Thai Ways Band 2. Begegnungen im Land der freien Menschen - Matthias Wehlitz - E-Book

Thai Ways Band 2. Begegnungen im Land der freien Menschen E-Book

Matthias Wehlitz

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Beschreibung

Thai Ways – Teil 2: Viel steht in der Auslandspresse über Thailand. Über die Wirtschaft wird geschrieben und über Katastrophen. Über neue Sensationen wird berichtet, die oft gerade erst für die Publikation erfunden wurden, denn es sind die Sensationen, die für die Auflagenhöhe der Boulevardblätter und die Sendezeiten von Funk und Fernsehen eine Erhöhung der Einschaltquoten erzielen und somit die erwünschten nötigen Einnahmen bringen. Wenig steht in der Presse über das Leben in Thailand. Während mit Vergnügen über die wohlfeilen schönen Frauen und die Liebe in den thailändischen Touristenorten berichtet wird, schreibt doch kaum jemand darüber, wie diese Frauen und Mädchen sind, wo sie herkommen und warum sie sich in den Touristenorten anbieten. Kaum jemals wurde etwas über die Männer geschrieben, die auf der Suche nach Liebe nach Thailand fliegen. Noch weniger wird darüber geschrieben, wie diese Liebe aussieht, und niemand schreibt, was Liebe überhaupt ist. Vorurteile bezeichnen die Frauen und Mädchen an den Bars in Thailand als sexhungrige Prostituierte oder auch als arme unterdrückte, ausgenutzte weibliche Wesen. Und die nach Thailand reisenden Männer werden grundsätzlich als reiche, gierige Sextouristen dargestellt. Aber kaum jemand schreibt die Wirklichkeit. Dieses Buch enthält neben eindrucksvollen Geschichten, einen langen Bericht von ‚Christian Walan', einem Touristen, der beschreibt, wie er nach Thailand kam, der Frau seiner Träume begegnete und ihr verfällt. Der Bericht beschreibt ein gemeinsames, aber katastrophalen Leben, bis hin zur Trennung. Dieses Buch wendet sich aber auch gegen die Pauschalurteile, angefangen von: Die armen Mädchen werden von den Sextouristen ausgebeutet, bis hin zu: Die reichen Ausländer werden von den geilen Prostituierten ausgenommen. Das Buch bietet eine interessante Unterhaltung und ist zudem jedem zu empfehlen, der mit einem thailändischen Partner lebt oder leben will.

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Seitenzahl: 575

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Inhalt

Tetelseite

Impressum

Vorwort

Erkenntnis

Vorurteile und Thailandkenner

Bodo – ein beispielhafter Thailandkenner

Farang (Ausländer) und die Liebe in Thailand

Dao, mein Sternchen – von Christian Walan

Lek’s Suche nach dem besseren Leben

Fred kann Thailand nicht wiederstehen

Freitag der Dreizehnte!

Mischa der (Sex)tourist, oder Michas reise nach Siam

Mischa heute in Thailand

Matthias Wehlitz

THAI WAYS Band 2

Begegnungen im Land der freien Menschen

Erzählungen aus Thailand

Engelsdorfer Verlag

Bibliografische Information durch Die Deutsche Bibliothek:

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

Copyright (2005) Engelsdoofer Verlag

Alle Rechte beim Autor

www.engelsdorfer-verlag.de

eISBN: 978-3-86901-116-5

Sie suchen Liebe, Sex, Geld, eine bessere Zukunft und einen Versorger für ein besseres Leben

Es stimmt zwar, dass jeder sechste Einwohner Deutschlands allein lebt.

Es stimmt allerdings nicht, dass er es auch will. Doch sagt das nicht, dass diese Menschen fähig wären, mit anderen Menschen in einer Partnerschaft zu leben.

Vorwort

Was ist das für ein Volk, dessen Sprache das Wort „nein“ nicht kennt?

Sind es alle „Ja“ – Sager? Nein. Sie sagen stattdessen „nicht ja“ und somit sind sie dem harten „Nein“ auf eleganter Art entkommen.

Thailand heißt übersetzt „Land der Freien“, weil es nie von Kolonialmächten besetzt war. Doch ist das seit der Erfindung des Tourismus vorbei.

Die meisten Touristen kommen auf dem Airport Dong Muang in Bangkok an.

In „Krung Thep“, der Stadt der Engel, wie die Thai zu ihrer Hauptstadt sagen. Doch die Engel sitzen heute vorwiegend in Bars und Go Go Bars und tragen keine Flügel, sondern Nummernschilder.

Thailand wird auch „Land of Smile“ genannt. Viele Touristen finden das lächeln der Thai für persönliche Sympathie und am Ende stellt sich heraus, dass es ein folgenschwerer Irrtum gewesen sein kann.

Prostitution ist in Thailand verboten und gibt es darum auch nicht. Sollte jemand etwas beobachten, was diesem Gewerbe ähnelt, sollte man ihn darüber aufklären, dass „Prostituierte“ im Thailändischen wörtlich übersetzt heißt: „Frau sucht Essen“, damit ist wohl alles erklärt. Auch die Korruption ist in diesem Land verboten, dennoch lassen sich alle Probleme damit am einfachsten und schnellsten lösen.

Einzelzimmer sind in thailändischen Hotels unbekannt. Deshalb darf man, außer der stinkenden Durian-Frucht, jedes „Mitbringsel“ mit auf sein Zimmer nehmen.

Die thailändische Küche zählt angeblich zu den Besten der Welt. In Wahrheit sind die meisten Gerichte so scharf, dass sich der Geschmack gar nicht feststellen lässt.

Reis ist das Grundnahrungsmittel aller Thais. Wenn man wissen will, ob jemand arm oder reich ist, muss man sich die Beilagen ansehen.

Thailand ist ein Königreich. Alle Thais lieben und verehren ihren König der auf jedem Geldschein abgedruckt sind. Deshalb lieben die Thais auch das Geld so sehr.

Im Nordosten von Thailand liegt der „Isaan“, das Armenhaus des Landes. Viele Kinder werden hier als Altersversorgung produziert. Von diesen Kindern ziehen dann vor allem die Mädchen, wenn sie geschlechtsreif sind und das 18. Lebens jahr erreicht haben, in Richtung Süden, um das große Glück zu finden.

Dieses hat meistens weiße Haut, einen Bierbauch, ist laut und stinkt. Vor allem hat es Geld. Das stinkt nicht.

Alle Thailänder sind schlank. Wenn sie dick sind, handelt es sich meistens um Chinesen.

Alle Thailänder fürchten ihr Gesicht zu verlieren, wenn sie einen Fehler machen oder irgendetwas nicht wissen. So schicken sie den Fremden lieber in eine falsche Richtung, als das sie zugeben, dass sie keine Ahnung haben, wo das erfragte Ziel liegt. Auf diese Weise kommt der Tourist auch manchmal in entlegene Gegenden des Landes.

Alle Thailänder sind zuverlässig. Haben sie eine Verabredung, so halten sie diese ein. Haben sie sich Geld geliehen, so zahlen sie es zurück. Nur wann und wo? Das fällt unter die Rubrik „Geheimnisvolles Asien“.

Alle Ausländer werden „Farang“ oder „Falang“ genannt. Das soll von dem Wort „Franzose“ abgeleitet worden sein. Aber so werden auch die Kartoffeln bezeichnet.

Alle Thailänder sind in den Augen der Farang’s schön, weil sie in der Regel länger als nur einen Urlaub brauchen, um einen Thai von einem anderen Thai zu unterscheiden.

Alle Thai sind entgegenkommend, gutmütig, hilfsbereit, höflich und liebens würdig. In ihnen aber brodelt der Kessel der Leidenschaft. Wehe dem Farang, der dort hineingerät! Er wird ausgepresst, ausgelaugt und ausgenommen, bevor er gnadenlos ausgemustert wird.

Alle Thailänder zeigen gerne ihren Besitz. Sie tragen ihn als Statussymbol in Form von Goldschmuck am Hals, am Arm, am Finger oder sogar in der Nase.

Die Thailänder sind wahrscheinlich das sauberste Volk der Welt. Sie waschen Tag und Nacht ihre Kleidung, sich selbst, ihre Kinder, oder das Gemüse, notfalls auch in Flüssen und in den Klongs, den Kanälen der Großstädte.

Alle Thais sind neugierig, sie wollen alles sehen, alles ausprobieren, alles wissen. Aber mit Problemen wollen sie nichts zu tun haben.

Alle Thais sind fleißig, es sei denn sie essen oder ruhen gerade, oder sie haben gerade einmal keinen „sanuk“ (Spaß) an der Arbeit, denn ohne Spaß läuft so gut wie gar nichts.

Alle Thailänder sind tolerant. Jeder Andersgläubige kann in ihrem Land seligwerden, genau wie jeder anders Liebende auch. Intimitäten in der Öffentlichkeit sind jedoch verpönt. Daran halten sich nur die Straßenköder nicht.

Alle Thailänder sind Ästheten. Alles muss für sie schön sein. Das hässliche wird einfach durch eine schöne Verpackung erträglich gemacht.

Alle Thailänder begrüßen sich mit einem „Wai“, indem sie die aneinandergelegten Handflächen vor die Brust halten. Der soziale Status entscheidet darüber, wie hoch die Hände gehoben werden. Buddha-Figuren und Mönchen gilt die höchste Verehrung. Bei „Farang’s richtet sich die Höhe der Hände nach dem Inhalt der Brieftasche.

