Schüßler-Salze: Entschlacken  Gesund abnehmen  Schlank bleiben - Thomas Feichtinger - E-Book

Schüßler-Salze: Entschlacken Gesund abnehmen Schlank bleiben E-Book

Thomas Feichtinger

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  • Herausgeber: TRIAS
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2011
Beschreibung

Bei vielen Diäten kommt es aufgrund einer einseitigen Ernährung zu einem Mineralstoffmangel. Die Folge: Der Stoffwechsel wird gedrosselt. Die Gewichtsabnahme stagniert. Eine nachhaltige Alternative zu Diäten bieten hingegen die Schüßler-Salze. Sie befreien den Körper von Schadstoffen, kurbeln die Fettverbrennung an und gleichen Nährstoffmangel aus. Dieses Buch stellt die richtige Anwendung der 12 Schüßler-Mineralsalze und 7 Bausteine vor, um dauerhaft schlank zu bleiben. Außerdem gleich dabei: Der 4-Wochen-Plan mit vielen Rezepten zum Abnehmen und Entschlacken.

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Seitenzahl: 210

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Die Autoren

Thomas Feichtinger wurde 1946 in Salzburg geboren und lebt in Zell am See. Er war Lehrer und wurde wegen einer schweren Krankheit 1990 frühpensioniert. Die Bewältigung der Krankheit – u.a. mithilfe der Mineralstoffe nach Dr. Schüßler – dauerte Jahre. Neben Lehrgängen in der Mineralstofflehre nach Dr. Schüßler und der damit eng verknüpften Antlitzanalyse nach Kurt Hickethier absolvierte er eine Ausbildung in Existenzanalyse und Gestalttherapie. Heute arbeitet er u. a. in der Erwachsenenbildung und Einzelberatung sowie als erfolgreicher Buchautor.

Susana Niedan-Feichtinger wurde 1953 in Buenos Aires geboren. Sie studierte Pharmazie in Wien und ist heute Inhaberin der Adler Apotheke und der Adler Pharma® in Zell am See. Da eines ihrer Kinder an Neurodermitis erkrankte, begann sie, sich intensiv mit Naturheilkunde auseinanderzusetzen. Insbesondere arbeitet sie mit Blütenessenzen nach Dr. Bach, Homöopathie und Naturheilweisen. Ihr Ziel ist es, die Heilweise im medizinischen Bereich als eigenständige Heilweise zu etablieren und im Apothekenbereich in Beratung und Verkauf zu verankern.

Thomas Feichtinger Susana Niedan-Feichtinger

Entschlacken. Gesund abnehmen. Schlank bleiben

Inhalt

Vorwort

Ursachen für die Gewichtszunahme

Äußere Ursachen

Innere Ursachen – Essverhalten

Seele und Körper spielen zusammen

Biochemie nach Dr. Schüßler

Grundlagen der Biochemie nach Dr. Schüßler

Mikro- und Makrobereich der Mineralstoffe

Einfluss auf den Stoffwechsel

Die zwölf bedeutenden Mineralsalze

Die Erweiterungsmittel

Die Mineralstoffspeicher

Einnahme der Mineralstoffe

Mögliche Antworten des Körpers auf die Schüßler Salze

Warum kommt es überhaupt zu Reaktionen?

Entgiftung und Entschlackung sind lebensnotwendig!

Ursachen und Hintergründe für das Zunehmen

Übergewicht als Folge von Stoffwechselblockaden

Stoffwechselblockade Eiweiß

Stoffwechselblockade Fett

Stoffwechselblockade Schadstoffe

Stoffwechselblockade Säure

Stoffwechselblockaden durch weitere chemische Stoffe

Warum Schadstoffe das Abnehmen verhindern

Teufelskreis: überlasteter Stoffwechsel

Fastenkuren und ihre Auswirkungen auf den Mineralstoffhaushalt

Fasten – nur mit Schüßler-Salzen

7 Bausteine für ein gesundes Leben

Abnehmen, aber wie?

Konkrete Maßnahmen zu einer dauerhaften Gewichtsreduktion

Baustein Nummer 1: Mineralstoffe nach Dr. Schüßler

Einnahmeempfehlungen

Mineralstoffe der Schüßler-Mineralstoffmischung

Baustein Nummer 2: Basisches Mineralstoffbad

Wirkung des basischen Mineralstoffbads

Anwendungen des basischen Mineralstoffbads

Baustein Nummer 3: Reinigungs-und Entschlackungstee

Trinken ist lebenswichtig

Ein spezieller Reinigungs-und Entschlackungstee

Zubereitung

Baustein Nummer 4: Ernährungsumstellung

Die Bedeutung der Frischkost

»Saure Nahrung« – bleibt sauer und macht sauer

Die basische Gemüsebrühe

Baustein Nummer 5: Bewegung

Baustein Nummer 6: Einlauf

Baustein Nummer 7: Bittersalz

Ihr persönlicher Ernährungsplan

Sanft und genussvoll entschlacken

Gut gekaut ist halb verdaut

Wochenpläne

Die Rezepte

Frühstücksvariationen

Hauptgerichte

Desserts

Abendvariationen

Anhang

Auswahl empfehlenswerter Produkte

Stichwortverzeichnis

Rezeptverzeichnis

Liebe Leserin, lieber Leser!

