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Horst Börlech begegnet der asiatischen Schönheit Chei Lii und lässt sich auf ein erotisches Abenteuer ein - mit ungeheuren Konsequenzen für ihn. Frank braucht Geld und stellt sich als Modell für eine Skulptur zur Verfügung - und ahnt nicht, was die beiden Künstlerinnen wirklich mit ihm vorhaben. Gabi folgt der Geliebten ihres Mannes in einen Club und erlebt dort eine für sie völlig unbekannte Welt. Kann sie hier an der Nebenbuhlerin Rache nehmen? Was es bedeutet, als Besucher in einer Nervenheilanstalt mit einem Patienten verwechselt zu werden, das muss Kevin Jansen erfahren - und noch einiges mehr! Klaus Kesemeyer zeigt mit 10 Erzählungen in seinem Buch »Trau niemals einer Frau«, in welche Fallen man stolpern kann, wenn man zu schnell seinen Gelüsten nachgibt. Oder sich den Gelüsten energischer Frauen unterwirft.
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Seitenzahl: 171
Veröffentlichungsjahr: 2013
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Zum ewigen Sklaven verdammt
Die lebendige Statue
Zickenkrieg
Verwechslung
Doch kein Glück gehabt
Damenrunde
Die neue Chefin
Das Vakuumbett
Die Jagd
Die Aushilfe
Nach einer langen Geschäftsverhandlung ging ich am Abend in eine Hotelbar, um ein wenig zu entspannen. Der Vertrag mit meinen Handelspartnern war unter Dach und Fach und ich wollte mir zur Belohnung einen Drink gönnen. Mein Leben war genial, ich hatte eine kleine gut gehende Firma mit drei fleißigen Angestellten, so dass meine Anwesenheit in der Firma nur selten erforderlich war. Mit meinen vierzig Jahren war ich Junggeselle und genoss es, keinerlei private Verpflichtungen zu haben. Zufrieden setzte ich mich an die nobel gestaltete Hotelbar und bestellte mir einen alkoholfreien Cocktail. Als ich auf dem Barhocker saß, ließ ich meinen Blick durch die Hotelbar wandern und stellte fest, dass nicht viel los war. Die Kellnerin stellte mir freundlich den Cocktail vor die Nase und verschwand wieder. Als ich genüsslich an dem Strohhalm sog, sah ich wie eine große Asiatin die Bar betrat. Mir fiel auf, dass sie circa 180cm groß war, was für eine Asiatin ja recht ungewöhnlich war. Ich schaute auf ihre langen Beine und mein Blick wanderte langsam in die Höhe. Sie trug einen schwarzen Minirock und eine rote glänzende Bluse. Ihre Brust war ungewöhnlich groß. Im Augenwinkel bemerkte ich, dass diese hübsche Asiatin auf mich zukam. Nun wurde ich etwas nervös und schlürfte weiter an meinen Cocktail. Die Asiatin setzte sich direkt neben mir auf einen Barhocker und bestellte sich bei der Kellnerin einen Mochito. Freundlich füllte die Kellnerin das Cocktailglas mit einigen Minzblättern und etwas Zucker und begann damit, die Minzblätter zu zerstampfen. Anschließend füllte sie das Glas mit Rum und Wasser und servierte der neben mir sitzenden Asiatin ihren Cocktail. Langsam hob ich mein Gesicht und schaute ihr in die Augen. Sie hatte ein hübsches Gesicht und lange schwarze Haare. Ihr aufgetragenes Parfüm zog durch meine Nase und ich atmete tief ein. Es war ein herrlicher Duft, den ich genoss. Lässig löste ich meine Krawatte vom Hals und öffnet die beiden oberen Knöpfe meines Markenhemdes. Vollen Mutes reichte ich der Asiatin meine Hand.
»Darf ich mich vorstellen, Horst Börlech.«
Die Asiatin streckte ihre Hand aus. »Chei Lii mein Name, angenehm.«
Sie lächelte mich an und dennoch empfand ich etwas Kühles in ihrem Lächeln.
Wieder ließ ich meine Blicke an ihrem gesamten Körper hinuntergleiten. Sie war sehr hübsch und ich malte mir insgeheim schon eine Bettgeschichte mit ihr aus.
Ich schloss meine Augen und stellte mir vor, wie Chei Lii mir befahl, mich auszuziehen, und verlangte, dass ich vor ihr auf die Knie gehe.
