Schüßler-Salze für Frauen - Thomas Feichtinger - E-Book

Schüßler-Salze für Frauen E-Book

Thomas Feichtinger

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  • Herausgeber: TRIAS
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2008
Beschreibung

Frauen und Mädchen haben von Natur aus einen ganz besonderen Mineralstoffbedarf. Hier erfahren Sie alles über die körperlichen und psychosomatischen Zusammenhänge sowie die dazugehörigen Mittel. Der praktische Nachschlageteil führt 260 Beschwerden und Stimmungslagen auf. So gut informiert wird es ganz leicht, Schüßler-Salze individuell und nach Bedarf zusammenstellen. Ein bewährtes Konzept!

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Seitenzahl: 236

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Wie geht es uns heute?

Vieles ist heute für Frauen besser geworden. Doch sie sollten sich nicht zu stark an der Männerwelt orientieren, sondern ihre weiblichen Eigenschaften leben

Wenn ich auf mein eigenes Frauenleben blicke, so erkenne ich, dass es für uns Frauen auf vielen Gebieten leichter geworden ist. Leichter im Vergleich zu Großmutters Zeiten, ja leichter sogar noch als zur Zeit meiner Mutter. Tatsächlich haben wir viel gewonnen:

Frauen können sich heute viel selbstverständlicher in der Öffentlichkeit bewegen als früher – sie gehen allein ins Kaffeehaus, alleine zum Essen und am Abend auch mal in die Disco.

Eine Frau kann heute selbstverständlich ohne Begleitung (ich meine hier ohne männliche Begleitung) in den Urlaub fahren.

Wir sind mündig und haben, wenn notwendig, auch die Vormundschaft für unsere Kinder.

Wir sind tüchtig, wir machen Karriere – die »Powerfrau« ist zu einem geflügelten Wort geworden.

Wir sind gepflegt und geschminkt, unsere Kleidung ist gestylt und wir sind schlank, haben eine Superfigur, sind durchtrainiert.

Wir können planen, ob wir Kinder wollen und wann.

Wir kennen unseren Körper, sind aufgeklärt und wissen, wann der Eisprung erfolgt.

Wir leben unsere Sexualität mit einer Selbstverständlichkeit, von der unsere Mütter nur träumen konnten.

Wir sind stark!

Was Sie bis jetzt gelesen haben, ist die genaue Beschreibung eines Frauenlebens unserer Zeit, eines Lebens auf der Sonnenseite, das ideale Frauenbild für den Beginn des 21. Jahrhunderts. Es ist ein Leben, wie wir es uns nur wünschen können oder – vielleicht – wie es der Zeitgeist beschreibt.

Ist alles nur besser geworden?

Bemerken Sie, dass da doch etwas verloren gegangen ist? Was war das nur? Das, was wir verloren haben, ist unsere Weiblichkeit – jene Weiblichkeit, die unsere Großmutter auch geschützt hat. Empfindsamkeit, Sensibilität, Gefühle, Innehalten, Einfühlungsvermögen, das alles sind Begriffe, die uns sehnsüchtig anrühren. Wir wünschen uns auch, die Frau eines Mannes zu sein, der tatsächlich partnerschaftlich, in Liebe und in gegenseitigem Wohlwollen mit uns lebt, der verständnisvoll ist und der uns auf Händen trägt, wenn wir in unserer Weiblichkeit befangen sind und uns nicht wohl fühlen.

Großmutter durfte vieles nicht! Sie war abhängig von ihrem Mann – finanziell und gesellschaftlich. Sie trat nach außen nur wenig in Erscheinung, und wenn, dann zur Repräsentation oder als Mutter vieler Kinder.

Wir Frauen haben uns viele Rechte und Pflichten erkämpft und es auf diesem Wege den Männern gestattet, uns in ihr Männerkorsett zu zwängen. Wir haben unsere Weiblichkeit vielfach verraten zu Gunsten aufgepfropfter männlicher Verhaltensweisen und haben uns vieles eingehandelt, das eine große Belastung darstellt. Die Freiheit zu arbeiten und eigenes Geld zu verdienen hat auch eine Kehrseite: größtenteils doppelt belastete, überarbeitete und genervte Frauen. Frauen, die permanent ein schlechtes Gewissen haben, weil sie arbeiten gehen und die Kinder in Horten und Kindertagesstätten abgeben müssen, wenn sich keine Oma findet.

Frauen hoffen auf einen partnerschaftlichen Mann; sie brauchen keinen, der abends heimkommt, bedient werden will und dann auch noch ein Liebesleben einfordert, für das sie schon viel zu müde sind. In vielem haben wir schon die Männer mit ihrer ungesunden Lebensweise eingeholt. Wir rauchen, der Alkoholkonsum bei Frauen ist leider stark im Steigen begriffen und Herz-Kreislauf-Beschwerden nehmen dramatisch zu.

Frauen müssen die Verantwortung für ihr eigenes Leben in die Hand nehmen.

