Sex, Sadomaso, sanfte Demut - Ilka Sommer - E-Book

Sex, Sadomaso, sanfte Demut E-Book

Ilka Sommer

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  • Herausgeber: BookRix
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2017
Beschreibung

Als Sadomasochismus wird in der Regel eine sexuelle Devianz verstanden, bei der ein Mensch Lust oder Befriedigung durch die Zufügung oder das Erleben von Schmerz, Macht oder Demütigung erlebt. Der Begriff ist zurückzuführen auf Marquis de Sade. Er wurde bekannt durch eine Reihe pornographischer, kirchenfeindlicher und philosophischer Romane. Es geht in diesen erotischen Geschichten nicht zu weit. Aber der Gedanke an eine sanft Fesselung kann schon gierige Erwartungen auslösen. örprobe? Auf unserer Blogseite: lily-merlin.blogspot.de Vieles spricht für die erfolgreichen Erotik-Autoren/innen und Erotik Sprecherin. So schamlos ihre Texte sind, so diskret sind die Autoren/innen. Hardcore-Fotos sind verboten, ihre Namen sind ein Pseudonym. Ihre Arbeitsgemeinschaft, in der Selfpublishing-Branche, trägt Früchte. Besuchen sie mal unsere Community. Dort finden sie auch Hörproben unserer sinnlichen Sprecherin Audrey Tailor.... Blogspot Lily Merlin.

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Ilka Sommer

Sex, Sadomaso, sanfte Demut

Marquise de Sade ist zu Besuch

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Inhalt

Sodom und Gomorrha

Tom und die Königin

Gänsehaut

Micha und Petra

Kaffee-Bier Wette

Adele und Tom

Devot beim Geistlichen

 

Sodom und Gomorrha

Die Stadt Ahtenia war ebenso bekannt für ihren Reichtum wie für ihre Sittenlosigkeit. Was Sodom und Gomorrha für die Israeliten, war Ahtenia für die Griechen jener Zeit. Und wie in Sodom fehlte es auch in Ahtenia nicht an rechtschaffenen, frommen Männern und Frauen, die versuchten, dem wüsten Treiben Einhalt zu gebieten, um die Rache der Götter nicht auf die ihnen ans Herz gewachsene Stadt herab zu beschwören.

Einer dieser Männer war ein Mann namens Pythagoras, ein Einwanderer aus der Nachbarstadt Croton. Er verstand sich als Apostel und Missionar der Rechtgläubigkeit und tat, was er konnte, um den Sybariten Sittlichkeit und Moral nahe zu bringen. Der Erfolg hielt sich allerdings sehr in Grenzen und seine Gemeinde der Frommen war auch nach einem Jahrzehnt harter Überzeugungsarbeit ein kümmerliches Häuflein geblieben. Und damit nicht genug.

In den eigenen Reihen regte sich Widerstand gegen seine Frömmelei und Rechtgläubigkeit. Sogar die eigene Tochter rebellierte gegen seine Predigten und führte schon seit einiger Zeit ein Doppelleben. Lange Zeit ahnte er nicht das Geringste davon. Dann kam aber der Tag, an dem die Sache aufflog und er sich gezwungen sah, hart und entschlossen durchzugreifen. Es war einer jener unerträglich heißen Sommertage, an denen sich jeder, der es sich leisten konnte, in den Schatten seines Hauses zurückzog und sich dem Müßiggang hingab. Pythagoras hasste diese Tage ganz besonders. Er wusste von den Dingen, die in den dunklen, kühlen Winkeln der Häuser passierten, er konnte bei seinen Streifzügen durch die Stadt die geilen Schreie der Männer und Frauen hören, die nichts anderes zu tun hatten, als die Götter zu verhöhnen mit ihrem wollüstigen Treiben.

Ruhelos streifte er durch die Stadt und spähte durch die Fenster und Türen ins Innere der Gebäude und Ställe. Dabei hatte er es besonders auf die windschiefen Baracken entlang der Stadtmauer abgesehen, in denen die Esel und Pferde untergebracht waren und versorgt wurden von Knechten, deren Gedanken und Fantasien ebenso schmutzig waren wie die Umgebung, in der sie arbeiten mussten. Jeder in der Stadt wusste das und trotzdem verirrten sich immer wieder ehrbare Frauen dorthin umgaben sich den vor Geilheit wie Schweine grunzenden Stallburschen hin. Sie taten das nicht aus Liebe, sondern aus purer, unverhohlener Lüsternheit.

