Slowenisch - Wort für Wort - Alois Wiesler - E-Book

Slowenisch - Wort für Wort E-Book

Alois Wiesler

4,9
8,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Die Sprachführer der Kauderwelsch-Reihe orientieren sich am typischen Reisealltag und vermitteln auf anregende Weise das nötige Rüstzeug, um ohne lästige Büffelei möglichst schnell mit dem Sprechen beginnen zu können, wenn auch vielleicht nicht immer druckreif. Besonders hilfreich ist hierbei die Wort-für-Wort-Übersetzung, die es ermöglicht, mit einem Blick die Struktur und "Denkweise" der jeweiligen Sprache zu durchschauen. Bekanntlich sprechen viele Slowenen ausgezeichnet Deutsch. Die erste große Belohnung für unsere Mühe, in die slowenische Sprache einzudringen, erfahren wir jedoch mit den freudestrahlend überraschten Gesichtern unserer slowenischen Gastgeber. Erst diesem Jahrhundert blieb es vorbehalten, eine unselige Grenze zu ziehen, eine Grenze, die Deutschsprechende und Slowenischsprechende durch einen tiefen und breiten Graben von Haß trennte. Relikte dieses Hasses keimen leider immer wieder auf. Was uns wieder zueinander bringt, ist der menschliche Dialog, durch den die Menschen sich mit ihren Sorgen, Nöten und Bedürfnissen verstehen. Es ist das Bemühen, mit dem Nachbarn reden zu lernen und ihn zu verstehen, jene Wertschätzung, die der Nachbar erfährt, wenn wir seine Sprache lernen. Zugegeben, Slowenisch ist nicht gerade einfach, aber niemand wird verlangen, daß man es gleich perfekt spricht.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 190

Bewertungen
4,9 (16 Bewertungen)
15
1
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhalt Inhalt des Aussprachetrainers (AT) (separat erhältlich)

Vorwort / Einleitung Track 1

Hinweise zur Benutzung

Begleitendes Tonmaterial

Slowenisch – eine slawische Sprache

Karte von Slowenien

Aussprache & Betonung

Wörter, die weiterhelfen

Nichts verstanden? – Weiterlernen!

Grammatik

Hauptwörter

Eigenschaftswörter

Mein & Dein

Beugung

Persönliche Fürwörter

Tätigkeitswörter

Müssen, Wollen & Können

Aspekt

Verhältniswörter

Fragen

Zahlen & Zählen

Rund um die Uhr

Der Klapotetz

Aufschriften

Konversation

Begrüßen & VerabschiedenTrack 5

Sich bekannt machenTrack 6

Die FamilieTrack 7

Freunde gewinnenTrack 8

Essen & TrinkenTrack 9

UnterwegsTrack 10

UnterkunftTrack 11

EinkaufenTrack 12

Körperliche Zustände & BedürfnisseTrack 13

Krank seinTrack 13

SehenswürdigkeitenTrack 14

Wassersport & BadenTrack 15

Auf der PostTrack 16

Auf der BankTrack 17

Schöne Grüße aus ...Track 18

Briefe schreibenTrack 19

ToiletteTrack 20

In der NotTrack 21

Anhang

Das hinweisende Fürwort & seine Beugung

Stammformen der wichtigsten Zeitwörter

Literaturhinweise

Wörterliste Deutsch – Slowenisch

Wörterliste Slowenisch – Deutsch

Der Autor

Impressum

 

Das Wichtigste im Überblick:

 

Nichts verstanden? – Weiterlernen!Track 4

Die wichtigsten Fragewörter

Die wichtigsten FragenTrack 3

Die wichtigsten Richtungsangaben

Die wichtigsten Zeitangaben

Die wichtigsten Floskeln und RedewendungenTrack 2

ZahlenTrack 22

Aussprache

Das slowenische Alphabet

Abkürzungen & grammatikalische Begriffe

Vorwort

Am südöstlichen Rand des deutschen Sprachgebietes – von den wild zerklüfteten Karawanken Kärntens bis zur Wein- und Thermenregion von Bad Radkersburg in der Steiermark – grenzen die Germanen und die Slawen aneinander. Seit dem 6. Jahrhundert hat sich diese Sprachund Völkergrenze wie Ebbe und Flut von Süd nach Nord und umgekehrt verschoben. Eigentlich aber gab es über viele Jahrhunderte keine wirklich trennende Grenze: Germanen (Bajuwaren) und Slawen (Slowenen) haben das Land zwischen Adria und Donau gemeinsam gestaltet. Die Stadt Graz ist ein gutes Beispiel dafür, ein Ort, der von Slawen und Germanen gleicher-maßen geprägt wurde. Der Name Graz selbst leitet sich vom Slawischen ab und heißt soviel wie „kleine Burg“ (Gradec).