»Möchten Sie noch etwas trinken?«, fragte die Kellnerin und riss mich aus meinen Träumen.
»Noch mal einen alkoholfreien Cocktail und einen Mochito für die Dame.«
Als wir unsere Getränke von der Kellnerin erhalten hatten, prostete mir Chei Lii kurz zu und schaute wieder geradeaus. Nachdem Chei Lii ihren Cocktail zur Hälfte geleert hatte vernahm ich ihre Stimme.
»Begehrst du mich, Horst?«
Ich war ein wenig verdutzt, das war eine sehr direkte Frage, mit der ich nicht gerechnet hatte. War sie eine Prostituierte? Was sollte ich nun antworten? Sie duzt mich einfach, obwohl wir uns gerade erst kennen gelernt hatten.
Chei Lii war genau mein Typ und ich würde alles dafür geben, mit ihr ein Nümmerchen zu schieben.
»Ähm, na ja, du bist eine sehr hübsche Dame und…«
»Ob du mich begehrst, Horst?«, fragte sie wieder.
Na, die geht aber ran, dachte ich mir und ich antwortete kurz und knapp.
»Ja!«
»Aber du kennst mich doch noch gar nicht«, wunderte sich Chei Lii.
»Dennoch bist du eine sehr erotische Person und ich habe schon einige Bilder im Kopf.«
Nun drehte die Asiatin ihren Kopf in meine Richtung, und ich schaute in ihre braunen Rehaugen.
»Erzähl mir deine Fantasie!«, verlangte Chei Lii.
Mein Mund war geöffnet und ich wusste im ersten Moment gar nicht, was ich antworten sollte.
»Dienen«, stammelte ich hervor.
»Bitte?«
»Ich fände es geil, wenn ich dir dienen dürfte und du mir befiehlst.«
Wer so direkt fragte, sollte auch eine direkte Antwort erfahren. Herrje was machte ich hier nur? Erzählte hier einer wildfremden Frau etwas von meinen Fantasien.
»Du willst mein Sklave sein?«
»Ähm… ja,… aber es ist ja nur die Fantasie«, versuchte ich mich zu entschuldigen.
»Interessant, Horst, du musst wissen, dass ich sehr dominant bin.«
Dominant? Wow, war die Frau direkt. Das könnte ein geiles Spiel werden.
»Das gefällt mir sehr gut, Chei Lii«, antwortete ich mit einem Lächeln auf den Lippen. Die Asiatin ließ ihre Hand durch ihre Haare gleiten, ohne ihren strengen Gesichtsausdruck zu verändern.
»Du willst also mein Sklave sein?«
»Ja, so eine Session, da hätte ich nun Lust drauf, ein Zimmer ist ja schnell genommen, wir befinden uns ja in einem Hotel.«
»Ganz oder gar nicht!«, entgegnete Chei Lii.
»Wie?«, fragte ich verdutzt.
»Entweder bist du ganz mein Sklave oder gar nicht.«
Irgendwie gefiel mir das Spielchen und ich stellte mir vor Chei Liis Sklave zu sein.
»Wie meinst du das?«
»Hast du Zeit, bist du über einen längeren Zeitraum abkömmlich?«
Ich überlegte. Klar hätte ich Zeit, in meiner Firma wäre meine Anwesenheit nicht
unbedingt erforderlich, also könnte ich Chei Lii einige Tage dienen und verwöhnen.
»Ja, dass wäre machbar«
»Hast du Geld? Bist du gutsituiert? Denn mir zu dienen kostet etwas!«
Gut, Geld hatte ich, auf meinem Privatkonto befand sich schon ein sechsstelliges
Sümmchen über das ich frei verfügen konnte.
»Wie wäre denn dein Preis?«
»Eintausendfünfhundert Euro monatlich.«
»Monatlich? Du willst, dass ich dir einen Monat als Sklave diene?«
»Drei Monate!«
Drei Monate? Sie wollte, dass ich ihr drei Monate diente. Drei Monate sollte ich sie verwöhnen. Welch ein Genuss bei dieser Frau! Das Ganze für eintausendfünfhundert Euro im Monat. Das wäre geschenkt und meine Fantasie wäre erfüllt.
»Wie soll das Ganze denn ablaufen?«
Chei Lii schaute mich streng an, ohne mit einer Wimper zu zucken. Zärtlich streifte sie mit einem ihrer hellrot lackierten Finger über meine Lippen.
