Sommer-Wind-Journal Oktober 2017 - Angela Körner-Armbruster - E-Book

Sommer-Wind-Journal Oktober 2017 E-Book

Angela Körner-Armbruster

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Beschreibung

Das sommer-wind-Journal erscheint monatlich und erzählt vom ganz normalen Leben. Oberstes Gebot: Wir sind positiv und absolut unpolitisch! Die Themen sind bunt und vielfältig und Journalisten und Menschen, die mit Journalismus nichts am Hut haben, erzählen von ihrem Hobby, ihrem Beruf, ihren Reisen, ihren Träumen und Leidenschaften. Mitmachen ist bei diesem Journal ausdrücklich erwünscht!

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Angela Körner-Armbruster

Sommer-Wind-Journal Oktober 2017

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Titel

Vorwort

 

Das Oktober-Cover erzählt von Ruhe und Stille, vom Innehalten und vom Genuss der warmen Jahreszeit.

Wer genießt Sturm und Regen? Wer schreibt darüber Gedichte und Geschichten und malt und macht Fotos? Die Oktober-Ausgabe wäre der ideale Platz dafür, denn unser Journal lebt vom engagierten, kreativen, willigen Mit-Machen!

Wir veröffentlichen stets zum Monatsbeginn und wollen frisches Lesevergnügen bringen. Ein übergeordnetes Thema gibt es normalerweise nicht. Das Journal soll kunterbunt und vielfältig sein - und vor allem: Positiv!

Unser Verlag trägt den Namen „Sommerwind“, weil er luftig und belebend sein möchte. Das Sommer-Wind-Journal soll Begegnungen mit Menschen und ihren Träumen, ein entspanntes und entspannendes Lächeln und vielleicht sogar einen anderen Blickwinkel bringen.

In diesem Sinne: Viel Vergnügen mit dieser Ausgabe! Ihre

 

 

 

 

Impressum:

Sommer-Wind-Verlag

Angela Körner-Armbruster

Kapellenweg 14

88427 Bad Schussenried

[email protected]

 

© 2017 sommer-wind-verlag Körner-Armbruster

Der Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages möglich. Die Verwendung in anderen Medien, Seminaren, Vorträgen etc. ist verboten.

Inhalt

Rückblick Bild des Monats Tag des … Schule Nudeln Genau geschaut: Raupen GELB Steinmännchen Portrait: Christiane Linke, alternative Hochzeiten Gedicht: Unser Kind PILZwelten Gut zu wissen: Silphien Zugehört: Schlaflos in Deutschland Genuss Reise-Erinnerung: Roussillon Fundstück: Wiener Schnitzel Museumstipp: Lorch Gedicht: Menschen brauchen Stille Ausblick: Train-Spotter Zum guten Schluss

Rückblick

 

 

1957 Der Kriegsfilm „Die Brücke am Kwai“ läufi in britischen Kinos. In der DDR wurden innerhalb von zehn Stunden alle Banknoten gegen Neue getauscht. Als erstes bundesdeutsches Kernkraftwerk geht in Garching der Forschungsreaktor München in Betrieb.

 

1967 Pfälzische Bauern vernichten 200 000 Stück Blumenkohl, weil sie im Verkauf nicht einmal 10 Pfennig pro Stück erbrachten. Ernesto „Che“ Guevara wird ohne Gerichtsverhandlung von einem Feldwebel der bolivianischen Armee erschossen. Das ZDF strahlt die erste Folge von "Aktenzeichen XY...ungelöst“ aus.

 

1977 Vier palästinensische Terroristen entführen die „Landshut“ mit 82 Passagieren und fünf Besatzungsmitgliedern. Die ersten Bewohner kehren in ihre vormals durch Dioxin vergiftete Heimat Seweso zurück. In München werden serienreife bleifeste Katalysatoren vorgestellt.

 

1987 In Brasilien verteilt ein Schrotthändler gestohlenes Cäsium-137 an Nachbarn und Kinder. Der ehemalige Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, Uwe Barschel, wird tot in einem Genfer Hotelzimmer gefunden.

 

1997 In München wird ein „Planet Hollywood“-Restaurant eröffnet. Das Bundeskabinett beschließt die Anschaffung von 180 Jagdflugzeugen "Eurofighter". Die führenden Politiker der Bonner Koalition hatten sich über den Abbau des Solidaritätszuschlags geeinigt.

 

2007 Mehr als 3000 Kumpel werden bei Johannesburg in 2200 Metern Tiefe eingeschlossen und lebend geborgen. Der Siemens-Konzern muss wegen Korruption eine Geldbuße von 201 Millionen Euro und eine Steuernachzahlung von rund 179 Millionen Euro bezahlen. Die neue Rügenbrücke, die längste Brücke Deutschlands, wird für den Verkehr freigegeben. Die Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar wird nach einem Brand wieder eröffnet.

Das Bild des Monats: Grit Uhlig, Hagnau

Herbstgedanken

Grit Uhlig, Hagnau

 

Es lacht der Herbst, es ruht der Sommer. Die Zeit der Muse schiebt von hinten.

Und ach sieh, Sonnenstrahlen baden in den schönsten Blüten.

Frohlockend umhüllt die Kühle deine Schultern.Der Herbst fragt uns Menschen nicht nach unser Befinden.

Hülle dich in Wolle und lache dein schönstes Lächeln über die herrlichen Gezeiten.

Tag des…

Am ersten Freitag des Monats Oktober ist der Welt Tag des Lächelns. Klar, freitags lächeln alle mehr, weil es ins Wochenende geht! Am 5. Oktober ist Tag der Seifenblasen – die lassen uns auch lächeln. Gehört also zusammen.