Erst dem vergangenen 20. Jahrhundert blieb es vorbehalten, eine unselige Grenze zu ziehen, die Deutschsprachige und Slowe-nischsprachige durch einen tiefen und breiten Graben von Hass trennte. Relikte dieses Hasses keimen in dieser Region leider immer wieder auf, obwohl die Menschen nunmehr wieder einander die Hand reichen und in guter Nachbarschaft zu leben entschlossen sind.

Was uns wieder zueinander bringt, ist der menschliche Dialog, durch den die Menschen sich mit ihren Sorgen, Nöten und Bedürfnissen verstehen. Es ist das Bemühen, mit dem Nachbarn reden zu lernen und ihn zu verstehen, jene Wertschätzung, die der Nachbar erfährt, wenn wir seine Sprache lernen.

Dieses Sprachlernbüchlein soll dieses Be-mühen unterstützen und so dazu beitragen, die gute Nachbarschaft und Freundschaft zwischen Steirern und Kärntnern einerseits und Slowenen andererseits zu verstärken. Für jene, die als Urlauber aus deutschen Landen den vielfältigen und wunderschönen Lebensraum der Slowenen erschließen wollen, sei dieses Büchlein eine Hilfe, mit den slowenischen Gastgebern in engeren Kontakt zu treten.

Bekanntlich sprechen viele Slowenen ganz ausgezeichnet Deutsch. Jedoch die erste große Belohnung für unsere Mühe, in die slowenische Sprache einzudringen, erfahren wir mit den freudestrahlend überraschten Gesichtern unserer slowenischen Gastgeber.

Zugegeben, Slowenisch ist nicht gerade einfach, aber niemand wird verlangen, dass man die Sprache gleich perfekt spricht. Dieses Büchlein will jene Kenntnisse vermitteln, die es ermöglichen, den Menschen näher zu kommen und ihnen unsere Wertschätzung zu zeigen, indem wir uns bemühen, ihre Sprache zu sprechen.

Alois Wiesler

Hinweise zur Benutzung

Der Sprachführer „Slowenisch“ ist in drei wichtige Abschnitte gegliedert:

Die Grammatik beschränkt sich auf das Wesentliche und ist so einfach gehalten wie möglich. Viele grammatikalische Erscheinungen, zumal Ausnahmen und sprachliche Feinheiten, müssen bei dieser knappen Darstellung naturgemäß unberücksichtigt bleiben. Aber auch so bietet dieser Abschnitt ge-nügend Stoff, der sicher nicht bei einmaligem Durchgang zu bewältigen, sondern wohl eher Schritt für Schritt unter ständiger Bezugnahme auf den Konversationsteil zu erarbeiten ist.

Im Konversationsteil finden Sie Sätze aus dem Alltagsgespräch, die Ihnen einen ersten Eindruck davon vermitteln sollen, wie die slowenische Sprache „funktioniert“, und die Sie auf das vorbereiten sollen, was Sie später in Slowenien hören werden.

Um die sich vom Deutschen unterscheidende Wortfolge slowenischer Sätze besser durchschauen zu können, ist die Wort-für-Wort-Übersetzung in kursiver Schrift ergänzt. Jedem slowenischen Wort entspricht ein Wort in der Wort-für-Wort-Übersetzung. Wird ein slowenisches Wort im Deutschen durch zwei Wörter wiedergegeben, werden diese zwei Wörter in der Wort-für-Wort-Übersetzung mit einem Bindestrich verbunden:

Imate sobo s tušem?

ihr-habt Zimmer mit Dusche

Haben Sie ein Zimmer mit Dusche?

