachthemd mit Rüschen und Blumenmotiven schlafen, was sie beides für mich gekauft hatte. Meist schlief ich mit dem Kopf unter ihrem großen Busen ein. Sie schmuste und streichelte mich sehr sanft, weil das Frauen gerne miteinander machen würden, klärte sie mich auf. Sie erzählte mir, dass sie Männer überhaupt nicht mochte, sie nur die Frauen liebhatte. Ich verstand das, denn ich mochte die Jungen in meiner Klasse ja auch nicht besonders. Ich beobachtete, dass oft eine entzückende Frau zu ihr am Abend hochging, in ihrer Wohnung verschwand und erst am Morgen diese wieder verließ. Meine Oma sagte einmal zu mir, ihr Jungelchen sähe mit seinen langen Haaren wie ein Mädelchen aus. Sie war damals bei Kriegsende aus Königsberg zu uns in die kleine Stadt an der Ostsee gekommen. Mein Opa war bei der Flucht umgekommen, als die Flüchtlinge von Flugzeugen beschossen wurden.

Später als Teenager in der Disco, tanzte ich immer mit den Mädchen, die eine große Oberweite hatten. Oft durfte ich beim Küssen ihre weichen Brüste anfassen, was mich sehr erregte. Es gab aber auch welche, die das eklig fanden, wenn ich es tat. Jetzt bat ich Gabi, mir von meinem Taschengeld aufregende Büstenhalter und Unterhöschen mit Spitze zu kaufen, was sie dann auch tat.

Meine Mutter hatte längst ihren Laden aufgegeben und an einen Friseur vermietet. Nach der Realschule begann ich meine Lehre in diesem Friseursalon. Ich erhielt mein erstes Lehrlingsgehalt und gab manches Geld für Dessous, Nylons und Kosmetik aus. Anfangs war es mir peinlich, wenn ich mir Frauensachen kaufte, aber das gab sich bald. Bis ich Neunzehn war, lebte ich diese Neigung nur heimlich aus, das änderte sich dann, als die Evi, eine der jungen Friseurinnen aus dem Salon mich zu sich nach Hause einlud, nachdem ich ihr von meiner Leidenschaft erzählt hatte. Ich durfte dort am Abend ein goldenes Kleid von ihr anziehen. Sie legte mir einen sehr engen Sport-BH an, griff in meinen Ausschnitt und zog mein Brustgewebe nach oben. Ein tolles Dekolleté hatte ich danach. Sie schminkte mich und setzte mir eine herrliche lange Lockenperücke auf.

Meine inzwischen große Dessous-Sammlung durfte ich ihrem Kleiderschrank vor meiner Mutter in Sicherheit bringen. Sie färbte meine dunkler gewordenen Haare wieder hellblond. Auch zupfte sie mir die Augenbrauen dünner. Auch besorgte sie mir Silikonbrüste. Evi wurde meine Busenfreundin und sie stellte mich als ihre Freundin Susanne vor, als wir in einer Disco waren, in der nur Frauen miteinander tanzten. Ich als ein Mädchen in sexy Kleidung, von Evi aufreizend geschminkt und mit blonden Haaren. Beim langsamen Tanzen drückte Evi mich fest an sich und küsste mich oft sehr intensiv und ich fand das wunderschön und aufregend. Ich hatte das intensive Gefühl, ein Mädchen zu sein, wenn auch ein lesbisches Mädchen. In der Nacht wollte sie mich vernaschen, so nannte sie es. Was sie dann auch sehr schön tat, nachdem ich eines ihrer Negligés angezogen hatte und es war wundervoll, von ihr geküsst und mit einem Dildo befriedigt zu werden. Ich war jetzt ein Mädchen und schrie hell auf, als das Vibrieren immer schneller wurde in meinem Po.

Meine inzwischen langen Haare band ich im Salon zu einem Zopf und meine Bewegungen wurden mit der Zeit immer femininer, wie auch meine Betonungen beim Sprechen. Das fiel auch meinem Chef auf, aber er hatte nichts dagegen, hatte er doch selbst einen Freund, der sich ähnlich bewegte und ihn manchmal wie eine Frau gestylt im Salon besuchte. Bei einem Urlaub mit Evi in Thailand erhielt ich Brustimplantate, endlich hatte ich selbst einen großen Busen, wie ich es mir immer gewünscht hatte. Auch eine Operation an meinem Kehlkopf machte meine an sich schon hohe Stimme noch höher. Evi bezahlte alles für mich.