Die gesellschaftlichen Gegebenheiten sind nur schwer zu beeinflussen und nur langsam zu ändern, weil davon Grundhaltungen im zwischenmenschlichen Zusammenleben betroffen sind. Wir müssen das, was in unserem Leben möglich ist, erkennen, ergreifen und ein Leben leben, in dem auch unsere Weiblichkeit zum Zuge kommt. Das verantwortliche Abwägen ist in unserem Frauenleben besonders wichtig, ist das Ziel doch ein kluger, dem Leben zugewandter Ausgleich zwischen der Berufswelt, der Partnerschaft und dem Muttersein.

Es geht im Kern auch darum, die Bewertung des weiblichen Lebens als das eines minderwertigen zu überwinden, uns mit unserer Wirklichkeit zu versöhnen und dieses wertvolle Sein zu bejahen.

Warum wir dieses Buch geschrieben haben

Frauen in ihren Lebensräumen abzuholen und ihren Lebensrhythmus aus dem Blickpunkt einer Frau in der heutigen Zeit zu beschreiben, ist ein wichtiger Beweggrund für dieses Buch.

Die vielen körperlichen und seelischen Belastungen auf unserem Weg der Reifung verlangen eine Begleitung in der Gesundheitsvorsorge, besonders mit einer Heilweise, die einfach zu handhaben ist und keine Nebenwirkungen hat. Die Leserin soll in diesem Buch Unterstützung für die Erhaltung ihrer Gesundheit und ihres Wohlbefindens finden. Sie soll Anleitung erhalten, um sich bei leichteren Krankheiten (Betriebsstörungen des Körpers) in Eigenverantwortung helfen oder bei schwereren Belastungen diese Heilmethode unterstützend einsetzen zu können. Frauen interessieren sich auch besonders für Gesundheitsvorsorge, weil sie erkannt haben, dass das Leben eher gelingt, wenn Vitalität und Gesundheit als wertvolle Güter erhalten und gepflegt werden.

Ganzheitliche, natürliche Heilweisen kommen der intuitiv bestimmten Gedankenwelt und Lebensauffassung von Frauen stark entgegen.

Der erste Teil des Buches ist dem Mädchen gewidmet, der Heranreifung der Frau aus dem Kind. Den geschlechtsspezifischen Schwierigkeiten kann durch die Heilweise Dr. Schüßlers abgeholfen werden. Über die Lebensphase der jungen Frau in der Berufswelt, in den Beziehungsproblemen mit dem Mann sowie dem ganz neu zu erfahrenden Bereich als Mutter wollen wir die Frau auf ihrem Lebensweg in eine Zeit hineinbegleiten, wenn die Kinder groß sind, die Frau meist wieder voll im Berufsleben steht und sich der Stoffwechsel des Körpers umstellt – die Wechseljahre. An diesen Lebensabschnitt anschließend wird die Zeit nach der Pensionierung zum Thema, die gereifte Frau, meist Großmutter, die ihr Alter gut annehmen kann und die ein gemeinsames Altwerden mit einem Lebenspartner in Vitalität und bestmöglicher Gesundheit genießen will.

Susana Niedan-Feichtinger Thomas Feichtinger

Frauen sehen die Welt anders

Die Lebenswelten von Frauen und Männern haben sich heute weitgehend angeglichen. Doch meist sind es immer noch die Frauen, die sich um das Wohlergehen der Familie und um soziale Bindungen kümmern. Wir Frauen sollten den Mut haben, unsere weiblichen Eigenschaften anzunehmen und sie zu nutzen.

Männerwelt – Frauenwelt

Frauen haben sich noch viel intuitives Wissen erhalten. Das sollten sie nutzen.

Es ist traurig, dass wir die Welt sozusagen aufteilen, in eine so genannte Männerwelt und eine Frauenwelt. Mit der Männerwelt ist die Welt, gesehen aus dem Blickwinkel eines Mannes, gemeint. Hier dominiert das Prinzip, dass

jede Nachfrage auch befriedigt werden muss (wirklich jede Nachfrage?!),

alles seinen Preis hat (auch wir Frauen),

alles auf logische oder wissenschaftliche Zusammenhänge zurückgeführt werden muss,

die Politik Ausdruck alles Machbaren ist,

der Mann stark und eroberungsfreudig ist, ganz nach dem Sprichwort: »Die Welt liegt ihm zu Füßen.«

Das sind natürlich Schlagwörter, aber sie beschreiben ganz gut die Atmosphäre, mit der die Männerwelt verbunden wird.

Die Frauenwelt hat dagegen eine ganz andere Strahlung, atmosphärisch betrachtet:

Wir Frauen sind doch eher ausgerichtet auf Beziehungen. Das bedeutet nicht Ehe oder Partnerschaft im engeren Sinne, sondern für uns Frauen ist es wichtig, wie wir uns in unserem Umfeld wiederfinden.

In zunehmendem Maße ist auch Arbeit für Frauen wichtig. Das ist auch gut so, weil wir dadurch finanziell unabhängig bleiben.