Rad (Rada) bi še eno odejo / brisačo.

gerne (w) würde noch eine Decke / Handtuch

Ich hätte gerne noch eine Decke / ein Handtuch.

Werden in einem Satz mehrere Wörter genannt, die man untereinander austauschen kann, steht ein Schrägstrich zwischen ihnen.

Die Wörterlisten am Ende des Buches enthalten einen Grundwortschatz von je ca. 1000 Wörtern Deutsch–Slowenisch und Slowenisch–Deutsch, mit denen man einen Großteil der Gesprächssituationen meistern kann.

Das Wichtigste im Überblick hilft, die wichtigsten Sätze und Formulierungen stets parat zu haben. Hier finden sich außerdem die wichtigsten Angaben zur Aussprache und die Abkürzungen, die in der Wort-für-Wort-Übersetzung und in den Wörterlisten verwendet werden; weiterhin eine kleine Liste der wichtigsten Fragewörter, Richtungs- und Zeitangaben.

Wenn alles nicht mehr weiterhilft, dann ist vielleicht das Kapitel „Nichts verstanden? – Weiterlernen!“ der richtige Tipp. Stets bereit, mit der richtigen Formulierung für z. B. „Ich verstehe leider nicht.“ oder „Können Sie das bitte wiederholen?“ auszuhelfen.

Begleitendes Tonmaterial

Zu diesem Buch ist zusätzlich ein AusspracheTrainer als MP3-Download erhältlich unterhttps://www.reise-know-how.de/produkte/kauderwelsch-aussprachetrainer-und-audio/aussprachetrainer-slowenisch-mp3-1337

Auch erhältlich auf Audio-CD unterhttps://www.reise-know-how.de/produkte/kauderwelsch-aussprachetrainer-und-audio/aussprachetrainer-slowenisch-audio-cd-102

Der AusspracheTrainer enthält alle Sätze und Redewendungen, die in diesem Buch mit einem markiert sind.

Hörproben: In ausgewählten Kapiteln im Konversationsteil dieses Buches können Sie sich unter den dort angegebenen Links Ausschnitte aus dem AusspracheTrainer anhören.

Slowenisch – eine slawische Sprache

Slowenisch ist die Muttersprache von etwa 2,2 Mill. Menschen, von denen der größte Teil in Slowenien lebt. Etwa 95.000 Slowenen leben außerhalb Sloweniens. Nördlich reicht das slowenische Sprachgebiet hinein in den südöstlichen Teil des österreichischen Kärnten, wo etwa 35.000 Slowenen beheimatet sind. Auch in Italien (Triest) und Ungarn gibt es slowenische Minderheiten.

Bekanntlich gehört Slowenisch zu den slawischen Sprachen. Die große slawische Sprachfamilie umfasst 13 Sprachen: Russisch, Ukrainisch, Weißrussisch, Polnisch, Kaschubisch, Sorbisch, Tschechisch, Slowakisch, Serbisch, Kroatisch, Makedonisch, Bulgarisch und Slowenisch. Diese Sprachen sind sehr eng verwandt. Man nimmt an, dass etwa zwei Drittel des Wortschatzes der slawischen Sprachen übereinstimmen.

Hier einige Beispiele für dieselben Ausdrücke in Russisch, Polnisch, Tschechisch, Bulgarisch, Kroatisch und Slowenisch:

 

Russ.

Poln.

Tschech.

Bulgar.

Kroat.

Slowen.

Tag

den’

dzien´

den

den

dan

dan

Nacht

noč’

noc

noc

nošt

noć

noč

Abend

večer

wieczór

večer

večer

večer

večer

Fisch

ryba

ryba

ryba

riba

riba

riba

Bruder

brat

brat

bratr

brat

brat

brat

Herz

serdce

serce

srdce

sârce

srce

srce

Wasser

voda

woda

voda

voda

voda

voda

Wenn man also eine slawische Sprache be-herrscht, versteht man schon verhältnismäßig viel von den anderen – mit einer aber wird man mal beginnen müssen!

Učimo se slovensko!

lehren-wir sich Slowenisch

Lernen wir Slowenisch!

Jaz se hočem učiti slovensko.

ich sich will lehren Slowenisch

Ich will Slowenisch lernen.

