Schüßler kurz & bündig - Thomas Feichtinger - E-Book

Schüßler kurz & bündig E-Book

Thomas Feichtinger

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  • Herausgeber: TRIAS
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2023
Beschreibung

Schüßler-Salze sind ein beliebtes Mittel zur Prophylaxe und eine sanfte Heilmethode bei leichteren Beschwerden aus der Alternativen Medizin. Durch die Einnahme der richtigen Salze können Defizite im Mineralstoffhaushalt ausgeglichen und eine gesunde Balance der Körperfunktionen erreicht werden.

In diesem kompakten Ratgeber werden die 27 Schüßler-Salze und ihre Wirkung, Anwendung und Dosierung erklärt. Durch sein handliches Format passt er in jedes Medizinschränkchen und in jede Handtasche.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 138

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Schüßler kurz & bündig

verstehen, anwenden, wohlfühlen

Thomas Feichtinger, Thomas Feichtinger

5. Auflage 2024

Vorwort

Die Mineralstoffe nach Dr. Schüßler sind eine sehr einfache aber außerordentlich wirksame alternative Naturheilweise. Durch die Herausgabe von zwölf Büchern hat der HAUG Verlag die Lehre von den Schüßler-Mineralstoffen und ihre Anwendung den Lesern nahe gebracht. Allerdings gibt es im Leben manche Situation, in der ein unfangreiches Buch unpraktisch ist.

So lag es nahe, zu guter Letzt eine kurze Zusammenfassung als praktische Handreichung zur Verfügung zu stellen. Sie soll in der Handtasche genauso ihren Platz haben, wie in der Innentasche des Sakkos und findet auch in der fast überquellenden Aktentasche noch immer Platz.

Nach einer kurzen Einführung in die Heilweise, einer kurzen Beschreibung der Mineralstoffe nach Dr. Schüßler und ihrer Einnahme sowie Hinweisen auf die äußere Anwendung liegt der Schwerpunkt dieses Buches auf dem Anwendungsteil. Darin wird grundsätzlich darauf verzichtet, die biochemische Wirkung der einzelnen Mineralstoffe darzustellen.

Es handelt sich um eine praktische Liste von Anwendungen mit Angabe einer Einnahmeempfehlung. Wer dann den Wunsch hat, auch die biochemischen Zusammenhänge zu verstehen, dem stehen die bereits erschienenen Bücher zur Verfügung, vor allem das Handbuch der Biochemie nach Dr. Schüßler.

So wünschen wir unserem Schnellratgeber, dass er Ihr unentbehrlicher Begleiter wird, auf Ihren Reisen, bei Freunden oder auch zu Hause, wenn Sie sich rasch einen Überblick über die benötigten Mineralstoffe verschaffen wollen.

