Sternenkommando Cassiopeia 3: Tolakras Schatten (Science Fiction Abenteuer) - Mara Laue - E-Book

Sternenkommando Cassiopeia 3: Tolakras Schatten (Science Fiction Abenteuer) E-Book

Mara Laue

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Beschreibung

Sternenkommando Cassiopeia 3 Tolakras Schatten von Mara Laue Die SALAK 221 soll den nagdanischen Botschafter nach Akision bringen, dem Sitz des Interstellaren Rates, wo über den Beitritt der Nagdaneh zur ISA verhandelt werden soll. Doch das wollen immer noch etliche Parteien verhindern. Captain Melori, Kommandantin der Jägerstaffel 7, scheint für sie zu arbeiten, denn sie wurde ertappt, als sie einen geheimen Funkspruch an einen Unbekannten sendete. Aber wer steckt noch mit den Gegnern der Mission unter einer Decke? Bevor Admiral Trevayaa das herausfinden kann, muss er erst einmal sein Schiff vor weiteren Angriffen in Sicherheit bringen. Dafür steht der SALAK nur noch ein Weg offen. Doch der führt sie direkt in ein unerforschtes Gebiet, das nicht mehr zum Territorium der ISA gehört und in dem schon manches Schiff verschwunden ist. Denn dort lauert Tolakras Schatten ... Hauptlogbuch 18 der SALAK 221 15.06.344, 15.75 Uhr ISA-Zeit Eintragender Offizier: Admiral Kendro Trevayaa, Kommandant „Nachdem die Schäden repariert sind, die die Sabotage unserer Triebwerke verursacht hat, setzen wir unseren Flug nach Akision fort. Ich habe einen Kurs befohlen, der von Akision wegführt. In unserer gegenwärtigen Situation ist es wichtig, für unsere Gegner nicht berechenbar zu sein. Leider nützt das wenig, da die Verräter direkt an Bord sitzen. Die vorliegenden Indizien deuten drauf hin, dass Zweiter Captain Melori einer von ihnen ist, aber es muss noch andere geben, denn sie kann nicht allein gehandelt haben. Ich bin gespannt, was sie zu sagen hat. Falls sie redet, denn das tun Wesen, die aus Überzeugung Verrat begehen, normalerweise nicht.“

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Seitenzahl: 62

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Sternenkommando Cassiopeia 3

Tolakras Schatten

von Mara Laue

Ein CassiopeiaPress E-Book

© by Author

1. Digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2013

© der Digitalausgabe 2013 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

ISBN 9783956170638

www.AlfredBekker.de

Inhalt

Cover

Titel

Impressum

Sternenkommando Cassiopeia 3 Tolakras Schatten

Anhang

Sternenkommando Cassiopeia 3: Tolakras Schatten

Die SALAK 221 soll den nagdanischen Botschafter nach Akision bringen, dem Sitz des Interstellaren Rates, wo über den Beitritt der Nagdaneh zur ISA verhandelt werden soll. Doch das wollen immer noch etliche Parteien verhindern. Captain Melori, Kommandantin der Jägerstaffel 7, scheint für sie zu arbeiten, denn sie wurde ertappt, als sie einen geheimen Funkspruch an einen Unbekannten sendete. Aber wer steckt noch mit den Gegnern der Mission unter einer Decke?

Bevor Admiral Trevayaa das herausfinden kann, muss er erst einmal sein Schiff vor weiteren Angriffen in Sicherheit bringen. Dafür steht der SALAK nur noch ein Weg offen. Doch der führt sie direkt in ein unerforschtes Gebiet, das nicht mehr zum Territorium der ISA gehört und in dem schon manches Schiff verschwunden ist. Denn dort lauert Tolakras Schatten ...

