Schwuler Sex – ein Tipp für Heteromänner? - Joris Kreuz - E-Book

Schwuler Sex – ein Tipp für Heteromänner? E-Book

Joris Kreuz

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  • Herausgeber: neobooks
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2015
Beschreibung

Sie sind ein Mann und wollten immer schon einmal wissen, wie "es" im Bett mit einem anderen Mann so ist? Oder sind Sie eine Frau die wissen möchte, wie sie mit dem Schwanz des Lebensabschnittsgefährten umgehen sollte, damit es ihm richtig Spaß bringt? Hier ist das richtige Buch für Sie! Sie erfahren als Mann darin, was spannend daran ist mit einem Typ in die Kiste zu steigen, erfahren Hintergründe im redaktionell verfassten Buchteil und können auf diese Weise die Theorie kennenlernen, bevor Sie in die Praxis einsteigen. Als Mann der vor dem ersten Sex mit einem Typen steht wie auch für eine Frau ist es hilfreich zu wissen, wie ein Schwanz korrekt bedient werden sollte, damit "es" richtig Spaß macht. Dazu gibt es im überwiegend fiktionalen Teil viele Kurzgeschichten erotischer Natur, die von Liebe, Lust und Leidenschaft erzählen und die Details im Bett ebensowenig auslassen, wie die Gefühle die die Protagonisten empfinden. Tauchen Sie ein in eine ziemlich versaute, aber lustvolle Welt des Sex unter Männern; erst hier, dann live. ;-)

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Joris Kreuz

Schwuler Sex – ein Tipp für Heteromänner?

Erotische Kurzgeschichten für Schwule, Bi's und die, die "es" mit einem Mann ausprobieren wollen

 

 

 

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Schwuler Sex – ein Tipp für Heteromänner?

Der offene Umgang mit dem Schwulsein weckt Interesse

Hat Sex mit schwulen Männern Vorteile für heterosexuelle Männer?

Offen ansprechen oder doch lieber Sex im Verborgenen?

Von "Queer as Folk" zu "Kampf über den Wolken – Mitten ins Herz"

Verführerisch

Kalt wie Eis – Winter Wunderland

Schauspieler

Reise nach Berlin

Der Penis: Detaillierte Tipps zu Handhabung und Umgangsformen

Der Hauptschalter

Ohne lange Worte

Das Spiel

Kalt wie Eis – Wein im Kerzenschein

Fünf Stunden in der Nacht

Ein Snack zur Feier des Tages

Tankstopp

Kalt wie Eis – Überraschung

München

Sex statt Pasta

Der Maler und sein Modell

Lange Leine lassen

Das Türkenwunder / Stricher

Am Ende noch einen Ausschnitt aus "Kampf über den Wolken – Mitten ins Herz"

Schlusswort

Impressum neobooks

Schwuler Sex – ein Tipp für Heteromänner?

Was für ein Riesenecho in den Medien: Als Fußballer Thomas H. sich Anfang 2014 vor die Öffentlichkeit stellte und sich zu seiner Homosexualität bekannte, da holte er ein Thema ins Scheinwerferlicht zurück, das immer wieder im Bewusstsein der Menschen aufblitzt, verschwindet und erneut aufblitzt: Schwulsein im Fußball. Der größte Erfolg in der Karriere des zum Zeitpunkt seines Outings 31 Jahre alten Sportlers war der Gewinn der Deutschen Meisterschaft. So einer soll schwul sein? Ein Fußballspieler, der die Bundesliga gewinnt, dazu auch noch so gut aussehend wie kaum ein anderer Mann aus der Branche rund um das runde Leder; männlich und stark? Kaum vorstellbar. Doch es ist trotzdem so. Und noch etwas anderes kann in dieser Hinsicht als unumstößliches Naturgesetz gelten: Auch wenn heterosexuelle Männer beim Thema Schwulsein in Bezug auf sich selbst öffentlich noch so ablehnend reagieren fragt sich jeder heterosexuelle Mann im Laufe seines Lebens insgeheim, ob diese Art Sex – schwuler Sex, Sex mit einem Typen – etwas für ihn wäre oder nicht. Vor allen Dingen in Zeiten, in denen darüber so offen geredet wird wie heute; zu Zeiten, in denen selbst ein alteingesessener Kommissar aus dem "Tatort" in München einen schwulen Arzt und Klinikchef in einer Familienserie des ZDF spielt und homoerotische Filme wie "Freier Fall" mit Max Riemelt und Hanno Koffler direkt nach der "Tagesschau" im frei empfangbaren, öffentlich-rechtlichen Fernsehen ausgestrahlt werden.