Wenn Sie in diesem Buch zu lesen beginnen, wird es vielleicht nicht das erste sein, welches sich mit dem Abnehmen beschäftigt. Wahrscheinlich werden Sie sich schon öfter gedacht haben: „Wie bekomme ich nur mein Gewicht unter Kontrolle? Hinauf geht es ja ganz einfach, aber herunter, das ist schon häufig ein schwieriges, langwieriges und zähes Unterfangen. Immer mehr Menschen leiden unter Übergewicht, was sich in vielerlei Beschwerden auswirkt, wie Bewegungseinschränkung, Gelenkproblemen, Atemnot, aber auch Erkrankungen zur Folge haben kann, wie Diabetes, Herzinfarkt oder Arteriosklerose.

Den Anteil an übergewichtigen Erwachsenen schätzt man auf etwa 30 bis 40 Prozent der Bevölkerung und er ist ständig im Steigen begriffen. Ursache dafür ist eine Ernährung, die dem Menschen mehr Energie zuführt, als er pro Tag verbrennt. Dieses Zuviel wird dann unter anderem in Fett umgewandelt und gespeichert. Neben psychischen Komponenten, die einen unstillbaren Hunger verursachen können, spielt aber auch die persönliche Konstitution eine Rolle. Nach dem Verhalten übergewichtiger Menschen kennen wir Konsumesser, Abendesser, Fernsehesser, Resteverwerter, Stressesser, Frustesser, Gewohnheitsesser, aber auch Übergewicht durch Alkoholgenuss.

Die Krankheiten, die eindeutig mit Übergewicht in Verbindung stehen, sind zum Beispiel hoher Blutdruck, Herzerkrankungen, Arteriosklerose, Typ-II-Diabetes und Herz-Kreislauf-Versagen. Weiter wird durch Übergewicht das Knochengerüst überlastet, was zum Ansteigen von chronischen Gelenkproblemen, Wirbelsäulenschäden und Fußfehlformen führt. Noch bevor es so weit gekommen ist, dass Erkrankungen auftreten, ist es sinnvoll, sein Körpergewicht im Rahmen einer ausgewogenen Energiebalance zu regulieren und im Sinne einer aktiven Gesundheitsvorsorge ernsthaft daranzugehen, dieses Problem zu bewältigen.

Abnehmen setzt Konsequenz in der Nahrungsumstellung voraus. Es gibt aber auch Menschen, die trotz aller Diäten nur sehr wenig abnehmen können, beziehungsweise die nach einer gewissen Zeit wieder zunehmen – oft mehr als zuvor. Dahinter steckt sicher, dass sich im Körper verschiedene Abbauprodukte, Stoffwechselendprodukte und belastende Stoffe aus der Umwelt eingelagert haben. Daher ist die Reinigung von diesen den Organismus belastenden Stoffen eine Voraussetzung dafür, dass das Abnehmen überhaupt gelingt.

Da Menschen, die unter zu hohem Gewicht leiden, wissen, dass ihre Gesundheit gefährdet ist, versuchen sie immer wieder abzunehmen. Die Wege, die dabei beschritten werden, sind nicht immer einwandfrei. So mancher Versuch, das eigene Gewicht abzubauen, endet nach anfänglichen Erfolgen in einer unstillbaren Fresssucht. Es ist nachher schlimmer als zuvor. Viele haben bei dem Versuch, ihr Gewicht zu reduzieren, die größten Anstrengungen unternommen, lange Zeit fast nichts mehr gegessen und trotzdem fast nicht abgenommen. Ja, am Ende der Bemühungen sind sie im sogenannten Jojo-Effekt gelandet und nahmen oft mehr wieder zu, als sie sich mit größter Mühe abgerungen hatten.

