Sternenfohlen, 3, Magische Freundschaft - Linda Chapman - E-Book

Sternenfohlen, 3, Magische Freundschaft E-Book

Linda Chapman

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Beschreibung

In der Einhornschule wird eine Schatzsuche veranstaltet! Wolke und ihre Freunde bilden natürlich sofort ein Team und üben fleißig, denn sie wollen unbedingt den Hauptpreis gewinnen. Mondstrahl ist ganz besonders ehrgeizig beim Üben und vergisst dabei fast, dass Freundschaft und Hilfsbereitschaft wichtiger sind als um jeden Preis Erster zu werden. Als dann ein kleiner Babydrache in Not ist, stehen die vier Freunde vor einer schwierigen Entscheidung ...

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Seitenzahl: 55

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Linda Chapman

Sternenfohlen

Magische Freundschaft

Aus dem Englischen von Ursula Rasch

KOSMOS

Umschlag- und Innenillustrationen: Carolin Ina Schröter, Berlin

Umschlaggestaltung: Carmen Oberzaucher, Wien

Titel der englischen Originalausgabe:

Linda Chapman: Unicorn School – The Treasure Hunt

© 2008, Working Partners Ltd.

Unser gesamtes lieferbares Programm und viele

weitere Informationen zu unseren Büchern,

Spielen, Experimentierkästen, DVDs, Autoren und

Aktivitäten findest du unter kosmos.de

© 2013, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart

Alle Rechte vorbehalten

ISBN 978-3-440-13975-2

eBook-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

1

„Oh, wow!“ Wolke starrte den neusten Aushang am Schwarzen Brett der Schule an. In großen violetten Buchstaben stand dort geschrieben: WINTER-SCHATZSUCHE! Schnell las sie weiter:

WINTER-SCHATZSUCHE!

Diesen Samstag veranstaltet die Schule eine Schatzsuche. Beginn ist um 10 Uhr. Alle Einhornschüler dürfen in Viererteams daran teilnehmen. Die Hinweise werden von den Lehrern in ganz Arkadia versteckt. Jedes Team muss sechs Rätsel lösen, die sie zu sechs Gegenständen führen werden. Das erste Team, das mit allen sechs Gegenständen zurückkehrt, gewinnt Klee fürs ganze Schuljahr! Alle Teams, die teilnehmen möchten, müssen sich bis Freitag beim Oberelf anmelden.

Wolke schnaubte aufgeregt. Eine Schatzsuche! Sie konnte es kaum erwarten, ihren besten Freunden Saphira, Sturmwind und Mondstrahl davon zu erzählen. Sie war sich ganz sicher, dass sie mitmachen wollten! Wir könnten ein Team bilden, dachte sie. Das wird ein Riesenspaß!

Sie lief über den großen Platz hinüber zur Mondscheinwiese, wo sie ihre Freunde zuletzt gesehen hatte.

Wolke und ihre Freunde gingen in die erste Klasse der Einhornschule. Alle Einhörner in Arkadia kamen mit sieben Jahren in die Schule, um dort den richtigen Umgang mit ihren magischen Fähigkeiten zu lernen. Wenn sie schließlich nach sechs Unterrichtsjahren die Schule verließen, wurden unter ihnen die klügsten und mutigsten Einhörner als Hüter von Arkadia ausgewählt. Diese Hüter mussten sich um alle anderen kümmern, die dort lebten. Wolke liebte das Leben an der Einhornschule und hoffte sehr, eines Tages als Hüter berufen zu werden.

Sie galoppierte auf die Mondscheinwiese, wo die Einhörner grasten und sich normalerweise zwischen den Unterrichtsstunden die Zeit vertrieben. Die Elfen, die in der Schule arbeiteten, räumten gerade nach dem Mittagessen die langen Tische ab. Überall sah man Einhörner, die plauderten, Fangen spielten, am Bach grasten und durch die Luft flogen. Wolke entdeckte ihre Freunde in der Nähe der großen Eichen.

„Hallo, Wolke!“, rief ihr Saphira zu, als sie zu ihnen galoppierte. „Wo hast du denn gesteckt?“

„Ich war beim Schwarzen Brett. Du errätst nie, was dort steht!“, rief Wolke.

„Was denn?“, fragte Mondstrahl neugierig. Er war ein äußert sportliches Einhorn mit einem edlen Gesicht und einem langen goldenen Horn.

„Es gibt eine Schatzsuche!“ Wolkes Augen funkelten. „Das ist so toll! Nächsten Samstag, für Viererteams.“

„Wir könnten ein Team bilden“, schlug Sturmwind vor. Er war sehr groß für sein Alter, aber äußerst gutmütig und sanft. „Lasst uns gemeinsam mitmachen!“

„Ich hab schon mal gehört, dass es an der Schule Schatzsuchen gibt“, erinnerte sich Mondstrahl. „Sie werden veranstaltet, damit wir die verschiedenen Teile von Arkadia kennenlernen.“

„Stand auf der Ankündigung auch, was man gewinnen kann?“, fragte Sturmwind.