Jede Frau schätzt und liebt ihre Familie und sie versucht, das familiäre Leben und ihre Arbeit unter einen Hut zu bringen. Das erfordert ein gutes Management, da jeder Tag sorgfältig geplant werden muss, um Schulzeiten, Arbeitszeiten des Mannes und Kindergartenöffnungszeiten zu koordinieren.

Frauen haben wahrscheinlich auf Grund anderer Erziehungsprinzipien, die schon seit sehr langer Zeit unser Leben bestimmt haben, einen anderen Zugang zur Welt.

Bei Mädchen wird auch jetzt noch besonderes Augenmerk auf das Äußere gelegt und – pardon – wir Frauen werden schon sehr früh in den Wettbewerb um den Mann geschickt. Da bekämpfen sich schon die Jüngsten, um vom angehimmelten Burschen bemerkt zu werden. Genau hier verkaufen wir uns an eine Männerwelt, die bestimmt, was schön ist und wie die ideale Frau auszusehen hat. Und das ist auch der Hauptgrund, weshalb Frauensolidarität im täglichen Leben praktisch nicht zu finden ist.

Auch heute noch sind Kinder meist Frauensache. Das erklärt die große Anzahl allein erziehender Mütter, die auf Grund mangelnder Ausbildung noch dazu an der Armutsgrenze leben müssen.

Ein weiterer Kritikpunkt an der heutigen Frauenwelt ist die mangelnde Ausbildung von Frauen. Doch zum Glück holen wir in diesem Bereich sehr stark auf.

Die Männerwelt ist die offizielle und damit anerkannte Welt, die Welt, die historischen Wert besitzt. Die Frauenwelt ist – bis jetzt – eher die private Welt, die Welt des täglichen Lebens, die Welt der Familie. Diese Welt der Frauen, die auch unser Selbstverständnis bestimmt, ist deswegen jedoch keinesfalls der unwichtigere Teil. Denn immerhin sorgen wir dafür, dass Männer- und Frauenwelt »Nachschub« erhalten. Fast jeder schätzt sein Zuhause und das Zusammenleben mit dem geliebten Partner. Je privater die »Welt« wird für beide Geschlechter, umso eher wird sie »eine Welt« für Frauen und Männer.

Verleugnen der Weiblichkeit

Es hat sich herauskristallisiert, dass Frauen, die sich in der Berufswelt der Männer behaupten wollen, viel mehr können müssen als ihre männlichen Kollegen. Das geht aber nur, wenn sie sich männliche Verhaltensweisen aneignen. Durchsetzungsvermögen, Ellbogentechnik, eine harte männliche Sprache, berechnende Machtstrategien – das alles lernen Frauen, und das Resultat ist die in ihrem Verhalten vermännlichte Frau.

Diese Art zu leben fordert ihren Tribut. Frauen, die täglich acht Stunden und länger ihr Frausein verleugnen, können nicht wie Automaten umschalten, wenn sie nach Hause gehen, sondern sie verdrängen ihre Weiblichkeit. Durch die Hintertür allerdings schleicht sich die Weiblichkeit wieder herein, beispielsweise beim prämenstruellen Syndrom (PMS), wenn sich also typisch weibliche Störungen melden.

Warum wir Frauen uns auf das Männerspiel eingelassen haben, das ist eine lange Geschichte und hat viel mit der Kirche zu tun. In der Bibel war die Frau nichts wert. Das ist sowohl im Alten wie im Neuen Testament ganz eindringlich beschrieben. Die Frau war ein Geheimnis und die monatliche Blutung höchst verdächtig. Wie sollten die Männer damit umgehen? Und so erklärten sie die Frau während der Zeit, in der sie blutete, ganz einfach für unrein. Bis in die heutige Zeit reicht das Märchen vom »besonderen« Blut, obwohl wir heute ganz genau die hormonellen Prozesse kennen, die die Monatsblutung auslösen.

Erfolge in der Berufswelt sind heute für Frauen oft nur möglich, wenn sie sich männlichen Verhaltensweisen anpassen.

Die Frau war zum Kindergebären bestimmt, zum Kochen und zum Beten, um für ihre Schlechtigkeit, die seit Eva behauptet wurde, Buße zu tun. Aus diesem Unwertgefühl wollten wir Frauen immer schon heraus!

Die Frau darf im Beruf keine Schwächen zeigen, sie hat ihren »Mann« zu stehen.

Emanzipation?

So gab es immer wieder Frauen, die ihre Persönlichkeit entfalten konnten. Aber sie blieben sozusagen leuchtende Sterne am Himmel. Um die Jahrhundertwende jedoch traten die Suffragetten auf, »wild gewordene Weiber«, wie sie damals bezeichnet wurden. Sie waren die Ersten, die im öffentlichen Leben ihre Rechte anmeldeten. Sie wollten das Frauenwahlrecht und die Zulassung an die Universitäten. Einige kamen sogar ins Gefängnis für ihre Starrköpfigkeit. Das waren die ersten »Emanzen«. Sie haben sehr viele Freiheiten erkämpft und den Frauen ein neues Selbstverständnis eröffnet. Die industrielle Revolution brauchte Frauen als Arbeitskräfte, ebenso die zwei Weltkriege.