Manche Menschen nehmen aus ihnen unerfindlichen Gründen zu, haben auf einmal 10, ja 15 Kilogramm mehr Gewicht und wissen nicht, wie es dazu gekommen ist. Auch wenn sie sich noch so große Mühe geben, sie können weder den Prozess durchschauen, der zu dieser Gewichtszunahme geführt hat, noch schaffen sie es, dieses zusätzliche Gewicht wieder zu reduzieren. Auch wenn keine gesundheitlichen Störungen vorliegen, was ärztlich abgeklärt sein muss.

Hinter vielen Vorgängen rund um die Gewichtszu-, aber auch -abnahme stecken Zusammenhänge, die dieses Buch aufklären will. Dabei geht es um die Dickleibigkeit durch Fettansammlung, durch Eiweißanhäufung oder durch Schadstoffeinlagerung in das Gewebe. Meistens wird nicht einmal zwischen diesen drei verschiedenen Arten von Dickleibigkeit unterschieden, sondern nur ausschließlich das Fett bekämpft. Es wird aus der Ernährung gestrichen, und man ist sehr enttäuscht, wenn es nicht zum gewünschten Erfolg führt.

Die Verarmung an Fett führt nicht nur zum kosmetischen Problem der Faltenbildung und Austrocknung der Haut, sondern auch zu großen Problemen in den Biomembranen, die auf die Zufuhr von essentiellen Fettsäuren besonders angewiesen sind. Also muss man die Fettproblematik sehr differenziert und vor allem qualifiziert betrachten. Wichtig ist auch, zu bedenken, dass sich unter anderem im Fettgewebe verschiedene Abbauprodukte, Stoffwechselendprodukte und belastende Stoffe aus der Umwelt eingelagert haben.

Die Reinigung der Körpergewebe insgesamt ist wichtig für Personen, die unter Allergien, Ekzemen oder einem schwachen Immunsystem leiden. Wenn die Reinigung des Körpers beachtet und betrieben wird, ist davon auszugehen, dass der Mensch widerstandsfähiger wird. Dann bleibt auch der gefürchtete Jojo-Effekt aus. Denn dauerhaftes Abnehmen und nicht eine Gewichtsschaukel von einem Extrem ins andere ist das Ziel.

Hinter vielen vordergründig nicht durchschaubaren Vorgängen verstecken sich auf einer tieferen Ebene Mängel in den Betriebsstoffen, die der Körper dringend benötigen würde. Werden sie ihm nicht zur Verfügung gestellt, kann er bestimmte Stoffe, wie eben Fett oder Eiweiß, nicht mehr richtig verarbeiten und muss sie anlagern, was zur Gewichtsvermehrung führt.

In diesem Buch werden Sie neue Betrachtungsweisen kennen lernen, die anderen Ernährungsratgebern fehlen. Denn wir beurteilen das Übergewicht aus dem Blickwinkel der dahinter liegenden Mineralstoffmängel.

Die Biochemie nach Dr. Schüßler liefert für manche scheinbar undurchschaubare Abläufe neue Zugänge, die verblüffend und vor allem auch sehr naheliegend sind. Erst wenn die Zusammenhänge klar sind, leuchten die notwendigen Maßnahmen ein und werden mit entsprechender Konsequenz verfolgt. Auch der Erfolg bleibt dann nicht aus! Die Mineralstoffe nach Dr. Schüßler bieten eine Möglichkeit, dauerhaft abzunehmen und dabei den Körper zu entsäuern, zu entschlacken und damit zu reinigen. Begleitet wird unsere Empfehlung von einem basischen Mineralstoffbad und einer Reinigungs- und Entschlackungsteemischung sowie einem Ernährungsplan, der sicherstellt, dass Sie nicht hungern müssen. Beachtet werden muss natürlich, dass auch für ausreichend Bewegung gesorgt ist.

Aus dem Verständnis der Zusammenhänge heraus und durch die Anwendung der entsprechenden Möglichkeiten, die Ihnen in diesem Buch vorgestellt werden, kann es Ihnen gelingen, ohne gesundheitliche Beeinträchtigung Ihr Gewicht unter Kontrolle zu bekommen.

Wir wünschen Ihnen dabei viel Erfolg!

Thomas Feichtinger, Susana Niedan-Feichtinger

Ursachen für die Gewichtszunahme

Manche Menschen, die unter keinerlei Gewichtsproblemen leiden, haben für die Ursache der Gewichtszunahme bei anderen die simple Erklärung parat: »Du isst zu viel!« Doch es gibt genug Menschen, die können noch so viel essen, sie nehmen einfach nicht zu – andere dafür umso mehr! Wenn Sie klinisch gesund sind und trotzdem ununterbrochen zunehmen oder nicht abnehmen können, dann ist dieses Buch genau das Richtige für Sie!

