Tod durch Calcium - Thomas E. Levy - E-Book

Tod durch Calcium E-Book

Thomas E. Levy

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Beschreibung

Die Wahrheit über die toxische Wirkung eines Calciumüberschusses

Jüngste wissenschaftliche Untersuchungen liefern überwältigende Argumente dafür, was viele Ärzte außerhalb der Mainstream-Medizin schon seit Langem wissen und immer wieder bestätigen: Der regelmäßige Konsum von Milchprodukten und Calciumpräparaten fördert alle bekannten chronisch degenerativen Erkrankungen und verkürzt die Lebenserwartung deutlich. Ärzte wie Patienten sollten die Wahrheit über Calcium erfahren. Die meisten Menschen haben bereits zu viel Calcium in ihrem Gewebe, und das unaufhörliche Werben für die angeblichen gesundheitlichen Vorzüge der Calcium-Supplementierung und einer milchreichen Ernährung muss unbedingt als Marketingtrick bloßgestellt werden. Die Wahrheit über Calcium muss ans Licht der Öffentlichkeit.

Pures Gift für den Körper: Zu viel Calcium macht krank

Rund 200 Millionen Frauen und Männer leiden weltweit an Osteoporose, Tendenz epidemisch. Die Krankheit ist ein schleichender Prozess und bleibt lange symptomlos, bis sie oft schon bei geringen Alltagsbelastungen die Knochen wie Glas brechen lässt. Ein starkes Skelett braucht Calcium, keine Frage. Und weil das so ist, folgern Schulmediziner nahezu unisono, dass eine prophylaktische Erhöhung der Zufuhr vor Frakturen schützt. Weit gefehlt!

Die Supplementierung von Calcium hat keine Reduzierung von Knochenbrüchen zur Folge. Stattdessen hat sie gravierende Konsequenzen, was die Gesundheit betrifft. Pumpt man mehr Calcium in den Körper, als er braucht, agiert es toxisch - sprich, es begünstigt und verschlimmert nicht nur Osteoporose und andere degenerative Erkrankungen, sondern auch Krebs und Herzkrankheiten.

Zurück zur Gesundheit

Um gesund zu bleiben und zu werden, ist der Körper auf ein bestimmtes Antioxidans angewiesen - Vitamin C. Es erhöht die Qualität der Knochenstruktur, senkt nachhaltig das Frakturrisiko und löst gefährliche Calciumansammlungen im Körper auf. Eine Fülle wissenschaftlicher Literatur dokumentiert überzeugend, dass in den Knochen aller Osteoporose-Betroffenen ein Mangel an Vitamin C herrscht.

Dr. Thomas E. Levy zeigt in seinem Buch auf verständliche Weise, dass Heilung möglich ist. Wenn die Welt aufhört, Calciumergänzungsmittel einzunehmen, regelmäßig Milchprodukte zu konsumieren und eine schwindelerregende Vielzahl an Giftstoffen zu schlucken, haben Krankheiten keine Chance mehr.

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1. Auflage Oktober 2020 Copyright © 2013 by Thomas E. Levy, MD, JD, USA Copyright © 2020 für die deutschsprachige Ausgabe bei Kopp Verlag, Bertha-Benz-Straße 10, D-72108 Rottenburg Titel der amerikanischen Originalausgabe:Death by Calcium Alle Rechte vorbehalten Übersetzung aus dem Amerikanischen: Linde Wiesner Lektorat: Annerose Sieck Satz und Layout: Martina Kimmerle Covergestaltung: Stefanie Huber ISBN E-Book 978-3-86445-790-6 eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

Gerne senden wir Ihnen unser Verlagsverzeichnis Kopp Verlag Bertha-Benz-Straße 10 D-72108 Rottenburg E-Mail: [email protected] Tel.: (07472) 98 06-10 Fax: (07472) 98 06-11Unser Buchprogramm finden Sie auch im Internet unter:www.kopp-verlag.de

Widmung

Für meinen guten Freund und Mentor, Hal A. Huggins, Doktor der Zahnchirurgie und Master of Science, der mich inspirierte, mich neu zu orientieren und einen anderen Weg einzuschlagen.

Danksagungen

Danksagungen

Mein Dank geht an …

* Les und Cindy Nachman. Ihre Freundschaft und professionelle Unterstützung sind für mich von unschätzbarem Wert. Ohne ihre Hilfe hätten die meisten medizinischen Informationen, die ich der Welt an die Hand geben wollte, niemals die vielen Ärzte und Menschen erreicht, die heute deshalb ein gesünderes Leben führen. Ein nicht gelesenes Buch ist nicht besser als ein Briefbeschwerer;

* Dave Nicol. Seine Hilfe beim Prozess, meine Gedanken aus dem Kopf aufs Papier zu bringen, war unbezahlbar. Die Überarbeitung und häufig auch das Umschreiben meiner Worte befähigten mich, wichtige Ideen besser auszudrücken, als ich es für möglich gehalten hätte. Seine Unterstützung hat maßgeblich dazu beigetragen, dass dieses Buch sehr viel besser wurde, als es anfangs war;

* Ron Hunninghake. Der Freund und Kollege ist so wertvoll für mich, weil er mich stets darin unterstützt hat, mit meinen Überlegungen und Recherchen voranzukommen, sowohl bei diesem Buch als auch bei anderen Projekten;

* meine Frau Lis und meine Tochter Daniela, die dafür sorgen, dass ich auf dem Boden bleibe und mir Tag für Tag bewusst bin, worum sich alles im Leben wirklich dreht;

* meine hochgeschätzte Mutter Catherine und meine Schwester Cathy, deren Liebe und Unterstützung immer grenzenlos sind;

* und an Hal Huggins dafür, dass er meine Denkweise beflügelte und mich von Fesseln befreite.

Vorwort

Vorwort

von Dr. Ron Hunninghake

Der persönliche Hintergrund meines Anliegens

»Ron, wir müssen endlich den Osteoporose-Fluch unserer Familie ergründen!«

Die flehenden Worte meiner Cousine ließen mich auf dem Weg aus der Kirche, in der wir gerade den Trauergottesdienst für ihre Mutter besucht hatten, innehalten. Tante Lucile war die fünfte von neun wunderschönen Schwestern, die einen schrecklichen Tod starben – nach therapieresistenten Schmerzen und langer Behinderung aufgrund mehrerer schwerer Wirbelfrakturen.

Als Hausarzt war ich ratlos. Meine verstorbenen Tanten waren auf dem Bauernhof in einem engen Familienverband aufgewachsen. Außer einer der Schwestern hatte keine geraucht. Alle hatten sich gut ernährt und ein aktives Leben geführt. Abgesehen von Bluthochdruck und in einem Fall koronarer Arterienerkrankung waren alle recht gesund gewesen. Und trotzdem waren sie an schwerer Osteoporose gestorben.

Auch meine Mutter war bei Luciles Begräbnis. Sie war die zweitjüngste der neun Schwestern und mit Anfang 80 noch am Leben. Auch sie hatte einige Zentimeter ihrer Körpergröße eingebüßt und klagte über Rückenschmerzen. Sie nahm Bisphosphonate und ein Calcium-Ergänzungsmittel und ging ziemlich regelmäßig spazieren. Ihre DEXA-Scans waren trotzdem miserabel. Ich fragte mich die ganze Zeit: Was fehlt da?

Dann fiel mir plötzlich ein: Bekamen wir vielleicht von etwas zu viel?

Wenn in den USA mehr Calcium-Ergänzungsmittel konsumiert werden als irgendwo sonst auf diesem Planeten, warum erkranken dann dort viel mehr Menschen an Osteoporose als in jedem anderen Land?

Basiert das gesamte moderne Paradigma der Osteoporosevorbeugung und – behandlung möglicherweise auf einer falschen Annahme? Waren meine Tanten Opfer eines Calcium-Mythos, der aus der aggressiven Vermarktung von Milchprodukten und der allzu vereinfachten Annahme, dass schwachen Knochen im Grunde nur Calcium fehlt, geboren wurde?

Die Recommended Daily Allowances (RDAs, empfohlene Tagesdosierungen) der US-Regierung waren ursprünglich in Kriegszeiten entwickelt worden, um das absolute Minimum an Vitaminen und Mineralstoffen in der menschlichen Ernährung sicherzustellen. Im Laufe der Zeit jedoch vernachlässigten die RDAs die Umstände, unter denen sie erstmals formuliert wurden. RDA-Komitees »verkauften sich« oftmals an die Marketinginteressen des US-Landwirtschaftsministeriums, statt sich am ernährungsspezifischen Bedarf des amerikanischen Konsumenten zu orientieren. Diese geheimen Absprachen haben sich zu einem komplizierten Netz aus Ernährungsmythos und Verkaufskünsten auf dem Markt entwickelt. Das Ergebnis ist, dass die USA in der mutmaßlichen Lebenserwartung insgesamt auf Platz 33 rangieren, aber auf Platz 1, was die medizinischen Kosten anbetrifft.

Was mein Verständnis von klinischer Ernährung erweitert hat

1989 nahm meine medizinische Laufbahn eine überraschende Wende. Ich wurde medizinischer Direktor der angesehenen Riordan Clinic in Wichita im Bundesstaat Kansas. Deren Gründer, der verstorbene Dr. Hugh Riordan, war ein medizinischer Querdenker gewesen und hatte geglaubt, dass die komplexe Bedeutung der menschlichen Ernährung nicht auf Plattitüden wie »Heute schon Milch getrunken? «oder »Esst Bananen, sie liefern Kalium« reduziert werden kann.

