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Heiße Erotikgeschichten mit einem Schuss Romantik und Gefühl – um die Phantasie anzuregen und auf lustvolle Gedanken zu kommen. Sehnst du dich nach Liebe, Sex und Zärtlichkeit? Willst du richtig scharfe Gefühle erleben, aber nicht ohne Niveau? Vielleicht willst du auch Anregungen und Ideen für dein Liebesleben mit in den Alltag nehmen? Hier findest du neue, bisher unveröffentlichte Stories zum Träumen und Genießen. Alle Sexgeschichten sind ohne Fremdgehen und mit garantiertem Happy End … Käuflich für eine Nacht Katharina hält einen Vortrag über die Angst der Menschen, im Leben etwas zu verpassen. Der Applaus ist groß, doch allein zuhause befällt sie plötzlich selbst diese Angst. So macht sie sich auf in das Amüsierviertel der Stadt. Dort kommt es zu einer prickelnden Verwechslung, die ihr geordnetes Leben völlig auf den Kopf stellt. Die Mutprobe – Angst und Lust im Wald Im Urlaub muss die ängstliche Emilia über ihren Schatten springen. In einem unheimlichen Wald überredet ihr Mann sie zu einer heißen Mutprobe. Dabei macht Emilia die Erfahrung, dass Angst und Lust manchmal nah beieinander liegen … Heißes Klassentreffen Zu Schulzeiten war Tom die größte Nervensäge in Janas Leben. Ständig hat er sie geärgert und in peinliche Situationen gebracht. Warum nur? Die Antwort gesteht Tom ihr 13 Jahre später auf einem Klassentreffen – und ein heißes Spiel in der Öffentlichkeit beginnt, das Janas Leben für immer verändern wird … Ein Vagabund im Pfarrhaus Alisa hatte einen richtig miesen Tag. Doch als die 18-jährige Pfarrerstochter nach Hause kommt, erlebt sie eine Überraschung: Ihr Vater hat einen „Vagabunden“ aufgenommen, einen jungen, schönen Pilgerer, der ohne Geld in den Taschen durchs Land reist. Ihr sonst so strenger Vater verklärt den Wandersmann zu einem Heiligen, während Alisa bei seinem Anblick ganz unkeusche Gedanken kommen. In der Nacht wird sich zeigen, ob der Fremde wirklich allem Weltlichen entsagt hat … Jetzt Leseprobe runterladen oder gleich zugreifen!
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Veröffentlichungsjahr: 2023
Inhaltsverzeichnis
Impressum
Käuflich für eine Nacht
Die Mutprobe: Angst und Lust im Wald
Heißes Klassentreffen
Ein Vagabund im Pfarrhaus
Die Personen auf dem Cover stehen in keinem Zusammenhang mit den Geschichten.
Alle Figuren und Handlungen sind frei erfunden.
Alle Personen sind über 18, nicht miteinander verwandt und handeln einvernehmlich.
Cover: Depositphotos.com
Copyright der Texte: Julia Dinora
Julia Dinora c/o COCENTER, Koppoldstr. 1, 86551 Aichach
Dr. Katharina Seidel, zweiunddreißig Jahre alt und ein Shooting Star der Sozialwissenschaften, rieb sich die kalten Hände. Gestern war ein milder Tag gewesen, aber jetzt war der Winter endgültig hereingebrochen.
Schon seit einer halben Stunde schlenderte sie durch das nächtliche Amüsierviertel, dem sie bisher nie große Aufmerksamkeit geschenkt hatte, obwohl sie schon seit ihrer Kindheit in dieser Stadt lebte. Sie war völlig überfordert von den vielen Clubs, Restaurants und Bars und konnte sich einfach nicht entscheiden, wo sie nun ihr Glück versuchen sollte. Doch wenn sie nicht erfrieren wollte, würde sie sich bald entscheiden müssen.
Vor einem halben Jahr war Katharina zur Direktorin am Institut für Sozialwissenschaften aufgestiegen. Eine Blitzkarriere, für die sie hart geschuftet hatte.
Ihr Forschungsschwerpunkt, mit dem sie sich einen Namen gemacht hatte, war das Phänomen FOMO – Fear of missing out.