Und auch wenn Slowenisch wie alle slawischen Sprachen recht schwierig ist: einige verwandte Sprachen sind im Detail eher noch komplizierter als das Slowenische!

Aussprache & Betonung

Im Unterschied zu manch anderen Sprachen, wie z. B. Englisch oder Französisch, ist die Schreibweise im Slowenischen sehr lautgetreu. Das heißt, wenn man einmal die Aussprache der einzelnen Buchstaben bzw. Buchstabenkombinationen kennt, ist es verhältnismäßig einfach, Slowenisch zu lesen und richtig auszusprechen, auch wenn man es nicht versteht.

Da ist nur noch ein Problem – die Betonung der richtigen Silbe! Es gibt leider keine feste Regel, welche Silbe den Akzent in den einzelnen Wörtern trägt. Die verschiedenen Lehrwerke und Wörterbücher verwenden meist ihre eigenen Zeichen, um die richtige Betonung zu erklären. In diesem Buch sind jene Selbstlaute, die die Betonung tragen, unterstrichen:

gosp

a

letzte Silbe betont

(Frau)

zgodov

i

na

vorletzte Silbe betont

(Geschichte)

j

a

bolko

erste Silbe betont

(Apfel)

Außerdem variiert in manchen Wörtern die betonte Silbe je nach dem dialektalen Hintergrund des Sprechers. So weicht auch die Stadtsprache von Ljubljana manchmal von der offiziellen Standardaussprache ab (und diese ist auch recht tolerant gegenüber solchen Regionalismen). In diesem Buch folgen wir der Betonung, wie sie in der Schule und in Sprachkursen gelehrt wird.

Im Alltag bekommt der Leser keine Hilfestellung zur Betonung. Man sollte dennoch keine Scheu haben, Wörter auch falsch betont auszusprechen; man wird schon korrigiert werden, vielleicht erntet man manchmal auch ein wohlwollendes Lächeln.

Buchstaben & Laute

Das slowenische Alphabet hat 25 Buchstaben. Die Buchstaben w, q, x und y kennt es nicht. Aber man muss dafür als Deutschsprechender drei neue Buchstaben lernen: č, š und ž. Das Slowenische kennt keine Umlaute wie „ä“, „ü“ oder „ö“. Im Folgenden werden alle Laute aufgeführt, die anders als im Deutschenausgesprochen werden. Wenn man die hier erklärten Ausspracheregeln beherrscht, kann man sicher sein, dass man mit seiner Aussprache so gut wie immer richtig liegt. Deshalb wurde auf eine besondere Lautumschrift verzichtet.

Außerdem gibt es Wörter, in denen das e (betont oder unbetont) wie das deutsche schwache, gemurmelte „e“ in „singen“ gesprochen wird: pes (gespr.: pes) (Hund).

c

wie deutsches „

z

“ in „Ka

tz

e“ und „

z

ieren“:

c

e

na

(Preis),

k

o

nec

(Ende)

č

wie deutsches „

tsch

“ in „ru

tsch

en“ und „Ma

tsch

“:

čas

(Zeit),

k

o

ča

(Hütte)

e

in betonter Silbe als geschlossenes „

e

“ wie in „B

ee

t“:

m

e

sto

(Stadt);

oder als offenes „

e

“ wie in „B

e

tt“:

t

e

žek

(schwer)

h

wie deutsches „

ch

“ wie in „Wa

ch

e“ (etwas schwächer):

h

i

ša

(Haus)

l

am Wortanfang und zwischen Selbstlauten wie deutsches „

l

“;

poln

(gespr.:

poun

) (voll);

vor Mitlauten und am Wortende fast wie „

u

“:

razum

e

l

(gespr.:

razumeu

) (verstanden)

lj

l

“ und „

j

“ verschmelzen ähnlich wie in „Li

li

e“;

am Wortende ist das „

j

“ fast unhörbar.