Alle männlichen Thailänder werden in ihrer Jugend für einige Zeit zu Mönchen. Einige bleiben für immer im Tempel, das hier „Wat“ heißt. Damit haben sie ausgesorgt, denn selbst die Ärmsten der Armen bringen ihre Opfer und müssen sich noch bedanken, wenn ihre Gabe angenommen wird.

Die freundliche, sanfte, unterwürfig wirkende Art der Thais verführt viele Touristen dazu, sie wie Kinder zu behandeln. Mansche Touristen wundert es dann allerdings, wenn sie sich auch wie Kinder benehmen.

Die Thailänder leben in Großfamilien. Das macht den Sozialstaat überflüssig – sagt die Regierung.

Die meisten Thailänder sind Buddhisten und glauben an Buddha, an viele Götter und noch mehr gute und böse Geister, die „Pii“ heißen. Zu dem Letzten zählt auch die Polizei. Mit großzügigen Opfern kann man sich aber gegen sie schützen.

Alle Thailänder sind Patrioten. Vom dumpfen Nationalismus einiger Farang unterscheidet sich ihr Patriotismus dadurch, dass er nicht aus Hass besteht, sondern aus Liebe.

Die notwendigen thailändischen Sprachkenntnisse sind für den Urlauber leicht zu erlernen: Kaffee heißt Gaffä, Bier heißt Bia und schnell heißt leo-leo. Das ist eigentlich ausreichend. Merken kann man sich noch „mai pen rai“. Das heißt wahlweise: „Macht nix“, „Du kannst mich Mal“ oder „Verpiss dich“.

Thailand ist ein Kulturland mit vielen Sehenswürdigkeiten. Wem die Besichtigung der vielen Tempel und Paläste, der schwimmenden Märkte und der Besuch bei den Bergstämmen zu anstrengend ist, kann jeder sich für wenig Geld ein Video über Thailand kaufen. Das hat zum Vorteil, dass man während des Urlaubs seine Strandliege oder die Bier – Bar nicht verlassen braucht und später zu Hause in aller Ruhe Thailand kennen lernen kann.

Erkenntnis

Es heißt, kein Volk ist ganz gut oder ganz schlecht. Aber ein Volk das mehrheitlich eine Partei wählt, die sich „Thai rak Thai“ nennt, - Thai lieben Thai und dazu einen Parteiführer hat, der gleichzeitig der reichste Mann des Landes ist. Ein solches Volk ist vielleicht nicht ganz gut und nicht ganz schlecht, aber zumindest etwas ganz besonderes.

Millionen Touristen welche Jahr für Jahr nach Thailand kommen, können sich nicht irren.

Vorurteile und Thailandkenner

So gering die Bedeutung Thailands in Politik und Wirtschaft Europas auch sein mag, so ist Thailand für viele Menschen doch ein Reitzwort. Für die einen wegen der fernen, mysteriösen Exotik, und für die anderen wegen der Reize. Sie fahren im Urlaub dorthin und kommen als wahre Thailandkenner zurück.

Thailand ist ein hervorragendes Beispiel für Missverständnisse, die durch Vor urteile entstehen. Dabei entwickeln sich Vorurteile nicht einmal so sehr durch falsche Mitteilungen, sondern durch Verallgemeinerungen und dadurch, dass neue Informationen nicht isoliert betrachtet werden. Meist werden sie in ein fremdes Umfeld vor einen Hindergrund bereits vorhandener, aber meist unzutreffender oder unzureichender Informationen versetzt und mit diesen verschmolzen. Dass lässt sich an einem Bild verständlich machen: Ein Mann hört, dass im Sudan große Not herrscht. Er weiß selbst, wie Not ist, Hunger und Kälte. Er setzt diese Not in seinen Erfahrungsbereich ein und will helfen. Und dann fährt der Eskimo in den Sudan, um den Menschen zu zeigen, wie sie Wale fangen und mit einer Fischknochennadel wärmende Fellmäntel nähen können und hat dabei bestimmt keine bösen Absichten.

So ähnlich geschieht das in Europa. Ein Reporter fährt nach Thailand. Dort arbeiten Frauen an Bars, die man für Geld auslösen und mit ins Bett nehmen kann. Das sind Prostituierte, weiß er sofort. Und er weiß, dass die Frauen am Tag mit 40 Männern ins Bett gehen. Das hat in der Bildzeitung gestanden. Vor Ort kann er sich nicht erkundigen, weil er nur zwei Tage Zeit hat, kein Thai spricht und weil ihm das auch nicht sonderlich interessiert, denn er wird für Sen sationen bezahlt. Also schießt er einige Bilder und bringt einen Artikel über die thailändischen Prostituierten. Und da er in vielen Bars war und ihn keine Frau abgelehnt hat, schreibt er, dass man mit allen thailändischen Frauen jederzeit für zehn Euro ins Bett gehen kann.

Europäische Leser wissen, was Prostituierte sind. Es sind diese lasterhaften Frauen, die nur Sex suchen. Mit einem Zuhälter leben, zu faul zum Arbeiten sind und mit 40 Männern am Tag ins Bett gehen. Damit sie sich rassige Sportwagen und Pelzmäntel kaufen können. Sektpartys wollen sie auch geben können. Und nach der Fotoreportage wissen sie nun, dass alle thailändischen Frauen bildhübsche Prostituierte sind, die sie für zehn Euro mit ins Hotel nehmen können.

Die einen finden das ekelhaft und würden ja nie in ihrem Leben nach Thailand fliegen. Aber sie sind jetzt ausreichend informiert. Jeden, der nach Thailand fliegt oder schon öfter dort gewesen ist, können sie sagen, wie schlimm es dort ist. Genau so verkommen, wie die Menschen, die dorthin in den Urlaub fliegen.

Für andere ist es genau das, was sie sich wünschen. So sparen sie sich jedes weitereÜberlegen. Kaufen für den nächsten Urlaub ein billiges Flugticket und leichte Kleidung, um zu den Prostituierten in die ferne exotische Welt zu fliegen, wo alles ganz anders ist.

Aber sie behalten ihr gutbürgerlich deutsches Hirn, ihr Wissen und ihre ganzen alten Prägungen, Erfahrungen und Informationen als Vorurteile, obwohl sie noch nicht einmal in Deutschland verpflichtet sind, quadratisch zu denken.

Träger von Vorurteilen finden sich am häufigsten bei traditionell geprägten Personen in der bürgerlichen Mittelschicht, die unter begrenzten Informationen und begrenzten Denkvermögen leiden, vor allen Dingen aber bei jenen Leuten, die nicht in der Lage sind, sich in einen Menschen hineinzufühlen oder sich in eine Situation hineinzuversetzen und damit keine Möglichkeit irgendeines Verständnisses zu haben. Diese helfen sich nun mit ihrem auswendig gelernten Leben und ihren neuen Informationen, die sie in die Schablonen ihres alten Weltbildes einfügen. Sie verstehen nicht, dass Thailand völlig anders ist als Europa. Sie vergleichen alles, was sie in Thailand sehen und erleben, mit dem, was sie aus Europa kennen. Sie beurteilen, ob das gut oder schlecht ist, sprich, ob es ihnen Vorteile bringt oder angenehmer ist und besser in ihr Weltbild passt.

Und dann erleben sie sich als das Zentrum der Welt, sehen sich als oberste Richter und gehen auf Kriegspfad gegen alle die eine andere Meinung haben.

Sie wissen genau, dass die Thai zu dumm sind, um mit Messer und Gabel zu essen, zu faul zum arbeiten, zu dumm sich richtig, also, europäisch anzuziehen, zu dumm für eine richtige Schulbildung, für eine Berufsausbildung und vor allen Dingen zum Autofahren. Sie übersehen total, dass Thailand eine eigene Vergangenheit, eigene Traditionen und damit auch andere Sitten kennt, und sie übersehen, dass Menschen, die keine Gelegenheit hatten, etwas zu lernen, deswegen nicht dumm sind, sondern eher ungebildet. Vielleicht hilft es diesen als dumm bezeichneten Leuten, wenn sie Lernangebote und Informationen erhalten. Es hilft ihnen sicher nicht, wenn ihnen jemand sagt, dass sie dumm sind und das er viel besser, größer und klüger ist, weil er mehr Geld hat und im Ausland geboren ist. Unter diesen ‘Thailandkennern’ befinden sich allerdings nicht nur Leute, die sich aufgrund ihrer Herkunft aus einer Kulturnation über alles Thai ländische erhaben und weitaus überlegen vorkommen, es entwickeln sich unter ihnen auch sogenannte ‘Thailandfreunde’. Die sind oft noch schlimmer. Wenn sie erst ein- oder zweimal in Thailand waren, bemerken sie, dass sie über Thailand viel mehr wissen, als jene Thailandkenner, die ihnen in Europa Vorträge über Thailand gehalten haben. Deren Inhalt haben sie in der Boulevardpresse gelesen und am Stammtisch gehört. Nun lernen sie nicht etwa wie Thailand und die Thailänder sind, sondern sie lernen, dass sie viel mehr über Thailand wissen, als alle anderen Europäer, die über Thailand reden. Denn sie waren schon da, haben das Land und die Leute gesehen. Und da das Dorf, dass sie gesehen haben hübsch war. Die Leute vielleicht auf einen Kleinkredit hofften, auf eine Einladung zu einem netten Abend warteten oder sich auch nur über eine Abwechslung im Dorf freuten und freundlich waren. Sie wissen genau, dass es in Thailand nichts Negatives geben kann. Die Regierung bemüht sich aufopfernd um die Bevölkerung. Die Polizisten sind freundlich und hilfsbereit und würden niemals Bestechungsgelder annehmen oder korrupt sein. Das haben sie an der Schönheit des Dorfes und dem Lächeln der Leute ganz deutlich gesehen.

