Über die Anfänge (Teil 2) - Stephan Bernard Marti - E-Book

Über die Anfänge (Teil 2) E-Book

Stephan Bernard Marti

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Beschreibung

Teil 2 von "Über die Anfänge" ist ein Buch noch mehr über die Anfänge von "Über die Anfänge" als Teil 1 - aber es geht auch um Redekonstruktion von Marx "ursprünglicher Akkumulation", Lacans Spiegelstadium-, Freuds Phasen-Theorie und Philosophie-Religion so wie Religions-Philosophie. Politisch ist "Über die Anfänge" Mitte 2.0. Für die Erstlektüre empfiehlt sich am "Ende" des Buches zu beginnen, sich nach "vorne" durchzuarbeiten Der Blog wurde roh und unredigiert reproduziert, deshalb wird auch dieser Teil sehr preiswert verkauft, später soll eine völlig überarbeitete Version erscheinen - sie wird dieser "Blog-Version" viel zu verdanken haben! Ein Personenregister schließt den Band ab.

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Seitenzahl: 530

Veröffentlichungsjahr: 2017

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Über die Anfänge Prolegomena zu einer Philosophie der Genesis. Teil 2.

Der Erstlektüre wird empfohlen von „hinten“ – also dem damaligen Bloganfang, nach „vorne“ zu arbeiten, für spätere Lektüren wird diese Verständnishilfe entfallen. Letztlich stehen die Themenblöcke für sich.

20.01.2516

Zu den Annahmen des Genesistums im Vergleich zum Christentum. Erstens: Es hält das aktuelle Leben für das eigentliche, für unverdorben auserlesen, einzigartig auferstanden und reentrizitär Die Menscheit (überhaupt diese Genesis) machte in ihrer Involution eine Evolution, bzw. in ihrer Evolution eine Involution mit, die intergenesischen, transphysischen Ursprungs, Ursprung von einer anderen als dieser Genesis ist, wir nennen sie Genesis Änigma, Genesian. Wir gehen nicht wie die Standard Biologie u. Physik (ausser String) von einer mono-genesistischen Entwicklung (Baumwurzelmodell), von dem singulären Bigbang einer Eine-Welt-Theorie aus, so "materialistisch" sie sich gibt,und vorgeprägt vom antiken Weltbild des christlichen Monotheismus. Die Auferstehung ist jetzt! Sie findet gerade statt, auch wenn unser Leben noch viel zu kurz ist, und Menschen die nächsten Jahrhunderte, Jahrtausende daran arbeiten, dass wir die Auferstehung, die wir einmalig und auserlesen leben und erleben, noch viel länger würdigen und feiern werden, als wir es heute können. Du musst keine Angst haben, zu sterben, die Genesis Änigma, das Genesian, nimmt dich auf, holt dich zurück. "Selig, die Trauernden, denn sie werden getröstet werden" Matth. hiesse genesianisch: Habt keine Angst vom Sterben, vom Frieden der Genesis werden wir befriedet werden. Warst du dem Leben wohlgesonnen, bist du ihr wohlgesonnen, auch bevor du realisiert hast, was das war, was es ist: deine Auferstehung, die du lebst und stirbst. Du stirbst nicht ins Nichts, du kehrst, es kehrt dich in die Reentrizität der Genesis. Hoffentlich zeugst, gebärst, lebst, erlebst du die Auferstehung deines Kindes oder sonst eines "Kindes" durch deine, die du mit und dank anderen, zuerst deiner Mutter, gelebt, erlebt haben wirst, verbunden mit allem, mit der Allgenesis, in die du blickst und unter und über der du lebst, egal, wie das andere Leben, die andere Auferstehung im Tod ist. Das ist eine andere. Für Abrahamisten die letzte, für Genesianen die nächste.

Zweitens: Niemals unterstellt die genesianische Theologie und Philosophie dem Menschen eine grundsätzliche Verdorbenheit (WB Grimm: "ein junges Wort") und Verfehlung von Geburt an, deshalb ist es nicht nötig, die Genesiane, die Genesis Änigma, als unsere Entsünderin anzubeten, ihre Ungnade/Gnade im Jenseits zu fürchten, vor ihr im Jenseits als Bestraferin Angst zu haben, vor ihr zu knien und zu kriechen, vielmehr haben Genesianen vielleicht sogar Liebe für sie übrig, sicherlich Respekt vor ihr wie vor dem Leben dieses Planeten und dem eigenen. Wenn wir das Leben grundsätzlich verfehlen und verderben, dann geschieht das nicht, weil wir grundsätzlich verdorben und verfehlt geboren worden sind, vielmehr hat sie uns alle Mittel und Kräfte in die Krippe gelegt, dass wir diesen Planeten veredeln und bewahren, statt verderben und verfehlen - und zwar stehend und wach, liegend und schlafend, sitzend und tanzend. Dass wir Auferstandene sind, und wie, in welcher Vielfalt und Vielgewalt, ist ihre Gnade und Gabe, der wir uns würdig erweisen müssen. Wenn, dann bestraft sie jetzt, nicht im Jenseits, dann wirkt sie jetzt, nicht im Jenseits. Ausserdem sorgt sie sich um uns alle, nicht um einzelne: Sie sagt nicht, ich hol dich zu mir, Sie sagt: Du. Du sei Philosoph, nimm das Wort Obligation auf und sende in die Welt Obligationen der Obligationen - denn das, was wir heilige Schriften nennen, sind Obligationen (Wertpapiere, wörtlich und übertragenen Sinnes) mit Obligationen (Verpflichtungen) -, geschaffen nicht für Papier und papierene Köpfe, geschaffen für das Leben, unseres, und das heisst: immer auch das dieses Planeten. Sei verpflichtet für andere, für alle, denn ihr sitzt nicht in tausend Schiffen, wir sitzen alle im selben Boot, schwimmen im selben Meer, leben im selben Blut. Vielleicht sorgt sie sich um uns, ein wenig, dass wir uns zu wenig um uns sorgen, drückt sie durch einzelne von uns ihre Sorge um uns aus - schickt sie nicht nochmals die „Sintflut“.

Drittens: Wir müssen uns unserer Auferstehung, unserem planetaren Leben und dem Leben dieses Planeten gegenüber, respektvoll und würdig erweisen, wir sollen leben im Einsatz für dieses Leben, für diese Auferstehung, die wir erleben und an andere von uns weitergeben, denn nicht für die Auferstehung im Jenseits, für die Auferstehung im Jetzt lassen wir Leben durch Leben auferstehen. Wir leben jetzt, wir leben diese Auferstehung zuerst, sie ist Voraussetzung und Basis, Eigengrund und Transformationsgrundlage. Die nächste wird nicht stattfinden, ohne sie. Erweisen wir uns dieses Lebens nicht würdig, werden wir uns für das Leben danach erst recht nicht würdig erweisen können. Wie sollten wir, wie sollten wir es verdienen, wenn nicht hier?

Wir werden den Himmel nicht verdienen, verlieren wir die Erde, wir werden den Himmel verlieren. Für uns wird es kein danach geben, keine Rückkehr geben, keine Auferstehung, rotten wir unsere Lebensbasis, unser Leben auf diesem Planeten aus: dann wären wir bloss das Letzte Geschlecht, auf das die ganze gestorbene Menschheit mit ewiger Verachtung blickt. Wir wären die verdammten Versager*, die das ganze verflossene Blut und Leben jedes einzelnen Menschen in der Vergangenheit nicht wert gewesen sind. Das wäre die tatsächliche Strafe, die Schande, die uns im Jenseits erwartete.

20.01.2516

[Auferstehung als Leben aus gelebtem Leben gehört zur reentrizitären Struktur/Natur des Lebens. Was hier als oberster Text jeweil erscheint, setzt die vorausgehenden voraus, deshalb ist das für "Neulesende" oft nicht verstehbar oder nur falsch. Das als Hinweis für die Flüchtigleser, die Schnellreinblicker in diesen Blog, dieser "Ansatz" funktioniert hier eher nicht, das sind genetische Texte, die aus einem langen Vorlauf entspringen, nicht ad hoc aus dem Nichts]:

Einzigartig einer einzigartigen Auferstehung Vollkommenheit und Teil sind wir, so anders substratiell und zeitlich-räumlich eine Auferstehung, ein Reentry, auf anderer Ebene auch sei.

19.01.2516

Christentum zwischen Sekte und Akommunion. Christentum - ein grosses Missverständnis, eine aufgeblähte Sekte? Sogar der Christ und Philosoph Robert Spaemann (Spiegel 2014, letzte Passage) hält es für möglich, dass sich das Christentum, „wieder zur Sekte zurückentwickelt“, und Friedrich Schmidt (1998) analysiert das Christentum auf dem Weg von einer „verfolgten Sekte zu einer Staatsreligion“. Dass bereits Spinoza die Endlichkeit dieser Religionen reflektierte und andere wie Feuerbach, von menschlichen Projektionen sprach, lassen wir einmal beiseite.