Unter Dr. Riordans Mentorschaft habe ich gelernt, diese Massenvermarktung ernährungsspezifischer Behauptungen genauer zu hinterfragen. Dafür schickte ich Tausende schwer kranker und frustrierter Patienten für Tests in eines der ersten echten Ernährungslabors, das Bio-Center Laboratory (das zur Riordan Clinic gehört). Ich wollte ihre Nährstoffreserven, hormonellen Ungleichgewichte, Verdauungsstörungen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, nicht diagnostizierten Infektionen und ihre Belastung mit Umweltgiften mit medizinisch geregelten Methoden objektiv bestimmen lassen. Mein Ziel war, korrigierbare zugrunde liegende Ursachen für ihre langwierigen Erkrankungen zu finden. Dr. Riordans Traum war ein neues medizinisches Paradigma von soliden klinischen Ernährungsempfehlungen.

Dr. Roger Williams, ein berühmter Pionier auf dem Feld der Ernährung, lehrte, dass eine hochwertige Ernährung nicht einfach mehr oder weniger bedeutet. In diesem Kontext meint »hochwertig« die richtige Menge der richtigen Nährstoffe und Nahrungsmittel, und zwar immer an die individuellen Bedürfnisse angepasst.

Was für den Einzelnen richtig und gut ist, muss anhand der Standards wissenschaftlicher Erkenntnisse berechnet werden, die sowohl aus großen Bevölkerungsstudien als auch aus den Messungen der individuellen genetischen und epigenetischen Bedürfnissen gewonnen und mit viel gesundem Menschenverstand abgewogen wurden.

Obwohl für die medizinische Forschung und für Therapien Milliarden und Abermilliarden ausgegeben werden, sterben dennoch Millionen an Krebs und Herzerkrankungen oder leiden an schwerer Osteoporose, chronischem Erschöpfungssyndrom, Diabetes, Adipositas, psychischen Erkrankungen und Autoimmunstörungen. Wenn man nach dem Warum fragt, lautet die Antwort allzu oft: »Wir wissen einfach nicht, wieso es zu diesen Krankheiten kommt.«

Dies ist keine Beschuldigung der vielen gewissenhaften und häufig selbstlosen Mediziner, die ihr ganzes Leben der Krankheitsbekämpfung widmen. Wie einer meiner ehemaligen Partner einmal so passend klagte, wurde seine gesamte medizinische Laufbahn von der Diagnostizierung und sorgfältigen Dokumentation des langwierigen Hinscheidens seiner Patienten vereinnahmt. Er war ein wunderbarer Primärmediziner. Dann starb er selbst an Nierenkrebs.

Die angewandte klinische Ernährung wird erwachsen

Niemals waren isolierte Nährstoffe dafür bestimmt, allein zu wirken. Sie wirken in Zusammenarbeit und synergistisch als Teil eines Teams. Mit Calcium verhält es sich da nicht anders. Wir brauchen Calcium. Wir brauchen es für gesunde Knochen, Zähne und viele andere Funktionen. In diesem einzigartigen Buch zeigt Dr. Levy auf eloquente Weise, dass wir keinesfalls zu viel Calcium brauchen! Wir brauchen die richtige Menge an Calcium als Teil einer ausbalancierten Gruppe von Nährstoffen.

Orthomolekularmedizin ist ein Begriff, den der großartige zweifache Nobelpreisträger Dr. Linus Pauling prägte. »Ortho« heißt »richtig« oder »korrekt«. Nicht zu viel oder zu wenig. Nirgendwo ist »ortho« so wichtig wie auf dem Gebiet der Ernährung.

Statt eine Schimpftirade gegen ein Übermaß an Calcium zu halten, zeichnet Dr. Tom Levy ein ausführliches Porträt einer neuen Ernährungsmedizin – einer »Ortho«-Molekularmedizin, die uns unsere organischen Wurzeln in der Natur erkennen lässt. Unser Körper ist auf das richtige Gleichgewicht der richtigen Nährstoffe angewiesen, die idealerweise aus natürlichen Lebensmitteln stammen und in einen gesunden, ausgewogenen Lebensstil einfließen. Denn daraus entsteht Gesundheit!

Moderne Medikamente sind wichtige Werkzeuge, aber sie können keine umfassende Nährstoffversorgung und keinen gesunden Lebensstil ersetzen. Immer mehr und bessere synthetische Moleküle werden uns nicht vor den anhaltenden Schäden schützen, die wir uns unwissentlich selbst zufügen.

Der Weg zur Gesundheit erfordert ein radikales Umdenken

Meine Cousinen, meine Mutter, meine Patienten und meine Gemeinde bitten mich seit Langem schon um Hilfe. Sie haben Angst. Überall sehen sie völlig normale Menschen, die von schlimmen Krankheiten heimgesucht werden, für die Behandlungsmöglichkeiten entweder exorbitant kostspielig sind oder schwerwiegende Nebenwirkungen haben … oder einfach nicht wirken. Dies gilt ganz besonders für viele neue Medikamente gegen Osteoporose.

Ein Sieg über alle Krankheiten ist unmöglich, solange wir Gesundheit falsch begreifen. Dr. Levy versteht es meisterhaft, relevante Daten aus der medizinischen Literatur zu filtern und diese in ausführlichen Behandlungsplänen zu bündeln, die die wirklichen Ursachen von Krankheiten angehen. Statt irgendeine Wunderwaffe anzupreisen, liefert er die Wahrheit und einen gesunden und praktischen Weg, sie anzuwenden, um wahre, anhaltende Gesundheit zu bewahren.

Das vorliegende Buch gibt eine beeindruckende Möglichkeit zur Neuorientierung an die Hand. Es wird den Lesern helfen, ihren Weg zurückzufinden: zu gesünderen Knochen, saubereren Blutbahnen, weniger Gelenksentzündungen, besserer Immunität, höherer Energie und einem geringeren Diabetes- und Krebsrisiko.

Obwohl es für den medizinischen Laien geschrieben ist, sind die Informationen, wissenschaftlichen Erkenntnisse und Nachweise, die Dr. Levy durchgängig eingeflochten hat, so aussagekräftig, dass sie auch den kritischen professionellen Mediziner überzeugen werden, der willens ist, allzu lang gehegte Vorurteile aufzugeben und die Beweislage zu beurteilen.

Wenn die allgemeine Ausrichtung der Medizin, nicht nur in den USA, sich immer weiter von einem Geschäftsmodell entfernt und sich einem auf Nährstoffen basierenden Paradigma der Heilung nähert, brauchen wir Menschen wie Dr. Levy und Bücher wie dieses, um den Weg zu ebnen.

Und das ist zu schaffen. Ich habe selbst in den letzten 24 Jahren bei meiner Arbeit an der Riordan Clinic an über 10000 »Mitlernenden« gesehen, dass es funktionieren kann. Dieses Buch bestätigt wissenschaftlich, woran ich und diese Patienten so hart gearbeitet haben: einem rationalen Ansatz hin zu besserer Ernährung, weniger Infektionen und Toxizität. Das führt bei allen zu einer kräftigeren Konstitution, so sie willens sind, die harte detektivische Arbeit zu leisten und zu lernen, wie sie sich besser um sich selbst kümmern können.

Dr. Ron Hunninghake

Chief Medical Officer, Riordan Clinic, Wichita, Kansas

© AdobeStock: Pro100Dzu

Einige Worte vorweg

Einige Worte vorweg

Vor 20 Jahren, mit 43, praktizierte ich noch die »traditionelle« Form der Kardiologie. Ich habe Angina pectoris diagnostiziert, Angiogramme und Angioplastien erstellt, und manchmal habe ich Patienten zu einer Koronararterien-Bypass-Operation überwiesen. Ich glaube heute wie damals, dass ich mit dieser Mainstream-Kardiologie vielen Menschen geholfen habe, länger und symptomfreier zu leben. Doch die wahre Bedeutung des Wortes »Prävention« (Vorbeugung) gehörte nicht zu meiner Denkweise, genauso wenig wie für jeden anderen Arzt, der pharmazeutisch orientierte Medizin praktiziert. Und im Allgemeinen gilt ja: Solange man seine Arbeit auf die gleiche Art und Weise ausführt wie alle Kollegen, ist man verführt zu denken, dass man das Richtige tut.

Doch inzwischen weiß ich, dass es so viel mehr zu tun gibt, um Schmerzen im Brustkorb vorzubeugen und zu verhindern, dass es überhaupt zu einer Ballon-Angioplastie und der häufig unvermeidlichen koronaren Bypass-Operation kommen muss. Kardiologen und die meisten Schulmediziner glauben noch immer, dass sie ihre präventivmedizinischen Pflichten erfüllen, wenn sie den Patienten raten, auf Butter, Eier und Fett (drei Dinge, die tatsächlich zu einer gesunden Ernährung gehören) zu verzichten. Das ist lächerlich. Und das, was so vielen Patienten nicht gesagt wird, ist eine wahrlich tödliche Unterlassung.

Während ich im Großen und Ganzen davon überzeugt war, meinen Patienten zu helfen, hatte ich doch unterschwellig immer das Gefühl, eigentlich mehr tun zu müssen. Ich spürte eine tiefe »Da-ist-etwas-nicht-richtig«-Beunruhigung, die ich aber nicht in Worte fassen konnte. Dann lernte ich Dr. Hal Huggins kennen, einen Zahnarzt, der mir schließlich mehr über Medizin beibrachte als jeder Arzt, den ich jemals gekannt hatte.