„Klee fürs ganze Schuljahr!“, berichtete Wolke.

Ihre Freunde wieherten aufgeregt. Klee war ihr absolutes Lieblingsessen. In seinen Blättern steckte Zauberkraft, und er schmeckte süß und prickelnd.

„Hoffentlich gewinnen wir!“, rief Sturmwind.

„Das wünsche ich mir auch. Aber selbst wenn wir nicht gewinnen, ist es toll, dabei zu sein“, meinte Saphira.

Sturmwind und Wolke nickten, aber Mondstrahl schüttelte den Kopf. „Ich will nicht nur dabei sein. Ich möchte gewinnen!“

Wolke grinste ihn an. „Du willst doch immer der Erste sein, Mondstrahl!“

„Ja. Gewinnen macht einfach Spaß“, erwiderte Mondstrahl. „Wir fangen am besten gleich mit dem Üben an.“

„Üben?“, fragte Sturmwind.

„Was kann man für eine Schatzsuche schon üben?“ Auch Saphira war erstaunt.

„Wir können zum Beispiel trainieren, möglichst schnell zu galoppieren und zu fliegen“, antwortete Mondstrahl. „Und wir sollten die Karten von früheren Schatzsuchen studieren und versuchen, die Rätsel von damals zu lösen. Außerdem müssen wir die Landkarten von Arkadia lernen. Es gibt eine Menge, was wir tun können.“

Für Wolke klang das nach sehr viel Arbeit!

In diesem Moment blies einer der Elfen einen langen Ton auf seinem großen Muschelhorn.

„Schnell, sonst kommen wir zu spät zum Unterricht“, drängte Saphira.

Wolke folgte den anderen über die Wiese. Sie war ganz kribbelig vor lauter Aufregung. Diese Schatzsuche würde ein Riesenspaß werden!

2

„Hallo, alle zusammen!“, begrüßte Sirona, die Heilkundelehrerin, alle Erstklässler, als sie sich am Beginn der Stunde um sie herum versammelt hatten. „Heute lernt ihr wichtige Dinge über einige der Zauberwesen hier in Arkadia. Vielleicht müsst ihr sie eines Tages heilen, wenn ihr zu Hütern auserwählt werdet. Danach trainieren wir unsere Heilkräfte an Pflanzen.“

Heilkunde war eines von Wolkes Lieblingsfächern in der Schule. Aber als Sirona über die verschiedenen Zauberwesen von Arkadia sprach, schweiften ihre Gedanken zu der Schatzsuche ab. Wie viele Teams würden sich wohl anmelden? Wie schwierig würden die Rätsel sein? Wohin würde man sie wohl schicken? Wolke hatte noch nicht viele Orte von Arkadia gesehen. Eigentlich kannte sie nur die Wiesen und Wälder rund um ihr Elternhaus und das Schulgelände. Arkadia zu erkunden würde solchen Spaß machen!

Plötzlich wurde ihr bewusst, dass Sirona gerade eine Frage zu den Kelpies gestellt hatte. Das waren koboldähnliche Wesen, die in Bächen lebten.

Ich muss mich konzentrieren, dachte Wolke schuldbewusst, als sie merkte, dass sie die Frage nicht beantworten konnte, weil sie Sirona nicht zugehört hatte.

Aber das war schwer, weil ihr so viele Gedanken zur Schatzsuche durch den Kopf wirbelten. Wolke war froh, als Sirona aufhörte zu sprechen und die Schüler selbst einen Heilzauber ausprobieren sollten.

Sirona gab jedem von ihnen eine welke Pflanze. Blüten und Blätter waren ganz kraftlos.

„Versucht, die Pflanzen, die ich ausgeteilt habe, zu heilen“, wies Sirona an. „Konzentriert euch auf ein Gefühl des Wohlbefindens und der Gesundheit. Lasst diese Vorstellung in euch wachsen. Dann berührt mit eurem Horn die Pflanze. Wenn der Zauber funktioniert, dann fängt euer Horn an zu glühen. Ist der Zauber stark genug, dann könnt ihr die Pflanze kräftigen und heilen.“

Wolke sah ihre Blume an. Die orange Blüte hing traurig herunter. Ich kann das, dachte sie voller Zuversicht. Heilen war eine ihrer Stärken. Sie schloss die Augen und fühlte sich ganz gesund. Die Vorstellung wurde immer stärker, und als sie das Gefühl hatte, gleich zu platzen, öffnete sie die Augen und berührte die orange Blume mit ihrem Horn. Es war