Allerdings hat diese „Sekte“ – die von einem antikischen Bild von „Fleisch“ und „Geist“ ausgeht, das „schlecht“, „Sünde“, „verdammt“ sei, únd sich deshalb selber nötigt, „künstlich nötigt“, sich zur Befreiung dieses Übels einem Heiland zu unterstellen, hat die Lobby dieser antiken Sekte, die von Männern unter einem männlichen Typ von Gott geprägt ist, seit 800 Jahren ihre Finger und Köpfe nicht nur in unseren europäischen Universitäten, sondern im Staats- und Gemeinde-, im Verfassungs- und Rechtsbetrieb, und sichert heute seine Privilegien über „Religionsfreiheit“ und „Kirchenstaatsrecht“ ab, institutionalisiert in viele Apparate, Einrichtungen, Anstellungen und getragen von einem Milliardenvermögen. Aus postabrahamischer Sicht ist das viel zu viel Einfluss, ist diese Religion immer noch eine Sekte, inhaltlich-strukturell nicht anders als sie funktioniert Scientology, oder umgekehrt, aber die Definition ist nicht so wichtig, wichtig wäre, dass ihr Einfluss deutlich zurück geht und ins Private abgerichtet wird. Dass an ihrer Stelle viel mehr Aufklärung und Debatte über diese antiken Grundlagen dieser sogenannten abrahamischen Religionen tritt. Und nicht zuletzt: Dass Leute, die das glauben wollen, was sie anbietet und unterstellt, die freie Wahl haben, sich dafür oder (wieder) dagegen, zu entscheiden. Ohne innere Repression dieser Gemeinde, verlässt sie der Glauben, verlassen sie diese Gemeinde, und ohne äussere Privilegierung gegenüber anderen, die, ebenfalls, im Rahmen der säkularen Verfassung, staatlich anerkannte Glaubensgemeinden sind, und allenfalls über einen staatlichen Ausgleichsfond unterstützt werden, hauptsächlich aber sich selber zu tragen haben (nur beschränkt durch Grosssponsoren sollte erlaubt sein (Vgl. Österreichs Religionsgesetz). Aus postabrahamischer Sicht, mit einem rationalen, lebenszugewandten Schwerpunkt, mag das Christentum, wegen seinen weltfremden bis lebensfeindlichen Unterstellungen, eine Sekte sein. Aus genesianischer Sicht ist Christentum eine akommunizierte Gemeinde, eine Akommunion, weil sie möglicherweise tatsächlich einem Genie der Genesis, das akommuniziert wurde, folgt. Dasselbe gilt auch für die dritte abrahamische "Sekte", für den Islam, auch dessen Genie könnte Akommunikationen oder akommunikationsähnliche Zustände erfahren und für andere reentrisch zugänglich gemacht haben. Dabei heisst„reentrisch“ nicht „rein“, sondern im vorinterpretierten Rahmen, von diesem geprägt, „verschmutzt“ zugänglich gemacht zu haben, in diesem Fall, ein einflussreich vorabrahamisiertes und altgöttliches Umfeld, währenddessen, zum Beispiel, Buddha in einem ganz anderen Zeitalter und Umfeld akommuniziert wurde. Diese Sekten, diese Religionen sind, aus genesianischer Sicht, Akommunionen akommunizierter Genies der Genesis Änigma.

17.01.2516

Der aktuellste deutsche Bibeltext, die Zürcher Bibel von 2007, gerät in ihrem Glossar, aber auch in ihren Fussnoten, immer wieder auf theologische Abwege, schwimmt im eigenen Fahrwasser, in dem Überzeugungstäter, Theologen, nicht religiös neutrale WissenschaftlerInnen, die diese Texte übersetzen und kommentieren, aus Gewohnheit mitschwimmen. Und liefert unfreiwillig einen weiteren Beleg dafür, dass bis heute neutral wissenschaftlich übersetzte und kommentierte (post)abrahamische Editionen (Bibel, Koran, Tanach), konzipiert nach einer historischkritischen Methode und inter-abrahamischen Komparatistik, fehlen. Leider. In einer unübersehbaren Fussnote im Johannesevangelium (Joh 8) heisst es, fast identisch haben wir das schon einmal gelesen: "Diese Aussage, das die Gesprächspartner Jesu [Juden - schreibt es doch aus: Juden, und zwar inszenierte Juden in einer christlichen Textinszenierung, nicht einfach bloss "Gesprächspartner"] den Teufel zum Vater haben, ist eine der polemischsten Stellen des gesamten Neuen Testaments. Sie ist im Sinne des Evangeliums nach Johannes theologisch [sic!] nur [sic!] verständlich [also nicht als Erwiderung des Beleidigten auf eine spitze Bemerkung, nicht als Ausdruck interjüdischer Kämpfe, nicht als antisemitische Dampfabfuhr], wenn sie auf der Linie der in 12, 31 und 16,11 folgenden Aussagen gelesen wird." (159). Sonst könntet ihr sie ja noch antisemitisch verstehen. Missverstehen. Das solltet ihr aber auf keinen Fall tun. Mit freundlichen Grüssen an die Leser und Leserinnen: Eure theologische, ja, politischkorrekte Lesehilfe..., ,Das hatten wir schon einmal, siehe weiter unten: dort stand in einem Text von einer "Fundamentaltheologin", diese Stelle in Johannesevangelium 8 sei, bitte schön, theologisch, nicht antisemitisch, zu verstehen. Dazu gibt es wenig hinzuzufügen. Anständig wäre einfach gewesen, liebe Christen und Christinnen, sagt euch ein Postabrahamist: "Dafür entschuldigen wir uns. Es ist nicht verzeihlich. Nicht von uns." zu schreiben. Aber nein, die Berufstheologen verleugnen und zerstreuen die Verantwortung in andere Ecken und Winkel in dieser Schrift, in dieser Ideologie. Die vor allem aus einem inter-interjüdischen Kampf entstand, sich auf diesen fixierte, auf einen Feind, an dem sich abzukämpfen, den mit Wundern zu überbieten, zu demütigen, ihre Überlegenheitsekstase mindestens so stark förderte und prägte wie die Frohe Botschaft ihres Messias.

17.01.2516

Nazi-Antisemitismus als christliche-säkulare Synergie. Ideologie oder akademische Borniertheit oder beides, ist es, den Hitler-Antisemitismus, anstatt als einen ideologischen Brei, der sich textuell wie subtextuell aus mehreren Bildungs- und Volksschichten zusammenpappte, der diese Schichten textuell und subtextuell anzusprechen verstand wie es grosse Demagogie zu tun versteht, jetzt als fein akademische, ja, exklusiv moderne Sache zu betrachten, wo allein die Gobineau, Kossina, Henry Ford (Himmler betonte Fords „Der internationale Jude“ als ganz besonders „hilfreich“) die einzigen oder "die" massgeblichen ideologischen Vorläufer und Helfer von Hitlers und Himmlers systematischen Konstruktion, Hetze, Verfolgung und Vernichtung von "Juden" gewesen wären, als ob diese zwei Hauptverantwortlichen und ein paar Akademiker, allein der "moderne Rassenantisemitismus" für die breite deutsche Unterstützung des jüdischen Massenverschleppens und –raubmordens gesorgt hätten – nicht auch der "oldschool" Antisemitismus von hunderten von Kanzeln, in tausenden von Bibeln, und, übrigens, nicht nur im Johannesevangelium, als ob in Hinterbayern statt in die Kirche, in die Universität gegangen worden wäre, statt der römisch-christliche, andernorts, lutheranisch-christliche Antisemitismus, ein akademischer Text oder "Mein Kampf" „die“ Grundlage oder Lantenzschicht für einen „bösartigen Antisemitismus“ (Kershaw) gelegt hätte, und als ob, von den späteren Pogromen abgesehen, nicht Rom – Rom, nicht das Pseudo-Rom „Germania“ - das „historische Verdienst“ zukäme, als erste eine staatliche Verfolgung von Juden, später von Christen, systematisch betrieben zu haben - und zwar "eliminativ", um es im Jargon der modernen Antisemitismusforschung zu sagen...- insofern auch für die Judenfrage“ eine Vorbildfolie für die Nazis abgab. Diesen Pseudo-Kulturkampf von Kulturchristen oder einfach Konservativlingen, um das Christentum reinzuwaschen, aus der Verantwortung zu nehmen, ja, salonfähig zu liften, den jetzt FAZ-Schreiberlinge anzetteln – immerhin: nicht halb so eifernd und geifernd wie im tiefen 19. Jahrhundert die Ultramontanisten ... – werden sie nicht nur nicht verlieren, er wird nicht einmal richtig entstehen. Keine seriöse Antisemitismusforschung, höchstens Theologie, Fundamentaltheologie, wird bei dieser Ausblendungs- und Verschönerungsoperation assistieren.

17.01.2516

Genesianischer Buddhismus zwischen Batchelor und Batchelor-Kritik.

17.01.2516

Die Genesis Änigma braucht keinen Respekt, sie braucht deine Verbeugung nicht, verbeuge dich vor dir, sie hat Respekt vor dir, denn dir stand nicht nur die Geburt, dir steht der Tod bevor, beides verlangt jedem Menschen Aussergewöhnliches ab, beides ist unsere, ist deine feierliche Kehre aus ihr und zu ihr. Sie braucht deinen Respekt vor dir, sie braucht deinen Respekt vor der Auferstehung des Lebens, sie braucht deinen Respekt vor dieser planetaren Insel. Sie hat Respekt vor dir, den du respektieren solltest.

17.01.2516

Die Genesis Änigma braucht keinen Respekt von einem Erdling. Dazu ist sie zu unermesslich, zu gross, zu unerreichbar für uns. Dass du dich und diesen Planeten nicht verachtest und respektlos behandelst, ist dein grösster Respekt vor ihr, ist dein grösster Respekt vor dir.

16.01.2516

Genesis Änigma ist mehr andersmenschlich als Übermensch, übermenschliche Macht. Sie ist andersübermenschlich, überandersmenschlich. Du musst dich sicher nicht vor ihr verbeugen, du kannst auch den Handstand machen, um deine Freude über sie, hohe Verwunderung und Dank auszudrücken...sie muss vielmehr dafür Sorge tragen, dass du dich vor ihr nicht erschreckst. Das scheint sie zu tun (sie erlebte sich einfühlsam). Solange du sie nicht erschreckst, in dem du ihre, unsere Genesis, unsere Auferstehung, gefährdest.

16.01.2516

Über Akommunikationen. Für genesianische Deistik ist „Gott“ zunächst Wesen von anderer Genesis oder Genesisdimension – ohne zu wissen, was in dieser Dimension „Ein“ oder „Name“ (Sprache) bedeutet (vermutlich nichts oder nicht das, was es in unserer Genesis, in unserer Dimension bedeutet), Gott ist zunächst also mehr nicht, aber auch nicht weniger als Wesen von anderer Dimension der... oder Emanation von... Genesis Änigma, erscheinend in Form von Involutionen (Typ Sintflut) und Akommunikationen (Typ sprechender Busch; Typ synchrone Reentrizität; Typ traumhafte Translokalität). Bei der Eröffnungsakommunikation eröffnete sich auch der Eindruck, dass ihre extreme Andersartigkeit unsere nicht ganz ohne Mühe überbrückt (vielleicht ist es tatsächlich ein Klacks für sie). Wir erinnern uns an das Gleichnis mit dem Turmfalken für Mensch und Mensch für Es. Will es mit mir, dem Turmfalken, akommunizieren, muss es sich auf den scheuen Falken einstellen - muss es wissen, was es vom Falken erwarten kann, und was nicht, es muss ihn soweit kennen - und kann nicht erwarten, dass der Falke Es kennt, sich auf Es gross einzustellen vermag, der Falke lebt in einer viel beschränkteren Welt und Natur als es. Es west, der Turmfalke lebt, das ist ein himmelweiter Unterschied. Einfühlsam einstellen und ihn gewöhnen an Es, zwar so, dass die Fälkin die Akommunikation dieses Wesens wie vorgesehen annimmt, statt davonfliegt, ihrem Schutz -und Fluchtreflex folgend, weil das Fremde, das "Ungeheuer" ihr nicht geheuer war, den Sicherheitsabstand überschritt, keine eindeutige schnelle Taxierung, wie "harmlos interessant" oder "Maus/Beute" zuliess. Darüber hinaus will die Akommunikation ja nicht nur von ihr Ausgesuchte oder unausgesucht Empfängliche für sie, erreichen, sondern etwas in der Welt; etwas zu etwas hinlenkend, bewirkend, verursachend sein und unter Optionen wählend oder fördernd, dann müsste das Wesen in unsere Zukunft zurücksehen oder aus unserer Gegenwart Zukunft deduzieren können. (Ausser der Tatsache der Akommunikation selbst, ist alles weitere Spekulation, Interpretation).