Dr. Huggins führte nahezu ein halbes Jahrhundert lang die Bewegung gegen toxische Zahnheilkunde an. Er arbeitete unermüdlich, um Zahnärzten und anderen Ärzten die negativen gesundheitlichen Auswirkungen von wurzelkanalbehandelten Zähnen, chronisch entzündetem Zahnfleisch, Giftresten in Hohlräumen in den Kieferknochen, quecksilberhaltigen Amalgamfüllungen, anderen toxischen Zahnmetallen und – materialien und sogar von Zahnimplantaten klarzumachen. Unzählige Menschen blieben durch seine Arbeit von vielen Krankheiten und Leiden verschont und lebten länger. Betrachtet man jedoch die zig Millionen, die die von Dr. Huggins aufgedeckte Wahrheit immer noch nicht kennen, liegt es auf der Hand, dass es noch viel zu tun gibt. Ich hoffe sehr, dass ich ein wirkungsvolles Werkzeug bei der weiteren Verbreitung der Wahrheit über die giftigen Wurzeln aller Erkrankungen und die höchst effektiven Methoden, sie zu kontrollieren und zu behandeln, sein kann.

Als ich als medizinischer Berater für Dr. Huggins tätig wurde, half ich, so gut ich konnte, bei den anfänglichen Evaluierungen und den langfristigen Folgeuntersuchungen der Patienten aus aller Welt, die seine Hilfe suchten. Dabei stieß ich immer wieder auf anormale Laborwerte, die ich mir nicht erklären konnte. Es gab viele Testergebnisse zu interpretieren, die ich nicht wirklich verstand. Geduldig erklärte mir Dr. Huggins alles – ein Arzt, der sowohl in Innerer Medizin als auch in der Kardiologie zertifiziert war!

Etwas, das mich ganz besonders interessierte, waren die Ergebnisse der Haaranalyse, die bei allen Patienten, die in Dr. Huggins’ Klinik kamen, durchgeführt wurde. So gut wie jeder, mich eingeschlossen, hatte leicht bis stark erhöhte Calciumspiegel, die sich in den Haarproben angesammelt hatten. Ich hatte wirklich keine Ahnung, was ich davon halten sollte. Ich dachte sogar, es könnte sich um ein verbreitetes und ständig falsches Testergebnis handeln.

Doch von Dr. Huggins erfuhr ich, dass mit der typisch amerikanischen Ernährung fast jeder riesige Mengen Calcium aufnimmt und sich bei älteren Erwachsenen im Laufe der Zeit zu viel Calcium im Körper ansammelt. Er erklärte mir, dieser Überschuss – mit seinen schlimmen gesundheitlichen Folgen  – lasse sich allmählich, über mehrere Jahre, beheben. Doch dazu wären die Entfernung von Zahntoxinen erforderlich sowie die konsequente Einnahme hochwertiger Nahrungsergänzungsmittel – und damit verbunden der Verzicht auf Calcium sowohl in der Ernährung als auch als Ergänzungsmittel.

Auf seinen Rat hin ließ ich mir meinen Wurzelkanal entfernen, und nach ein paar Jahren hatte sich mein Calciumspiegel im Haar normalisiert, wie er es vorausgesagt hatte.

In gewisser Weise begann dieses Buch also bei meiner Arbeit mit Dr. Huggins vor 20 Jahren. Damals hatte ich jedoch weder die medizinische Erfahrung noch die Grundkenntnisse in Physiologie und Biochemie, um einen wissenschaftlich fundierten Grund dafür zu formulieren, dass die meisten Erwachsenen unnötigerweise an jahrelanger Calciumanhäufung im Körper leiden. Seit Jahren sind Indizien für die Schäden sichtbar, die ein Überschuss an Calcium in unserer Gesellschaft anrichtet. Seit 2010 wurden in der medizinischen Literatur überzeugende Anklageschriften über die Toxizität von Calciumpräparaten und den übermäßigen Milchkonsum veröffentlicht. Ins Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit kam bis zur Niederschrift dieses Buches jedoch kaum etwas von diesen lebenswichtigen Erkenntnissen. Ganze Bände bedeutender medizinischer Informationen liegen in nur selten gelesenen Fachzeitschriften begraben. Leider beeinflussen diese Erkenntnisse die routinemäßige medizinische Verfahrensweise nicht und nützen auch nicht den Kranken und Sterbenden. Das Ziel dieses Buches ist es, die Gefahren von überschüssigem Calcium bekannt zu machen und eine Methode aufzuzeigen, dem zu entkommen. Ob die hier vorgestellten Forschungsergebnisse die gebührende Beachtung und Verbreitung finden, bleibt abzuwarten.

Wenn die Welt aufhört, Calcium-Ergänzungsmittel einzunehmen und die Münder mit einer schwindelerregenden Vielzahl von Infektionsherden und Giftstoffen zu füllen, wird Dr. Huggins’ Vermächtnis endlich zum Tragen kommen. Das hoffe ich inständig. Ein Nobelpreis würde nicht ausreichen, seine Arbeit angemessen zu würdigen.

Thomas E. Levy

Dr. med., Dr. jur.

© AdobeStock: Marguerite De Valois

Einleitung

Einleitung

Wir wissen heute, dass das anerkannte geologische Wissen aus der Zeit von Christoph Kolumbus auf wackeligen Füßen stand. Im 15. Jahrhundert schien die »Wahrheit« einer flachen Erdscheibe offensichtlich und wurde nicht infrage gestellt.

Seit jener Zeit hat sich unser Weltbild drastisch verändert. Heute kann man sich kaum mehr vorstellen, wie sich jemand eine solch vereinfachte, zweidimensionale Vorstellung unseres Planeten ausdenken konnte.

Ehe wir jedoch zu selbstgefällig werden, müssen wir zugeben, dass die Menschen immer noch sehr damit beschäftigt sind, fehlerhafte Modelle der Wirklichkeit zu entwerfen. Allzu häufig werden Theorien ohne irgendwelche Beweise ersonnen und als Wahrheit verkündet, während ganze Schiffsladungen voll von Beweisen für das Gegenteil ignoriert und sogar abgeändert werden. Oftmals werden Märchen für wahr gehalten, weil wir wollen, dass sie wahr sind. Unter Wissenschaftlern wie Laien kommt es allzu oft vor, dass sie ihren beruflichen und persönlichen Ruf riskieren, weil sie sich geradezu verbissen an ihre zuvor gezogenen Schlussfolgerungen klammern – selbst wenn sich ihre »unumstößlichen Fakten« als falsch erwiesen haben. Genau das ist der Fall bei Calcium.

Geradezu dogmatisch wird als selbstverständliche medizinische Weisheit gelehrt, die beste Vorbeugung und Behandlung von Osteoporose sei eine erhöhte Calciumzufuhr. Sicher ist es richtig, dass Knochen einen hohen Calciumgehalt aufweisen. Es stimmt auch, dass es bei Osteoporose zu einem deutlichen Verlust in den Knochen kommt. Auf der Grundlage dieser beiden isolierten Fakten – und sonst nichts – folgert man, dass eine Erhöhung der Calciumzufuhr vor dieser Krankheit schützt oder sie sogar heilen kann. Doch leider könnte nichts weiter von der Wahrheit entfernt sein.

Calcium ist essenziell für die Körperfunktionen. Das steht außer Frage. Die Forschungsarbeiten und Schlussfolgerungen, die in diesem Buch dargelegt werden, sind nicht dazu gedacht, einen Kreuzzug gegen diesen essenziellen Nährstoff anzuzetteln. Das Ziel ist es vielmehr, die reale und ernste Gefahr aufzudecken, die besteht, wenn wir übermäßige Mengen davon in unseren Körper pumpen. Genau wie Eisen und Kupfer ist Calcium für unsere Gesundheit absolut notwendig. Doch zu hohe Konzentrationen dieser drei Substanzen sind überaus toxisch. Ein Mangel an diesen Nährstoffen ist sicherlich nicht wünschenswert, kommt aber kaum vor. Einer irrationalen Angst vor einem so seltenen und dabei einfach zu behandelnden Defizit sollte es nicht gestattet sein, zur kontinuierlichen Zufuhr höchst toxischer Mengen zu führen.

Die meisten von uns schlittern aufgrund unzureichender Ernährung und schlechter Gewohnheiten auf eine Reihe gesundheitlicher Probleme zu. Beeinflusst durch das, was weithin als gesunde Ernährung anerkannt wird, ist der typisch amerikanische Speiseplan mit calciumgesättigten Nahrungsmitteln überfüllt. Um das Ganze noch schlimmer zu machen, werden wir häufig ermahnt, jeder sollte seine tägliche Calciumzufuhr mit Ergänzungsmitteln aufstocken – vor allem Frauen nach den Wechseljahren. Wird dieser Ratschlag beherzigt, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für Herzinfarkt, Nierenversagen, Schlaganfall und anderen unerwünschten Folgen erheblich. Ein echter, den ganzen Körper betreffender Calciummangel ist praktisch unmöglich, aber ein Überschuss ist sehr häufig und hochgiftig und führt zuverlässig zu großem Leid und vorzeitigem Tod. Auch die Behebung eines über lange Zeit bestehenden Calciumüberschusses im Körper ist ein schwieriger und komplizierter Prozess.

