Traumfahrerträume 2022 - Hans Alfson - E-Book

Traumfahrerträume 2022 E-Book

Hans Alfson

0,0
7,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Der Inhalt des Buches beschreibt in Form eines authentischen Traumtagebuchs, mit einer Vielzahl von zusätzlichen Anmerkungen, den persönlichen Weg des Autors vom „Nichtträumer“ zum „Klarträumer“. Es ist keine Gebrauchsanleitung, wie man das luzide Träumen erlernen kann, denn davon gibt es im Internet ja schon genug, aber es zeigt auf, dass schon der intensive Wunsch, einen Klartraum zu erleben oder die Beschäftigung mit dem Thema der luziden Träume alleine in der Lage sind, auch ohne spezielle Techniken spontane luzide Träume auszulösen. Na ja, eigentlich sagt der folgende Klappentext, schon alles weitere aus: Klare Träume, luzide Träume, etwas, das Kindern mit in die Wiege gelegt wird. Nur die wenigsten erwachsenen Menschen kennen diese Begriffe, und noch weniger können sich erinnern, je solche Träume gehabt zu haben. Der Autor bildet da keine Ausnahme. Erst 2020 hat er damit begonnen, die Fähigkeit zum luziden Träumen wiederzuerlangen. Bereits in den ersten beiden Jahren als „Traumfahrer-Lehrling“ hat der Autor weit über 1000 Traumberichte aller Art in seinen Traumtagebüchern "Traumfahrerträume 2020" und "Traumfahrerträume 2021“ dokumentiert. Darunter auch all seine bisherigen luziden Träume. Außer den Traumberichten enthalten diese Bücher auch alle Erkenntnisse und ganz persönlichen Erfahrungen des Autors, gesammelt auf seinem Weg, ein besserer Klarträumer zu werden. Das neue Buch "Traumfahrerträume 2022" lässt den Leser jetzt teilhaben an den Träumen, Fortschritten und Rückschlägen, die der Autor in seinem dritten Jahr als "Traumfahrer-Lehrling" erlebt hat.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 575

Veröffentlichungsjahr: 2024

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Hans Alfson

Traumfahrerträume 2022

oder

Mein drittes Jahr als Traumfahrer-Lehrling

Klare Träume, luzide Träume, etwas, das Kindern mit in die Wiege gelegt wird. Nur die wenigsten erwachsenen Menschen kennen diese Begriffe, und noch weniger können sich erinnern, je solche Träume gehabt zu haben.

Der Autor bildet da keine Ausnahme. Erst 2020 hat er damit begonnen, die Fähigkeit zum luziden Träumen wiederzuerlangen.

Bereits in den ersten beiden Jahren als „Traumfahrer-Lehrling“ hat der Autor weit über 1000 Traumberichte aller Art in seinen Traumtagebüchern "Traumfahrerträume 2020" und "Traumfahrerträume 2021“ dokumentiert. Darunter auch all seine bisherigen luziden Träume.

Außer den Traumberichten enthalten diese Bücher auch alle Erkenntnisse und ganz persönlichen Erfahrungen des Autors, gesammelt auf seinem Weg, ein besserer Klarträumer zu werden.

Das neue Buch "Traumfahrerträume 2022" lässt den Leser jetzt teilhaben an den Träumen, Fortschritten und Rückschlägen, die der Autor in seinem dritten Jahr als "Traumfahrer-Lehrling" erlebt hat.

Vorwort

Nachdem ich letztes Jahr durch Zufall im Klartraumforum auf die Aussage eines alten Hasen in Sachen „Luzide Träume“ gestoßen bin, die da besagt, dass es fünf Jahre dauert, bis das Klarträumen zu einem „Selbstläufer“ werden kann, steht für mich Eines fest: „Hier ist Ausdauer gefragt!“

Also habe ich beschlossen, weiterzumachen und mein nunmehr drittes Lehrjahr als Traumfahrer-Lehrling zu absolvieren und zu dokumentieren.

Das ist mir recht leicht gefallen, da mein Interesse daran, das „Luzide Träumen“ zu erlernen, dank einiger Fortschritte im Jahr zuvor  nochimmer ungebrochen ist.

Leider hat der russische Überfall auf die Ukraine Anfang dieses Jahres mir nicht erlaubt, mich so intensiv mit meinen Traumwelten zu befassen, wie ich es mir vorgenommen hatte.

Es war jetzt wichtiger geworden, langjährigen, ukrainischen Freunden zu helfen, die zu uns nach Deutschland geflüchtet sind. Zum Glück wohnen wir auf dem Land, und anders als in den großen Städten gab es bei uns weder Probleme, eine Unterkunft für unsere Freunde zu finden, noch lange Wartezeiten bei der Registrierung durch die Ausländerbehörde oder bei der Gemeindeverwaltung.

Gegen Ende des Jahres wurde dann leider meine Mutter, bisher topfit für ihr Alter, von Selbigem eingeholt, und benötigte fortan mehr und mehr meine Hilfe.

Obwohl ich mein „Traum-Hobby“ daherstark vernachlässigen musste, ist auch dieses Mal wieder ein verblüffend dickes Traumtagebuch dabei entstanden.

Allzu viele neue Erkenntnisse zum Träumen habe ich allerdings nicht hinzugewinnen können. Aber meine bisherigen Einsichten aus den Jahren 2020 und 2021 haben sich bestätigt.

Persönliche Gedanken und Erkenntnisse

Ein kurzer Überblick dessen, was in 2021 geschah

Nachdem mir mit dem Beginn des Jahres 2021 meine bis dahin so gute Motivation plötzlich weggebrochen war, habe ich zunächst nach neuen konkreten Zielen und interessanten Herausforderungen gesucht. Es war etwas mühsam und hat auch eine Weile gedauert, aber letztendlich ist es mir gelungen.

Eines meiner neuen Ziele lag im Erlernen der WILD1 -Technik. Dabei wird versucht, meistens in den Morgenstunden, nach einem WBTB2, mit wachem Bewusstsein in einen Klartraum einzutauchen. Leider blieben die erhofften Erfolge zunächst aus.Erst in der Kombination von Selbsthypnose und WILD konnte ich einige Fortschritte verzeichnen, aber zu einen wirklichen Durchbruch hat mir WILD leider nicht verholfen.

Irgendwann tauchten dann die ersten Probleme mit meiner Selbsthypnose auf. Es war mir einfach nicht mehr möglich, mich erfolgreich in den gewünschten hypnotischen Zustand zu versetzen.

Dann machte sich, langsam aber unaufhaltsam, eine Art Gewöhnungseffekt in meinem Traumempfinden bemerkbar. Irgendwie wurden durch diesen Effekt selbst meine ungewöhnlichsten Träumezu etwas ganz Normalem für mich.

Gleichzeitig hatte sich bei mir ein unterschwelliges Traumgefühl entwickelt. Dieses Gefühl begleitet mich seitdem in allen meinen Träumen. Es vermittelt mir unbewusst die Sicherheit, mich in einem Zustand zu befinden, in dem mir nichts und niemand etwas anhaben kann.Dadurch erlebe ich alle Emotionen in einem Traum nur noch gedämpft. Ich habe mich von eineminvolvierten Akteur,derintensive Gefühle aller Art empfindet, in einen emotional mal mehr undmal wenigerbeteiligten Zuschauer meiner Selbst verwandelt.

In der Jahresmittebin ich dann in eine längere Klartraum-Flaute geraten. Die meisten Personen, die sich mit luziden Träumen beschäftigen, werden solche Flauten schon erlebt haben. Oft lässt sich keine eindeutige Ursache dafür erkennen. Zum Glück enden derartige Phasen aber nach wenigen Wochen von ganz alleine.  

Um meine Probleme mit der Selbsthypnose wieder in den Griff zu bekommen, habe ich angefangen, mit einem Audio-File zu arbeiten. Mit Hilfe des Sprachausgabe-Programms Balabolka3 konnte ich mir meine Suggestionen vorlesen lassen. Eine Zeit lang habe ich mir, Abend für Abend, dieses Audio-File vor dem Einschlafen angehört. Leider konnte ich aber auch dadurch keine großartigen Erfolge erzielen.

Während eines langen Urlaubs in der Ukraine musste ich meine Traumforschungen für eine Weile ruhen lassen. Von Anfang August bis Anfang Oktober war ich, zusammen mit meiner Freundin Natascha, in der Ukraine unterwegs. In dieser Zeit habe ich nur meine wenigen Klarträume aufgezeichnet.

Nach meiner Rückkehr aus der Ukraine hatte ich dann Probleme, meinen normalen Schreib-Rhythmus wiederzufinden. Mehrere Wochen lang habe ich einen Kampf mit meinem inneren Schweinehund ausgefochten. Aber am Ende war es mir dann doch noch gelungen, mein Formtief zu überwinden.

Ein Erlebnis von Anfang Dezember ist noch erwähnenswert. Da erlebte ich, zum allerersten Mal in einem Traum, dieses seltsame „Realitätsgefühl“, von dem ich später noch in einem eigenen Kapitel berichten werde.

Meine guten Vorsätze für 2022

Ganz oben auf der kurzen Liste meiner guten Vorsätze für das kommende Jahr steht die Absicht, mir meine Motivation, das Klarträumen zu perfektionieren, zu erhalten und nach Möglichkeit noch zu steigern.

Außerdem habe ich den Ehrgeiz mein Traumtagebuch fortzuführen. Das regelmäßige Aufzeichnen und Niederschreiben meiner Träume hilft mir, die notwendige Disziplin aufrechtzuerhalten, um die im Vorwort erwähnten fünf "Lehrjahre" überhaupt zu absolvieren.