Bodo – ein beispielhafter Thailandkenner

Bodo hat eine höhere Position in einem großen Reisebüro in Deutschland und außerdem hat er eine thailändische Kollegin. Diese sagte ihm, dass Thailand ganz anders ist, als es sich die Menschen in Europa aufgrund der Sensationsberichte vorstellen. Und sie sagte, er sollte einmal selbst nach Thailand fliegen. Sie bot ihm an, Bekannte kennen zu lernen. Diese hat sie in Bangkok und forderte ihn auf, ihre Familie in der Provinz zu besuchen. Er soll Thailand so kennen lernen, wie es wirklich ist und nicht so, wie es von Sensationsreportern gesucht und wegen eines guten Profites an die Presse verkauft wird.

Bodo nahm die Einladung an und bereitete sich gründlich vor. Drei Reiseführer kaufte er sich, davon einen mit einem Sprachführer für Touristen. Dauraus lernte er die Zahlen von eins bis zehn und noch viele andere Wörter aus der Lautschrift mit lateinischen Buchstaben. Er wusste nicht, dass er mit diesen Wörtern nichts anfangen kann, wenn er sie nicht in exakten Tonhöhen ausspricht.

Er lernte, dass Thailand 62 Millionen Einwohner hat, die in tropischen bis subtropischen Klima leben und größtenteils Buddhisten sind. Das über achtzig Prozent der Bewohner auf dem Lande leben und sehr arm sind. Das Thailand nie eine Kolonie war und einer der größten Reis- und Kautschukproduzenten der Welt ist. Mit diesem geballten Wissen stieg er ins Flugzeug, dem gelobten Land des Lächelns entgegen, zur Förderung internationaler Freundschaft.

In Bangkok wurde er empfangen und ins Hotel gebracht. Die Bekannten seiner Mitarbeiterin wiesen ihn sofort in das Nachtleben von Bangkok ein, denn sie wissen ja schließlich, was ein Farang sucht. Bodo lernte schnell.

Er lernte, dass die Thai sehr freundlich sind und das die Frauen alle nur Nutten aber sehr preiswert sind. Und die Bekannten der Mitarbeiterin von Bodo lernten, dass ein eingeladener Farang an einem Abend viel Geld ausgeben kann. Sie in ein Restaurant einzuladen und ihnen vielerlei abendliche Vergnügungen zu bezahlen, die sie sich nie leisten können.

Bodo stellte erfreut fest, wie lernbegierig die thailändische Jugend ist. Oft wurde er von jungen Leuten angesprochen, die nichts weiter wollten, als nur etwas Englisch zu üben. Was zweckmäßigerweise in einem Restaurant oder in einer Bar geschehen kann, wobei Bodo bemerkte, wie arm, wie bescheiden und Ausländerfreundlich die thailändische Jugend ist. Die Rechnungen waren im Vergleich zu europäischen Verhältnissen äußerst geringfügig, wenn man bedenkt, wie viel Nutzen die Lerneifrigen daraus zogen. Von einer kleinen Gruppe wurde er sogar zu einem Kantoge-Dinner eingeladen, zu dem viele Thailänder kaum gehen können, weil sie das erforderliche Geld nicht haben. Bodo fand die 3600 Baht (65 Euro) für solch ein schönes kulturelles Ereignis mit fünf lerneifrigen thailändischen Freunden sehr preiswert.

Doch bald zog es ihn ins wirkliche Thailand, in die Provinz. Dort wurde er von den Verwanten und vielen Dorfbewohnern herzlich begrüßt. So ein Farang verspricht Einnahmen oder zumindest Gratisvergnügungen und Unterhaltung. Bodo stand im Mittelpunkt und war sehr glücklich dabei. Sogar die Hunde wedelten mit dem Schwanz – Knochen mit so viel Fleisch drann, hatten sie besonders gern. Selbstverständlich wurde eine große Party mit vielen Dorf bewohnern bis weit nach Mitternacht mit vielen Speisen und Getränken veranstaltet. Diese erschienen Bodo gar nicht teuer, nachdem er sah, wie viel Freude sie bereitet hatten. Es war schon sehr spät, als er nach den Feiern in die nahe Kleinstadt in sein Hotel gebracht wurde. Es war gut, dass er an diesem Tag ruhen konnte. Nur zu Mittag traf er sich mit seiner Gastgeberfamilie zum Essen, nachdem er sich ein Auto mit Fahrer mieten konnte, damit seine Gastgeber ihm die Sehenswürdigkeiten der Umgebung zeigen konnten. Der Ausflug dauerte bis zum späten Abend, so das man ihn in einem hübschen Gartenrestaurant mit noch hübscheren Sängerinnen und entsprechenden Getränken kurz nach Mitternacht beendete. Die Mitglieder der Gastfamilie hatten ihm während des Ausfluges gestanden, dass sie selbst keine anderen Orte Thailands kannten, als sie ihm an diesem Tag gezeigt hatten. So ließ es sich Bodo nicht nehmen, sie alle zu einer dreitägigen Fahrt einzuladen, die sie durch mehrere Kleinstädte bis zum Fluss Mekhong bringen sollte.

Anschließend verbrachte Bodo noch einige Tage im Dorf bei seinen freundlichen Gastgebern. Es war eine etwas langweilige Zeit, die sich aber durch gesellige Abende mit weiteren Gästen aus dem Dorf unterhaltsam gestalten ließ. Doch der Mangel an gewohnter Bequemlichkeit, die Hitze und die Unfähigkeit, mit seinen Gastgebern sprechen zu können, ließen die Zeit unbequem und peinlich werden. Deshalb fuhr Bodo nach Bangkok, wo er in einigen besonders kontaktfreudigen Etablissements seine Thailandkenntnisse abrundete und auch gleich an den Mann brachte. Zwar sprach er weder Thai noch Lao, hatte sich kaum mit jemanden unterhalten können und auch sein Englisch war nicht gut genug, um sich weiter zu informieren. Doch das fehlende glich er durch einen Überschuss an Überzeugung aus. Er war ja schließlich selbst zwei Wochen im Land gewesen. Das Land und die Leute hatte er persönlich gesehen, was ja bekanntlich viel wichtiger ist, als alle wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Informationen, die andere haben mochten.

Als er einen Deutschen hörte, der erwähnte, dass wohl die meisten Thailänder nur dem Geld hinterher sind und Thaksin, der Ministerpräsident sich bei seiner Tätigkeit als Regierungschef bereichert, platzte Bodo sofort aus allen Nähten, denn hier wurde nun sein Thailand angegriffen, jenes Thailand, das er schon zwei Wochen gesehen hatte und über jenes er als nun mehriger Thailand Experte zweifellos das Monopol der Nachrichtenvermittlung hatte. Bodo stieg sofort in die Diskussion ein und brachte seine sachlichen Argumente, nämlich, dass er schon zwei Wochen in Thailand gewesen und auch die Provinz gesehen hatte. Was der andere sagte, sei alles Unsinn, er könne nicht denken und rede Blödsinn, gab er zu bedenken. Schließlich hatte er ja ein Dorf und seine Umgebung gesehen. Eine nette Familie, mehrere Dorfbewohner hatte er wiederholt gesehen und er liebte das Land. Da konnte man ihm doch nicht sagen, Thailand sei ganz anders, als er sich das vorstellte. Er war doch ein Thailandfreund, auch wenn er wusste, dass die Frauen alle Huren und dumm waren.

Dass der andere, der seit zwanzig Jahren in Thailand lebt, ihm sagte, er würde wohl noch einige Zeit brauchen, um die Mentalität der Thailänder und ihre Probleme kennen zu lernen, war natürlich eine glatte Unverschämtheit. Woher wollte der Mann wissen, wie viele Tage er, der Bodo braucht, um die Thai richtig kennen zu lernen!

Farang (Ausländer) und die Liebe in Thailand

Der Bericht ist als eine Art Einleitung zu dem Problem „Liebe in Thailand“ gedacht, um ein besseres Verständnis für die nachfolgenden Erzählungen zu haben und aufzuzeigen, warum die thailändischen Frauen die Fähigkeit besitzen, ihre Liebe zu einem Freund und sogar zu einem Partner, mit dem sie jahrelang zusammengelebt haben, einfach abschalten können.

Ein Problem mit der Liebe ist nichts Außergewöhnliches. Solch ein Problem beschäftigt einen Großteil der Weltbevölkerung für einen guten Teil ihres Alltages. Ein Versuch der Klärung würde jede Grenze sprengen. Deshalb be schränken wir uns auf die Besonderheiten der Liebe in Thailand und zwar auf die Liebe zwischen Thailändern und Ausländern.