Im 2013 erstmals auf den 63. Internationalen Filmfestspielen in Berlin (Berlinale) als Eröffnungsfilm in der Sektion Perspektive Deutsches Kino gezeigten Spielfilm "Freier Fall" erzählte Regisseur Stephan Lacant die Geschichte zweier Polizisten: Der die Geburt seines ersten Kindes erwartende Mark Borgmann entdeckte durch die Freundschaft zu seinem schwulen Kollegen Kay Engel wie verführerisch gut der Sex mit einem Mann sein kann. Optisch entsprachen die beiden Figuren in keiner Weise überholten Vorstellungen vieler Heterosexueller, dass Schwule tuckig und tuntig sein müssen: Es waren zwei ganz normale Männer; sympathische Mitt-Dreißiger wie wir ihnen zu Hunderten in unserem Alltag begegnen. In den Hotspots und Metropolen der Welt ist der Umgang zwischen Heterosexuellen und Homosexuellen unkomplizierter geworden; die Gegensätze haben sich in der immer lockerer werdenden Art des Umgangs miteinander verringert. Auch wenn auf dem Land diesbezüglich Nachholbedarf herrscht: Der Alltag der Schwulen in Deutschland und die fast schon aufgeschlossen zu nennende Behandlung des Themas in Film & TV sind ein idealer Nährboden für so manchen Gedanken daran, doch einmal vom Kuchen zu naschen, der an fast jeder Ecke oder unter den Duschen fast jeden Hallenbads in greifbarer Nähe ebenso lauert wie lockt. Sei es aus Frust in der Ehe, wegen einer Enttäuschung in der Beziehung, dem Gefühl möglicherweise etwas verpasst zu haben oder aus schlichter Neugier – der Kreis derjenigen heterosexuellen Männer, die Sex mit einem Mann ausprobieren, wird von Tag zu Tag größer. Bester Beleg dafür ist ein Blick in die gängigen Portale im Internet, in denen immer mehr Neulinge nach einfühlsamen Partnern für das Erste Mal suchen; selbst noch im Alter von bis zu 40 Jahren.

Der offene Umgang mit dem Schwulsein weckt Interesse

Stammtischgespräche, die Offenheit von Lesben und Schwulen im Kollegenkreis sowie der Öffentlichkeit und den Medien – schnell kommt man(n) da auf die Idee, es auch einmal ausprobieren zu wollen; aufbauend auf dem Eindruck, dass nicht falsch sein kann, was scheinbar so viele tun. Und schon früher getan haben: Im alten Griechenland wie auch bei den Römern lebten in besser situierten Häusern sogenannte Lustsklaven, die Dienerarbeiten verrichteten und nebenher den Hausherren für sexuelle Handlungen zur Verfügung standen. Ganz offiziell. Die Frauen hatten ihre Ruhe, die Männer blieben entspannt. Zurück in Erinnerung gerufen übrigens durch die Serie "Spartacus: Blood And Sand", in der es Männer mit Männern treiben teils selbst dann, wenn die Gattin zuschaut; aber eben auch von Heterosexuellen dort auf breiter Ebene als normal akzeptiert und nicht etwa nur als Spielerei von Einzelnen. Beispielhaft die Szene, in der ein Hausherr mitten im Geschlechtsverkehr mit seiner Gattin den Sklaven bittet, ihn in den Hintern zu ficken damit er bei seiner Frau schneller kommt. Welchen Sinn das macht? Durch die Stimulation der Prostata beim Analverkehr kommt es zur Steigerung der Lustgefühle beim Mann; im vorliegenden Fall aus der Fernsehserie wohl beim Hausherrn Mittel zum Zweck schneller zum Orgasmus zu gelangen. Und – so viel sei an dieser Stelle verraten, lieber Leser – nicht nur in der Fiktion im Fernsehen.