Im Zusammenhang mit dem Führen des Traumtagebuchs steht auch meine Absicht, die ursprünglich zufällig entstandene Aufteilung in die "Loseblattsammlung" mit meinen allgemeinen Erkenntnissen zum Träumen am Anfang und den dann folgenden chronologischen Traumberichten am Ende des Buches aufzugeben. Neue Erkenntnisse oder zufällige Entdeckungen werde ich in Zukunft, als "Anmerkungen" und "Nachträge" in meine chronologischen Berichte einfügen.

Vorsätze, systematisch neue Klartraumtechniken auszuprobieren und zu trainieren, habe ich nicht. Bisher konnte ich nie wirklich Erfolge verzeichnen, wenn ich in der Vergangenheit versucht habe, mich mit solchen Techniken zu beschäftigen. Daher werde ich mich weitgehend auf meine Intuition verlassen und nach einem eigenen Weg suchen, um mich der "Kunst" des Klarträumens anzunähern.

Das Realitätsgefühl im Traum

Ende letzten Jahres habe ich es zum ersten Mal erlebt, dieses verblüffende Gefühl von "Realität" in einem meiner Klarträume. Es ist seltsam, genau zu wissen, in einem Traum zu sein, obwohl die Traumumgebung und alle Dinge darin absolut real zu sein scheinen.

Im Wachzustand begleitet mich diese unbewusste Gewissheit, mich in der realen, auf physikalischen Gesetzen aufgebauten und aus fester Materie bestehenden Welt zu bewegen, ständig. Ich nenne es ein unterschwelliges Gefühl für Realität. Niemals käme ich auf die Idee, mich davon mit Hilfe eines Realitätschecks zu überzeugen.

In meinen Klarträumen fühlt es sich so ähnlich an, aber bezogen auf die Gewissheit zu träumen. Hin und wieder führe ich in meinen Klarträumen trotzdem einen Traumtest durch, aber mehr aus Interesse an den oft überraschenden Resultaten, und weniger, um mich damit selbst von meinem Traumzustand zu überzeugen. Solange mein kritischer Verstand in einem meiner Träume aktiv ist, ich also klar träume, solange bin ich mir meines Traumzustandes absolut sicher.

Dann plötzlich, in diesem Klartraum4 Ende letzten Jahres, wird mir zum ersten Mal bewusst, dass ich diese Gewissheit von Realität, welche mich im Wachzustand stets begleitet, auch im Traum erlangen kann, obwohl mir gleichzeitig mein Verstand ganz eindeutig vermittelt: "Das ist ein Traum!"

Dieses gleichberechtigte Nebeneinander von sich eigentlich widersprechenden "Gewissheiten" erzeugt ein einzigartiges Gefühl, welches sich durch Worte nur unzureichend beschreiben lässt.

Jetzt kann ich gut nachvollziehen, warum viele Menschen, die sich mit Klarträumen oder Trancezuständen beschäftigen, das darin Erlebte für ganz reale "Reisen" in andere Welten halten, die ebenso real sind wie die physikalische Welt, in der wir uns im Wachzustand zu befinden glauben.

In gewisser Hinsicht ist diese Betrachtungsweise wohl auch richtig, weil alle Welten, sowohl die physikalische, als auch die geträumten, so wie wir sie erleben, nur in unserem Inneren existieren. Entweder als Interpretationen unseres Gehirns von aktuellen "Sensorinformationen", direkt aus unserem physikalischen Umfeld im Wachzustand, oder als Re-Interpretation auf Grund von Erinnerungen an frühere Erlebnisse und Erfahrungen. In beiden Fällen sind die selben Regionen unseres Gehirns aktiv.

Träumen im Alter

Man sagt, dass für kleine Kinder luzide Träume eher den Normalfall denn die Ausnahme darstellen, und erst später, durch Intervention der Erwachsenen, der Unterschied zwischen Traum und Realität erlernt wird, wodurch dann leider die Fähigkeit zum Klarträumen verloren geht.

Der kleine Sohn eines Nachbarn hat lange Zeit sehr glaubhaft und detailliert von einem großen Bruder berichtet, mit dem er sich regelmäßig getroffen hat. Er konnte sogar ganz genau die Stadt, die Straße und das Haus beschreiben, wo sein Bruder lebt. Seine Angaben waren so präzise, dass er seinen Vater davon überzeugen konnte, mit ihm dorthin zu fahren. Dazu ist es dann leider nie gekommen.

In letzter Zeit kann ich bei meiner Mutter beobachten, sie ist jetzt 94 Jahre alt, dass auch sie am Morgen von Dingen, Reisen und Besuchern berichtet, denen sie nur im Traum begegnet sein kann. Für meine Mutter fühlen sich ihre nächtlichen Erlebnisse dann völlig real an.

Dass sich Träume absolut real anfühlen können, habe ich dieses Jahr in einigen meiner luziden Träume selber erleben dürfen.

Kann es sein, dass im Alter unsere Träume wieder so real werden, wie sie es vor langer Zeit, als wir noch kleine Kinder waren, wohl einmal gewesen sind?

Der Gedanke weckt in mir die Hoffnung, dass sich mein Wunsch, mir mein Alter mit luziden Träumen „versüßen“ zu können, durchaus erfüllen könnte.

Meine Mutter war sich ihrer Traumzustände sicher nicht bewusst, aber aus ihren lebhaften Erzählungen am nächsten Morgen konnte ich darauf schließen, dass sie wahrscheinlich Träume von luzider Qualität erlebt hat.

Sollte meine Vermutung zutreffen und das Alter unseren Träumen eine neue, realistische Intensität verleihen, dann müsste ich nur noch meine Fähigkeit vervollkommnen, in der Traumwelt meinen Verstand einzuschalten.

Das scheint mir ein durchaus erreichbares Ziel zu sein, und ein paar Jährchen habe ich ja noch bis dahin, hoffe ich zumindest. Meinen Bestrebungen, auch als alter Mensch noch die phantastischsten Abenteuer zu erleben, steht dann eigentlich nichts mehr im Wege.

Traumtagebuch 2022

Legende zum Traumtagebuch

Zeitstempel

Das Datum und die Uhrzeit am Anfang der Traum-Überschriften entsprechen dem Zeitstempel der Diktaphon-Aufzeichnungen zu den jeweiligen Traumerinnerungen.

Klassifizierungen

Vor jeder Traumüberschrift gibt es eine kleine Inhalts-Klassifizierung des Traumes im Format „------“. Die einzelnen Buchstaben darin haben folgende Bedeutungen:

Klarträume

Alle Träume, in denen ich mir im Traum darüber im klaren war, dass ich träume. Präluzide Träume habe ich nicht darin aufgenommen.

Präluzide Träume

Alle Träume, in denen ich ganz kurz davorstand, mir darüber klar zu werden, dass ich träume, es aber leider nicht erkannt habe.

Erotische Träume

Alle amourösen Traumerlebnisse vom braven Händchenhalten bis zum wilden Sex in der Öffentlichkeit.

Magische, mystische und fantastische Träume

Alle Ereignisse, die so im realen Leben nicht vorkommen. Morphing, Body-Swap Situation, fantastische Wesen, Magie, paranormale Phänomene, Begegnungen mit Verstorbenen usw.

Science Fiction

Alles irgendwie eindeutig Futuristische.

Albträume

Klassische Albträume, mit Angst, Schrecken, Panik und Monstern, hatte ich schon seit meiner Kindheit nicht mehr. Daher habe ich in dieser Kategorie alle Träume vereint, die mir in irgendeiner Art und Weise negative Gefühle, wie leichte Furcht, Beklemmungen, Höhenangst, Stress, Ekel oder Ähnliches, bereitet haben oder sonst wie unangenehm waren. Gefühle von Verlust oder Trauer zähle ich aber nicht dazu!

Falsches Erwachen

Träume, in denen ich glaubte, aufgewacht zu sein, in Wirklichkeit aber immer noch geschlafen und geträumt habe. Dieses geträumte Wachsein ist oft unglaublich real.

Bedeutung von Groß- und Kleinschreibung

Manchmal kommt es vor, dass Träume einer Kategorie nur teilweise entsprechen. In solchen Fällen habe ich dann statt der Großbuchstaben nur die Kleinschreibung verwendet. Bei Träumen, für die keine dieser Klassifizierungen so richtig zutrifft, habe ich dann auch keinen Buchstaben vergeben. Natürlich ist diese Zuordnung nur ein grober Anhaltspunkt.

Anfang und Ende

Die allermeisten Träume haben keinen Anfang und kein Ende, daher habe ich meine Traumberichte mit „---“ beginnen und enden lassen. Damit will ich darstellen, dass ich mich an eine Traumhandlung unmittelbar davor oder dahinter nicht erinnern kann. Manchmal gibt es Sprünge in einer Traumhandlung, die mir wie ein Schnitt in einem Film vorkommen. Diese Stellen habe ich dann mit „ --- Szenenwechsel ---“ gekennzeichnet.

Oft kommt es auch zu Lücken in meinen Traumerinnerungen, und Teile der Traumhandlung fehlen mir völlig, dann habe ich an diesen Stellen den Hinweis „--- Erinnerungslücke ---“ oder „--- Anfang/Ende vergessen ---“ eingefügt.

Die Verwendung dieser Hinweise erfolgt allerdings oft rein intuitiv, weil meine Traumerinnerungen an diesen Übergängen häufig nicht eindeutig sind.

Hinweise

Eingeschobene oder angehängte, informative Hinweise, die nicht Teil einer Traumhandlung sind, habe ich mit dem Attribut „fett“ hervorgehoben. Ebenso die Momente, in denen ein Traum luzid wird.

Luzide Träume

Für die Texte, die den luziden Teil eines Traumes beschreiben, habe ich

--- Beispieltext luzides Träumen: ABCDE abcde ---

als Formatierung gewählt.