16.01.2516

Über Beten. Mir ist keine diskutierende Genesis Änigma erschienen, bei genauer Lektüre des Neuen Testaments sagt auch Jesus nie, ich habe mit meinem Vater diskutiert, vielmehr, passiv-einseitig, ich habe "gehört", habe "gesehen", was Gottvater mir sagte, mir zeigte, was historische Belege sein könnten für Akommunikationen, die er hatte und, bezogen auf sich und seinen Glauben, interpretierte. Ähnlich Mohammed, er kommunizierte nicht mit Gott, er erwartete akommunikative Nachricht "von oben", er war Befehlsempfänger, und er betete.

Beten zu Gott, zur Genesis Änigma, zum Genesian, kann als der Versuch gesehen werden, die Wand zwischen Akommunikation und Kommunikation zu durchbrechen, zu überwinden, zu öffnen, zumal die Hoffnung damit auszudrücken, auch wenn vergeblich (ein Symbol für die Grenze zwischen Akommunikation von "Gott" und menschlicher Kommunikation mit "Gott" ist die Klagemauer in Jerusalem). Die Grenze von Kommunikation und Akommunikation ist zugleich die Grenze zwischen unserer Genesis und einer Genesis von anderer Art, von uns verschlossener Dimension. Nein, keine Fürstin der Debatte: in der Eröffnungsakommunikation ist eher eine dem Da- und So-Sein des Menschen einfühlsam angepasste, milde Zuflüsterin, Vorschreiberin. Hinschreiberin erschienen, wohl übermenschlich-andersmenschlich weise und wissend.

16.01.2516

Abrahamische und asiatische Akommunikation (vgl. Reentrizitätsanalyse). Die "Eröffnungsakommunikation", die ich ungefähr mit 9 Jahren erfuhr, (sorry, ist so! habs mir nicht ausgesucht. ich fands aberwitzig und verstand das Wort "Philosoph" nicht mal richtig) erschien warm lichtern schreib-lese-kommunikativ, indessen die Abläufe der Doppelakommunikation oder der "Synchronizität" (C.G. Jung sammelte solche Déja-Vus im gleichnamigen Aufsatz), ungefähr mit 14 und 19 Jahren, erschienen technizistisch wie zwei gezoomte Filmcuts, die sich identisch deckten, der eine geträumt, der andere real erlebt. In dieser Verrückung, war kein Drittes anwesend, das Unbekannte war die Synchronizität selber. So erschien die Eröffnungsakommunikation eher nach abrahamischem Muster verstehbar, wiedererkennbar, die Doppelakommunikation, die Synchronizität, eher nach asiatischem, buddhistischen (Jung wählte einen dritten, den einsteinschen Weg, und sprach von Relativität von Zeit und Raum), erstere eher subjektivistisch subjektiv, zweitere objektivistisch subjektiv. Das könnte heissen, beide haben den gleichen Ursprung, entstammen von der gleichen Dimension, emanieren aus der "Genesis Änigma" (bzw. einer transphysischen mehrdimensionalen Physik). Sie ist jene für uns, die von anderer Genesis ist.

Selten oder häufig, ohne es zu wissen, legt sich eine Tangente aus ihrer Dimension auf unsere, sonst sind wir uns überlassen, oder, wie der im Johannesevangelium inszenierte Jesus vorausschauend sagte: es kommt die Zeit, dass ich nicht hier bin - historisch sagte er vielleicht : dass ich tot bin -, dann ist es wieder dunkel.

16.01.2516

Bei Friedrich W. Schmidt in: Heilsversprechen (Hg. Bolz/van Rejien 1998) heisst es zur jüdischen bzw. ersten abrahamischen Überlegenheitsekstase: „Diese kleine, von allen Seiten bedrohte jüdische Volk konnte nur überleben, wenn es fest daran glaubte, dass die prinzipielle Anerkennung seiner Existenz von einem allen anderen Göttern überlegenen Gott vertraglich zugesichert wurde und man dann bei Verletzungen dieses Vertrags neu über seine Modalitäten verhandeln konnte.“ (47). Was diese Aussage falsifiziert, korrigiert, ist die neuere Erkenntnis, dass ein grosser Teil des jüdischen Schrifttums tatsächlich in der Perserzeit (5. Bis 3. Jh. vor Chr.), also in einer kulturell extrem produktiven, sozial relativ unbedrohlichen Zeit des "persisch" umgesiedelten, neu angesiedelten Judentums verfasst wurde, gleichsam genügend Muse bestand für diese zerstreute Schweiz inmitten von viel grösseren Nachbarn, an dieser überlegenen Gott-Konzeption zu arbeiten, beeinflusst und inspiriert„von allen Seiten“, nicht zuletzt aus dem griechischen Kulturkreis. Die Genesis ist, lautet unsere Arbeitsthese, ein Produkt der Auseinandersetzung mit solchen Quellen „von allen Seiten“, von den Vorsokratiken, nebst byzantischen, ägyptischen, ugaritischen, u.a. Quellen. Innovativ war ja an ihr die fliessende, statt starre, vom Elementaren zum Komplexeren und "in Zeit" sich entfaltende Konzeption der Evolution der Welt von Null bis zum Menschen - ein ganzes theogonisch-theogenetisches Entwicklungssytstem, nicht bloss eine Interpretation eines Grundelementes, als ob das die hebräischgriechische Antwort auf Heraklits pantha rei- und Monotheismus-Idee, Anaximanders (verschollene) Kosmosgenesis, und ähnlicher griechischer, ugaritischer, byzantinischer etc. Ansätze, gewesen war.

16.01.2516

Superlative List. Den (funktionalen) Platz, den im Christentum Nächstenliebe einnimt, nimmt im Koran List ein. In den ersten, also den grössten Suren 3, 4, 6, 7, 8, 10, dann aber auch: 11, 12, 13, 14, 16, 20, 22, 27, ..., in 20% aller Suren, sogar in 50% der 20 grössten Suren, gibt es Einträge zu List, Ränken und Allahs überlegener Gegenlist - klassisch dazu der Eintrag in Sure 8 "...und sie schmiedeten Pläne, aber auch Allah schmiedete Pläne, und Allah ist der beste Planschmied." (8.30) Anders gesprochen: Die dritte abrahamische Überlegenheitsekstase kennt und lehrt noch eine ganz neue Seite der Überlegenheit gegenüber jenen, die sie als Nicht-Gläubige herabgesetzt und anderen, die sich ihr nicht unterwerfen wollen. Sie beansprucht das Maximum an Listigkeit für sich, das, was unter Christen und Juden höchstens dem Teufel zugetraut wird, nämlich sich als den Listigsten unter den Listigen, Schlausten unter den Schlauen, nicht zuletzt Bauernschlauen, zu behaupten.

Allah ist der Voraussehendste, der Listigste, er kennt und widerlegt deine List, bevor du sie kennst und anwendest. Die Ausbildung dieser Eigenschaft hat auch mit seinem Akommunikations- und Missionsmilieu zu tun: Ohne die Autorität des Listigsten wäre Allah den wilden bauernschlauen Beduinen nie Herr geworden, geschweige den ränkeschmiedenden Feinden, angefangen in der Familie Mohammeds, wodurch fast von Anfang an die Grenze von Freund und Feind verlief. Allerdings ist List von der Wurzel her beschränkt, so gross sie auch auswächst. List allein eine hohle Nuss von einem Baum, von dessen Ast sie irgendwann fällt. Auf ihr kannst du letztlich nichts bauen, mit ihr nichts pflanzen.

16.01.2516

Glauben ist tangential folgen. Uns berühren Akommunikationen tangential und unsere Akommunikationen werden tangential berührt von jenen, die sie nicht berührten, alles in allem bleiben sie tangential. Auch wenn bei Jesus die Identifikation gelegentlich überschnappte (so ähnlich wie die Inszenierungen seiner Jünger, lassen sie mit aufgelegter Hand wunderbarerweise Tote auferstehen), ist wohl der historische, der ehrliche Satz von ihm im Johannesevangelium nachzulesen, wo er den von einem christlichen Autoren inszenierten Juden erkärt "Ich [Mensch] spreche von dem, was ich beim Vater [Originalwort wäre genuiner] gesehen habe [in unseren Worten: ich spreche von meiner visuellen Akommunikation], und ihr tut, was ihr vom Vater gehört habt [: ihr folgt der akustischen Akommunikation, die Moses erlebt hatte]) "Und der mich gesandt hat [in unseren Worten: das, was mich akommuniziert hat], ist mit mir.""Nun aber wollt ihr mich töten, einen Menschen [!], der euch die Wahrheit gesagt hat, die ich von Gott [! sic!] gehört habe [gemeint: Al-Sharadai, Elohim, Jahwe: der jüdische Volksgott, der vielnamige und unennbare]."

Fazit: Ich, Mensch und Mann, bin das Medium, Empfänger und Versender, einer akustischen und visuellen Akommunikation, und da ich in einer sehr antiken, ideologisiert stark jüdischen, abergläubigen Umwelt zur Welt gekommen bin, berührt, infiziert, luminiert, tangiert diese Akommunikation das, worin ich mich bewege, denke, glaube, fühle, sehe, womit ich Welt und mich interpretiere. In meine Kommunikation mit diesem Gott ist mir diese "seine" Akommunikation passiert, anders als meine vorinterpretierte Welt kann, will, darf, tue ich es nicht sehen, nicht interpretieren.

