Traumfahrerträume 2021 E-Book - Hans Alfson - E-Book

Traumfahrerträume 2021 E-Book E-Book

Hans Alfson

0,0
7,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Klare Träume, luzide Träume, etwas das Kindern mit in die Wiege gelegt wird. Nur die wenigsten erwachsenen Menschen kennen diese Begriffe, und noch weniger können sich erinnern, je solche Träume gehabt zu haben. Der Autor bildet da keine Ausnahme. Erst 2020 hat er damit begonnen, die Fähigkeit zum luziden Träumen wiederzuerlangen. Schon in seinem ersten Jahr als „Traumfahrer-Lehrling“ hat der Autor über 700 fantastische, erschreckende, lustige, erotische oder alltägliche Traumgeschichten gesammelt und in seinem Buch „Traumfahrerträume“ niedergeschrieben. Das Buch „Traumfahrerträume 2021“ berichtet von den weiteren Erfahrungen, die der Autor gemacht hat, auf seinem Weg ein geübter Klarträumer zu werden. Auch dieses Mal ist dabei eine sehr umfangreiche Sammlung von Träumen entstanden, und wieder nimmt der Autor den Leser mit in die geheimnisvollen Welten seiner Träume.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 1022

Veröffentlichungsjahr: 2024

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Hans Alfson

Traumfahrerträume  2021

oder

Mein zweites Jahr als Traumfahrer-Lehrling

Klare Träume, luzide Träume, etwas das Kindern mit in die Wiege gelegt wird. Nur die wenigsten erwachsenen Menschen kennen diese Begriffe, und noch weniger können sich erinnern, je solche Träume gehabt zu haben.

Der Autor bildet da keine Ausnahme. Erst 2020 hat er damit begonnen, die Fähigkeit zum luziden Träumen wiederzuerlangen.

Schon in seinem ersten Jahr als „Traumfahrer-Lehrling“ hat der Autor  über 700 fantastische, erschreckende, lustige, erotische oder alltägliche Traumgeschichten gesammelt und in seinem Buch „Traumfahrerträume“ niedergeschrieben.

Das Buch „Traumfahrerträume 2021“ berichtet von den weiteren Erfahrungen, die der Autor gemacht hat, auf seinem Weg ein geübter Klarträumer zu werden.

Auch dieses Mal ist dabei eine sehr umfangreiche Sammlung von Träumen entstanden, und wieder nimmt der Autor den Leser mit in die geheimnisvollen Welten seiner Träume.

Vorwort

Nachdem ich mich im letzten Jahr so ausgiebig mit meinen Träumen beschäftigt habe, meine Traumerinnerungsfähigkeiten steigern konnte, ein umfangreiches Traumtagebuch geschrieben, und ich darüber hinaus eine recht große Anzahl von Klarträumen erlebt habe, kann ich jetzt einfach nicht damit aufhören.

Zu viele Fragen sind offen geblieben, und ich bin noch immer meilenweit davon entfernt, mich als erfahrenen Oneironauten bezeichnen zu dürfen. Meine Klarträume sind alles andere als reproduzierbar. Sie kommen und gehen, wie es ihnen gerade gefällt.

Aber ganz langsam bekomme ich ein Gefühl dafür, wie es geht oder möglicherweise gehen könnte. Daher werde ich einfach weitermachen, und ein neues Traumtagebuch mit meinen Träumen in 2021 beginnen. Außerdem werde ich weiterhin meine „fliegenden Blätter“ über neue Erkenntnisse, Erfahrungen und Erlebnisse als „Traumfahrer-Lehrling“ anlegen.

Persönliche Gedanken und Erkenntnisse

Ein kurzer Überblick dessen, was in 2020 geschah

Zu Beginn meiner Traumkarriere habe ich zwischen einem Tag- und einem Nacht-Bewusstsein unterschieden. Es erschien mir irgendwie denkbar und plausibel zu sein, von zwei weitgehend voneinander unabhängigen Bewusstseins-Systemen auszugehen. Um mehr Klarträume zu erleben, habe ich also versucht, meinem Nacht-Bewusstsein „kritisches Hinterfragen“ beizubringen, indem ich mit meinem Tag-Bewusstsein ADA (All Day Awardness) und RCs (Reality Check)„trainiert“ habe. Die Anzahl meiner Klarträume verhielt sich in dieser Phase aber leider umgekehrt proportional zur Anzahl meiner „Trainingseinheiten“, mit anderen Worten: „Das war ein Satz mit X!“.

Dann stieß ich auf SSILD (Senses Initiated Lucid Dream), die „Technik“ die nicht so richtig zu erklären ist, aber dennoch wirkt, und ich hatte wieder Erfolg in meinem Bemühen klar zu träumen. Nach etwa drei Monaten, in denen ich ausschließlich SSILD praktiziert habe, hatte sich meine KT(Klartraum)-Quote auf einem festen Wert eingependelt. Allerdings war ich meinem Ziel, eine begrenzte Reproduzierbarkeit zu etablieren, kaum nähergekommen. Mit dieser Erkenntnis habe ich meine Versuche mit SSILD erst einmal abgeschlossen.

Das Nächste, was ich mir vorgenommen habe zu erlernen, war das WILDen (Wake Induced Lucid Dream). Aber da schienen mir noch einige Voraussetzungen zu fehlen. Zum Beispiel hatte ich Schwierigkeiten, mich für mehr als einige Sekunden auf etwas zu konzentrieren. Um dieses Defizit auszugleichen habe ich angefangen, mich intensiv mit Selbst-Hypnose zu beschäftigen. Nach etwa zwei Wochen war ich in der Lage, mich in einen leichten hypnotischen Zustand zu versetzen und Suggestionen zu verankern. Es stellte sich heraus, dass Selbst-Hypnose bei mir sehr geeignet war, meine innere Zuversicht, das Klarträumen zu beherrschen, zu verstärken. Während der Monate Nov-Dez 2020 hatte ich dann durch Selbst-Hypnose eine stabile und für mich hervorragende KT-Quote von ca. 2 Klarträumen pro Woche.

Meine guten Vorsätze für 2021

Beim Jahreswechsel ist mir schlagartig meine Motivation weggebrochen, weil ich meine selbst gesetzten Ziele, 400 Seiten Traumtagebuch zu schreiben und regelmäßig klar zu träumen, erreicht hatte. Aber ohne klare Ziele keine richtige Motivation, und ohne richtige Motivation keine Klarträume. Diese Erkenntnis war wohl die wichtigste, die ich für mich in 2020 gewonnen habe.

Meine tolle KT-Quote, die ich in den letzten beiden Monaten des alten Jahres hatte, ist mir deswegen wieder verlorengegangen. Also brauche ich dringend neue Ziele.

Nachdem ich Ende Januar einen erfolgreichen, wenn auch kurzen WILD erlebt habe, kommt das Erlernen und Perfektionieren des WILDens auf Platz Eins meiner guten Vorsätze.

Meine Theorie zum Klarträumen

Auch auf die Gefahr hin, einen empörten Aufschrei all derer zu provozieren, die eher daran glauben, das menschliche Gehirn sei ein „verzauberter Pudding, der auf magische Weise arbeitet“ (sorry, das bisschen Polemik konnte ich mir einfach nicht verkneifen), für mich ist das Gehirn „nur“ ein sehr leistungsstarkes, biologisches System der Informationsverarbeitung in Form eines unvorstellbar komplexen neuronalen Netzes mit einer riesigen Anzahl von Sub-Netzen, deren Zusammenspiel wir nicht mal annähernd verstehen.

Meiner Meinung nach lässt es sich aber durchaus mit einem Computer vergleichen, auch wenn es auf eine völlig andere Art „funktioniert“. Im Computer werden Aufgaben in einzelnen parallelen Prozessen verarbeitet, die untereinander Daten austauschen. Im Gehirn übernehmen das die neuronalen Netzwerke, die miteinander verknüpft sind, und die nicht nur „Ja oder Nein“ kennen, sondern darüber hinaus in der Lage sind, durch stufenlose Wichtungen, „vielleicht“ zu verarbeiten. Etwas, zu dem Quantencomputer, in nicht all zu langer Zeit, auch in der Lage sein werden.

Dann wird sich der Begriff „künstliche Intelligenz“ dem annähern, mit dem er schon heute von vielen Menschen fälschlicherweise assoziiert wird, dem „künstlichen Bewusstsein“. Erst dann werden wir vielleicht in der Lage sein, den menschlichen Geist wirklich zu verstehen.

Bis dahin wird es sicher noch eine Zeit lang dauern, und solange sind wir frei, so viele Theorien über den menschlichen Geist zu entwickeln, wie es uns beliebt. Ich persönlich bevorzuge allerdings solche Theorien, die halbwegs plausibel erscheinen, möglichst einfach herzuleiten sind, und sich nach Möglichkeit auch noch mit meinen eigenen Erfahrungen decken.

In meinem „Ersten Lehrjahr“ war ich lange Zeit der Meinung, dass mein Tag-Bewusstsein und mein Traum-Bewusstsein auf zwei völlig voneinander getrennten, weitgehend eigenständigen Bewusstseins-Inhalten basieren. So ähnlich wie bei einer „dissoziativen Identitätsstörung“, aber nicht krankhaft, sondern als Normalfall. Ich fand die Idee ganz lustig, und habe meinem „Traum-Regisseur“ sogar einen eigenen Namen gegeben.

Viel Zeit habe ich aufgewendet, um meinem wachen Bewusstsein „kritisches Wahrnehmen“ beizubringen, in der Hoffnung, dass etwas davon auf mein träumendes Bewusstsein abfärbt. Das hat aber leider nicht so gut geklappt.