Mag. pharm. Susana Niedan-FeichtingerThomas Feichtinger

Inhaltsverzeichnis

Titelei

Vorwort

Einführung

Wie Sie die Mineralstoffe anwenden

Dosierung

Dauer der Einnahme

Das Zusammenwirken mit anderen Heilweisen

Die richtige Potenzierung

Reaktionen

Die 12 Mineralstoffe nach Dr. Schüßler

Nr. 1 – Calcium fluoratum

Nr. 2 – Calcium phosphoricum

Biochemischer Zusammenhang

Nr. 3 – Ferrum phosphoricum

Biochemischer Zusammenhang

Nr. 4 – Kalium chloratum

Biochemischer Zusammenhang

Nr. 5 – Kalium phosphoricum

Biochemischer Zusammenhang

Nr. 6 – Kalium sulfuricum

Biochemischer Zusammenhang

Nr. 7 – Magnesium phosphoricum

Biochemischer Zusammenhang

Die heiße Sieben

Nr. 8 – Natrium chloratum

Biochemischer Zusammenhang

Nr. 9 – Natrium phosphoricum

Biochemischer Zusammenhang

Nr. 10 – Natrium sulfuricum

Biochemischer Zusammenhang

Nr. 11 – Silicea

Biochemischer Zusammenhang

Nr. 12 – Calcium sulfuricum

15 Erweiterungsmittel

Nr. 13 – Kalium arsenicosum

Nr. 14 – Kalium bromatum

Nr. 15 – Kalium iodatum

Nr. 16 – Lithium chloratum

Nr. 17 – Manganum sulfuricum

Nr. 18 – Calcium sulfuratum

Nr. 19 – Cuprum arsenicosum

Nr. 20 – Kalium-Aluminium sulfuricum

Nr. 21 – Zincum chloratum

Nr. 22 – Calcium carbonicum

Nr. 23 – Natrium bicarbonicum

Nr. 24 – Arsenum iodatum

Nr. 25 – Aurum chloratum natronatum

Nr. 26 – Selenium

Nr. 27 – Kalium bichromicum

Äußere Anwendungen

Bäder und Waschungen

Auflegen von Mineralstoffen

Salben, Gele, Cremegele

Mineralstoffe als Cremegele und Salben

Nr. 1 – Calcium fluoratum

Nr. 2 – Calcium phosphoricum

Nr. 3 – Ferrum phosphoricum

Nr. 4 – Kalium chloratum

Nr. 5 – Kalium phosphoricum

Nr. 6 – Kalium sulfuricum

Nr. 7 – Magnesium phosphoricum

Nr. 8 – Natrium chloratum

Nr. 9 – Natrium phosphoricum

Nr. 10 – Natrium sulfuricum

Nr. 11 – Silicea

Nr. 12 – Calcium sulfuricum

Mischungen

Biochemische Körperpflege

Facecare – Gesichtspflegeprodukte

Bodycareprodukte – Körperpflege

Specials

Regodol Sportserie

Entschlackungspaket der Adler Pharma

Adler Ortho, die neue Nährstofflinie

Innere Anwendungen von A–Z

Anhang

Weitere Literatur der Autoren

Über die Autoren

Autorenvorstellung

Sachverzeichnis

Impressum/Access Code

Einführung

Dr. Wilhelm Schüßler, 1821 in Bad Zwischenahn bei Oldenburg geboren und in seiner Heimat heute noch liebevoll »der alte Schüßler« genannt, war homöopathischer Arzt. Durch seine Beobachtungen am kranken Menschen, die Erfahrung in der Homöopathie und die zu seiner Zeit hochaktuelle Erforschung der menschlichen Zelle war es ihm möglich, jene 12 Mineralstoffverbindungen zu finden, die für den Organismus für einen ungestörten Betrieb unverzichtbar sind. Es sind dies die wesentlichen Zellnährstoffe, durch die es den einzelnen Zellen im Körper möglich wird, ihre Aufgaben im jeweiligen Zellverband optimal zu erfüllen. Außerdem steuern sie durch ein gutes Schwingungsfeld den grobstofflichen Mineralstoffhaushalt.

Dr. Schüßler unterscheidet zwei Bereiche bei den Mineralstoffen, nämlich die Betriebsstoffe (Funktionsmittel) und die Baustoffe, die für den Aufbau des Körpers notwendig sind, und über die Nahrung aufgenommen werden. Als Dr. Schüßler seine Heilweise entwickelte, waren die Lebensmittel noch nicht industriell verändert und ihr Wert voll erhalten.

Wenn heutzutage durch eine problematische Ernährung im Körper Schäden auftreten, so müssen diese durch eine Ernährungsumstellung behoben werden. So kommt es, dass wir heute zwei Bereiche beachten müssen: einmal den Bereich innerhalb der Zellen, das sind auch die Betriebsstoffe, und den Bereich außerhalb der Zellen, den der Baustoffe. Deshalb führen Mineralstoffe nach Dr. Schüßler allein auch nicht immer zum Ziel, sie müssen mit klug gewählten Mineralstoffpräparaten oder Nährstoffkombinationen, wie der »Adler Ortho«-Produktlinie, kombiniert werden.

Die Mineralstoffe nach Dr. Schüßler sind für Betriebsstörungen zuständig, die durch einen Mangel an Betriebsstoffen entstehen! Solche Störungen werden durch das Auffüllen mit den entsprechenden Mineralstoffen rückgängig gemacht.