Genesianische Deistik geht, wie Religionswissenschaft, Arianer und Muslime, davon aus, dass Jesus-als-Christus ein Mensch gewesen ist, ein Genie-Medium mit Akommunikationen oder starken, akommunikativ ähnlichen Erlebnissen (Träume, Visionen). Der, im Johannesevangelium, wie überhaupt in seinem kurzen Missionsleben, überfliessend, erbebend, ergriffenergreifend diese Akommunikation lebt, sie spricht, sie auslegt, sich auslegt in ihr, mit ihr, und zwar als Mensch, der "die Wahrheit, die ich von Gott gehört habe."(Joh8) spricht, mit der sporadischen Tendenz, sie selber zu sein, zur Überidentifkation mit ihr, und in dem Moment, gottgleich und gleichzeitig gleich (bzw. angeglichen) der bestehenden, damals rundum bekannten jüdischen Messias-Vorlage.

16.01.2516

Im Unterschied, wahrscheinlich unmessbar grossen, zu Nietzsches „Also sprach Zarathustra!“, muss ich Akommunikationen nicht simulieren. Nietzsche wusste, es gibt Akommunikationen, akommunizierte aber keine, kommunizierte sie auf einer Stil- und Kommunikationsebene, die sich akommunikativ inszeniert. Herausgekommen ist eine tönerne, schellende, eitle Opera buffa. Menschen merken irgendwann, ob sie einem inszenierten Ruf oder einem Ruf folgen, ob sie einen inszenierten Ruf oder einen Ruf hören - von einem oder einer, die einen Ruf erhielt oder, wie wir sagen, die nicht nur über ihn kommuniziert, die von ihm akommuniziert wurde.

16.01.2516

Abrahamisches und genesianisches Existenzverständnis. Sie sollen, bald können, sich nicht voll und ganz erfreuen daran, dass sie Auferstandene sind, dass ihr Leben, in seiner Weise und Ebene der Genesis, die volle, ganze Auferstehung ist, vielmehr setzen sie auf das ganz andere "Ganze", auf "nichts" oder "alles", auf die Auferstehung für sie einziger, nicht nur einzigartiger Ebene ganz anders, jenseitig. Dabei verleben sie, derweil verlieren sie, darum verpassen sie, ja, entwürdigen und verkennen sie ihre in Existenz getretene, ihre existierende. Denn auch ihre, unsere Einzigarkeit und Endlichkeit ist ewig einzigartig, ist ewig endlich. Wir, nur wir, Auserlesenen, dürfen und können, durften und konnten diese "Ewigkeit" kurz in einzelner und einzigartiger Weise unterbrechen, aus ihr, aus für uns eher opaken, eher involutiven, nicht bloss evolutiven Kraftakten heraus, für eine Weile auferstehen: unsere endliche Auferstehung entstand daraus.

16.01.2516

Einzigartig einer einzigartigen Auferstehung Vollkommenheit und Teil sind wir, so anders substratiell und zeitlich-räumlich eine Auferstehung, ein Reentry, auf anderer Ebene auch sei.

15.01.2516

wissenschaftliche Literatur, die in einer mittleren Zeit steht, somit einen guten Ausgang darstellt für neuere und ältere Literaturen/Forschungen/Analysen (Nietzsche, Harnack, James, etc). Zum Christentum: "Aufstieg des Christentums. Neue Erkenntnisse aus soziologischer Sicht" von Rodney Stark (Princeton 1996), Weinheim 1997. Zum Islam: Ludwig Ammann, Die Geburt des Islam, Göttingen 2001.

15.01.2516

Tatsächlich brachten die Christen den Römern (und Römerinnen) Mores bei, zusammen mit der Stoa und hellenischen Ethiken, insbes. Aristoteles' Magna Moralia; Nikomachische und Eudemische (Eudaimonia: Glückseligkeit als Ziel menschlichen Handelns).

Ausgerechnet eine Endzeit-Sekte, die für den irdischen Abgang und ewigen Übergang, der nah sei, der kurz bevorstehe (nach den Urchristen glaubten das nur noch die Montanisten im 2. Jh.), sich einer besonderen Moralisierung, ja, „Lästerung des Lebens“ (Nietzsche) unterstellte – vor allem des weiblichen, obwohl - so wie mit „Geist“ - mit „Fleisch“ zuallererst das männliche gemeint gewesen war, Moralisierung, in dem sie sich einerseits deprimierend schlecht machte ("ich bin sündig, ich bin fleischlich“), andererseits darüber erheiterte ("ich werde gut gemacht, geheilt"), sich sowohl einem Unheilsversprechen als auch einem Heilsversprechen hingab. Mensch kann das den bipolaren Selbsterniedrigungs- und Selbsterhöhungswahnsinn einer jüdischen Sekte nennen, der kulminiert in der Aussage ihres Gurus : "Glaubt ihr nicht an mich, so werdet ihr in Sünde sterben" (Johannes 8). So weit so gut oder nicht so gut, wäre das bei einer Sekte geblieben. Ist es bekanntlich nicht. Mit anderen Worten, eure grösste Sünde, bläut ihnen ihr Meister ein, ist es, mir nicht zu folgen, zu glauben, und dafür bestrafe ich euch fürchterlich, drohe ich euch fürchterliche Strafe an, nämlich die, dass ihr in dieser Sünde (mir nicht zu glauben) sterben werdet (und ihm zu glauben heisst immer, seiner Akommunikation tangential zu folgen). Ein circulosus vitiosus.

Strukturlogisch ähnlich funktioniert die Scientology-Sekte, die ihren Glaubenssatz "Der Mensch ist gut!" so auslegt, dass jeder schlecht im Sinne von dem, was sie Aberration nennt, also aberriert, um nicht zu sagen, "abgeirrt", sein muss, der sie kritisiert, der sie schlecht macht (Vgl. Sloterdijk 2009, S.134f.). Sie allein hätte die Mittel, um dieses Schlechte (negative Abweichung) in ihm zu löschen und ihn wieder auf den guten Weg zu bringen. Sie allein besitzt das Monopol über die Wahrheit, den rechten Weg, alles andere ist Aberration.

Der Jesus- Appell, - der Appell jeder abrahamischen Überlegenheitsekstase - Aberration zu meiden, einen verbotenen Akt, der auf einen fürchterlich zurückfällt, dafür auf Kurs zu bleiben, soll sich tief ins Gewissen der Mitglieder bohren, ein Schuldgefühl, ein Schuldgewissen soll sich bilden darüber, ihm nicht geglaubt zu haben, gefolgt zu sein, denn das ist schlecht, ja, gleich das ganze Leben "Sünde" und ein gutes Gefühl, ein Wohlgefühl, entwickle sich, wird ihm innig geglaubt und gefolgt. Das Wohlgefühl des Kleinkinds, umarmt es seine Mutter, hält es sich an dessen Hand, säugt es an ihrer Brust, wohlig umfühlt, berührt von ihr, in- wie extrauerin, feiert auf "höherer" Ebene seine Reentrizität, Wiedergeburt und Auferstehung.

15.01.2516

Die Sintflut-Legende, übernommen aus dem byzantischen Religionskontext, ihr seit mir zu schlecht, zu böse, beziehungsweise: ich hab euch schlecht geschaffen, ich, Schöpfer- und Strafgott, töte euch, nimm euch, was ich euch gegeben,einen Guten verschone ich, dann die Paradies-Legende, ihr habt euch selber sündig, damit auch sterblich, gemacht, legten diesen Charakterzug, diese Vermischung von Sündenhaftigkeit und Sterblichkeit, bereits im Judentum an - zumal in der hebräischen Genesis, die für diese jüdische Sekte, für den historischen Jesus, möglicherweise von viel höherer Bedeutung als für das etablierte Judentum gewesen war (s. Schmidt. S. 47, und die Darstellung der Juden im Johannesevangelium, wo sie Jesus fragen, warum er sie unfrei, "Sklave(n) der Sünde" nenne, sie seien frei geboren, Abraham sei ihr Vater und dessen Gott ihr Gott, ausserdem nicht aus Unzucht hervorgegangen (eine Spitze gegen seine uneheliche Herkunft) Für die Jesus gleich den grossen Hammer hervorholt: Von wegen Gott: "Ihr habt den Teufel zum Vater" (Johannes 8), einen "Mörder" (lies: ihr seit Mörder: ihr wollt mich töten" heisst es weiter oben) und "Vater der Lüge" (lies: ihr leugnet, dass ich aus Gott bin, Gottes Worte hörte, also seit ihr Lügner der Lügner):/ /// die paulinischen Christen machten aus Sterblichkeit die verkörperte Erbsünde, den verdammten (männlichen) Leib, der nicht, wie der weibliche, ein ganzes Leben aus sich schafft, das verdammte Leben, das Leben selbst zum Vergehen, das volle Programm eines Unheils- und Heilsversprechens: Du bist sterblich, weil du gesündigt hast, fleischlich bist: diese Weltanschauung, dieses Orientierungsnarrativ hatte Power, es erklärte von der Stunde Null ihrer Welt bis Jetzt, zum einen, das Elend, das alltägliche, das grausige Sterben - nicht ohne am Ende darauf eine Hoffnungskrone, eine Frohe Botschaft zu setzen: das gab dem Leben wie diesem Narrativ, diesem Narrativ wie dem Leben, einen autopoietischen Charakter, aus dessen Sumpf und Schlund sich der Mensch nicht selber, aber der Christ am Zopf Christi, herauszuziehen vermöge - , den Sumpf dazu hatten sie sich allerdings selber bereitet... ich reite dich also extrem tief in die Bedrouille, aber befreie dich auch ins Extrem, von deiner Sündenhaftigkeit wie Sterblichkeit, et vice versa - das eine fliesst in das andere über - d.h.

Sterblichkeit an sich wird überformt ideologisch, wird ausgebeutet (parasitär, sagen die einen, symbiotisch, die anderen) von Todesengeln, die sich wie Geier (lat. vultur) verhalten: Mensch: ich bin sterblich, Kotext : deswegen kreise ich über dir! Mensch: Ich werde aber unsterblich gemacht! Kotext: bist du gestorben, ess ich dich auf und trag dich in den Himmel! Wir nennen das den "vulturischen" Charakter des Christentums, der untrennbar in seinen peccarischen eingewoben ist - um endlich im Endgericht, am Jüngsten Tag und Tag des Antritts des Reich Gottes, sich in einem prämierenden und punierenden Erlösungschristentum zu verstetigen. (praemium: Belohnung; punire: bestrafen), in dieser Sekte, das ist neben dem bipolaren, ihr paranoider Charakter, ist ausserdem permanente Überwachung, Selbstüberwachung, Straftaxierung unter richterlicher Obrigkeit, Programm. Je länger die Endzeit auf sich warten liess, desto länger wurde die Zeit in Sünde zu leben, desto ausgefeilter und grösser wurden die Sündenregister und Massnahmen dagegen, entwickelte sich eine weltliche Organisation aus der Jüngerschar und ihrem Messias.