Jetzt, in meinem „Zweiten Lehrjahr“, bin ich davon wieder abgerückt und habe mir eine andere Theorie „gebastelt“. Aber dazu musste ich mich erst einmal etwas tiefgehender mit dem Begriff „Bewusstsein“ auseinandersetzen, und definieren, was „Bewusstsein“ für mich überhaupt ist. Angelehnt an gängige Definitionen habe ich mein „Bewusstsein“ in drei Teilaspekte zerlegt.

1. Das ICH

Das ICH, ist der Aspekt meines Bewusstseins, der den Körper, in dem es „wohnt“, im Spiegel erkennen kann und zwischen „IHR“ da draußen und „ICH“ hier drin unterscheidet.

2. Der Verstand

Der Verstand ist der Aspekt meines Bewusstseins, der mir die Fähigkeit zum logischen Denken verleiht. Er ist der kritisch-wahrnehmende Part, der in der Lage ist, mein Talent zur „Vernunft“ zu nutzen. Leider wird dieser Aspekt meines Bewusstseins schon im Wachen viel zu selten benutzt, und im Trübtraum dann überhaupt nicht mehr.

3. Der Instinkt

Der Instinkt ist der Aspekt meines Bewusstseins, der die Emotionen und das Fühlen repräsentiert. Er hilft mir, Situationen einzuschätzen, wenn der Verstand keine „Daten“ hat oder mit anderweitigen Dingen beschäftigt ist. Als der dominanteste Teil meines Geistes hält er mein ICH viel zu oft davon ab, „vernünftig“ zu sein und auf den Verstand zu hören.

Wenn alle drei Teilaspekte vollständig aktiviert sind, ergeben sie mein waches Bewusstsein. Mit dieser ganz persönlichen Definition des Begriffes „Bewusstsein“ kann ich mir jetzt leichter erklären, was beim Einschlafen und Träumen möglicherweise passiert.

Jeder der drei Teilaspekte meines Bewusstseins wird von einem eigenen weitgehend unabhängigen neuronalen Sub-Netz erzeugt. In Analogie zu einem Computer sehe ich darin parallele Prozesse, die durch ein übergeordnetes „Programm“ kontrolliert werden. Dieses übergeordnete Programm ist eines der vielen neuronalen Netze in unserem Gehirn, von dem auch die drei Sub-Netze meines Bewusstseins beeinflusst werden. Es steuert, getriggert von meiner inneren Uhr, den Tag/Nacht-Rhythmus, und als Unterfunktion davon auch die Schlafstadien.

Wenn meine Schlafenszeit kommt, und ich mich nicht willentlich dagegen entscheide, schlafen zu gehen, startet mein Einschlafprogramm seinen „Shutdown-Ablauf“, um mich schlafen zu lassen. Dabei durchlaufe ich bekanntermaßen die folgenden Phasen:

W - Wachphase

In der Wachphase sind noch alle Teilaspekte meines Bewusstseins aktiv.

N1 – Einschlafphase

Die Einschlafphase ist ein Übergangs- oder Schwebezustand zwischen Wachsein und Schlafen. Der Körper kommt zur Ruhe, Atmung und Puls werden gleichmäßiger, die Muskeln entspannen sich. Im EEG zeigt sich eine Verlangsamung der Hirnströme.

N2 – Phase des stabilen Schlafs

Nach dem Einschlafen gehe ich in das Stadium des stabilen Schlafs über. In dieser Schlafzyklus-Phase lässt die Muskelspannung weiter nach. Die Atmung und der Herzschlag verlangsamen sich. Augenbewegungen sind nicht zu beobachten

N3 – Tiefschlafphase

Der Blutdruck sinkt, Herzschlag und Atmung verlangsamen sich weiter. Die Körpertemperatur erreicht ihren niedrigsten Wert. Die Muskelspannung nimmt noch weiter ab. Augenbewegungen sind auch hier nicht vorhanden.

R – REM-Schlafphase

Die Augen bewegen sich heftig hinter den geschlossenen Lidern, und es kommt zum Anstieg von Herz- und Atemfrequenz und Blutdruck. Die zur aktiven Bewegung benötigte Skelettmuskulatur hingegen wird vollständig entspannt, und es kommt zur „Schlaflähmung“.

Auf dem Weg von der Wachphase in die Tiefschlafphase werden zwei von drei Teilaspekten meines Bewusstseins heruntergefahren oder gehen auf „Standby“. Zunächst wird mein Verstand deaktiviert, und dann, mit einer kleinen Zeitverzögerung, geht auch mein ICH verloren, ich werde „bewusstlos“. Nur mein Instinkt, der wird nicht abgeschaltet. Er bleibt weitgehend aktiv, um in „Notfällen“ einen „Alarmstart“ aller Systeme zu initiieren.

Nach etwa 60 Minuten, die ich weitgehend in den Schlafphasen N2 und N3 verbringe, beginnt das übergeordnete neuronale Kontroll-Netzwerk damit, meine „Systeme“ wieder hochzufahren, ich wache langsam auf. Aber aus Gründen, die wir noch nicht kennen, durchlaufen alle Säugetiere, so auch ich, eine weitere Schlafphase, die REM-Schlafphase.

In dieser Phase wird mein ICH wieder aktiviert, und mit „simulierten“, aus Erinnerungsfetzen zusammengesetzten „Daten“ versorgt. Mein ICH-Bewusstsein „erwacht“ in einer Traumwelt, in der mir alles absolut normal und plausibel e scheint, weil in dieser Phase mein Verstand noch nicht „online“ ist.

Wahrscheinlich wird er zum „Warmlaufen“ lassen nicht benötigt oder ist sogar hinderlich. Niemand weiß das bis jetzt so genau.

Manchmal wird mein Verstand in der REM-Schlafphase aber dennoch aktiviert. Dann erkenne ich meinen Traumzustand, und befinde mich plötzlich in einem Klartraum.

Da biologische Systeme nicht nur die Zustände „Ein“ oder „Aus“ kennen, sondern „stufenlos“ arbeiten, kommt es zwangsläufig zu einer Vielzahl von Übergangs- und Mischzuständen. So ist der Grad meiner Klarheit sicherlich proportional zum Aktivitätslevel des neuronalen Netzwerks, welches meinen Verstand bildet.

Die üblicherweise angewendete Darstellung der Schlafzustände über einer Zeitachse erscheint mir unzureichend, da die REM-Schlafphasen nicht so recht hineinpassen. Daher habe ich mir ein anschaulicheres Bild in Form eines „Ringnebels“ ausgedacht, der auch die Vorderseite meines Buchumschlags schmückt.

Hier bewegen sich die drei miteinander verbundenen Teilaspekte meines Bewusstseins: ICH-Bewusstsein (grün), Verstand (blau) und Instinkt (rot), auf einer endlosen „Kreisbahn“ durchWachphase (weiß), Schlafphasen (grau) und REM-Phase (gold).

Die Geschwindigkeit, mit der die unterschiedlichen Phasen durchlaufen werden, ist allerdings nicht konstant, sondern starken, von der Tages-/Nachtzeit abhängigen Veränderungen unterworfen.

Um in den Genuss eines luziden Traums zu kommen, ist es meiner Überlegung nach „nur“ erforderlich, beim Träumen den Verstand zu aktivieren. Die Frage ist bloß: Wie kann ich das willentlich, einfach, reproduzierbar und auf Dauer erreichen? Aber auf diese Frage habe ich leider bisher noch keine Antwort gefunden. Alle von mir bisher ausprobierten Ansätze haben sich unglücklicherweise als mehr oder weniger unzuverlässig herausgestellt.

Motivation

Als ich vor gut einem Jahr begonnen habe, mich mit dem Klarträumen zu beschäftigen, bin ich auf eine Vielzahl von Dokumentationen, Seminare, Videos und Bücher gestoßen, die alle bei mir den Eindruck hinterlassen haben, dass das luzide Träumen nur eine Frage der richtigen Technik ist. Finde die richtige Technik, eine die zu dir passt, und die Welt der Träume steht dir offen.

Dem ist aber leider nicht so! Als viel wichtiger hat sich bei mir die Motivation erwiesen. Denn wenn die Motivation zum Klarträumen verloren geht, dann werden selbst lang erprobte, erfolgreich praktizierte Techniken mit einem Mal völlig wirkungslos.

Obwohl fehlende Motivation bzw. die Wiedererlangung derselben ein stetig wiederkehrendes Thema im Klartraumforum ist, habe ich erst zum Jahreswechsel 2020/2021 den wahren Wert der eigenen Motivation für das Klarträumen wirklich erkannt.

Für 2020 hatte ich mir Ziele gesetzt: Mein Traumtagebuch sollte zum Ende des Jahres mehr als 400 Seiten lang sein, und meine KT-Quote sollte sich bis dahin bei zwei Klarträumen pro Woche einpendeln. Überraschenderweise konnte ich beide Ziele zum Ende des Jahres wunschgemäß erreichen.

Aber dadurch stand ich dann Anfang 2021 plötzlich ohne Ziele da, und damit irgendwie auch ohne eine echte Motivation. Erst dadurch habe ich erkannt, wie wichtig die eigene Motivation beim Klarträumen wirklich ist. Von diesem „Absturz“ habe ich mich bis heute - es ist mittlerweile schon Anfang August - nicht wieder richtig erholen können.

Die Erkenntnis, die ich für mich aus dieser Erfahrung gewinnen konnte, ist recht simpel: Während eine starke Motivation, ein aus tiefstem Herzen kommender Wunsch klar zu träumen, bei mir in der Lage ist, ohne jede Technik einen spontanen Klartraum auszulösen, scheint keine KT-Technik der Welt die Fähigkeit zu besitzen, mir bei unzureichender Motivation einen Klartraum bescheren zu können.

