Rohkost für Einsteiger - Chantal Sandjon - E-Book

Rohkost für Einsteiger E-Book

Chantal Sandjon

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Beschreibung

Einfach umsetzbare Rezepte und Programme für einen perfekten Start in die Rohkost Die Ernährung mit rohen Früchten und Pflanzen ist so alt wie die Menschheit selbst. Der Ratgeber zeigt, wie sich auch heute der positive Effekt von Rohkost auf Gesundheit und Wohlbefinden mit kulinarischer Abwechslung und Kreativität in der Küche verbinden lässt. Dank Rohkost bleiben Vitamine, Mineralstoffe und Enzyme im Lebensmittel erhalten. Aufgrund der vielen Ballaststoffe verbessert sich die Darmfunktion und der Cholesterinspiegel sinkt. Außerdem ist Rohkost von Natur aus kalorienarm und hilft so beim Abnehmen. Die Autorin Chantal Sandjon präsentiert das neue, rohe Lebensgefühl undogmatisch, alltagstauglich und mit Genuss-Garantie! Das ein- bzw. dreiwöchige Rohkost-Programm erleichtert den Einstieg ohne zu überfordern, denn es bietet auch Raum für Gekochtes, dank der Zwei-Dritttel-Regel. Mehr als 60 süße und herzhafte Rezepte beweisen wie abwechslungreich Rohkost sein kann.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 140

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CHANTAL SANDJON

ist Ernährungswissenschaftlerin und Rohkost-Enthusiastin

»Tue deinem Körper Gutes, damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen.«

TERESA VON AVILA

EIN WORT VORAB

Rohkost – woran denken Sie bei diesem Begriff als Erstes? Hoffentlich nicht an fades Gemüse und Enthaltsamkeit! Denn Rohkost ist so viel mehr als nur Salat und vor allem kein Leben nach Dogmen.

Die heutige Rohkost, die ich Ihnen in diesem Buch vorstellen möchte, steht für eine gesunde und frische Ernährungsweise voller Spaß an gutem Essen. Sie verbindet Lebensfreude und Genuss auf eine ganz eigene Art und Weise. Denn hier steht weder der Verzicht im Vordergrund noch das Verteufeln von gekochter Nahrung. Nein, hier geht es um einen Lifestyle, der Ihnen ein Maximum an Vitalstoffen liefert, an Energie, Wohlbefinden und Vielfalt. Vielfalt an Lebensmitteln, die den Körper nähren. Vielfalt an Zubereitungsmethoden fernab vom Herd. Und Vielfalt an individuellen Gestaltungsmöglichkeiten.

So bereichert Rohkost jeden Speiseplan und jede Küche. Sie selbst auszuprobieren, lohnt sich also – und genau dazu lädt Sie dieses Buch auch ein. Mit Infos, Fakten, Zahlen, Anregungen und natürlich mit vielen schmackhaften Rezepten möchte es Ihnen Ihr persönliches Rohkost-Abenteuer ans Herz legen. Dabei ist es gar nicht notwendig, dass Sie von null auf hundert ins rohe Lager wechseln. Nur etwas Neugier und Lust auf mehr Frische brauchen Sie vorab.

Schön, dass Sie mit mir die große Welt der Rohköstlichkeiten entdecken möchten.

Auf Freude und Vielfalt, Ihre

ROHKOST: VIELFALT ENTDECKEN

DIE ERNÄHRUNG MIT ROHEN FRÜCHTEN UND PFLANZEN IST SO ALT WIE DIE MENSCHHEIT SELBST. ENTDECKEN SIE, WIE SIE AUCH HEUTE IHREN POSITIVEN EFFEKT AUF GESUNDHEIT UND WOHLBEFINDEN MIT KULINARISCHER ABWECHSLUNG UND KREATIVITÄT IN DER KÜCHE VERBINDEN KÖNNEN.