*

Hauptlogbuch 18 der SALAK 221

15.06.344, 15.75 Uhr ISA-Zeit

Eintragender Offizier: Admiral Kendro Trevayaa, Kommandant

„Nachdem die Schäden repariert sind, die die Sabotage unserer Triebwerke verursacht hat, setzen wir unseren Flug nach Akision fort. Ich habe einen Kurs befohlen, der von Akision wegführt. In unserer gegenwärtigen Situation ist es wichtig, für unsere Gegner nicht berechenbar zu sein. Leider nützt das wenig, da die Verräter direkt an Bord sitzen. Die vorliegenden Indizien deuten drauf hin, dass Zweiter Captain Melori einer von ihnen ist, aber es muss noch andere geben, denn sie kann nicht allein gehandelt haben. Ich bin gespannt, was sie zu sagen hat. Falls sie redet, denn das tun Wesen, die aus Überzeugung Verrat begehen, normalerweise nicht.“

*

Melori saß im Befragungsraum Main Captain Leonid Romanow gegenüber, dem Leiter der Sicherheitsabteilung. Romanow starrte sie an. Melori starrte zurück. Keiner von ihnen unterbrach den Blickkontakt. Ein Wunder, wie Trevayaa fand, denn Romanow wirkte auf andere schon einschüchternd genug aufgrund seiner Stellung als Sicherheitschef und seines Rufs, ein unnahbarer und knallharter Offizier zu sein, der sich nichts gefallen ließ und gegen die Feinde der ISA wie auch sich ungebührlich verhaltende Crewmitglieder unnachsichtig vorzugehen. Trevayaa hatte noch nie erlebt, dass jemand es länger als ein paar Sekunden aushielt, von ihm fixiert zu werden. Doch sein Blickduell mit Melori dauerte bereits ein paar Minuten.

Trevayaa bereitete dem ein Ende, indem er das überaus leistungsstarke Handfunkgerät zwischen ihnen auf den Tisch legte, das man Melori bei ihre Verhaftung abgenommen hatte. Die Techniker hatten sich daran die Zähne ausgebissen, denn es war mit einer Legierung überzogen, das keine Scans zuließ. Und der Versuch, das Gehäuse zu öffnen, hätte beinahe eine Selbstzerstörung des Gerätes ausgelöst, die möglicherweise schwere Schäden am Schiff verursacht hätte. Fanatiker, die ihre Ziele höher bewerten als ihr Leben, störte das natürlich wenig.

Jedenfalls deutete dieser Umstand darauf hin, dass Melori das Gerät von jemandem außerhalb der ISA bekommen haben musste. Die IsteP verfügte über die fortschrittlichste Technologie in der gesamten ISA, darunter solche, die zu besitzen allen anderen Völkern und Institutionen nach geltendem ISA-Recht verboten war. Ein Gerät wie dieses konnte deshalb nur von außerhalb stammen und war demnach höchstwahrscheinlich nagdanischen oder sogar gronthischen Ursprungs.

„Wen haben Sie kontaktiert, Melori?“, fragte Trevayaa.

„Melori zieht es vor zu schweigen, Admiral“, sagte Romanow, ohne die Augen von ihr zu lassen.

Melori lächelte. „Schalten Sie das Gerät ein, Admiral, dann wissen Sie es. Sie haben es hoffentlich nicht beschädigt.“

„Ich hätte es zerstört, wenn ich mir sicher gewesen wäre, dass ich dadurch keine weiteren Schäden am Schiff riskiere und vor allem den Tod der Techniker, die es untersuchten. Also, wen haben Sie kontaktiert? Ihre Komplizen, so viel ist klar. Ich will Namen.“

Melori sah ihn an. Trevayaa verfügte als Sohn einer troylanischen Priesterin über die Veranlagung zur Telepathie. Obwohl diese Fähigkeit bei ihm inaktiv war, bescherte sie ihm doch den Vorteil, bis zu einem gewissen Grad zu erspüren, was in seinem Gegenüber vorging. Melori empfand nicht die geringste Angst oder gar Unsicherheit, was in ihrer Situation eigentlich normal gewesen wäre. Immerhin gehörte Hochverrat zu den wenigen Verbrechen, für die das ISA-Gesetz die Todesstrafe vorsah. Stattdessen spürte er bei Melori eine gewisse Amüsiertheit. Und das erfüllte ihn mit Besorgnis, weil es nur bedeuten konnte, dass sie sich sicher war, ihr Ziel trotzdem zu erreichen. Er und Romanow mussten sie irgendwie knacken. Notfalls mit medikamentöser Gewalt, denn hier stand die Sicherheit der gesamten Interstellaren Allianz auf dem Spiel.