Wer arbeitet, hat auch eine Stimme. Nutzen Sie diese, als Wählerin und als Konsumentin. Frauen haben große Macht, auch wenn sie ihnen in der Gesellschaft oft nicht zugestanden wird. Schließlich stellen wir mehr als die Hälfte der Bevölkerung. Warum also sollten wir Produkte kaufen, für die in sexistischer Weise geworben wird? Wer befiehlt uns, Parteien zu wählen, deren Programme gegen die Interessen von Frauen ausgerichtet sind? Nutzen wir doch gemeinsam unsere Kaufkraft und unsere Wählerstimmen, um die berechtigten Anliegen von Frauen durchzusetzen.

Nach der Frauenbewegung der Sechziger- und Siebzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts mit Alice Schwarzer an der Spitze, die notwendigerweise die Lebenssituation der Frauen noch viel schwärzer als in Realität darstellten, um Aufmerksamkeit zu erregen, ging das Pendel in letzter Zeit etwas zurück. Während ich auch heute noch sensibel auf bestimmte Themen wie Ausbeutung des weiblichen Körpers für die Werbung, Verquickung von Politik und Sex oder Sport und Sex reagiere, kann sich meine Tochter bei weitem nicht so aufregen. Sie musste auch nie um die Anerkennung beziehungsweise Würdigung ihres Wertes kämpfen und profitiert von den Kämpfen der Vorgängergenerationen. Für sie ist es selbstverständlich, allein tanzen oder ins Café zu gehen.

Das Bild der emanzipierten Frau hat sich gewandelt. Sie muss heute nicht mehr um Äußerlichkeiten kämpfen, aber ihren Wert hüten.

Heute ist es mehr denn je von Bedeutung, dass Frauen sich wehren, wenn ihr Wert geschmälert oder missachtet wird. Sie müssen sich zeigen, und zwar als Frauen zeigen. Das heißt nicht, dass sie Männer bekämpfen oder verunglimpfen oder ihnen feindlich gegenüberstehen sollen. Wir Frauen sollten endlich auf ein Lebenskonzept hinarbeiten, das es uns und den Männern ermöglicht, in einer lebenswerten Welt in gegenseitiger Achtung und Offenheit miteinander umzugehen. Erst dann sind wir wirklich emanzipiert – und die Männer auch!

Frauen sind dem Leben näher

In gesundheitsorientierten Seminaren sind fast nur Frauen anzutreffen. Auch an persönlichkeitsorientierten Kursen, in denen die innere Auseinandersetzung und Entfaltung im Vordergrund stehen, nehmen fast nur Frauen teil. Sie setzen sich mit dem Leben und seinen Forderungen viel intensiver auseinander als Männer und haben meist ein besseres Gespür für ihren Körper. Auch sind sie meist nicht bereit, ihren Körper denselben vergiftenden Belastungen auszusetzen – beispielsweise durch Alkohol – wie Männer.

Ihr Körper hat komplizierte Abläufe zu vollziehen und verlangt sein Recht. Frauen haben meist gelernt, ihren Körper genau zu beobachten. Wenn sie jedoch die Gegebenheiten ihres Körpers, seine natürlichen Voraussetzungen missachten und verdrängen, zeigen sich die Folgen oft als Beschwerden in verschlüsselter Form.

Gesundheitsvorsorge

Viele Mütter versuchen, ihren Kindern eine stabile Gesundheit zu ermöglichen, sodass sie nicht bei jedem Windhauch krank werden. Sie sind auch bereit, für diese »Investition« zu bezahlen. Denn es ist besser, vorzusorgen als zu heilen. Oft ernten sie bei ihrem Partner Unverständnis, manchmal sogar Ablehnung, wodurch dieser Weg sehr erschwert wird. Auf keinen Fall sollte er wegen solcher Blockadeversuche aufgegeben werden. Hier stößt die weibliche, intuitive ganzheitliche Welt mit der männlichen zusammen, die diese Bemühungen als unnütz sieht, weil sie vordergründig keinen »Ertrag« haben.

Wichtig

Eigene Bedürfnisse nicht verdrängen!

Allerdings sollte die Frau vor lauter Vorsorge für die Familie die eigenen Bedürfnisse nicht vergessen, sie wegschieben oder gar wegdrängen. Eine gesunde, vitale Partnerin und Mutter strahlt auf ihre Umgebung aus und bringt Lebensfreude in ihr Leben und das ihrer Familie.

Nicht mit Scheuklappen durchs Leben gehen

Es gibt verschiedene Säulen für körperliche und seelische Gesundheit. Diese werden hier vorgestellt.

Diese Zeilen sind als Ermutigung gedacht, auch einmal etwas auszuprobieren und die Suche nach Lösungen für anfallende Probleme nicht aufzugeben. Weder Vorurteile noch das blinde Mitmachen jeder Gesundheitsmode oder Gesundheitswelle führen zu guten Ergebnissen. Das wache Beobachten, das aufmerksame Hinhören und das überlegte Handeln bringen oft überraschend einfache und praktische Problemlösungen. Dann erfolgt meist auch die dauerhafte Besserung und Heilung.