Wenn über einen längeren Zeitraum stetig Gewicht zugelegt wird, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, um abzuklären, ob Schilddrüsen-, Zucker-, Hormonstoffwechsel und andere wichtige Stoffwechselfunktionen des Körpers in Ordnung sind. Im Falle einer Erkrankung oder Störung muss man nach der Ursache forschen und diese entsprechend behandeln.

Zu viel Essen hat auf jeden Fall einen Anteil an der Gewichtszunahme bei jenen, die das Essen nicht richtig verdauen beziehungsweise verarbeiten können. Bei ihnen fehlen entweder bestimmte Betriebsstoffe, das sind für uns die Schüßler-Salze, oder es werden zu wenig Anforderungen an die körperliche Betätigung gestellt, sodass viel zu wenig Energie verbraucht wird im Verhältnis zu der Menge, die gegessen wird.

Warum Menschen zu viel essen, das ist die Frage! Es gibt einerseits körperlich bedingte, also äußere Ursachen, und andererseits mehr innerlich bedingte, also sogenannte »seelische« Komponenten.

Äußere Ursachen

Viele Menschen essen noch immer so viel, als wären sie auf der Jagd oder als müssten sie durch schwerste Arbeit im Ackerbau den notwendigen Lebensunterhalt heranschaffen. Aber sie sitzen am Schreibtisch. Bei dieser Art von »Betätigung« benötigt der menschliche Körper einfach nicht mehr so viel und vor allem eine »andere« Nahrung.

Die Gewohnheiten im Leben des Menschen, die sich am schwersten verändern lassen, sind wohl seine Ernährungsgewohnheiten. Sowohl die Menge des Essens als auch die Zusammensetzung und die Essensdauer – alle diese Faktoren werden als Kind in der Familie trainiert. Schließlich werden sie ganz selbstverständlich als eigene empfunden und dann in der eigenen Familie weitergegeben. Das führt zu bestimmten Essgewohnheiten!

»Mutters Küche« ist auch heute noch ein Ausdruck für eine gute Qualität des Essens. Nicht umsonst heißt ein sehr wahrer Satz: »Nicht die Krankheiten werden vererbt, sondern die Kochbücher«. Und ein nicht unbedingt bei der Frau beliebter Satz des Mannes heißt: »Sie (seine Frau) kocht schon fast so gut wie meine Mutter!«

Bei einer einseitigen Ernährung sind Mängel vorprogrammiert. Wie wir in den weitergehenden Ausführungen noch sehen werden, führen außerdem bestimmte Mängel dann zu einem sehr starken Bedürfnis, das fast als eine Art Sucht bezeichnet werden kann. Als Beispiel kann hier der weitverbreitete Schokoladenhunger angeführt werden, der manche Menschen noch um 22 Uhr abends zwingt, eine Tankstelle aufzusuchen.

Ernährungsgewohnheiten gibt es aber nicht nur in einer Familie, sondern in ganzen sozialen Schichten. Als Beispiel möge hier der übertriebene Genuss von Eiweißprodukten dienen. Heute werden die Kühe zu Hochleistungsproduzenten für Milch herangezüchtet. Diese Milch muss aber auch an die Frau beziehungsweise den Mann gebracht werden. Die gesamte Werbemaschinerie samt der ihr angeschlossenen Werbepsychologie versucht uns einzureden, dass Eiweißprodukte gesund seien. Doch es geht nicht nur um Milchprodukte als Eiweißlieferanten. Auch der Fleischkonsum ist enorm gestiegen, was viele belastende Probleme nach sich zieht und vielen Zivilisationskrankheiten den Boden bereitet hat.

Einerseits meiden viele Menschen oft jedes Gramm Fett, weil sie glauben, damit könnten sie eine Gewichtszunahme vermeiden, was ein völliger Irrglaube ist. Andererseits wird dem Körper so viel Eiweiß zugemutet, dass er es gar nicht mehr verarbeiten kann. Es muss ab(an)gelagert werden, was sich dann unter anderem als Orangenhaut bemerkbar macht. Der Konsum von zu viel Eiweiß ist außerdem ein Grundbaustein einer chronischen Übersäuerung.

Dick machende Nahrungsmittelindustrie

Als eine der entscheidendsten Ursachen für die wachsende Gewichtszunahme der Menschen sehen wir in der industriell veränderten Nahrung, sowohl in der Agrar- als auch in der Nahrungsmitteindustrie. Hauptsächlich geht es dabei um die Zerstörung der natürlichen Zusammensetzung, vor allem hinsichtlich der Mineralstoffe. Dadurch hat der Körper nicht mehr alle jene Betriebsstoffe zur Verfügung, die zur Verarbeitung gerade dieser Speisen vonnöten wären.