Was mir im Moment noch immer fehlt sind neue Ziele, damit meine Motivation wieder stark genug wird, um meine momentane Antriebslosigkeit zu überwinden. Zur Zeit beschäftige ich mich intensiv mit meinem TTB 2020, das neben meinen Träumen auch alle meine Gedanken und Erfahrungen zu den Themen Träumen und Klarträumen enthält. Ich hoffe, dass ich damit einen Teil meiner verlorengegangenen Motivation zurückgewinnen kann.

Euphorie

Die ersten Klarträume lösen bei den meisten Menschen, die gerade das Klarträumen „erlernen“, eine starke Euphorie aus. Dieses Glücksgefühl ist nur sehr schwer zu beschreiben. Oft ist es aber so intensiv, dass sie dadurch sofort wieder aus ihren ersten Klarträumen erwachen, ohne viel Zeit gehabt zu haben, um diesen heißersehnten Zustand richtig zu genießen.

Zugleich ist dieses Gefühl der Euphorie aber auch eine starke Quelle der Motivation, und damit eine treibende Kraft, um weitere Klarträume zu haben. Ich hatte das Glück, diese Euphorie zu empfinden, nicht aber das Problem, dadurch wieder aus meinen Klarträumen geweckt zu werden.

Leider tritt aber, wie so oft bei Gefühlen des Glücks, auch beim Klarträumen eine schleichende Gewöhnung ein. Nie waren meine Euphorie und meine Motivation größer als nach jener Nacht, in der ich voriges Jahr zum ersten Mal SSILD praktiziert habe, und damit sofort einen grandiosen Erfolg verbuchen konnte.

Im Moment ist die anfängliche Euphorie, die ich in meinen ersten Klarträumen empfunden habe, etwas zurückgegangen. Auf einer Skala von 1 bis 10, auf der die 10 für ein enthusiastisches „Booooh, eh! Wie geil ist das denn!“, und die 1 für ein beiläufiges „Nett, da ist es wieder!“ steht, bin ich gefühlt auf einer minus 2 angekommen.

--- Nachtrag ---

Ein Mitglied aus dem Klartraumforum hat mir einen Trick verraten, um das Gefühl der Euphorie „wiederzubeleben“. Da es möglich ist, im Klartraum Einfluss auf die Traumhandlung zu nehmen, um so Wünsche „Traumrealität“ werden zu lassen, ist es auch möglich, auf diesem Weg das Gefühl der Euphorie heraufzubeschwören.

Aus einer im Traum „geschauspielerten“ Freude über einen gelungenen Klartraum wird dann sehr rasch ein Gefühl wahrer Freude, das auch nach dem Aufwachen noch eine Weile erhalten bleibt. Wichtig ist nur, sich im Klartraum rechtzeitig daran zu erinnern, dies tun zu wollen. Aber das ist nicht so einfach.

Bisher ist es mir erst ein Mal gelungen, mich daran zu erinnern. Dann ganz bewusst, in diesem Fall durch ein fröhliches Liedchen, ein euphorisches Gefühl zu erzeugen, ist mir hingegen leicht gefallen. Es scheint sogar so zu sein, dass dieses Gefühl der Euphorie mir hilft, klar zu bleiben, weil es mich fortlaufend daran erinnert, in einem Klartraum zu sein.

Oneironaut sein

Was bedeutet es eigentlich, ein Oneironaut, ein Traumfahrer zu sein? Kann man lernen, ein Traumfahrer zu werden, oder ist jeder Mensch von Natur aus ein Traumfahrer? Welche Fähigkeiten zeichnen einen Oneironauten eigentlich aus?

Oft wird der Begriff Oneironaut mit der Fähigkeit zum luziden Träumen verknüpft. Damit, dass der Träumer in der Lage ist zu bestimmen, wohin die „Traumreise“ gehen sollen. Aber das wäre dann so, als ob nur der Kapitän oder der Steuermann eines Schiffes das Recht hätten, sich Seefahrer zu nennen, weil nur sie den Kurs bestimmen können.

Etwas, das in der Seefahrt selbstverständlich ist, nämlich das alle Menschen, die zur See fahren, sich auch Seefahrer nennen dürfen, gilt genau so selbstverständlich auch für alle Menschen, die sich mit ihren Träumen beschäftigen. Sie sind, meiner Meinung nach, absolut dazu berechtigt, sich Traumfahrer oder Oneironaut zu nennen.

So gesehen können alle Menschen zu Traumfahrern werden. Die einzige Voraussetzung dazu ist, dass sie ihren Träumen mehr Beachtung schenken. Ich glaube sogar, dass alle Menschen hin und wieder luzide Träume haben können, nur alleine durch mehr Achtsamkeit gegenüber ihren normalen Träumen.

Traumerinnerungen und Logik

Mir ist aufgefallen, dass ich mir Träume, die aus bekannten Elementen zusammengesetzt sind, und deren Handlungen logische Abfolgen zu Grunde liegen, besser merken kann als solche, deren Inhalt eher als surrealistisch zu bezeichnen ist.

Damit meine ich nicht das Fehlen von Naturgesetzen, auch nicht das Auftreten von fantastischen Wesen, außergewöhnlichen Fähigkeiten oder Morphing. All dieses kann sich, als Teil einer traumhaften Geschichte, auch nach dem Erwachen durchaus logisch anfühlen.

Es bereitet mir kaum Schwierigkeiten, mich an solche „logischen“ Träume zu erinnern, sie nach dem Aufwachen mit meinem Diktaphon aufzuzeichnen, und später, in Worte verpackt, als Traumnacherzählung in meinem Traumtagebuch niederzuschreiben.

Aber dann gibt es da noch die surrealen Träume, in denen Handlungen, Gegenstände und deren Eigenschaften nicht mehr klar von einander unterschieden werden können, weil sie zu symbolischen „Platzhaltern“ geworden sind.

Im Traum erscheint all dies noch völlig logisch und verständlich, doch schon wenige Sekunden im Wachzustand reichen aus, um diese Logik vollständig zusammenbrechen zu lassen. Wenn das geschieht, dann verweigert mir mein Gedächtnis die Zusammenarbeit. Nur sehr selten schaffe ich es, mir solche Träume zu merken. Schon beim Aufzeichnen mit meinem Diktaphon erkenne ich, dass mir einfach die Worte fehlen, um derartige Träume zu beschreiben.

Aber auch wenn ich es schaffe aufzuzeichnen, was mir in dem Moment noch in Erinnerung geblieben ist, spätestens bei dem Versuch, daraus einen Eintrag in meinem Traumtagebuch zu formulieren, muss ich oft aufgeben, weil mir die Bedeutung der „Platzhalter“ abhandengekommen ist.

Ein schönes Beispiel für einen derartigen Traum hatte ich bereits 2020 notiert. Hier hatte ich das Glück, mir den Sinn einiger Symbole merken zu können.

28.10.2020 06:36 --M--- Kontaktdaten-Symbolik

Der folgende Traum stellt eine Besonderheit dar, weil in ihm immaterielle Inhalte in Form von materiellen Dingen symbolisiert werden. Das geschah schon einige Male zuvor, allerdings waren die Traumerinnerungen daran so konfus, dass mir verbale Beschreibungen nicht möglich waren.

--- Ich habe mich gerade mit jemandem per Internet unterhalten und hege plötzlich den Verdacht, dass meine „Kontaktdaten“ gehackt worden sind. Der Fremdzugriff auf meine Daten hat sich als Kratzer auf einer lackierten Tischplatte manifestiert, und die gestohlenen Kontaktdaten sind zu zerknülltem Papier in einem Papierkorb geworden. Die „Sicherheitslücke“ kann ich durch Ausbessern des Kratzers schließen, und den Datenverlust durch Schreddern des zerknüllten Papiers rückgängig machen. ---

Déjà-vu Erlebnisse

Es kommt in meinen Träumen recht häufig vor, dass mir die Traumumgebungen oder die Traumhandlungen bekannt vorkommen, so, als ob ich bereits einmal dort gewesen wäre oder gerade die Fortsetzung einer früheren Traumgeschichte erlebe.

Allerdings kann ich mich nach dem Aufwachen an solche früheren Erlebnisse oder Träume nicht erinnern. Bisher ist es mir in keinem einzigen Fall gelungen, die entsprechende Aufzeichnung eines Traums in meinen Traumtagebüchern zu finden.

Mir stellt sich hier die Frage, handelt es sich bei solchen Traumerlebnissen um echte Erinnerungen an frühere Träume, an die ich mich, so wie an die meisten meiner Träume, aber nicht mehr erinnern kann, oder um Déjà-vus, also um falsche Erinnerungen an Orte, an denen ich nie war, und an Geschehnisse, die ich in Wirklichkeit nie erlebt habe?

Ich fürchte, dass es niemals möglich sein wird, diese Frage eindeutig zu beantworten.

Traumtagebuch 2021

Legende zum Traumtagebuch

Zeitstempel

Das Datum und die Uhrzeit am Anfang der Traum-Überschriften entsprechen dem Zeitstempel der Diktaphon-Aufzeichnungen zu den jeweiligen Traumerinnerungen.

Klassifizierungen

Vor jeder Traumüberschrift gibt es eine kleine Inhalts-Klassifizierung des Traumes im Format „------“. Die einzelnen Buchstaben darin haben folgende Bedeutungen:

Klarträume

Alle Träume, in denen ich mir im Traum darüber im klaren war, dass ich träume. Präluzide Träume habe ich nicht darin aufgenommen.

Präluzide Träume

Alle Träume, in denen ich ganz kurz davor stand, mir darüber klar zu werden, dass ich träume, es aber leider nicht erkannt habe.

Erotische Träume

Alle amourösen Traumerlebnisse vom braven Händchenhalten bis zum wilden Sex in der Öffentlichkeit.

Magische, mystische und fantastische Träume

Alle Ereignisse, die so im realen Leben nicht vorkommen. Morphing, Body-Swap-Situation, fantastische Wesen, Magie, paranormale Phänomene, Begegnungen mit Verstorbenen usw.