Falsches Erwachen

Bei Texten, die den Zustand des falschen Erwachens beschreiben, habe ich die Formatierung

--- Beispieltext falsches Erwachen: ABCDE abcde ---

gewählt.

Gefühle

Die meisten Orte in meinen Träumen sind nicht klar zu erkennen, und oft auch ständigen Veränderungen unterworfen. Daher stehen die Ortsbezeichnungen in meinen Traumbeschreibungen oft nur für ein Gefühl des Wiedererkennens dieser Orte. Bei Traumcharakteren, in denen ich Personen aus meinem Leben wiederzuerkennen glaube, habe ich deren Namen oder einen Verwandtschaftsgrad verwendet.

Manchmal benutze ich einzelne Worte oder Begriffe in einem Traumeintrag, die nur annähernd beschreiben, was ich im Traum erlebt/gesehen/gefühlt habe. Zum Einen, weil ich es manchmal einfach nicht mehr besser weiß, und zum anderen, weil ich die Gefühle, die mir in Erinnerung geblieben sind, nicht zutreffender beschreiben kann. In solchen Fällen habe ich die entsprechenden Worte in „Anführungszeichen“ gesetzt.

Traumcharaktere

In einigen Träumen treffe ich Traumcharaktere, in denen ich Menschen wiedererkenne, die in meinem Leben eine Rolle spielen oder gespielt haben. Vielleicht ist es ja ganz nett, diese Akteure kurz vorzustellen.

Oma Anna

Sie ist die Mutter meiner Mutter und die wichtigste Bezugsperson meiner Kindheit. Bei ihr und in ihrer Wohnung auf der Eisenerz-Straße bin ich groß geworden.

Opa Scheng

Der Mann von Oma Anna. „Scheng“ ist rheinische Mundart und stellt die vereinfachte Aussprache des französischen Namens „Jean“ dar, also Opa Johann.

Vater und Mutter

Meine Mutter ist 92 Jahre alt und lebt im Haus neben uns. Mein Vater ist vor mehr als 10 Jahren leider verstorben.

Marga

Sie ist die Liebe meines Lebens und meine Ehefrau, mit der ich drei Kinder habe. In meinen Träumen tritt sie in drei unterschiedlichen Erscheinungsformen auf, die drei Lebensabschnitten entsprechen. Da gibt es die junge Marga, so wie ich sie kennen- und lieben gelernt habe. Dann die Frau, die sich später mehr und mehr von mir entfremdet hat, in der Phase, als die Kinder langsam erwachsen wurden, und schließlich die jetzige Marga, mit der ich immer noch zusammenlebe.

Patrick, Fabian und Bastian

Sie sind unsere wohlgeratenen Söhne.

Valentina

Sie und ihr Ehemann, mein brasilianischer Arbeitskollege Jeremy, sind seit vielen Jahren Freunde der Familie.

Natascha

Sie ist meine Freundin aus der Ukraine, die ich vor vielen Jahren während eines Arbeitsaufenthalts dort kennengelernt habe.

Max

Ein guter Freund von mir aus Jugendtagen, der mit knapp 20 Jahren viel zu früh durch einen Unfall ums Leben gekommen ist.

Gregor

Mit ihm habe ich in der Schule angefangen. Wir waren ein Leben lang Freunde, bis auch er vor einigen Jahren gestorben ist.

Rudi H.

Auch ein Freund aus meinen Jugendtagen. Manchmal sehen wir uns noch.

Norbert

Noch ein guter Freund aus vergangenen Tagen. Auch er ist vor einigen Jahren leider verstorben.

Henriette und Alois

Sie sind unsere guten Nachbarn, die stets ein kühles Getränk für uns bereitstehen haben.

Antonia und Arthur

Ebenfalls gute Nachbarn. Auch bei ihnen gibt es was zu trinken.

Letztes Jahr war die Liste der Traumcharaktere, die mir in meinen Träumen erschienen waren und in denen ich Menschen aus meinem realen Leben wiedererkannt habe, noch etwas länger.

Mehr und mehr, so erscheint es mir, werden diese vormals noch klar erkennbaren realen Personen in meinen Träumen durch entsprechende Archetypen ersetzt.

Jetzt tauchen in meinen Träumen oft Charaktere auf, die sich so "anfühlen" wie Freunde, Nachbarn, Arbeitskollegen oder sogar wie gute Freundinnen, in denen ich aber keine konkreten Personen aus meinem realen Leben wiedererkenne.

Meine aufgezeichneten Träume2022

Hiermit erkläre ich die neue Traumsession 2022 für eröffnet. Wie schon in den beiden Jahren zuvor werde ich versuchen, möglichst viele meiner Träume aufzuzeichnen.

 Noch immer habe ich die feste Absicht, im Laufe der Zeit zu einem routinierten Klarträumer zu werden, obwohl mir inzwischen bewusst geworden ist, dass ich dafür vor allem zwei Dinge brauche: viel Zeit und Geduld. Mögen die Träume also beginnen!

Meine Träume

01.01.2022 04:12 ------ Goldsuche

--- Ich befinde mich, zusammen mit anderen Prospektoren, auf Goldsuche in einer Höhle. Plötzlich kommt es zu einigen heftigen Erschütterungen. Wir befürchten für einige Sekunden, die Höhle könnte einstürzen. Doch dann beruhigt sich die Lage wieder.

Ein hausgroßer Felsen in der Mitte der Höhle hat durch das Erdbeben einen Riss bekommen. Als wir durch den Riss hineinschauen, stellt sich heraus, dass der Felsen im Innern hohl und mit Wasser gefüllt ist. Jeden Moment könnte der Felsen auseinanderbrechen. Dann würde die Höhle überflutet werden.

So schnell wie möglich müssen wir die Höhle verlassen. Einer von uns will eine Abkürzung nehmen, die aber durch einen instabilen Höhlenbereich führt. Gemeinsam gelingt es uns, ihn von seinem Vorhaben abzubringen.

--- Szenenwechsel ---

Wir sind zurück in der Höhle. Das Wasser aus dem hohlen Felsen ist in der Zwischenzeit abgelaufen. Um das Innere des Felsens zu untersuchen, steigen wir durch einen Spalt, der sich gebildet hat, hinein.

Der Boden des Hohlraums ist mit Schlamm bedeckt. In einer Vertiefung finde ich einen goldenen Inbusschlüssel, den wohl jemand beim Einsteigen verloren hat. Dann entdecke ich an dieser Stelle auch noch ein großes, schweres Nugget im Schlamm.

--- Ende vergessen ---

02.01.2022 02:26 -e---- Alles wird kleiner

--- Anfang vergessen ---

Ich bin auf der Suche nach einer Toilette. Es gelingt mir auch problemlos, einen solchen Ort zu finden. Zumindest fühlt es sich an wie eine Toilette, obwohl hier alles etwas seltsam aussieht.

In einer Art „Inspektionsgrube“ stehen zwei Männer, die schwul zu sein scheinen. Da ich aber dringend pinkeln muss, lasse ich mich nicht weiter dadurch stören, von ihnen bei der Verrichtung meiner Notdurft beobachtet zu werden.

Einer der beiden Männer spricht in ein Mobiltelefon. Wie in einer Live-Reportage berichtet er von dem, was er gerade beobachtet. Irgendwie entnehme ich seinen Erläuterungen, dass er von meiner „Größe“ beeindruckt ist, was mich allerdings verwundert, da ich mich in dieser Hinsicht eher als mittelmäßig einstufe.

Also frage ich nach, was er denn damit meint. Er berichtet mir von einem allgemeinen Rückgang der Durchschnittsgröße. Alles, was über zehn Zentimeter hinaus geht, gilt schon als außergewöhnlich.

Dann nennt er mir noch eine Telefonnummer, die ich anrufen solle. Unter der Nummer würde sich jemand melden, der eine List führt. Bestimmt würde man mich dort „adden“. ---

02.01.2022 07:35 ------ Anmerkung: Schlaflähmung

Heute Morgen habe ich ein Phänomen erlebt, bei dem es sich um eine bewusst erlebte Schlaflähmung gehandelt haben könnte.

 Schon halb eingeschlafen hörte ich, wie sich zwei Personen unterhalb meines offenen Schlafzimmerfensters unterhalten haben. Mir war sofort klar, dass es sich nur um einen Traum handelt.

Als ich dann versucht habe, mich zu „bewegen“, um das Bett zu „verlassen“, war dies aber unmöglich. Mein ganzer Körper wurde stattdessen von einem starken Prickeln erfüllt. Dieses Prickeln fühlte sich an wie das taktile Äquivalent eines „groben“ weißen Rauschens.

Das Gefühl ging einher mit dem visuellen Eindruck meiner ungefähren Körperform. Auch dieser optische Eindruck bestand nur aus einem verpixelten, schwarz/weißen Rauschen ohne klare Konturen. Einzige Ausnahme bildeten meine Augen, die in dem Rauschen als dunkle Flecken deutlich zu erkennen waren.

Die ganze Empfindung hat mich sehr stark an das „Versinken im Sand“ während meines ersten SSILD5 -Versuchs6   erinnert, und auch an einen Klartraum7 , in dem ich in einen ähnlichen Zustand geraten war.

Das Prickeln und der damit verbundene optische Eindruck hielten ungefähr fünf Sekunden lang an. Dann verschwand beides wieder. Ich war hellwach und konnte mich wieder bewegen.

03.01.2022 06:46 -eM--- Sherlocks Nachlass

--- Ich bin in einem heruntergekommenen, altmodischem Büro. Es scheint Sherlock H. gehört zu haben, der vor Kurzem gestorben ist. Zusammen mit einem Kollegen löse ich seinen Nachlass auf.

Die meisten Sachen hat mein Kollege schon an sich genommen. Nur eine alte, karierte Kapuzenjacke hängt noch an einem Kleiderständer. Mein Kollege will die Jacke wegwerfen, aber ich beschließe, sie als Andenken zu behalten.