So paradox es sich auch anhören mag: Ein Problem ist kein Problem. Ein wirkliches Problem entsteht erst dann, wenn mehrere verschiedene Probleme in einer Verkettung oder rein zufällig zur gleichen Zeit erscheinen. In Thailand haben wir es nicht nur mit verschiedenen kulturellen Hintergründen, sondern zudem auch mit verschiedenen Bedürfnissen zu tun, die gleichzeitig auftreten und sich mit vielen sehr unterschiedlichen Erfahrungen mischen, was zu mehreren Problemen führt, besonders dann, wenn sich diese Bedürfnisse widersprechen, wie zum Beispiel die Bedürfnisse nach Unabhängigkeit und nach einer Bindung, oder die Bedürfnisse, versorgt zu werden und ohne Verpflichtung in Ruhe gelassen zu werden.

Das erste Problem besteht darin, dass der Terminus „Liebe“ nicht brauchbar ist, weil jeder darunter etwas anderes versteht bzw. sich darunter etwas anderes vorstellt und das Wort zu einem Knäuel wirrer Vorstellungen, Phantasien und Erwartungen wird. Darunter fallen unter anderem das Habenwollen (ich will dich besitzen), Gewolltwerdenwollen (ich will, dass du mich willst), Gebrauchtwerdenwollen (mein Leben soll einen Sinn haben, ich will, dass ein Mensch mich braucht), die Hoffnung (ich will dir sympathisch sein und hoffe, dass du mich einmal magst, mit mir lebst, mich glücklich machst, mit mir ins Bett gehst u.s.w.), das Nichtalleinseinkönnen und natürlich auch der Sex.

Ganz allgemein wird davon ausgegangen, dass Liebe etwas Positives ist und etwas mit Zuneigung zu tun hat. Es ist sicher, dass die meisten Ausländer in Thailand eine Frau an einer Bier-Bar kennen lernen. Es finden sich nur wenige Ausnahmen, bei denen wir aber auch fast immer davon ausgehen können, dass der Ausländer von der Frau gesucht oder akzeptiert wurde, um versorgt zu werden und eine gute Einnahme oder besser noch eine sichere Zukunft in relativen Wohlstand garantiert zu sehen. Obwohl Buddha sagt, dass nichts im Leben sicher sei. Wir müssen uns zunächst einmal von unseren europäischen Vorstellungen freimachen. Ein thailändisches Barmädchen ist nicht dasselbe, wie eine Prostituierte in Europa. Zwar gibt es einzelne Frauen an den Bars, die mit ihrer Lebenseinstellung und ihrem Verhalten europäischen Prostituierten nacheifern, doch die Mehrzahl der Barmädchen suchen etwas zu essen, das Geld für ihren Unterhalt. Meist auch den Unterhalt ihrer Kinder, ihrer Eltern oder der Familie. Sie suchen einen Freund, einen Versorger, mit dem sie nach Möglichkeit gemeinsam leben können, der sie vielleicht sogar heiratet.

Ein Charakteristikum der thailändischen Barfrauen besteht nicht darin, dass sie Sex suchen, genießen, verkaufen, oder Glamour und Reichtum suchen, sondern vielmehr darin, dass sie aus armen Verhältnissen stammen, deshalb eine sehr geringe Bildung haben und nichts anderes tun können, um das zum Überleben dringend erforderliche Geld irgendwie zu beschaffen. Also muss sie in einer Bar arbeiten. Eine Frau, die nichts anderes gelernt hat, als Reis anzubauen und sonst nichts tun kann, findet weder im Dorf, wo sie aufgewachsen ist, noch in der Stadt irgend eine Arbeit.

Wir müssen uns hier von europäischen Anschauungen und der religiösen Sexualunterdrückung in der westlichen Welt distanzieren. Doch wir dürfen das kennen lernen einer Frau an einer Bar in Thailand nicht auf Sexualität begrenzen. Es sind mehrere Bedürfnisse, die hier zusammentreffen. Es ist nicht immer klar, um welche Bedürfnisse es sich im einzelnen handelt, sicher ist nur, dass es sich grundsätzlich nie um Liebe handelt.

Wir müssen hier einen Abstecher zu den Bedürfnissen machen.

Nur das Nahrungsbedürfnis ist bereits bei der Geburt vorhanden, es zeigt sich am Saugreflex des Säuglings. Emotionelle und sexuelle Bedürfnisse hingegen schlummern vor sich hin und werden erst durch das Bekanntwerden geweckt. Gegenüber Sexualität zeigt sich schon früh eine gewisse Neugier, doch das Bedürfnis wird erst durch ein sexuelles Erlebnis geweckt. Es wird dann normalerweise bestehen bleiben, wenn es nicht durch schreckliche reale Erlebnisse überdeckt wird. (z.B. eine Vergewaltigung)

Ebenso verhält es sich mit dem Bedürfnis nach Zuneigung, Wärme, Zärtlichkeit und Verständnis. Das Bedürfnis ist zwar grundsätzlich vorhanden und seine Befriedigung ist lebensnotwendig, doch seine Entwicklung orientiert sich nach den Erfahrungen. Ein Kind, das nie eine tiefe Bindung an seine Mutter erlebt hat, wird später auch keine tiefen Bindungen suchen. Ein Mensch, der nie gestreichelt wurde, oder keine innige Beziehung in seiner Kindheit erlebt hat, erlebt das streicheln schon in der Jugend als eine fremde, unangenehme Berührung.

Das ist genau der Punkt unseres Hauptproblems, nämlich dass die Barfrauen im Verhältnis zu einem Farang ihre Liebe zu ihm bei Bedarf einfach abschalten können.

Das Abschalten der Gefühle bei den Barmädchen äußert sich dann aus der Sicht des Farang meistens so: „Die Nutten haben überhaupt keine Gefühle, die spielen uns alles nur vor und wenn es Spannungen gibt, in Form von Missverständnissen, dann zeigen sie ihr wahres Gesicht. Daran sieht man, dass sie nichts empfinden“. Das hört man des Öfteren von einzelnen Farang, die sich in ihren Erwartungen an ihren Freundinnen enttäuscht sehen. Es lassen sich nur wenige Frauen finden, die in einem länger dauernden Kontakt mit einem Menschen tatsächlich keine Gefühle haben und Sympathie oder Liebe lediglich vortäuschen, um dadurch mehr zu verdienen.

In das bei thailändischen Barfrauen grundsätzlich vorhandenen Bedürfnis nach Unterhalt und Einkommen mischt sich auch das Bedürfnis nach Anerkennung und Zuneigung und es ist nicht zutreffend, dass sie nicht bereit sind eine Beziehung oder Bindung für längere Zeit einzugehen, auch wenn hier eine gewisse Angst gegeben ist. Zutreffend ist, dass sie eine Beziehung einfach abbrechen können.

Vielleicht ist das besser mit einem kleinen Beispiel zu verstehen: Wenn wir in irgend einer Ecke eine süße kleine Katze sehen, die uns aus großen Augen anschaut, einen hilflosen Eindruck macht und traurig miaut, dann kann es sein, dass wir uns angesprochen fühlen und etwas für die Katze empfinden. Das Kätzchen tut uns leid, wir geben etwas zu fressen, und streicheln das Tier. Wir erwarten von dem Kätzchen nichts, freuen uns aber, wenn es zu uns kommt, und wohlig schnurrt. Wir lieben es. Aber diese Liebe ist nicht sehr tief. Wenn das Kätzchen dann unvermutet faucht und kratzt, dann ist es nicht unbedingt eine böse Katze, aber sie faucht, kratzt und beißt. Sie hat vielleicht Angst und erwidert unsere Liebe nicht, wie wir uns das vorstellen, also können wir mit ihr nichts anfangen, wir vergessen sie schnell wieder und lieben sie eben nicht. Und genau so ist das bei den Mädchen an der Bar. Es ist nicht nur so, dass die Anziehung eines Ausländers auf eine junge Thailänderin nicht so hoch ist, als umgekehrt. Ihre Bindung und ihr Bedürfnis nach einem Partner, nach Gesellschaft oder Gemeinsamkeit sind entschieden geringer, als dies bei vielen Ausländern der Fall ist. Der Grund dafür liegt in der Erziehung während der Kindheit und Jugend. Wenn sie das Gefühl haben, nicht akzeptiert oder abgelehnt zu werden, wenn der Partner wie das Kätzchen faucht, kratzt und beißt, dann werden sie die ohnehin geringe Bindung, die sie aufgebaut haben, leicht und schnell aufgeben. Die meisten Frauen, die vom Land in die Stadt kommen, um an einer Bar zu arbeiten, haben ohnehin nicht viel Hoffnung, einen Partner zu finden, der mit ihnen leben will. Ein gewisses Misstrauen bleibt latent vorhanden, das dann zusätzlich dafür sorgt, dass die Enttäuschung einer schnellen Trennung nicht so groß wird.

Bedingt durch eine höhere Anzahl von Kindern, als auch durch die Tradition, erhalten die weitaus meisten Kinder in Thailand, nicht viel Zuneigung, Wärme oder Verständnis in ihrer Kindheit, in der sich die Eltern oft nur um die jüngsten Kinder kümmern, die sie mit zunehmenden Alter allein oder in Obhut der älteren Kinder lassen, wobei nur selten tiefe Bindungen entstehen. Wenn so gut wie alle Thailänder sagen, dass sie ihre Eltern lieben und verehren, so liegt das an der Dressur, in denen ihnen oft genug gesagt wurde, wofür sie zu leben haben und das sie ihre Eltern einfach lieben müssen. Das hat seine Wirkung so, wie es eine Wirkung früher hatte, als man in der Hitlerzeit der deutschen Jugend eingetrichtert hat, dass sie ihr Vaterland zu lieben haben, obwohl sie kaum in der Lage gewesen wären, zu erklären, was ein Vaterland ist. Aber sie sind dafür gestorben, weil man es ihnen immer wieder seit frühster Kindheit gepredigt hat.