Science Fiction

Alles irgendwie eindeutig Futuristisches.

Albträume

Klassische Albträume, mit Angst, Schrecken, Panik und Monstern, hatte ich schon seit meiner Kindheit nicht mehr. Daher habe ich in dieser Kategorie alle Träume vereint, die mir in irgendeiner Art und Weise negative Gefühle, wie leichte Furcht, Beklemmungen, Höhenangst, Stress, Ekel oder Ähnliches bereitet haben oder sonst wie unangenehm waren. Gefühle von Verlust oder Trauer zähle ich aber nicht dazu!

Falsches Erwachen

Träume, in denen ich glaubte, aufgewacht zu sein, in Wirklichkeit aber immer noch geschlafen und geträumt habe. Dieses geträumte Wachsein ist oft unglaublich real.

Bedeutung von Groß- und Kleinschreibung

Manchmal kommt es vor, dass Träume einer Kategorie nur teilweise entsprechen. In solchen Fällen habe ich dann statt der Großbuchstaben nur die Kleinschreibung verwendet. Bei Träumen, für die keine dieser Klassifizierungen so richtig zutrifft, habe ich dann auch keinen Buchstaben vergeben. Natürlich ist diese Zuordnung nur ein grober Anhaltspunkt.

Anfang und Ende

Die allermeisten Träume haben keinen Anfang und kein Ende, daher habe ich meine Traumberichte mit „---“ beginnen und enden lassen. Damit will ich darstellen, dass ich mich an eine Traumhandlung unmittelbar davor oder dahinter nicht erinnern kann. Manchmal gibt es Sprünge in einer Traumhandlungen, die mir wie ein Schnitt in einem Film vorkommen. Diese Stellen habe ich dann mit „ --- Schnitt ---“ gekennzeichnet.

Oft kommt es auch zu Lücken in meinen Traumerinnerungen, und Teile der Traumhandlung fehlen mir völlig, dann habe ich an diesen Stellen den Hinweis „--- Erinnerungslücke ---“ oder „--- Anfang/Ende vergessen ---“ eingefügt.

Die Verwendung dieser Hinweise erfolgt allerdings oft rein intuitiv, weil meine Traumerinnerungen an diesen Übergängen häufig nicht eindeutig sind.

Hinweise

Eingeschobene oder angehängte, informative Hinweise, die nicht Teil einer Traumhandlungen sind, habe ich mit dem Attribut „fett“ hervorgehoben. Ebenso die Momente, in denen ein Traum luzid wird.

Luzide Träume

Für die Texte, die den luziden Teil eines Traumes beschreiben, habe ich

--- Beispieltext luzides Träumen: ABCDE abcde ---

als Formatierung gewählt.

Falsches Erwachen

Bei Texten, die den Zustand des falschen Erwachens beschreiben, habe ich die Formatierung

--- Beispieltext falsches Erwachen: ABCDE abcde ---

gewählt.

Gefühle

Die meisten Orte in meinen Träumen sind nicht klar zu erkennen und oft auch ständigen Veränderungen unterworfen. Daher stehen die Ortsbezeichnungen in meinen Traumbeschreibungen oft nur für ein Gefühl des Wiedererkennens dieser Orte. Bei Traumcharakteren, in denen ich Personen aus meinem Leben wieder zu erkennen glaube, habe ich deren Namen oder einen Verwandtschaftsgrad verwendet.

Manchmal benutze ich einzelne Worte oder Begriffe in einem Traumeintrag, die nur annähernd beschreiben, was ich im Traum erlebt/gesehen/gefühlt habe. Zum einen, weil ich es manchmal einfach nicht mehr besser weiß, und zum anderen, weil ich die Gefühle, die mir in Erinnerung geblieben sind, nicht zutreffender beschreiben kann. In solchen Fällen habe ich die entsprechenden Worte in „Anführungszeichen“ gesetzt.

Traumcharaktere

In einigen Träumen treffe ich Traumcharaktere, in denen ich Menschen wiedererkenne, die in meinem Leben eine Rolle spielen oder gespielt haben. Vielleicht ist es ja ganz nett, diese Akteure kurz vorzustellen.

Oma Anna

Sie ist die Mutter meiner Mutter und die wichtigste Bezugsperson meiner Kindheit. Bei ihr und in ihrer Wohnung auf der Eisenerz-Straße bin ich groß geworden.

Opa Scheng

Der Mann von Oma Anna. „Scheng“ ist rheinische Mundart, und stellt die vereinfachte Aussprache des französischen Namens „Jean“ dar, also Opa Johann.

Vater und Mutter

Meine Mutter ist 92 Jahre alt und lebt im Haus neben uns. Mein Vater ist vor mehr als 10 Jahren leider verstorben.

Tante Klara

Sie ist das „schwarze Schaf“ der Familie, sagt meine Mutter. Leider haben wir keinen Kontakt mehr.

Marga

Sie ist die Liebe meines Lebens und meine Ehefrau, mit der ich drei Kinder habe. In meinen Träumen tritt sie in drei unterschiedlichen Erscheinungsformen auf, die drei Lebensabschnitten entsprechen. Da gibt es die junge Marga, so wie ich sie kennen- und liebengelernt habe. Dann die Frau, die sich später mehr und mehr von mir entfremdet hat, in der Phase, als die Kinder langsam erwachsen wurden, und schließlich die jetzige Marga, mit der ich immer noch zusammenlebe.

Patrick, Fabian und Bastian

Sie sind unsere wohlgeratenen Söhne.

Valentina

Sie und ihr Ehemann, mein brasilianischer Arbeitskollege Jeremy, sind seit vielen Jahren Freunde der Familie.

Natascha

Sie ist meine Freundin aus der Ukraine, die ich vor vielen Jahren während eines Arbeitsaufenthalts dort kennengelernt habe.

Max

Ein guter Freund von mir aus Jugendtagen, der mit knapp 20 Jahren viel zu früh durch einen Unfall ums Leben gekommen ist.

Gregor

Mit ihm habe ich in der Schule angefangen. Wir waren ein Leben lang Freunde, bis auch er vor einigen Jahren gestorben ist.

Rudi H.

Auch ein Freund aus meinen Jugendtagen. Manchmal sehen wir uns noch.

Norbert

Noch ein guter Freund aus vergangenen Tagen. Auch er ist vor einigen Jahren leider verstorben.

Henriette und Alois

Sie sind unsere guten Nachbarn, die stets ein kühles Getränk für uns bereitstehen haben.

Antonia und Arthur

Ebenfalls gute Nachbarn. Auch bei ihnen gibt es was zu trinken.

Rudolph

Der alte Mann vom Berg. Wir sind Nachbarn seit 40 Jahren. Mit ihm kann ich mich gut über Träume unterhalten, aber leider hat er kaum noch Zeit, seit er eine neue Flamme hat.

Rudi K.

Ein ehemaliger Arbeitskollege von mir, der schon vor vielen Jahren gestorben ist. Wir waren oft zusammen in Finnland.

Rudolph D.

Noch ein ehemaliger Arbeitskollege. Rudolph, Rudi K. und ich waren oft ein Team bei so mancher Inbetriebnahme in fernen Ländern.

Meine Träume

Neues Jahr, neues Glück! Für die erste Nacht im neuen Jahr hatte ich mir mehr erhofft. Einen langen Klartraum, zum Beispiel, aber das kommt noch. Das Jahr ist ja noch nicht rum.

01.01.2021 02:56 ------ Turnübungen am Reck

--- Ich stehe an einem Reck und unterhalte mich mit jemandem über die Übung Hüftaufschwung. Es gab eine Zeit, da beherrschte ich diese Übung ganz gut, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich das heute noch kann.

Schließlich versuche ich es zweimal hintereinander. Das Gefühl für die Übung ist noch da. Es fehlt mir nur noch ein bisschen Schwung, um die ganze Drehung zu schaffen, aber immerhin kann ich den Hüft-Kontakt zur Reckstange halten, und meine Beine über die Stange schwingen. ---

01.01.2021 03:27 ------ Gestrandet im Hospital

--- Ich bin mit einem Freund ohne Geld und Telefon auf dem Weg nach Hause, irgendwo im Nirgendwo, gestrandet. Wir finden Unterschlupf in einem Krankenhaus, in dem wir vor Kurzem behandelt worden sind.

Sogar ein paar unserer Sachen befinden sich noch unter einem der Betten. Aber wir übernachten nicht in den Betten. Mein Begleiter läuft die ganze Nacht in den Fluren auf und ab, während ich auf einem Besucherstuhl einschlafe und erst am nächsten Morgen wieder wach werde.

Wir wollen wieder aufbrechen, machen uns aber Sorgen darüber, wie viel das Krankenhaus uns für diese Übernachtung wohl in Rechnung stellen wird. Eine Schwester und ein Pfleger sprechen noch mit uns, aber wir sind sicher, dass die Rechnung nicht angemessen sein wird. Das Beste wird sein, erst einmal von hier weg zu kommen. ---

01.01.2021 08:03 ---S-- Ein technisches Wunderwerk

Nach einem erfolglosen WILD, bei dem ich es nur bis zu einigen hypnagogen Bildern geschafft habe, bin ich eingeschlafen und hatte einen etwas konfusen Traum, von dem mir leider nicht sehr viel in Erinnerung geblieben ist.

--- Ich stehe in einem Labor und bin am Test eines futuristischen Geräts beteiligt, das ein Eigenleben zu besitzen scheint. Mir ist nicht klar, um was es sich handelt, ob es militärischer oder ziviler Natur ist. Auf jeden Fall hat es bis jetzt kein aggressives Verhalten gezeigt.