In den Taschen der Jacke finde ich einige Dinge. Aber das Meiste davon ist nur Müll, den Sherlock sicher wegwerfen wollte. Unter anderem ist da ein Bogen Papier, in dem benutzte Spritzen und Kanülen eingewickelt sind. In einem anderen Päckchen entdecke ich fünf Malerpinsel unterschiedlicher Größe. Sie sind noch feucht von roter Mennige. Beides werfe ich weg.

--- Szenenwechsel ---

Noch immer bin ich in dem alten Büro von Sherlock und sitze hinter seinem ehemaligen Schreibtisch. Ein kleiner Mann, der mich an den amerikanischen Schauspieler Ernest B. erinnert, kommt herein, und fragt mich, wie es denn jetzt weitergehe.

Ich erzähle ihm, dass ich versuchen will, Sherlocks Büro weiterzuführen. Dann will er noch wissen, ob ich dabei Hilfe hätte. Sherlocks Netzwerk aus Freunden, Helfern, V-Leuten und Informanten besteht noch immer, und alle diese Personen sind bereit, jetzt für mich zu arbeiten.

--- Szenenwechsel ---

Mit einer jungen Frau, die ich aus dem realen Leben nicht zu kennen scheine, sitze ich in einem Straßencafé. Wir küssen uns sehr innig. Während wir dies tun, sitzt eine dicke Katze auf meinem Schoß, die mir wie eine Mischung aus „Pongo8 “ und „Mimmi9 “ vorkommt.

Eine weitere junge Frau setzt sich zu uns an den Tisch. Wir unterhalten uns. Sie scheint mich für einen Superschurken aus einem Bondfilm zu halten. Wahrscheinlich wegen der Katze auf meinem Schoß.

Der Bruder der Frau kommt ebenfalls dazu, und ich versuche die Geschichte mit dem Schurken richtig zu stellen. Aber die Beiden glauben mir nicht, dass ich nur ein harmloser alter Mann mit dicker Katze und junger Freundin bin. ---

04.01.2022 03:00 ------ Fliesen kaufen

--- Ich bin mit Marga in einem Baumarkt, um Bodenfliesen für eines unserer Zimmer zu kaufen. Eine Verkäuferin hat uns ein Fliesenmuster gebracht.

Die Fliesen sind keine einfachen Quadrate, sondern unterschiedlich geformte Fliesenelemente, die zusammengelegt ein sich wiederholendes orientalisches Ornament ergeben. Mir gefallen die Fliesen nicht besonders. Sie sind mir zu dunkel und auch irgendwie zu „unruhig“.

Eine der Fliesen ist entlang einer Grenze zwischen zwei Glasurfarben gebrochen. Die Bruchkanten sind rot, wie bei hartgebranntem Klinker. Wenn ich die beiden Stücke zusammenfüge, ist von dem Bruch absolut nichts mehr zu erkennen. Viele Male trenne ich die Bruchstücke voneinander, um sie anschließend wieder zu vereinen. Jedes Mal erstaunt es mich aufs Neue, dass ich den Riss danach nicht mehr wahrnehmen kann. ---

04.01.2022 05:41 --M--- Unfall in der Forschungsstation

--- Anfang vergessen ---

Ich bin in einer Forschungsstation, in der Jemand in einer Schleuse ums Leben gekommen ist. Es ist nicht klar, ob es ein Unfall war oder Absicht dahintersteckt.

Zusammen mit einem Kollegen versuche ich, das Ereignis in der Schleuse nachzuvollziehen. Um dabei nicht selber zu Schaden zu kommen, tragen wir rote Schutzanzüge, ähnlich denen von Tauchern.

Wir stehen in der geschlossenen Schleusenkammer und stellen die gleichen Druckbedingungen her, wie sie während des Zwischenfalls geherrscht haben. Dann öffnen wir die innere Schleusentür. Etwas, das auf keinen Fall geschehen sollte, geschieht. Zusammen mit der inneren Tür öffnet sich gleichzeitig auch die Tür nach draußen.

Mein Kollege fordert mich auf, den Vorgang zu protokollieren, aber es ist zu dunkel geworden, und ich bin nicht mehr in der Lage, irgendetwas zu sehen. Als ich ihn bitte, das Licht einzuschalten, weil ich sonst nichts erkennen kann, erklärt er mir, dass das Licht schon die ganze Zeit eingeschaltet ist.

Nach einigen Sekunden beginne ich, erste Lichtreflexe wahrzunehmen. Stark verpixelte Konturen werden sichtbar, die an Computergrafiken erinnern. Der vordere Teil einer übergroßen, mosaikartig gezeichneten Cartoon-Maus, mit kegelförmiger Schnauze und einer kleinen schwarzen Kugel als Nase, taucht vor mir in meinem Sichtfeld auf.

Die Maus schaut mich kurz an, und mir wird klar, dass ich gerade dabei bin, aufzuwachen, und hypnopompe Halluzinationen beobachte. Dann löst sich die seltsame Grafik auf. ---

05.01.2022 07:06 --M--- Monsterattacke

--- Anfang vergessen ---

Ich bin mit einer befreundeten Familie auf der Flucht vor einem Monster. Das Monster, welches mich an den Schauspieler Vladim G. erinnert, verfügt über magische Fähigkeiten und ist in der Lage, sich nach Verletzungen zu regenerieren - wodurch es allerdings jedes Mal noch hässlicher wird.

Wir haben am Straßenrand eine Rast eingelegt, als plötzlich das Monster hämisch grinsend neben unserem Auto steht und an der Fahrerseite zum offenen Seitenfenster hereinschaut. Mit einem Stock kann ich es ein Stück von uns weg zurück auf die Straße drücken.

In dem Moment kommt ein Lastwagen vorbei. In Zeitlupe kann ich mitverfolgen, wie das Monster von dem LKW erfasst und  überrollt wird.

Dank seiner Regenerationsfähigkeit kann es sich aber wieder erheben. Wütend kommt es auf uns zu und droht dabei allen Anwesenden, ihnen mit Hilfe seiner magischen Fähigkeiten den Garaus zu machen.

„Und was ist damit?“, wird das Monster von einem aus unserer Mitte gefragt. Dann verändert sich, wie in einem Film, mein Sehfeld. Aus der Nahaufnahme des Monsters wird eine Totale, in der die ganze Straße zu sehen ist.

Durch die Kollision mit dem Lastwagen ist das Monster in mehrere Teile zerrissen worden, die sich alle irgendwie, jedes Teil für sich, zu einem mehr oder weniger vollständigen Körper regeneriert haben.

Jetzt gibt es fünf oder sechs unterschiedlich große Monster, die alle versuchen, sich zu erheben. Aber ich fühle, dass von dem, was aus dem ursprünglichen Ungetüm geworden ist, keinerlei Gefahr mehr ausgeht, weil es alle seine magischen Fähigkeiten verloren hat. ---

Nach dem Aufwachen ist mir erneut aufgefallen, dass ich in diesem „albtraumhaften“ Traum weder Angst noch andere negative Gefühle verspürt habe. Es scheint so, als ob sich mein unbewusstes Traumgefühl weiterentwickelt hat und stärker geworden ist.

06.01.2022 08:48 ------ Ein Mann mit Pistole

Es gab einige weitere Träume, beziehungsweise Traumszenen, in dieser Nacht, die ich aber wegen eines akuten Anfalls von „Bequemlichkeit“ nicht aufgezeichnet hatte. So ist mir nur der letzte Traum in Erinnerung geblieben.

--- Ich beobachte eine Szene, die aus einem Film sein könnte. In einem durch hohe Bretterwände abgetrennten, aber nach oben hin offenen Bereich einer Art Umkleide bedroht ein Mann mit Pistole zwei Jugendliche.

Die Pistole ist eher rudimentär aufgebaut. Es fehlen die Schalen am Griffstück, das Magazin und andere Teile der äußeren Verkleidung. Die Waffe wirkt irgendwie provisorisch und selbstgebaut.

Der Mann kommt mir bekannt vor, so wie ein Geheimagent, dem ich schon einmal begegnet bin. Nach einer kurzen Diskussion legt er die Waffe auf ein Ablagebrett unter dem kleinen Holztischchen, das vor ihm steht. Aber als einer der Jugendlichen sich bewegt, ergreift der Mann die Waffe wieder und schießt. Danach bedroht er mich. Er fordert mich auf, mich auf die Erde zu setzen, was ich auch tue.

Das Geschoss hat einen winzigen Kratzer auf dem rechten Unterarm des Jungen hinterlassen. Eine Frau ist plötzlich da und klebt ein Heftpflaster über die Wunde.

Der Mann ist jetzt wütend geworden, denn der Junge, auf den er geschossen hat, ist überhaupt nicht seine Zielperson. Das ist der andere, den er ziemlich aufgebracht als „Arschloch“ bezeichnet. Der so Beschimpfte setzt sich, mit dem Rücken an die Bretterwand hinter ihm gelehnt, auf den Boden und fängt an zu jammern.

Eine Oma mit ihrer drei oder vier Jahre alten Enkelin kommt um eine Ecke. Sofort stehe ich auf, um mich schützend vor die Beiden zu stellen. Durch betont entspanntes Geplauder kann ich sie zum Umkehren bewegen.

Als ich mich wieder umdrehe, sind weitere Leute da. Sie sind, von mir unbemerkt, aufgetaucht, als ich mit der Oma beschäftigt war. Die Situation hat sich in der Zwischenzeit vollständig entspannt. Der Mann mit der Pistole ist nirgendwo mehr zu sehen. ---

07.01.2022 01:53 ------ Weißes Gesicht in schwarzen Tüchern

Die folgende Traumszene hat keine wirkliche Handlung. Es ist eher wie die Nahaufnahme einer Bühnenshow, an der ich nicht aktiv teilnehme, sondern die ich nur beobachte.