Tatsächlich ist die Calciummenge, die für eine gesunde Zellfunktion nötig ist, verschwindend gering im Vergleich zu der Menge, die in den Knochen steckt. Die meisten Erwachsenen brauchen keine signifikante Calciumzufuhr, und mit dem Alter nimmt die benötigte Menge zudem rapide ab, da ältere Menschen bereits reichlich Calcium angesammelt haben.

Wie Eisen und Kupfer wird auch Calcium schon in Konzentrationen, die knapp über dem erforderlichen Maß liegen, toxisch. Nahezu ausnahmslos weisen osteoporotische Menschen außerhalb des Knochengewebes einen toxischen Calciumüberschuss auf. Allein diese Tatsache macht schon den Trugschluss einer Calcium-Supplementierung zur Behandlung von Osteoporose deutlich. Es ist dieser Überschuss an zugeführtem Calcium, der zusammen mit dem permanent aus osteoporotischen Knochen freigesetzten Calcium die größte Bedrohung für Leib und Leben darstellt, da es sich in und um alle Zellen im Körper herum bewegt und Erkrankungen fördert, wo immer es sich ansammelt. Dazu gehören vor allem Herzerkrankungen, Bluthochdruck, Schlaganfall und Krebs, aber eigentlich schürt und beschleunigt es alle chronisch degenerativen Krankheiten.

Wenn Calcium erst einmal beginnt, sich in nichtknöchernen Strukturen abzulagern, ziehen die Kompensationsreaktionen des Körpers noch mehr Calcium aus den Knochen nach sich, weil das eingelagerte Calcium aus dem Kreislauf genommen ist. Vorhersehbarerweise führt dies zur Verordnung zusätzlicher Calciumzufuhr, und dies fördert weitere gesundheitsschädigende Ablagerungen im ganzen Körper.

Existiert bereits ein Calciumüberschuss im gesamten Körper, ist alles zusätzlich zugeführte Calcium zu viel, weil es anormale Zell-, Drüsen- und andere Körperfunktionen fördert. Deshalb ist die Calcium-Supplementierung einzustellen, zu viel Calcium im Essen muss eingeschränkt werden, und alle calciumreichen, mit Vitamin D angereicherten Lebensmittel müssen gemieden werden.

Auf den nachfolgenden Seiten präsentiere ich Ihnen die wirklich erstaunlichen Beweise für die Toxizität des Calciumüberschusses, der heutzutage in den meisten älteren Menschen nachzuweisen ist. Sie erfahren, warum Calcium-Ergänzungsmittel nicht vor Osteoporose schützen, sondern tatsächlich alle bekannten chronisch degenerativen Erkrankungen verschlimmern. Darüber hinaus lernen Sie Methoden kennen, mit denen Sie selbst, mit der Hilfe Ihres Arztes, optimale Nährstoffwerte erreichen und aufrechterhalten können, um Osteoporose und viele andere Erkrankungen in Schach zu halten. Bei richtiger Behandlung können Osteoporose und die meisten anderen Krankheiten, die derzeit als weitgehend irreversibel gelten, hervorragend gelindert werden.

Meine Hoffnung ist es, dass die Wahrheiten in diesem Buch Anwendung finden und Sie und zahllose andere Menschen von den schmerzhaften Folgen der leicht zu vermeidenden Toxizität eines Calciumüberschusses verschont bleiben.

Möge die Wahrheit uns zu einem längeren und gesünderen Leben verhelfen.

Teil 1: Das große Problem mit Calcium

Teil 1
Das große Problem mit Calcium

© AdobeStock: agrus

Kapitel 1: Ist Calcium wirklich ein Killer?

Kapitel 1
Ist Calcium wirklich ein Killer?

Die objektive Wissenschaft spricht es »schuldig«

Die Wahrheit über die toxischen Auswirkungen eines Calciumüberschusses auszusprechen wird zweifellos einen Sturm ohrenbetäubender Kritik auslösen. Die Milchindustrie, das medizinische Establishment und die Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln haben unermesslich viel Zeit, Geld und Talente investiert, um alle von der Notwendigkeit einer erhöhten Calciumzufuhr und Calcium-Ergänzungsmitteln für die Vorbeugung und Behandlung von Osteoporose zu überzeugen. Wer Calcium – einen allgemein akzeptierten »guten« Nährstoff – als Ursache von Krankheit und Tod anzuklagen wagt, wird Vergeltungsmaßnahmen seitens der angegriffenen Egos und der bedrohten Bankkonten ernten.

Déjà-vu, hier sind wir wieder … In den 1950er-Jahren verfolgte fast ganz Amerika, wie sich die Tabakindustrie bemühte zu untermauern, dass Rauchen eine gesunde Angewohnheit sei. Als sie dieses Scharmützel dann verloren hatte, ging der Kampf noch jahrelang weiter; mit vehementen Behauptungen wie »nicht wahr« und »nicht zu beweisen« ging man gegen jeden Versuch vor, Tabak mit Krebs zu assoziieren. Nach einer erneuten Niederlage versuchte sie schließlich, die Staatsanwälte und die Öffentlichkeit davon zu überzeugen, dass ihr der Zusammenhang zwischen Rauchen und Lungenkrebs völlig unbekannt sei. Unter massiven Einbußen ihres Rufs und Kapitals verlor die Tabakindustrie schlussendlich! Heute zweifelt niemand mehr an der Richtigkeit der ersten Anklagen gegen Tabak. Doch wie viele unglückliche Raucher haben wegen der Gier einer Industrie enorm gelitten und sind vorzeitig gestorben?

In ähnlicher Weise liefern wissenschaftliche Daten überwältigende Argumente gegen Calcium. Die folgenden Ausführungen basieren auf Studien, die in von Experten geprüften medizinischen Fachzeitschriften veröffentlicht wurden. Insgesamt betrachtet liefern die Beweise ein lautstarkes »Schuldig«-Urteil gegen die weitverbreitete Existenz und die hohe Toxizität eines Calciumüberschusses bei der heutigen erwachsenen Bevölkerung.

Allerdings findet die Möglichkeit kaum Beachtung, dass jeder, hauptsächlich die Älteren, unter einem toxischen Calciumüberschuss leiden kann und dass man, wenn man weiter Calcium zu sich nimmt, sogar eine Überdosis riskiert. Tief verwurzelte und häufig nachgeplapperte Warnungen von Ärzten, der Boulevardpresse, der Milchindustrie und der Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln besagen, Calciummangel sei ein häufiges und fast universelles Problem postmenopausaler Frauen und alternder Männer.

Das wahre Problem ist kein Calciummangel in der Ernährung, sondern eine »Verlagerung« des Calciums aus den Knochen in andere Körperbereiche.

Wie die in diesem Kapitel vorgelegten Beweise zeigen, ist das Gegenteil der Fall. Per Definition ist Osteoporose eine degenerative Erkrankung der Knochen, die mit einem signifikanten Calciummangel in der knöchernen Matrix einhergeht. Irgendwie wird die Beobachtung eines Calciummangelzustands in osteoporotischen Knochen jedoch als Beweis für ein allgemeines Calciumdefizit im gesamten Körper herangezogen.

Die wissenschaftliche Beweislage zeichnet indes ein völlig anderes Bild: Das Ausmaß eines Calciummangels in osteoporotischen Knochen ist tatsächlich ein Indikator für die Menge des Calciumüberschusses in nichtknöchernen Geweben. Das wahre Problem ist kein Calciummangel in der Ernährung, sondern eine »Verlagerung« des Calciums aus den Knochen in andere Körperbereiche. 123

Die Verteilung des überschüssigen Calciums im gesamten Körper ist für die Langlebigkeit und das Wohlbefinden einer älteren Person von viel größerer Bedeutung als alle mit Osteoporose einhergehenden Probleme. Eine erhöhte Zufuhr des Minerals führt nicht nur zu keiner Verbesserung der Knochenstärke, sondern fördert auch den Calciumüberschuss im ganzen Körper.

Dieser Überschuss in nichtknöchernen Geweben erhöht erwiesenermaßen die Gesamtsterblichkeit. Und nicht nur das: Es wird vielmehr mit einem deutlich höheren Risiko, an tödlichen Erkrankungen, etwa koronarer Herzerkrankung und Krebs, zu sterben, assoziiert. Diese ernüchternden Beweise gilt es zu bedenken …

Zu viel Calcium schadet dem Herzen

Wer täglich 500 Milligramm Calcium zusätzlich konsumiert, bei dem steigt die Wahrscheinlichkeit für einen Herzinfarkt um 30 Prozent und das Risiko für einen Schlaganfall um 20 Prozent – dies ergab sich als Konsens aus einer umfassenden Revision von fünfzehn unabhängigen klinischen Studien. Wie die überprüfenden Forscher berichteten, hatten Probanden, die Calciumpräparate (täglich 500 Milligramm oder mehr) einnahmen, ein um 27 bis 31 Prozent höheres Herzinfarktrisiko und ein um 12 bis 20 Prozent höheres Schlaganfallrisiko. 456

Schüttet man noch mehr Calcium in den Topf, wird das Gebräu noch gefährlicher. Eine Studie mit über 61000 Teilnehmern, die über einen Zeitraum von 19 Jahren begleitet wurden, kam zu dem Schluss, dass eine Calciumzufuhr von mehr als 1400 Milligramm am Tag zu einem alarmierenden 40-prozentigen Anstieg des Sterberisikos aufgrund kardiovaskulärer Erkrankungen im Allgemeinen führte und zu einem 114-prozentigen Anstieg des Sterberisikos aufgrund eines reduzierten Blutflusses zum Herzmuskel (ischämische Herzkrankheit). 7

Über ein Drittel aller Amerikaner über 45 weist Anzeichen für Arterienverkalkung auf.