--- Schnitt ---

Irgendwie hat „Etwas“ versucht, unser Gerät mitzunehmen, aber kurz vor dem Ausgang des Labors hat es sich flach auf dem Fußboden ausgebreitet und sich daran „festgesaugt“. Dabei hat sich ein flacher, schwarzer Zylinder von circa 35 Zentimeter Durchmesser von dem Mechanismus gelöst, um dann einen halben Meter davon entfernt auf dem Boden liegen zu bleiben.

Der mutmaßliche „Dieb“ sieht jetzt aus wie ein scheibenförmiger, kaum 50 Zentimeter hoher „Roboter“ von etwa 1,5 Meter Durchmesser, der eilig durch den Flur davon „fährt“. Einige Wissenschaftler stehen daneben und beobachten völlig verblüfft, was da geschieht. ---

02.01.2021 00:58 ------ Anmerkung: Konfuse Weihnachten

Von diesem Traum sind mir nur die konfusen Aufzeichnungen in meinem Diktaphon geblieben. Es ging irgendwie um vorletzte Weihnachten und doppelte Formulierungen. Die Aufzeichnungen ergeben so gut wie keinen Sinn mehr. Im Traum hatte sich alles noch völlig schlüssig angefühlt.

02.01.2021 04:32 -E---- Eine erotische Zurechtweisung

--- Ich liege mit einer unbekannten Frau im Bett. Wir liegen uns gegenüber. Dabei bin ich ein Stück nach unten gerutscht, so dass ich bequem ihre Brüste küssen und liebkosen kann. Eine Weile zupfe ich zärtlich mit meinen Lippen an ihren Brustwarzen, und berühre sie sanft mit der Spitze meiner Zunge. Plötzlich fährt sie mich an und wirft mir vor, das viel zu schnell zu machen.

--- Schnitt ---

Zusammen mit der unbekannten Frau spaziere ich durch eine Wohngegend, die mich an eine sanierte Plattenbausiedlung erinnert, bei der man einen Teil der alten Bebauung entfernt und durch Parkanlagen ersetzt hat.

Wir unterhalten uns über vorhin, und darüber, warum sie meint, ich sei zu schnell gewesen. Sie vergleicht dabei meine Aktion mit ihren Erfahrungen beim Erdbeeren pflücken. In den letzten Jahren seien die Erntehelfer, die sie auf ihrer Erdbeerplantage beschäftigt, auch immer langsamer geworden, und ich wäre dazu auch zu langsam.

Ich bin verwirrt. War ich jetzt zu schnell oder zu langsam? Zu meiner Rechtfertigung werfe ich ein, dass die Frauen, mit denen ich bisher zusammen war, immer mit meinen „Leistungen“ zufrieden waren, vorausgesetzt, sie haben mich nicht belogen, um meine Gefühle zu schonen.

--- Schnitt ---

Jetzt bin ich in einer Wohnung, die gerade renoviert wird, um zu helfen. In Ermangelung von Böcken hat jemand zwei Klappliegestühle verwendet, um zwei dünne Holzbretter darauf abzulegen, die ich abschleifen soll. Einer der Liegestühle ist zusammengeklappt, und der Zweite steht kurz davor, was ich aber verhindern kann, indem ich die Stütze wieder richtig in eine der Rasten platziere.

Um den zweiten Stuhl wieder aufstellen zu können, muss ich erst die Bretter ein Stück zurückschieben. Es gelingt mir, den zweiten Liegestuhl wieder aufzustellen, aber etwas stimmt nicht mit den Plastikschonern auf den Holmen, die verhindern sollen, dass der Stoff der Liegefläche sich am rohen Holz aufreibt. Die Schoner scheinen falsch montiert worden zu sein, und ich überlege, wie ich das korrigieren könnte. ---

02.01.2021 06:36 --M--- Ein Poltergeist in der Sparkasse

--- Ich arbeite, im Rahmen eines Projektes, an einem Computer in einer Sparkassenfiliale. Bald ist Feierabend, daher unterbreche ich meine Arbeiten, aktiviere den Notbetrieb, und fahre nach Hause.

--- Schnitt ---

Ein Anruf ist eingegangen, und jemand von der Kasse bittet mich, noch einmal zur Filiale zu kommen und eine weitere Funktion zu aktivieren, die dringend gebraucht wird. Also mache ich mich auf den Weg.

--- Schnitt ---

Die Tür zu dem Kassenräumen ist offen. Ein kleiner Schlüssel steckt im oberen Drittel der Tür in einem ebenso kleinen Zylinder. Als ich die Tür aufdrücke, kommt mir ein Mitarbeiter der Kasse entgegen, der wohl hier wohnt und aufgeschlossen hat. Er erzählt mir, dass er kurz weg muss, aber gleich wiederkommt.

Ich gehe hinein und schalte schon mal meinen Computer ein. Plötzlich passieren seltsame Dinge, die an Poltergeist-Aktivitäten erinnern. Dinge bewegen sich, ein Rollcontainer fährt von alleine durch den Raum, die Schiebetüren zum Vorraum öffnen und schließen sich fortgesetzt, und ein geschlossener, schwarzer Regenschirm kreist um mich herum.

Es gelingt mir, den Schirm zu ergreifen, der dadurch im selben Moment alle paranormalen Eigenschaften verliert. Ich halte ihn zwischen die Flügel der Schiebetür, um zu prüfen, mit wie viel Kraft die Bewegung ausgeführt wird. Die Kraft ist nur sehr gering, und so drücke ich die Tür auf und schlüpfe hindurch in den Vorraum.

Auch hier sind Aktivitäten zu beobachten. Ein Mann wird von seinem Schirm eine Treppe heruntergezogen. Er ist sichtlich verblüfft über das Eigenleben seines Regenschirms, der jetzt auf mich los geht.

Eine Art Fechtduell der Schirme beginnt, bei dem ich meinen Schirm selber führe. Der Mann wird nur hilflos hinter seinem Schirm hergezogen, aber er lässt nicht los. Zwei, drei Mal gelingt es meinem „Gegner“, meine Verteidigung zu durchbrechen und mich mit der stumpfen Spitze seines Schirms leicht in die Rippen zu stupsen. ---

02.01.2021 07:16 KE-S-- KT26 ist viel zu kurz

--- Ich stehe mit geschlossenen Augen da und kann mich nicht bewegen. Mir ist klar, dass ich mich in Stasis befinde. Jemand spricht zu mir in einer fordernden, provozierenden Weise, und berührt dabei die intimste Stelle meines Körpers.

In diesem Moment ist mir noch nicht klar, ob mein Körper männlich oder weiblich ist, und ich fange an, mein Bewusstsein durch meinen Körper zu schicken, um das herauszufinden.

Irgendwie rechne ich damit, dass die Person, die sich mit ihrer Hand an meiner Scham zu schaffen macht, gleich meine Brüste berühren wird. Aber nichts dergleichen geschieht, denn mein Körper ist männlich. Dann kann ich meine Augen öffnen, und mir wird klar:

„Ich träume!“. Der Raum, in dem ich bin, ist hell erleuchtet und scheint zu einer medizinischen Einrichtung zu gehören. Einige Geräte um mich herum deuten darauf hin. Alles ist wieder hyper-realistisch. Bekleidet bin ich mit einem zweiteiligen, weißen Arbeitsanzug, wie ihn das Pflegepersonal in einem Krankenhaus trägt.

Meine Hose ist ein Stück weit heruntergezogen, und eine junge Krankenschwester, in dunkelblauer OP-Kleidung, hockt vor mir auf dem Boden und massiert meinen erigierten Penis. Sie schaut dabei zu mir hinauf und lächelt mich an.

Alles an ihr erinnert mich an Schauspielerin Barry H. im Bond-Film "Die Another Day". Wie sie so vor mir auf dem Boden hockt, mein bestes Stück in Augenhöhe vor sich, muss ich völlig unwillkürlich an Fellatio denken. Ohne zu zögern setzt sie meinen Gedanken in die Tat um.

Sofort wird der Wunsch nach „richtigem“ Sex in mir geweckt. Sie richtet sich auf, dreht sich dann von mir weg, und beugt sich ein Stück nach vorne, um kurz in den Vorraum zu spähen, ob sich dort vielleicht noch jemand aufhält. Ich kann nicht anders, als mir dabei ihren hübschen, kleinen Hintern anzusehen. Als sie sich danach wieder mir zuwendet, sagt sie lächelnd: „Ok, alles klar!“, und fängt dann an, ihre OP-Kleider abzustreifen. ---

In diesem Moment kommt es zu einem hypnopompen Übergang, der etwa 1 bis 2 Sekunden andauert. Die Empfindung dabei ist sowohl akustisch als auch optisch. Die beste Umschreibung dafür, die mir dazu einfällt, ist „grobes Rauschen“. Dann bin ich wach und ärgere mich über das abrupte Ende meines so vielversprechenden, ersten Klartraums in 2021.

03.01.2021 06:17 --M--- Ein neuer Traumjob

--- Ich habe einen neuen Job und bin heute wohl zum ersten Mal dabei. Im Flur stehen einige Kollegen, die sich sehr herzlich begrüßen. Ein Stück weiter den Flur herunter findet eine Besprechung statt. Schon draußen vor der Tür höre ich, wie jemand aufzählt, wer heute alles zur Besprechung kommt. Mein Name ist auch darunter. Drinnen stehen noch alle in lockerer Runde beieinander, bis der Besprechungsleiter uns auffordert, am Tisch Platz zu nehmen, weil es etwas länger dauern wird.

Jeder sucht sich einen freien Stuhl. Einige Kollegen kenne ich von früher. Mein verstorbener Freund Gregor ist auch unter ihnen. Neben ihm scheint noch ein Stuhl frei zu sein, aber als ich dort hin komme, sitzt da schon jemand, den ich vorher nicht bemerkt habe, weil er so klein ist. Bei dem nächsten freien Stuhl geschieht das Gleiche. Wieder ist der Platz besetzt, als ich dorthin komme.