»Als erstes wirst du bei deiner Bank einen Dauerauftrag einrichten!«
Sie kramte eine Visitenkarte aus ihrer Handtasche und schob sie über den Bartresen, bis die Karte vor mir lag. Als ich die Zeilen überflog, stellte ich fest, dass ihr Name und ihre Bankdaten auf der Karte standen. Keine Adresse, kein Beruf, keine Geschäftsdaten, keine Telefonnummer.
»Du richtest den Dauerauftrag so ein, dass immer am Ersten des Monats eintausendfünfhundert Euro auf mein Konto überwiesen werden. Wenn du nicht mehr mein Sklave bist, kannst du den Dauerauftrag wieder löschen!«
Langsam zog ich ihre Visitenkarte an mich und verstaute diese in meine Hosentasche. Da ich dieses Spiel als sehr reizvoll empfand, nickte ich ihr zu.
»Das dürfte kein Problem sein. Und weiter?«, fragte ich gespannt.
»Du besorgst zwei Flugtickets nach Thailand auf unsere Namen und zwar so, dass wir am Freitag dorthin fliegen können!«
»Freitag schon?«, fragte ich überrascht.
»Wenn es dir nicht passt, lassen wir es einfach!«
Ich überlegte kurz und legte meine Hand auf ihren Oberschenkel. Chei Lii schob meine Hand grinsend zur Seite.
»Anfassen darfst du mich nur als Sklave und nur dann, wenn ich es dir erlaube.«
Nur kurz fühlte ich die glatte, weiche, seidene Haut ihres Oberschenkels und war fasziniert. Liebend gerne würde ich ihre Oberschenkel küssen, doch ich durfte sie nicht einmal anfassen. Ein betörendes Verlangen stieg in mir auf.
»Passt schon alles, das bekomme ich hin. Wohin soll es nach Thailand gehen? Rückflüge brauchen wir ja auch.«
Wieder schaut mir Chei Lii tief in die Augen und grinste.
»Nur Hinflüge, die Rückflüge sind in Thailand billiger. Das Ziel ist Bangkok, von da aus geht es mit Bus und Taxi weiter. Ab Bangkok übernehme ich die restlichen Kosten für unsere Beförderung bis zu meinem Haus!«
»Also werde ich erst in Thailand dein Sklave sein?«
»Nein, ab Donnerstag, wenn wir uns wieder hier treffen!«
Wieder ließ ich mir die ganze Sache durch den Kopf gehen. Von meiner Seite aus wäre alles machbar und dieser schönen Lady drei Monate zu dienen, wäre wunderschön. Summa summarum kostete mich der Spaß sechs Mille, da konnte man nicht meckern.
»Also abgemacht, ich werde alles besorgen.«
»Noch etwas Horst, wir werden uns am Donnerstag wieder genau hier treffen, du wirst die Flugtickets dabei haben. Wenn du die Tickets bestellst, auf der Rückseite meiner Visitenkarte steht meine Adresse. Am Donnerstag will ich, dass du die Tickets und die Bestätigung des Dauerauftrags dabei hast. Wir werden die Nacht hier in einem Hotelzimmer verbringen und am nächsten Tag direkt zum Düsseldorfer Flughafen fahren!«
»Abgemacht«, freute ich mich und reichte Chei Lii meine Hand. Sie drückte meine Hand und lächelte, als sie sich von ihrem Barhocker erhob.
»Bis Donnerstag, Horst.«
Sie drehte mir den Rücken zu und verschwand aus der Bar. Meine Augen starrten auf ihr hübsches Gesäß, von dessen Bewegungen ich sehr angetan war.
Schließlich verschwand Chei Lii aus meinem Blickfeld und ich wendete mich wieder meinen Cocktail zu.
»Zahlen Sie die beiden Mochitos der Dame?«, wollte die Kellnerin wissen.
Lachend nickte ich ihr zu und sie machte einen erleichterten Eindruck.
Da Montagabend war, hatte ich in den kommenden Tagen genug Zeit, alles mir Aufgetragene zu organisieren. Natürlich dachte ich mir, dass die ganze Sache mit der Asiatin nicht zustande kommt, dennoch nahm ich mir vor alles so zu organisieren, wie sie es wollte, vielleicht meinte sie es ja doch ernst und dann wollte ich das Spielchen natürlich mitspielen.
Als ich die Hotelbar verließ, war ich müde, aber auch sehr erregt von der faszinierenden Asiatin. Ich fuhr nach Hause und legte mich schlafen. Diese Nacht hatte ich wilde Träume und das Ergebnis dieser Träume konnte ich am frühen Morgen auf meinem Bettlaken begutachten.
