Spiel der Verdammten - Der Harpyien Prinz - Blieberger Renate - E-Book

Spiel der Verdammten - Der Harpyien Prinz E-Book

Blieberger Renate

0,0
1,49 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Ein romantischer Fantasy-Kurzroman für Erwachsene   Durch den Fluch einer Hexe in ein Mischwesen aus Mensch und Vogel verwandelt und deshalb von den Menschen für eine Bestie gehalten hat Heron sich längst mit seiner einsamen Existenz abgefunden. Als jedoch Adelia in seinem Kerker auftaucht und seine Verletzung versorgt weckt sie damit eine längst tot geglaubte Sehnsucht in ihm. Beim Kampf um ihre Zuneigung muss er jedoch nicht nur gegen seine Mitgefangenen, sondern auch gegen sein tief sitzendes Misstrauen gewinnen, das Jahrtausende der Ablehnung und Anfeindung durch die Menschen bei ihm hinterlassen haben.   Als Adelia sich nach einem Sturz durch einen Feuerball in einer fremden Umgebung wiederfindet, glaubt sie erst an einen geistigen Blackout, wird aber durch eine unsichtbare Mauer und die Existenz einer männlichen Harpyie schnell eines Besseren belehrt. Obwohl die erste Begegnung mit dem Vogelmann nicht eben erfreulich verläuft, erkennt sie bald wie sehr er unter seiner Einsamkeit leidet und beschließt ihm zu helfen. Das stößt bei ihren Gastgebern allerdings auf wenig Gegenliebe.   Als ob das alles noch nicht schlimm genug wäre, werden die Beiden auch noch durch die Zauber der Hexe Altea und des Verdammten Lysandros manipuliert.    Andere Bände der Serie: Band 1: Spiel der Verdammten – Der Schlangenprinz Band 2: Spiel der Verdammten – Der Orakelprinz Band 3: Spiel der Verdammten – Der Wasserprinz Band 4: Spiel der Verdammten – Der Chimärenprinz Band 5: Spiel der Verdammten - Der Vampirprinz

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



SPIEL

DER VERDAMMTEN

Der Harpyien Prinz

von

Renate Blieberger

Inhaltsverzeichnis

Prolog

1. Kapitel

2. Kapitel

3. Kapitel

4. Kapitel

5. Kapitel

6. Kapitel

7. Kapitel

Epilog

Leseprobe

 

 Prolog

Ich verfluche eure zukünftigen Söhne König Vallon.

Jeder von ihnen wird mit einem schweren Makel geschlagen sein und bis in alle Ewigkeit daran leiden.

Nur die aufrichtige Liebe zu einer Frau, die diese Liebe erwidert und bereit ist, trotz seines Makels zu ihm zu stehen, wird sie erlösen können.

Fluch der Amynta, 2000 vor Christus

 1. Kapitel

 

 

„Hast du endlich eine Frau gefunden, die deinen Anforderungen gerecht wird“, machte Lysandros sich bemerkbar. Altea sah über ihre Schulter und erblickte ihn am Eingang ihrer Wohnhöhle. Der Verdammte mit dem wenig einnehmenden Äußeren war seit ihrem letzten Spiel fast jeden Tag ungerufen erschienen und hatte ihr Gesellschaft geleistet. Altea hatte noch nie Freunde gehabt, doch Lysandros kam dem inzwischen sehr nahe. Fast bedauerte sie es, endlich die richtige Frau gefunden zu haben, da ein weiteres Spiel die Harmonie zwischen ihnen vermutlich trüben würde.

„Ich denke schon“, antwortete sie deshalb ohne Triumph in der Stimme.

Er trat an ihre Seite. „Du scheinst wenig erfreut. Bist du dir sicher?“

Sie zuckte die Schultern. „So sicher ich mir sein kann. Ich versprach dir beim letzten Spiel einen höheren Einsatz. Bist du mit einem gemeinsamen Bad im Teich einverstanden?“

„Ohne Kleider nehme ich an?“, hakte er nach.

„Wäre es sonst ein gesteigerter Einsatz?“, fragte sie ohne die Ironie zu verbergen.

„In dem Fall ist der Einsatz annehmbar. Du könntest dir das Spiel allerdings auch ersparen, wie du weißt.“

„Nur falls ich bereit bin, das Lager mit dir zu teilen. Was ich, so sehr ich dich inzwischen auch schätze, immer noch nicht bin.“

Ein bitteres Lächeln trat auf seine vernarbten Lippen. „Natürlich. Verzeih meine törichte Hoffnung, die dein Kuss in mir geweckt hat. Ich bin und bleibe nun mal ein Monster.“

Sie erwiderte sanft: „So wie ich.“

„Im Gegensatz zu mir ein sehr hübsches Monster“, konterte er.