Eine ähnliche Propagandawirkung finden wir übrigens auch bei der sogenannten Jungfräulichkeit, die die deutsche Frau als ihr höchstes Gut zu bewahren und nach der Hochzeit ihrem Mann zu opfern hat. Wenn man Kindern solch einen unbegründeten Blödsinn nur oft genug sagt, dann tun sie das, weil es von ihnen erwartet wird und weil man das deshalb tut. Ihre persönlichen Gedanken und Bedürfnisse sind dann bereits der elterlichen und der gesellschaftlichen Gehirnwäsche erlegen.

Doch kommen wir zurück zu unserer Katze. Liebe bedarf der Gegenliebe, sonst wird sie inaktiv und stirbt ab, oder sie wird zur Gewalt. Ich kann die Katze nicht zwingen, etwas zu fressen, oder sich streicheln zu lassen. Ich kann sie nur sein lassen wie sie ist. Wenn Liebe darin besteht, jemanden sein zu lassen und versucht ihm nur zu helfen, dann ist das nicht möglich, wenn er sich gar nicht helfen lassen will. Ich kann einen Menschen nicht helfen, etwas zu tun, was er nicht will. Ich kann mich höchstens bemühen, ihm eine gewisse Einsicht in Notwendigkeit zu vermitteln, darunter zählt aber sicher nicht die Notwendigkeit mich zu lieben. Wenn eine Liebe nicht auf Gegenliebe stößt, dann ergibt sich keine Gemeinsamkeit und die Liebe versickert irgendwo und besteht nur noch aus Sympathie auf Distanz und dann kann die Liebe nicht mehr aktiv sein.

Sicher sind jene Fälle bekannt, in denen jemand glaubt, nicht ohne seinen Partner leben zu können, weil er ihn so fürchterlich liebt. Dieses Wort gibt die Richtung an, in der wir diese Liebe finden. Es ist nichts anderes, als die Eigenliebe eines Menschen, der glaubt, ohne den Partner nicht leben zu können, ihn nun besitzen will und sich an ihn anklammert. Er lässt den geliebten Partner nicht mehr leben, weil er ihn für sich haben und benutzen will. Das ist pure Gewalt, aufgrund der Lebensunfähigkeit desjenigen, der sich einredet, den anderen zu lieben, weil er ohne ihn nicht leben kann. Oder desjenigen, der sich einredet, den anderen zu lieben, oder dem anderen einreden will, ihn zu lieben, weil er sonst nicht versorgt wird, nicht leben kann und nichts zu essen hat.

Kurz gesagt: Derjenige, der seinen Partner nicht in Ruhe leben lassen kann, weil er ihn angeblich so liebt, braucht den anderen entweder, weil er nicht alleine leben kann, weil er nicht alleine schlafen kann, oder weil er sonst niemand hat, der ihn versorgt und ihm Geld gibt. Wie auch immer dem sei, diese Beziehung hat nichts mit Liebe zu tun, sie ist unerträglich und sollte beendet werden. Diese Beziehung ist wie eine natürliche Reaktion eines Ertrinkenden, der sich an jeden anklammert, der ihm helfen will, ihn dabei mit in die Tiefe zieht, weil er nur an sich denkt und nicht im geringsten an den, der ihm helfen will.

Die in den Bars arbeiteten Frauen und Mädchen haben in ihrer Kindheit und Jugend die notwendige emotionelle Wärme und Zuneigung normalerweise nur in einem unzureichenden Maß erhalten. Dieser Zustand ist bei einigen so krass, dass beobachtet werden kann, dass eine höhere Anzahl der Mädchen aufgrund des Mangels an emotioneller Zuwendung in ihrer Entwicklung geistig Zurückgeblieben sind.

Wenn ein Mensch bestimmte Gefühle wie Wärme, Zuneigung, Geborgenheit, etc. bis zu seinem vierzehnten Lebensjahr nicht kennen lernt, dann werden sie ihm während seines späteren Lebens unbekannt bleiben und er wird sie nicht mehr erkennen können. Wenn ein Mensch in seiner Kindheit gefühlsmäßig mehr oder weniger isoliert ist und nur schwache emotionelle Bindung kennenlernt, dann ist ihm nichts anderes bekannt und er wird als erwachsener Mensch keine intensive Bindung suchen, da er sie sich gar nicht vorstellen und nichtsempfinden kann. Die Mangels anderer Erfahrungen meist recht flachen emotionellen Bedürfnisse von Personen, die keine intensive Bindung erfahren konnten, lassen sich relativ leicht befriedigen, solange die nötigen Mittel zur Ernährung und Versorgung, sowie die Achtung vor dem Menschen und etwas Zuneigung vorhanden sind.

Die meisten thailändischen Frauen halten den Gehorsam gegenüber dem Mann und Ernährer für selbstverständlich, sie lieben „sanuk“, etwas Spaß, ein Spiel, eine oberflächliche Unterhaltung und sie freuen sich über etwas Herzlichkeit. Wenn sie allerdings mit großkotzigen oder selbstherrlichen Männern konfrotiert werden, die unter den Farang recht häufig zu finden sind, dann halten sie diese Verbindung genau so lange aus, wie sie zum Überleben unbedingt notwendig erscheint und sie noch kein anderes, ausreichendes Einkommen für die Versorgung für sich und ihrer Familie haben. Sie fühlen sich abgelehnt und können deshalb keine emotionelle oder auch nur freundschaftliche Verbindung erkennen. Sie werden aus dieser Verbindung ausbrechen, so bald sich eine geeignete Möglichkeit dazu ergibt. Da sie jederzeit in einer Bar anfangen können, um etwas zu essen zu haben, ist es für sie nicht schwierig, einen Menschen zu verlassen, von dem sie abgelehnt werden und den sie folglich auch ablehnen. Damit verhalten sie sich genauso, wie etwa deutsche Arbeiter oder Angestellte, die andauernden Streit mit einem grosskotzigen, rechthaberischen Chef haben. Wenn zwischen den Mädchen und ihrem Freund oder Freier, einem Farang, der sie aus der Bar ausgelöst hat, keine freundschaftliche, emotionelle Verbindung entsteht und auch keine Hoffnung auf Besserung, hohe Zahlungen oder andere Großzügigkeiten seitens des Farang zu erwarten sind, dann hat er für sie nur den Stellenwert eines Arbeitgebers, einer Arbeitsstelle, die bei vergleichbaren Lohn beliebig gegen jede andere Arbeitsstelle austauschbar ist, die das Überleben garantiert.

Die Trennung von ihrem Farang ist für die Frauen dann naheliegend, wenn der Mann, der auf der Suche nach einer hübschen Frau fürs Bett nach Pattaya kommt, der ausgelösten Frau erklärt, wie ekelhaft ihre Arbeit ist und ihr nahe legt, wie schlimm und sündhaft sie lebt. Er wird ihre Seele vor dem Fegefeuer retten, indem er sie fortan nur noch ganz alleine beschläft, weil es dann ja für einen guten Zweck und folglich keine Sünde mehr ist. Oder wenn er ihr sagt, wie dumm sie ist, weil sie kein Deutsch spricht und ihr voller Mitleid Anstand beibringen will, indem er ihr zeigt, wie man Kartoffeln und Rouladen mit Messer und Gabel ist, weil thailändisches Essen nichts taugt und die Thai zu dumm sind etwas vernünftiges zu essen. Eine ständige Zurechtweisung auf europäisches Verhalten, Beschimpfungen wegen ihrer buddhistischen Religion oder ihres Geisterglaubens sind Garantien dafür, dass die Frau bessere Gesellschaft suchen wird, aber eine ständige Beschimpfung als Dummkopf oder Nutte reicht auch. Wer eine Frau sucht, die irgendeine Zeit mit ihm gemeinsam verbringen soll, darf sich nicht über den Mangel an Gemeinsamkeit wundern, wenn er sie selbst ablehnt, auch wenn es ihm nur darum geht, größer und besser zu sein. Dann fällt es der Frau gar nicht schwer diesen Ekel ohne eine Tränen zu vergießen, verlassen kann.

Bezüglich einer emotionellen Bindung ist es wohl für die meisten thailändischen Frauen weitgehend nebensächlich, ob sie mit einem Mann sexuellen Kontakt hatten. Nur allein hieraus konstruieren sie keine einmalige Beziehung oder eine innere, geschweige denn ewige Bindung, deretwegen sie bei einem Mann verbleiben, mit dem sie nichts weiter, außer ein Betterlebnis verbindet. Thailändische Frauen haben nicht jene tiefe, religiöse Prägung zu einer verpflichtenden Bindung wegen eines geschlechtlichen Kontaktes und sie messen dem keinerlei außerordentliche gottgebundene oder gar sündhafte Bedeutung zu, wie dies bei vielen europäischen Frauen der Fall ist. Zwar gilt die dortige religiöse Einstellung in Europa gesellschaftlich als anständiges Verhalten, aber durch das fehlen der europäischen Begriffe der Sünde und des angeblichen Gotteswillens, ist die Prägung bei weitem nicht so krass und hat gegenüber dem Problem der Versorgung oder der finanziellen Unterstützung eine sehr untergeordnete Bedeutung.