Auch der römisch-altgläubige Kontext, in den das Christentum missionierte, gewann dem Christentum ganz andere Bedeutungen, fruchtbare "Missverständnisse" ab, transformierte, machte das Christentum weltlich. So passte sich Rom nicht nur Jerusalem, vielmehr Jerusalem auch Rom an, diese Weltlichkeitsanpassung war wahrscheinlich nicht Berufung des historischen Jesus, ist nicht eigentliches Christentum, ist römischer Paulinismus (dazu Paulus Römerbrief), Jesus‘Ur- Mission war die Jenseitsanpassung der Welt, nicht die Weltlichkeitsanpassung der Mission - so bedeutete, "Liebe deinen Nächsten (also Christen und potentielle Christen), wie dich selber, d.h wie dich, Christ" das gleich wie "Benimm dich schon jetzt selig wie im Himmel" und im Kleingedruckten dieses Angebotes, dieser Anweisung, steht "....für Hass auf deinen Nächsten ist keine Zeit mehr (aber auf den Fernen und Fremdesten? Oder ist der ohnedies bald verloren?), mit dem, der dir Übel kommt, mit dem beschäftige ich mich bald persönlich, ich, Sohn Gottes, bald Endrichter, neben meinem Vater, eurem und meinem Gottvater.

Wir sollten uns nichts vormachen: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" - kommt als Angebot so harmlos, so verlockend daher, mit dem Kontext und Kleingedruckten, das es mit sich führt, entpuppt es sich als eine täuschende Verlockung, eine makabre Offerte.

Die ersten Verdreher und Missversteher des Christentums waren die paulinisierten Christen, und wahrscheinlich am nachhaltigsten, die christianisierten Römer. Die postjüdische Sekte köderte mit "liebe deinen Nächsten wie dich selber (d.h. liebe dich nicht mehr, nicht näher, als den Nächsten und diesen nicht mehr, nicht näher, als wie dich, also: gleicht unter euch die Liebe ein und aus- das ist die "Liebe" unter gleich gewordenen, gemachten, vermoderten Toten, die der entsexualisierten Seelen (vgl. Matth, wo Jesus von Juden über das Jenseits gefragt, welchem Ehemann welche Frau "gehöre", anwortet, keine keinem, die Seelen/leiber lieben sich im Paradies nicht sexuell oder in irdischen Eheverhältnissen. Vom Konzept her neuplatonisch, scholastisch), Liebe also deinen Nächsten, wird ausgerufen: dabei vergessend machen, dass hier bereits eine selige "Jenseitsliebe" im gläubigen Leben der Christen, das Leben der reinen Seelen, von Geschlechtlichkeit "befreit", gepredigt wird, dieses Kleingedruckte im Vertrag überlesen bis heute die meisten.. und die Theologen verschweigen oder überlesen es gerne.....- und diese antike Sekte besitzt noch eine zweite Offerte, einen weiteren hohen Eintrittspreis, den sie gerne verschleiert, im Kleingedruckten versteckt, nämlich: "Erklär dein Leben, dein Fleisch, als versündigt, als erbversündigt, im Grunde für verdorben, für schlecht", denn nur mit dieser besonderen Unterstellung der Sünde funktioniert der Bedarf, der Wunsch nach Vergebung, einem Entsünder, den wir aber auch gleich mitliefern, im Angebot haben.... - ohne Sünde braucht es keine Entsündung (für einen tiefgläubigen Endzeit- und Gottesreichzeit-Juden wie Jesus oder wie Paulus besser gesagt?, unvorstellbar)- - all das hat den durchsichtigen undurchsichtigen Charakter einer schlechten Ideologie, mit einer Verbissenheit, Indoktriniertheit, Eingefleischtheit und Überzeugtheit vorgetragen, die im extremen Fall, fanatisch, wahnsinnig , im moderaten, offen, vernünftig religiös genannt werden kann.

15.01.2516

Luhters Kritik an Rom war christlich berechtigt. Für Christen, also: abrahamisch-christlich Gläubige, zumal ein Teil von ihnen, eine ganze Leistung. Aus postabrahamischer Sicht halbiert sie sich, blieb Luthers Reform auf der halben Strecke stehen, war sein gründlicher Blick auf die Bibel halbgründlich. Doch anachronistisch wäre es, dem Theologen und Mönch, sein damaliges Christentum vorzuwerfen. Noch heute äussert der in Matthäus 23 inszenierte Jesus eine gute Pfaffenkritik (das Vorbild für Luther, allerdings war das damals Rabbi-Kritik - Kritik an einem entleerten, heuchlerischen, verdorbenenen, eitlen Judentum - dem er die Anti-These und Vollendung, die Synthese in seiner Person, entgegensetzte). Heute formulieren andere die Kritik an der Männerkirche, an der systembedingt, nicht nur zufallsbedingt, hohen Ansammlung von kranken Pädarasten und heuchlerischen Sexverklemmten, indoktriniert und aufgegeilt von einer Theorie vom "bösen Fleisch", das sie zur Sünde treibe ("kein Fleisch" könne "dem" Gesetz gerecht werden, so Paulus im Römerbrief)), ein testosteronhaltiges Fleisch, mit dem sie lebenslänglich zu "kämpfen" hätten- das gleichsam unser aller Schicksal sei, eine Ideologie, die das Leben, weil enttäuschend kurz und schmerzhaft sterblich, als selbstverschuldet verdammt abschreibt, und bei deren Neubelebung der paulinisch inszenierte, asketische Jesus, der auf ein entsextes Leben in jenseitiger "Reinheit" und "Sterblosigkeit" fixiert gewesen war, massgeblich verantwortlich war und ist. Leute, macht euch mal locker, macht Yoga, und geht ein paar Sitzungen in Therapie und Tantra-Kurs, dann sollte sich das mit dem Schicksal erledigt haben und fürs Vergnügliche offen geworden sein, könnte mensch, sollte mensch ihnen zurufen.

15.01.2516

Das Ende des Christentums. Sektierisch am Christentum könnte der extreme Selbstbeschuldigungs- und Fleichverdammungscharakter und der morbid endzeitlich orientierte Grundzug der Ethik genannt werden so wie der extrem eingeschworene Zusammenhalt dieser Glaubensgemeinden, die an ihrer Verfolgung eher wuchsen, als zusammenzubrachen, verschiedene ihrer charakterlichen Elemente erwiesen sich unter den rohen Bedingungen von Roms Macht, Religion, Sterbens- und Unterhaltungspraxis in der pragmatischen Umsetzung als heilsam, sozial, menschenfreundlich, kultivierend und Rom erwies sich als der grösste Missionar des Christentums, nicht zuletzt in der Art und Weise, wie er deren Missionare und Gemeinden gewähren liess, als auch in der, wie er sie verfolgte und umbrachte. Rom, das mehr für Militär als für Religion einen genuinen Sinn besass, war der wahre Christentum-Macher, kein Wunder, dass er sich ihm früher oder später unterwarf, in ihm aufging wie das Christentum in ihm: Rom war auch sein wahrer Vernichter. Sein endgültiger war das Rom-Imitat im 20. Jahrhundert, das die zu Roms Zeiten angefangene systematische Verfolgung von Juden, im modernen Fabrikstil fortgeführt hatte und phantasmagorisch in jenem Stil vollzog, in dem Christen sich das Endgericht vorstellten, in dem Abermillionen von Menschen für den Himmel oder die Hölle aussortiert werden. Für Elie Wiesel (1991) bedeutet Auschwitz das Ende des Christentums, nicht des jüdischen Volkes. Eine Einschätzung, der die genesianische Deistik und Philosophie im grossen und ganzen beipflichtet.

15.01.2516

Hitler und Stalin. Selbst in der Erfindung von Auschwitz waren die Nazis beschränkt originell - "originell" war, das sie neue technische Ideen und alte christliche Ideen von Massenschlachterei bis Massenendgericht, mit Beilagen wie Nietzsche, kombinierten und in Realität umsetzten. Nur, dass nicht Abrahams Gott und seine Engel, sondern sie, die Übermenschen, über diese Menschen thronten und walteten. Nationalismus, Staat, Schule, Medien, nicht nur Krisen in Fabriken und Armenvierteln, mithin aber gerade diese, förderten staatliche Möglichkeiten der Beeinflussung und Mobilisierung von Menschen durch Menschen.

Ähnliches wie über Nazis liesse sich über Stalin, Stalins Todeslisten und Gulags sagen. Später erwiesen sich Vietnamesen als gute Schüler der Vernichter, der grössten Massenmörder der Geschichte, wobei Stalin sich von Hitler vor allem darin unterscheidet, dass er auf der Seite der Gewinner, nicht der Verlierer, in die von Siegern, nicht von Verlierern geschriebene Geschichte einging. Ein nicht unbedeutender, nicht nur subjektiver Unterschied, worauf aktuell ja die russische Nationalgeschichtsschreibung enorm viel, vielleicht zu enorm viel Gewicht legt. Tatsächlich liegt die Schuld Stalins ja auf viele Schultern verteilt, hat sich das damalige Sowjetrussland in dessen Abhängigkeit und die seiner Partei manövriert, wie feige, unterwürfig und hörig auch immer, und musste Stalin in der Verantwortung für alle sein Leben definieren, am Ende vor der Nazigefahr retten. In der Tat waren die Nazis Stalins grösste Bedrohung und Rettung zugleich, nämlich vor einem eigentlich nicht mehr zu rettenden, schlechten Ruf. In diesem Prozess des Regierens über andere und sich, kam so nicht nur die Ermordung unglaublich vieler Menschen zustande, ein Stauffenberg-Putsch gegen ihn wäre jederzeit denkbar gewesen, deswegen bekämpfte er ihn jederzeit, ist die diktatorische Regierung des Tyrannen von ständiger Paranoia, die des demokratisch gewählten Präsidenten von gutem Schlaf charakterisiert, sondern auch der Sieg über die Nazis, die, zum "Glück" für Stalin, Stalins Bolschewisten, und zum Unglück des Volkes, der Völker, sich als der noch schlimmere Feind der Russen, als er es gewesen war, erwiesen. So bleibt Stalin eine grosse ambivalente Figur der Geschichte, während bei Hitler Ambivalenz nur noch randständig festgemacht wird. Und das ist gut so, sollte so bleiben.