Alle Maßnahmen der Agrarindustrie wie Düngen und Spritzen, und alle Maßnahmen der Nahrungsmittelindustrie wie Denaturieren, Isolieren, Erhitzen, Konservieren, Präparieren und Färben haben unsere Nahrung entscheidend verändert. Das hat letztlich großen Einfluss aufunser Gewicht. Aber nicht nur auf das Gewicht, bei vielen Menschen auch auf die Gesundheit.

Eine Ernährung, bei der Fleisch und Weißmehl Energiequelle Nummer eins sind, beansprucht die Verdauungstätigkeit des Körpers nur ungenügend – da wird der Darm träge im wahrsten Sinn des Wortes! Verdauungsprobleme sind die Folge und diese belasten sehr viele Menschen. Wir sollten darauf achten, genügend faserstoffreiche Kost zu uns zu nehmen. Pflanzliche Lebensmittel wie Vollkornprodukte, Gemüse und Kartoffeln sollten zwei Drittel der Nahrung ausmachen, höchstens ein Drittel Eiweiß. Dadurch wird eine Überversorgung mit Eiweiß vermieden. Abgesehen davon sollte pflanzliches Eiweiß bevorzugt werden. Es ist vor allem in Hülsenfrüchten enthalten und wird langsam aufgenommen, denn der Körper muss die Zellen erst aufschließen, um an das Eiweiß heranzukommen. So kommt es zu einem erwünschten Verdauungswiderstand.

Durch immer mehr chemische Zusätze in unserer Nahrung nimmt die Aufnahme all dieser sehr belastenden Schadstoffe erheblich zu. Die Deponien im Körper sind voll, ja übervoll, sodass es teilweise zu extremen Reaktionen kommt, wie die moderne Forschung der Humantoxikologie berichtet. Viele Menschen leiden unter einer kompletten Verschlackung ihres Körpers, was sich unter anderem in der Zunahme von Allergien und Hautkrankheiten zeigt. Auf das Thema Schlacken und Schadstoffe im Körper wird im Kapitel »Übergewicht als Folge von Stoffwechselblockaden« (siehe → Seite 37) ausführlich eingegangen.

Süßes nach dem Essen?

Die süße Nachspeise nach dem Essen ist für viele ein Muss, obwohl sie wissen, dass sie für ihr Gewicht nichts Gutes tun. Dabei handelt es sich um einen Ernährungsfehler, der leicht zu beheben wäre. Das Bedürfnis nach dem »dolce«, wie es im Italienischen heißt und auch dort nicht umsonst weit verbreitet ist, entsteht nämlich durch einen leichten Unterzucker (Hypoglykämie) im Blut.

Werden Kohlenhydrate wie Nudeln, Knödel oder dergleichen gegessen, dann werden diese über Stärke in Zucker abgebaut. Damit aber der Zucker im Körper verarbeitet werden kann, muss Insulin von der Bauchspeicheldrüse bereitgestellt werden. Werden allerdings Kohlenhydrate im Übermaß gegessen, wird Insulin ein wenig zu früh in die Blutbahn ausgeschüttet, sodass vorübergehend der Blutzucker sinkt. Das erzeugt dann das bekannte Verlangen nach der süßen Nachspeise – und das ist bekanntlich für die schlanke Linie nicht gerade förderlich, denn ein Überschuss an nicht verwertbaren Kohlenhydraten wird von der Leber in Fett umgebaut.

Innere Ursachen – Essverhalten

Luther hat mit seinem für heutige Zeiten markigen Spruch: »Warum rülpset und furzet ihr nicht, hat’s euch denn nicht geschmecket?« einen wahren Kern getroffen. Es ist letztlich für das Menschenkind völlig unbegreiflich, dass das, was beim Säugling höchst willkommen ist, nämlich das sogenannte »Bäuerchen«, später unanständig sein soll. Was die Ausscheidung der Gase auf dem rückwärtigen Weg betrifft, ist ja die »öffentliche« Ablehnung noch viel größer; der Schaden aber mindestens ebenso groß. Gerade die Winde müssten raus, damit der Körper entlastet wird. Es sollten eben der richtige Ort und die rechte Zeit gefunden werden, nur rigoros zu unterdrücken führt auf Dauer zu Schäden.