PFLANZENKRAFT FÜR ALLE

Rohkost, das klingt für viele nach Möhrensticks und Sellerie. Doch in Wirklichkeit verbirgt sich hinter diesem Begriff eine Vielfalt an Zutaten, Zubereitungsmöglichkeiten und Geschmackserlebnissen. Deshalb wird Rohkost von Kennern auch gern als Vitalkost bezeichnet. Es ist nämlich eine Ernährungsform, die das Wort »Leben« (»Vita«) in »Lebensmittel« betont und sich auf die vielfältigen Nahrungsmittel konzentriert, die vor Lebensenergie nur so strotzen. Die neue Rohkost, die Sie in diesem Buch kennenlernen, besteht deswegen primär aus pflanzlichen Zutaten, denn Milch, Fleisch und Co. benötigen viel Energie zur Verdauung und sie übersäuern unseren Körper, was uns Lebenskraft kostet statt gibt.

Rohkost bedeutet jedoch nicht immer, dass man kalt essen muss: Wer es ab und zu warm mag, kann sie bis etwa 46 Grad erhitzen. Dabei bleibt nicht nur ein Maximum an Vitaminen und anderen Vitalstoffen erhalten, sondern auch die hitzeempfindlichen (und gesunden) Enzyme.

Zwischen Gesundheit und Genuss

Von einer strengen Diät voll von Dogmen ist die neue Rohkost weit entfernt. Inspiriert von der amerikanischen Raw-Food-Szene verbindet sie auch hierzulande Gesundheitsbewusstsein mit Genuss und Vitalität. Von Pizza bis zu Wraps, von Torten bis hin zu Eiscremes – moderne Rohkost bietet gesunde Alternativen für Kochklassiker, anstatt Verzicht zu predigen.

Ein alter Weg zu einem neuen Ich

Die neue Rohkost verbindet jahrhundertealtes Wissen über die vielen Vorteile von Pflanzenkost mit den Ansprüchen des modernen Lebens. All dies, um uns eines entdecken zu lassen: ein ausgeglichenes, glückliches, schönes Ich.

Sie ist randvoll mit Nährstoffen

Enzyme, Vitamine und Antioxidantien kommen in der modernen Ernährung leider häufig zu kurz. Ganz anders bei der Rohkost: Hier sind sie ein wesentlicher Bestandteil des täglichen Angebots. Zugleich verdrängen sie das, was schadet: Cholesterin, Zucker, ungesunde Fette.

Die wohl natürlichste Form des Abnehmens

Viele Rohkost-Einsteiger sind überrascht davon, wie einfach sie bei dieser Ernährung überflüssiges Gewicht verlieren – ohne Kalorien zu zählen oder gänzlich auf Desserts und Naschereien zu verzichten. Es geht tatsächlich ganz von allein.

Vegane Ernährung aus purer Leidenschaft

Eine rein pflanzliche Ernährung bekommt nicht nur uns, sondern auch unserem Planeten und der gesamten Menschheit. Sie verkürzt die Nahrungskette und schont damit die Ressourcen. Die neue Rohkost versteht Veganismus als Chance, weitgehend im Einklang mit der Natur zu leben und damit auch zum eigenen inneren Gleichgewicht zurückzukehren. Es fühlt sich einfach rundum gut an, so zu leben.

INFO

VEGAN

Menschen, die sich vegan ernähren, verzichten nicht nur auf Fleisch und Fisch, sondern aus ethischen, ökologischen und/oder gesundheitlichen Gründen auch auf weitere tierische Erzeugnisse wie Eier und Milchprodukte, oft auch auf Honig.

Zu 100 Prozent alltagstauglich

Die neue Rohkost stellt eine bewusste Entscheidung für mehr Gesundheit, Schönheit und Vitalität dar. Sie besteht den Praxistest, da sie leicht umgesetzt und an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden kann.

Also: Begeben Sie sich auf Entdeckungsreise ins wundervolle Reich der Rohkost!

Höchste Lebensfreude in roher Form

Eins kommt bei der neuen Rohkost nie zu kurz: Genuss und Freude beim Essen. So erhöht sie die eigene Lebensqualität, bringt den Körper wieder in Harmonie und reduziert seine Anfälligkeit für Krankheiten.

Für jeden geeignet?

Generell gilt: Rohkost kann jeder essen und genießen. Dennoch sollte bedacht werden, dass sich die ideale Menge an Rohkost individuell unterscheidet und vor allem von gesundheitlichen Vorbedingungen, der bisherigen Ernährung und Unverträglichkeiten abhängt. Wer nicht zu 100 Prozent umsteigen will, kann daher einfach nach und nach den Rohkost-Anteil erhöhen.