15.01.2516

Abrahamisches und genesianisches Existenzverständnis. Sie sollen, bald können, sich nicht voll und ganz erfreuen daran, dass sie Auferstandene sind, dass ihr Leben, in seiner Weise und Ebene der Genesis, die volle, ganze Auferstehung ist, vielmehr setzen sie auf das ganz andere "Ganze", auf "nichts" oder "alles", auf die Auferstehung für sie einziger, nicht nur einzigartiger Ebene. Dabei verleben sie, derweil verlieren sie, darum verpassen sie, ja, entwürdigen und verkennen sie ihre in Existenz getretene, ihre existierende. Denn auch ihre, unsere Einzigarkeit und Endlichkeit ist ewig einzigartig, ist ewig endlich. Wir, nur wir, durften und konnten diese "Ewigkeit" kurz in einzelner und einzigartiger Weise unterbrechen, aus ihr, aus evolutiv-involutiven Kraftakten heraus, für eine Weile auferstehen: unsere endliche Auferstehung entstand daraus.

Einzigartig einer einzigartigen Auferstehung Vollkommenheit und Teil sind wir, so anders substratiell und zeitlich-räumlich eine Auferstehung auf anderer Ebene auch sei.

15.01.2516

In dieser Genesisebene unserer Auferstehung mag es andere Vollkommenheiten und Teile von ihr geben, die auferstanden sind, also das, was vulgär "Aliens" genannt wird. Wir sollten sie unsere exoterrestrischen Verwandten (Relatives) nennen.

15.01.2516

physistemisch steht mal neben, mal über physikalisch und physisch.

15.01.2516

Johannesevang- Akommunikation /kurz Erklärung/Erinnern Def.//// aus der Sicht des historischen Jesus, dem Akommunikationen wahrscheinlich erschienen ist/sind/ (ich habe gesehen (von Gott), was Moses gehört hat (von Gott)// und des Autors, der ihn, Jahrzehnte später, textuell inszeniert.. Zwei-Dramaturgien-Theorie: eine ebionitische und eine paulinische. Der judäische Begriff der "Sünde", der den Sektencharakter und die für uns "glatt gestrichene" "naturalisierte" antike Herkunftsferne dieses Propheten unterstreicht. Gute Argumente der dargestellten Juden (deren Darstellung in dieser christlichen Inszenierung jedoch bloss eine Farce, eine Unterlegenheit gegenüber der personifizierten Überlegenheitsekstase Jesus darzustellen haben. Juden fungieren in ihren vom christlichen Autor inszenierten Verhören letztlich wie die Ja-Sager in den platonischen Dialogen, die den Autoren bekannt gewesen sein müssen.//

14.01.2516

"n.Abr." : Chronometrie der Abrahamischen Ökumene auf dem Weg zu einer globalen Zeit.[vgl. später „a.A“ und „n.A.“ nach der Achsenzeit/after Axialage, Ergänzung 02/17] Immerhin sind sich die drei Grossausleger des Abrahamismus darüber einig, was ihren gemeinsamen Urpatriarchen „Abraham“ und "Gott Abrahams, Isaaks und Ismaels (Koran), Jakobs (NT)" betrifft, (darum: "Abrahamismus"), jedenfalls betrifft diese Einigkeit die Religionswissenschaft, ob gläubige Juden einverstanden sind, dass sich Christen und Moslems auf "ihren" Abraham berufen, bleibt mehr als fraglich, es sei denn, ihnen sind diese Irrläufer (aus ihren Augen) einfach egal. So ähnlich wie Christen egal sein kann, das Moslems und Juden, aus ihrer Sicht, nicht das Licht der Wahrheit sehen, sondern irrlaufen.... Und so weiter. In jüngster Zeit korrigierten nicht zuletzt israelische Archäologen biblisches Schriftwerk aus dem 2. Jahrtausend vorwärts in die Mitte des 1., in das 5. bis 3. Jahrhundert vor Christus. Obwohl "im 2. Jahrtausend v.Chr." ehrfürchtiger, imposanter, originaler, vorgängerloser als "im 5. Jahrhundert v. Chr." klingt, und zur Inszenierung von einem Gott, der als besonders besonders und einzigartig gelten sollte, viel besser passte.

So dass die Sintflut und der Noah aus dem byzantinischen Religionskontext, Garten Eden und Gott El aus dem ugaritischen, und andere,z.B. griechische und ägyptische Kontexte, statt als Vorgänger mit Einfluss als Kopien erscheinen - das vergrösserte den Schein, die Überlegenheitsekstase (oder -blase). Obzwar die Öffentlichkeit davon wenig Kenntnis nimmt und religiöse Gemeinden Routine haben, Anzweiflungen auszublenden oder, wie Knochenfunde von Sauriern, als "Teufelszeug" abzutun, erschüttert diese Forschung die abrahamische Überlegenheitsekstase und ihre zwei grossen Folgeekstasen in ihren Grundfesten - denn damit einher gehen Spekulationen in der Wissenschaft - wobei, mittlerweile ist das weitherum wissenschaftlicher Konsens (Lenzen, 2012; Finkelstein, 2003) - , dass es auch Moses, so, in der Inszenierung, wie sie Hollywood kürzlich in der ganzen Welt wieder verbreitete, kaum gegeben haben konnte. Die Figur war und ist aber wichtig und geschichtswirkam, ihre historische Existenz ist weniger als "nie da gewesen" zu bezeichnen, als heute schwer bis nicht mehr rekonstruierbar, mit dem vorhandenen Material akkordierbar. Der Glauben, der prädestiniert ist, Fakten abzutun, kann das ignorieren, oder zur Kenntnis nehmen, und ins Grübeln geraten darüber, was mensch eigentlich noch glauben soll und kann, was nicht. Das sei jeder, jedem frei gestellt, oder, besser: von jedem, jeder festgestellt.

Für die Chronometrie spielt es keine Rolle, ob wir von einer religiösen Textfigur oder von einer Realfigur ausgehen, ausserdem ist in kontingenten Verhältnissen eine gewisse Willkür normal, nach Abwägung vieler Fakten, setzen wir Abraham - das, was er historisch war und wirkte, gleicht sehr dem Fall von Moses - in das 5. Jahrhundert vor Christus - als Termin der massgeblichen Verschriftlichung einer eventuell viel älteren mündlichen Überlieferung -, und als Beginn der Zeitrechnung der Abrahamischen Ökumene, gewiss, "500 Jahre vor Christus" ist willkürlich und kontingent, das stimmt, allerdings nicht viel weniger, als "vor bzw. nach Christus".

Ab „Abrahams“ schriftlicher Kanonisierung rechnet die Abrahamische Ökumene ihre Zeit, bestehend aus den Ökumenen und Ökumeninnen der drei abrahamischen Grossausleger (und ihre Kleinausleger), die die Zeit nach eigenen Zäsuren zensieren: das Christentum lebt heute im Jahr 2016 (nach Christi Geburt), das Judentum im Jahr 5776 (nach Genesis), und der Islam im Jahr 1437 (nach Hidschra), und "Über die Anfänge" lebt ab heute im Jahr 2516 nach Abraham. Mit 2516 Jahren n. Abr. wird um mehr als die Hälfte ihres Alters das (ökumenische) Judentum jünger und der (ökumenische) Islam älter - und das (ökumenische) Christentum versetzt es ein halbes Jahrtausend zurück in die jüdische Geschichte. Religiös mag das skandalös sein, religionswissenschaftlich ist diese Umgewichtung nicht ohne Plausibilität und Angemessenheit: der Islam definiert seinen Ursprung ja aus abrahamischem Personal aus dieser Zeit (Abraham, Ismael, Erzengel Gabriel); das Judentum weiss derweil aus verschiedener Ansicht, dass 5776 keine Bodenhaftung hat, aber 2516 ihrem Stammvater Abraham eine besondere Ehre erwiese, und das Christentum war schon immer stärker in die jüdische Geschichte verwoben als dessen modernisierte Selbstpräsentation vormacht).

Wie gesagt, "Über die Anfänge" wird ab sofort auf Abrahamische-Ökumene-Zeit umschalten, von 2016 n.Chr. 500 Jahre zurückgehen, zu 2516 n.Abr. - auch, um nicht allzu christianisiert zu erscheinen für andere, für Nicht-Christianisierte, und ein möglichst hohes Mass an Neutralität und Unabhängigkeit, ein ethisches Anliegen, eine Grundbedingung für die Arbeit dieses Blogs, mit dieser Datierung auszudrücken.

14.01.2516

Alteuropas drei Hauptströme. Ortsbedingt, ist dieser Blog nur maginal in asiatischen Chronometrien, hauptsächlich in europäischen zu Hause, in Europa, dessen kulturhistorischer Fluss aus abrahamischen (hauptsächlich christlichen), altreligiösen und graecoromanischen Quellen stammt. Reine Ideologie oder Ignoranz und Ungebildetheit ist es, was wieder auf Ideologie hinausläuft..., den Komplex der europäischen Geschichte, den mindestens diese drei Hauptströmungen prägen, auf eine, auf "christliches Abendland" zu reduzieren. Das ist einfach Unsinn: denn: wenn du Jerusalem erwähnst, solltest du mindestens auch Athen erwähnen (dazu Ägypten und Byzanz wäre auch nicht schlecht) - ausserdem grätscht heute die Globalisierung horizontal in diese allzu vertikale Vergangenheitsbetrachtung hinein - ist heute auch Buddhimus, v.a. als Yoyagismus, eine kleine Dosis Daoismus (Koreaner), Shintoismus (Japaner), Hinduismus (Inder), Suffismus, und viele mehr, in Europa heimisch, in Europa angekommen, ist Europa ein horizontales Globaleuropa geworden, nicht ein vertikozentrisches Alteuropa geblieben, das in der Zeit von Spenglers "Untergang des Abendlands" und Manns "Ein Zeitalter wird besichtigt", also relativ gegenwartsfremd, in der Gegenwart festhängt. Entweder semidepressiv oder gewalttätig im Versuch, unsere Zeit zurückzudrehen. Wohin wohl? Von der Horizontalen ganz in die Vertikale? in das verdammte 20. Jahrhundert? Oder in das 19. Jahrhundert zurück?