Ein weiterer klinischer Versuch verglich Personen, die regelmäßig Calciumpräparate einnahmen, mit solchen, die überhaupt keine Ergänzungsmittel schluckten. Die Forscher folgerten ebenfalls, dass die Probanden, die Ergänzungsmittel zu sich nahmen, ein signifikant höheres Herzinfarktrisiko aufwiesen. 8 Dieselbe Studie fand heraus, dass eine Calcium-Supplementierung bei Frauen nach den Wechseljahren deutlich den Gesamtcholesterinspiegel erhöhte. Das Gesamtcholesterin ist ein Faktor, der allgemein als wichtiger Maßstab für das Risiko der koronaren Herzkrankheit gilt.

Gesunde postmenopausale Frauen, die Calciumpräparate einnahmen, waren die Probandinnen in einer großen 5-jährigen Bevölkerungsstudie. Die Forscher berichteten von einem signifikanten Anstieg vaskulärer Ereignisse wie Herzinfarkt und Schlaganfall. Eine höhere Calciumzufuhr wurde auch einbezogen, weil diese vaskulären Ereignisse bei Frauen, die angaben, sehr folgsam ihre Ergänzungsmittel einzunehmen, ausgeprägter waren. Das ließ auf einen größeren Gesamtkonsum von Calcium schließen. 910

Wer täglich 500 Milligramm Calcium zusätzlich konsumiert, bei dem steigt die Wahrscheinlichkeit für einen Herzinfarkt um 30% und das Risiko für einen Schlaganfall um 20%.

Möglicherweise noch schlüssigere Beweise liefert die Computertomografie (CT-Scan). Dieses starke Diagnosewerkzeug bündelt Computertechnologie und Röntgenstrahlen, um Schnittbilder von Körperstrukturen zu erstellen. CT-Scans zeigen, dass über ein Drittel aller Amerikaner über 45 Jahren Anzeichen für Arterienverkalkung hat. 11 Dieser Prozentsatz steigt mit höherem Alter deutlich an, und bei Frauen nach den Wechseljahren sowie bei Männern mit Testosteronmangel schießt er geradezu in die Höhe.

Die Verkalkung der Arterien ist so eng mit der koronaren Herzkrankheit verbunden, dass die Messung der Verkalkung in den Blutgefäßen dafür herangezogen wird, um die Entwicklung und das Fortschreiten zu bestimmen. 1213 Wie eine Studie von 1990 demonstrierte, nimmt der Calciumgehalt in arteriellen Plaques mit der Entwicklung der Plaques zu. Die ersten klar erkennbaren Anzeichen von Atherosklerose sind Fettstreifen in den Arterienwänden. Forscher berichteten, dass diese Fettstreifen 13-mal mehr Calcium enthielten als gesundes Arteriengewebe. Mäßig ausgeprägte Plaques beinhalteten 25-mal mehr und voll ausgebildete Plaques 80-mal mehr Calcium. Calciumsalze machen rund 50 Prozent des Trockengewichts fortgeschrittener Plaques aus. In den Anfangsphasen von Atherosklerose schienen die Plaques cholesterinbeladen, während die fortgeschrittenen sehr calciumreich waren. 14

Andere Forscher berichteten ebenfalls über einen erhöhten Calciumgehalt der atherosklerotischen Plaques bei älteren Patienten. 15 Dies steht eindeutig im Einklang mit dem zunehmenden Grad der übermäßigen Calciumzufuhr, die bei älteren Menschen beobachtet wird.

Calciumsalze machen rund 50% des Trockengewichts fortgeschrittener Plaques aus.

Es gibt auch Beweise dafür, dass das Mineral bei der Entstehung von Atherosklerose eine wichtige Rolle spielt, selbst wenn der Calciumgehalt in der Koronararterie bei null liegt. Plaques sind bei Menschen mit Nullwert nicht nur vorhanden, 16 die Verteilung ist sogar ähnlich wie bei Patienten mit verkalkten Plaques. 1718

Dies deutet eindringlich darauf hin, dass eine jüngere Person mit Plaques die gleichen Bedenken hinsichtlich eines Calciumüberschusses haben sollte, da Calcium wahrscheinlich eine ebenso wichtige Rolle bei der frühen Entwicklung von Plaques spielt, bevor sie schließlich durch einen CT-Scan nachzuweisen sind.

Plaques mit leicht nachweisbarer Calciumbelastung erscheinen nicht plötzlich ohne eine frühere Entwicklungsphase, in der sie noch nicht nachweisbar sind. Ein koronarer Calciumwert von null wäre bei einem 80-Jährigen spektakulär, aber bei einem 40-Jährigen muss er mit anderen Laborwerten und klinischen Beobachtungen einhergehen. Bei jüngeren Personen mit minimalen Calciumwerten und einem Koronararterien-Calciumwert von null sollte man niemals davon ausgehen, dass der Lebensstil nicht verändert werden muss, denn die Voraussetzungen für eine nachweisbare Calciumanreicherung könnten bereits gegeben sein. Die Modifizierung von Lebensstil und Risikofaktoren findet am besten dann statt, wenn sich Calcium noch nicht auf nachweisbare Werte angesammelt hat.

Zu viel Calcium begünstigt Krebs

Calcium und Krebs sind häufig Bettgenossen. Diese Tatsache ist seit Jahrzehnten bekannt. Medizinforscher, die nicht wollen, dass dieser nahezu heilige Nährstoff an der Krebsentstehung und – entwicklung beteiligt sein könnte, zögern jedoch, den Zusammenhang herzustellen.

In bösartigem Gewebe werden häufig sowohl mikroskopisch kleine als auch leicht sichtbare Verkalkungen festgestellt. Solche Ablagerungen neigen dazu, sich an Entzündungsherden und Orten mit einem Mangel an Antioxidantien zu bilden. Doch wenn Calcium- und Phosphorhaushalt zu sehr aus dem Gleichgewicht geraten, kann es auch ohne Entzündung zu Ablagerungen kommen. Beginnt Calcium sich erst einmal anzusammeln – mit auslösendem Entzündungsherd oder ohne –, löst das Vorhandensein von Verkalkungen häufig eine Entzündung aus oder verstärkt diese, wodurch eine weitere Ablagerung begünstigt wird.

Diese Gewebeverkalkungen sind häufig bei Krebspatienten zu beobachten, und es gibt Hinweise darauf, dass zwischen den beiden ein kausaler Zusammenhang besteht. Kalkeinlagerungen in der Schilddrüse beispielsweise erhöhen nachweislich das Auftreten bösartiger Tumore. 19

Mehrere Studien belegen eindeutig die »freundschaftliche Beziehung« zwischen zu viel Calcium und Krebs. In einer solchen Untersuchung verwendeten die Wissenschaftler moderne Magnetresonanztomografie (MRT), um in 22 von 23 (95 Prozent) malignen Prostatadrüsen Kalkablagerungen nachzuweisen. 20

Kalkeinlagerungen in der Schilddrüse erhöhen die Häufigkeit bösartiger Tumore.

Zugegeben, nur weil Calcium und Krebs oftmals an derselben Stelle auftreten, beweist das noch nicht die ursächliche Rolle von Calcium. Aber wir haben ein Corpus Delicti: einen Mechanismus, den die Wissenschaft »oxidativen Stress« nennt.

Zwei Fakten stellen eine unbestrittene Verbindung zwischen überschüssigem Calcium und Krebs her:

Oxidativer Stress ist ein bekannter kausaler Faktor aller degenerativen Erkrankungen, besonders bei Krebs.

Vermehrtes intrazelluläres Calcium erhöht immer den oxidativen Stress, selbst wenn keine nachweisbare Verkalkung vorliegt.

Zudem scheint es so, dass die Aggressivität einiger Krebsarten in direktem Zusammenhang mit der Calciumkonzentration in den Zellen steht. Beim kleinzelligen Lungenkarzinom – einem hochgradig bösartigen Krebs – vermehren sich die Krebszellen tatsächlich durch einen chemischen Prozess, der die Calciumkonzentration in den Zellen erhöht. Mehrere Forscher wiesen nach, dass sich auch die invasiven Eigenschaften des Krebses verstärken, wenn die Konzentration intrazellulären Calciums steigt. Das führt zu einer Metastasierung. 21222324

Fortgeschrittene MRT-Technik wies in 95% der malignen Prostatadrüsen Kalkablagerungen nach.

Andere Studien zeigen eine hohe Korrelation zwischen der Knochenmasse und dem Risiko einer bösartigen Erkrankung. Frauen mit der höchsten Knochenmasse hatten demnach ein erhöhtes Risiko, Brustkrebs zu bekommen. 25262728 Interessanterweise konnte keiner der Studienautoren zufriedenstellend erklären, wie eine höhere Knochenmasse jemals unerwünscht sein könnte und wie sie darüber hinaus etwas mit der Entstehung von Brustkrebs zu tun haben könnte.