Ljubljana

(Hauptstadt von Slowenien)

nj

enge Verbindung von „

n

“ und „

j

“ wie in „Ko

gn

ak“;

am Wortende ist das „

j

“ fast unhörbar.

o

genau wie

e

geschlossen wie in „B

oh

ne“:

m

o

rje

(Meer);

oder offen je nach Wort (bzw. „B

o

nn“):

k

o

za

(Ziege)

r

Zungenspitzen-„

r

“,

kann wie ein Selbstlaut die Betonung einer Silbe tragen,

dazu ein schwaches „

e

“ wie in „sing

e

n“ einschieben:

p

r

vi

(gespr.:

p

e

rwi

) (erster),

rd

e

č

(gespr.:

e

rdetsch)

(rot)

s

stimmloses, „scharfes“ „

ss

“ / „

ß

“:

m

i

sel

(Gedanke);

auch am Wortanfang:

sir

(gespr.:

ßir

) (Käse)

š

stimmloses „

sch

“ wie in „

Sch

ule“:

šest

(gespr.:

schest

) (sechs),

naš

(gespr.:

nasch

) (unser)

v

am Wortbeginn und zwischen Selbstlauten wie „

w

(niemals wie „f“!):

v

e

lik

(gespr.:

wellik

) (groß),

a

vto

(gespr.:

auto

) (Auto);

im Wort- und Silbenauslaut wird es fast zum „

u

“:

got

o

v

(gespr.:

gotou

) (fertig).

z

stimmhaftes, „gesummtes“ „

s

“ wie in „

s

ehr“

(norddeutsche Aussprache):

zanim

i

v (interessant),

pozn

a

ti

(kennen).

ž

stimmhaftes „

sch

“ wie das „

j

“ in „

J

ournalist“:

ž

e

na

(Ehefrau)

Die stimmlosen Mitlaute k, p und t werden im Slowenischen immer unbehaucht gesprochen.

Wörter, die weiterhelfen

Was man auch immer sagen will und wen man auch immer anspricht, man beginnt mit:

Prosim ...

Bitte ...

Oprostite, ...

Entschuldigen Sie, ...

Wenn man etwas benötigt oder haben möchte, dann schließt man an mit:

Imate ...?

Haben Sie ...? / Gibt es ...?

Im

a

te zn

a

mke?

Haben Sie Briefmarken?

Im

a

te k

a

vo?

Haben Sie Kaffee?

Im

a

te ml

e

ko?

Haben Sie Milch?

Als Antwort erhält man dann:

Im

a

m.

Habe ich.

Im

a

mo.

Haben wir.

N

i

mam.

Habe ich nicht.

N

i

mamo.

Haben wir nicht.

Wenn man etwas möchte, kann man seinen Wunsch auch folgendermaßen äußern:

Rad bi ...(männlich)

Ich möchte ... haben.

Rada bi ...(weiblich)

Ich möchte... haben.

Rada bi kavo.

Ich möchte einen Kaffee.

Kje je ...?

Wo ist ...?

p

o

šta

die Post

post

a

ja

der Bahnhof

en d

o

ber hot

e

l

ein gutes Hotel

Bitten, Danken, Grüßen, Sich entschuldigen

Ja.

Da.

(

Umgangsspr.:

Ja.

)

Ja bitte.

Da pr

o

sim. (Ja pr

o

sim.)

Nein.

Ne.

Nein danke.

Ne hv

a

la.

Danke schön.

Hv

a

la l

e

pa.

Bitte!

(gern geschehen)

Pr

o

sim. / Ni za k

a

j.

Bitte!

(bitten um)

Pr

o

sim.

Wie bitte?

Kak

o

pr

o

sim?

Guten Morgen.

D

o

bro j

u

tro.

Guten Tag.

D

o

ber dan.

Guten Abend.

D

o

ber več

e

r.

Gute Nacht.

L

a

hko noč.

Auf Wiedersehen.

Na sv

i

denje.

Wie geht es Ihnen?

Kak

o

vam gre?

Danke, gut.

Hv

a

la, d

o

bro.

Danke, nicht sehr gut.

Hv

a

la, ne gre mi d

o

bro.

Entschuldigung!

Oprost

i

te!

Prost!

Na zdr

a

vje!

Mahlzeit!

D

o

ber tek.

Danke, ebenfalls!

Hv

a

la, en

a

ko!

Alles Gute!

Sr

e

čno!

Nichts verstanden? – Weiterlernen!