Zwei Männer der Wissenschaft hatten ihm auf seinen Forscherpfaden den Weg gewiesen. Der erste war der berühmte Zellularpathologe Virchow, der den bekannten Satz aufstellte: »Die Krankheit des Körpers ist gleich der Krankheit der Zelle.« Der zweite für Dr. Schüßler entscheidende Satz wurde von Moleschott vertreten, er heißt: »Die Krankheit der Zelle entsteht durch Verlust an anorganischen Salzen (Mineralstoffen).« Diesen beiden Lehrsätzen fügte Schüßler als Schlussfolgerung hinzu: »Dann muss die Gesundheit der Zelle und damit des Körpers entstehen durch Deckung des Verlustes.« und »Um Schaden zu verhüten und um die Mittel aufnahmefähig für die Zelle zu machen, müssen dieselben potenziert (verdünnt) werden.«

Der Arzt Schüßler wusste, dass die Mineralstoffe, wenn sie pur gegeben werden, für den Organismus eine Belastung darstellen können. Das wissen wir auch z. B. von den üblichen Calcium-, Magnesium- oder Eisenpräparaten. Diese dürfen nicht zu lange genommen und vor allem nicht zu hoch dosiert werden, denn sonst könnte der Körper überfordert werden, sodass unerwünschte Nebenwirkungen auftreten. Schüßler ließ die Mineralstoffe so stark verdünnen, dass sie auch durch die winzigen Öffnungen der Zellwand hindurch können. Durch die geringe Menge an Mineralstoffen und ihre molekulare Vereinzelung ist es nicht möglich, zu viel davon einzunehmen.

Immer wieder wird nämlich genau das behauptet. Dazu ein Vergleich: In einer Literflasche Mineralwasser sind durchschnittlich etwa 1 000 mg gelöste Mineralstoffe. Wenn jemand so viele Mineralstoffe durch Schüßler-Mineralien zu sich nehmen wollte, müsste er 1 Tonne (1 000 kg) Mineralstoffe nach Dr. Schüßler lutschen. Da eine Tablette 0,25 g wiegt, wären das 4 000 000 Stück! Durch dieses Beispiel wird deutlich, welche Verdünnung durch Potenzierung erreicht wird. Darin liegt auch die Wirksamkeit der Schüßler-Mineralstoffe. Es kommt nämlich nicht auf die Quantität (Menge der Mineralstoffe) an, sondern auf ihre Qualität, das heißt, dass sie als einzelne Moleküle in der Trägersubstanz (Milchzucker) vorhanden sind.

Die Mineralstoffmoleküle können, weil sie im Milchzucker als vereinzelte Moleküle vorliegen, vom Organismus unmittelbar in seinen Betrieb eingebaut bzw. verwendet werden. Der Organismus muss keine aufwendigen chemischen Zerlegungen und Verknüpfungen mehr leisten, damit er an die oft dringend benötigten Mineralstoffkombinationen herankommt.

Wie Sie die Mineralstoffe anwenden

Bitte beachten Sie, dass Mineralstoffe nach Dr. Schüßler homöopathisch zubereitete Arzneimittel von hoher Qualität sind. Es sind potenzierte Mineralstoffe, die dem Körper wegen eines Mangels an Betriebsstoffen zugeführt werden.

Die Qualität der Mineralstoffe nach Dr. Schüßler ist je nach Hersteller verschieden. Achten Sie auch auf die Zusatzstoffe, die sich belastend auswirken können. Die Autoren bevorzugen die Mineralstoffe der Firma Adler Pharma, denn diese sind frei von Weizenstärke und Magnesiumstearat. Die Mineralstoffpflegeprodukte der Adler Pharma (Adresse siehe Anhang) zur äußeren Anwendung werden ohne Paraffin, Vaseline und Parabene hergestellt und es sind keine künstlichen Duftstoffe enthalten. Sie bekommen die Produkte in Ihrer Apotheke.

Die Tabletten werden aus den einzelnen Dosen nach dem jeweiligen Bedarf herausgezählt, in einer Schale gemischt und dann über den Tag verteilt eingenommen.