Widmen wir uns einem Beispiel aus der Realität, aus der Gegenwart und lassen einen Hetero zu Wort kommen, der "es" ausprobiert hat. Daniel Müller – seinen Namen haben wir natürlich geändert – ist erfolgreicher Besitzer eines Sanitärinstallations-Betriebes in Solingen. Der 38-jährige ist in zweiter Ehe verheiratet und hat insgesamt drei Kinder. Das Wochenende gehört seiner Familie; an bestimmten Wochentagen engagiert er sich in einem Sportverein, spielt Handball oder geht joggen. Damit gilt er als fest in seinem Umfeld integriert. Als durchtrainiert kann man den gut aussehenden Chef von 15 Mitarbeitern trotz seiner Liebe zum Sport nicht bezeichnen, aber sein sympathisch wirkendes Erscheinungsbild verhalf ihm sein ganzes Leben lang zu einem großen Zuspruch seitens des weiblichen Geschlechts. Aber nicht alles ist so wie es scheint; nicht jeder der aussieht wie ein Womanizer interessiert sich ausschließlich für Frauen. Daniel spricht Klartext: "Natürlich wäre es mir nie in den Sinn gekommen, etwas mit einem Typen anzufangen. Aber alle reden irgendwie darüber. In den Zeitungen, in Fernsehserien, am Stammtisch – wenn auch dort mehr in Form übler Scherze. Neugierig war ich schon. Dann hatte ich eine Baustelle in einem Mehrfamilienhaus. Der Eigentümer war schwul. Als wir beide Zeugen des Streits eines Ehepaars wurden, machte der Kunde Bemerkungen, dass der Umgang unter Männern solche Situationen in der Regel nicht kennt. Daraus entwickelte sich ein längeres privates Gespräch. Er erzählte welche Vorzüge es habe "es" mit einem Mann zu treiben und meinte, dass mein Schwanz davon nicht kaputt ginge wenn ich es probieren würde. Am Ende sind wir im Bett gelandet."

Hat Sex mit schwulen Männern Vorteile für heterosexuelle Männer?

Während Schwulsein noch vor zwanzig Jahren in Waldstücken am Rande von Autobahnparkplätzen praktiziert wurde, helfen heute Chatrooms bei der Kontaktherstellung und vereinfachen diese im Gegensatz zu früher wesentlich. Beispiel Gayromeo.com: Hier sind die sexwilligen Homosexuellen mit Bildchen gelistet wie die Autos bei Mobile.de die auf Käufer warten. Unzählige Plattformen dieser Art eröffnen ungeahnte Möglichkeiten, sich sexuell auszuprobieren. Schön bequem von zu Hause aus und ohne sich in zwielichtigen Spelunken oder dunklen Parks herumtreiben zu müssen wie zu Zeiten ohne Internet. Daniel nach seinen ersten Erfahrungen: "Klar hat Sex mit einem Mann für einen Mann Vorteile. Erstens ist er unkompliziert. Da trifft man sich weil man(n) es will, kommt meistens sofort zur Sache. Zweitens weiß ein Mann viel besser und aus eigener Erfahrung heraus mit dem Körper eines anderen Mannes umzugehen. Er weiß, was wie zu tun ist und was er wie einsetzen muss, damit es beiden gut tut und beide Männer dabei Spaß haben."

Und drittens, so Daniel, liefe er nicht Gefahr, in eine Liebesfalle hineinzugeraten: "Der Körper ist gefragt, sonst nichts." Selbst wenn Frau und Mann sich eingangs des Kennenlernens einig sind, dass es sich bei dem, was beide wollen, nur um Sex handelt, kann das schnell doch wieder auf Liebe und Beziehungswunsch hinauslaufen und entsprechend kompliziert werden. Auch da spricht Daniel aus Erfahrung. Sucht der Hetero aber Entspannung mit einem Mann, entfällt dieses Risiko fast völlig weil sein Gegenüber üblicherweise genauso denkt. Ein wichtiger Punkt sind da noch diejenigen Sexpraktiken, von denen ein Hetero träumt, sie aber zu Hause und von seiner Frau nicht erfüllt bekommen kann. Der Wunsch nach simplem Oralverkehr zum Beispiel ist in vielen heterosexuellen Beziehungen ein Problem, weil die Dame des Hauses schlichtweg keinen Blowjob geben will. Sei es, weil sie ein männliches Geschlechtsorgan nur als Mittel zum Zweck des Fickens betrachtet. Oder es im schlimmsten Falle gar nicht wirklich liebt und erst recht nicht liebkosen will oder kann. Es gibt sogar Frauen, die echten Ekel bei der Vorstellung entwickeln, einen Schwanz in den Mund zu nehmen. Für einen Mann kann es ziemlich abtörnend sein, sich dem Brechreiz seiner Frau gegenüber zu sehen. Andere Sexpraktiken funktionieren gar nicht, weil einer Frau bestimmte Körperteile fehlen und sie demnach andere Sehnsüchte des Freundes oder Ehemannes nicht erfüllen kann: Zum Beispiel wenn der Ehemann gefickt werden will – siehe oben, Stichwort Sklave. Dildos die die Frau sich umschnallt sind da eher eine schlechte, in vielen Augen lächerlich anmutende Lösung.

Offen ansprechen oder doch lieber Sex im Verborgenen?