Wenn man nun Slowenisch lernen und sprechen will, wird man sich am besten gleich eine ganz wichtige Frage einprägen. Diese Frage macht den Gesprächspartner sofort zum Slowenischlehrer. Man zeigt auf einen Gegenstand und fragt:

Kako se to reče po slovensko?

wie sich das es-sagt auf Slowenisch

Wie heißt das auf Slowenisch?

Der Gesprächspartner wird dann antworten, wie der Gegenstand auf Slowenisch heißt. Spricht der Gesprächspartner noch ein wenig Deutsch, kann man auch so fragen:

Kako se reče „arbeiten“ po slovensko?

wie sich es-sagt „arbeiten“ auf Slowenisch

Wie heißt „arbeiten“ auf Slowenisch?

Seine Antwort wird dann sein: delati.

Wenn man den Ausdruck aufgeschrieben haben will, könnte man noch dazu bitten:

Prosim, napišite mi to!

bitte schreibt-auf mir das

Bitte, schreiben Sie mir das auf!

Stößt man auf jemanden, der auf einen einredet, und den man natürlich noch nicht versteht, dann sage man folgendes, und man wird sicher einige Sympathien ernten:

Nisem vas razumel. (als Frau:razumela)

nicht-ich-bin euch verstandener (verstandene)

Ich habe Sie nicht verstanden.

Ne govorim slovensko. Na žalost!

nicht ich-spreche Slowenisch auf Traurigkeit

Ich spreche nicht Slowenisch. Leider!

Slovensko je zelo težko!

Slowenisch es-ist sehr schweres

Slowenisch ist sehr schwer!

Hočem se učiti slovensko.

ich-will sich lehren Slowenisch

Ich will Slowenisch lernen.

Aber so schwer ist das Slowenische dann auch wieder nicht. Wenn der slowenische Gesprächspartner sieht, dass man sich bemüht, kann man seiner Wertschätzung sicher sein.

Hauptwörter

Im Slowenischen werden auch die Hauptwörter mit kleinen Anfangsbuchstaben geschrieben. Mit großen Anfangsbuchstaben schreibt man das erste Wort eines Satzes, Eigennamen, und auch die Anrede im Brief.

Artikel & Geschlecht

Bestimmte Artikel („der, die, das“) gibt es nicht. Dennoch hat Slowenisch drei Ge-schlechter: männlich, weiblich und sächlich.

Männliche Hauptwörter lauten in der Regel auf einen Mitlaut aus und haben im 2. Fall Einzahl die Endung -a (manchmal auch -u). Die Bezeichnungen männlicher Lebewesen sind in der Regel auch grammatisch männlich. Diese alternative Fallendung -u haben nur wenige Hauptwörter, die in der Grundform einsilbig sind. Sie kann stets auch mit -a ausgedrückt werden (dies ist aber nicht bei allen Wörtern die bevorzugte Variante). Die Endung -u ist immer betont.

klob

u

k – klob

u

ka

der Hut – des Hutes

zid – z

i

da

od.

zid

u

die Mauer – der Mauer

sin – s

i

na

od.

sin

u

der Sohn – des Sohnes

Weibliche Hauptwörter lauten in der Regel auf -a aus. Es gibt aber auch solche, die auf einen Mitlaut auslauten (darunter alle auf -ev). Die auf -a und -ev auslautenden bekommen im 2. Fall Einzahl die Endung -e, die auf andere Mitlaute auslautenden die Endung -i. Achtung: bei nichtbelebten Hauptwörtern kommen Übereinstimmungen im grammatischen Geschlecht zwischen dem Slowenischen und dem Deutschen höchstens einmal durch Zufall zustande.

sl

i

ka – sl

i

ke

das Bild – des Bildes

c

e

rkev – c

e

rkve

die Kirche – der Kirche

nit – n

i

ti

der Faden – des Fadens

Sächliche Hauptwörter enden stets auf -o oder -e. Im 2. Fall erhalten sie die Endung -a.

m

e

sto – m

e

sta

die Stadt – der Stadt

im

e

– im

e

na

der Name – des Namens

m

o

rje – m

o

rja

das Meer – des Meeres

Eigenschaftswörter

Die Eigenschaftswörter stehen wie im Deutschen vor dem Hauptwort. Ihre Endungen richten sich nach dem Geschlecht, der Zahl und dem Fall des Hauptwortes. Weiterhin ist zu beachten, dass im Slowenischen bei der männlichen Form noch zwischen einer „bestimmten“ und einer „unbestimmten Form“ des Eigenschaftswortes unterschieden wird. In den Wörterbüchern findet man in der