Am besten werden die Mineralstoffe einzeln gelutscht oder im Mund zergehen gelassen. Es können auch mehrere Tabletten auf einmal in den Mund genommen werden. Je dringender der Körper die Mineralstoffe benötigt, umso schneller zergehen oder umso süßer schmecken sie. Es kann auch beides zugleich auftreten. Wenn jedoch die einzelnen Mineralstoffe verglichen werden, müssen sie vom gleichen Hersteller sein.

Die Mineralstoffe können auch in Wasser aufgelöst werden, das dann schluckweise getrunken wird. Jeder Schluck wird möglichst lange im Mund behalten. Die Wirkstoffe werden über die Mund- und Rachenschleimhäute aufgenommen. Gelangen sie in den Magen, werden sie durch die Säure verändert. Die Mineralstoffe werden durch Metallgegenstände in ihrer Wirkung nicht beeinträchtigt.

Für Diabetiker ist es am besten, die Mineralstoffe aufzulösen. 48 Tabletten entsprechen einer Broteinheit. Zuerst wird kaltes Wasser in ein Glas gegeben und dann vorsichtig die Tabletten hineingegeben. Nicht umrühren! Der Milchzucker setzt sich am Boden ab. Trotzdem gelangt Laktose in die Lösung, was aber nur in extremen Fällen von Bedeutung ist beziehungsweise eingerechnet werden sollte.

Die Mineralstoffe nach Dr. Schüßler können schon ab dem Säuglingsalter verabreicht werden. Dafür werden die Mineralstoffe aufgelöst und der Brei in den Mund des Säuglings oder ins Fläschchen gegeben oder mit dem Schnuller verabreicht. Im Fläschchen wird allerdings die Wirkung abgeschwächt.

Die Mineralstoffe können auch nach der Organuhr, dem Biorhythmus, den Mondphasen oder anderen Richtlinien eingenommen werden, was aber nur in speziellen Fällen notwendig ist. Ansonsten wird dadurch die Einnahme nur unnötig verkompliziert.

Dosierung

Es gibt grundsätzlich keine richtige Dosierung und auch keine richtige oder falsche Einnahmeart. Jeder sollte im Laufe der Zeit die ihm entsprechende Dosierung wie auch die Art, wie er die Mineralstoffe einnimmt, selbst herausfinden.

Zu empfehlen ist, bei akuten Krankheiten alle 3 bis 5 Minuten eine Tablette im Mund zergehen zu lassen, bei chronischen Erkrankungen 7 bis 10 Stück am Tag und in allen übrigen Fällen alle 2 Stunden eine Tablette.

Wenn aufgrund einer Antlitzanalyse oder einer anderen Bedarfsfeststellung eine bestimmte Menge Mineralstoffe festgelegt wurde, kann am Anfang ein starkes Bedürfnis bis hin zu suchtähnlichen Zuständen nach den Mineralstoffen auftreten. Dann kann die Dosis erhöht werden, denn abhängig machen die Mineralstoffe nicht. Das erste starke Bedürfnis zeigt nur, wie stark der Mangel war. Nach einer gewissen Zeit verliert sich das, da bei der Einnahme auch die Speicher aufgefüllt werden.

Es kann aber auch schon am Anfang passieren, dass ein gewisser Widerstand vorhanden ist. Dann sollten weniger Mineralstoffe eingenommen werden. Man sollte immer seinem Gefühl vertrauen und die Einnahme nicht entsprechend der empfohlenen Menge »durchziehen«. Das Gefühl der Ablehnung zeigt, dass etwas nicht stimmt:

Die Menge ist zu hoch und muss reduziert werden (um ein Drittel, auf die Hälfte oder noch mehr).

Die Zusammenstellung der Mineralstoffe stimmt nicht mehr. Eine neue Antlitzanalyse oder eine andere Bedarfserstellung ist notwendig.

Eine Pause bei der Einnahme ist notwendig, wenn die Ablehnung sehr groß ist.