Immobilienkaufmann Bernd S. aus Potsdam hat das Problem zu Hause ganz einfach gelöst. Er hat mit seiner Gattin gesprochen. Die Ehefrau hat den Geliebten ihres Mannes kennengelernt und begriffen, dass ein Mann im Bett keine Bedrohung für ihre Lebensgemeinschaft mit ihrem Ehemann ist. Damit, dass ihr Bernd auch mit einem Mann schläft, kann sie besser umgehen, als wenn sie sich gegen eine weibliche Konkurrentin behaupten müsste. Natürlich ist das der zweite Schritt. Wenn ein Mann die Neugier verspürt, herauszufinden, wie sich ein anderer Mann anfühlt, dann sollte er das zunächst einmal für sich ausprobieren ohne es an die ehelich-große Glocke zu hängen. Ein schlechtes Gewissen oder die Angst vor gesellschaftlicher Ächtung sind überflüssig. Solange er auf Sicherheit achtet und Kondome benutzt, kann er ein erstes Mal auch durchziehen, ohne seine Lebenspartnerin oder Ehefrau darüber in Kenntnis zu setzen. Aber danach bietet es das Gebot der Fairness, die Gattin zu informieren. Und eventuell die nötigen Konsequenzen zu ziehen wenn sich herausstellt, dass Sex mit einem Mann im Endeffekt das Bessere für den jeweils Betroffenen ist.

Aber: Wie ein sehr bekannter, sich zu seiner Bisexualität bekennender Schauspieler aus München sagte geht man(n) nach einem Besuch in der Disko eben nie alleine nach Hause; wenn man(n) in beiden Gärten ernten kann steigt die Chance auf einen erotischen Ausklang des Abends für einen Single schlagartig um das Doppelte. Bernd S. jedenfalls ist überzeugt davon, dass jeder Mann einmal seinen Gedanken, Wünschen und Träumen nachgeben und sich nicht von Gerede über Schwuchteln und anderen, schwulenfeindlichen Bezeichnungen abhalten lassen sollte: "Es macht Spaß, aber jeder sollte für sich entscheiden, ob er dabei bleibt oder nicht. Es geht wirklich nichts kaputt. Und niemals vergessen, sich vor Aids zu schützen! Aus Verantwortung anderen, aber auch sich selbst gegenüber!"

Von "Queer as Folk" zu "Kampf über den Wolken – Mitten ins Herz"

Auch Kino und Fernsehen haben längst entdeckt, dass es neben den weiblichen Zuschauern ebenso Interessen von Schwulen zu berücksichtigen gilt. Die Kaufkraft von Homosexuellen wird von der Werbeindustrie hoch eingeschätzt; die TV-Branche geht mit entsprechenden Plots, eigens entwickelten Geschichten oder mit der Besetzung von Rollen mit anziehend wirkenden Schauspielern darauf ein. Die Fernsehserie "Queer as Folk" über eine Clique schwuler, aber völlig normal auftretender junger Männer – die auf schwule Jungs, aber auch auf Frauen anziehend wirkten – erreichte zwischen 2000 und 2005 Kultstatus. In der US-Serie wurde das Leben schwuler Freunde so unaufgeregt erzählt wie es bei deutschen Familienserien à la "Diese Drombuschs" oder "Herzensbrecher – Vater von vier Söhnen" üblich war und ist Geschichten zu erzählen. Übrigens: In letztgenannter Serie outete sich einer der Söhne letztlich auch als schwul; ganz ohne Klischees als Begleiterscheinung. Es sei eben so und fertig. In Deutschland fand Homosexualität bis dahin im Fernsehen eher als Comedy statt. Heute wird das Thema in eher dem Genre Drama zuzurechnenden Filmen wie "Freier Fall" oder Romanen wie "Kampf über den Wolken – Mitten ins Herz" behandelt, in dem sich der Pilot Patrick Mancini zwischen seiner neuen Liebe Verena Uhlig oder doch eben der Liebe zu seinem Kollegen und Co-Piloten Alexander Link entscheiden muss und dabei mehr über die Gefühle und Ängste eines Schwulen erfährt, als ihm lieb ist – denn dadurch fällt ihm seine Entscheidung erst richtig schwer.

