Sommernachtsträume - Tiffany Coleclaw - E-Book

Sommernachtsträume E-Book

Tiffany Coleclaw

0,0
0,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Zwei Orte, zwei Frauen, zwei erotische Abenteuer.

Sommer

1) Anetta und Edgar sind schon verlobt, aber ein einsames Kornfeld lässt sie ihre Verbindung noch einmal ganz neu erleben…

Herbst

2) Marguerite ist ganz allein in ihrem Haus am Meer – aber nicht mehr lange…

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2019

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Tiffany Coleclaw

Sommernachtsträume

Zwei erotische Geschichten für heiße Nächte

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Sommer

 

 

Während der Sommer voranschritt, waren seine Küsse auf meiner Haut ebenso zahlreich wie die Sonnenstrahlen unter dem Himmel. Mir war bis dahin nicht bewusst gewesen, dass jemand wie Edgar jemals ein solches Feuer empfinden könnte. Manchmal stand er vormittags einfach so ohne irgendeinen Anlass vor der Tür, der Blick starr, ein leichtes, etwas unsicheres Lächeln auf den Lippen. Als wolle er eigentlich etwas sagen, sei sich aber nicht wirklich sicher was. Während ich mich im oberen Stockwerk des Hauses noch etwas herrichtete, ließ meine Schwester oder meine Mutter ihn meistens bereits hinein und so saß er manches Mal still und verlegen zwischen meinen Großeltern Kaffeetisch. Zwei Stücke Apfelkuchen musste er mindestens essen, bis sie ihn mit mir gehen ließen. Ich sagte stets, dass ich ihn nur nach Hause brächte und wenn man es sich genug einredet, kann man sicher auch davon sprechen, aber eigentlich gingen wir alle möglichen Umwege zu seinem Haus, um noch so lange wie möglich miteinander alleine sein zu können. An jenem Nachmittag war er jedoch furchtbar still. Nicht verlegen still oder nachdenklich schweigsam. Einfach bedrückend still. Ich hielt das einen Gutteil des Weges aus, sagte ebenfalls kein Wort, an einer Weggabelung jedoch brach es aus mir heraus. Warum er so still sei. Er hielt an. Ich ging langsam in kleinen Schritten weiter.

„Du wirst es nicht wissen wollen.“

„Wieso sollte ich nicht?“

„Es wird dich bedrücken.“

Ich schüttelte verwirrt den Kopf. „Natürlich will ich es wissen.“

Anschließend folgte eine lange Pause. Er schwieg, wir gingen weiter, das trockene Laub knirschte unter unseren Schuhen.

 

„Ich begehre dich.“

 

Ich fuhr herum. Er hatte es leise gesagt, aber mit einer solchen Ernsthaftigkeit, dass mir alle Gedanken aus dem Kopf gefegt wurden. Was? Seine Worte stachen genau in mein Herz und ließen es so ungestüm und wild in froher Erwartung trommeln, dass ich gar nicht wusste, wohin mit mir. Wieso musste er bloß solche Worte dafür wählen? Wieso ausgerechnet solche, die eine derartige Intensität in sich trugen, dass sie mich so erröten ließen, dass es unmöglich wäre es irgendjemandem als anständige Scham zu verkaufen. Aber zum Glück war hier ja nur er. Nur er, um mich anzusehen mit dieser Röte im Gesicht. Er war schweigsam und doch atemlos, schien sie mir mit seinen Blicken wie dicke, rote, reife Äpfel für sich aus meinem Gesicht zu pflücken.

Er kam ein Stückchen näher. Ich sah zu Boden und als er direkt vor mir stand, hatte ich die beste Aussicht auf sein bestes Stück. Und ich sah es. Wie es sich abzeichnete in der Hose. Hart, wie es abstand, die Hose ausbeulte. Mein Hals wurde trocken, mein Mund feucht.