Gewohnheitsesser

Wie oft hat das Kind gehört: »Hat Mama extra für dich gekocht. Dann wirst du es doch brav aufessen.« Eine der problematischsten Formulierungen betrifft die Zuneigung zu dem, der gekocht hat: »Wenn du mich lieb hast, wirst du doch alles aufessen.« – Genauso problematisch: »Was auf den Tisch kommt, wird gegessen.« Wenn’s dann nicht mehr so schnell geht, kommt ein Löffel für den Papa, einer für die Mama und so weiter. Unter Umständen kommt das Spielzeug-Flugzeug herangebraust, und wie all die Tricks sich darstellen mögen, um noch einen Löffel in das Kind hineinzumanipulieren. Und verflucht heimtückisch ist der immer wieder gehörte Satz: «Wie beim Essen, so bei der Arbeit.“

WISSEN

Kummeresser – Frustesser

Manche Menschen beginnen bei übergroßer Belastung und Erschöpfung mit übermäßigem Essen. Das soll dann Energie spendend wirken, was aber meistens nicht der Fall ist, sondern nur den Umfang vergrößert. Auf diesen Punkt wird ausführlicher im Abschnitt »Übertriebene Bedürfnisse« (siehe → Seite 54) eingegangen. Allerdings besteht auch die Möglichkeit, dass Enttäuschungen und Einsamkeit zu übermäßigem Essen führen – der sogenannte Frust, der die Körperfülle wachsen lässt.

Irgendwann lernt das heranwachsende Kind, sein eigenes Hungergefühl zu übergehen, und richtet sich mit der Menge des Essens nach den sozialen Umständen. Außerdem wird es mit der Zeit alles so hinunterschlingen wie die Erwachsenen und nicht mehr auf das natürliche Sättigungsgefühl warten, das sich nach 15 bis 20 Minuten einstellt. Der Magen wird regelrecht überfallen und hat gar keine Zeit mehr, die erfolgte Sättigung »nach oben« zu melden.

Deshalb sei hier noch einmal die Forderung nach dem langsamen Essen und guten Kauen aufgestellt. Zwischen den Gängen sollten Pausen gemacht werden, eben die schon erwähnten 15 Minuten. Und es sollte vor allem zu Beginn etwas Rohes, noch mit einem lebendigen Energiefeld Verbundenes gegessen werden: Obst, rohes Gemüse, Salate.

Resteverwerter

Die Auswirkungen der oben beschriebenen Erziehung sind fatal. Der Erwachsene spürt nämlich den unterschwelligen Druck der Person nicht mehr, die ihn in seiner Jugend in dieser Richtung mit entsprechend unterdrückenden beziehungsweise drohenden Mechanismen manipuliert hat. Er sieht letztlich nur den Rest aufdem Vorlegeteller oder auf seinem eigenen und muss »brav« aufessen. Nein zu sagen, muss gelernt und geübt werden, ebenso wie das »Bis hierher und nicht weiter«.

WISSEN

Stressesser – Lustesser

Genau derselbe Effekt kann bei starkem Stress entstehen. Auch dann stopft mancher gedankenlos etwas in sich hinein, ohne auf Qualität oder Auswirkung auf den Körper zu achten.

Zu guter Letzt seien auch noch die Menschen angeführt, für die Essen einen Lustgewinn bedeutet, die sogenannte orale Befriedigung. In diesem Fall wird es sehr schwer sein, ohne Arbeit an den inneren Ursachen einen dauerhaften Erfolg zu erzielen.

Wenn jemand versucht ist, wegen seiner Erziehung diesen Mechanismen zu erliegen, ist das Erlernen der Abgrenzung von höchster Dringlichkeit. Vor allem die Angst, dass eine gute Beziehung wegen dem Nicht-aufessen in die Brüche geht, muss überwunden werden! Wir essen doch nur mit uns lieben Menschen. Und die halten unseren Rest auf dem Teller schon aus!

Energiedefizite provozieren ein diffuses Hungergefühl

Es gibt bestimmte Berufe wie Masseure oder Friseurinnen, die auf der Energieebene von ihren Klienten »angezapft« werden. Sie sind nach ihrem Arbeitstag ausgepumpt, fühlen sich ausgelaugt. Ein diffuses Hungergefühl als Folge des Energiemangels ist die Folge. Ein solches Energiedefizit kann letztlich jeder Mensch erleben, und auch dann dieses unstillbare Hungergefühl, wenn er sich verausgabt hat.

Dieses diffuse Hungergefühl gibt es auch nach dem Genuss von minderwertiger Nahrung. Nach dem Genuss solcher Nahrung ist man nur voll aber nicht satt. Dann hat die Nahrung wenig Energie geliefert und man ist in der Falle der Nahrungsmittel, die keine Lebensmittel sind, nämlich wirklich »Mittel zum Leben« (Prof. Kollath).