Die Liebe und der Sex zwischen Männern wird dort alltäglich und integriert dargestellt; so wie es sein sollte als etwas ganz normales; über das man genauso wenig sprechen sollen müsste wie darüber, ob jemand hetero ist oder nicht. Obwohl Patrick im Laufe der Handlung da noch einiges lernen muss. Fast nebensächlich: "Kampf über den Wolken – Mitten ins Herz" ist auch ein spannender Krimi rund um den Übernahmekampf zweier miteinander konkurrierender Airlines und der Frage, in wie weit man Großraumflugzeuge mit Hilfe eines Smartphones fernsteuern kann. Eine Fernsteuerung zu benutzen ist bei der Handhabung eines Penis dagegen eher wenig hilfreich: Bevor wir Tipps zur optimalen Bedienung eines Schwanzes geben – später dazu mehr in diesem Büchlein – möchten wir erst einmal mit ein paar kleinen Kurzgeschichten einen Einblick ins Wesentliche geben. Wir sind sicher, dass es dann im Internet künftig häufiger solche Profiltexte wie diesen hier zu lesen gibt, den ein 26-Jähriger veröffentlicht hat: "Ich habe mich viel zu lange ausschließlich mit Frauen beschäftigt. Jetzt bin ich mit einem Mann im Bett gelandet und auf den Geschmack gekommen. Das war geil. Suche hier weitere Erfahrungen mit anderen Männern." Denn das, das ist längst noch nicht Alltag. Auch nach dem Coming Out des ehemaligen Profifußballers nicht.

Verführerisch

Verführerisch liegt er auf dem Bett, noch verhüllt. Ein hauchdünner Überwurf verdeckt die Konturen seines sportlichen Körpers. Ich weiß, ihm verlangt nach mir. Langsam, sehr langsam komme ich näher. Es wird heiß und er beginnt dahin zu schmelzen: Seine Augen – ein Blick, den ich schon oft bei ihm gesehen habe. Früher konnte ich mich noch beherrschen, aber jetzt, jetzt liegt er auf dem Bett, seitlich, mich mit den Blicken fest fixierend. Wie auf dem berühmten Silbertablett. Ich bin noch angezogen. Ich trete zu ihm. Mit einem kräftigen Händedruck bringe ich ihn in die Rückenlage. Schiebe den Überwurf zur Seite. Darunter: Nichts als nackte, glatte Haut. Unendlich zärtlich lasse ich dann meine Finger über seine Brust kreisen und entdecke seine Gefühle voller Sehnsucht dadurch, dass sein Herz wild zu pochen beginnt. Ich fahre mit meiner Hand über seinen durchtrainierten Oberkörper, der mich an eine Statue aus dem alten Griechenland erinnert. Ich nähere mich seiner Gürtellinie, setze mich zu ihm. Mit einer fast unmerklichen Handbewegung knöpft er dabei meine Hose auf und gibt das Beste was ich habe frei. Prächtige vorhautverhüllte 17 Zentimeter.

Ich bin sein Liebling, ich weiß es, er liebt mein Aroma. Trippelnd machen sich seine Finger an meinem noch halbangezogenen Körper zu schaffen, streicheln, auch tiefer, bis ich ihm ergeben bin. Ich spüre sein Verlangen, nehme es in mich auf und verlange selbst. Hoffend bange ich, dass er sich Zeit lässt und kann mich doch selber kaum noch halten. Seine Berührungen sind Liebkosungen, die jede Stelle meines Körpers zum Vibrieren bringen. Warme Finger, die unter die letzte Hülle fassen die mir bleibt bringen mich zum Schwitzen. Jeder Blick seiner Augen, jeder Zug in seinem Gesicht sagt mir, dass ihm das Wasser im Mund zusammenläuft. Ich meine, die Vorfreude, die Erregung zu spüren, die in seinem Leib entsteht und sprunghaft ein Glücksgefühl in allen Fasern seines Körpers verbreitet. Seine Hände werden hitziger. Meine letzte Hülle fällt. Süß, verführerisch, ein einziges "Pack Mich!" schreiend liegt sein braungebrannter Körper vor mir. Ich genieße seine Blicke, ich genieße die Erregung. Seine Hände berühren mich, sie zittern. Sein Mund kommt näher. Ich weiß: Es ist nur einmal! Ich weiß: Er wird mir untreu sein! Ich weiß, dass dies mein Untergang sein wird. Dass ich abhängig werde, süchtig nach ihm und seiner unzähmbaren Lust werde. Ich weiß, dass ich seinen riesengroßen prächtigen Schwanz nie vergessen werde können. Aber ich will. Trotzdem. Ich will dass er sich mir hingibt. Ich verzehre seinen Freudenspender, sauge ihn tief in meinen Mund, lutsche und lecke, verwandle ihn in einen Vulkan aus dem am Ende weiße Lava spritzt. Dann nehme ich ihn ganz. Vernasche ihn vollends. Spieße ihn auf. Er stöhnt. Als mein Schwanz in seinem Arsch explodiert, ist es, als findet er den Zugang in ein neues Universum.

Kalt wie Eis – Winter Wunderland