True Crime Kunstdiebstahl - Udo Fehring - E-Book

True Crime Kunstdiebstahl E-Book

Udo Fehring

0,0
1,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.

Mehr erfahren.
Beschreibung

Spektakuläre Kunstdiebstähle haben seit jeher für Aufsehen gesorgt. So auch diesmal wieder, als bei einem Kunstraub im bayrischen Manching ein großer Goldschatz gestohlen wurde und das, obwohl der Schatz durch Alarmanlagen und Vitrinen mit zentimeterdickem Sicherheitsglas gesichert waren. Dabei gibt es Parallelen zu ebenfalls aufsehenerregenden Diebstählen aus anderen deutschen Museen in den letzten Jahren wie dem Bode-Museum in Berlin 2017 bzw. dem Grünen Gewölbe in Dresden 2019. Ebenfalls werden nochmal die weltweit spektakulärsten Kunstraube nacherzählt wie den Raub der Mona Lisa aus dem Louvre 1911, den Raub des "Schreis" aus dem Munch-Museum in Oslo 2004 und dem Kunstraub in Boston aus dem Isabella Stewart-Gardner-Museum, dem Raub mit der bislang wertvollsten Beute.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2025

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Impressum

Die Texte dieses Buches entstammen zum großen Teil aus Quellen im Internet, die lückenlos im Anhang angegeben sind.

Texte: © 2025 Copyright by Udo Fehring

Umschlag: © 2025 Copyright by Udo Fehring

Verantwortlich

für den Inhalt:

Udo Fehring

Gierather Str. 82

51469 Bergisch Gladbach

[email protected]

Vorwort

Kürzlich sorgte der Diebstahl eines Goldschatzes im Millionenwert aus dem Kelten-Museum im bayrischen Manching bei Ingolstadt für viel Wirbel.

Dieser Diebstahl reiht sich ein in eine Reihe weiterer spektakulärer Museumsdiebstähle in Deutsch-land in den letzten Jahren.

Zu nennen sind hierbei insbesondere der Juwelendiebstahl aus dem Grünen Gewölbe in Dresden im November 2019 sowie der Diebstahl der 100 kg schweren Goldmünze Big Maple Leaf im März 2017 aus dem Bode-Museum in Berlin.

Offensichtlich hat sich der Kunstraub zu einem neuen Geschäftsfeld der organisierten Kriminalität entwickelt.

Vermutet werden die Täter von Manching im Bereich der organisierten Kriminalität, wieder einmal. Und das hat gute Gründe. Die internationale Polizeibehörde Interpol nennt den illegalen Handel mit Kulturgütern ein Geschäft mit geringem Risiko und hohen Gewinnen. Der weltweite Umsatz dieser Geschäfte wird inzwischen auf mehrere Milliarden Euro pro Jahr geschätzt.

Der Schweizer Jurist Andrea F. G. Raschèr, der an der Hochschule Luzern Kulturrecht, Kulturpolitik und Compliance im Kunsthandel lehrt, nennt Museen und Kunstsammlungen eine gute Alternative zu den bisher favorisierten Banküberfällen. Letztere seien wegen erhöhter Sicherheitsvorkehrungen und des bargeldlosen Zahlungsverkehrs mit immer größeren Risiken verbunden. Dass "Museen und Sammlungen in Europa - gelinde gesagt - nicht hinreichend gesichert sind", sei hingegen ein offenes Geheimnis. Und selbst wenn es Sicherungen gibt, seien sie noch zu umgehen oder auszuschalten.

Kunsträuber seien mit Söldnern zu vergleichen, "die an der Front den gefährlichen Teil der Arbeit erledigen", sagt Raschèr. Oft stammen sie aus Kriegsgegenden oder sind Mitglieder militärischer Spezialeinheiten. Das könnte auch die Brutalität und Zerstörungskraft erklären, mit denen sie oft vorgehen. "Respekt für Kunstwerke oder Menschenleben ist ihnen beides fremd."

Schon nach früheren Einbrüchen stellte sich die Frage, ob Museen und Kunstsammlungen in Deutschland ausreichend geschützt sind. Diese Fragen sind jetzt noch dringender geworden und sie betreffen längst nicht mehr nur die renommierten Einrichtungen, wie der Manchinger Fall belegt. 

Der Einbruch in das Kelten-Museum in Manching (2022)

In der Nacht zum 22. November 2022 um 1:26 Uhr hebelten unbekannte Täter zwei Fluchtaußentüren des "Kelten Römer Museum" im bayrischen Manching bei Ingolstadt auf. Zuvor waren in einer Telekom-Verteileranlage in einem Technikraum der Deutschen Telekom, der nur ca. einen Kilometer von dem Museum entfernt ist, gegen 1:17 Uhr viele Glasfaserkabel durchtrennt worden, sodass in der Folge die 13.000 Privat- und Firmenkunden weder Telefon- noch Internetverbindung hatten. Der Einbruch im Manchinger Museum war zwar von dessen Alarmanlage registriert worden, aber durch die Sabotage des Telefonnetzes konnte der Alarm nicht an die Polizei weitergeleitet werden.

Die Täter hatten dann innerhalb von nur 9 Minuten zwei mit jeweils 3 cm dickem Sicherheitsglas geschützte Vitrinen zum Goldschatz mit insgesamt 451 Goldmünzen und einem sogenannten Goldgusskuchen zerschlagen und dann den Schatz an sich genommen.

Gegen 1:35 Uhr hatten die Täter das Museum auch schon wieder verlassen.

Erst am Morgen bemerkten Museumsmitarbeiter die Tat und informierten die Polizei.

Der Wert der Beute wurde auf mehrere Millionen Euro geschätzt, da die gestohlenen Münzen einen erheblichen kulturhistorischen Wert hätten.

Die Ermittler gingen in dem Fall von organisierter Kriminalität aus, da der Diebstahl eine extrem gute Vorbereitung und dementsprechend ein "Höchstmaß an krimineller Energie" vorausgesetzt hatte. Als Folge des Einbruchs wurde die 20-köpfige Sonderkommission "Oppidum" eingesetzt.

Die gestohlenen Münzen waren laut Rupert Gebhard von der Archäologischen Sammlung "gut dokumentiert", was es unwahrscheinlich machte, dass die Münzen einzeln verkauft würden. Stattdessen war es wahrscheinlich, dass die Goldmünzen eingeschmolzen würden, sollten die Fahnder den Schatz nicht finden. Das wäre laut Gebhard ein "Totalverlust".

Laut Ermittlern gebe es in dem Fall "Parallelen" mit dem spektakulären Juwelenraub aus dem Grünen Gewölbe in Dresden sowie dem Münzklau aus dem Bode-Museum in Berlin.

---ENDE DER LESEPROBE---