Seele und Körper spielen zusammen

Insgesamt gibt es viele Ursachen für Dickleibigkeit, die genauer betrachtet werden müssen. Im Grunde will dieses einführende Kapitel einen Hinweis darauf geben, dass es meistens zu wenig ist, beim Versuch abzunehmen nur auf die körperliche Ebene zu schauen. Häufig haben die seelischen Strukturen einen erheblichen Einfluss auf das körperliche Geschehen, und es entsteht eine Eigendynamik auf der körperlichen Ebene mit den entsprechenden Folgen. Diese Eigendynamik führt allein durch das Umstellen der seelischen Ebene nicht mehr zum Erfolg! Es müssen auch Mechanismen überwunden werden, die schon automatisch ablaufen, unbewusst, man muss ihnen auf die Schliche kommen.

In diesem Buch wird aber vor allem auf die körperliche Ebene eingegangen, besonders hinsichtlich des Mineralstoffhaushaltes entsprechend der Erfahrungsheilweise der Biochemie nach Dr. Schüßler. Für die anderen Ebenen müsste man sich einen erfahrenen Gesprächspartner suchen oder andere Hilfestellungen in Anspruch nehmen.

Biochemie nach Dr. Schüßler

Die Biochemie nach Dr. Schüßler kann dabei helfen, langfristig das Gewicht zu reduzieren und zu stabilisieren. In diesem Kapitel werden die wichtigsten Zusammenhänge zum Abnehmen erläutert. Außerdem erfahren Sie, wie und welche Mineralstoffe bei Reaktionen und gesundheitlichen Störungen eingesetzt werden.

Grundlagen der Biochemie nach Dr. Schüßler

Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler hat eine nach ihm benannte Heilweise entwickelt: die Biochemie nach Dr. Schüßler. Sie ist die einzige Naturheilweise, die zwischen dem Mineralstoffhaushalt innerhalb und außerhalb der Körperzelle unterscheidet.

Mikro- und Makrobereich der Mineralstoffe

Wir müssen also zwischen zwei Mineralstoffbereichen unterscheiden, dem innerhalb der Zelle (Mikrobereich) und dem außerhalb (Makrobereich). So wurde z. B. festgestellt, dass sich innerhalb der Zelle viel mehr Kalium befindet als außerhalb. Das Verhältnis zwischen beiden Kaliumwerten wird im Körper immer auf ein bestimmtes, physiologisches Konzentrationsverhältnis eingestellt. Umgekehrt ist es mit Natrium. Davon befindet sich viel mehr außerhalb als innerhalb der Zelle, aber wiederum in einem bestimmten physiologischen Verhältnis.

Makrobereich: Der Bereich außerhalb der Zelle kann ohne weiteres mit relativ hohen Mineralstoffgaben versorgt werden. In diesen Bereich gehören die Elektrolytgetränke, die vielen Mineralstoffpräparate als Nahrungsergänzungsmittel und ebenso die Mineralwässer.

Qualität unserer Ernährung: Das ist auch notwendig, denn der Körper wendet sich durch Mineralstoffmängel zu Nahrungsmitteln hin, die wenig Verdauungswiderstand bieten, also schnell verdaut sind, die jedoch wenig Nährwert besitzen.

Qualität unserer Nahrungsmittel: Leider muss auch festgestellt werden, dass durch die moderne Bewirtschaftung der Böden grundsätzlich kein optimaler Mineralstoff- und Spurenelementgehalt mehr in den Lebensmitteln vorzufinden ist.

Tipp

Am besten wird der Körper mit Mineralstoffen außerhalb der Zelle durch eine ausgewogene Ernährung versorgt.

Gesundes Essen soll Vergnügen bereiten und alle Sinne ansprechen. Das ist möglich! Kinder sollten nicht den Eindruck bekommen, gesundes Essen könne nicht gut schmecken. Nur aus einem schmackhaften Essen kann der Organismus die für ihn wichtigen Stoffe herausziehen. Die Frage, die sich bei weiterer Beschäftigung mit den Mineralstoffen stellt, ist die nach der Steuerung des Mineralstoffhaushaltes. Dazu müssen wir nun den Bereich innerhalb der Zelle hinzunehmen.

Einfluss auf den Stoffwechsel-Mikrobereich

Die Zelle ist von einer Flüssigkeit umgeben, der Zwischenzellflüssigkeit (Interzellularflüssigkeit), welche die von der jeweiligen Zelle benötigten Stoffe anbietet. Die Zellen haben je nach ihrem Aufgabengebiet und ihrer Zugehörigkeit zu einem Zellverband unterschiedliche Bedürfnisse. Eine Zelle im Herzmuskel hat einen anderen Bedarf an Mineralstoffen als Nierenzellen oder gar Knochenzellen. Aus der neueren Forschung wissen wir, dass der Zellstoffwechsel ausschließlich auf der molekularen Ebene stattfindet.