In der heutigen, schnelllebigen Zeit befiel immer mehr Menschen die Sorge, etwas Grundlegendes zu verpassen. Nicht genügend zu erleben. Nicht genügend Erfahrungen zu machen.
Bei vielen Menschen war diese Angst so ausgeprägt, dass sie zwanghafte Züge annahm. Wenn solche Leute zum Beispiel in den sozialen Medien Fotos von Veranstaltungen sahen, die Freunde ohne sie besucht hatten, wurden sie deprimiert.
Von FOMO betroffene Personen hatten ständig das Gefühl, dass das Leben der anderen aufregender war als das eigene. Das führte zu Unruhe, Nervosität und häufiger Benutzung der sozialen Medien, was aber die Symptome noch verstärkte.
Gerade heute hatte Dr. Katharina Seidel darüber wieder einen Vortrag gehalten und dafür viel Applaus von ihren Fachkollegen erhalten.
Dann war sie nach Hause gekommen und hatte eigentlich nur noch die Füße hochlegen wollen.
Doch plötzlich war die große Einsamkeit über sie hereingebrochen. Und sie hatte auf einmal genau jene Angst verspürt, über die sie nun schon seit Jahren so intensiv forschte.
Die Fear of missing out.
Schließlich hatte sie die letzten Jahre fast nur an ihrer Karriere gearbeitet und sich kaum mal Zeit für die schönen Dinge des Lebens genommen. Sie war jetzt zweiunddreißig und seit mehreren Jahren Single. Wenn sie ehrlich war, hatte sie bisher noch nicht viele wirklich aufregende Dinge in ihrem Leben ausprobiert.
Katharina war nervös geworden und in ihrem Zimmer auf und ab gegangen. An einen gemütlichen Abend war jetzt nicht mehr zu denken. Es schien auf einmal unmöglich, sich weiter in der Arbeit zu verkriechen. Nein, heute würde sie etwas ändern. Heute würde sie etwas erleben.
Einen One-Night-Stand, eine wilde Affäre … was auch immer!
Sie schminkte sich so offensiv, wie sie es seit Teenagerzeiten nicht mehr getan hatte und zog sich ein Kleid an, das zwar nicht billig aussah, aber doch eindeutige Reize aussendete.
Und dann hatte sie sich auf den Weg ins Ausgehviertel der Stadt gemacht.
Zu allen Schandtaten bereit.
Tja, und da war sie nun.
Nur hatte sie nicht bedacht, dass sie in dem schicken Kleid bei diesen Temperaturen entsetzlich fror, selbst mit dem Mantel, den sie darüber gezogen hatte.
Jetzt musste sie ihrer Unentschlossenheit einfach ein Ende machen. Den nächsten Club oder die nächste Bar würde sie betreten.
Ganz egal, was es war.
Auf der anderen Straßenseite leuchtete ihr der Schriftzug Cassandra Bar entgegen.
Alles klar, damit war es entschieden!
Sie überquerte die Straße und öffnete die Tür. Als sie in die Wärme der schick eingerichteten Kneipe trat, beschlug ihre modische große Brille.
Sie setzte sich an die Bar und legte die Brille auf den Tresen.
„Was darf`s sein?“, fragte der untersetzte Barkeeper und musterte sie abschätzig. Sie bestellte einen Drink, den sie auch prompt bekam.
Sie nippte daran und ließ ihren Blick durch den Raum schweifen. Eine interessante Location, aus der sie nicht so richtig schlau wurde. Ein bisschen Schickimicki, aber auch ein bisschen … sie konnte es gar nicht richtig einordnen.
Als sie die aufgebrezelte Latina musterte, die am anderen Ende der Bar saß, zwinkerte diese ihr zu. Katharina lächelte verwirrt und wandte den Blick ab.
Dann öffnete sich die Spiegeltür und ein großgewachsener Mann trat in den Laden. Er sah phantastisch aus, hatte breite Schultern und dichte, schwarz glänzende Haare. Als sich ihre Blicke trafen, lächelte sie ihn breit an.
Im Alltag war sie reservierter, doch heute war sie ja ausdrücklich mit dem Ziel losgezogen, jemanden kennenzulernen. Und dieser gutaussehende Fremde wäre beileibe nicht die schlechteste Wahl …
Der Mann erwiderte ihr Lächeln und kam zur Bar.