Ausgewogene Ernährung – Grundlage für Gesundheit

Eine gesunde Ernährung ist für das Wohlbefinden und die Gesundheit sehr wichtig. Bei der Auswahl der Nahrungsmittel sollte folgendermaßen vorgegangen werden: Den breitesten Raum sollten Gemüse, Obst, eine ausreichende Zufuhr von ungesättigten Fettsäuren und Kohlenhydrate aus Vollkornprodukten einnehmen, deren Bedarf beispielsweise durch Kartoffeln, Reis, Vollkorngetreide oder Nudeln gedeckt wird. Der Anteil an tierischem Eiweiß (Fleisch, Wurst, Fisch) sollte gering gehalten werden. Ein bis zwei Mal pro Woche eine Fleisch- oder Fischmahlzeit ist ausreichend. Zu beachten ist auch, dass tierische Fette durch pflanzliche Öle mit einem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren ersetzt werden. Wenn Zucker verwendet wird, dann nur in geringen Mengen und möglichst als Vollwertzucker, Ahornsirup oder Zuckermelasse. Das ist deshalb wichtig, weil diese Zuckerarten alle Mineralstoffe enthalten, die der Organismus zur Verarbeitung des Zuckers benötigt. Ansonsten muss der Organismus körpereigene Mineralstoffe zur Verfügung stellen und auf diese Art wird der reine weiße Zucker (Saccharose) zum Mineralstoffräuber.

Ein starkes Bedürfnis nach Süßigkeiten und Mehlspeisen sollte grundsätzlich als Mineralstoffmangel verstanden und nicht durch den Genuss von Süßigkeiten zusätzlich verstärkt werden. Wird der entsprechende Mineralstoff nach Dr. Schüßler (Nr. 9 Natrium phosphoricum) genommen, geht der Heißhunger zurück!

In einer entsprannten Atmosphäre schmeckt auch Kindern gesundes Essen.

Wichtig ist auch, für einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt zu sorgen. Die meisten Menschen glauben, dass es zwei Sorten von Nahrungsmitteln gäbe, nämlich die säurebildenden und die basenbildenden. Es gibt aber auch solche, die sowohl säure- als auch basenbildend wirken, je nach der gesundheitlichen Situation des Menschen. Vor allem für Menschen mit einem belasteten Säurehaushalt hat das besondere Bedeutung. So kann der Körper belasteter Menschen eine bestimmte Gruppe von Nahrungsmitteln nicht umbauen, sodass die Säuren voll wirksam werden. Ja diese können sogar einen zusätzlichen Mineralstoffverlust verursachen, weil zum Ausgleich der Belastung und der Aufrechterhaltung eines bestimmten Säure-Basen-Gleichgewichts Mineralstoffe über den Urin ausgeschieden werden. So kommt es, dass der Urin wohl basisch ist, aber der Körper unter viel zu viel Säure leidet. Mehr zum Thema Säuren und Basen finden Sie im »Handbuch der Biochemie nach Dr. Schüßler« (siehe Literaturverzeichnis → Seite 192).

Kleidung ist mehr als Schutz

Hinweis

Kleidung ist nicht nur Schutz, sondern drückt auch ein Lebensgefühl aus.

Kleidung ist besonders für Frauen sehr wichtig! Die modisch interessierte Frau, die sportlich aktive oder aber auch die intellektuell »lässige« Frau bringt mit ihrer Kleidung vieles über ihr Leben zum Ausdruck. Auch unpassende, unangemessene oder gar ungepflegte Kleidung ist ein Signal nach außen, etwa bei Frauen, die überarbeitet oder überfordert sind, die sich in ihrem Leben nicht wohlfühlen. Kleidung hat also nicht nur schützende und wärmende Aufgaben zu erfüllen, zumindest nicht in unserer Gesellschaft.

Was viel zu wenig beachtet wird, ist die Bedeutung der Materialien, aus denen die Kleidung angefertigt ist. Damit die Haut ihre Aufgabe als Wärme- und Feuchtigkeitsregulator erfüllen kann, ist es notwendig, dass die Kleidung atmungsaktiv ist. Dazu bedarf es besonders bei der Unterwäsche natürlicher Materialien. Vor allem Kunstfasern neigen dazu, ihre Trägerin im Extremfall durch statische Aufladung in Funken sprühende, elektrisierende Wesen zu verwandeln, ein eher unangenehmer Zustand.

Für allergische Menschen sollten die Materialien möglichst schonend aufbereitet werden und keine Rückstände enthalten. Deshalb sollte besonders Kleidung, die direkt auf der Haut getragen wird, vor dem ersten Tragen gewaschen werden. Bitte achten Sie darauf, dass keine Färbemittel verwendet wurden, die allergieauslösend sind. Besonders bei billiger Ware aus Fernost besteht diese Gefahr. Auch hier gilt: Waschen vor dem ersten Tragen.