Werden der Zelle über die Zwischenzellflüssigkeit nicht genügend Mineralstoffe für ihren sehr anspruchsvollen Betrieb angeboten, erleidet sie auf Dauer einen Mangel. Ein Mangel kann aber auch auftreten, wenn von einem bestimmten Mineralstoff vermehrt verbraucht wird, um einen Reiz zu beantworten.

Beispiel: Hautzellen verlieren an der Hautoberfläche viele Betriebsstoffe, wenn sie intensiver Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Den dadurch verursachten Mangel spüren vor allem Kinder, wenn sie sich der Sonne unvernünftig ausgesetzt haben, eventuell sehr stark mit einem Sonnenbrand. In einem solchen Fall müsste man sich bemühen, die Zellen mit den verloren gegangenen Mineralstoffen zu versorgen, damit der Mangel und damit auch die Schmerzen bald wieder behoben sind.

Steuerung des Mineralstoffhaushaltes

Wenn die Zellen gut mit Mineralstoffen versorgt sind, erzeugen sie ein ihnen eigenes Schwingungsfeld. Alle Organe und Körperteile zusammen ergeben ein körpereigenes Schwingungsfeld. Von diesem Schwingungsfeld wird der Mineralstoffhaushalt außerhalb der Zellen gesteuert und gebunden.

Verarmt die Zelle an einem bestimmten Mineralstoff und ist dadurch das physiologische Verhältnis zu dem gleichen Mineralstoff außerhalb der Zelle gestört, so wird der Organismus so viele Mineralstoffe außerhalb der Zelle aus dem laufenden Betrieb ausscheiden oder in Deponien ablagern, bis das physiologisch notwendige Gleichgewicht wieder erreicht ist. So führt der Mangel innerhalb der Zelle zu einem Mangel außerhalb der Zelle, wodurch der Mineralstoffbestand des Körpers insgesamt abgesenkt wird.

Wenn jetzt Mineralstoffe außerhalb der Zelle zugeführt werden, kann der Körper sie nicht in seinen Betrieb integrieren, da sich im Inneren der Zelle nichts verändert hat. Der Mangel dort wurde nicht behoben, und das physiologische Gleichgewicht erfordert eine ausreichende Versorgung außerhalb und innerhalb der Zellen. Der Mensch kann also den Mineralstoff außerhalb der Zelle dann nicht »festhalten« beziehungsweise steuern. Der Körper scheidet ihn wieder aus oder lagert ihn in Form von Steinen ab, zum Beispiel als Kalziumsteine in den Nieren.

Das physiologische Gleichgewicht von Mineralstoffen innerhalb und außerhalb der Zellen ist besonders bedeutsam für unseren Stoffwechsel. Heute müssen wir nicht nur den Mineralstoffbereich außerhalb der Zellen einbeziehen, sondern auch den Bereich der Vitamine, der bioaktiven Pflanzenstoffe, der Aminosäuren, der essenziellen Fettsäuren und Antioxidanzien. Sie sollten unterstützend zu den Schüßler-Salzen eingenommen werden, wenn die Mängel überaus stark oder chronisch sind. Dem ganzheitlichen Wirkungsbereich der jeweiligen Schüßler-Salze entsprechend, mit einer ebenso ganzheitlich zusammengestellten Nährstoffkombination für jedes Salz, ist die Adler-Ortho-Produktserie seit kurzem im Handel erhältlich. Adler Ortho Aktiv Kapseln: Nr. 1 bis Nr. 12, siehe im Anhang → Seite 141.

Die Entdeckung Dr. Schüßlers

Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler lebte von 1821 bis 1898 und war homöopathisch praktizierender Arzt. Er suchte ein einfaches Heilverfahren, das allen Menschen zugänglich sein und die Leiden der Menschen verständlich machen sollte. Für ihn war es von großer Bedeutung, dass der Mineralstoffhaushalt insgesamt ausgeglichen ist, dass also auch die Zellen versorgt werden.

Aber ganz so einfach war die Sache dann doch nicht. Wie sollten die Mineralstoffe in das Innere der Zelle gelangen? Heute wissen wir, dass der Stoffwechsel der Zellen auf komplexen biochemischen Reaktionen beruht. Schüßler ahnte von diesen Prozessen nichts. Dennoch erkannte er schon damals, dass zu intensive Gaben von Mineralstoffen für die Zelle problematisch sein können: »Um Schaden zu verhüten und um die Mittel aufnahmefähig für die Zelle zu machen, müssen dieselben potenziert (verdünnt) werden.«

Die besondere Zubereitung der Dr. Schüßler-Mineralstoffe