Ein verständlicher und möglicher Mechanismus ergibt sich, wenn man drei weitere Zusammenhänge in Betracht zieht:

Hohe Knochenmassewerte bedeuten nicht unbedingt gesündere Knochen, sondern weisen vielmehr darauf hin, dass Frauen mit der höchsten Knochenmasse jene sind, die das meiste Calcium (auch als Ergänzungsmittel) zu sich nehmen und deshalb zu den höchsten Calciumüberschüssen neigen.

Anhaltende Exposition gegenüber überschüssigem Calcium führt zu Calciumablagerungen in nicht-knöchernem Gewebe einschließlich der Brüste. Bei Frauen mit Brustkrebs werden bei der Mammografie häufig Makro- und Mikroverkalkungen festgestellt. 2930 Tatsächlich werden viele Brustbiopsien wegen solcher Kalkablagerungen durchgeführt. 31

Und schließlich ermöglichen und fördern Calciumablagerungen im Brustgewebe die Abwanderung des Calciums in einzelne Brustzellen (erhöhtes intrazelluläres Calcium), wodurch sich der krebsfördernde oxidative Stress erhöht.

Wie Studien zudem zeigen, ist es bei Brustkrebspatientinnen mit Kalkablagerungen weniger wahrscheinlich, dass sie den Kampf gegen die Krankheit überleben. 32

Es gibt aber auch eine Calcium-Krebs-Partnerschaft, die einen noch solideren Nachweis dafür liefert, dass Calcium krebsfördernd wirkt. Krebszellen scheinen erhöhtes intrazelluläres Calcium zu brauchen oder zumindest aufnehmen zu wollen. Viele Krebszellen entwickeln sogar vermehrt Calciumkanäle. Diese Kanäle erleichtern und fördern den Fluss von Calcium in die Zellen und tragen dazu bei, einen Zustand erhöhten intrazellulären Calciumgehalts herzustellen. 33 Dieser Zufluss erhöht den oxidativen Stress und fördert die Krebsausbreitung in andere Drüsen und Organe.

Umgekehrt scheint eine geringere Calciumaufnahme den Krebs weniger invasiv und weniger anfällig für das Wachstum neuer Blutgefäße zu machen. 34 Wenn Calcium aus metastasierenden Melanomzellen im Gehirn herausgezogen wird, verringert sich tatsächlich die metastasierende Eigenschaft dieser Krebszellen. Darüber hinaus hat ein reduzierter Calciumgehalt in solch einer Zelle einen geringeren intrazellulären oxidativen Stress zur Folge. Das wiederum macht diese malignen Zellen sogar widerstandsfähiger gegen Chemotherapien, da diese toxischen Chemikalien, die versuchen, Krebszellen durch die Erhöhung intrazellulären oxidativen Stresses abzutöten und den Tod der Zelle zu erreichen, nun weniger wirksam sind. 35

Ein Calciumüberschuss in einer Zelle führt nicht immer zu Krebs, aber durch erhöhten oxidativen Stress immer zu einer geschwächten Zellgesundheit, die sich in einer ganzen Reihe von Krankheiten, wie zum Beispiel Herzerkrankungen und Krebs, manifestieren kann.

Der Calciumzufluss erhöht den oxidativen Stress und fördert Krebserkrankungen.

Zu viel Calcium und Gifte fördern Zelldysfunktion und Zelltod

Gifte wirken vor allem toxisch, weil sie flammenlose Molekularbrände auslösen, die alles verzehren, was sie berühren. In diesem Prozess produzieren sie in einer Kettenreaktion, die sich wie eine Feuersbrunst durch einen Wald ausbreitet, weitere Giftstoffe. Wissenschaftler bezeichnen diese prooxidativen »Brände« als oxidativen Stress. Antioxidantien sind die Frontverteidigung des Körpers gegen Prooxidantien und den von ihnen ausgelösten oxidativen Stress. Sie sind in der Lage, oxidativen Stress und die auslösenden Toxine auszulöschen – ohne selbst toxisch zu werden –, solange ein unverbrauchter Vorrat verfügbar ist.

Die Calciummenge außerhalb der Zellen (extrazelluläres Calcium) kann je nach Zelle 1000- bis 10000-mal höher sein als die Menge innerhalb der Zelle (intrazelluläres Calcium). Dieser Unterschied in der Konzentration bedeutet, dass Calcium außerhalb der Zelle immer darauf wartet, in diese einzudringen. Durch verschiedene Mechanismen ist das Mineral in der Lage, in die Zelle zu gelangen. Ist es erst einmal drinnen und der Calciumspiegel bleibt zu hoch, befördert eine Kaskade von Reaktionen Zellen in Richtung programmierten Zelltod (Apoptose) oder zur vollständigen Zellzerstörung (Nekrose). 36

Eindeutige Beweise belegen, dass mehrere bekannte Toxine die Passage von Calcium durch die Zellmembranen erheblich erleichtern. Formaldehyd etwa führt zu steigenden intrazellulären Calciumspiegeln. 37 Die Exposition gegenüber Methylquecksilber, einer besonders giftigen Form von Quecksilber, erleichtert ebenfalls den Eintritt von Calcium in die Zellen und führt letztlich zu vermehrtem Zelltod. 3839 Arsen regt einen Zustrom von Calcium in die Zellen an. 40 Erhöhte Glukosespiegel, wie sie bei Diabetes vorkommen, führen schon von sich aus zu Schäden, aber sie scheinen auch durch die Erhöhung der intrazellulären Calciumkonzentration den Zelltod auszulösen. 41

Bleibt der Calciumspiegel zu hoch, befördert eine Kaskade von Reaktionen Zellen in Richtung programmierten Zelltod.

Wie bereits erwähnt, wird der Anstieg von intrazellulärem Calcium in vielen Krebszellen durch eine erhöhte Anzahl von Calciumkanälen in diesen Zellen genährt. 42 Calciumkanalblocker sind Wirkstoffe, die dem Calcium den Zutritt in die Zellen durch diese Kanäle verwehren und dadurch vor der Manifestation bestimmter Krankheiten schützen. Beispielsweise verhindern Calciumkanalblocker bei Ratten, die mit einem starken Toxin (Methylquecksilber) in Kontakt kommen, das Auftreten neurologischer Störungen. 43

Und selbst wenn keine Giftstoffe beteiligt sind, führen hohe intrazelluläre Calciumspiegel zu Verletzungen von Zellen und zum Tod von Neuronen. 44 Selbst wenn kein Kontakt mit einem bekannten Toxin vorliegt, scheinen chronisch erhöhte Calciumkonzentrationen in den Zellen ein häufiger gemeinsamer Nenner der meisten, wenn auch nicht aller Formen von durch Oxidantien induzierten Zellschäden und durch sie ausgelöstem Zelltod zu sein. 45464748 Gerade durch diesen Prozess spielen anhaltend hohe intrazelluläre Calciumspiegel eine wichtige Rolle bei degenerativen neurologischen Erkrankungen wie dem Lou-Gehrig-Syndrom (Amyotrophe Lateralsklerose, ALS), 49 der Parkinson- 50 und der Alzheimer-Krankheit. 51

Zu viel Calcium führt bei Erkrankungen zu höherer Todesrate

Die Calciumkonzentration in den Koronararterien sagt zuverlässig Herzprobleme und ein erhöhtes Risiko, an einem Herzinfarkt zu sterben, voraus. Dieselben Werte sagen jedoch ebenso genau das Sterberisiko aufgrund jedweder anderer Erkrankungen (Gesamtmortalität) voraus. 5253 Mit der Erhöhung des Calciumwerts – angefangen bei nicht nachweisbaren Werten – stieg auch die Gesamtsterblichkeit an. 54

Andere Studien haben die große Bedeutung von Calciumansammlungen als eigenständigen Faktor für die Erhöhung der Gesamtmortalität aufgezeigt. Eine Untersuchung, die über einen Zeitraum von 8 Jahren lief, stellte einen engen Zusammenhang zwischen erhöhten Calciumspiegeln und der Gesamtsterblichkeit fest. 55

Eine weitere Studie wies nach, dass Menschen mit erhöhten Calciumspiegeln in den Koronararterien – ohne andere traditionelle Risikofaktoren für Erkrankungen der Koronararterien – eine deutlich höhere Gesamtmortalitätsrate hatten als Menschen mit drei oder noch mehr Risikofaktoren, aber einem Koronar-Calciumwert von null. 56

Eine kürzlich veröffentlichte Studie stellte einen engen Zusammenhang zwschen erhöhten Calciumspiegeln und der Gesamtsterblichkeit fest.

Selbst wenn die Calciumkonzentration in den Koronararterien nicht erfasst wird, scheint die Ansammlung doch die Gesamtmortalität vorherzusagen. Eine Verkalkung um die Basen der Aorten- und Mitralklappen herum ist ebenfalls mit einem erhöhten Sterblichkeitsrisiko verbunden. Im Vergleich zu Menschen ohne Kalkablagerungen in beiden Klappen erhöhte schon die Verkalkung rund um eine der Klappen das Gesamtsterblichkeitsrisiko. Wenn beide Klappen Verkalkungen aufwiesen, war das Risiko noch höher. Diese Klappenverkalkungen, so hat man festgestellt, sind unabhängig mit dem Mortalitätsrisiko assoziiert, 57 was darauf hindeutet, dass der Verkalkungsprozess mit der Gesamtsterblichkeit, unabhängig von der Erkrankung, in Zusammenhang steht.