Nach dem Frühstück ging ich duschen und rief in meiner Firma an und teilte meinen Angestellten mit, dass ich die nächsten drei Monate im Ausland verbringe. Das war nichts Ungewöhnliches, da ich des Öfteren lange Urlaube in verschiedenen Ländern machte. Wenn es Probleme gab, konnte man mich ja jederzeit über mein Handy erreichen. Nachdem alles geklärt war, verließ ich meine kleine Eigentumswohnung und machte mich auf den Weg zur Bank.
Dort richtete ich den Dauerauftrag für Chei Lii ein. Der Dauerauftrag war unbefristet und ich wusste ja, dass ich ihn in drei Monaten wieder kündigte.
Falls Chei Lii am Donnerstag nicht kommen sollte, konnte ich den Auftrag immer noch Freitag wieder löschen. Im Reisebüro bestellte ich die ONE WAY Flugtickets die ich am Donnerstagmorgen abholte. Zügig packte ich einen kleinen Koffer und fuhr in das Hotel, in dem wir uns treffen wollten. Vorsichtshalber buchte ich schon einmal ein Zimmer für eine Nacht.
Nachdem ich meinen Koffer aufs Zimmer gebracht hatte, zog ich mir ein Jackett über und speiste im Restaurant des Hotels zu Mittag. Ich ließ mir Zeit beim Dinieren des hervorragenden Vier-Gänge-Menüs. Als ich nach dem Essen die Weinkarte verlangte, fiel mir sofort ein 2006er Torbreck The Laird ins Auge. Ich bestellte diese Köstlichkeit und war begeistert von dem Geschmack des Weines. Nach einem Blick auf meine Uhr stellte ich fest, dass das Spiel mit Chei Lii in zwei Stunden beginnen sollte. Sollte sie nicht erscheinen, war es dennoch ein sehr interessanter Spaß.
Um siebzehn Uhr schlenderte ich in die Hotelbar und setzte mich auf den Barhocker, auf dem ich auch am Montag saß. Die Kellnerin erkannte mich wieder und schmiss mir ein freundliches Hallo entgegen. Ich orderte wieder einen alkoholfreien Cocktail und testete mit der Hand an der Innentasche meines Jacketts, ob die erforderlichen Unterlagen noch vorhanden waren. Nun war ich gespannt, ob ich in einigen Stunden mit Chei Lii im Bett liege, oder alleine.
Wieder schaute ich auf meine Uhr. In einer Viertelstunde müsste diese schöne Asiatin erscheinen. Nun wurde mir doch ein wenig mulmig, was wäre, wenn sie wirklich auftaucht? Nervös rutschte ich auf meinem Barhocker herum und starrte zum Bareingang. Als ich wieder auf meine Uhr schaute, standen die Zeiger auf Achtzehn Uhr fünf. Um Achtzehn Uhr wollte Chei Lii hier sein, doch von ihr war weit und breit nichts zu sehen. Ungläubig schüttelte ich meinen Kopf und lachte innerlich. Wie naiv war ich? Was habe ich nur gedacht? Wie konnte ich nur glauben, dass dieses Spiel Wirklichkeit wird? Während ich mich noch gedanklich ein wenig ärgerte und auf mein Cocktailglas starrte, bemerkte ich, dass auf meinem benachbarten Barhocker jemand Platz nahm. Langsam drehte ich meinen Kopf und konnte es nicht glauben.
»Chei Lii«, schoss es mir heraus.
»Guten Abend, Horst.«
Meine Hände wurden nun vor lauter Aufregung etwas feucht. Schön sah Chei Lii aus, sie hatte eine sagenhafte Aura, die mich dahin schmelzen ließ. Ich riss mich zusammen und betrachtete sie.
»Ich dachte du kommst nicht, schließlich waren wir eine halbe Stunde vorher verabredet«, äußerte ich meine Meinung.
»War es die Warterei nicht wert?«, fragte sie und legte mir ihre Hand auf den Oberschenkel. Ihre warme Hand erhitzte meinen ganzen Körper.
»Doch, das war es wert, Chei Lii«, antwortete ich leise.
»Hast du alle Unterlagen?«
Mit einem verschmitzten Lächeln zog ich die Tickets und die Kopie des Dauerauftrags aus meiner Jacketttasche und reichte ihr die Unterlagen.