--- Ich sehe das schneeweiße, von einem schwarzen Tuch teilweise bedeckte Gesicht eines androgyn wirkenden jungen Mannes vor mir. Die Haut ist völlig makellos. Auch Wimpern und Augenbrauen fehlen. Das Kinn ist schmal und spitz, der Mund klein mit dünnen Lippen. Winzige Zähne, wie die Milchzähne eines Kindes, blitzen hin und wieder zwischen den Lippen auf.

Das Gesicht des Mannes ist nie vollständig zu sehen. Ein Teil davon wird stets auf geschickte Weise von dem großen, schwarzen Tuch bedeckt, das sich langsam, wie in Zeitlupe und ohne erkennbare Ursache über das Gesicht bewegt.

In das Tuch sind Spalten und Öffnungen in unterschiedlichen Formen eingearbeitet, die immer wieder, wie in einer Art Choreografie, Ausschnitte des bleichen Gesichts freigeben. Die Performance beobachte ich längere Zeit, wobei sich der Bildausschnitt vor meinen geträumten Augen nicht verändert. ---

07.01.2022 07:30 ------ Falsche Kammerjäger

--- Ich komme gerade nach Hause. Der Zugang zu unserer Wohnung führt durch eine Diele, die von einem sperrigen Gerüst aus Holz verstellt ist. Nur mit Mühe kann ich durch die diagonalen Verstrebungen klettern, um zur Wohnungstür zu gelangen.

Kaum in der Wohnung angekommen, höre ich ein Klopfen an einer der Türen. Diese Tür führt aber nur in einen Schrank. Jemand ist draußen im Flur und klopft von dort aus an die Rückwand.

Als ich unsere Wohnungstür öffne und nachfrage, wer da ist, tauchen Personen in Schutzanzügen auf, die wie Kammerjäger ausgerüstet sind. Sie wollen in unsere Wohnung, um nach der Quelle eines Schädlingsbefalls zu suchen.

Das kommt mir seltsam vor, und ich frage nach, wer denn den Auftrag dazu gegeben hat. Die Antwort auf meine Frage ist ausweichend. Irgendwie will oder kann man mir keinen Auftraggeber nennen.

Energisch verlange ich, eine schriftliche Order zu sehen. Ohne nachprüfbare Papiere lasse ich niemanden in unsere Wohnung, den ich nicht kenne. Einer der verdächtigen Kammerjäger fängt damit an, mich mit einer Flüssigkeit zu besprühen.

Das lasse ich mir nicht gefallen. Da ich mir sicher bin, dass nur Wasser darin ist, nehme ich ihm sein Spritzgerät ab und entleere dessen Inhalt über den Pseudo-Schutzanzug aus weißem Papier, den er trägt.

Ich beschließe, die Kammerjäger erst einmal auf Basis des „Jedermannsrecht: § 127 StPO“ vorläufig festzunehmen, um die Sachlage polizeilich überprüfen zu lassen. Zu meiner Unterstützung will ich aber vorher noch ein paar Nachbarn anrufen und hinzubitten. ---

07.01.2022 08:15 k----- Bananenrepublik

--- Ich sitze auf dem Beifahrersitz eines LKWs. Wir sind in einem unsicheren Land unterwegs. Es fühlt sich an, als ob wir von unbekannten Gegnern verfolgt würden. Jemand macht den Vorschlag, unseren neuen Anhänger abzukuppeln und stehen zu lassen, um die Verfolger von uns abzulenken.

Rechts neben uns fährt ein einzelner Mann auf einem Motorrad. Er gehört zu uns, ist vielleicht eine Art Eskorte. Durch das Seitenfenster kann ich nur seinen in eine aufgeplusterte Pilotenkombi gehüllten Oberkörper sehen. Sein Kopf, der im Verhältnis zu seinem Körper viel zu klein ist, wird von einem Helm aus Lederbändern geschützt.

Mit den Worten: „Dann sehen wir uns später beim Hähnchen grillen!“ verabschiedet er sich von uns. Irgendwie spüre ich, dass er nicht daran glaubt, von seiner bevorstehenden Mission zurückzukehren. Dann gibt er Gas und verschwindet aus meinem Blickfeld.

--- Szenenwechsel ---

Wir rollen langsam an einer Eisenbahnstrecke entlang in eine kleine Stadt. Im Vorbeifahren sehe ich mehrere Personen in blauen Uniformen, die ich für Polizisten halte. Für einen Augenblick scheint es mir eine gute Idee zu sein, bei ihnen Hilfe zu suchen, aber wir fahren weiter.

--- Szenenwechsel ---

Die Polizisten von vorhin haben uns angehalten. Jetzt stehen wir vor einer Hauswand gegenüber des Bahnhofs. Unter den Polizisten sind auch einige Frauen. Ich fühle mich ein wenig unbehaglich angesichts der geballten Polizeipräsenz. Vielleicht sollte ich mich dumm stellen und so tun, als könne ich nur Deutsch sprechen.

Auf der anderen Straßenseite, vor dem Bahnhofsgebäude, steht ein weiterer Mann in Uniform. Er scheint der Kommandant der Schwadron zu sein.

Grinsend ruft er uns zu, dass er sich schon sehr auf die bevorstehende „Prozedur“ freue, wodurch sich mein Unbehagen noch weiter steigert, weil ich nicht weiß, was jetzt auf uns zukommt. Eine stämmige Frau löst sich aus der Gruppe der Uniformierten und kommt auf uns zu.

In diesem Moment beginne ich aufzuwachen, und mir wird klar, dass ich träume. Mein Versuch, an der Traumhandlung festzuhalten, um den Traum zu stabilisieren, misslingt. ---

08.01.2022 06:45 --M--- In der alten Firma

--- Ich laufe durch unsere alte Firma, in der ich vor langer Zeit einmal als technischer Leiter tätig war. Alle Mitarbeiter scheinen mich noch immer in dieser Funktion zu sehen, obwohl ich das sichere Gefühl habe, schon lange im Ruhestand zu sein.

In einem der Büros arbeitet mein verstorbener Freund Norbert R., zusammen mit einem Kollegen, an einer komplizierten Formel für eine Kundin, die vor Kurzem hier war. Das ist alles zu kompliziert für mich, da ich mich schon lange nicht mehr mit derartigen Problemen auseinandersetze. Gemächlich schlendere ich an den nächsten Tisch.

Hier sind zwei Mitarbeiter damit beschäftigt, eine kleine elektronische Platine zu bestücken. Um die winzigen Bauelemente besser erkennen zu können, haben sie die Platine vor einer Kamera platziert und schauen sich jetzt alles in starker Vergrößerung auf einem großen Computermonitor an.

„Ach wie schön, Hardware basteln! Das habe ich früher auch sehr gerne gemacht.“, sage ich zu den Beiden. „Ja, ich weiß!“, antwortet mir einer der Bastler.

Dann spricht er mit mir über unsere Werkstattausstattung. Der Lötkolben, mit dem er arbeitet, ist für derartige Aufgaben nicht optimal. Er schlägt mir einen anderen Typ vor, mit der Bitte, mich für eine Neuanschaffung starkzumachen. Seine Argumente überzeugen mich, darum verspreche ich ihm, dies zu tun. Schließlich bietet er mir noch an, persönlich zu einem Händler zu fahren, um den richtigen Lötkolben auszusuchen. ---

08.01.2022 08:45 ------ Eine Spur aus Gummi

--- Ich gehe mit meinem Nachbarn Arthur durch unser Dorf. Er trägt ein zusammengerafftes Reststück einer dünnen Gummifolie bei sich. Während wir auf unserer Dorfstraße entlang in die Richtung von Rudolfs Haus laufen, schneide ich mit einer Schneiderschere einen 1,5 bis 2 Zentimeter breiten, endlosen Gummistreifen von der Folie ab. Den Streifen lasse ich auf dem Boden zurück, um später darauf entlanglaufen zu können.

Irgendwann hat Arthur keine Lust mehr, weil er sich fragt, was das Ganze eigentlich soll. Aber jetzt ist von der Gummifolie eh nur noch ein kurzes, schmales Stück übrig, und so führe ich den Schnitt seitlich aus dem Folienrest heraus.

Dann laufe ich zurück an den Anfang des Gummistreifens, um ihn, fein säuberlich, als eine Art Leitlinie am Straßenrand zu verlegen. ---

08.01.2022 08:47 ------ So eins will ich auch

--- Ich habe das Gefühl, in einem fremden Land zu sein. Schon mehrmals habe ich eine Art landesübliches „Sweatshirt“ aus einem flauschigen, dezent waagerecht gestreiften Material gesehen, dessen Halsausschnitt mit einer Schleife aus roter Seide zugebunden werden kann. Ein solches Sweatshirt würde ich mir gerne kaufen, aber bisher habe ich es noch nie in einem Laden gefunden.

Als ich in eine Kneipe komme, stehen dort drei junge Leute an einem Biertisch. Alle Drei haben eines dieser Sweatshirts an. Ich gehe auf sie zu, um zu fragen, wo ich ein solches Kleidungsstück kaufen kann. ---

09.01.2022 02:53 ------ Härtetest

--- Ich bin auf einer Messe. Heute ist der letzte Tag der Ausstellung. In einer Art Happening soll ich, zusammen mit einem Kollegen, einige Ausstellungsstücke mit einem schweren Hammer bearbeiten, um die Haltbarkeit zu demonstrieren.

Die Aktion wird von Vertretern der Presse und des Fernsehens begleitet. Mein Kollege setzt seine Schläge mit dem Vorschlaghammer in der Mitte der Abdeckung an. Außer ein paar Rissen in dem glasähnlichen Material entstehen weiter keine Schäden.