13.01.2016

Science-Fiction: "Aufstieg der Genesianen" - Walt Disney (2019), in der Hauptrolle Amanda Seyfried. Zeit: Präapokalpyse - Story: die abrahamischen Religionen, besonders die zweite und dritte, können nicht anders. Es entsteht eine neue religiöse Bewegung, die es ins Wasser zieht, auf die Arche. Vollkommen wehrlos, friedlich. Der Film endet im Ungewissen.

13.01.2016

Ob Elohim, der judäische Volksgott, der eine und einzige Gott ist, ist nicht sicher, sicherer ist, dass er vielleicht der best, kreativst und intellektuellst zusammengeklauteste von allen ist. Dasselbe gilt für die hebräische Genesis-Synthese. Philosophisch überbieten beide sogar griechisches Niveau dank griechischem Niveau. Einen grossen Beitrag an ihrer Schaffung - vermutet wird: während der Perserzeit (500-300 v.Chr.)- hatten mit Sicherheit griechisch sprechende, lesende und schreibende Judäer gehabt. (Zitat Apokry) Die einzige Überlegenheit gegen dieses judäische Philosophie- und Religionsraffinement, die die Römer ins Spiel bringen konnten, war die brachiale Übermacht (66.n.Chr.), was auf Zeit eine äusserliche Popanz- und Machomacht förderte, die innerliche Schwächen versteckte.. - Kriegsgott Mars und Kaisergott schlugen Elohim in die Flucht, in die Diaspora, übrigens, auch gegen die Neujuden, die Christen, führten die Römer statt orginelle Argumente, lieber originelle Vernichtungsinstrumente - zum Beispiel die Löwenhatz auf sie vor grossem Publikum - ins Feld. Annehmbarer, offener, deswegen gefährlicher, für sie waren die missionierenden Post-Juden, die Juden- und Heidenchristen, sie schlichen hinter ihre Panzer, untergruben ihre Götter, nutzen die unerfüllten Bedürfnisse römischer Staatsbürgerinnen und -bürger für ihre Zwecke und erzeugen neue, imprägnierten sie mit Gefühl für Sünde (nicht zuletzt begangen an ihren Glaubensbrüdern und -schwestern) mit Nächsten- und Selbstliebe, bekehrten von römischer Theater-Göttlichkeit Angewiderte, mit einem ganz anderen Zungenschlag, immer bereit, einen kleinen Stich gegen Rom auszuteilen, das ihren Heiland ans Kreuz nagelte und den Kaiser, der sich anmasste, Gott zu sein, ...im Vergleich dessen, ihr Christus tausendmal göttlicher erschien (danke, Kaiser, für die ungewollte Propaganda). Im offizielen Rom ging es erst in Zeiten der Staatskrise darum, den besten Kriegsgott ins Feld zu stellen, Alternativreligionen, also das Christentum, ob seiner Staatsqualität, zu testen. Übrigens nicht minder gewalttätig, militärisch, ging die christliche "Bekehrung" im Norden Europas, in germanischen Gebieten zu. Der eine christliche Fürst siegte mit diesem Gott gegen einen anderen mit einem anderen Gott(-Ensemble), wer den stärkeren, listigeren, brutaleren, überlegeneren, den wahren Gott für sich beanspruchen konnte - wer die grössere Lobby hatte, die besseren Werbemedien, von diesen Religionen, das kam dazu - , das entschied der Ausgang der Schlacht, Karl der Grosse war vor allem ein erfolgreicher Schlachter, die Verjubelung der christlichen Geschichtsschreibung sieht aus postabrahamischer Perspektive eher peinlich aus - wie auch immer: christliche Fürsten sahen sich als Erben des Römischen Imperiums und Verteidiger des christlichen Glaubens - und allmählich hiess es, statt Cuius religio, eius regio, Cuius regio, eius religio.

13.01.2016.

Zur Genese des hebräischen Wortes Elohim (Gott) und der hebräischen Genesis aus der ugaritischen Religion.

Hebräische Bezeichnungen "Elohim" und "El-Sharadai" übernahmen nicht nur Teile des Namens des ugaratischen Hauptgottes "El" , sondern die hebräische Genesis bediente sich - es gibt auch eine ugaritische Genesis, aus der die hebräische sich bedient hatte, "inspirieren" liess... - keiner will oder kann das "Sharadai" übersetzen, zumal eindeutig machen, es gibt mehrere Übersetzungsvorschläge. (Vgl. Berg ////Gott Bezüge bei Joachim? Psalmen?)))/

Lobenswerterweise übersetzte die Zürcher Bibel "El-Sharadai" nicht mit "Gott", sondern liess den Namen unübersetzt stehen. Das grundsätzliche Problem auch mit der neu übersetzen "Zürcher Bibel" von 2007 bleibt bestehen - muslimische Koranübersetzer, christliche Bibelübersetzer agieren pro-parteiisch, um es mal milde zu formulieren - bis heute gibt es keine religionswissenschaftliche, postabrahamische Edition dieser Texte - obwohl mehr und lauter denn je, der Ruf das Bedürfnis von nicht-abrahamisch Religiösen und Nicht-Religiösen.. (und nicht ganz dummen oder blinden abrahamisch Religiösen, weil sie einfach so oder so in der Frühkindheit getauft, markiert, geprägt, dann familien-traditionell erzogen wurden)........////

12.01.2016

Die „Kirchen“, die "Archen" der Feiernden der Genesis sind die riesigen Strom-Übunten: "gebetet", meditiert, studiert, sinniert (und gestaunt!) wird im dunklen, ruhigen U-Bereich; gefeiert, zelebriert, gekocht, gegessen– wird im hellen, lauten Ü-Bereich. Viel spielt sich in Mittelzonen ab. Und in der Nacht staunen die Auferstandenen über den sternenreichen Himmel.

11.01.2016

In Bearb./////Religion vor der Religion. Die reentrizitäre Struktur des Seienden macht, dass Leben in uns eingegangen ist, bevor wir leben, d.h. wenn wir geboren werden ein bereits gelebtes Leben, das nicht mehr lebt, auferstehend machen, deswegen Geburt eine Auferstehung aus dem Tod, aus gelebtem Leben in lebendes Leben, nicht nur ein singulär-lineares Ereignis, ist. Das ist eine der Besonderheiten unseres Lebens, sein reentrizitärer Auferstehungscharakter. (Deshalb wäre es Unsinn, das Dividuum in "Individuum", philosophisch wie theologisch ausser Acht zu lassen, weniger stark zu gewichten).

Erstens:::::::::Eine Auserlesenheit dieser Auferstehung, dieses Lebens besteht, /////ausserdem/////, darin, dass wir, nicht andere, zu diesem, zu keinem anderen Moment, auserlesen worden sind, zu leben. Mit uns gingen Millionen Spermien zugrunde, tausende Eier lebten für nichts, die Welt schuf unzählbare Optionen, die nie realisiert wurden, während Bestimmte uns realisieren – wir können stolz sein, wir können froh sein, wir können uns freuen eines auferstandenen und auserlesenen Lebens – uns, nur uns, wurde die Chance gegeben, in diesen Zeiten die Augen zu öffnen, unsere Mutter zu sehen, unser erstes Gesicht, und die vielen Sterne im Himmel, der erste Anblick der Genesis Änigma. (siehe Kritik an Lacans Spiegelstadium; an anderer Stelle warum gründlicher und weiterführender als die Sloterdijks). Die Religion vor jeder Religion: Muttergesicht und Anblick der Genesis Änigma als unsere globale „Vorreligion“ oder „Grundlage“ aller Religion, in intimer Beziehung zu uns, entstehend, auferstehend daraus schafft sich die Grundebene, besteht die urprägende primärintime//Latenz- und Resonanzschicht jeder Religion/////

/ Zweitens::::::.- Eltern erleben mit jedem Kind eine Art Auferstehung, Teilauferstehung von sich, Triumph über das Sterben//besonders intensiv die Mutter, trägt sie und bringt sie eine Tochter, eine Geborene, die in nächster Generation, Mutter, Zeugerin, Gebärerin wird, werden kann, zur Welt (ihr/sein Sohn, als Mitzeuger, später Zeuger/ und Vater, ist natürlich nicht minder wichtig, nicht minder geschätzt, gewünscht, geliebt (oder nicht)--////die alte Astrologie brachte nach der „Mikro-//Makro-Kosmos“-Theorie - vorausgehend inkaische, aztekische, ägyptische u.a. Modelle , das individuelles Geburtsdatum, die Geborenheit, mit der individuellen Sternenkonstellation, mit der Ewigkeit, in Beziehung, mit und glaubte so wie aus dem Transphysischen“ auf das Physische, aus Gottes Plan auf die Person Rückschlüsse ziehen zu können, sich in ihm einzuordnen, was vielen als Welt- und Selbstanschauung, nur puristischen Christen heidnische Orientierungs- und Identitätshilfe war – und heute pseudowissenschaftlich - was sie schon immer war, wurde aber mal anders wahrgenommen - fröhlich weiterlebt.

11.01.2016

In Bearb.///////////Reentrisch: wir sind ein noch nie gewesenes Exoprodukt, dem nichts vorausgeht, eines schon gewesenen Inprodukts, das vorausgeht... .Das dividuelle Leben lässt aus gelebtem, aus totem Leben, individuelles Leben auferstehen./Reentrisch: es ist nicht nur die Welt (Marx „Umstände“) schon da, in der wir da sein werden, sondern ein grosser Teil unserer Zukunft und Vergangenheit ist schon da. Das heisst, ein grosser Teil Fremd- und Vor-, nicht, aber auch Selbstbestimmung. Das beginnt mit dem Exoprodukt auf basaler Ebene, mit unserem Geno- und Phänotyp. Wir haben ja nicht die Lungen und die Luft erfunden, die Luft hat vielmehr die Lungen ermöglicht, in jenem Leben, das aus dem Wasser kam.Usw. Genesis auf planetarer Ebene – ist das Genie fliessender, rekombinierender Organizität, das Darwin aus einem etwas allzu engen Raster erklärte, mit etwas grobem Pflaster erdete.