Dauer der Einnahme

Eine Frage, der wir noch kurz nachgehen wollen, ist die Dauer der Einnahme. Zuerst werden die Mineralstoffe so lange eingenommen, bis die Symptome verschwinden. Doch das alleine genügt nicht. Die Beschwerden, Krankheiten, die mit den Mineralstoffen nach Dr. Schüßler beeinflusst werden können, entstehen durch einen Mangel an diesen Stoffen. Wenn durch die Einnahme das Verschwinden der Symptome erreicht wurde, sind die Speicher im Körper noch lange nicht ausreichend aufgefüllt. Bei der geringsten Belastung treten dann wieder gesundheitliche Störungen auf. Es heißt dann, die Mineralstoffe hätten auch nicht viel geholfen, denn sonst wäre man nicht wieder so schnell krank geworden. In Wirklichkeit wurden sie nur viel zu kurze Zeit genommen.

Nach dem Verschwinden der Symptome geht es um das Auffüllen der körpereigenen Speicher. Diese sind der Puffer bei besonderen Belastungen. Treten solche auf, kann der Körper auf die Speicher zurückgreifen. Zwar geht dies an die Substanz, wie wir sagen, aber das ist eben die Aufgabe des Speichers. Und eine auch nur annähernd gute Gesundheitsvorsorge muss sich um den Aufbau der Substanz, der Widerstandskraft, also um das Auffüllen der Mineralstoffspeicher im Körper kümmern. Dies kann Wochen, Monate, aber auch Jahre dauern.

Wer ständig viel leisten muss, also einen großen Verschleiß an Betriebsstoffen erleidet, sollte immer die Mineralstoffe nehmen, damit der Körper nicht auf die Reserven (Mineralstoffspeicher) zurückgreifen muss.

Wer nicht den laufenden Bedarf deckt, schafft Hypotheken für die Zukunft. Diese Schulden müssen irgendwann einmal eingelöst werden, indem sie entweder zu einer Krankheit führen, die den Menschen zwingt sich auszuruhen, oder sogar zu einem chronischen Leiden, das nicht mehr so leicht zu beheben ist.

Das Zusammenwirken mit anderen Heilweisen

Da die Mineralstoffe dem Organismus fehlende Betriebsstoffe zuführen, können sie selbstverständlich neben allen Arzneimitteln, auch homöopathischen, oder Blütenessenzen nach Dr. Bach, genommen werden. Sie behindern die Behandlung in keiner Weise, ja, sie unterstützen und fördern sie sogar. Wenn zum Beispiel der Mensch ein homöopathisches Mittel verabreicht bekommt, so möchte der Organismus entsprechend darauf reagieren. Um das zu können, müssen ihm genügend Mineralstoffe als die dafür notwendigen Betriebsstoffe zur Verfügung stehen. So können diese beiden Heilweisen einander nicht nur fördern, sondern in ihrer Wirkung sogar vervielfachen.

Es können grundsätzlich alle Mineralstoffe miteinander gemischt und zusammen eingenommen werden.

Die richtige Potenzierung

Nach den Empfehlungen Dr. Schüßlers haben sich folgende Potenzierungen bewährt: Die Nummer 1, 3 und 11 sind in D 12, alle anderen in D 6. Die Erweiterungsmittel werden ausschließlich in D 12 eingesetzt. Die Anwendung erfolgt wegen der leichten Dosierungsmöglichkeit in Tablettenform.

Reaktionen

Wenn zu Beginn der Einnahme der Mineralstoffe nach Dr. Schüßler alte Leiden wieder zum Vorschein kommen, wenn alte Schmerzen wieder wach werden, oder wenn Sie den Eindruck haben, Ihr Gesundheitszustand würde sich verschlechtern, dann erschrecken Sie bitte nicht.

Das sind alles Zeichen, dass der Organismus mit den ihm zur Verfügung gestellten Betriebsstoffen zu arbeiten beginnt. Dabei werden auch Altlasten aufgearbeitet, was sehr wichtig ist.

Eine häufige Reaktion besteht in einer leicht erhöhten Temperatur. Dann sollte die Einnahme der Nr. 3 – Ferrum phosphoricum erhöht werden.

Auch ein Schnupfen in Verbindung mit einem Mangel an Nr. 8 – Natrium chloratum und einem schleimigen Husten, der auf einen Mangel an Nr. 4 – Kalium chloratum hinweist, können auftreten.