Es sollte nicht unerwähnt bleiben, dass Kalkablagerungen in den Koronararterien auch mit einer höheren Wahrscheinlichkeit einhergehen, an jedweder anderen Krankheit zu sterben.

Das heißt: Obwohl eine Calciumanreicherung in den Herzkranzarterien leichter zu erkennen ist als anderswo im Körper, zeigt diese spezielle Verkalkung die universelle Rolle von Calcium bei der Beschleunigung des Verlaufs aller chronisch degenerativen Erkrankungen auf. Die Calciumkonzentration in den Koronararterien ist nicht nur ein guter Indikator für koronare Herzkrankheiten und Plaquebelastung, 58 sondern auch für die Schwere chronisch degenerativer Erkrankungen allgemein.

Weitere Studien kamen zu dem Schluss, dass höhere Serum-Nebenschilddrüsen-Hormonspiegel mit einer erhöhten Gesamtmortalität in Zusammenhang standen. 596061626364 Dies entspricht der Tatsache, dass das Nebenschilddrüsenhormon dazu dient, mithilfe mehrerer Mechanismen die Calciumkonzentration im Blut zu erhöhen.

Kalkablagerungen in den Koronararterien gehen auch mit einer höheren Wahrscheinlichkeit einher, an jedweder Krankheit zu sterben.

Und schließlich zeigte die oben erwähnte große Studie mit mehr als 61000 Probandinnen, dass jene, die täglich 1400 Milligramm oder mehr Calcium zuführten, nicht nur ein höheres Sterberisiko aufgrund eines vaskulären Ereignisses hatten, sondern auch eine erhöhte Gesamtsterblichkeitsrate aufwiesen. Alarmierend ist, dass jene mit der höchsten Calciumzufuhr (aus der Nahrung oder aus Ergänzungsmitteln) eine Sterberate aufwiesen, die um das Zweieinhalbfache (257 Prozent) höher war als bei den Gruppen, die weniger Calcium aufnahmen. 65

Toxizität der Calcium-Supplementierung

Die Entdeckung des Milch-Alkali-Syndroms belegte schon vor langer Zeit die Toxizität der Calcium-Supplementierung. Diese Erkrankung wurde 1923 beschrieben, als Magengeschwüre noch mit Milch und Natriumbicarbonat behandelt wurden. 66 Obwohl Milch und Natriumbicarbonat allein ausreichten, um das Syndrom hervorzurufen, entwickelte sich dieses von einer relativ seltenen Erkrankung zu einer nahezu nicht mehr vorhandenen, als Mitte der 1980er-Jahre sogenannte Protonenpumpenhemmer für Magengeschwüre auf den Markt kamen und für eine wirksame Behandlung keine Calciumaufnahme mehr erforderlich war. 67 Doch als Calciumcarbonat, ein frei verkäuflicher Säureblocker, Milch als dominierende Calciumquelle für Menschen, die ihr Magengeschwür selbst behandeln wollten, ablöste, erhöhte sich die Fallrate des Milch-Alkali-Syndroms deutlich. 6869 Das »derzeitige« Milch-Alkali-Syndrom, das inzwischen durch Calciumcarbonat und viel weniger durch Milch verursacht wird, hat sich zur dritthäufigsten Ursache für Hyperkalzämie (Calciumüberschuss) jedweder Ausprägung und zur zweithäufigsten Ursache auffälliger Hyperkalzämie bei Patienten mit Nierenerkrankungen im Endstadium entwickelt. 70

Die Entdeckung des Milch-Alkali-Syndroms belegte schon vor langer Zeit die Toxizität der Calcium-Supplementierung.

Besonders interessant an der derzeitigen Version des Milch-Alkali-Syndroms ist, dass es bei etwa 2000 Milligramm Calcium-Ergänzungsmittel, zusammen mit dem Konsum von Milch und etwas Vitamin-D-Supplementierung, beobachtet wurde. 71 Eine Frau, die das Syndrom hatte, nahm bewusst täglich nur 1000 Milligramm Calciumcarbonat zu sich, daneben jedoch noch Calciumcarbonat-Säureblocker und 800 Internationale Einheiten (IE) Vitamin D – das sind für viele keine ungewöhnlich hohen Mengen. 72 Dies ist besonders wichtig, weil viele aktuelle Empfehlungen für Patienten von bis zu 1500 Milligramm Calciumzufuhr am Tag ausgehen.

Setzt man voraus, dass ein Teil des Calciums tatsächlich ergänzt werden müsse, bietet dies wenig Spielraum für einen Irrtum zwischen einer angeratenen Menge und einer Dosis, die möglicherweise zu Hyperkalzämie, metabolischer Alkalose und Niereninsuffizienz führen kann – der klassischen Trias des Milch-Alkali-Syndroms. 7374 Es unterstützt auch nachdrücklich die Behauptung, dass viele Menschen regelmäßig viel zu viel Calcium zu sich nehmen. Selbst wenn sie damit nicht das klassische Milch-Alkali-Syndrom auslösen, ist es doch sehr klar, dass sie einen Calciumüberschuss herbeiführen, indem sie eine relativ bescheidene Dosis Vitamin D mit einer »normalen« Calcium-Supplementierung kombinieren.

Kapitel 2: Weniger Calcium – länger gesund

Kapitel 2
Weniger Calcium – länger gesund

Warum ein Calciumüberschuss tödlich sein kann

Der Zusammenhang zwischen Calcium und der Entstehung sowie dem Fortschreiten degenerativer Erkrankungen liegt klar auf der Hand. Wo degenerative Krankheiten festgestellt werden, ist auch ein Überschuss des Minerals vorhanden. Die im vorigen Kapitel gezeigten Zusammenhänge zwischen Calcium und Krankheit liefern ein überzeugendes Argument gegen eine zusätzliche Calciumzufuhr, sei es über die Ernährung oder in Form von Ergänzungsmitteln.

Doch damit nicht genug der Beweise! Solide Forschungsarbeiten nennen einen weiteren Grund, der sich nicht minder stark gegen einen Calciumüberschuss ausspricht. Eine gründliche Durchsicht der wissenschaftlichen Literatur liefert überraschende Antworten auf die Frage: Was passiert, wenn der Zugang von Calcium zu Körperstrukturen und – zellen absichtlich eingeschränkt wird? Wie Sie in diesem Kapitel erfahren werden, lautet die Antwort: Gesundheit bricht sich Bahn!

Zusammenfassend lässt sich sagen: Wenn ein Übermaß an Calcium im Körper zu Krankheit und Tod führt und die Einschränkung Gesundheit und Leben fördert, wird es schwierig, wenn nicht unmöglich, derartige Argumente anzufechten.

Hier ist die Beweislage – urteilen Sie selbst …

Wie Zellen den Calciumspiegel begrenzen

Um gesund zu bleiben, müssen die Zellen die Calciumkonzentration innerhalb bestimmter und recht enger Grenzen halten. Bei hohem extrazellulärem Überschuss erfordert die Aufrechterhaltung normaler Calciumspiegel in den Zellen sehr viel zelluläre Energie. Zunächst muss die Zelle versuchen, den Zutritt des Calciums zu begrenzen, indem sie die Permeabilität der Membran, also deren Durchlässigkeit, verringert und den Eintritt durch Calciumkanäle, die in die Membran eingebettet sind, streng überwacht. Sobald der normale intrazelluläre Calciumspiegel überschritten wird, versucht die Zelle, den Schaden zu begrenzen. Sie bindet das Calcium oder speichert es zwischen 1 und/oder schließt es in intrazelluläre Kompartimente (abgegrenzte Zellbereiche) ein. 2

Zellen versuchen zudem, die Calciumkonzentration in Schach zu halten, indem sie Überschüsse durch einen Prozess ausstoßen, der Extrusion genannt wird. Die Extrusion erfordert die Oxidation von ATP, 3 einem Molekül mit extrem hoher Energie. Ziel ist es, eine »Calciumpumpe« zu erzeugen, die von anderen hochenergetischen Molekülen angetrieben wird. 45 Weil diese »Pumpe« das Calcium aus der Zelle in eine bereits hohe Konzentration an extrazellulärem Calcium stoßen muss, generieren die Rate und Intensität des Energieverbrauchs eine große Menge an oxidativen Nebenprodukten. Das ist sogar dann der Fall, wenn die intrazelluläre Calciumkonzentration normal oder nur leicht erhöht ist.

Seit Jahrzehnten werden Calciumkanalblocker effektiv bei der Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt.

Sind die Calciumkonzentrationen außerhalb der Zelle über lange Zeit zu hoch, kehrt der intrazelluläre Spiegel nie auf Normalwerte zurück, und der oxidative Stress in der Zelle ist permanent erhöht. Diese Situation lädt zur Manifestation und vollen Entfaltung der degenerativen Krankheit ein und unterstreicht die Notwendigkeit, eine übermäßige Calciumzufuhr zu vermeiden.