Es gibt im Oktober auch jede Menge Schützenswertes. Tiere, ältere Menschen, Flüchtlinge. Ziemlich viele Gedenktage ranken um das Thema Gesundheit. Schuppenflechte, Epilepsie und Kinderlähmung, Depressionen und dann gibt es noch den Tag der Organspende. Aber nachdem wir in der letzten Ausgabe ein großes Kapitel über Demenz und Friedhöfe hatten, soll es im Oktober lustiger zugehen. Also fällt der Internationale Tag der Katastrophenvorbeugung genauso weg wie der Tag des Eies. Darüber haben wir genug in den Nachrichten. Welttag des Händewaschens? Zu albern. Obwohl - wenn wir den Ignaz Semmelweiß nicht gehabt hätten…Wollen Sie etwas über den Gedenktag für die Opfer politischer Gewalt oder den Welt-Statistik-Tag wissen? Ich nicht.

Der 2. Oktober ist der Geburtstag von Mahatma Gandhi und Internationaler Tag der Gewaltlosigkeit. Grund genug, den großen Mann zu zitieren: „Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier.“ Und: „Was man mit Gewalt gewinnt, kann man nur mit Gewalt behalten.“

Hier: Der 21. Oktober, der ist es! Der Tag des traditionellen Handwerks im Erzgebirge. Da kann man hübsche Bilder zeigen!

Auch den 3. Oktober klammern wir aus, denn Politik hat in diesem Journal keinen Platz. Über den Weltspartag, an dem manche Banken saftige Gebühren fürs Zählen der Kinderpfennige kassieren, schweigen wir auch und über Halloween erst Recht.

Aber der 5. Oktober, der Internationale Tag des Lehrers, der soll ein Plätzchen bekommen. Und passend zur Farbe GELB, die dieses Journal ziert, widmen wir uns nach der Schule dem Thema Nudel, denn am 25.Oktober ist der Tag der Nudel.

Schule

Das Wort Schule kommt von lateinischen Begriff schola. Am Anfang bedeutete dieses Wort Müßiggang oder Muße, später dann Studium und Vorlesung, Bildungsanstalt oder Lehranstalt. Auf jeden Fall gib es um einen Bildungsauftrag, ums Lehren und Lernen. Lehrer vermittelten ihr Wissen oder Können den Schülern und um Erziehung und Bildung ging es auch noch. Das Ziel: dass der heranwachsende Mensch seine Verantwortung in der Gesellschaft übernimmt.

Und wer hat sie erfunden, diese Schule? Nein, nicht die Schweizer und wir müssen auch mit Halsschmerzen dort hin. Schlaue Geschichtsforscher sagen, es seien die Sumerer gewesen, damals 2.000 Jahre vor Christi Geburt. Heute ist dort der Irak. Sie gelten als modernes Volk und sollen auch die Schrift erfunden haben. Klar, Schule ohne Schrift macht kaum Sinn, also der Doppelpack.

Diese Schulen besuchten nur wenige und arbeiteten danach als Schreiber. Irgendwann folgten die europäischen Klosterschulen für Mönche.

Lesen konnten bis zum 16. Jahrhundert nur für Wenige. Dann übersetzte Martin Luther die Bibel aus dem Lateinischen in die gesprochene Sprache des Volkes und das war ein großer Anreiz, lesen zu erlernen.

Inzwischen gibt es in Deutschland rund 34 000 allgemeinbildende Schulen und der Abzählreim „1,2,3,4,5,6,7 in der Schule wird geschrieben, in der Schule wird gelacht, bis der Lehrer pitschpatsch macht…“ ist immer noch geläufig. Das Pitschpatsch wurde zwar offiziell 1949 abgeschafft, allerdings erst 1973 gesetzlich verboten. Zumindest im größten Teil unserer Republik. Der Freistaat Bayern konnte sich erst 1980 dazu durchringen.

Viele Schulmuseen zeigen heute Pult und Tintenfass, Schiefertafel und Rohrstock und so manche Großeltern erzählen von dem Holzscheit, das man in die Schule mitbringen musste. Mein Schwiegervater war nach dem 2.Weltkrieg Lehrer und wurde noch mit Würsten zusätzlich entlohnt.

Max und Moritz und ihre Streiche sind uns wohlbekannt und die Älteren von uns kennen noch „Hurra, die Schule brennt“. Um diese Dienstanweisung zu kennen, muss man allerdings 1915 als Züricher Lehrer, pardon: Lehrerin gearbeitet haben. Diese mussten einen langen Regelkodex unterschreiben und einhalten. Dazu gehörte:

Während der Dauer der Anstellung war eine Heirat untersagt, ebenso das herumtreiben in den Eisdielen der Innenstadt oder jeglicher Umgang mit Männern. Die Stadtgrenze durften sie nur mit einer Erlaubnis der Schulleiters verlassen und rauchen, Haare färben und helle Kleider waren sowieso verboten. Ebenso war es untersagt, mit einem Mann in einer Kutsche zu fahren – außer er war der Vater oder Bruder. Unter dem bodenlangen Kleid mussten zwei Röcke getragen werden und nachts hatte die Lehrerin zu Haus zu sein. Ausgang war ihr nach 20 Uhr nicht gestattet.

Ob diese Liste, die derzeit im Internet kursiert, tatsächlich stimmt, ist noch nicht geklärt. Möglich wäre es allerdings schon, denn damals herrschte ein akuter Männer- und Lehrermangel und die Dienstherren konnten sich einiges erlauben. Heute gibt es so etwas nicht mehr! Oder?