Hierein passen dann auch die sogenannten Bratkartoffelverhältnisse der deutschen Frauen nach dem Zweiten Weltkrieg. Mansche Frau nahm einen „Ami“ für eine Tafel Schokolade mit nach Hause. Sicher ging es darum, etwas zu essen zu haben, denn eine Tafel Schokolade ernährt für einen oder zwei Tage. Man kann sich aber gut vorstellen, dass viele nicht sehr religiöse Frauen der Überzeugung waren, dass ein Sonntagnachmittag mit einer Tafel Schokolade und einem sympathischen Mann Zuhause viel mehr Spaß macht, als diese Zeit nur mit Keuschheit alleine zu verbringen. Und dann kam ja noch die Hoffnung auf eine häufiger zu erlebende nette Gesellschaft, einen Freund zu haben oder gar einen Ernährer hinzu. Aus den Bratkartoffelverhältnissen mit den GI’s hat sich eine nicht unerhebliche Anzahl gemischter Ehen ergeben. So findet sich hier kaum ein Unterschied zwischen den Bratkartoffelverhältnissen der deutschen Frauen und den Frauen an Thailands Bars.

In beiden Fällen geht es den Frauen in erster Linie um die Versorgung, aber nicht nur darum. Den Frauen ist auch der zwischenmenschliche Kontakt, die Unterhaltung von Bedeutung, sowie auch die Frage, ob der Mann, der ihre Gesellschaft sucht, ein Freund, vielleicht ein Versorger oder sogar ein Ehemann, mit dem man eine Familie gründen und bis ans Lebensende versorgt in bescheidenen Wohlstand leben könnte.

Wenn nun die Klage aufkommt, dass thailändische Frauen, die ja auch Kontakte und Freundschaften suchen, ihre „Liebe“ schnell und problemlos abschalten können, sollten wir zunächst fragen, was die Männer suchen, die an einer Bar einer Frau begegnen. Es ist sehr interessant, zu beobachten, wie viele Männer an einer Bar „Liebe“ suchen, obwohl sie selbst gar nicht lieben können und das auch nicht vor haben. Sie erwarten nur, geliebt zu werden, weil sie glauben, etwas Besonderes, besonders schön und potent, besonders klug oder reich zu sein und weil sie ja für die Liebe bezahlen. Hier braucht die Frau keine Liebe abzuschalten, weil es gar keine gibt.

Viele alleinstehende Männer jeden Alters kommen an eine Bar und suchen ein Mädchen oder eine Frau für gemeinsame Stunden, Tage oder Wochen, mit der sie später vielleicht sogar zusammenleben wollen. Eine Spielgefährtin, eine Freundin, eine Kameradin oder eine Lebensabschnittsgefährtin. Diese Männer haben zwar einige Schwierigkeiten, die richtige Person zu finden, doch ansonsten haben sie keine Probleme. Nur selten suchen sie Liebe, sondern vielmehr eine nette Bekanntschaft, sonst nichts. Sie sehen die Frau als Sexpartner, nette Bekannte, mit der sie sich unterhalten und ins Bett gehen, die sie achten und sie zu sehen freuen. Sonst nichts. Sie kommen mit den ausgelösten Frauen ganz gut zurecht. Sie erleben gemeinsam eine nette Bekanntschaft, ein gemeinsames Geschäft (ich gebe Geld – du stellst mir deinen Körper zur Verfügung) zu beider Vorteil. Die Verbindung ist oft nett, aber nicht sehr tief. Ein Ende der Beziehung ist vorausgesehen und es ist vornehmlich der Einkommensverlust, der bei der Lady zur Trauer führt, aber sicher nicht zu gebrochenen Herzen.

Ganz anders ist es bei Leuten, die kommen, um eine Frau fürs Leben zu suchen um sie mit nach Europa mitzunehmen. Diese Männer sind nicht alle gleich; die einen suchen eine Mammi oder ein vollbusiges Kindermädchen und die anderen suchen eine Sklavin bzw. eine billige Putzfrau mit reichlich Betterfahrung, die sie ihrem Besitz hinzufügen können. Diese Männer haben nur eines gemeinsam;

Eine verkorkste Erziehung, mit der daraus folgenden lebensfremden Illusion.

Da man grundsätzlich keinen Menschen besitzen kann, egal wofür, bleiben die Probleme nicht aus. Die Frauen, die sie benutzen wollen, können so nicht lieben. Sie erleben mit ihrem Besitzer keine Partnerschaft, keine Gemeinsamkeit und kein Leben. Sie bleiben nur so lange, wie sie auf Arbeitslohn angewiesen sind. Sie können diesen Mann nicht lieben, und haben keine Mühe, wegzugehen, wenn sie irgendwo eine bessere Lebensmöglichkeit sehen.

Sehr häufig kommen zu den Bars Männer, die nichts weiter als Sex suchen und dafür nichts weiter als Geld geben wollen. Sie halten es für ein perfektes Geschäft und wissen noch nicht einmal, dass das gar nicht möglich ist. Wenn Sex nicht gerade allein betrieben wird, ist es immer eine zwischenmenschliche Gemeinsamkeit. So ist es auch nicht wahr, dass diese Männer nur Sex wollen. Das reden sie sich nur ein, weil sie meinen, dass Liebe, Zuneigung, Freundlichkeit, Zärtlichkeit und Untertänigkeit selbstverständlich dazugehören. Dafür bezahlen sie ja. Mit der Bezahlung der Auslösesumme (meist 200 Baht – 4 Euro für den Arbeitsausfall des Barmädchens) geht die Frau in ihren Besitz über. Sie bestimmen ab jetzt, was die Frau zu tun hat, wo sie zu sitzen hat und sogar, was sie essen darf. Es ist häufig so, dass Männer eine Frau um 21 Uhr auslösen, damit sie ihr Sexerlebnis gesichert haben. Sie befehlen der Frau, sich an die Theke oder einen der Tische zu setzen und auf sie zu warten. Die Männer unterhalten sich mit Kumpels oder spielen mit anderen Mädchen irgendwelche Spiele an der Theke und trinken, trinken, trinken. Um die ausgelöste Frau kümmern sie sich überhaupt nicht mehr, weil sie die ja sicher haben. Die soll warten. Und dann trinken sie bis zwei – drei Uhr morgens, bis sie mehr oder weniger schwankend aufstehen und der Ausgelösten, die nun fünf oder sechs Stunden gewartet hat, zurufen: „Eh, you, los komm, wir gehen!“ Sie sprechen mit der Frau nur im Befehlston und bilden sich ein, es mit Angehörigen eines primitiven Volksstammes zu tun zu haben, von denen sie als weißhäutige Götter betrachtet werden müssen. Diese weißen Götter haben keinerlei Achtung vor dem Menschen und sind so dumm, dass sie glauben, ein Mensch, der stundenlang auf sie warten muss und nur angeschrieen wird, sei anschließend in der Lage, freundlich, zärtlich und liebevoll zu sein. Die weißen Götter sehen sich selbst als bessere Menschen und finden einen großen Unterschied zwischen den Frauen und den Männern an den Bars, weil die Frauen ja „Nur Thai“ sind, oder weil sie ja nur „Prostituierte“ sind. Diese Frauen halten sie für Verabscheungswürdig, weil anständige Frauen gefälligst nur nach der Hochzeit und nur mit ihrem Ehemann ins Bett gehen dürfen. Wenn sie es schon nötig haben, mit einem Mann zu schlafen, dann gefälligst nur aus reiner Liebe und nicht um Geld zu verdienen. Anständige Männer dagegen dürfen natürlich jederzeit sexuelle Erlebnisse mit einer Frau haben. Sie halten die Frauen an den Bars für sündhafte, geldgierige Nymphomaninnen und wollen nicht begreifen, das sie Geld verdienen müssen, um etwas zu essen zu haben und dass dies ihre Arbeit ist und das sie kaum etwas anderes tun können. Von diesen Frauen zu verlangen, dass sie gratis und nur aus lauter Liebe mit ihnen ins Bett gehen müssen, um anständig behandelt zu werden, ist genau so, als sagten sie ihrem Klempner sagen; Sie akzeptieren ihn nur, wenn er Ihnen den Abfluss aus Liebe richtet und das essen einstellt, weil es unanständig ist, mit Arbeit sein Geld zu verdienen.

Wenn diese Leute mit einer Frau leben, glauben sie diese Frau zu besitzen, versuchen, diese zu einem anständigen Leben und anständigen deutschen Essen zu bekehren, zum Gehorsam zu zwingen und sind sicher, ihnen befehlen zu können, was sie zu tun und zu lassen haben, weil sie ihnen vielleicht fünfzehn Euro für einen ganzen Tag geben. Und dann wundern sich diese eingebildeten Trottel, wenn das Mädchen sich einfach umdreht und weggeht, ihre „Liebe“ einfach abschaltet.

Wer mit einer Frau aus einer Bar lebt, sie achtet und versucht, sie zu verstehen und versucht mit ihr wie mit einem guten Freund zusammenzuleben und nicht wie mit einem alten Lumpen, wird zumeist erleben, dass diese Frau alles für ihn tut, was sie kann, und eine Bindung zu ihm entwickelt. Er darf allerdings ihre Herkunft und ihre Entwicklung nicht vergessen, denn daraus ergeben sich noch weitere Merkmale, die für Ausländer problematisch sein können, Merkmale, in denen sich thailändische Frauen von deutschen Frauen unterscheiden.