Die 12 Mineralstoffe nach Dr. Schüßler

Nr. 1 – Calcium fluoratum

Biochemischer Zusammenhang Dieser Mineralstoff ist für die Elastizität zuständig, wenn sich etwas dehnen und wieder zusammenziehen muss, wie z. B. die Adern, die Bänder und Sehnen. Er bildet die schützenden Hüllen, die harte Oberfläche der Knochen, den Zahnschmelz, und die Oberfläche der Haut (Epidermis). Außerdem bindet dieser Mineralstoff im Körper den Hornstoff, das Keratin. Bei einem Mangel an diesem Mineralstoff tritt der Hornstoff an die Oberfläche und bildet Schwielen oder Hornhäute.

Betriebsstörung, Krankheit

Verhärtete Sehnen (z. B. eingezogene Finger), verhärtete Narben, durchsichtige Zahnspitzen, Schwielen, Schrunden, Hornstoffaustritt (besonders an den Fersen), Hornhaut, Risse auf Händen und Lippen, Fischschuppen (weiße kleine harte Schuppen auf der Oberfläche der Körperhaut), Überbeine, Plattfüße, Senkfüße, Krampfadern, Hämorrhoiden, Karies, übermäßig biegsame oder splitternde Fingernägel, einknickende Knöchel, Bänderdehnung (Schlottergelenke), lockere Zähne, Organsenkungen (z. B. Gebärmuttersenkung).

Nr. 2 – Calcium phosphoricum

Biochemischer Zusammenhang

Dieser Mineralstoff bindet das Eiweiß für den organischen Aufbau. Bei einem Mangel wird das Eiweiß nicht verarbeitet, sondern die Eiweißflocken im Körper werden angeschwemmt. Dadurch kann es zu einer starken Gewichtszunahme kommen (Dickleibigkeit, ohne fett zu sein). Calcium phosphoricum ist das wichtigste Knochenaufbaumittel, es ist für den Blut- sowie für den Zellaufbau zuständig und ist der Betriebsstoff für die willkürlichen Muskeln.

Anmerkung: Besteht ein besonderes Bedürfnis nach Geräuchertem, Ketchup oder Senf, dann ist der Mangel an diesem Mineralstoff besonders groß.

Betriebsstörung, Krankheit

Eiweißallergie, Milchallergie (die Reduktion der Zufuhr von tierischem Eiweiß ist bei allen Allergien wichtig), Blutarmut, Aufbaumittel nach schweren Krankheiten mit Blutverlust, Schlafstörungen, Muskelkrämpfe, Taubheitskribbeln, Wetterempfindlichkeit, sehr schneller Schweißausbruch, bellender Husten (vor allem bei Kindern), zu schneller Pulsschlag, Nervosität, Verspannung im Rücken (vor allem im Nacken oder im Bereich der Lendenwirbelsäule), Überanstrengungskopfschmerz, Osteoporose, Wachstumsschmerzen der Kinder.

Nr. 3 – Ferrum phosphoricum

Biochemischer Zusammenhang

Eisen ist nicht nur für Sauerstoff das »Transportschiff«, sondern es unterstützt den Transport aller im Körper transportierter Mittel überhaupt. Wenn also durch besondere Beanspruchung, wie Kälte im Winter, sehr viel Eisen verbraucht wird, steht von diesem Mineralstoff nicht mehr viel zur Verfügung. Kommt es jetzt zu zusätzlichen Belastungen, muss der Organismus zu einer Notmaßnahme greifen. Er erhöht die Betriebstemperatur, was für uns Fieber bedeutet. Bei einer Gabe von Ferrum phosphoricum wird also nicht das Fieber bekämpft, sondern dem Organismus der dringend benötigte Mineralstoff zugeführt, wodurch die Temperaturerhöhung überflüssig wird. Damit ist Ferrum phosphoricum das Mittel für das erste Stadium einer Krankheit.

Anmerkung: Alle Stoffe, die den Stoffwechsel ankurbeln, wie z.B. Kaffee, schwarzer Tee oder das Theobromin im Kakao, erhöhen den Verbrauch an Ferrum phosphoricum erheblich.

Betriebsstörung, Krankheit