*
Richard von Arnsberg schlenderte durch das nächtliche Amüsierviertel. Er hatte einen anstrengenden Tag in der Karlsen Klinik hinter sich. Seit er vor zwei Jahren zum Chefarzt aufgestiegen war, kam er nur noch selten zur Ruhe. Wöchentliche Arbeitszeiten von siebzig Stunden waren nicht die Ausnahme, sondern die Regel.
Heute war er von Schwester Silvia wieder sehr offensiv angeflirtet worden. Eine hochattraktive Blondine, die ihm schon lange schöne Augen machte. Doch es war ihm klar, dass die Dame sich mehr für sein Geld und seinen Status interessierte als für seine Person. Es war nicht das erste Mal, dass eine hübsche Krankenschwester sich an ihn ranmachte und dabei sehr berechnend vorging.
Er musste aufpassen, dass er gegenüber Frauen kein generelles Misstrauen entwickelte und allen unterstellte, dass sie es nur auf sein Geld abgesehen hatten. Vielleicht war es dafür sogar schon zu spät …
Weil er den Frauen auf Arbeit misstraute, aber kaum Zeit hatte, außerhalb der Arbeit jemanden kennenzulernen, war er schon einige Jahre lang Single. In letzter Zeit war die Einsamkeit so groß geworden, dass er alle paar Monate die Cassandra Bar aufsuchte und sich mit einer der Escort-Damen einließ.
Klar, die wollten natürlich auch nur sein Geld. Aber es war wenigstens eine klare Sache. Ein Geschäft.
Drei Mal hatte Richard bisher die Dienste einer Edelhure in Anspruch genommen. Zweitausend Euro für eine kurze Illusion von echter Leidenschaft. Immerhin verstanden die Frauen in dieser Preisklasse ihren Job und er hatte für ein paar Stunden vergessen können, dass die Frau an seiner Seite von ihm bezahlt wurde.
Jedenfalls fast.
So richtig befriedigend war die Sache nie gewesen, weil ihm im Grunde klar war, dass die Frauen ihre Lust nur inszenierten.
Und dennoch trieb ihn die Sehnsucht heute zum vierten Mal in die Cassandra Bar.
Vor der Spiegeltür des Lokals blieb er stehen.
Er trat sich den Schnee von den Schuhen, öffnete seinen Wintermantel aus Kaschmir und trat ein.
Stimmengewirr und der Geruch nach gegrilltem Fisch, einer Spezialität des Hauses, schlugen ihm entgegen. Es war Freitag Abend, und entsprechend voll war es.
Der Laden sah harmlos aus, ein Trinklokal mit warmer Küche. Gediegen eingerichtet, gehobene Preisklasse. Man musste sich schon ein bisschen auskennen, um zu wissen, dass hier auch käufliche Frauen verkehrten. Zumal die Damen aus dem gehobenen Escort natürlich nicht herumliefen wie ordinäre Straßenhuren.
An den Tischen saßen Frauen und Männer aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.
Doch sah man attraktive, alleinstehende Frauen auf den Barhockern, so waren dies in der Regel Edelprostituierte.
Richard ließ den Blick durch den Raum schweifen.
Sein Blick blieb an einer Frau an der Bar hängen, die an ihrem Drink nippte. Sie hatte kastanienbraunes Haar, das ihr in großen Locken über die Schulter fiel. Ihr Mund war aufregend groß und mit einem Wetlook-Lippenstift geschminkt. Auch ihre großen Augen hatte sie mit Rouge und Mascara beeindruckend in Szene gesetzt.
Als sich ihre Blicke trafen, zeigte die junge Frau eine starke Reaktion. Sie schenkte ihm ein Lächeln, das vollkommen natürlich wirkte, ohne jede Falschheit …
Richard spürte ein aufregendes Prickeln durch seinen Körper strömen. Er hatte das Gefühl, dass sein vierter Besuch in der Cassandra Bar zum ersten Mal rundum befriedigend verlaufen könnte.
Die Dame schien eine Meisterin ihres Fachs zu sein. Schon mit diesem ersten Blickkontakt gab sie ihm das Gefühl, wirklich an ihm interessiert zu sein.