Haben Sie schon einmal überlegt, wie Sie mit Farben in Ihrem Leben umgehen? Vielleicht bemerken Sie, dass fröhliche Farben Ihre Stimmung verbessern? Sie sollten also der Farbe Ihrer Kleidung besondere Bedeutung zukommen lassen. Farben sind auch »seelische« Nahrung! Vielleicht denken Sie bei Ihrem nächsten Einkauf daran!

Wie man sich bettet, so schläft man

Für den Schlafplatz genügen drei Hinweise:

Er sollte strahlenfrei sein, was durch einen guten Rutengeher überprüft werden kann.

Es sollten keine Spiegel im Schlafraum sein, da sonst der Körper einer starken energetischen Belastung ausgesetzt ist. Dasselbe gilt für glänzende Flächen, weshalb für Bilder nur entspiegeltes Glas verwendet werden sollte.

Als dritte Komponente sollten Sie darauf achten, dass Ihr Schlafplatz frei von elektromagnetischen Einflüssen ist.

Eine besondere Belastung stellen elektromagnetische Felder dar. Schon ein Verlängerungskabel hinter dem Kopf genügt und schwere Störungen wie Migräne, einschlafende Hände, Nackenbeschwerden oder verquollene Augen verbunden mit geschwollenen Händen und Füßen können auftreten. Alle elektrischen Geräte gehören aus dem Schlafbereich entfernt. Für die verbleibenden Leitungen für die Lampen sollte ein Netzfreischaltgerät montiert werden. Dazu gibt Ihnen jeder gute Elektriker gerne Auskunft.

Fit und beweglich bleiben

Der Körper braucht, um gesund und fit zu bleiben, ein gewisses Maß an Bewegung und Sport. Deshalb sollte man beizeiten eine Sportart wählen, die auch in späteren Jahren durchgeführt werden kann, wie Radfahren, Schwimmen, Tennis oder Laufen, aber auch der Besuch eines Fitnesscenters.

Das passive Schwitzen in der Sauna fördert die Ausscheidung von Schlacken und ist deshalb vor allem im Winter zu befürworten. Außerdem gibt es verschiedene Gruppen, die bestimmte Energietechniken betreiben, wie Qi Gong, Tai Chi oder Yoga, die einen hervorragenden Zugang zum Körper eröffnen und eine sportliche Gemeinschaft bieten.

Wichtig

Den eigenen Interessen und körperlichen Fähigkeiten angepasster Sport stärkt nicht nur den Körper, sondern tut auch der Seele gut.

Mit sich im Reinen sein

Neben der Gesunderhaltung des Körpers sollte jeder auch etwas für sein Innenleben tun. Dazu eignen sich Meditation, autogenes Training oder Selbsterfahrung. Über diesen Weg kann die Fähigkeit zur Auseinandersetzung mit dem Leben, aber auch die Festigkeit in Krisensituationen gestärkt werden. Der Weg zu einer eigenständigen, freien Entwicklung steht offen.

Ganzheitliche Heilmethoden

Bei ganzheitlichen Heilmethoden wird nicht nur das einzelne Organ, sondern der ganze Mensch gesehen.

Sicher ist es ein großes Verdienst der Medizin, die Funktionen des Körpers bis ins kleinstmögliche Detail zu erforschen und die Forschungsergebnisse in einer effizienten medizinischen Versorgung zum Wohle der Menschen einzusetzen. Leider hat aber genau diese Einstellung der analytischen Zerlegung des Menschen in seine Einzelteile dazu geführt, dass der ganze Mensch, also der Mensch als Ganzheit, nicht mehr gesehen wird.

Hinweis

Ganzheit bedeutet, dass der Körper mit allen Ebenen des Seins untrennbar verbunden ist und dass diese Ebenen einander ständig beeinflussen.

Das Gespür für diese Zusammenhänge haben sich Frauen erhalten können. Sie beobachten ihren Körper und ihre Kinder, auch ihren Partner, und setzen sich auch mit psychosomatischen Zusammenhängen auseinander. Sie scheuen nicht davor zurück, zu schauen, was hinter den körperlichen Beschwerden stecken könnte. Die Ersatzteil-, Reparatur- und Funktionsmentalität, die analytische Bewältigung von Problemen ist ganz typisch männliche Gedankenwelt. Deshalb ist es besonders wohltuend, dass es jetzt immer mehr Ärzte gibt, die mit dieser Problembewältigung nicht zufrieden sind und ganzheitliches Heilen praktizieren.

Ganzheitliches Heilen verliert nie den ganzen Menschen aus dem Blickfeld. Er wird immer in seinem Umfeld und seiner Lebenssituation gesehen, weil diese Art des Heilens nicht nur Abwesenheit von Krankheit erreichen will, sondern das Wohlbefinden des Menschen.

Was bedeutet Ganzheitlichkeit für die Gesundheit?