»Ich habe auch ein Zimmer hier in diesem Hotel für uns gebucht, so können wir von hier aus morgen direkt zum Flughafen fahren.«
Chei Lii betrachtet die Tickets und die Kopie der Bank und packte alles grinsend in ihre Handtasche.
»Sehr gut, Horst, dann kann unser Spiel beginnen, Gib mir deinen Reisepass!«
»Was willst du mit meinem Reisepass?«, fragte ich erbost.
»Gib ihn mir, Horst, du willst mein Sklave sein, also gehorche!«
Mit einem unguten Gefühl übergab ich meinen Reisepass und sah, wie auch dieser in Chei Liis Handtasche verschwand.
»Welches Zimmer haben wir?«
»Zweihundertacht.«
»Dann zahle nun die Barrechnung, dann gehst du zur Rezeption, nimmst den kleinen roten Koffer, der dort steht, und bringst ihn aufs Zimmer. Wenn du im Zimmer bist, wirst du dich völlig entkleiden. In der Seitentasche des Koffers ist ein Paar Handschellen, die wirst du dir dann anlegen und zwar so, dass sich deine Hände auf dem Rücken befinden. Dann setzt du dich aufs Bett und wartest, bis ich erscheine!«
Ein beklemmendes, aber auch ein schönes, interessantes Gefühl überkam mich. Mir kam nicht in den Sinn, den Befehl abzulehnen. Ich stand auf, zahlte die Rechnung und ging wortlos zur Rezeption. Der Portier überreichte mir den Schlüssel, ich fasste den kleinen roten Koffer und ging aufs Zimmer.
Als die Türe hinter mir ins Schloss fiel, wollte ich nachschauen, was sich in dem Koffer befindet, doch der Koffer war verschlossen. Langsam schob ich meine Hand in die Seitentasche und zog ein Paar Handschellen heraus. Mein Blick fiel auf die stabilen Handschellen und ich war erregt. Zügig entkleidete ich mich und legte meine Klamotten ordentlich über eine Stuhllehne. Meine Hände legte ich nun auf den Rücken und ließ die Handschellen zuschnappen und setzte mich wie befohlen auf das Bett. Was würde wohl als nächstes passieren, dachte ich mir. Ich malte mir allerlei Dinge aus und bekam dabei eine Erektion. Steif und prall war mein Glied und ich freute mich schon darauf, wenn Chei Lii es in den Mund nehmen würde, wenn sie gleich das Zimmer betritt. Nach gefühlten zwei Stunden war die Erektion dahin. Chei Lii war immer noch nicht im Zimmer erschienen und die Hände auf dem Rücken fühlten sich unbequem an. Nackt und hilflos schlenderte ich durch das Zimmer und wusste nicht, was ich machen sollte. Irgendwann legte ich mich mit dem Bauch aufs Bett und schlief ein. Als ich einen Klaps auf mein Hinterteil bekam, wurde ich wach und drehte mich auf den Rücken.
Chei Lii war nur mit einem durchsichtigen schwarzen Nachthemd bekleidet und ich genoss den Anblick einen Moment.
»Runter vom Bett, Sklave!«
»Chei Lii, warum kommst du so spät? Meine Hände und Arme schmerzen schon.«
»Runter vom Bett, mein Sklave, du bist es noch nicht wert, in meinem Bett zu schlafen!«
Chei Liis Stimme klang ernst, so dass ich es vorzog, mich neben das Bett zu stellen. Sie legte sich ins Bett und deckte sich zu.
»Auf die Knie mit dir!«
Langsam sank ich auf die Knie und hockte nun vor ihrem Gesicht. Zärtlich ließ sie ihre Hand durch mein Gesicht gleiten und lachte.
»Von nun an bin ich deine Nang!«
»Nang?«, fragte ich etwas ahnungslos.
»Ja, Nang, das heißt Herrin und ist thailändisch!«
»Ok«, erwiderte ich.
»Aber entfernst du mir bitte die Handschellen, Nang?«
»Morgen, bevor wir das Hotel verlassen, mein Sklave!«
»Nein, jetzt, ich habe Schmerzen und möchte schlafen.«
»Du weißt doch gar nicht, was Schmerzen sind. Lege dich auf den Boden und schlafe, die Handschellen kann ich erst morgen entfernen, wenn der Kurier die Schlüssel gebracht hat!«
»Der Kurier?«, fragte ich entsetzt.