Bei einer Veranstaltung der Friseurinnung, nahm ich hübsch geschminkt und in einem festlichen schwarzen Paillettenkleid meinen Gesellenbrief als die Susanne entgegen, nachdem ich als der Peter zur Überreichung aufgerufen worden war. Mit dabei waren Mutter, Oma und Tante Erika, die sich inzwischen damit abgefunden hatten, dass aus ihrem Peter eine Susanne geworden war.

Drei Jahre danach machte ich meinen Meisterbrief und übernahm den gut gehenden Friseursalon mit fünf Angestellten von dem Meister, der in Rente ging. Damals war ich gerade fünfundzwanzig Jahre alt geworden. Die Kunden blieben mir treu und sprachen mich mit Frau Susanne an. Sie wurden von mir ausschließlich natürlich in weiblicher Kleidung bedient und hofiert. Evi wurde meine Geschäftsführerin in einem weiteren Salon einige Straßen weiter. Die leergewordene Wohnung neben dem Salon baute ich aus und gründete dort eine Boutique, die Tante Erika übernahm. Sie lief von Anfang an sehr gut. Es machte mir viel Spaß mit Erika und Evi zusammen, die schöne, exklusive weibliche Kleidung und die Assessors beim Großhandel einzukaufen.

Dann trat der Manfred in mein Leben. Er hatte eine gut gehende Anwaltskanzlei, sah attraktiv aus, war Bi und hatte ein von vor seinem Nachnamen. Bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung lernte ich ihn kennen. Es war Liebe auf den ersten Blick, als er mich zum Tanzen aufforderte und mich fest an sich drückte beim langsamen Tanzen. Anfangs trafen wir uns heimlich in seinem Haus am Stadtrand. Beim ersten Besuch schenkte er mir eine wunderschöne Halskette und ein sehr teures Parfüm. Er war der erste Mann, der es mir besorgte, mit dem ich wunderbaren Sex hatte. Unwahrscheinlich gut küssen konnte er und ging sehr zärtlich mit mir um. Die unterschiedlichsten Sexstellungen lernte ich durch ihn kennen. Besonders gerne trieb er es mit mir in der freien Natur, im Wald, auf der Wiese oder im Steinbruch. Er kannte viele tolle verschwiegene Orte in der Stadt und der Umgebung, die er auch schon mit seinem Exlover aufgesucht hatte, wie er mir beichtete.

Meine äußere Erscheinung hatte sich noch mehr ins Weibliche verändert. Permanent-Make-ups um Augen, Mund und an den Augenbrauen, wie auch eine Unterspritzung der Wangen, eine Nasenkorrektur und eine Lippenaufspritzung, machten mein Gesicht noch femininer, aber ohne dass es maskenhaft wirkte. In mühevoller Kleinarbeit hatte meine Kosmetikerin mir einzelne, lange Wimpern dauerhaft befestigt. Eine Botoxbehandlung war nicht nötig, ich hatte einen makellosen Teint im Gesicht ohne irgendwelche Falten. Auch spritzte mir ein Arzt seit geraumer Zeit weibliche Hormone, die durch Östrogenpillen unterstützt wurden.

Evi akzeptierte meinen neuen Liebhaber, nachdem ich ihr von ihm erzählt hatte. Wollte sie doch auch, dass ich das „Weiblichseingefühl“, wie sie es nannte, dadurch noch intensiver erleben konnte. Der Wunsch, an mir eine geschlechtsangleichende Operation vornehmen zu lassen, wurde in mir immer größer und Manfred war damit einverstanden. Mach es noch einmal mit mir, bevor du endgültig meine Geschlechtsgenossin wirst, sagte Evi lachend, aber bitte ohne Kondom diesmal und ich tat es. Wir beide nur im durchsichtigen Negligé und es war wieder wunderschön mit ihr.