Viele Patienten beklagen, dass in der Medizin die Spezialisten nur noch ein bestimmtes Organ im Blickfeld haben und manchmal sogar Medikamente verschrieben werden (müssen?), die auf anderem Gebiet wieder eine Belastung darstellen. So ist die Forderung nach Ganzheitlichkeit verständlich.

Wichtig

Gesundheit ist mehr als die Abwesenheit von Krankheit.

Wenn wir heute von Gesundheit sprechen, dann ist das nicht nur Abwesenheit von Krankheit, sondern vor allem die Abwesenheit von allen belastenden Stoffen, die in Deponien des Körpers wie Gelenken, Muskeln, Fettgewebe oder in den Zellen abgelagert sind. Dann breitet sich ein Wohlgefühl im Körper aus, das wir eigentlich anstreben sollten.

Gesundheit für Körper und Seele strebt eine ganzheitliche Heilmethode an.

Doch die körperliche Gesundheit ist nur ein Teil im Gesundheitsgeschehen des Menschen. Dazu gehört auch die so genannte seelische Gesundheit. Aber auch das Energiefeld des Menschen mit seinem Einfluss auf die Lebensqualität darf nicht übersehen werden.

Die Ganzheit des Menschen betrifft alle seine Ebenen, seine ganze Existenz. Dazu gehören die Ebenen des Körpers, der Gefühle, der Energie, der Farben, der Gedanken, des Charakters und des Geistes. Eine gute Gesundheitsvorsorge hat alle Ebenen im Auge. Vor allem ist es im Falle einer Belastung sehr wichtig festzustellen, auf welcher dieser Ebenen diese vorliegt und was sie verursacht. Dann erst kann das Leiden wirksam behandelt werden. Deshalb ist jene ganzheitliche Beratung anzustreben, die nicht nur den ganzen Körper sieht, sondern den ganzen Menschen.

So können die verschiedenen Heilweisen immer nur bestimmte Bereiche des Menschen abdecken. Das zeigt auch ihre Grenzen auf.

Schüßler sieht den ganzen Körper

Das Besondere der Schüßler’schen Heilweise ist, dass sie sich auf den Betriebsstoffmangel im Körper, und wie sich dieser als Störung im Betrieb des Körpers auswirkt, bezieht. Somit können mit den Mineralstoffen nach Dr. Schüßler alle jene Belastungen und Leiden behandelt werden, die sich auf einen Mangel an bestimmten Mineralstoffen zurückführen lassen – und das sind sehr viele!

Die Heilweise nach Dr. Schüßler

Die Heilweise nach Dr. Schüßler ist eine ganzheitliche Methode, die den Organismus nicht belastet. Die Mineralsalze nach Dr. Schüßler wirken in den Zellen und helfen, ein ganzes langes Leben lang gesund und fit zu bleiben.

Mineralstoffmangel als Krankheitsursache

Die Zellen benötigen Mineralstoffe. Wie sich Mangelzustände auswirken, wird hier erläutert.

Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler, 1821 in Bad Zwischenahn bei Oldenburg geboren und in seiner Heimat heute noch liebevoll »der alte Schüßler« genannt, war homöopathischer Arzt. Im Laufe seiner Auseinandersetzung mit der Homöopathie begann er, die Unzahl von Mitteln dieser Heilweise abzulehnen, vor allem aber die scheinbar willkürliche Entfernung oder Aufnahme von Mitteln. Er suchte nach einer einfachen Heilweise, die die Ursachen der Krankheiten berücksichtigte.

Hinweis

Schüßler entdeckte den Zusammenhang von Mineralstoffmangel in den Zellen und Krankheit.

Im Laufe der Zeit stellte er fest, welche Mangelzustände bestimmten Krankheiten zugrunde liegen, und setzte die entsprechenden Mineralstoffe ein. Dabei musste er sich mit den Mangelzuständen, die heutzutage durch eine industriell veränderte Ernährung entstehen, nicht auseinandersetzen. Es gibt viele Ursachen für die Entstehung von Mineralstoffmangel:

Der Mineralstoffmangel des Menschen beginnt schon im Mutterleib, wenn die Mutter Mangel hat und die entsprechenden Mineralstoffe dem Kind nur ungenügend zur Verfügung gestellt werden können.

Eine häufige Ursache liegt auch in mangelhafter und einseitiger Ernährung. Dazu tragen eine einseitige Düngung, die Denaturierung, Isolierung und Konservierung von Lebensmitteln bei. Auch gibt es sehr einseitige Ernährungsweisen, die einen Mangel verstärken, wenn nicht gar verursachen, wie beispielsweise die Atkins-Diät.

Eine weitere Ursache kann in einer energetischen Belastung der Umwelt liegen (Erdstrahlen, Elektrosmog, Spiegel).

Eine ganz besondere Belastung des Mineralstoffhaushaltes ergibt sich durch die permanente Vergiftung des Menschen und Belastungen durch die Umwelt. Das lässt sich auch an der Häufigkeit allergischer Reaktionen ablesen.

Nicht zu unterschätzen sind Belastungen durch Zähne, die vor allem durch Amalgamfüllungen verursacht werden.