Irgendwann sehe ich dann doch noch einen freien Sitzplatz. Auf dem Tisch liegen schon die Besprechungsunterlagen und auch Papier und Stift. Ich gehe auf den Platz zu, um mich mit an den Tisch zu setzen. ---

04.01.2021 01:13 ------ Alkoholfreies ist nichts für Alois

--- Ich bin in unserer Sauna. Alois hat sich heute auch alkoholfreies Bier mitgebracht, aber irgendwie bekommt es ihm nicht. Er zeigt starke Ausfallerscheinungen und kann sich kaum noch auf den Beinen halten.

Einmal stolpert er sogar und landet in der Kiste mit dem Brennholz. Das ist alles sehr seltsam. Ich rieche an seinem Bier, probiere einen kleinen Schluck, kann aber nichts Auffälliges feststellen.

Vielleicht hat er ja gesundheitliche Probleme? Aber Alois meint, er habe diese Schwierigkeiten immer, wenn er alkoholfreies Bier trinkt. Irgendwann stoße ich beim Aufstehen dann auch noch aus Versehen an seine Bierflasche, und ein Teil des Inhalts läuft über den Fußboden. ---

04.01.2021 04:21 -EM--- Keine Lust auf Spuk

--- Ich bin müde und lege mich in mein Bett, um zu schlafen. Irgendetwas Großes versucht, von meinen Kopfkissen verborgen, aus meiner Matratze heraus in diese Welt zu gelangen. Eigentlich sollte mich ein solches Erlebnis in Angst und Schrecken versetzen, aber nichts dergleichen geschieht mit mir.

Diese Störung nervt mich einfach nur, denn ich bin viel zu müde, um mich jetzt um „paranormale“ Phänomene zu kümmern. Deshalb rutsche ich einfach in meinem Bett ein Stück weiter unter die Bettdecke und ziehe mein Kopfkissen hinter mir her. So stört mich der Spuk nicht weiter, und ich kann in Ruhe einschlafen.

--- Schnitt ---

Es dämmert schon, als ich wieder aufwache, und mir fällt die Erscheinung von letzter Nacht wieder ein. Sofort schlage ich die Bettdecke zurück und schiebe das Kissen zur Seite, um nachzusehen, ob da noch was ist.

Das Gesicht einer jungen Frau mit langen braunen Haaren ist in die Oberfläche meiner Matratze eingebettet und sieht mich jetzt aus dunklen Augen an. Ich kenne sie von „früher“, vielleicht aus einem anderen Traum.

Ihre Gesichtszüge erinnern mich an eine Person aus meinem realen Umfeld, aber das ist der einzige Bezug zur Wachwelt.

Vor langer Zeit waren wir einmal zusammen, aber sie hat sich irgendwann von mir getrennt. Sie beginnt zu erzählen, wie es ihr in der Zwischenzeit ergangen ist, und dass es ihr schon bald nach unserer Trennung leid getan hat, weggegangen zu sein.

Ohne eine Veränderung bemerkt zu haben, liege ich jetzt, zusammen mit ihr, nackt in meinem Bett, und ruhe, auf der Seite liegend, zwischen ihren geöffneten Schenkeln, mit meinen Kopf auf ihrer Brust. Ihr Venushügel drückt gegen meine Rippen, und ich kann die üppige Schambehaarung darauf erfühlen.

Angenehme „Vintage-Erinnerungen“ aus meiner Sturm und Drangzeit kommen mir in den Sinn, als Frauen noch nicht getrimmt und gewachst haben. Sanft reibe ich meine Seite an ihr, und sie beginnt ihrerseits mit leichten Bewegungen, die gegenläufig zu den meinen sind.

--- Schnitt ---

Wir spazieren durch einen Park und sprechen miteinander. Sie wäre gerne wieder mit mir zusammen, und auch mir bedeutet sie immer noch sehr viel. Aber ich weiß nicht, wie wir das meiner Familie erklären sollen. ---

04.01.2021 06:42 ------ Trauer der alten Zeiten wegen

--- Ich komme am Morgen mit einer Tasse Kaffee in Margas Zimmer. Als ich sie da so liegen sehe, in ihrem altmodischen Nachthemd, in dem schmalen Bett, in dem schon so lange kein Platz mehr ist für mich, da überkommt mich eine tiefe Traurigkeit. Da lege ich mich einfach zu ihr auf das Bett und fange haltlos an zu weinen. ---

04.01.2021 07:46 ------ Ein Treffen unter Freunden

--- Ich bin bei einem Treffen mit Freunden. Es ist fast so wie früher auf den Ententreffen. Überall sitzen Leute in kleinen Grüppchen zusammen, und unterhalten sich.

Draußen, am Lagerfeuer, kochen ein paar Bekannte in einer großen, emaillierten Schüssel eine Krabbensuppe über dem offenen Feuer. Sie haben dazu einige der großen Taschenkrebse mitgebracht, die sie jetzt zusammen mit grünen Zwiebeln zubereiten.

 Mit einem von ihnen unterhalte ich mich noch über die große Spinnenkrabbe, Maja brachydactyla, die mir mehr zusagt, weil diese Art nur einen Außenpanzer hat und nicht so viel lästige Chitin-Lamellen im Inneren wie die Taschenkrebse.

Dann gehe ich zurück ins Haus und geselle mich zu einer Gruppe, die auf einem alten Sofa sitzt. An einem Ende ist noch Platz, da setze ich mich hin. Meine Frau kommt dazu und macht es sich bequem, indem sie sich der Länge nach über die Beine der Personen legt, die es sich zusammen mit mir auf dem Sofa gemütlich gemacht haben. Es versetzt mir einen Stich ins Herz, dass sie ihren Kopf nicht in meinen Schoß legt, sondern mich überhaupt nicht beachtet.

Ich stehe auf, um nach Hause zu fahren, aber meine Jacke mit dem Autoschlüssel ist nicht mehr da. Die habe ich an irgendjemanden verliehen, aber ich kann mich nicht mehr daran erinnern, an wen. Auf dem Weg nach draußen komme ich an einem kleinen Tischchen vorbei, auf dem viele Schlüsselbunde liegen, aber meiner ist nicht dabei. ---

04.01.2021 08:55 --M--- Im Zirkus

--- Ich bin zu Besuch in einem kleinen Zirkus. Es ist kein klassischer Zirkus mit einem dieser riesigen Zirkuszelte, sondern eher eine Mischung aus Kleinzirkus und Rummel. Zusammen mit der Familie des Direktors sitze ich an einem Tisch. Sie erzählen mir, dass sie nur ihm zu Liebe mitmachen und er in einer Art „Zirkus-Fantasiewelt“ lebt, in der er nicht bemerkt, wie schlimm es um den Zirkus steht.

--- Schnitt ---

Jetzt bin ich in dem kleinen Zelt hinter dem Eingang zur Manege und unterhalte mich mit den beiden Clowns über den bevorstehenden Auftritt. Ihre Kostüme sind sehr einfach und strahlen eine Art von Traurigkeit aus.

Zwei meiner Freunde haben sich bereit erklärt, aushilfsweise in der Vorstellung mitzuwirken, aber die Clowns befürchten, dass guter Wille alleine nicht ausreichen wird. „Entweder wird es der beste Auftritt aller Zeiten oder ein absolutes Desaster!“, sage ich zu ihnen. Ich werfe noch einen letzten Blick durch den halboffenen Vorhang hinaus in die kleine Manege, dann verlasse ich diesen Bereich und gehe nach draußen, zum Publikum.

Von hier aus sieht alles etwas anders aus. Die ganze Dekoration wirkt sehr spartanisch. Es gibt auch kein Zeltdach darüber, sondern nur die dunkle Decke einer Industriehalle. Dort, wo normalerweise die Logenplätze zu finden sind, führt eine Art Kinderkarussell auf Schienen um die ganze Manege herum. Viele bunte, runde Gondeln, mit einem Schirm-förmigen GFK-Dach darüber, bilden einen geschlossenen Kreis mit der Manege im Zentrum.

Nur eine Handvoll Kinder sitzen in zwei oder drei der Gondeln, als sich das Karussell in Bewegung setzt. Jemand hat etwas vergessen. Die Gondeln bleiben wieder stehen und fahren dann ein Stück zurück.

Auf meiner Seite stehen viele Kinder und Erwachsene am Rand vor der Manege. Aber alle scheinen zum Zirkus zu gehören. Gegenüber, auf der anderen Seite der Manege, befindet sich eine kleine Tribüne für die Zuschauer. Auf den vielleicht hundert Sitzplätzen hat sich ein Publikum von höchstens 10-15 Personen eingefunden.

Über dem Manegen-Eingang, auf einer Empore, steht der Zirkusdirektor. Er ist jünger als ich erwartet habe, nicht mehr als 45 Jahre alt, mit kurzgeschnittenen schwarzen Haaren, Moustache und Kinnbart. Seine Frackjacke hat er abgelegt. Über dem weißen Hemd mit der Krawatte trägt er eine helle Weste mit einem Rückenteil aus Seide.

Mit einem weißen Taktstock dirigiert er ein imaginäres Orchester. Lächelnd, mit verklärtem Blick, nickt er einem Publikum zu, das außer ihm niemand sehen kann. Ich höre, wie jemand neben mir sagt: „Jetzt ist er wieder in seiner eigenen Welt.“. ---

04.01.2021 08:58 ------ Anmerkung: Irgendwie dazwischen

Seit ich angefangen habe, Selbst-Hypnose anzuwenden, um meine innere Erwartungshaltung zum Klarträumen positiv zu verstärken, gerate ich manchmal, besonders in den frühen Morgenstunden, in einen Zustand zwischen Traum und Wachsein.

Auf irgendeine Art bin ich wach und kann meine reale Umgebung spüren, aber gleichzeitig befindet sich ein Teil von mir noch in dem Traum, der weitergeht, solange ich meine Augen geschlossen halte. Alle „Finger durch die Handfläche“-RCs, die ich in diesem Zustand gemacht habe, kommen zu dem Ergebnis, ich sei wach.

