Über Lähmung und Erstarrung - von Flucht und Rettung - Andreas Sperling-Pieler - E-Book

Über Lähmung und Erstarrung - von Flucht und Rettung E-Book

Andreas Sperling-Pieler

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Beschreibung

Zum E-Short "Über Lähmung und Erstarrung - von Flucht und Rettung" Jeder hat es wohl schon einmal erlebt: Das Leben ist in eine Sackgasse geraten oder wir sind buchstäblich vor einem Abgrund gelandet; wir stehen vor dem Trümmerhaufen, der uns beschert wurde, und fühlen uns wie gelähmt, zu Stein erstarrt, mutlos, stumm oder vielleicht verbittert ... und wie es weitergehen soll - wissen wir auch nicht. "Über Lähmung und Erstarrung - von Flucht und Rettung" thematisiert gerade solche existentiellen Lebenserfahrungen aus völlig unterschiedlichen Blickwinkeln. In 12 Texten betrachtet Andreas Sperling-Pieler Situationen, die uns, sowohl im Kleinen, als auch im Großen, ereilen können. Die Texte, Geschichten, Auslegungen und Gebete thematisieren Situationen, die uns alle mehr oder weniger stark betreffen, aber immer bekannt sein dürften: Es geht um Menschen, die gegen sich selbst kämpfen und an sich, bzw. an der Situation, in die sie sich gestellt sehen, verzweifeln und um Wege ringen. Dabei lässt der Autor einzelne Bibelstellen immer wieder durchscheinen und bietet mögliche Deutungen, auch - oder gerade - für uns heute, behutsam an. "Über Lähmung und Erstarrung - von Flucht und Rettung" ist ein Büchlein für alle Menschen in Krisen und deren Umfeld (das oftmals genauso leidet). Es kann Chancen für einen neuen Blick auf Lebensvollzüge bieten und überraschende Perspektiven aufzeigen. Es ist geeignet für den privaten Gebrauch und zum "Text-teilen", bietet aber auch im Religionsunterricht, der Katechese, der Arbeit mit und in Gruppen, sowie der Predigtvorbereitung Anregungen und Impulse. Über 50 Bilder laden zu Meditation und Reflexion ein.

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Über Lähmung und Erstarrung - von Flucht und Rettung

Über Lähmung und Erstarrung - von Flucht und RettungGen 19,25fMt 9,32fMt 9,1-7Mk 2,1-52.Kön 4,1-7Mk 10,46-50Joh 5,6Jona 1-2Gen 11,1-9Jes 42,16Nachwort und DankImpressum

Über Lähmung und Erstarrung - von Flucht und Rettung

Zur Reihe "Mit Bibel überLeben"

In der Reihe „Mit Bibel überLeben“  können neue Wege eines meditativen Umgangs mit der Bibel entdeckt werden. Sie stellt immer wieder die Frage: Was kann uns die Heilige Schrift auf dem Hintergrund unserer Existenz heute noch sagen?

Die Konzentration auf einzelne bekannte oder weniger bekannte Bibelstellen bzw. Themenbereiche erleichtert es dem Leser, den Inhalt zu erschließen. Die Geschichten, Gebete, Prosagedichte, meditativen Texte und Auslegungen entfalten eine große Breite an aktueller und erlebter Spiritualität. Teilweise werden biblische Szenen aufgegriffen, teilweise werden die Motive in die heutige Zeit übertragen – aber immer ist der Mensch, als Hörer des Wortes, mit seinem unmittelbaren Leben und Erleben der Ausgangspunkt.

Die Texte geben Anregungen in der persönlichen  Auseinandersetzung mit Fragen, die das Leben aufgibt, bzw. für die seelsorgerliche Arbeit; sie eignen sich aber genauso zum Einsatz im Unterricht und in der Erwachsenenbildung.

Die kurzen E-Books erscheinen in loser Folge zu verschiedenen Themen oder Bibelstellen. Bilder bieten Möglichkeiten zur Besinnung und Meditation.

Die Reihe „Mit Bibel überLeben“ versucht, (scheinbar) unlösbare Rätsel und Fragen an die Bibel aufzugreifen und auf Antworten zu hören, die sich in der Meditation erschließen können.