„Das macht die unvermeidliche Enttäuschung nur umso hässlicher, wenn sie verspätet eintrifft“, hielt sie dagegen. „Lass uns beginnen.“ Sie berührte das Wasser und rief mit ihren Gedanken das Bild der Frau herbei.

 

 

„Wirst du jemand zur Taufe mitbringen?“, fragte Barbara.

Adelia verdrehte entnervt die Augen und seufzte: „Süße dein Baby ist noch nicht mal auf der Welt.“

Barbara konterte: „Eine große Feier will rechtzeitig geplant sein.“ Groß würde die Taufe ihrer Nichte ohne Zweifel werden. Adelia stammte aus einer kinderreichen italienischen Familie und kannte es nicht anders. Vermutlich kam daher ihre Abneigung gegen das von ihr erwartete Leben mit Ehemann, etlichen Kindern und einem hübschen großen Haus, das sie zu ihrem Lebensinhalt machen sollte. Als ältestes Kind von sechs hatte sie die Hälfte von ihnen praktisch mit aufgezogen und genoss es nun endlich mal ihr Leben führen zu können. „Du kannst nicht für immer allein bleiben“, setzte ihre kleine Schwester nach. Konnte sie sehr wohl, weil sie ihren Lebensinhalt längst in ihrem Job gefunden hatte. Adelia hatte sich mit guten Noten und Nebenjobs das Studium als Veterinärmedizinerin verdient und lebte praktisch dafür, zumindest in der Zeit, in der sie nicht von ihrer Familie in Beschlag genommen wurde.

Adelia spottete: „Warum denn nicht? Es funktioniert hervorragend.“

„Das ist nicht gesund“, wies Barbara sie zurecht.

Adelia versuchte, ihr den Wind aus den Segeln zu nehmen: „Mir ist der Richtige eben noch nicht begegnet. Außerdem habe ich doch so viele Nichten und Neffen, dass es für zwei Familien reicht und falls mir das irgendwann zu wenig sein sollte, schaffe ich mir ein Haustier an.“

Ihre Schwester schnaubte: „Als ob du davon in der Klinik nicht schon genug sehen würdest. Das ist sowieso dein Problem, du arbeitest zu viel. So kannst du den Richtigen gar nicht kennenlernen. Wir machen uns Sorgen um dich.“

„Nicht nötig“, versuchte Adelia ihre Schwester zu beschwichtigen, während sie mit einer Hand ihre Tasche nach ihrem Autoschlüssel durchwühlte. Sie war bereits vor Barbaras Anruf spät dran gewesen, und wenn sie es nicht bald schaffte, den Redeschwall ihrer besorgten kleinen Schwester zu stoppen, würde sie hoffnungslos zu spät kommen. Endlich bekam sie den Schlüssel zu fassen, sah hoch und erblickte vor ihrem Auto einen mannshohen Feuerball und fluchte: „Was zur Hölle ...“

„Was ist los?“, wurde sie von Barbara unterbrochen.

„Nichts“, log Adelia. „Jemand hat mich zugeparkt. Ich muss jetzt aufhören.“ Sie legte auf, ehe Barbara sie noch weiter am Reden halten konnte, und musterte die Erscheinung vor sich kritisch. Das Ding schwebte ein paar Handbreit über dem Boden und gestattete ihr so einen Blick auf die Reifen ihres dahinter geparkten Autos. Außer ihrem und den danebenstehenden Wagen war auf dem Parkplatz mitten in der Stadt weit und breit nichts Brennbares. Es musste sich um eine Lasershow oder etwas Ähnliches handeln. Aber wer um alles in der Welt sollte so eine sündhaft teure Show in einem einsamen Hinterhof nur mit ihr als einzigem Zuschauer abziehen? Sie näherte sich der Erscheinung zögernd und musterte sie kritisch. Plötzlich traf sie etwas hart zwischen den Schulterblättern und ließ sie nach vorne taumeln, genau auf das Feuer zu. Sie ruderte hektisch mit den Armen, um doch noch das Gleichgewicht zu wahren, landete aber dennoch im Feuer. Sie schrie vor Panik auf, fiel weiter nach vorne und landete hinter dem Feuerball auf allen Vieren am Boden, und zwar auf einem mit halb verdorrten Grasbüscheln bewachsenen Boden. Sie sah sich hektisch um, erblickte aber weder ihren Wagen noch den Parkplatz. Sie befand sich in einer mediterran wirkenden Landschaft und wo bis vor wenigen Sekunden noch ihr Wagen gestanden hatte, lagen einige Brocken rohes Fleisch. Sie tastete nach ihrem Wagen, fühlte aber nur das vom Blut feuchte kalte Fleisch unter ihren Fingern. Ein hysterisches Kichern entkam ihrer Kehle. Ihre Familie hatte recht behalten. Sie hatte zu viel gearbeitet und einen Blackout gehabt. Blieben nur die Fragen, was in der fehlenden Zeit passiert war und wo zur Hölle sie sich gerade befand.