10.01.2016

Genesis statement: Auferstehungen. Ein wesentlicher Unterschied zwischen Genesianismus und Abrahamismus markiert die Auffassung von Auferstehung(en) und Reentrizität.

Eine Genesiane lebt in der Auferstehung, ein Christ für die Auferstehung. Die Genesiane in der dreifachen, der reentrischen, ein Christ für die einfache und ewige, für ein Reentry mindestens seiner Seele in Gott Abrahams Reich. Eine Genesiane glaubtj also, dass sie auferstanden ist, ein Christ, dass er einmal und ewig auferstanden sein wird.

Beide glauben, dass sie in eine Auferstehung hineinsterben, die Genesiane aus einer in eine ohne Erbsünde-Begriff, dafür mit der Nemesis der Genesis (Karma; ausgleichendes Streben hierwie diesseits); der Christ aus keiner in eine mit Erbsünde-Begriff und einem Jüngsten Gericht.

Die Genesiane glaubt, Genesis Änigma ist das All-Erste und All-Letzte Wesen auch für Auferstehungen und Emanationen (Involutionen, Akommunikationen), wovon der Gott Abrahams und seine Auferstehungstheologie/n, seine drei Grossausleger, eine ist. Der Christ glaubt, der Gott Abrahams ist "der" Gott, der universale und einzige, - bei ihm kommt noch ein Gottsohn und ein Heiliger Geist dazu - beim Islam die Aufhebung von Christ und Jude) - deswegen ist die Genesis Änigma eine Chimäre, überflüssig. Tatsächlich trifft es das, glaubt die Genesiane, Genesis Änigma "überfliesst" den Gott Abrahams, das Nirvana Buddhas, die anderen ihrer Emanationen (Überflüsse und Ausgüsse) [sie überfliesst sich selbst, wie pure Verwandlung].

Die Genesiane glaubt, sie aufersteht im Tod als Anderes, reentrisch in das Gleiche und/oder kehrt in die Genesis Änigma zurück, sie weiss nicht viel mehr, sie glaubt. Der Christ glaubt, er aufersteht als zum Leben erweckter Toter, als tote Seele zwischengelagert, bis zum Erschallen der Posaunen von Jericho. Wie im Genesianismus (Buddhismus und vielen anderen Religionen), gibt es auch im Abrahamismus das Bild vom "Zurückkehren in Gott".

10.01.2016 [10.01.2016]

Vor 1200 Jahren wäre ich als Mönch bestimmt ein guter Christ, Buddhist oder Hindu geworden. Das Judentum und der stärker jüdisch als christlich geprägte Islam hielten und halten nicht viel von Mönchstum und Nonnentum. Genesianer, Genesianische halten beide Wege offen, aber in Übuntenkulturen.

10.01.2016

Genesis Änigma. Wahrscheinlich ist, dass eine wirklich globale, global-universelle, nicht nur provinz-universelle Form von Religiosität, von Göttlichkeit, sich letztlich auch global durchsetzen wird. Der Prophet Mohammed hatte dennoch recht, Gott/Göttlichkeit ist ganz anderes als wir, es hat keinen Wert, sich ein Bild von ihr zu machen, erst recht kein Männliches, denn "anders" heisst auch, besonders anders als die allzu einseitig männlichmännschliche Sicht, denn diese prägte, überprägte, das Bild von Gott (Abrahamismus), Göttlichkeiten (Buddha; Hinduismus), Transzendenz (Plato, Aristoteles), aber auch von Hiersein, von Leben– so dass Genesis Änigma eher in Richtung Weiblich-Urschöpferisches geht und dem Magna-Mater-Kult, dem Venus-Monotheismus (den Funde von Venusfigurinen in ganz Eurasien über eine Zeitstrecke von 30 000 Jahren belegen. Eine Gründer- und Selbstergründungszeit der Menschheit könnte es gewesen sein, in der, intim miteinander verbunden, Religion, Talisman und Spielzeug entstanden), näher steht als abrahamischen und ägyptischen Kulten (Phallus-Monotheismus), die deutlich weniger lang wirkten bzw. wirken. Ganz anders heisst aber auch, ganz anders als Weiblich und Männlich, da beide der zweiten Stufe der Genesis Änigma, der Welt planetaren Lebens, nicht ihrer primären, entspringen. Die globale Religion der Zukunft kehrt in ihre, in unsere Anfänge zurück, ehrt und feiert die Anfänge des Seienden, des Planetaren, des Lebens und unsere Auferstehungen in ihnen.

10.01.2016

Genesianische Interpretation des Johannesevangeliums, Heilung des Blindgeborenen (Joh9) (Anschluss an Text unten). Für die genesianische Deistik sind göttliche (deische, involutive) Phänomene in unserer Genesis, Emanationen der Genesis Änigma. Abrahams Gott ist eine Emanation von ihr, wie jede Göttlichkeit unter Menschen, jede Involution in der Evolution dieses Planeten und der Menschheitsgeschichte. Genesianisch bedeutet das, dass die unbewusste Subtext-Erzählung im Johannesevangelium, im Wunderbericht von der Heilung des Blindgeboren zum Beispiel, die Geschichte von der Erfahrung und Wirkung der Akommunikation auf Jesus enthält//ist///. Dass also die Antworten des Blinden an die Juden den Antworten des historischen Jesus (und den unbewussten Fragen des ihn inszenierenden Autors), nahe sind, wenn nicht näher an der Wahrheit als die Anworten des inszenierten Jesus. Beispielsweise die Frage des Juden an den Blinden: "Wie also sind deine Augen aufgetan worden?“ (Joh9) entpricht, auf Subtextebene, der Frage an den historischen Jesus: „Wie kannst du heilen, wie öffnest du Blinden die Augen“? Und die Antwort des Bettlers entspräche der des historischen Jesus (und des den inszenierten inszenierenden Autors): „Ich weiss es nicht.“ Doch soweit selbstreflexiv dachte dieser Jesus wahrscheinlich nicht. Seine Antwort im Selbstgespräch wäre wohl eher gewesen: ich hatte eine Akommunikation. Seitdem geht das, ist das so. Ich glaube nicht nur, ich weiss (ich, und nur ich, bin angesprochen und erleuchtet worden!), es ist die Akommunikation meines Glaubens, des Gottes meines Glaubens, es muss so sein, es ist so, also bin ich erleuchtet von meinem Gott, bin ich der Erleuchtete, denn ich sah um mich und sah in mich und dort war mein jüdischer Glaube, mit ebensolchen Wundern, die Messiase wie Mose widerfuhren und verkündeten – also bin ich auch einer, der Wunder erfuhr, veräussert, in Kraft setzt, sie und sich als Messias verkündet. Das war die Antwort: "Ich weiss es nicht", aber ich sitze in meinem Kontext fest, im Archiv meines Kontextes, liegt und lebt mein Wissen, das ich für eine solche Erscheinung, Erfahrung, um sie zu " verdauen", benütze - und gemäss demselben, wie ich ihn auffasse (wie nur ich das kann und muss), bin ich der Vollstrecker und Vollender des Judentums.. Ich erfülle das ganze Programm - bringe also eher das glückliche ewige Reich Gottes als das drohende Endgericht zu meinen Schafen zurück. Viel weiter ging die Reflexion in diesem Verkünder wohl nicht, wobei sogar diese parteiischen Glaubenstexte einen schwankenden Charakter zeichnen - mal einen, an seiner Mission sehr zweifelnden - ganz Mann/Mensch, der Akommunikationen erfuhr ,der sie "sah" und "hörte" (Joh) - , mal einen wahnsinnig selbstüberzeugten Mann/Mensch - ganz Gottsohn, der nicht nur passiv Wunder erfuhr, sondern aktiv Wasser in Wein mutiert, Tote wiederbelebt, mit dem Teufel und teuflischen Juden diskutiert, und weniger einen assyrisch sprechenden Juden-Propheten, der, zusammen mit dem jüdischen Brauch und Glauben an Gott Abraham, von seiner Mutter zur Welt gebracht worden ist, sondern eher einer, der seine erste Geburt und Herkunft durch eine textuell inszenierte zweite ersetzt.... (Bei Lukas heisst es: "Engel Gabriel.." - seine nächsten grossen Auftrag für Jahwe erfüllt Engel Gabriel sechs Jahrhunderte später, in dem er einen bestimmten Araber akommuniziert... - "...von Jahwe in eine Stadt in Galiläa geschickt..(an Maria, die um ihre Meinung und ihren Körper nicht gefragt wird): "Du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären und du sollst ihm den Namen Jesus geben ...und Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben..." (Luk1)- eine "elegante" Lösung eines inter-jüdischen Problems der Judenchristen wird hier von ihnen geschaffen, Gott überträgt das in ihm als in-vitro-Körper fertilisierte Sperma Davids in Maria, Jesus wird als unehelicher Sohn Davids, nicht Josefs, intrhonisiert, weil von Gott mit dem Samen König Davids in Maria befruchtet, somit bedingt erbfähig für das Haus König Davids und unbedingt messiasfähig für das Judentum, denn die jüdische Messias-Prophetie wartet auf einen Sohn aus dem Hause König Davids, nicht aus irgendeinem Niemandshaus von einem galiläischen Schreiner - hier, an solchen gekünstelten Stellen, ist die ideologische "Sekundärbearbeitung", die künstliche "Retortengeburt" Jesus, ja, geradezu skrupellose Inszenierung und Verdrehung von Tatsachen des Primärereignisses, mit Händen zu greifen. Erst in einer kontextuell bedingten Sublimationsanpassung, in einem (neu-)jüdisch-gläubigen Kontext, der für seine transphysische Akommunikation kommunikativ anschlusswillig und -fähig war, verstand dieser - vor allem: verstanden seine jüdisch gebildeten Nachfolger - diese zu verarbeiten, intellektuell zu rekontextualisieren, in den damals gegebenen Weltanschauungs- und Interpretationsmustern – ähnlich wie heute Akommunikationen in unseren Mustern und Archiven, mit unserer Aufklärungs- oder Glaubensrationalität kommunizierbar und sozial anschlussfähig gemacht werden. Ich weiss, vielmehr weiss ich allerdings nicht, wovon ich spreche. Auch, was Leute mit erfahrenen Akommunikationen von Leuten ohne trennt. Es sind Welten.

10.01.2016

I.

Die inter-jüdische Wunder-und Überbietungskonkurrenz veranschaulicht sich geradezu exemplarisch im Johannesevangelium, 9: „Heilung eines Blindgeborenen