»Ja, der Kurier, ich habe die Schlüssel hier ins Hotel geschickt, ich kann dich noch nicht erlösen.«
»Das ist gemein«, knurrte ich und legte mich auf den Boden. Verdammt unbequem war meine Lage und ich fand es gar nicht lustig.
Chei Lii löschte das Licht. »Gute Nacht, mein Sklave.«
»Gute Nacht«, murmelte ich etwas angefressen. Kurz darauf spürte ich wie mich zwei Finger kniffen.
»Wie heißt das, mein Sklave?«
»Gute Nacht, meine Nang«, erwiderte ich und schlief kurz darauf ein.
Am Morgen klopfte es an der Zimmertüre. Chei Lii erwachte und ging schlaftrunken zur Türe und öffnete diese. Derweil hatte ich meinen Körper unter das Bett geschoben, da ich in meinem Zustand von niemandem erblickt werden wollte.
Chei Lii nahm ein kleines Päckchen entgegen und verschloss die Türe.
»Nun komm unter dem Bett hervor, mein Sklave, hier ist deine Rettung.«
Chei Lii ließ das Päckchen auf den Boden fallen und verschwand ins Bad.
Seitlich rollte ich mich zu dem Päckchen und riss es auf. Als ich das kühle Metall der Schlüssel spürte, war ich erleichtert. Verzweifelt versuchte ich einen der beiden Schlüssel in das Schloss der Handschellen zu bekommen, doch es gelang mir nicht. Mühsam richtete ich mich auf und ging zum Badezimmer. Den Duschgeräuschen entnahm ich, dass Chei Lii unter der Dusche stand.
»Chei Lii?«, rief ich. »Chei Lii, du musst mir helfen, ich bekomme die Handschellen nicht geöffnet.«
Wieder vernahm ich die Duschgeräusche und hörte, wie Chei Lii begann zu singen. Ich ging leicht in die Hocke und drückte mit meinem Kopf auf die Türklinke des Badezimmers, doch die Türe öffnete sich nicht. Chei Lii hatte sie verschlossen.
»Chei Lii«, rief ich noch einmal etwas lauter, doch die Badezimmertüre öffnete sich nicht. Beleidigt setzte ich mich aufs Bett, um abzuwarten, bis Chei Lii fertig war.
Während ich wartete, lauschte ich ihrem Gesang. Eine schöne weiche Stimme hatte sie, nicht so dominant und hart, wenn wir uns unterhielten. Meine Schulterblätter schmerzten und ich war froh, wenn ich meine Arme und Hände wieder vernünftig bewegen konnte. Nach einer Weile verstummten der Gesang und das Duschgeräusch. Wenig später öffnete sich die Badezimmertüre und Chei Lii kam heraus. Sie hatte ihre Haare hochgesteckt und kam splitternackt auf mich zu. Wieder ließ mich ihr Anblick dahinschmelzen und ich war ihr gar nicht mehr böse.
»Chei Lii, bitte erlöse mich von den Handschellen, mir schmerzen alle Knochen.«
Grinsend ging sie hinter mir aufs Bett und streichelte meinen Körper. Ihr Duft zog wieder in meine Nase und ich atmete ihn tief ein.
Sie erhob sich wieder vom Bett und stellte sich genau vor mir. Gespannt starrte ich auf ihr teilrasiertes Möschen.
»Die Freiheit musst du dir schon verdienen, mein Sklave, ich erlaube dir nun, mich zu lecken.«
Langsam spreizte Chei Lii ihre Beine und ich beugte mich etwas nah vorne. Ich schob meine Zunge weit hinaus und genoss ihren Duft und ihren Geschmack.
Nach einer Weile seufzte sie laut und ich schlürfte gierig ihren Saft auf.
»Das war sehr gut, mein Sklave, du hast dir deine Freiheit verdient.«
Ich spürte, wie sie mir die Schlüssel aus der Hand zog und die Handschellen öffnete. Ganz langsam holte ich meine Arme nach vorne und schaute auf meine Handgelenke, die ein wenig geschwollen waren.
»Das war nicht nett von dir, Chei Lii.«, Bevor ich mich weiter beschweren konnte, war sie auch schon mit ihrem Kopf zwischen meine Beine und verwöhnte mich.
Ein Gewitter spielte sich in meinem Hirn ab, sie traf haargenau meine wundesten Punkte. Laut stöhnte ich und spritzte schließlich ab. Wow, so hatte mir noch nie eine Frau einen geblasen, ich musste mich erst einmal einen Moment lang wieder sammeln.