Es mutet sich immer wieder seltsam an, wenn man europäischen Männern beim Gespräch über thailändische Frauen zuhört. Abgesehen von einigen extremen Klagen über einige extreme Ladys, sind sie sich darüber einig, dass der Durchschnitt thailändischer Frauen viel besser ist als der Durchschnitt der Frauen in Mitteleuropa. Interessant ist, dass dabei immer zuerst von der Figur gesprochen wird. Thailändische Frauen seien kleiner, vor allen Dingen schlanker und sie hätten nicht so dicke Hintern, heißt es, Ganz im Hintergrund kommt verschämt durch, dass die Frauen, mit denen diese Männer Kontakt haben in Thailand, auch viel jünger sind. Damit wissen wir, was diesen Männern das Wichtigste an einer Frau ist. Ihre Figur. Würden sie diese Logik auch auf Fahrzeuge anwenden, so hätten wir auf der Straße nur lauter rassige Sportwagen mit Motoren unter 32 PS. Neben der maßgeblichen Figur werden thailändische Frauen von Ausländern dafür gerühmt, dass sie gehorsam, anschmiegsam, bedürfnislos, liebevoll, tolerant, hilfsbereit und sparsam sind. Verblüffend ist dann die Mitteilung, sie müssten nur etwas mehr wie deutsche Frauen sein. Näher befragt erklären diejenigen, die schon einige Zeit mit einer thailändischen Frau verbracht haben. Sie sollte selbstständiger sein, eine bessere Bildung, mehr Allgemeinwissen haben, europäischer sein, weniger religiös und vor allen Dingen sollte sie weniger abergläubisch sein.

Sie suchen also eine gebildete, selbständige Frau, die untertänig und gehorsam ist. Das schließt sich gegenseitig aus. Wahrscheinlich ist diesen Leuten auch noch nicht eingefallen, dass die Frau, die sie sich vorstellen und suchten nie in einer Bar zu finden ist und das eine solche Frau nie bereit gewesen wäre mit ihnen zu leben. Machen wir uns nichts vor. Für eine junge Thailänderin ist ein Farang kein Traummann, sondern eine Notlösung, wenn es nicht ohnehin nur sein Geld ist, das interessiert. Auch der Farang wird seine Traumfrau nie finden.

(Das spiegelt die nachfolgende Geschichte, „Dao mein Sternchen“, die ein typisches Beispiel dafür ist, wenn ein Farang sich der Illusion hingibt, er hätte die Frau seines Lebens gefunden und an die Liebe auf den ersten Blick glaubt.) Er wird sich höchstens einige Wochen in der Illusion ergeben, sie gefunden zu haben. Beim Zusammenleben muss man sich miteinander arrangieren und vor allen Dingen muss man den Partner akzeptieren, wie er ist, und nicht wie er vielleicht werden könnte, damit wir ihn akzeptieren können.

Sicher ist jeder Mensch aufgrund der unterschiedlichen Erfahrungen in Kindheit und Jugend anders. Aber die Mädchen, die aus einem Dorf des Isaan kommen und an einer Bar in Pattaya oder sonstwo arbeiten, haben alle sehr viele ähnliche Erfahrungen, weshalb sie auch in verschiedenen Punkten eine ähnliche Mentalität aufweisen. So lässt sich bei den Mädchen oft bemerken, dass sie wie Kinder sind. Sie haben in jeder Beziehung eine geringe Bildung, da sie in den vier bis sechs Jahren in der Dorfschule nicht viel Wissen erarbeiten konnten, und in einem Dorf mit geringer Einwohnerzahl, in dem sich kaum kulturelle Angebote finden, hatten sie auch nur sehr begrenzte Möglichkeiten ein soziales gesellschaftliches Leben kennen zu lernen. Da sie von alten Traditionen und Verhaltensmustern eingeengt wurden, sind sie in ihrer geistigseelischen Entwicklung, irgendwann stehen geblieben. Deshalb sind sie oft wie kleine Kinder, obwohl der Körper sich voll entwickelt hat. Das ist nicht negativ. So wie Kinder bemühen sie sich um eine eigene Entwicklung. Sie versuchen im positiven Fall, alles Neue, dass auf sie zukommt, auszuprobieren und zu verstehen. Das erlaubt die Hoffnung auf eine weitere Entwicklung, ändert aber nichts daran, dass diese ihnen noch fehlt und das müssen wir akzeptieren.

Die Mädchen verlangen, auf Grund dessen, dass sie in ihrer Denkweise wie Kinder sind, von ihrem Partner, dass er alle Entscheidungen trifft und ihnen sagt, was sie zu tun haben. Sie verlangen dabei aber auch, dass er jene Entscheidung trifft, bei denen sie glücklich sein können. An diesem Punkt scheitert das Zusammenleben ziemlich oft, weil der Partner keinerlei Informationen darüber erhält, welche Entscheidungen angenehm sind und seine Partnerin sich wohlfühlen kann. Oft glaubt er volle Entscheidungsfreiheit zu haben und entscheidet im Zweifelsfall zu seinen Gunsten, zu seinem Vorteil und nicht zur Zufriedenheit seiner Partnerin. Es muss nicht sein, das sie ihm das sagt, oder vorhält, doch je unwohler sie sich fühlt, desto mehr wird sie sich von der Partnerschaft entfernen und vielleicht irgend eines Tages einfach weggehen. Sie hat dann das Gefühl, der Partner liebt sie nicht. Vielleicht hat sie auch noch andere Probleme im Zusammenleben, sicher aber ist sie kaum in der Lage, tiefere Empfindungen für ihren Partner zu entwickeln. Sie will von ihm geliebt werden und glücklich sein, dafür ist sie bereit, alles zu tun, was sie kann. Sie wird kaum verstehen, dass der Partner ihre Empfindungen brauchen könnte, sondern erlebt sich darin, dass sie gehorsam das Haus putzt, die Wäsche wäscht, das Essen zubereitet und erwarte dafür Zuneigung und Liebe, die sie nur im geringen Maße geben kann. Die Gefühle, die wir bei ihr sehen, sind nur Empfindungen einer Zufriedenheit mit dem eigenen Leben, die mit der angenommenen Verpflichtung verbunden werden, für das Wohlbefinden des Partners zu sorgen.

Für sie bedeutet das, ihm Kaffee zu machen, eine Flasche Bier zu holen und den Schweiß von der Stirn zu wischen, damit er ihr sagen kann, was sie als Nächstes tun kann, damit sie glücklich ist.

Wir können einen Partner nur so akzeptieren, wie er ist. Aber wir müssen uns rechtzeitig überlegen, ob wir mit ihm leben können, so wie er ist, auch wenn er noch so schön aussieht.

Wir wissen, dass die Bildung der Barmädchen sehr gering ist. Das ist eine Folge davon, dass sie keine Möglichkeiten einer besseren Bildung erhalten haben und eine Folge davon, dass sie ungebildet sind. Wenn wir zufrieden sind, mit einer Frau zu leben, die nur etwas freundlich ist, und sich bemüht, uns unser Leben angenehm zu gestalten, für Bequemlichkeit zu sorgen, dann werden wir mit Sicherheit auch an einer Bar ein hübsches Mädchen finden, mit dem wir gemeinsam leben können. Allerdings müssen wir dieses Mädchen dann auch in Ruhe ihr Leben, leben lassen und es dabei unterstützen. Es wird sich bemühen, für uns da zu sein, uns eine Freude zu machen und auf längere Sicht können sich daraus Vertrauen, Zuneigung und nach einiger Zeit auch Liebe entwickeln, was aber nicht oft geschieht.

Wenn wir also sagen können, dass es grundsätzlich möglich ist, mit einem Mädchen aus einer Bar zu leben, müssen wir hinzufügen, dass ein Zusammenleben grundsätzlich dort nicht möglich ist, wo die Achtung vor dem Partner fehlt, sei es, weil sie meint, dass er ja nur ein dummer Farang ist, oder dass er meint, sie wäre ja nur eine dumme Thai.

Viele Menschen leiden lieber durch einen Partner, mit dem sie nicht gemeinsam leben können, als an Einsamkeit.

Anmerkung zu Dao, mein Sternchen

In dieser Geschichte beschreibt ein sogenannter Sextourist, der „Christian Walan“ eine Reise nach Thailand. Das wachsende Interesse am Land, das Kennenlernen einer Traumfrau durch Liebe auf den ersten Blick. Die folgende Heirat und die Höhen und Tiefen des gemeinsamen Lebens. Bis hin zur Trennung. Es ist eine Individuelle Geschichte, die sich nicht auf alle thailändisch – europäischen Partnerschaften verallgemeinern lässt, beschreibt aber die vielen Probleme, die in gemischten Partnerschaften dieser verschiedenen Kulturkreise und der unterschiedlichen Bevölkerungsschichten entstehen. Die Geschichte zeigt die verschiedene Mentalitäten und Lebensanschauungen der Menschen.

Dao, mein Sternchen – von Christian Walan

Ein gutes Jahr ist es nun schon her, seit ich in jener Firma gearbeitet habe, in der die Urlaubsreisen zu den interessantesten Gesprächsthemen gehörten. Die Urlaubsreisen oft auch den Status bestimmten, den die Mitarbeiter in der Firma hatten. Es ging gerade recht lustig zu in der Mittagspause. „Was willst du denn in unserem südlichen Nachbarland unternehmen?“, beträngte mich meine Arbeitskollegin. „Sie müssen einmal richtig weit weg in Urlaub fliegen“, fügte die Schwester meines Chefs hinzu. Als „Frau Konsul“, wusste sie, wovon sie sprach. Wurden doch ihre Töchter allesamt auf einen anderen Kontinent geboren. Damals wusste ich noch nichts von Fernweh, aber ich wusste, wo ich zu Hause war.