Die Frage der Verdauung

Menschen mit Reizdarm-Syndrom oder einer Ernährung, die bisher wenig Faserstoffe und vollwertige Lebensmittel umfasst hat, können anfangs Schwierigkeiten bei der Verdauung von großen Mengen an Rohkost haben. Die Darmflora muss sich erst an die veränderte Zusammensetzung der Nahrung anpassen. Unterstützend wirken bei dieser Umstellung probiotische Präparate aus der Apotheke oder dem Reformhaus, die in solchen Fällen während der ersten Wochen rohköstlicher Ernährung täglich genommen werden sollten.

Die Verdaubarkeit von Rohkost kann außerdem dadurch erhöht werden, dass für die richtige Lebensmittelkombination gesorgt wird siehe >.

Lebensmittelallergien und -unverträglichkeiten

Gewisse Intoleranzen erschweren eine stark rohköstliche Ernährung. Allen voran: Fruktoseintoleranz. Denn wer Fruchtzucker nur in sehr niedrigen Mengen verträgt, der muss auf Obst als einem wesentlichen Pfeiler von Rohkost weitgehend verzichten. Durch einen stärkeren Fokus auf Gemüse und Sprossen lässt sich das jedoch ausgleichen.

Ansonsten gilt das Gleiche wie bei gekochter Kost: Vermeiden Sie die Nahrungsmittel, die Sie nicht vertragen. Wenn Sie zum Beispiel an Glutenintoleranz leiden oder auf Nüsse allergisch reagieren, dann sollten Sie sich auch bei Rohkost an Ihre üblichen Vorsichtsmaßnahmen halten. Getreidekeime lassen sich durch glutenfreie Varianten wie Quinoa oder Buchweizen ersetzen; Nüsse können in vielen Rezepten gegen Samen, zum Beispiel Sonnenblumenkerne, ausgetauscht werden.

Unter- und Übergewicht

Reine Rohkost ist nicht zur Gewichtszunahme geeignet und auch nicht für Menschen mit starkem Untergewicht empfehlenswert. In solchen Fällen empfiehlt sich die rohköstliche Nahrung stattdessen nur als Ergänzung zu gekochter Vollwertkost.

Für Menschen, die im Gegensatz dazu übergewichtig sind, ist Rohkost ein guter Weg, um abzunehmen und den Gewichtsverlust in einen gesundheitlich relevanten Dauererfolg zu verwandeln. Dazu ist es gar nicht nötig, zu 100 Prozent auf Rohkost umzusatteln, es reicht anfangs schon, mehr Rohkost in Form von frischem Obst und Gemüse in die Ernährung einzubauen. Mehr Hinweise zur Ernährungsumstellung gibt es ab >.

INFO

IST ROHKOST EINE DIÄT?

Nein, Rohkost kann zwar gut für Detox-Programme genutzt werden, es handelt sich jedoch um einen Lebens- und Ernährungsstil. Er geht mit langfristigen Veränderungen und einem neuen Lebensgefühl einher anstatt mit kurzweiligen Restriktionen.

Mit Rohkost kann man dennoch sehr gut abnehmen – auf ganz natürliche Weise. Denn leere Kalorien wie weißer Zucker oder Mehl, die keinerlei sonstige Nährstoffe liefern, werden ganz automatisch vermieden.

Höchste Flexibilität

Alles, was unseren Rhythmus und unser inneres Gleichgewicht stört, verursacht uns Stress und verringert damit unsere Energie und Vitalität. Auch falsche Ernährung kann einen solchen Faktor darstellen, der uns aus der Balance bringt.

Sanfte Umstellung

Ähnlich schädlich kann jedoch auch der mentale Stress sein, den wir selbst erzeugen, wenn wir unsere Ernährung zu rigoros umstellen wollen, wenn wir mehr wollen, als uns momentan und mit einem Mal möglich ist. Ein Leben in Balance erfordert vielmehr das Loslassen von Dogmen, die wechselnde Lebensumstände und Bedürfnisse nicht berücksichtigen.