Meinen Schlag setze ich strategisch günstiger an. Mit einem einzigen Treffer an einer Ecke des Gehäuses zerlegt es sich in mehrere Teile, die zu Boden fallen.

Jetzt ist der Blick frei auf das unbeschädigte Innere des Apparates. Ich erkenne einzelne elektronische Bauelemente, die durch bunte Drähte netzartig miteinander verbunden sind. Die Verbindungen bestehen allerdings aus ganz normalen Lüsterklemmen. Diese Klemmen führen aber im Laufe der Zeit oft zu Kontaktproblemen.

Die Konstrukteure der Schaltung sind aufgetaucht. Wir unterhalten uns über die Schwächen im Aufbau, die mir, als Ingenieur, aufgefallen sind. ---

09.01.2022 05:51 -eM--- Duschen mit Hindernissen

--- Ich habe in einemHaus übernachtet, das wohl Freunden von mir gehört. Gerade erst bin ich aufgewacht und liege noch immer im Bett oder auf der Couch.

Draußen vor der Haustür ist jemand. Die Türklinke bewegt sich, aber die Tür ist verschlossen. Dann höre ich, wie der unsichtbare Besucher um das Haus herumgeht. Vor dem Fenster neben meinem Nachtlager bleibt er stehen und schaut hinein.

Der Mann, der durch das Fenster sieht, kommt mir irgendwie bekannt vor. Nachdem ich ihm erzählt habe, was ich hier tue, beschließe ich, aufzustehen, um ihn ins Haus zu lassen, und danach zu duschen.

--- Szenenwechsel ---

Die Suche nach einer Dusche im dem Haus, das sich jetzt wie eine Studentenunterkunft anfühlt, erweist sich als recht schwierig, denn nirgendwo kann ich eine solche finden.

Zum Glück bekomme ich Hilfe von einer Kommilitonin, die schon länger hier studiert und alle in Frage kommenden Duschräume in der Stadt kennt. Da sie ebenfalls duschen möchte, machen wir uns zusammen auf den Weg durch die Stadt.

--- Szenenwechsel ---

Wir klettern über eine Verladerampe, um in eine Lagerhalle zu gelangen. Die Studentin beginnt, mit mir zu flirten. Sie gibt mir zu verstehen, gerne von mir geküsst zu werden. Lachend vertröste ich sie auf später, denn vorher möchte ich noch duschen und mir die Zähne putzen.

An der Rückwand der Halle steht ein Gerüst aus dünnen, mit gelbem Kunststoff beschichteten Stangen. Das Gerüst ist mit seitlichen Stellschrauben, die auf die Außenwände drücken, gegen Umstürzen gesichert. Dennoch mache ich mir Gedanken über die Standsicherheit und auch über die Tragfähigkeit der dünnen Stangen.

Zusammen hangeln wir uns an dem Gerüst bis ganz nach oben. Zu guter Letzt muss ich nur noch über das Begrenzungsgeländer der oberen Plattform klettern. Da die Stange sehr dünn ist, bitte ich eine dritte Person, die sich unbemerkt zu uns gesellt hat, dagegenzuhalten, während ich mich hinüberschwinge.

Über das Gerüst sind wir direkt in den hell gekachelten Umkleidebereich vor einer großen Gemeinschaftsdusche gelangt. Sofort hänge ich meine Kleider an einen der vielen hölzernen Kleiderhaken. Einen Moment lang mache ich mir Sorgen, mein Portemonnaie hierzulassen, aber da außer ein paar Münzen eh nichts mehr darin ist, stecke ich es kurzerhand in eine Hosentasche mit Reißverschluss.

--- Szenenwechsel ---

In der Dusche herrscht Hochbetrieb. Alle Duschen sind besetzt, und so muss ich mich in die Schlange derer einreihen, die ebenfalls duschen wollen. Der Duschraum scheint zu einem Militärstützpunkt zu gehören. Ich frage mich, wie wir es geschafft haben, ohne einen Kontrollposten zu passieren hier hineingekommen zu sein.

Während ich warte, verändert sich der Raum um mich herum. Langsam aber stetig verschwinden immer mehr Duschen. Aus dem Duschraum wird eine Kantine. Heute gibt es „Eierkuchen in einer Speckpfütze“.

Aus der Schlange vor den Duschen ist eine Schlange vor der Essensausgabe geworden. Von den vielen Duschen sind nur zwei übrig geblieben, die sich am Rande des Geschehens befinden. Davor warten jetzt keine weiteren duschwilligen Personen mehr auf einen freien Platz.

Als ich auf eine der freien Duschen zugehe, entfernt sich die Wand, an der sie montiert sind, mit zunehmender Geschwindigkeit von mir. Wie durch einen cineastischen Special Effect hervorgerufen, wird der Abstand zwischen mir und dem Ziel meiner Wünsche immer größer. Erst in einiger Entfernung kommt die Bewegung wieder zum Stillstand.

Aus der hellen, freundlichen Kantine mit den vielen Menschen ist ein düsterer, menschenleerer Keller geworden. Die beiden Duschen sind in der Ferne noch immer zu erkennen. Zügig gehe ich über den buckligen, aus festgetretener schwarzer Erde bestehenden Kellerboden darauf zu.

Vor mir bemerke ich eine Frau, die ebenfalls auf die Duschen zu geht. Auch sie scheint die Absicht zu haben, dort zu duschen. Als ich meine Schritte beschleunige, um sie zu überholen, bemerkt sie mich, und wird ebenfalls schneller.

Völlig lautlos renne ich so schnell ich kann hinter ihr her, um sie zu überraschen. Sie erreicht die Duschen eine Sekunde vor mir. Aber da beide Duschen noch immer frei sind, spielt das keine Rolle mehr.

Die Wand mit den Duschinstallationen besteht jetzt aus unverputzten, roten Ziegelsteinen. Die Rohrleitungen und die Duschköpfe aus verzinktem Stahl sind stark korrodiert. An dem primitiven Wasserhahn meiner Dusche fehlt sogar das Handrad.

Es gelingt mir, mit meinen Fingerspitzen den Vierkant, auf dem normalerweise das Handrad sitzt, zu packen und zu drehen. Sofort rieselt angenehm warmes Wasser auf mich herab. ---

10.01.2022 01:27 ------ Ein vergessenes Teelicht

--- Ich bin zu Gast bei Freunden in einer Wohngemeinschaft. Gerade stehe ich vor dem offenen Kofferraum meiner alten Ente. Mit einem untergestellten Teelicht will ich irgendetwas warmhalten, was sich darin befindet.

--- Gedächtnislücke ---

Schon in einem Bett liegend fällt mir mein Teelicht wieder ein. Vielleicht ist es besser, dieses Teelicht zu löschen, bevor ich schlafen gehe. Womöglich brennt etwas an oder fängt Feuer.

Ich beschließe, noch einmal aufzustehen, um nach unten an mein Auto zu gehen. Soll ich mich dafür wieder anziehen oder nur schnell etwas überwerfen? Nach einer kurzen Überlegung scheint es mir völlig ausreichend zu sein, mir nur etwas überzuwerfen.

Dann laufe ich im Dunkeln durch das Haus, um zur Eingangstür zu gelangen. Allerdings schlage ich am Anfang die falsche Richtung ein. ---

Nach dem Aufwachen war der Entschluss zum Löschen des Teelichts noch so real, dass es einige Sekunden gedauert hat, bis mir klar wurde, dies alles nur geträumt zu haben.

10.01.2022 02:52 --M--- Eier für die Gäste

--- Ich bin im Treppenhaus des Hauses, in dem ich früher zusammen mit meinen Eltern gewohnt habe. Im Erdgeschoss steht mein Mofa. Aber daran laufe ich vorbei bis in unseren Keller, um Eier aus dem Kühlschrank zu holen, der dort steht. Aus den Eiern soll ein Essen für eine Gruppe von Gästen zubereitet werden.

Als ich die Tür zu unserem Kellerraum öffne, finde ich dort einen Freund vor, der auf einer Schaumstoffmatratze ohne Bezug liegt. Außerdem sind meine Eltern dort. Beide sitzen, bewusstlos, mit verdrehten Augen und dem Kopf im Genick, auf Stühlen.

Nach einer kurzen Schrecksekunde wecke ich sie aus ihrer Bewusstlosigkeit auf. Weder wissen sie, was passiert ist, noch wie sie hierhin gekommen sind. Zum Glück erholen sie sich wieder sehr rasch von ihrem Knock Out.

In dem Kühlschrank finde ich zwei große Pakete mit Eiern vor. Die Pakete sind datiert. Auf dem einen steht „30.09.“ und auf dem anderen „36.10.“ geschrieben. Jemand gibt mir eine Tragetasche, in der ich das Paket vom „30.09.“ verstaue. Dann mache ich mich wieder auf den Weg nach oben.

Wieder komme ich an meinem Mofa vorbei. In der Hinterradnabe ist ein Zylinderschloss verbaut. Einer der Schlüssel an meinem Schlüsselbund passt. Problemlos kann ich das Mofa antreten. Ich hänge die Tragetasche an den Lenker und gebe Gas. Indem ich daneben herlaufe und lenke, führe ich es die Treppe hinauf bis vor unsere Wohnungstür.

Irgendjemand erzählt mir, dass es einen Vertrag gibt, der meine Aktion erlaubt. Allerdings nur, wenn die Zieletage höher liegt, als die im Vertrag angegebene Mindesthöhe. ---

13.01.2022 01:05 kE---- Drei auf einen Streich

--- Anfang vergessen ---

Ich bin mit drei Frauen gleichzeitig zusammen. Es ist dunkel. Vielleicht habe ich auch die Augen geschlossen. Mit meinen Fingern und meiner Zunge erforsche ich die intimsten Regionen meiner drei Gespielinnen. Alles fühlt sich überaus realistisch an. Zugleich aber auch, auf eine seltsame Art, vergrößert.