Nun begann man, Pläne zu schmieden, wohin man den Weltunerfahrenen in Urlaub schicken sollte. „Mein Traumziel ist noch immer Australien“, erklärte ich. „Diesen Kontinent möchte ich alleine schon wegen Darwins Evolutionstheorie entdecken. Flora und Fauna sollen dort sehr verschieden von der unseren sein. Aber bis dorthin sind es zwanzig Stunden Flug und ich habe noch nie in einem Flugzeug gesessen“, erklärte ich. „Das ist doch kein Problem. Letztes Jahr war ich in Thailand. Das Land und die Leute sind einfach traumhaft. Die Einwohner haben immer ein herzhaftes Lächeln auf den Lippen. Du machst dort einige Tage Zwischenaufenthalt und schon hast du die Hälfte der Reise hinter dir“, meinte meine Kollegin. Nach einigen Tagen entwickelte sich der Pausenspaß zu einem Wirklichkeit werdenden Urlaubsplan, und wie folgenschwer und reich an Erlebnissen er werden sollte, würde sich noch zeigen. Schon zwei Monate später wartete ich geduldig am Flughafen von Frankfurt, um einzuchecken. Ich war der Erste am Schalter. Schließlich war es ja auch mein erster Flug. Etwas später gesellte sich ein etwa vierzigjähriger Mann zu mir. Er wirkte sehr nervös. Er hatte Flugangst, wie sich später herausstellen sollte.

„Entschuldigen Sie, ist hier der Schalter für den Flug nach Singapur?“, sprach uns ein älterer Herr an. Als ich erwiderte: „Nein, wir fliegen nach Bangkok“, sagte der Vierzigjährige: „Ja schon, aber von Bangkok geht der Flug weiter nach Singapur“. Und so kamen wir weiter ins Gespräch. „Mein Name ist Karl“, stellte sich der Vierzigjährige vor und ich sagte ihm, dass ich Christian heiße. „Wenn du willst, reservieren wir uns Plätze nebeneinander“, schlug er mir vor. Ich willigte gerne ein, denn mit seinem zwanzigsten Asienflug war Karl weitaus reiseerfahrener als ich. Im Flugzeug fing er dann an zu schwitzen, während mich die Klimaanlage frieren ließ.

„Wo willst du denn in Bangkok hin?“, fragte Karl.

„Ich habe in einem Reiseführer gelesen, dass die Gegend um das Hotel Malaysia besonders interessant ist“, erwiderte ich.

„Vor drei Jahren vielleicht. Bangkok wandelt sich schneller, als es bei uns die Jahreszeiten tun“, lachte er.

„Du kommst besser mit mir mit in die Sukhumvit Road“, schlug er vor und fügte hinzu: „Wenn ich Zuhause bin, vermisse ich diese Straße bis ins Innerste. Wenn ich aber länger als eine Woche dort bin, verwünsche ich sie“.

Ein Gegensatz, den auch ich noch kennen lernen sollte. Das „Kennenlernen“ gilt nicht nur für die Hauptstadt dieses Landes.

Ich hatte eine gute Einstellung zu meinen Flug, doch bei Karl verhielt sich das ganz anders. Er war heilfroh, als wir den Bangkoker Flughafen Don Muang nach elf Stunden Flug erreichten.

Schon bald merkte ich, dass ich mit der Bekanntschaft Karl’s viel gewonnen hatte. Noch im Flughafen bedrängte man uns von allen Seiten: „Taxi Sir?“, „Hotel Sir?“ oder „I remember you from last year!“ Karl schenkte ihnen keine Beachtung, sondern lief schnurstracks dem Ausgang zu und keuchte dort: „So, das währe geschafft. Hier darf man auf niemanden eingehen, die wollen alle nur dein Bestens, dein Geld. Das Taxi besteigen wir dort drüben, da kostet es nur halb so viel, als wenn sie dich im Gebäude abfangen.“

Ich meinte, dass es dann nur ein Viertel sei, den schließlich seien wir ja zu zweit. Wir packten unser Gepäck in den Wagen, nachdem Karl nach zähen Verhandlungen um den Preis bei „songroi Bahnt“ einig geworden war, zweihundert Baht, oder vier Euro.

Die Luft war schwer und heiß. Es war, als wenn jemand einen feuchten, heißen Lappen einem dauernd um die Ohren haute. Trotzdem fand ich es als ganz angenehm. Der mitteleuropäische Sommer ist mir manchmal noch zu kalt. Vielleicht ist mein Untergewicht daran schuld. Bei Karl ist da das Gegenteil der Fall. Er schwitzte aus allen Poren. Als wir im Hotel ankamen, meinte er:

„Die ersten Tage wirst du mich nicht viel sehen, da habe ich immer Probleme mit der Akklimatisierung.“

Trotzdem verabredeten wir uns für fünf Stunden später, den Karl wollte es nicht riskieren, mich alleine loslaufen zu lassen. Nach der Dusche, war ich wohl auf dem Bett eingeschlafen, denn ich schrak hoch, als es an der Tür klopfte. Es war Karl, der mich darauf hinwies: „Du hast verschlafen! Komm, wir wollen los! Der erste Abend ist immer der Schönste!“

Wir verließen das Hotel und Karl wollte mich in die kulinarischen Genüsse Südostasiens einführen. Er meinte, es sei Wichtig, darauf zu achten, dass genügend Trinkwasser auf dem Tisch steht, denn ohne Chili oder scharfen Curry würde hier erst gar nicht gekocht. Karl lachte mich aus, als ich nach dem ersten Suppenlöffel zu husten und zu keuchen begann. Er aß einen Papayasalat mit kleinen Krebsen und meinte, dass ich mit solch einer Kost besser noch einige Jährchen warten soll. Aber es dauerte nicht lange, bis auch ich lachen durfte; auf seiner Stirn perlte der Schweiß und er rang nach Luft.

Nachdem er wieder einigermaßen atmen konnte, fragte Karl mich:

„Sag mal, hast du eigentlich eine Freundin?“

Ich konnte ihn beruhigen: „Nein. In den letzten Jahren habe ich mich mit Fortbildung beschäftigt und viel Zeit blieb mir da nicht übrig, vor allen Dingen auch nicht viel Geld, und du kennst ja die Frauen und ihre Ansprüche in Deutschland. Ich kam wohl nicht in die nähere Auswahl“. Karl nickte heftig, was darauf hindeutete, dass er da wohl auch seine Erfahrungen gemacht hatte. Dann erklärte er: „Ich frage nur, weil ich jetzt nämlich in eine Bar gehen werde, wo die Mädchen auf Ausländer aus sind. Weißt du, auch die wollen alle auch nur dein Bestes, das liebe Geld. Aber wenn man die Richtige mitnimmt, dann hat man hier in Thailand, eine schöne Zeit. Es ist aber etwas schwer, dass jemand zu erklären, der das erste Mal hier ist. Sicher gibt es auch Schattenseiten des Sextourismus und du wirst die ja auch vielleicht erfahren. Aber ich bin jetzt 37 Jahre alt und nicht verheirate. Bei den deutschen Frauen bin ich nicht so gut angekommen, die haben da wohl andere Ansprüche. Hier in Thailand ist das anders. Aber hier ist es wichtig, dass du dort hingehst, wo die Frau auch „Nein“ sagen darf. Es gibt viele Lokale und Bars, wo sie mit jeden Mann mitgehen müssen. Das tun sie auch, aber sie haben dann keine Lust und es macht keinen Spaß.“

Ich glaubte zu verstehen und sagte: „Ich komme gerne mit. Du kennst dich sicher aus und weißt, wo man hingehen kann.“

Wir gingen zu Fuß und erreichten nach zehn Minuten eine äußerst belebte Straße. Hier bogen wir bald in einen Hof ein, wo sich ein doppelstöckiges Haus in Form eines Hufeisens befand. Das Gebäude war in eine Reihe kleiner Bars eingeteilt, vor deren Türen junge thailändische Frauen warteten und versuchten, uns in die Bar zu locken. Verstohlen dachte ich: Wie eine fleischfressende Pflanze, die auf eine Fliege wartet. Dabei hörte ich dann hin und wieder eine Frauenstimme, die sagte: „Hello, Karl, my Darling!“ Er schien hier also nicht ganz unbekannt zu sein. Unbeirrt lief er mit mir durch Gänge des Hufeisens, bis er mich plötzlich durch eine sich schnell öffnende Tür in eine Bar zog. Ich traute meinen Augen nicht. Auf einer Bühne tanzten junge Frauen, teils mit entblößten Brüsten, oder mit gar nichts an. Aber auch in schmalen und oftmals viel zu kleinen Bikinis. Rundherum erstreckte sich eine Theke die voller Männer im reiferen Alter war, wie man so vornehm sagt. Etwa jeder Zweite dieser Männer hatte eine Begleiterin neben sich, die rund dreißig Jahre jünger sein mochte, als er selbst, und er machte sich scheinbar Sorgen, an welcher Stelle ihres Körpers seine Hand die beste Ruhe finden würde. Die Hände fanden aber keine Ruhe und wanderten pausenlos über den ganzen Körper.