Bei der neuen Rohkost gibt es deshalb nur eine feste Regel: Tun Sie, was Ihnen guttut! Als Ausgangspunkt hat sich ein Zwei-Drittel-Ansatz hilfreich erwiesen: Bis Sie für sich herausgefunden haben, was Ihre ideale Zusammensetzung von Roh- und Kochkost ist, bemühen Sie sich, zwei Drittel natürliche Lebensmittel in ihrer rohen Form zu konsumieren. So können Sie allmählich und in Ruhe das Maß an Rohkost finden, das am besten zu Ihnen passt.

INFO

WIRKLICH ALLES ROH?

Um den Gesundheitseffekt von Rohkost zu erleben, müssen Sie sich nicht hundertprozentig roh ernähren. Das ist in vielen Situationen auch gar nicht möglich. Auf Reisen ist es zum Beispiel häufig schwierig, Gleiches gilt bei einem Business Lunch oder einer Hochzeit. Passen Sie deshalb Ihren Essensplan lieber den aktuellen Gegebenheiten an und erhalten Sie sich so auch auf lange Sicht die Freude an der Rohkost.

Gut vorbereitet durch den Winter

Bei kühlen Temperaturen sehnen wir uns automatisch nach mehr Wärme und mehr Fetten. Das ist mit reiner Rohkost schwierig zu realisieren. Eine Lösung ist es, im Sommer vor allem wasserreiche Früchte zu essen, die in dieser Zeit auch Saison haben und uns bei heißen Temperaturen mit Flüssigkeit und Energie versorgen. Wird es kälter, kann dann häufiger zu warmer, möglichst vollwertiger Kochnahrung aus guten Gemüsen gegriffen werden. Weitere Hinweise hierzu ab >.

Die Frage nach dem Protein

Wohl jeder Rohköstler wird regelmäßig gefragt, woher das Eiweiß in seiner Ernährung kommt. Die Sorge um eine zu geringe Proteinzufuhr spiegelt ganz eindeutig die besondere Rolle wider, die es im Zell- und Muskelaufbau sowie bei der Regeneration unseres Körpers besitzt.

Eine ungenügende Proteinzufuhr ist jedoch hierzulande sehr selten ein Problem. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat vielmehr festgestellt, dass wir täglich im Durchschnitt doppelt so viel Protein zu uns nehmen, wie wir tatsächlich benötigen. Vor langfristig erhöhter Proteinzufuhr wird aber gewarnt: Überschüssiges Protein, das sich im Körper ablagert, kann die Entwicklung von Osteoporose, Nierenproblemen und verschiedenen Formen von Krebs begünstigen. Zudem fördert es die Übersäuerung des Körpers und stört somit das lebenswichtige Säure-Basen-Gleichgewicht.

Das Eiweißwunder Hanfsamen

Entgegen dem weitläufigen Irrglauben, nur Fleisch enthalte ausreichend Eiweiß, gibt es viele pflanzliche Proteinquellen, von denen einige kommerziellen Eiweißshakes ernsthafte Konkurrenz machen. Ich verrate Ihnen hier den Geheimtipp aus der Pflanzenwelt: Hanfprotein. So lässt sich leicht eines der Smoothie-Rezepte ab > in eine Proteinbombe verwandeln, wenn Sie vier Esslöffel Hanfprotein – und damit über 30 Gramm Eiweiß! – hinzufügen. Hanf liefert dabei alle 20 Aminosäuren, die im Körper vorkommen, inklusive der acht essenziellen Aminosäuren, die mit der Nahrung aufgenommen werden müssen, da unser Körper sie nicht herstellen kann.

Weitere rohköstliche Proteinquellen

Natürlich haben Obst und Gemüse nicht so viel Eiweiß wie Milchprodukte oder Fleisch. Dafür werden bei der Rohkost jedoch mehr Nüsse, Samen und Sprossen verzehrt, deren Eiweißgehalt absolut ausreichend ist.

Nüsse und Samen als Protein- und Energiesnack, vor allem bei sportlicher Betätigung: Walnüsse (24 Prozent Eiweiß, also 24 Gramm pro 100 Gramm), Mandeln (21 Prozent), Cashews (18 Prozent). Dazu kommen Sonnenblumenkerne (23 Prozent), Sesam (20 Prozent), Leinsamen (18 Prozent), Chiasamen (15 Prozent).

Getreidesprossen und gekeimte Getreidealternativen: Sie bestehen etwa zu 15 Prozent aus Protein. Beispielsweise Amaranth (17 Prozent Protein), Quinoa (17 Prozent), Wildreis (16 Prozent), Kamut (15 Prozent), Buchweizen (14 Prozent).