Dann nach zwei Monaten war es endlich soweit und ich kam in die Klinik, die diese OP ausführen konnte. Ich war glücklich, als danach der Verband abgenommen wurde und ich anstelle eines Penis dort unten wundervolle Schamlippen sah. Meine Familie stand an meinem Klinikbett, hatten viele Blumen mitgebracht und wünschten mir einen guten Heilungsverlauf. Hallo kleine Schwester, sagten meine Schwestern und Tante Erika hatte Tränen in den Augen. Meine Mutter meinte etwas wehmütig, nun könnte Peterle ihr keine Enkel mehr schenken. Das hörte auch Evi und überraschte alle mit der Nachricht, dass sie im vierten Monat schwanger war und die Susanne die „Erzeugerin“ wäre. Alle fielen sich in die Arme und lachten, auch ich musste lachen und es tat mir etwas weh im Schritt. Manfred gab mir einen Kuss und meinte lakonisch, jetzt wäre ich nicht nur eine Frau geworden, sondern auch noch eine Mutter dazu. Er bot Evi an, zu uns in das geräumige Haus zu ziehen.

Nach der Wundheilung „entjungferte“ Manfred mich zärtlich. Durch die üblichen Bestätigungen meines Arztes und zweier Psychologen erhielt ich auch Papiere mit meinem weiblichen Vornamen Susanne. Evi lebte jetzt bei uns und brachte ein niedliches Mädchen zur Welt, das bei der Taufe den Vornamen Petra erhielt und mit zwei liebevollen Müttern und einem tollen Vater aufwuchs. Evi blieb in dem Haus, während ich mich wieder um die inzwischen vier Friseursalons kümmerte. Ein Jahr später, im Hochsommer, wurde mein Name noch einmal umgeschrieben, weil ich in einem wunderschönen weißen Hochzeitskleid von Manfred in der weißen Kirche am See geehelicht wurde und den Namen Susanne von Westerhall erhielt. Es war eine Doppelhochzeit, auch Tante Erika heiratete ihre Lebensgefährtin Sybille. Alle Familienmitglieder und Freunde waren zugegen, bei der anschließenden wundervollen Feier im Garten des Hauses mit einem Feuerwerk bei Einbruch der Dämmerung. Gegen Mitternacht trug mich Manfred über die Türschwelle des Hauses. Ich durfte eine aufregende Hochzeitsnacht erleben und war überglücklich.

Camouflage

Seit langer Zeit litt ich unter Dermatitis. Mein Hautarzt bemühte sich redlich mit Cortison und Salben, mir die Beschwerden zu nehmen und nach einer Weile verschwand der Juckreiz, wie auch die Schwellungen, aber die hässlichen Narben und Rötungen blieben. Das wäre unheilbar, sagte der Arzt. Ich trug probehalber ein stark deckendes Make-up auf und ich mochte mich wieder etwas mehr leiden. Leider fiel es natürlich auf und ich vermied es, als ein Mann mit dem Make-up in die Öffentlichkeit oder sogar zur Arbeit zu gehen. Zuhause machte ich es öfter. Eine feste Freundin fand ich nicht, erhielt nur manchmal Mitleidsbekundungen von den Mädchen.

Von meinem Nachbarn Franz wusste ich, dass er ein Transvestit war. Er sprach mich im Treppenflur an und meinte, er könnte mir vielleicht helfen. In seiner sehr feminin eingerichteten Wohnung stellte er mit einem Maßband meine Konfektions- und Schuhgröße fest. Ich verstand das nicht, was sollte das? Zwei Tage später sollte ich mich gründlich rasieren und zu ihm rüberkommen. In seiner Wohnung trug er mir eine helle Camouflage auf. Das Ergebnis war umwerfend, die Rötungen und Narben waren total verschwunden, aber so konnte ich ja auch nicht in die Öffentlichkeit gehen. Als wenn er meine Gedanken gelesen hätte, meinte er, damit ich mich in der Öffentlichkeit sehen lassen könnte, müsste er mein Aussehen noch radikal verändern und schminkte mir ein dunkles Augenmakeup mit falschen Wimpern, dünne Augenbrauen und einen herzförmigen roten Mund. Ich ließ es anfangs etwas widerwillig geschehen.