Unwillkürlich erwiderte er ihr Lächeln, dann kam er auf sie zu …
*
„Darf ich mich zu Ihnen setzen?“, fragte der Fremde Katharina.
„Ich kann es Ihnen nicht verbieten“, erwiderte sie mit einem Augenzwinkern.
Er nahm auf dem Barhocker Platz. „Ich bin Richard.“
„Katharina“, erwiderte sie. Sah sie da einen erstaunten Ausdruck in seinen braunen Augen?
„Schöner Name“, sagte Richard. „Vor allem klingt er authentisch.“
Sie hob die Schultern. „Ja, was denn sonst?“
Richard ging nicht darauf ein. Er bestellte ihnen zwei Drinks und sie machten ein wenig Small Talk. Der plötzliche Wintereinbruch. Andere Restaurants und Bars hier in der Gegend. Musik, Filme … Immer wieder streute Richard kleine Komplimente ein. Zu ihrem Geschmack, ihrem Aussehen …
Er flirtete mit ihr, ohne dabei aber zu plump zu werden. Genau so hatte sie sich den Abend vorgestellt.
Sie konnte kaum den Blick von seinen schönen Augen nehmen.
Nur am Rande nahm sie wahr, wie die Latina gegenüber von einem Mann angesprochen wurde und kurz darauf mit diesem die Bar verließ.
Eine Wärme machte sich überall in Katharinas Körper breit. Ihr wurde klar, dass sie heute zu allem bereit war. Mit diesem Mann.
Irgendwann fragte er ziemlich unvermutet: „Wie sieht es aus mit uns heute Abend? Hast du Zeit?“
Katharina verschluckte sich fast an ihrem Drink. Das passte so gar nicht zu seiner bisherigen dezenten Art. Zwar war es ja genau das, was sie auch wollte, doch – konnte man einen One-Night-Stand nicht feinfühliger vorbereiten?
Sie war etwas enttäuscht von ihm und musste ihn wohl ziemlich angestarrt haben.
„Schon, aber …“, sagte sie gedehnt und versuchte, ihre Überraschung zu überwinden.
Doch da kam es noch dicker.
„Über den Preis lässt sich reden“, sagte Richard. „Ich bin sicherlich nicht unvermögend …“
Katharina neigte den Kopf und kniff die Augen zusammen.
Und dann wurde ihr plötzlich alles klar. Die Latina, die gerade den Laden verlassen hatte, war eine Hure. Und sie hatte ihr wahrscheinlich zugezwinkert, weil sie sie für eine Kollegin hielt. Genauso wie Richard.
Sie merkte, wie ihr die Hitze ins Gesicht stieg. Doch gleichzeitig machte sich auch eine nie gekannte Erregung in ihr breit.
Einen Freier hätte sie sich anders vorgestellt.
Dieser attraktive und kultivierte Mann wollte sie für Sex bezahlen?
Sie spürte den Impuls, ihn sofort aufzuklären und sein Ansinnen zurückzuweisen. Doch dann kam ihr wieder in den Sinn, warum sie überhaupt aus dem Haus gegangen war.
FOMO – Fear of missing out.
Warum also sollte sie das Spiel nicht mitspielen?
Zumindest würde sie zu gern wissen, wie viel ihm das Vergnügen mit ihr wert war.
Also sagte sie: „Na dann, mein lieber Richard, rede doch mal über den Preis …“
„Also, ich habe das in den letzten Jahren drei Mal gemacht“, sagte Richard offen und ehrlich. „Und da habe ich jedes Mal zweitausend Euro gezahlt.“
Sie starrte ihn an. Zweitausend Euro bot er ihr an? Dafür, dass sie einen One-Night-Stand mit einer Sahneschnitte haben sollte? Warum zahlte dieser Mann für etwas, was er doch bestimmt bei vielen Frauen umsonst haben konnte?
Hatte er vielleicht irgendwelche schrägen Vorlieben?