Die Vorteile einer begrenzten Calciumzufuhr in die Zellen

Calciumkanalblocker sind eine Gruppe von Medikamenten, die den Zustrom beziehungsweise die Aufnahme von Calcium in die Zellen begrenzen sollen. Seit Jahrzehnten werden sie effektiv bei der Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt, aber auch, um die Häufigkeit von Neuerkrankungen kardialer Ereignisse im Zusammenhang mit Bluthochdruck zu reduzieren, wie Schlaganfall, Herzinfarkt, Angina pectoris und Herzinsuffizienz. 67

Atherosklerose (Verhärtung der Arterien) ist eine Erkrankung, die sich durch den Grad der Verkalkung der Koronararterien kontrollieren lässt. Die Forschung weist darauf hin, dass Calciumkanalblocker eine antiatherosklerotische Wirkung haben. 8

Nach jahrelanger gründlicher Erforschung der Calciumkanalblocker weist nichts auf eine andere signifikante Wirkungsweise als die Begrenzung der zellulären Calciumaufnahme hin. Diese Tatsache impliziert sicherlich die Rolle eines Calciumüberschusses bei der Entstehung von Bluthochdruck, aber es gibt noch zwei andere interessante Erkenntnisse. Erstens werden Calciumkanalblocker effektiv bei einer Vielzahl von Erkrankungen eingesetzt, die nichts mit Bluthochdruck zu tun haben. Zweitens: Obwohl diese Medikamente in großem Umfang verschrieben wurden und werden, haben sie nur sehr selten einen niedrigen Blutdruck bei Patienten, die diese Medikamente zur Behandlung anderer Krankheiten einnehmen, zur Folge. Dies unterstreicht die These, dass bei fast allen Erwachsenen der chronische Zustand eines Calciumüberschusses in ihren Zellen besteht.

Calciumkanalblocker: wirksam bei vielen degenerativen Erkrankungen

Der weitverbreitete und wirksame Einsatz von Calciumkanalblockern bei der Behandlung vieler Krankheiten liefert noch eindeutigere Beweise für die Rolle, die ein Calciumüberschuss bei der Entstehung degenerativer Erkrankungen spielt.

Zu den zahlreichen Beispielen gehören folgende:

Vorzeitige Wehen 9

Spasmen der Koronaraerterie 10

Angina pectoris 11

Pulmonararterielle Hypertonie 12

Raynaud-Phänomen 13

Akutes Kopftrauma 14

Epilepsie 1516

Periphere Neuropathie, hervorgerufen durch Chemotherapie 17

Alzheimer-Krankheit 18

Parkinson-Krankheit 19

Die Behandlung mit Calciumkanalblockern von Ratten, deren Eierstöcke entfernt wurden, um die Menopause zu simulieren, linderte die Osteoporose, die einer solchen Entfernung normalerweise folgt, deutlich. 20 In einer weiteren Tierstudie konnte die Therapie mit Calciumkanalblockern sogar Zellen zum Zeitpunkt des Todes aufgrund des pathologischen Anstiegs der intrazellulären Calciumkonzentration retten. 21

Erhöhte intrazelluläre Calciumkonzentrationen gehen immer mit intrazellulärem oxidativem Stress einher, und vermutlich sind sie sogar seine primäre Ursache. Und wenn erhöhte intrazelluläre Calciumkonzentrationen deutlich gesenkt werden, reduziert sich, wie erwartet, auch der intrazelluläre oxidative Stress. Das ist der Hauptgrund dafür, dass die Therapie mit Calciumkanalblockern bei einem so breiten Spektrum von Krankheiten eine signifikant positive Wirkung hat.

Der Calciumkanalblocker-Schock

Wenn Menschen mit normalem Blutdruck über längere Zeit Calciumkanalblocker einnehmen – gegen Krankheiten, die nicht mit hohem Blutdruck zusammenhängen –, würde man erwarten, dass der Blutdruck deutlich sinkt, sobald der Calciumspiegel in den Zellen wieder in seinem normalen Bereich liegt. Tatsächlich aber führt die langfristige Einnahme dieser Medikamente bei älteren Personen ohne Bluthochdruck fast nie zu unerwünschtem Blutdruckabfall. Warum? Die logische Antwort ist, dass so gut wie alle Menschen, die diese Medikamente einnehmen, chronischen intrazellulären Calciumüberschuss haben.

Alle drei Calciumkanalblocker-Medikamente senkten die Gesamtsterblichkeit, nicht nur die Sterblichkeit aufgrund kardiologischer Probleme. 22232425

Studien mit insgesamt über 175000 Patienten und drei häufig verordneten Calciumkanalblockern (Diltiazem, Verapramil und Nifedipin) kamen zu einigen schockierenden Ergebnissen, vor allem für eines der Medikamente. Alle drei Calciumkanalblocker-Medikamente senkten die Gesamtsterblichkeit, nicht nur die Sterblichkeit aufgrund kardiologischer Probleme. 26272825 Dies bekräftigt noch einmal die Schlussfolgerung, dass alle Zellen unter einem Calciumüberschuss leiden. Zudem bestätigt es, dass die Begrenzung einer weiteren Calciumzufuhr in die Zellen sich bei allen Krankheiten positiv auswirkt, nicht nur bei den »großen zwei« (Herzerkrankung und Krebs).

Fazit:

Alle Krankheiten entstehen oder verschlimmern sich durch erhöhten oxidativen Stress.

Erhöhtes intrazelluläres Calcium erhöht den oxidativen Stress in den Zellen.

Calciumkanalblocker reduzieren das intra-zelluläre Calcium.

Man kann davon ausgehen, dass Calciumkanalblocker eine deutliche Linderung der Symptome und der Mortalität aufgrund jedweder Erkrankung herbeiführen.

Signifikante Langzeitstudien bestätigen, dass Calciumkanalblocker die Gesamtsterblichkeit reduzieren. (Dies ist vermutlich das einzige verschreibungspflichtige Medikament auf dem Markt, das diesem Anspruch gerecht wird. Weitere Informationen über Calciumkanalblocker finden Sie in Anhang A dieses Buches.)

Die Beweislage ist klar. Wenn sich Calcium erst einmal im Körper über den jeweiligen Bedarf hinaus ansammelt, wird es toxisch. Machen Sie keinen Fehler: Wenn Sie sich an die gängigen Ernährungsempfehlungen, vor allem hinsichtlich Calcium, halten, bringen Sie Ihre Gesundheit und Ihr Leben in ernste Gefahr. Noch wichtiger ist, die gängige Meinung zu verwerfen, nach der eine bereits calciumreiche Ernährung mit Calciumpräparaten ergänzt werden sollte. Die Häufigkeit von Knochenbrüchen bei älteren Menschen stützt die allgemein akzeptierte Empfehlung, dass wir alle mehr Calcium zu uns nehmen sollten. Das ist jedoch keine Wissenschaft, sondern unwissenschaftlicher Humbug!

Ja, Osteoporose ist eine echte Epidemie, und sie ist kostspielig. Sie muss bekämpft werden. Aber solange wir die allzu gängigen Mythen über diese degenerative Erkrankung nicht über Bord werfen, machen wir die Sache nur noch schlimmer – viel schlimmer. Im nächsten Kapitel werden wir mithilfe echter Wissenschaft diese Mythen zerschlagen.

Kapitel 3:: Tödliche Mythen über Calcium

Kapitel 3:
Tödliche Mythen über Calcium

Was ist Fakt, was Fiktion?

Haben Sie sich je gefragt, warum zwei Wissenschaftler auf dieselben Daten blicken und daraus unterschiedliche Schlussfolgerungen ziehen? Nehmen wir beispielsweise das Thema »globale Erwärmung«. Unabhängig davon, wie Medien oder Politiker es auch drehen und wenden mögen, gibt es viele glaubwürdige Wissenschaftler auf beiden Seiten der Diskussion. Sie beginnen mit denselben Daten, kommen aber zu gegensätzlichen Schlüssen. Warum? Der Konflikt dreht sich nicht nur um die Fakten an sich, sondern auch um die Interpretation dieser Fakten. Es gibt immer Vermutungen oder Vorannahmen, Meinungen, Vorurteile und Befangenheiten, welche die Interpretationen beeinflussen. Und wenn Ruhm, Vermögen oder politische Macht auf dem Spiel stehen, wird Objektivität noch schwieriger.

Das gilt ganz sicher in den Welten der Ernährung und der Medizin. Nicht zu unterschätzen ist die Rolle, die Geld bei der Verschleierung der Objektivität spielt. Uns ist kaum bewusst, wie sehr Politik, Fördermittel und Arbeitgeber Einfluss darauf haben, worauf Wissenschaftler ihre Anstrengungen konzentrieren, und wie sie die Daten auswerten, die sich aus ihren Forschungsarbeiten ergeben. Aber die korrumpierenden Verlockungen von Ruhm, Reichtum und Macht reichen weit über die Labore hinaus. Denken Sie mal darüber nach: Gewaltige 4000000000000 (4 Billionen) Dollar werden jedes Jahr im Lebensmittel- und Arzneimittelsektor der US-Wirtschaft ausgegeben. Zweifellos ist der Glanz von so viel Gold in der Lage, die Objektivität von Vermarktern, Herstellern, Regierungsvertretern, medizinischen Leistungsträgern und den von Werbung finanzierten Nachrichtenmedien stark zu beeinflussen.

Die Gier nach Profit kann blanke Fantasie schnell in eine ehrwürdige Tatsache verwandeln. Hier folgt ein vereinfachtes Beispiel: Nehmen wir an, eine nationale Organisation von Milchbauern ist besorgt über den sinkenden Milchkonsum. Um das Geschäft anzukurbeln, engagieren sie eine große Werbeagentur und liefern ihr Forschungsstudien, die diese beiden Fakten stützen:

Calcium ist für viele Körperfunktionen nötig.

Kuhmilch ist eine calciumreiche Nahrungsquelle.