--- Szenenwechsel ---

Es ist hell. Von meinen drei Frauen ist nur noch eine bei mir. Sie liegt nackt vor mir auf dem grau verwitterten Bürgersteig einer größeren Straße. Ihr Körper ist sehr schlank, und ihr dunkler Teint lässt auf afrikanische Vorfahren schließen.

Rechts von uns ist ein hoher Maschendrahtzaun, der ein Brachgrundstück von dem Gehweg trennt, und links die Fahrbahn, die durch einen schmalen Grünstreifen abgeschirmt ist. Andere Leute oder Autos sind nicht zu sehen.

Wir lieben uns, aber irgendwie passt unsere Position nicht zu dem freien Ausblick, den ich auf das Zentrum des Geschehens habe. Jemand kommt und stört. Es fühlt sich an wie Polizei, aber ich ignoriere die Störenfriede einfach, und gehe weiter meiner lustvollen Beschäftigung nach. Mein unbewusstes Traumgefühl vermitteltmir mal wieder die absolute Sicherheit,frei von Konsequenzen alles tun zu können.

Dann spüre ich, wie sich mein Traum langsam auflöst. Mir wird für einen Moment klar, dass alles nur ein Traum ist, aber ich kann nicht verhindern aufzuwachen. ---

13.01.2022 06:10 ------ Eine Fahrraderinnerung

--- Anfang vergessen ---

Ich fahre auf einem Fahrrad gemächlich über einen sommerlichen Feldweg. Ein kleines Mädchen auf einem Kinderrad ist in Begleitung seines Vaters bei mir. Er hat ihr das Rädchen gerade erst gekauft. Jetzt sind wir zusammen auf dem Heimweg.

Der Weg führt durch eine hügelige, von Landwirtschaft geprägte Gegend. Auf den letzten einhundert Metern bis zu unserem Ziel geht die schmale Straße steil bergauf. Das kleine Mädchen hat keine Probleme, hinauf zu radeln. Ich schon, denn meine Nabenschaltung rutscht durch, so dass ich kaum noch vorankomme. Erst oben auf der Kuppe normalisiert sich alles wieder.

Wir haben das Haus erreicht, in dem das Mädchen wohnt. Seine Mutter schaut zum Fenster hinaus. Als sie sieht, wie ihre kleine Tochter auf dem neuen Fahrrad nach Hause kommt, verlässt sie eilig das Haus, um ihr entgegenzulaufen.

Dann schaut sie sich das Fahrrad genauer an. Die Beiden beginnen darüber zu diskutieren, ob der Lenker nicht doch zu breit ist für den schmalen Weg, der in den Schuppen führt, in dem das Fahrrad abgestellt werden soll. ---

14.01.2022 05:45 --M--- Fahrt über den See

--- Anfang vergessen ---

Ich sitze auf einem Motorrad und rase mit hoher Geschwindigkeit auf einen zugefrorenen See zu. Das Eis auf dem See ist nicht sehr dick. Es droht unter mir einzubrechen, als ich darüber hinweg fahre.

Auf dem Eis kann ich nicht richtig Gas geben, darum werde ich immer langsamer. Nur mit Mühe erreiche ich den Uferbereich auf der anderen Seeseite. Hier trägt mich das Eis wieder, weil der Wasserstand des Sees gefallen ist und die Eisschicht dort auf dem Seegrund ruht. Mit meinem letzten bisschen Schwung gelingt es mir, die Uferböschung zu bewältigen.

Hinter dem See liegt eine riesige, frisch asphaltierte Fläche, auf der ich sehr gut vorankomme. Mein Ziel ist nicht mehr weit entfernt. Es liegt vor mir auf einem ebenfalls asphaltierten Hügel. Obwohl der Zielhügel recht steil ist, bereitet es mir keine Schwierigkeiten, bis nach oben zu fahren. ---

14.01.2022 05:46 ------ Hier ist ein Kochkursvon Nöten

--- Ich stehe in der Küche. Vor mir liegen auf einem Teller eine dicke Scheibe Fleischwurst und zwei Scheiben Leberkäse, die ich braten will.

Eine mir unbekannte junge Frau ist bei mir in der Küche. Sie hat schon mal eine Bratpfanne mit Öl vorbereitet, um mir zu helfen. Leider hat sie die kleinste Pfanne ausgewählt, die wir haben. „Es wird schon gehen!“, sage ich zu ihr.

Als ich die Scheiben in die Pfanne lege, stelle ich fest, dass sie zu stark vorgeheizt worden ist. Innerhalb weniger Sekunden bilden sich die ersten dunklen Stellen. Eilig nehme ich die Pfanne vom Kochfeld, damit nichts anbrennt.

„Da muss ich wohl mal einen Kochkurs veranstalten.“, sage ich grinsend zu meiner Gehilfin. Sofort tut es mir leid, dies gesagt zu haben, weil ich befürchte, sie dadurch zu verletzen. Aber zu meinen größten Erstaunen stimmt sie mir freudig zu. ---

14.01.2022 07:19 K-M--- KT51 ist kurz und verstörend

Am frühen Morgen war ich mal wieder in einen Zustand geraten, in dem sich wache Momente und kurze Traumphasen abgewechselt haben.

Da ich in den kurzen wachen Augenblicken keine Aufzeichnungen gemacht hatte, sind mir die Erinnerungen an diese Träume abhanden gekommen. Nur an die letzte Szene konnte ich mich, verständlicherweise, noch lebhaft erinnern.

--- Ich stehe vor einem Tisch, auf dem ein rechteckiges, hölzernes Schneidbrett liegt. Auf dem Brett befindet sich, wie die Profildarstellung auf einer Münze, die linke Hälfte eines menschlichen Kopfes.

Das Gesicht wirkt wie das eines Schläfers. Sein Mund ist leicht geöffnet und auf der Nase klemmt ein Zwicker. Mit einem großen Küchenmesser trenne ich die Nase mitsamt Zwicker ab.

In diesem Moment erkenne ich das Gesicht wieder, welches da vor mir liegt. Mit der verstörenden Erkenntnis, dass dies mein Jugendfreund Max ist, wird mir mein Traumzustand bewusst.

Sein Gesicht, jetzt wieder mit Nase, zeigt den gleichen Ausdruck, den es hatte, als ich Max vor ungefähr fünfzig Jahren tot in seinem Auto aufgefunden habe.

Ziemlich aufgewühlt stehe ich in meinem Klartraum und weiß nicht, was ich jetzt tun soll. Bevor ich einen klaren Gedanken fassen kann, löst sich der Traum auf. ---

15.01.2022 00:07 ------ Eine Begegnung an der Uni

--- Ich befinde mich, gefühlt, auf dem Campus einer Universität. Auf einer Treppe vor mir erzählt ein alter Mann von seinem Leben, und davon, dass dies nicht mehr ausreicht, um das Interesse junger Mädchen an seiner Person zu wecken.

Sein Aussehen und seine olivgrüne Kleidung erinnern mich an einen lateinamerikanischen Revolutionär, aber der Name, der mir zu ihm einfällt, Pablo Neruda, passt nicht dazu.

--- Szenenwechsel ---

Eine große, sehr steile Freitreppe mit schmalen Stufen ist jetzt Schauplatz der Traumhandlung. Der Mann von vorhin ist auch da. Er sitzt am linken Rand der Treppe, auf einer der obersten Stufen. Zu seinen Füßen sitzt eine Nachbarin von mir und lauscht verzückt seinen Worten.

Die gesamte Treppe ist von einer flauschigen, blassblauen Schmusedecke verhüllt, die sich locker den Stufen angepasst hat. Es fällt mir schwer, die steile Treppe hinaufzusteigen, denn die Decke rutscht unter meinen Schuhsohlen auf der glatten Oberfläche der Treppenstufen hin und her.

Der rutschige Treppenbelag endet nach der obersten Stufe. Die Decke ist hier oben mit Gegenständen beschwert, damit sie nicht abrutscht. Über diesen „Wall“ muss ich hinwegsteigen.

Der Platz dahinter ist mit ganz normalen Gehwegplatten aus Beton gepflastert. Hier kann ich wieder wie gewohnt gehen. Eine weitere, mir unbekannte Person ist bei mir. Sie hat mit mir zusammen die Treppe erklommen.

Ohne weiter mit dieser Person zu interagieren, laufe ich hinüber zu dem alten Mann und meiner Nachbarin. Ich fordere die Beiden auf, vorsichtig die letzten Stufen der Treppe hinaufzusteigen, um auf den sicheren Untergrund des Platzes darüber zu gelangen. ---

15.01.2022 01:50 ------ Anmerkung: Ein Zeichentricktraum

Von diesem Traum sind mir noch die besondere Art der „Darstellung“ und das Thema der Handlung in Erinnerung geblieben. Die Handlungsdetails hingegen nicht.

Der Traum wurde mir in Form eines computeranimierten, dreidimensionalen „Zeichentrickfilms“ präsentiert. Das Thema war Rassismus und der Umgang der beteiligten Parteien miteinander. Bei allen handelnden Charakter waren sowohl die figürlichen Darstellungen als auch die ausgeführten Handlungen klischeehaft überzeichnet.

15.01.2022 03:25 ------ Griechisch für Anfänger

Noch ein Traum, an den ich mich nach dem Aufwachen nur noch bruchstückhaft erinnern konnte.

--- Ich habe Costas kennengelernt. Er ist Schüler an einem Gymnasium. Sein Hobby scheint Griechisch zu sein. Immer wieder, wie eine Art Running Gag, taucht er in der Traumhandlung vor mir auf und bringt mir einzelne Worte auf Griechisch bei.

