Sackgasse - Monika M. Valtin - E-Book

Sackgasse E-Book

Monika M. Valtin

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Beschreibung

So kanns gehen  -  dass einer, irgend einer

wen im Auge hat und sich dranhängt  -  

auf Gedeih und Verderb . . . 

fixiert, unerbittlich auf der Lauer liegt, um

dem auserwählten Menschen das Leben

zur Hölle zu machen . . . 

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Veröffentlichungsjahr: 2018

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Monika M. Valtin

Sackgasse

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Sackgasse

 

 . . . wenn ich Dir helfen soll, musst Du mich ganz nehmen . . .   

 

das war schwach, ganz schwach, hinterfotzig und gemein;  mit anzusehen, wie einer am Wickel gepackt wird und dann ... Hintergedanken;  was taugt so einer als Mensch?  Wie findest Du das?

 

Naja, ein Freund?  ein feiner Freund, sagte Heide, der war doch sicher nie koscher, da war doch sicher immer Täuschung im Spiel ... wohl kein Freund im besten Sinn;  nicht schön, ä ä, wirklich nicht schön, enttäuschend bestimmt.

 

Britta nickte heftig, das kannste glauben.  Und abstoßend.  Diese Pfeifen, die es nicht hinkriegen, mit einer Frau befreundet zu sein;  was sind das für Typen?  keine Wertschätzung für den Menschen?  und vor allem die Art und Weise - wenn einer Unterstützung braucht ... wenn ich dir helfen soll, musst du mich ganz nehmen;  nee, ein Mann muss auch als Mensch was taugen - für mich ja.

 

Da saßen zwei Frauen zusammen, die sich vor nicht allzu langer Zeit kennengelernt hatten, die sich erstaunlich gut verstanden und versuchten, seitdem, so viel Zeit wie möglich miteinander zu verbringen;  die sich, aktuell, mehr und mehr Einzelheiten aus ihrem Leben anvertrauten, weil es gut tat, mit jemandem zu teilen, was auch immer, bei dem es ankam und der - oder hier, die - einfach verstand;

 

entspanntes Beisammensein zweier Frauen auf ihrem Weg, die sich gefunden, geprüft, voreinander bestanden hatten.

 

Ich war überzeugt davon, damals noch, fuhr Britta fort, dass der mir wohlgesonnen, dass der mir wirklich ein Freund ist, mein Gott, wie lange kannten wir uns schon zu dem Zeitpunkt ...

 

Heide nickte zustimmend.

 

 Schwierigkeiten hatte es immer mal gegeben, klar, sagte Britta, aber bei dem verdruckten Verhalten, kam das wohl gar nicht so durch, wie ernst der das wirklich meinte, dass der in einer so schwierigen Situation - wenn ich dir helfen soll, musst du mich ganz nehmen - ei, ei, ei, das war alles andere als freundschaftlich;  obwohl ich immer dachte, Probleme angesprochen zu haben ...

 

Wenn der nicht ehrlich war, dann war das doch sowieso für die Katz, fiel Heide ein.

 

Ja, das war wohl dann das Hauptproblem, Hintergedanken, berechnend und im schwächsten Moment - wie doof muss einer da zusätzlich noch sein?  wer will denn so einen zum Partner?  da musste ja jederzeit mit irgendwelchen Hinterfotzigkeiten rechnen.

 

Heide nickte bestätigend.  Warte mal, sagte sie dann, ich möchte mir schnell ein Glas Rotwein holen.  Was kann ich Dir mitbringen?

 

Britta machte kichernd einen Satz aus ihrem Sitz und sauste an Heide vorbei, empfing sie in der Küche.  Ich, rief sie, ziehe ein Bierchen vor.  Geh nur wieder zurück, vielleicht ein bißchen Musik?  was Leichtes als Unterlage zum Plaudern wäre schön.

 

Als Britta mit den Getränken ankam, bewegte Heide sich vergnügt zur Musik und strahlte sie schelmisch an.  Sag mal, was hältst Du davon, wenn wir noch mal rausgehen?  

 

 Jetzt?  rief Britta überrascht.

 

Klar, sagte Heide, warum nicht?

 

Britta ließ sich in den Sessel fallen, och nee, sagte sie, ist doch so wunderbar gemütlich grade;  insgeheim habe ich sogar schon in Erwägung gezogen, hier zu nächtigen, weil ich so kaputt bin.

 

Kannst Du ja, sagte Heide, wir kommen dann wieder her.

 

Ach Du, maulte Britta, nee, heute bitte nicht.  Von mir aus geh alleine, wenn Du unbedingt ...

 

Heide lenkte ein,  gut, dann bleiben wir, ich erzähle Dir, was ich mit einem sogenannten Freund erlebt habe;  aber morgen, wie wär's mit morgen?  mal wieder einen drauf machen, half sie Britta auf die Sprünge, die nicht gleich kapiert hatte.  Im übrigen - es heißt wohl nicht umsonst - Männer und Frauen können nicht miteinander befreundet sein.

 

Wenn sie Pfeifen sind, vor allem die Typen, dann geht das wohl nicht.  Für mich ist ein Kerl, der hinter jedem Rock her ist ... sollte der mich beeindrucken?  so ein niedergevögelter Typ, eher eklig, da fehlt doch was, wenn das Sexuelle allem übergeordnet ist.  Was sind das für Typen?  Fachidioten?  gut, wenn die Dame genauso drauf ist ... für mich muss ein Mann genau so auf sich achten, wie die meisten der Typen das auch bei einer Frau erwarten.  Einer mit zu viel 'Erfahrung', so einer ist doch nicht mehr spannend, ein Kasper irgendwie, der in jede Falle, jedes Netz geht und hat, wieviel Kapazität noch für anderes?