Der „ICH-Anteil“ meines Bewusstseins kann leicht zwischen „Realität“ und „Traum“ wechseln, aber der „Verstand-Anteil“ meines Bewusstseins bleibt immer auf der „Wachseite“ zurück, so dass es mir nicht gelingt, auf der „Traumseite“ klar zu werden.

 Dieser Zustand ist recht stabil, und fühlt sich ein bisschen so an wie der Hypnose-Zustand. Wenn ich mich dazu entschließe, auf der „Wachseite“ meine Augen zu öffnen, dann wache ich sofort komplett auf.

05.01.2021 03:41 ----a- Der Maus-Zombie

--- Ich halte eine Art Pappröhre, die zusätzlich lose mit dünner, grauer Pappe umwickelt ist, in der Hand. Darin befindet sich eine Maus, die manchmal aus einem der Löcher in der Röhre schaut, die sie dort hineingenagt hat.

Irgendwann kommt sie heraus, und ich kann beobachten, wie sie anfängt, rapide zu altern. Zwei junge Männer, die ich für Oberstufenschüler halte, stehen neben mir, um den Vorgang mit anzusehen.

Während des Alterungsprozesses verwandelt sich die Maus. Sie wird zu einem Ratten-großen Zwischending aus Maus-Mumie und Maus-Zombie. Wasser-klarer, weißer Schleim bildet sich an einigen Stellen des zerfallenden Körpers. All das ist ziemlich ekelhaft anzuschauen.

Der ganze Vorgang wird von einem grässlich kitschigen Geigensolo akustisch untermalt. Ein Auge des Wesens ist schon verwest, aber das andere Auge leuchtet jetzt wie eine schwache LED. Auf der EKG-Anzeige vor mir wird ein Puls von 3 Hz angezeigt. „Gleich könnt ihr erkennen, wie das Leuchten erlischt!“, doziere ich an die beiden Schüler gerichtet, aber nichts passiert.

Das Leuchten ist jetzt in einen Schleimtropfen seitlich am Kopf gewandert. Einer der Schüler nimmt eine aufgebogene Büroklammer mit gelber Kunststoffummantelung und sticht damit von schräg unten durch den Schädel.

Nachdem er die Büroklammer wieder herausgezogen hat, bildet sich ein Schleimtropfen an der Austrittsöffnung. Als er dann einen kleinen, abgerissenen Papierfetzen auf diese Stelle klebt, erlischt schlagartig das Leuchten, und gleichzeitig bricht auch die Geigenmusik ab. ---

05.01.2021 05:38 ----a- Zu viel Fleisch

--- Ich komme in eine Küche. Marga steht an einem Tisch, auf dem eine riesige Menge Fleisch liegt. Sie hat wohl eingekauft für Weihnachten, aber der Fleischberg, der sich dort auf dem Tisch befindet, ist gigantisch. Weder können wir so viel Fleisch essen, noch haben wir genügend Platz in der Tiefkühltruhe, um alles einzufrieren.

Einen kleinen Teil können wir vielleicht an unsere Nachbarn abgeben, aber ich befürchte, sehr viel davon wird verderben, bevor wir es verarbeitet haben. Die Vorstellung, Lebensmittel wegwerfen zu müssen, macht mich traurig und wütend zugleich.

--- Erinnerungslücke ---

Ich bin in einer kleinen, italienischen Stadt, und will zeitgleich, mit einem Freund, der gegenüber auf der anderen Straßenseite wohnt, ein geschlachtetes Tier zerlegen. Er ist Metzger und soll mir Schritt für Schritt vormachen, wie das geht.

Der blass-weiße Schlachtkörper, der vor mir auf dem Tisch liegt, sieht irgendwie cartoonhaft aus, die Form ist so ähnlich wie die der gebratenen Wildschweine bei Asterix und Obelix. Es ist mir nicht möglich zu sagen, was das für ein Tier war.

Ich fange schon mal an und trenne zwei der Beine ab. Das geht sehr einfach, denn es gibt keine Gelenke oder Sehnen. Es macht den Eindruck, als wären die Gliedmaßen nur an den Körper angeklebt worden, und ich muss nur die Klebenaht wieder auftrennen.

Mein Freund flirtet noch mit der Nachbarin, die über mir wohnt. Sie gibt ihm irgendwelche Anweisungen, indem sie ein Lied auf italienisch für ihn singt.

Dann geht er doch noch ans Werk, aber der Schlachtkörper, den er jetzt verarbeitet, hat absolut keine Ähnlichkeit mit dem, was ich hier vor mir liegen habe. Der Körper, den er vor sich hat, gleicht eher dem eines großen Ochsen. Das Fleisch ist dunkel, so als wäre es schon geräuchert und getrocknet.

Mit einem Messer schält er das Fleisch von einem der Hinterbeine. Der Knochen, der darunter zum Vorschein kommt, ist schneeweiß und klobig. Viel zu kräftig, um von einem Rind zu sein. ---

05.01.2021 09:08 ------ Foodtruck und Zollabfertigung

--- Ich stehe auf der Ladefläche eines geschlossenen Lieferwagens und soll 5 Kühlschränke anschließen. Jemand hat sie schon auf dem Fahrzeug abgestellt, aber die Anordnung ist noch nicht optimal.

Zwei der Kühlschränke sind nur Tisch-hoch. Die passen noch links neben die Arbeitsplatte unter das Fenster. Aber die drei anderen sind höher und reichen fast bis unter die Decke. Dafür ist nur noch auf der rechten Seite, an der fensterlosen Wand, Platz genug. ---

--- Ich stehe in einer langen Schlange, vor einer Passkontrolle oder Zollabfertigung. Es geht nur sehr zögerlich voran. Aber plötzlich kommt Bewegung in die Schlange, und alle vor mir gehen zügig durch die Abfertigung.

Als ich vorne ankomme, sehe ich, warum. Eine Putzkolonne ist aufgetaucht. Die Mitarbeiter der Kolonne haben begonnen, alle Absperrungen und Schreibtische zur Seite zu schieben, um darunter sauber zu machen. Während dieser Aktion machen die Abfertigungsbeamten Pause und winken alle durch.

Ein Schreibtisch wird mir in den Weg geschoben, aber den kann ich wieder ein Stück zurückschieben, um vorbeizukommen. Dabei fällt ein kleiner, blauer Zettel mit einer Zahl darauf zu Boden. Ich hebe ihn wieder auf, und reiche ihn einer Beamtin, die rechts von mir steht.

Sie trägt einen dunkelblauen Rock und ein hellblaues Uniformhemd. „Das macht dann 7 Euro!“, sagt sie zu mir, als sie den Zettel annimmt. Woraufhin ich antworte: „Ok, dann nehme ich das Geld in bar!“ und weitergehe. ---

06.01.2021 01:04 --MS-- Zwei verwirrte Katzen

--- Ich beobachte zwei Katzen, die am Rande eines Gebüsches in einen Kampf verwickelt zu sein scheinen. Aber es ist kein richtiger Kampf. Die Beiden haben sich mit ihren Fellen in dem Gebüsch verfangen, und dabei ihre Fellhaare verzwirbelt.

Alleine kommen sie nicht mehr aus dieser Falle heraus und haben jetzt angefangen, sich gegenseitig anzufauchen. Als ich mir die Situation näher anschaue, um sie zu befreien, wird mir schnell klar, dass hier nur noch eine Schere helfen kann.

Mit einem Handtuch decke ich eine der Katzen ab, damit sie sich nicht mehr gegenseitig bekriegen. Dann beruhige ich die andere Katze und fange an, die verfilzten Haarbüschel vorsichtig abzuschneiden.

Während ich die Schere ansetze, verwandeln sich die kurzen, flauschigen Katzenhaare in das lange, braune Haar eines Menschen, und aus der Katze wird eine junge Frau.

--- Schnitt ---

Ich stehe jetzt vor einem hohen Maschendrahtzaun, der das Landefeld eines Raumhafens umgibt. Gerade landet ein Raumshuttle. Es sinkt aufrecht stehend, auf dem leuchtenden Antriebsstrahl eines Raketentriebwerks, langsam nach unten.

In dem Raumschiff befindet sich ein mir unbekannter Gast, den ich aber erwarte und abholen will. ---

06.01.2021 02:50 ----a- Ameisenangriff

--- Ich liege mit einem Kollegen zusammen unter einem Fahrzeug, um irgendeinen Schaden zu inspizieren. Es ist sehr eng hier unten, und ich kann mich kaum bewegen. Während ich mir noch den Schaden ansehe, hat sich mein Kollege schon wieder zurückgezogen.

Plötzlich krabbeln große Ameisen auf mich zu. Da ich befürchte, von ihnen gebissen zu werden, trete ich den Rückzug an, aber weil es hier so eng ist, kann ich mich nicht schnell genug bewegen. Zum Glück erkennt mein Kollege die fatale Situation, in der ich stecke, und zieht mich unter dem Fahrzeug hervor. ---

06.01.2021 04:26 ------ Arbeiten an den Maschinen

--- Ich werde in einer Art Schreinerei angelernt, eine große, seltsame Maschine zu bedienen. Um die Werkstücke ausrichten zu können, gibt es an der Vorrichtung ein langes, weißes Band, mit einem breiten, schwarzen Strich, der die Mittellinie symbolisiert.

Am Anfang verstehe ich nicht, wo denn jetzt die Mitte ist, rechts oder links vom Strich, oder mittendrin. Bald ist der Meister mit mir zufrieden, und fordert mich auf, mir ein Stück Abfallholz für einen Probeeinsatz zu suchen.