Macht die Arbeit keine Freude (Disstress), ist man zu großem Druck ausgesetzt (Konkurrenz, Leistung), dann ist der Verschleiß an den wertvollen Mineralstoffen besonders groß.

Einseitige, vor allem zwanghafte charakterliche Strukturen verschleißen auf Dauer bestimmte Mineralstoffe, worauf in den Beschreibungen der Mineralstoffe kurz hingewiesen wird.

Dr. Schüßler entdeckte zwölf Mineralstoffverbindungen, die seiner Meinung nach für den Betrieb des Körpers unbedingt notwendig sind, und verwendete sie in der gleichen Zusammensetzung, wie sie im Körper vorliegen und zu seinem dauernden Bestand gehören. Bei der Einnahme kann der Körper diese Mineralstoffverbindungen sofort in seinen Betrieb aufnehmen, ohne dass er umständliche und aufwendige chemische Zerlegungs- und Verknüpfungsarbeiten leisten muss.

Eine eigene Sicht auf die Mineralstoffe

Zwei Männer der Wissenschaft wiesen Dr. Schüßler auf seinen Forscherpfaden den Weg. Der erste war der berühmte Zellularpathologe Rudolf Virchow, der den Lehrsatz aufstellte: »Die Krankheit des Körpers ist gleich der Krankheit der Zelle.« Der zweite für Dr. Schüßler entscheidende Satz wurde von Jakob Moleschott vertreten und heißt: »Die Krankheit der Zelle entsteht durch Verlust an anorganischen Salzen (Mineralstoffen).«

Zu diesen beiden Lehrsätzen fügte Schüßler als Schlussfolgerungen hinzu: »Dann muss die Gesundheit der Zelle und damit des Körpers entstehen durch Deckung des Verlustes« und »Um Schaden zu verhüten und um die Mittel aufnahmefähig für die Zelle zu machen, müssen dieselben potenziert (verdünnt) werden.«

Als Arzt wusste Schüßler, dass die Mineralstoffe, wenn sie pur gegeben werden, für den Organismus eine Belastung darstellen können. Das wissen wir auch zum Beispiel von den üblichen Calcium-, Magnesium- oder Eisenpräparaten. Diese dürfen nicht zu lange genommen werden, denn sonst könnte der Körper überfordert werden, sodass unerwünschte Nebenwirkungen auftreten. Deshalb ist Schüßlers zweiter Satz so wichtig! Die Mineralstoffe werden so stark verdünnt, dass sie durch die winzigen Öffnungen der Zellwand hindurchtreten können.

GUT ZU WISSEN

Potenzierung und Verdünnung der Schüßler Salze

Nach Dr. Schüßler werden die Mineralstoffe Nr. 1 Calcium fluoratum, Nr. 3 Ferrum phosphoricum und Nr. 11 Silicea in D12 verabreicht, alle anderen in D6. Alle Erweiterungsmittel von Nr. 13 Kalium arsenicosum bis Nr. 27 Kalium bichromicum sollten nach unseren Erfahrungen ausschließlich in D12 eingenommen werden.

Immer wieder wird von Menschen, die sich mit dieser Materie zu wenig auseinandergesetzt haben, behauptet, dass eine Überdosierung möglich sei. Dazu ein Vergleich: In einer Literflasche Mineralwasser sind durchschnittlich circa 1000 Milligramm gelöste Mineralstoffe. Wenn jemand so viele Mineralstoffe durch Mineralstoffe nach Dr. Schüßler zu sich nehmen wollte, müsste er eine Tonne (1000 Kilogramm) der Mineralstoffe lutschen. Damit wird deutlich, welche Verdünnung durch Potenzierung erreicht wird. Diese Verdünnung verhindert eine Überdosierung. Genau darin liegt auch die Wirksamkeit der Mineralstoffe nach Schüßler. Es kommt nämlich nicht auf die Quantität (Menge) an, sondern auf ihre Qualität, das heißt, dass sie als einzelne Moleküle in der Trägersubstanz (Milchzucker) vorhanden sind.

Bei der Schüßler’schen Heilweise ist unbedingt zwischen dem Mangel innerhalb und dem außerhalb der Zellen zu unterscheiden. Die Absicht der Schüßler’schen Heilweise ist es, den Mangel innerhalb der Zellen aufzufüllen.

Die Heilweise wurde missverstanden

Als Dr. Schüßler mit seiner Heilweise 1873 das erste Mal an die Öffentlichkeit trat, stieß er auf starken Widerspruch. Das war verständlich. Die Homöopathen mussten sich in vielen Jahren Ausbildung mit ungefähr 600 verschiedenen Mitteln auseinandersetzen. Und da sollten auf einmal zwölf Mittel ausreichen, um »alle Krankheiten zu heilen, die überhaupt heilbar sind« (Dr. Schüßler). 1874 veröffentlichte Dr. Schüßler seine Heilweise zum ersten Mal in einer Broschüre mit dem Titel »Abgekürzte Therapie«.