Regel nur die unbestimmte männliche Form Einzahl angegeben.

unbestimmt:

lep klob

u

k

ein schöner Hut

bestimmt:

l

e

pi klob

u

k

der schöne Hut

Die bestimmte Form erfüllt ein wenig die Funktion unseres bestimmten Artikels, kommt aber eben nur bei männlichen Eigenschaftswörtern in der Einzahl vor.

Wenn das Eigenschaftswort ein Bestandteil der Satzaussage ist, verwendet man immer die unbestimmte Form, z. B.:

Klobuk je lep.

Der Hut ist schön.

Es gibt eine Reihe von Eigenschaftswörtern, die nur die „bestimmte“ Form haben, wie:

slov

e

nski

slowenisch

n

e

mški

deutsch

sr

e

dnji

mittel, (der) mittlere

br

a

tovski

brüderlich

z

a

dnji

(der) letzte

pr

a

vi

(der) richtige

Ausnahme: Das Eigenschaftswort „klein“ maj-hen(m),majhna(w),majhno(s) hat für jedes Geschlecht eine eigene „bestimmte Form“, nämlich: mali, mala und malo. Wie man an majhen und an etlichen weiteren Beispielen in nachfolgenden Tabellen erkennen kann, gibt es im Slowenischen eine Gruppe von Eigenschaftswörtern mit unbetontem „e“ in der letzten Silbe in der unbestimmten Form. Dieses „e“ fällt in allen anderen grammatischen Formen aus (und wird daher auch „bewegliches e“ genannt).

m

a

li klob

u

k

der kleine Hut

m

a

la peč

der kleine Ofen

m

a

lo

o

kno

das kleine Fenster

wichtige Eigenschaftswörter

männlich

weiblich

sächlich

d

o

ber

d

o

bra

d

o

bro

gut

lep

l

e

pa

l

e

po

schön

v

e

lik

vel

i

ka

vel

i

ko

groß

m

a

jhen

m

a

jhna

m

a

jhno

klein

l

a

čen

l

a

čna

l

a

čno

hungrig

ž

e

jen

ž

e

jna

ž

e

jno

durstig

star

st

a

ra

st

a

ro

alt

drag

dr

a

ga

dr

a

go

teuer

t

o

pel

t

o

pla

t

o

plo

warm

hl

a

den

hl

a

dna

hl

a

dno

kalt

t

e

žek

t

e

žka

t

e

žko

schwer

sl

a

dek

sl

a

dka

sl

a

dko

süß

pr

a

vi

pr

a

va

pr

a

vo

richtig

Will man sagen, dass etwas „zu ...“ ist, wird die Vorsilbe pre- vor das Eigenschaftswort gestellt, z. B.:

To je preveliko.

Das ist zu groß.

To je predrago.

Das ist zu teuer.

To je preveč.

Das ist zu viel.

To je premalo.

Das ist zu wenig.

Farben

„Blau“ kann auch plav (plava, plavo) heißen; bei Haarfarben bedeutet dieses Wort jedoch „blond“.

männlich

weiblich

sächlich

rd

e

č

rd

e

ča

rd

e

če

rot

m

o

der

m

o

dra

m

o

dro

blau

zel

e

n

zel

e

na

zel

e

no

grün

rjav

rj

a

va

rj

a

vo

braun

črn

č

r

na

č

r

no

schwarz

bel

b

e

la

b

e

lo

weiß

rum

e

n

rum

e

na

rum

e

no

gelb

Von Eigenschaftswörtern abgeleitete Umstandswörter (Adverbien) haben die Endung -o bzw. -e. Sie sind also der Form nach identisch mit den sächlichen Adjektiven. Allerdings gibt es zwischen diesen beiden Verwendungsarten manchmal Unterschiede hinsichtlich der betonten Silbe.