Er hatte seiner Tochter Naja in aller Ausführlichkeit die widerwärtigen Dinge erzählt die dort geschahen und sie nicht genug davor warnen können, sich in die Nähe dieser entarteten Perversen zu begeben. Zumindest nicht ohne männliche Begleitung. Jeden Tag hatte er ihr berichtet, wie diese Männer geifernd vor Verlangen über Frauen herfielen und deren Körper mit ihrer unersättlichen Wollust schändeten. Wie sie die Frauen entweihten und zu bloßen Gegenständen machten, an denen sie ihre viehischen Triebe abreagierten.

Schwitzend und zitternd, mit großen Augen, glühenden Ohren und roten Wangen war Naja in ihr Zimmer verschwunden. Danach hatte Pythagoras das Haus verlassen. Er hatte auf dem Marktplatz gepredigt, bis man ihn mit faulem Gemüse traktiert hatte, war dann zum Viehmarkt gewechselt, wo es Kuhfladen und Pferdeäpfel gehagelt hatte, ehe er schließlich zu den Ställen aufgebrochen war. Schon von weitem hörte er das Stöhnen der Knechte und die Schreie einer Frau. Naja lag bäuchlings auf einem Sattel, der über einem Holzgestell lag, die Beine gespreizt, auf den Zehenspitzen stehend, einen Mann an ihrem Hintern, zwei weitere vor ihr.

Der Mann hinter ihr penetrierte sie mit brutalen Stößen und stieß dabei kehlige Schreie aus, die klangen wie das Gebrüll der Tiere im Hintergrund. Die beiden Männer vor ihr standen mit vorgereckten Hüften da, die Fäuste in die Seite gestemmt und ließen sich von Naja mit den Händen vorbereiten, damit sie startklar waren, sobald sie Reihe an sie kam. Im fauligen Stroh an der Stallwand saßen noch zwei Männer, die zufrieden den Wein tranken, den Naja mitgebracht hatte. Man konnte ihnen deutlich ansehen, dass sie schon bekommen hatten, wonach es sie verlangt hatte. Naja tat auch wirklich, was sie konnte, um den Männern zu geben, was diese wünschten. Ihre makellose, elfenbeinfarbene Haut war übersät mit Schweißtropfen, die von der Stirn und der Nase des Mannes hinter ihr auf sie herunter tropften. Atemlos vor Anstrengung rammelte er sich mit kurzen, ruckartigen Bewegungen seines Unterleibs dem Ziel entgegen, angespornt von den hellen, kindlichen Schreien der neunzehnjährigen Nymphe. Naja hatte nur Augen für die Schwänze in ihrer Hand, die sie mit flinken Fingern masturbierte.

Sie liebte den Geruch von Sperma und den Moment, wenn es aus den Männern herausschoss und sich über sie ergoss. Es gab für sie nichts schöneres, als einfach nur benutzt zu werden. Keine umständlichen Floskeln, keine Süßholzraspelei, keine verlogenen Zärtlichkeiten. Einfach nur die unverhohlene Gier, in ihr zu entladen, der unwiderstehliche Drang, sich ihres Körpers zu bedienen und sie zu benutzen, ohne jede Rücksicht und Hingabe. Naja fand es unbeschreiblich erregend, sich von mehreren Männern zugleich oder nacheinander nehmen zu lassen, weil die Vorstellung dabei beobachtet zu werden, sie schier wahnsinnig machte. Ausgerechnet sie, die von allen auf der Straße oder im Tempel voller Bewunderung angesehen und mit Lob überschüttet wurde für ihre Tugendhaftigkeit, erregte sich daran, wenn Männer ihr zusahen, wie sie vor Lüsternheit kreischte und schrie. Daran, dass ihr Vater sie einmal so sehen würde, hatte sie aber nie gedacht. Pythagoras brüllte wie die Opferstiere im Tempelvorhof und schlug um sich wie ein zu Tode verwunderter Krieger auf dem Schlachtfeld.