Aber was ich dann im Spiegel sah, begeisterte mich. Ich hatte eine äußerst makellose Haut in meinem jetzt sehr femininen Gesicht und es gefiel mir. Als Nächstes zog er mir Dessous mit Silikoneinlagen in dem Büstenhalter an und eine halblange, schwarze Perücke auf dem Kopf. Das alles hatte er für mich zuvor eingekauft. Er schnürte mir ein Korsett um die Taille, zog mir ein Höschen an, mit Schaumstoffpolstern am Po und steckte zwei längliche Polster seitlich in die Strumpfhose, die so eine breitere Hüfte vortäuschten. Er zog mir ein dunkelrotglänzendes Chiffonkleid mit einem schwarzen Gürtel an und meine Füße steckte er in schwarze Damenpumps.

Ich hatte tatsächlich jetzt die Rundungen einer Frau, stellte ich überrascht fest. Er hatte auch aus mir eine Transe gemacht und es gefiel mir und erregte mich sehr. Nun wäre aus dem Jan Graf eine Janine McQueen geworden, meinte mein Nachbar lachend und gab mir einen Kuss auf das Wangenrouge. Er lackierte noch meine Fingernägel rot, legte mir schwarzen Modeschmuck an und sprühte ein süßliches Parfüm an meine Schläfen. So könnte ich nun mit ihm unter die Leute gehen, meinte er und jetzt müsste auch er auch sich umziehen und schminken.

Während ich mich noch im großen Flurspiegel bewunderte und übertrieben weibliche Bewegungen machte, kam er aus dem Bad als eine ansehnliche Frau heraus. Anschließend fuhren wir an diesem Sommerabend mit einem Taxi zu einer Bar, in der gewöhnlich einige Transvestiten verkehrten.

Freudig wurde mein Nachbar, der sich jetzt Franziska nannte, von den anderen Transvestiten begrüßt. Er trug ein silbernes, kurzes Paillettenkleid mit einem schwarzen Bolero und einem breiten schwarzen Gürtel um seine Taille. Sie fragten ihn, wer das hübsche Schwesterchen in dem roten Kleid wäre, das er da mitgebracht hätte und er stellte mich ihnen als die Janine McQueen vor. Es war ein wunderschöner Abend. Es wurde getanzt, getrunken, Schmink-und Kleidertipps wurden ausgetauscht und es wurde viel geküsst. Einer der Männer dort, hatte es auf mich abgesehen, er küsste mich zärtlich, als wir tanzten und ich fand es wunderschön, von einem Mann unverhofft geküsst zu werden, spürte keinen Ekel. Wieder zuhause angekommen, legte ich mich zur Franziska ins Bett, wir schmusten etwas und ich war sehr zufrieden mit dem, was ich als eine Janine erlebt hatte. Es sollte nicht der einzige Abend werden, an dem ich mit der Franziska als die Janine unterwegs war.

Ich war tatsächlich ein anderer Mensch, wenn ich in die weibliche Rolle schlüpfte. Ich hatte kein verunstaltetes Gesicht, sondern einen ebenmäßigen, makellosen Teint. Dafür nahm ich gerne die Umwandlung ins Weibliche auf mich und es gefiel mir immer besser. Franziska zeigte mir, wie zwei Transvestiten miteinander Liebe machen und ich genoss es sehr, von ihm befriedigt zu werden.

Diese neue Neigung nahm mich total in Besitz. Ich musste mir in der Firma manchmal einige blöde Bemerkungen gefallen lassen, weil meine Bewegungen etwas anders, femininer geworden waren, aber grundsätzlich hatten die Mitarbeiter kein Problem damit. Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und erschien bei einer internen Halloweenparty der Firma schön geschminkt, mit einer roten Langhaarperücke und in einem Teufelinkostüm und war die Attraktion des Abends. Zuvor hatte mein Hautarzt, auf meine Bitte hin, mir eine helle Camouflage verschrieben, mit einer sogar heilenden Wirkung. Vielen erkrankten Frauen hätte das schon geholfen, erklärte er mir.