Er musste ihren Blick missverstanden haben, denn er beeilte sich zu sagen: „Aber du bist natürlich überhaupt nicht vergleichbar mit den anderen Ladys in deiner Branche. Allein schon dein Vorname. Katharina. Die meisten nennen sich Joy, Chantal oder Anastasia. Ich würde mich nicht wundern, wenn dein Name sogar echt ist. Und auch sonst, du machst das alles so warmherzig und authentisch.“ Er strich sich verlegen durch die Haare. „Keine Ahnung, du gibst mir jedenfalls wirklich ein gutes Gefühl. Also, ich würde dir viertausend Euro anbieten.“
Du machst das alles so authentisch …
Katharina wusste nicht, ob sie lachen oder schreien sollte. Natürlich hatte sie authentisch mit ihm geflirtet. Sie hatte ja nicht gewusst, dass er in ihr eine sexuelle Dienstleisterin sah …
Sie kämpfte innerlich damit, ob sie empört sein sollte oder nicht.
Doch war dies nicht die Gelegenheit, tatsächlich einmal etwas Ungewöhnliches zu erleben?
Und was vergab sie sich schon dabei?
Auch wenn er sie für eine Hure hielt, sie selbst wusste, dass sie es eigentlich nicht war. Weil sie so oder so mit ihm schlafen wollte. Warum sah sie es dann nicht einfach als ein Rollenspiel?
Du bist drauf und dran, es tatsächlich zu tun, dachte sie.
Und die Hitze stieg ihr in den Schoß bei diesem Gedanken …
Doch gleichzeitig sah sie sich auch wie aus ferner Distanz zu, mit dem geschulten Blick der Soziologin. Sieh es als ein Experiment …
Sie gab sich einen Ruck und nickte.
„Gut, viertausend Euro. Aber du bekommst nur das ganz normale Programm.“
Auch wenn sie keine genauen Vorstellungen hatte, was ein „ganz normales Programm“ eigentlich sein sollte …
*
Richards Herz schlug schneller, als er die Drinks bezahlte.
Noch nie war er von einer Frau aus dem horizontalen Gewerbe so beeindruckt gewesen. Ihre selbstbewusste Art, ihre Attraktivität und Intelligenz …
Sie war so anders als die Damen, die er bisher in diesem Berufszweig kennengelernt hatte.
Als sie sich die Brille aufsetzte, war das Bild perfekt. Jetzt wirkte sie endgültig nicht mehr wie eine Hure, sondern eher wie eine heiße junge Professorin. Er konnte sein Glück gar nicht fassen. Zu gern würde er wissen, wie Katharina zu diesem Job gekommen war. Machte sie das regelmäßig oder nur ab und zu mal? Da sie so wenig abgebrüht wirkte, vermutete er eher letzteres.
Nachdem sie die Bar verlassen hatten, bot er ihr seinen Arm und sie hakte sich bei ihm unter – ganz so, als wären sie seit langem ein Paar …
*
Galant öffnete Richard ihr die Eingangstür. Katharina trat in das Foyer des Hotels. Es war ein gediegener Saal mit goldgerahmten Spiegeln an den Wänden.
An der Rezeption angekommen legte Richard einen Arm um sie.
„Haben Sie heute Nacht noch ein Zimmer für meine Frau und mich?“, fragte er den dürren, alten Portier.
Als dieser Richard einen Zimmerschlüssel aushändigte, sah er erst auf Richards und dann auf Katharinas Hände, an denen sich keine Eheringe befanden.
Ich weiß genau, was hier los ist, schien sein Blick zu sagen, doch er wünschte ihnen höflich einen angenehmen Aufenthalt.
Das Zimmer im zweiten Stock war groß und luxuriös eingerichtet. Teurer Teppich, Kronleuchter, alte, gediegene Möbel in hellen Farben.
Die Tür war kaum hinter ihnen ins Schloss gefallen, da zog Richard sie fest an sich und küsste sie. Die Berührung seiner Lippen war wie ein Stromstoß, der ihren ganzen Körper durchfuhr. Sie schlang eine Hand um seinen Nacken, öffnete die Lippen und ließ seine Zunge hinein.
Abwechselnd zogen sie sich aus und küssten sich leidenschaftlich. Bis sie beide nur noch ihre Slips trugen. Das Wasser lief ihr im Mund zusammen beim Anblick von Richards gut trainiertem Bizeps. Auch in seine Augen war ein lustvoller Glanz getreten. Er presste sich ganz dicht an sie. Ihre Brustwarzen stellten sich auf, als seine harte Brust sie berührte.
Richards Hände wanderten über ihren Rücken, ihre Schultern …
Er küsste ihren Nacken und strich ihr durch die lockigen Haare.