Ein Holzstück scheint mir geeignet zu sein, aber als ich näher hinschaue, sehe ich, dass es aus zwei Teilen besteht, die verleimt und durch eine dicke Schraube zusammengehalten werden. Die Schraube kann ich nicht entfernen, weil der Kopf mit Kunstharz verschmutzt ist, und sich kein Schraubenzieher mehr ansetzen lässt. Nach einer Weile finde ich ein brauchbares Werkstück und will die Maschine einschalten.

Der erste Versuch schlägt fehl. Die Stern-Dreieck-Schaltung funktioniert nicht richtig. In Stufe Eins läuft der Antrieb nur sehr langsam und zögerlich an, um in Stufe Zwei dann wieder stehen zu bleiben. Ich versuche es noch einmal, und dieses Mal arbeitet alles so, wie es sein soll.

Eigentlich sollte ich mein Werkstück vorher noch über eine Abrichte schieben, damit zumindest eine glatte Bezugsfläche entsteht.  Sofort mache ich mich auf die Suche nach einer solchen Maschine.

Unterwegs treffe ich einen Gehilfen des Meisters, mit einer kleinen Bandsäge. Dann finde ich auch die gesuchte Abrichte, aber es ist niemand in der Nähe, der mein Werkstück bearbeiten kann oder mir wenigstens die Erlaubnis erteilt, das selber zu tun. ---

06.01.2021 06:18 --M--- Treffen in Irland

--- Ich sitze mit einem Freund in einer Bürgerversammlung, irgendwo in Irland, die in einem Gemeindesaal stattfindet. Die Menschen sitzen in Gruppen an Tischen oder auf Bankreihen wie in einer Kirche. Eine junge Frau, die aussieht wie die Sängerin Sarah C., steht auf und beginnt zu sprechen.

Plötzlich fängt mein Freund an, laut mit sich selber zu reden, und wird daraufhin von der Frau böse angeguckt. Mit den Worten: „Sorry, in the moment he is having a hard time, a really hard time!“, versuche ich ihn zu entschuldigen. Aber dann verstummt er wieder, und die Frau fährt mit ihrem Vortrag fort.

Sie erzählt davon, heute fröhlich zu sein, auch wenn vielleicht jemand unter uns ist, der eigentlich traurig ist, und dabei schaut sie mitleidig meinen Freund an.

Dann gibt es eine Pause. Mein Kumpel steht auf und geht nach draußen. Ein großes Tischerücken beginnt, denn es ist Lunch time. Als er zurückkommt, unterhalten wir uns übers Essen. Er meint, ich wäre ein guter Esser, worauf hin ich erwidere: „ … und ein guter Koch!“, und denke dabei an ein irisches Gericht, das ich vor kurzem für uns gekocht habe. „Ja, schon“, antwortet er, „aber da war ein kleiner Nachgeschmack dran!“. „Ok, dann kochen wir das nächste Mal zusammen!“, schlage ich ihm vor.

Ein Mann ist auf uns aufmerksam geworden, der am Nachbartisch, auf der anderen Seite des Gangs, sitzt undwohl der Freund oder Ehemann der jungen Frau ist, die vorhin gesprochen hat. Er fragt uns, worüber wir reden. „Übers Kochen!“, signalisiere ich ihm in Zeichensprache, weil es hier drin so laut ist.

Erst versucht er, ebenso zu antworten, doch dann kommt er zu uns herüber. Auch er koche gerne, lässt er uns wissen. Dann erzählt er uns von seiner großen Kräuterterrasse.

Die Vision einer niedrigen Bruchsteinmauer, die terrassenförmig angeordnete Beete mit grünen Kräutern einfasst, entsteht vor meinem inneren Auge. Aber der größte Teil seiner Kräuter besteht aus Zitronenmelisse, gibt er mit Bedauern zu. ---

06.01.2021 07:54 --MS-- Picard in Bedrängnis

--- Ich beobachte als Ich-Punkt ein Landemanöver der Enterprise. An dem Schiff sehe ich eine Vielzahl von kleinen, waagerechten Propellern, mit denen die Flugmanöver kontrolliert werden. Ein Teil der Propeller dreht sich, während andere stillstehen, aber ständig beginnen weitere sich mitzudrehen, während andere dafür stehenbleiben.

Ein Bild von Captain Picard, der in einem Tropenanzug steckt und vom Boden aus die Kommandos zu den Manövern gibt, entsteht vor mir.

--- Schnitt ---

Mein Ich-Punkt befindet sich jetzt zusammen mit Captain Picard in einem kleinen Bambus-Baumhaus, das auf einer Plattform in den Baumwipfeln eines Urwaldes steht.

Irgendetwas drückt von außen gegen eine Wand der Hütte, die sich elastisch nach innen wölbt. Für einen Moment glaube ich, dass die Enterprise daran Schuld ist, aber dafür ist die Wölbung viel zu klein.

Picard läuft nach draußen, auf die Plattform, auf der sich das Häuschen befindet, um zu sehen, was dort ist. Ein klobiges, metallisch-schwarzes UFO, wie aus einem B-Movie der 60er Jahre, drängt gegen die Bambus-Wand.

Sofort beginnt das Objekt Jagd zu machen auf Picard, der zunächst, von diesem fremden Flugkörper verfolgt, um das Baumhaus herum läuft. Dann lässt er sich von der Plattform fallen und erreicht so eine andere Bambus-Konstruktion etwa 20 Meter tiefer. Sofort stürzt sich der schwarze Flugkörper hinterher. ---

06.01.2021 07:57 -E---- Ein Abschied für immer

--- Ich stehe zusammen mit meiner Urlaubsliebe am Strand eines kleinen Touristenortes am Meer. Wir beobachten, wie Leute in schwarzen Neopren-Anzügen aus einem Kastenwagen steigen. Heute ist unser letzter Abend, und es ist an der Zeit, für immer Abschied zu nehmen.

Wir stehen dicht nebeneinander. Meinen linken Arm habe ich um ihre Schultern gelegt, und mit meinen Fingerspitzen streichel ich zärtlich über die glatte Haut ihres Dekolletees. Ich sehe Tränen in ihren Augen, und auch in mir breitet sich eine tiefe Traurigkeit aus.

Ein zweiter Kastenwagen taucht auf, und auch aus diesem steigen Leute aus, die schwarze Taucheranzüge tragen. Wahrscheinlich Touristen, die einen Tauchgang in der Abenddämmerung unternehmen wollen. ---

06.01.2021 09:36 ------ Vom Schmetterling und der Biene

--- Ich sitze mit einem Freund in unserem alten Innenhof an einem Gartentisch. Die Sonne scheint, aber irgendetwas spendet uns Schatten. Nur ein Teil des Tisches ist den Strahlen der Sonne ausgesetzt.

Ein kleiner Schmetterling landet auf einer Armlehne des hölzernen Gartenmöbels, in dem mein Freund sitzt. Seine Flügel hat er zusammengelegt. Dann bemerke ich, dass er verkehrt herum auf der Lehne gelandet ist. Er steht senkrecht auf den Spitzen seiner zusammengefalteten Flügel, und der Körper mit den kleinen Beinchen zeigt nach oben. Als ich meinen Freund darauf aufmerksam machen will, fliegt der Schmetterling wieder davon.

Eine Honigbiene summt um uns herum und landet dann auf dem Handrücken meiner rechten Hand. Etwas zu hektisch für eine Biene läuft sie suchend auf meiner Hand hin und her. An ihren Hinterbeinen kann ich prallgefüllte Pollenhöschen erkennen.

Vorsichtig bewege ich meine Hand auf die sonnenbeschienene Stelle des Tisches zu. Kaum, dass die Sonnenstrahlen auf meine Hand fallen, fliegt die Biene davon. ---

07.01.2021 01:45 ------ Flucht vom Boot

--- Ich höre über Seefunk eine Warnung vor einer unbestimmten Gefahr. Boote und Besatzung sollen sich in Sicherheit bringen. Ein Boot hat sich nicht mehr gemeldet.

--- Schnitt ---

Als Ich-Punkt beobachte ich eine Person, die sich aus dem Inneren eines Bootes in Sicherheit bringen will. Draußen auf Deck wird eine graue Wand sichtbar, die sich als Hindernis vor dem Bug aufgebaut hat. Ein Teil des Bugs wurde schon zusammengedrückt, durch dieses Phänomen, das immer weiter vordringt.

Der Person gelingt es noch, an den Decksaufbauten vorbeizukommen und vor der grauen Wand Richtung Heck zu flüchten.

Eine zweite Person taucht auf, die ebenfalls auf der Flucht ist. Am Heck werden die Beiden von einem hohen, weißen Schiffsaufbau aufgehalten, auf dem weitere Personen stehen. Mit Unterstützung dieser Personen gelingt es den Flüchtenden, hinauf zu gelangen und sich in Sicherheit zu bringen.

Hier oben ist eine große, freie, von einer Reling umgebene Sonnenterrasse. Vor der hinteren Reling sitzen in einer Reihe nebeneinander, auf Deckstühlen, etwa 20 Männer, die sich mit den Handflächen die Ohren zuhalten.

Zu beiden Seiten dieser Männer sitzt je eine weitere Person, die wie ein Aufpasser wirkt. Als einer der Männer auf den Stühlen seine Hände von den Ohren nimmt, wird er von den beiden Aufpasser solange scharf angeschaut, bis er seine Ohren wieder bedeckt. ---

Wieder ein Déjà-vu. Im Traum fühlte sich die Fluchtszene wie eine reale Erinnerung an, aber im Wachzustand kann ich mich an eine solche Situation nicht erinnern.

07.01.2021 05:03 --M--- Lastenträger

--- Ich befinde mich auf einem mittelalterlichen Frachtschiff und sehe jugendliche Lastenträger, beiderlei Geschlechts, die mit einer Tragestange auf den Schultern, hintereinander stehend, die Nacht verbracht haben.