Die Betriebsratsvorsitzende bedankte sich scherzhaft bei mir, weil ich die Frauenquote in der Firma erhöht hätte und mein Chef bedauerte lächelnd, als er mit mir tanzte, dass er verheiratet war. Auch meinte er, ich könnte immer als eine Frau gestylt an meinem Schreibtisch erscheinen.

Was ich dann auch einige Tage später mutig tat, mit einem dezenten Augenmakeup, brünetter Kurzhaarperücke, Nylonstrümpfen, Pumps, knielangen, schwarzen Stiftrock und weißer Rüschenbluse. Halt wie eine normale Sekretärin. Alle Kollegen und Kolleginnen akzeptierten mich so, wussten sie doch, wie sehr ich früher unter der Dermatitis litt und wurde zuvorkommend wie eine Dame behandelt, zumal sie alle noch in Erinnerung hatten, wie ich als Mann mit der Krankheit verunstaltet war. Das galt auch für meine anderen Nachbarn im Haus und für meine Freunde. Mit den Damen der Firma unterhielt ich mich während der Mittagspause in der Kantine über Modetrends und Frauenprobleme. Ich wurde zwar öfter als früher in der Firma von den Männern aufgefordert, den Kaffee zu kochen, aber das tat ich gerne. Musste auch einmal den Buchhalter in seine Schranken weisen, als er mir einen Klaps auf den Po gegeben hatte.

Franz holte mich jeden Feierabend mit seinem Wagen ab und er wurde als mein Mann angesehen. Nur noch als ein weibliches Wesen trat ich inzwischen in der Öffentlichkeit auf. Meine Bewegungen und Gesten waren inzwischen sehr feminin. Meine Stimme verriet zwar noch mein wahres Geschlecht, aber das änderte sich, als ich nach einer Kehlkopfabschleifung eine höhere Stimmlage hatte, mit der ich weibliche Betonungen übte. Ich hatte meine Wohnung gekündigt, war nebenan beim Franz eingezogen. Wir teilten uns Tisch und Bett und ich war glücklich mit ihm und meinem neuen Leben.

Jetzt mit sechsundzwanzig Jahren habe ich alle Operationen hinter mir. Statt des Silikonbusens habe ich üppige Brusttransplantate und nach Östrogenspritzen, einer Nasenkorrektur und einer geschlechtsangleichenden OP, fühle ich mich durch und durch als eine Frau, mit dem Namen Janine Graf in meinen Papieren.

Die etwas ungewöhnliche Neigung der Mandy S.

„Mein Gott, bist du süß“, rief sie mir selbstbewusst zu, als sie bei einem Rockkonzert der Genesis an einem Freitagabend neben mir vor der Bühne stand. „Viel zu niedlich für einen Jungen. Deine großen Augen, deine zarte Figur, deine entzückend kleinen Füße und deine hohe Stimme, wenn du mitsingst.“ Ihr Oberschenkel berührte mich, als wir uns zu der Rockmusik rhythmisch bewegten. Süß und niedlich nannte sie mich, diese weiblichen Bezeichnungen waren für mich passend. Mutter Natur hatte mich tatsächlich etwas vernachlässigt, ich war mit meinen einundzwanzig Jahren wirklich sehr klein und zart gebaut und hatte deshalb Probleme eine Freundin zu finden. Öfter wurde ich von homosexuellen Männern angemacht, aber das war nicht so mein Ding, denn ich stand mehr auf Mädchen. Hübsch und süß war die Frau neben mir auch, in ihrem sexy schwarzen Netzkleid, dem aufreizend geschminkten Gesicht und den langen blonden Haaren. Sechsundzwanzig war sie, schätzte ich. Sie nahm spontan meinen Kopf in ihre Hände und küsste meinen Mund.

„Schatzimaus, wie ist dein Name, ich möchte, dass du nach dem Konzert mit zu mir kommst, ich lade dich zu einem Gläschen Rotwein ein“, hauchte sie mir euphorisch ins Ohr. Ich wäre der Patrick, klärte ich sie auf und sie verriet mir ihren Namen. Sie war die fünfundzwanzigjährige Mandy. Diese unverhoffte Aussicht auf einen One-Night-Stand gefiel mir, es erregte mich und ich willigte ein.