Dann ging er langsam vor ihr auf die Knie.
Er zog ihr Höschen beiseite, so dass ihr rosiges Muschelfleisch freilag und bettete sein Haupt in ihren heißen Schoß.
Als sie seine Zunge an ihren Oberschenkeln spürte, warf sie den Kopf in den Nacken und stöhnte leise auf.
Ihre Pussy wurde immer heißer, während seine Zunge sich langsam bis zu ihrer Mitte vortastete. Als sie dann endlich ihre äußeren Lippchen erreichte, wurden diese schon überflutet von den Säften ihrer Lust.
„Mmmmmh“, machte Richard und leckte begierig weiter. Einmal sah er zwischendurch zu ihr auf. Sie hätte fast gelacht, weil er so einen hochroten Kopf hatte.
Doch dann drang seine Zunge in ihre Muschel ein und sie spürte nur noch Erregung.
Grenzenlose Erregung.
Seine Zunge fand ihren bereits mächtig angeschwollenen Kitzler und strich immer wieder darüber, ohne aber überzustimulieren.
Trotzdem hielt Katharina diese heiße Behandlung irgendwann nicht mehr aus. Es war einfach zu schön, als dass sie es noch länger ertragen konnte. Sie entzog sich ihm und erhob sich. Dann griff sie ihm in die Shorts und holte seinen bereits vollkommen steifen Schwanz heraus.
Es war ein stattliches Gemächt. Haarlos, hart und lustvoll pulsierend.
In ihrer Muschi wurde es noch heißer bei diesem Anblick.
Sie knetete die harten Bälle seiner Hoden und fuhr zärtlich mit den Fingern über seinen Schaft. Dann ging sie vor ihm in die Knie und nahm seinen Liebesdorn in den Mund.
Richard griff in ihre Haare, umfasste ihren Hinterkopf und begann langsam sein Becken vor und zurück zu bewegen. Immer tiefer drang seine wilde Männlichkeit in ihren Schlund ein, füllte ihn vollkommen aus. Der würzige Geschmack steigerte ihre Lust nur noch mehr.
Wie sollte es jetzt weitergehen?
Wenn sie weiter in ihrer Rolle der Hure bleiben wollte, musste sie Richard jetzt etwas bieten, musste selbstbewusst so tun, als wisse sie genau, was sie tat.
Sie entließ seinen Schaft aus ihrem Mund, kroch langsam auf das Bett und legte sich auf den Rücken in die cremefarbenen Kissen. Sie spreizte provokant die Beine und krümmte den Finger, während sie ihren Freier heiß anlächelte.
Richard schluckte schwer, streifte sich die Shorts von den Beinen und kam zu ihr. Sie spreizte ihre Beine noch etwas weiter.
Doch er verharrte plötzlich und fuhr sich durch die Haare.
„Kommt jetzt nicht der Moment, wo du mir ein Kondom überziehen müsstest?“, wollte er wissen.
Verdammt, daran hatte sie gar nicht gedacht.
„Ich habe gar keine“, musste sie bekennen.
*
Ungläubig sah Richard die schöne Edelhure an. Keine Kondome? So etwas war ihm ja noch nie passiert.
„Vielleicht hab ich noch eins in meiner Manteltasche.“ Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Bin gleich wieder da.“
Richard lief in den Flur zur Garderobe und durchsuchte seine Taschen.
Er war noch nie einer Professionellen begegnet, die so wie Katharina war. Sie hatte etwas vollkommen Natürliches an sich und ihre Lust wirkte so echt …
War das wirklich alles nur ein raffiniertes Spiel, um ihm ein möglichst authentisches Erlebnis zu verschaffen?
Erleichtert zog er eine Kondompackung aus der Innentasche seines Mantels und kehrte damit zurück zu dieser Traumfrau, die er mit jeder Faser seines Herzens begehrte.
*
Katharina stülpte Richard das Gummi über den Schwanz, dann zog sie ihre Oberschenkel hoch, spreizte die Beine und bot Richard ihr Heiligstes dar. Langsam kroch er über sie, schob sein Becken vor – und dann spaltete seine Lanze die feuchten Wände ihrer Liebesmuschel und drang tief in sie ein.