Steigerung

1. Steigerungsstufe

1) mit den Endungen -ši(m),-ša(w),-še(s) werden einsilbige Eigenschaftswörter gesteigert, die auf -b, -p und -d enden, wobei das d vor -š üblicherweise in j abgeändert wird.

mlad

ml

a

jši

ml

a

jša

ml

a

jše

jung

jüngerer

jüngere

jüngeres

2) Mit den Endungen -ji(m),-ja(w) und -je(s) für Eigenschaftswörter, die auf k, g und h auslauten, wobei sich der Laut k in ein c, das g in ein ž, und das h in ein š verwandelt.

drag

dr

a

žji

dr

a

žja

dr

a

žje

teuer

teurerer

teurere

teureres

3) Alle anderen Eigenschaftswörter mit den Endungen -ejši(m),-ejša(w) und -ejše(s). Bei den einsilbigen und auch einigen anderen (bedeutungsmäßig grundlegenden) Eigenschaftswörtern liegt dabei die Betonung immer auf diesem Steigerungsmarker: -ejši. Bei abgeleiteten, mehrsilbigen Eigenschaftswörtern ist das nicht immer der Fall.

b

o

gat

bogat

e

jši

bogat

e

jša

bogat

e

jše

reich

reicherer

reichere

reicheres

4) Mit dem Umstandswort bolj (mehr) werden u. a. Farbbezeichnungen gesteigert:

črn

bolj črn

schwarz

schwärzer

Ebenso Eigenschaftswörter, die nur eine „bestimmte Form“ haben:

d

i

vji

bolj d

i

vji

wütend

wütender

Im Notfall können Sprachanfänger alle Eigenschaftswörter auf diese Weise steigern!

Sowie Eigenschaftswörter auf -av, -en, -at, -ast:

zdrav

bolj zdrav

gesund

gesünder

2. Steigerungsstufe

Dem Wort in der 1. Steigerungsstufe wird dazu die Vorsilbe naj- vorangestellt.

grd

g

r

ši

n

a

jgrši

hässlich

hässlicher

am hässlichsten

Bei Wörtern, die die 1. Steigerungsstufe mit bolj steigern, wird najbolj (am meisten) verwendet:

d

i

vji

bolj d

i

vji

n

a

jbolj d

i

vji

wütend

wütender

am wütendsten

unregelmäßige Steigerung

l

a

hek

leicht

l

a

žji

n

a

jlažji

t

e

žek

schwer

t

e

žji

n

a

jtežji

t

a

nek

dünn

t

a

njši

n

a

jtanjši

kr

a

tek

kurz

kr

a

jši

n

a

jkrajši

n

i

zek

niedrig

n

i

žji

n

a

jnižji

o

zek

eng

o

žji

n

a

jožji

glob

o

k

tief

gl

o

blji

n

a

jgloblji

dolg

lang

d

a

ljši

n

a

jdaljši

m

a

jhen

klein

m

a

njši

n

a

jmanjši

v

e

lik

groß

v

e

čji

n

a

jvečji

d

o

ber

gut

b

o

ljši

n

a

jboljši

Vergleichen

Ein Vergleich wird mit kot (als) ausgedrückt. Statt kot kann man auch ko sagen; dies gilt dann aber als umgangssprachlich. Alternativ kann man auch die Präposition od (eigentlich „von“) benutzen, an die man den „Vergleichsmaßstab“ dann aber im 2. Fall an-schließen muss.

Zlato je dražje kot srebro (od srebra).

Gold ist teurer als Silber.

Mein & Dein

Die besitzanzeigenden Fürwörter richten sich wie die Eigenschaftswörter in Geschlecht, Zahl und Fall nach dem dazugehörigen Hauptwort.

männlich

weiblich

sächlich

moj

m

o

ja

m

o

je

mein

tvoj

tv

o

ja

tv

o

je

dein

njeg

o

v

njeg

o

va

njeg

o

vo

sein

(m)

njen

nj

e

na

nj

e

no

ihr

(w Ez)

njeg

o

v

njeg

o

va

njeg

o

vo

sein

(s)

naš

n

a

ša

n

a

še

unser

vaš

v

a

ša

v

a

še

euer, Ihr

nj

i

hov

nj

i

hova

nj

i

hovo

ihr

(Mz)

moj mož

mein Mann

moja ž

e

na

meine Frau

naš sin