Schalck-Golodkowski: Der Mann, der die DDR retten wollte - Frank Schumann - E-Book

Schalck-Golodkowski: Der Mann, der die DDR retten wollte E-Book

Frank Schumann

4,0

Beschreibung

Alexander Schalck-Golodkowski war formal Staatssekretär und Chef des Bereichs Kommerzielle Koordinierung im Ministerium für Außenhandel, tatsächlich war er einer der wichtigsten Unterhändler in den deutsch-deutschen Beziehungen. 1983 besorgte er mit der Hilfe von Franz Josef Strauß Milliardenkredite für die DDR. Viel ist über ihn und seine Rolle geschrieben und gemutmaßt worden, und auch seine eigenen Auskünfte ließen brisante Fragen offen. Die Geschichten von und über Schalck in diesem neuen Buch geben exklusiv Antwort.

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Impressum

ISBN eBook 978-3-360-51004-4ISBN Print 978-3-360-01841-0

© 2012 edition ost im Verlag Das Neue Berlin, Berlin

Umschlaggestaltung: Buchgut, Berlin, unter Verwendung eines Fotos

von Daniel Biskup: Schalck in Berlin, 2000

Das Neue Berlin Verlagsgesellschaft mbH

Neue Grünstr. 18, 10179 Berlin

Die Bücher der edition ost und des Verlags Das Neue Berlin

erscheinen in der Eulenspiegel Verlagsgruppe

www.edition-ost.de

Das Buch

Um Schalck-Golodkowski, Jahrgang 1932, ist es ruhig geworden. Auch bis zum Ende der 80er Jahre wusste man nur wenig über ihn. Erst in den 90er Jahren, frühestens seit seiner Flucht aus der DDR am 3. Dezember 1989, war er Dauerthema in den Medien. Kein DDR-Bürger wurde mit derart vielen Ermittlungsverfahren überzogen wie Schalck-Golodkowski: Es war rund ein halbes Hundert. In einigen Fällen wurde er auch verurteilt. Der Bundestag und der Landtag in Bayern richteten Untersuchungsausschüsse ein, die sein Leben und vor allem sein Engagement für die DDR durchforsteten. Ob sie auf diese Weise dem Wesen seines Handelns, seiner politischen Überzeugung und seinen Motiven tatsächlich nahekamen, ist zu bezweifeln. Und darum musste dieses Buch geschrieben werden.

Die Autoren

Frank Schumann, Jahrgang 1951, gründete mit 40 den Verlag edition ost und verlegte neben anderen Personen der Zeitgeschichte Ulbricht, Honecker und Krenz. Er sprach als einziger deutscher Journalist rund 40 Stunden mit Margot Honecker in Chile. Das Interviewbuch »Zur Volksbildung« wie auch Erich Honeckers »Letzte Aufzeichnungen. Für Margot« platzierten sich im Frühjahr 2012 in allen wichtigen Bestsellerlisten der BRD.

Heinz Wuschech, Jahrgang 1933, Sportmediziner und Chirurg, behandelte nicht nur Schalck-Golodkowski, als dieser steckbrieflich gesucht wurde, sondern ist seit über einem halben Jahrhundert einer seiner besten Freunde. 2012 berichtete Wuschech über seine Erfahrungen als Sportmediziner im Buch »Weißkittel und Wunderwaffe« (spotless).

Frank Schumann und Heinz Wuschech

Schalck-Golodkowski

Der Mann, der dieDDR retten wollte

»Es haben sich«, heißt es in dem 750 Seiten starken

Papier, »keine Hinweise bestätigt«,

dass das Trio KoKo-Millionen beiseite geschafft hätte

und noch heute horte. Bis auf Kleinkram,

der in gesonderten Verfahren weiter verfolgt wird,

konnten die Ermittler der Arbeitsgruppe Regierungskriminalität

nichts strafrechtlich Relevantes entdecken.

Der Spiegel 17/1992 zum Abschluss der Ermittlungen

in Sachen »Untreue pp.« gegen den Leiter des Bereichs

Kommerzielle Koordinierung (KoKo),

Alexander Schalck-Golodkowski, dessen Ehefrau Sigrid

und seinen Stellvertreter Manfred Seidel

DDR-Ministerpräsident Schalck-Golodkowski

Unweit der sowjetischen Botschaft, hinterm Brandenburger Tor, zieht sich die Staatsgrenze der DDR dahin. Vor jener Mauer, mit dem Säulentor im Rücken, erhebt sich ein steinernes Podest. Dort steigen die Staatsgäste der DDR hinauf, wenn sie denn einen Blick nach Westberlin zu werfen wünschen. So es sie drängt, können sie danach ihrer Überzeugung freien Lauf lassen und diese im Gästebuch der Grenztruppen, das in einem der Wachgebäude am Tor ausliegt, mitteilen. Wie etwa der Führer der Sowjetunion und Oberster Befehlshaber der Streitkräfte des Warschauer Vertrages am 26. April 1986. Michail Sergejewitsch Gorbatschow notierte dort: »Am Brandenburger Tor kann man sich anschaulich davon überzeugen, wie viel Kraft und Heldenmut der Schutz des ersten sozialistischen Staates auf deutschem Boden vor den Anschlägen des Klassenfeindes erfordert. Die Rechnung der Feinde des Sozialismus darf nicht aufgehen. Unterpfand dessen sind das unerschütterliche Bündnis der DDR und der UdSSR sowie das enge Zusammenwirken der Bruderländer im Rahmen des Warschauer Vertrages.

Ewiges Andenken an die Grenzsoldaten, die ihr Leben für die sozialistische DDR gegeben haben.«

Drei Jahre später nun trifft sich die Führung der sowjetischen Vertretung täglich zur Lagebesprechung. Der 70-jährige Botschafter Wjatscheslaw I. Kotschemassow pflegt enge Beziehungen zu Gorbatschow und Außenminister Schewardnadse, engere jedenfalls, als Diplomaten gemeinhin zu ihren Chefs unterhalten. Und auch sein Verhältnis zu den DDR-Spitzenpolitikern ist gut. Auf diese Weise und auch über andere Kanäle ist man im Haus Unter den Linden (und damit auch in Moskau) bestens über die Lage im Lande informiert. Und diese spitzt sich seit Monaten dramatisch zu, worüber sich die Sowjetdiplomaten jeden Morgen hinter geschlossenen Botschaftstüren austauschen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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