An einem der Worte scheint er ein ganz besonderes Interesse zu haben. Seine Freundin meint dazu lakonisch: „Costas und kein Interesse, wie soll denn das gehen?“ ---

Ob es sich wirklich um griechische Worte gehandelt hat, konnte ich leider nicht nachprüfen, denn keines davon ist mir in Erinnerung geblieben.

16.01.2022 04:40 ---S-- Lowtech Raumschiff

--- Ich bin an Bord eines Raumschiffs. Allerdings ist es keines dieser hell glänzenden Hightech-Raumschiffe, wie sie in Science Fiction-Filmen oft vorkommen, sondern eher ein alter, heruntergekommener Kahn, der Ähnlichkeit mit einem normalen Frachtschiff der christlichen Seefahrt hat.

Das Schiff befindet sich zur Zeit nicht im Weltraum. Wir sind irgendwo gelandet und schweben in einer Art Parkbucht, knapp über dem Erdboden. Außer mir ist nur noch eine weitere Person an Bord. Vielleicht der Pilot.

Er versucht gerade, das Schiff rückwärts „einzuparken“. Dabei eckt er irgendwo gehörig an. Aber das scheint nicht weiter schlimm zu sein.

--- Szenenwechsel ---

Wir sind in einem Raum mit hydraulischen Maschinen. In meiner Hand halte ich einen Gegenstand, der aussieht wie ein Schaltknüppel an einem runden Befestigungsflansch.

In der Maschine vor mir ist eine Öffnung, die zu meinem Schaltknüppel passt. Der Flansch fügt sich genau darin ein. Jetzt kann ich den Knüppel benutzen, um etwas im Innern der Maschine zu verschieben. Eine eingegossene Beschriftung, „1/10“, ist unterhalb des Knüppels zu sehen. Darunter gibt es noch einen kleinen Kippschalter.

Als ich den Piloten frage, wozu das alles gebraucht wird, zuckt er nur mit den Schultern. Ich schaue mich um. Die Maschinen um mich herum erinnern mich an die Hydraulik eines ausfahrbaren Fahrgestells.

„Kann es sein, dass das Raumschiff ein Fahrwerk hat, um am Boden rollen zu können?“, frage ich den Piloten. ---

16.01.2022 07:11 ------ Kuscheltiere

--- Ich bin an einem Ort, der sich wie „Zuhause“ anfühlt. Überall sind große und kleine Haustiere zu sehen. Obwohl die Tiere sehr unterschiedlich sind, kommen sie gut miteinander aus.

Die größten unter ihnen sind zwei Raubkatzen, die mich an schwarze Panther erinnern. Allerdings sind sie etwas kleiner als Panther. Etwa so groß wie Geparden.

Die Beiden sind sehr verschmust. Als ich sie in den Arm nehme und streichele, fangen sie an, wie Hauskatzen zu schnurren. Ich wundere mich über ihre Friedfertigkeit, denn eigentlich sind es ja gefährliche Raubtiere.

Während ich mit den beiden großen Katzen spiele und kuschele, um sie abzulenken, bereitet Marga die täglichen Futterrationen für alle Tiere vor. ---

17.01.2022 08:00 ------ Anmerkung: Verhinderte Erinnerungen

Letzte Nacht war ich nicht in der Lage, mir meine Träume zu merken.

Die Traumszenen der ersten Nachthälfte waren mal wieder so surrealistisch verfremdet, dass mir für eine sinnvolle Aufzeichnung einfach die Worte fehlten.

Bei den Träumen am Morgen hingegen hatte ich bewusst auf Aufzeichnungen verzichtet, da ich mein neuerliches „Schweben“ zwischen Traum- und Wachzustand nicht unterbrechen wollte.

Leider war ich wieder erfolglos darin, meine Klarheit in die Traumszenen mitzunehmen, die ich in den wachen Momenten wie in einer Filmvorführung verfolgen konnte.

18.01.2022 06:03 ------ Ein technisches Problem

--- Anfang vergessen ---

Ich bin dabei, eine neue Heizung oder eine neue thermische Solaranlage in Betrieb zu nehmen. Es gibt schon seit vielen Jahren eine solche Anlage in unserem Haus. Teil dieser Anlage sind zwei große Kanister, in denen sich die Flüssigkeit für den Heizkreislauf befindet.

Meine Idee ist es, diese Flüssigkeit zu benutzen, um die neue Anlage zu spülen. Der Installateur, der bei mir ist, schaut sich das Haltbarkeitsdatum auf den Kanistern an, und stellt fest, dass die 30 Jahre Haltbarkeit bald abgelaufen sind. Er glaubt, die Flüssigkeit wäre schon zu alt, um die neue Anlage damit durchzuspülen.

Da bin ich anderer Meinung. Zum Spülen der neuen Anlage ist die alte Flüssigkeit noch gut genug. Danach will ich dann beide Anlagen mit neuer Flüssigkeit füllen. So habe ich die wenigsten Verluste. ---

18.01.2022 07:35 --M--- Puppentheater und Bergwerk

--- Ich bin zum Teetrinken in einem winzigen Zirkuswagen eingeladen. Es fühlt sich an, als ob eine Hälfte davon eine kleine Bühne wäre, vielleicht um ein Puppentheaterstück aufzuführen. Mit einer Person, die ich nicht deutlich erkennen kann, sitze ich an einem kleinen Tischchen hinter der Bühne.

Jemand singt. Er scheint zu einem anderen Theater zu gehören, welches in Konkurrenz zu dem kleinen Theater steht, in dem ich mich gerade befinde. Irgendwie habe ich das Gefühl, nicht hier sein zu dürfen.

Es gibt eine seitliche Klappe, durch die ich unbemerkt nach draußen gelange. Den kleinen Tisch mit dem Tee darauf nehme ich mit.

--- Szenenwechsel ---

Jetzt bin ich an einem Sandstrand. Das Tischchen, noch immer mit meinem Tee darauf, liegt mit eingeklappten Beinen vor mir im Sand. Es ist teilweise vom Sand bedeckt, und kaum als Tisch zu erkennen.

Ein kleiner Junge läuft auf mich zu. Den Tisch im Sand sieht er nicht. Nur haarscharf läuft er daran vorbei. Ein anderer, größerer Junge verfolgt ihn. Auch er bemerkt nicht, dass da ein Tisch im Sand liegt. Es gelingt mir gerade noch, meine Teetasse in die Hand zu nehmen, dann trampelt er mitten über die Tischplatte.

Empört schütte ich ihm den Tee ins Gesicht. Für einen Moment habe ich Angst, ihn verbrüht zu haben, aber der Tee war nur noch lauwarm.

Der Junge sieht mich verdattert an. Wütend fahre ich ihn wegen meines Tisches an. Für ein paar Sekunden entbrennt eine hitzige Diskussion, die ich aber sofort wieder abbreche, indem ich mit der Hand eine „Blablabla-Geste“ in Richtung des Jungen mache.

--- Erinnerungslücke ---

Auf einer von sechs kleinen Schweinchen gezogenen Stoffbahn rutsche ich einen steilen, ausgefahrenen Feldweg hinunter. Hinter mir sitzen noch einige andere Leute auf dem Tuch. Ähnlich einer Bob- oder Achterbahnfahrt geht es in hohem Tempo bergab.

Irgendwie schaffe ich es, an allen Hindernissen und Kuhlen auf dem Weg vorbeizukommen und heil die Talsohle zu erreichen. Hier gönne ich den Schweinchen erst einmal eine Pause.

Eine Weile spiele und schmuse ich mit ihnen. Dann will ich weiter. Es geht nur sehr langsam voran, weil es leicht bergauf geht. Jemand hinter mir meint, ich solle mit einem Kleidungsstück hinter den Schweinchen in der Luft wedeln, damit sie schneller laufen.

Am Wegrand liegt ein buntes Handtuch im Gras, das ich beim Vorbeigleiten aufhebe. Indem ich das Handtuch durch die Luft kreisen lasse, versuche ich unsere Zugtiere anzutreiben.

--- Szenenwechsel ---

Wir haben unser Ziel, den Eingang zu einem Bergwerksstollen, erreicht. Das Bergwerk, in dem früher Gold geschürft worden ist, ist jetzt eine Art Touristenattraktion. Über dem Eingang zum Stollen gibt es eine kleine, verglaste Halle mit einem schrägen Dach, das bis zum Boden hinunter reicht.

--- Schnitt --

Der Zugangsbereich des Bergwerks liegt im Dunkeln. Eine steile Treppe führt hinunter zur Sohle des Stollens. Mit dem Kopf zuerst klettere ich entlang eines Führungsseils auf allen Vieren die Treppe hinunter.

--- Szenenwechsel ---

Der Boden des Stollens, durch den ich jetzt laufe, ist mit lehmigem Schlamm bedeckt. Zum Glück trage ich den Overall eines Höhlenforschers und habe außerdem Gummistiefel an.

Einige Zeit laufe ich durch das Bergwerk, welches wie eine düstere, natürliche Höhle aussieht. Dann weitet sich der Gang. Es wird heller, und auf dem Boden sehe ich Linoleum. Zu beiden Seiten des Ganges stehen Möbel an den Wänden.

Aus der Höhle ist der Ausstellungsraum eines Einrichtungshauses geworden. Ich mache mir Gedanken darüber, wie wohl das Drainagesystem unter dem Linoleum aussehen mag, mit dem man das Feuchtigkeitsproblem hier unten in den Griff bekommen hat.

Während ich mich umschaue und die Möbel betrachte, ist ein Verkäufer aufgetaucht.

--- Szenenwechsel ---

Wir sitzen alle zusammen in einem Aufenthaltsraum und verzehren mitgebrachtes Knabberzeug oder Süßigkeiten. Die Unterhaltungen zwischen den Anwesenden drehen sich um Spielsucht. Einige von ihnen scheinen spielsüchtig zu sein.