„Ich nenne Ihnen einen Namen“, sagte Melori. „Erster Admiral Rhan Karmin.“

Trevayaa starrte sie an.

„Wir lachen später über Ihre Scherze, Melori“, sagte Romanow. Seine Stimme klang eisig. Er deutete auf das Kom-Gerät. „Das ist keine IsteP-Technologie. Ich glaube kaum, dass der Oberste Kommandant der IsteP, Erster Admiral Rhan, von dessen Existenz überhaupt etwas weiß.“

Melori seufzte. „Schalten Sie es ein, dann wissen Sie es.“

Trevayaa blickte sie ernst an. „Captain Melori, bis jetzt sprechen alle Indizien dafür, dass Sie sich des Hochverrats schuldig gemacht haben und damit indirekt auch für die Verletzten verantwortlich sind, die die Sabotage der Triebwerke gekostet hat. Wenn Sie jetzt kooperieren, bleibt Ihnen vielleicht die Todesstrafe erspart.“

Melori schüttelte den Kopf. „Ich verlange, Admiral Rhan zu sprechen. Als IsteP-Mitglied habe ich das Recht nach Dienstvorschrift 209, ihn jederzeit persönlich zu sprechen, wenn ich ihm eine die IsteP und/oder die ISA betreffende wichtige Mitteilung zu machen habe.“

„Ja, das Recht haben Sie. Ich habe aber zur Sicherheit des Schiffes eine absolute Funkstille befohlen. Die Sicherheit des Schiffes und vor allem die des nagdanischen Botschafters steht über Ihrem Recht, Admiral Rhan zu kontaktieren. Deshalb muss ich Ihr Ersuchen ablehnen.“ Er sah ihr in die Augen. „Bitte, Melori. Sie haben sich doch mal aus Überzeugung für den Dienst in der IsteP und damit FÜR die ISA entschieden. Ich will nicht glauben, dass Ihnen das gar nichts mehr bedeutet.“

Melori erwiderte seinen Blick. „Da haben Sie vollkommen recht, Admiral. Alles, was ich tue, tue ich für die Sicherheit der ISA.“

Romanow schnaubte und deutete auf das Kom-Gerät. „Indem Sie entgegen Admiral Trevayaas ausdrücklichen Befehl die Funkstille brechen und wer weiß wem wer weiß was mitgeteilt haben?“ Er schüttelte den Kopf. „Ich glaube Ihnen, dass Sie der Überzeugung sind, im Interesse der ISA zu handeln, indem Sie helfen, die bevorstehenden Verhandlungen mit den Nagdaneh zu torpedieren. Aber Sie haben Straftaten begangen.“

Melori seufzte, schüttelte den Kopf, beugte sich vor und blickte Romanow herausfordernd an. „Sind Ihre haltlosen Anschuldigungen einfach nur Ihr persönliches terranisches Temperament oder typisch terranische Vorurteile gegen Frelsineh? Oder können Sie mich einfach nur persönlich nicht leiden?“

Bevor Romanow antworten oder jemand sie daran hindern konnte, schnellte Meloris Hand vor, riss das Kom-Gerät an sich und aktivierte es. Romanow zog seine Handwaffe. Bevor er feuern konnte, ertönte aus dem Gerät eine Trevayaa nur allzu vertraute Stimme.

„Melori, was gibt es?“, fragte Admiral Rhan Karmin.

„Ich bin aufgeflogen, Admiral, und Captain Romanow bedroht mich mit einer Waffe. Und ich habe keine Ahnung, wie das passieren konnte. Das Auffliegen, nicht die Bedrohung.“

„Captain Romanow, Waffe weg. Sofort.“ Rhans Stimme duldete keinen Widerspruch. „Wer ist noch bei Ihnen, Melori?“

„Admiral Trevayaa. Ich halte beide für weitgehend vertrauenswürdig. Allerdings hatte ich noch keine Gelegenheit, das hundertprozentig sicherzustellen. Dazu bin ich noch nicht lange genug an Bord.“