Weitere Sprossen: Die allermeisten Sprossen bestehen zu 20 bis 35 Prozent aus Protein. Alfalfa (35 Prozent), Kresse (20 Prozent), außerdem die Bohnen- und Linsensprossen (20 bis 30 Prozent).

»Kalzium? Nur von der Kuh!«

Dass Milchprodukte die beste Nahrungsquelle für Kalzium und noch einige andere Mineralien sei, hat sich stark in unseren Köpfen festgesetzt, basiert aber keinesfalls auf ernährungswissenschaftlichen Fakten.

Sprossen sind ein wahrer Segen für jeden Rohkost-Fan: knackig, frisch und voller Vitalstoffe.

Rohköstliche Ernährung ist sehr reich an Mineralien wie Magnesium und Kalium, aber auch Kalzium ist in Fülle vorhanden. Nicht nur Nüsse und Samen enthalten viel davon, sondern auch kalorienärmeres grünes Gemüse, das einfach in jeder Hinsicht eine gute Nahrungsbasis darstellt.

INFO

KALZIUMWERTE

Vollmilch: 113 mg Calcium / 100 g (Vergleichswert)

Chiasamen: 631 mg / 100 g

Mandeln: 243 mg / 100 g

Leinsamen: 199 mg / 100 g

Spargel: 176 mg / 100 g

Grünkohl: 135 mg / 100 g

Spinat: 99 mg / 100 g

Brokkoli: 47 mg / 100 g

Pflanzenkost und Eisen

Gerade Frauen kennen die Auswirkungen zu niedriger Eisenwerte: Müdigkeit und Erschöpfung, gegen die kein Schlaf der Welt hilft. Dies hängt mit der Funktion zusammen, die Eisen beim Transport von Sauerstoff im Körper übernimmt.

Pflanzliche Rohkost schafft hierbei Abhilfe: Ein großer grüner Smoothie täglich kann bereits ein volles Drittel des durchschnittlichen Eisenbedarfs von Frauen (insgesamt 15 Milligramm) und die Hälfte des Bedarfs von Männern (10 Milligramm) decken. Und bereits ein Esslöffel Melasse enthält etwa 3 Milligramm Eisen. Diesen dunklen, festen Sirup kann man in Reformhäusern oder Bioläden kaufen. Er schmeckt angenehm süß und ein wenig nach Lakritz. Sie können ihn einfach als Süßungsmittel in Nachspeisen oder Shakes einrühren.

INFO

EISENWERTE

Hühnerleber: 8,8 mg Eisen / 100 g

Putenfleisch: 4,8 mg / 100 g

Hühnchen: 0,8 mg / 100 g

(Vergleichswerte)

Melasse: 17,5 mg / 100 g

Kürbiskerne: 15 mg / 100 g

Sonnenblumenkerne: 6,7 mg / 100 g

Leinsamen: 6,2 mg / 100 g

Petersilie: 6,2 mg / 100 g

Getrocknete Feigen: 4,4 mg / 100 g

Mandeln: 4,4 mg / 100 g

Spinat: 2,7 mg / 100 g

Rote-Bete-Blätter: 2,6 mg / 100 g

Rosinen: 2 mg / 100 g

Datteln: 1,7 mg / 100 g

Rote Bete: 0,8 mg / 100 g

Die Aufnahme von pflanzlichem Eisen kann verbessert werden, indem es gemeinsam mit Vitamin C (beispielsweise aus Zitrusfrüchten) gegessen wird.

VITAMINE IM ÜBERBLICK

Rohkost ist voll von gesunden Vitaminen. Aber welches Vitamin ist wo enthalten und wofür gut?

Provitamin A (Carotine) für Knochen und Zähne, Haut und Gewebe. In Mangos, in grünem, gelbem und orangem Gemüse.

Vitamin B1 (Thiamin) fördert die Verdauung, hilft gegen Müdigkeit, ist gut fürs Herz und unterstützt außerdem die Umwandlung von Zucker und Stärke in Energie. Lieferanten: Weizenkeime, Sojasprossen, Sonnenblumenkerne und andere Samen.

Vitamin B2 (Riboflavin): Wesentlich für mehrere Stoffwechselprozesse. In grünem Blattgemüse enthalten.

Vitamin B3 (Niacin) wird oft als Schönheitspräparat beworben, da es schöne Haut und feste Nägel fördert. Zudem kann es sich positiv auf den Cholesterinwert auswirken. In Avocados, Hülsenfrüchten und Nüssen.

Vitamin B6 (Pyridoxin) wird bei der Bildung roter Blutzellen benötigt sowie für den Erhalt der optimalen Gehirnfunktion. In Avocados, Bananen, Getreide, Nüssen.

Vitamin B12 ist vor allem wichtig für die Bildung roter Blutkörperchen. Da es in Pflanzen nicht ausreichend vorkommt, sollte es über Mittel aus dem Reformhaus oder der Apotheke ergänzt werden.

Vitamin C: für Zähne und Zahnfleisch ebenso wichtig wie für das Immunsystem und zur Wundheilung. In Zitrusfrüchten, Erdbeeren, Tomaten, Brokkoli und Kohl.

Vitamin D ist relevant bei der Absorption von Kalzium. Es wird auch das Sonnenvitamin genannt, da es der Körper produziert, wenn er Sonnenbestrahlung ausgesetzt ist.

Vitamin E (Tocopherol) wird bei der Bildung von roten Blutkörperchen benötigt. Es verbessert die Aufnahme und Verarbeitung von Vitamin K im Körper. In Avocados, grünem Blattgemüse, Samen und Nüssen.

Vitamin K ist unabdingbar im Prozess der Blutgerinnung. Zu finden in grünem Blattgemüse, Kohl, Blumenkohl.

Biotin: Notwendig im Protein- und Kohlenhydratstoffwechsel. In Nüssen enthalten.

Folsäure spielt während der Schwangerschaft eine große Rolle, um die Gesundheit des Babys zu schützen. In Brokkoli, Spargel, grünem Blattgemüse, Roter Bete.

Pantothensäure, auch Vitamin B5 genannt. Entscheidend bei der Wundheilung und der Immunabwehr. In Avocados, Süßkartoffeln, Blumenkohl, Brokkoli.

Wahre Pflanzenkraft: Vitamine, Enzyme & Co.

Einen hohen Vitamin- und Enzymgehalt erwarten Sie wahrscheinlich von einer Ernährung, die so reich an frischem Obst und Gemüse ist wie Rohkost. Das tatsächliche Ausmaß roher Pflanzenenergie und ihre Wirkung auf den eigenen Körper wird Sie vielleicht dennoch überraschen.

Vitamine

Die wichtige Rolle, die Vitamine für unsere Gesundheit spielen, wird heute wohl von niemandem mehr bestritten. Der Körper benötigt sie zwar nur in geringen Mengen, zugleich sind sie jedoch ein unablässiger Bestandteil vieler körperlicher Prozesse von der Knochenstärkung bis zur Blutbildung. Und wie so oft übertrumpft hier nichts das ursprüngliche Design, das Mutter Natur den Vitamine enthaltenden Früchten gab.

Die Verarbeitung von Lebensmitteln geht meist mit einem Vitaminverlust einher. Bei zu langem Kochen werden wasserlösliche Vitamine – das sind Vitamin C und alle B-Vitamine – zum Beispiel ausgeschwemmt. Auch die Pasteurisierung von Frucht- und Gemüsesäften oder die Konservierung von Gemüse in Dosen führt zu erheblichen Abstrichen beim Vitamingehalt. All diese Vitalitätsfallen lassen sich durch Rohkost vermeiden! Hier bleibt alles Gute enthalten und kann vom Körper für seine vielfältigen Funktionen genutzt werden.

INFO

SONDERFALL VITAMIN B12

B12 ist ein Mikronährstoff, der in veganer und rohköstlicher Ernährung meist nur unzureichend vorhanden ist. B12-Nahrungsergänzungsmittel sind deshalb eine sichere Form der Bedarfsdeckung. Sie werden von Apotheken und Reformhäusern angeboten, Ärzte oder Heilpraktiker beraten hier gern. Da B12 vom Körper nur in geringen Mengen benötigt wird und über Jahre gespeichert werden kann, fallen Mängel oft erst sehr spät auf.

Sekundäre Pflanzenstoffe