Weitere Veröffentlichungen:

·        IRP Lernimpulse für den katholischen Religionsunterricht an Beruflichen Schulen, Rätsel mit Material-CD (IRP Freiburg) ISBN: 978-3-96003-229-8

·        Ruheelemente im Unterricht, Stiller Impuls als wiederkehrendes Unterrichtselement (BoD) ISBN: 978-3-74316-196-2

·        In der Reihe „Mit Bibel überLeben“ (BoD)

o   Der verlorene Sohn oder eine Geschichte von Verlust und Neubeginn ISBN: 978-3-7448-9749-5

o   Mord, Totschlag und Folter in der Bibel – die dunkle Seite des Menschen ISBN: 9748-3-7448-9763-1

o   Ein Adventskalender für Erwachsene ISBN: 9748-3-7448-9986-4

o   Mysterien der Bibel: Verklärung, Kreuzigung und Auferstehung ISBN: 978-3-7460-6489-5

Zum Autor:

Andreas Sperling-Pieler arbeitet seit 1982 als Religionslehrer an einer Gewerbeschule am Hochrhein.

In seiner Arbeit legt er einen besonderen Fokus auf den Zugang der jungen Erwachsenen zu einer erlebten Innerlichkeit und Spiritualität. Hier versucht er mit neuen Wegen, seine Schüler zu erreichen und durch vielfältige meditative Methoden Handlungsperspektiven in einer immer unübersichtlicheren Welt zu vermitteln. Seit einiger Zeit nutzt er dazu – und auch zur eigenen Reflexion – selbst verfasste Texte, in denen er unter dem Blickwinkel der Bibel Dimensionen des Mensch-seins beleuchtet.

Weitere Aktivitäten sind Fortbildungen mit Lehrern, Betriebsräten, sowie Kurse in der freien Jugendarbeit.

Andreas Sperling-Pieler hat neben dem Studium der Religionspädagogik (FH 1982) Soziale Verhaltenswissenschaft und Politikwissenschaft (B.A. 2005) studiert, sowie eine Ausbildung zum Meditationsleiter (1997) gemacht. Zwischen 2003 und 2010 beendete er zwei mehrjährige Weiterbildungen zu Beratung und Begleitung.

Er lebt heute mit seiner Frau am Hochrhein, hat zwei erwachsene Kinder und vier Enkelkinder.

Zum E-Short „Über Lähmung und Erstarrung – von Flucht und Rettung“

Jeder hat es wohl schon einmal erlebt: Das Leben ist in eine Sackgasse geraten oder wir sind buchstäblich vor einem Abgrund gelandet; wir stehen vor dem Trümmerhaufen, der uns beschert wurde, und fühlen uns wie gelähmt, zu Stein erstarrt, mutlos, stumm oder vielleicht verbittert …und wie es weitergehen soll – wissen wir auch nicht.

„Über Lähmung und Erstarrung – von Flucht und Rettung“ thematisiert gerade solche  existentiellen Lebenserfahrungen aus völlig unterschiedlichen Blickwinkeln. In 12 Texten betrachtet Andreas Sperling-Pieler Situationen, die uns, sowohl im Kleinen, als auch im Großen, ereilen können.

Die  Texte, Geschichten, Auslegungen und Gebete thematisieren Situationen, die uns alle mehr oder weniger stark betreffen, aber immer bekannt sein dürften: Es geht um Menschen, die gegen sich selbst kämpfen und an sich, bzw. an der Situation, in die sie sich gestellt sehen, verzweifeln und um Wege ringen. Dabei lässt der Autor einzelne Bibelstellen immer wieder durchscheinen und bietet mögliche Deutungen, auch – oder gerade – für uns heute, behutsam an.

„Über Lähmung und Erstarrung – von Flucht und Rettung“ ist ein Büchlein für alle Menschen in Krisen und deren Umfeld (das oftmals genauso leidet). Es kann Chancen für einen neuen Blick auf Lebensvollzüge bieten und überraschende Perspektiven aufzeigen.

Es ist  geeignet für den privaten Gebrauch und zum „Text-teilen“, bietet aber auch im Religionsunterricht, der Katechese, der Arbeit mit und in Gruppen, sowie der Predigtvorbereitung Anregungen und Impulse.

Reichhaltige Bilder laden zu Meditation und Reflexion ein.

Andreas Sperling-PielerÜber Lähmung und Erstarrung – von Flucht und Rettung

Der Pfadfinder begriff,

dass alleine derjenige

eine Wildnis wirklich erobert hat,

der nicht nur selbst darin überlebt,

sondern sie für andere

erschließt.

Aus „Gestohlene Welten“ von Miles Harvey

Vorwort

Von einem Freund erhielt ich vor kurzem ein Buch zu lesen: „Gestohlene Welten“  von Miles Harvey. Die Rahmenhandlung ist die Nachzeichnung diverser Diebstähle historischer Karten – angefüllt wird sie mit Geschichten über Landkarten.

Bis hierhin mag das Ganze nicht weiter erwähnenswert erscheinen. Auffällig ist allerdings, dass bereits nach wenigen Seiten die zutiefst spirituelle Herangehensweise auffiel: Es werden Geschichten von historischen Landkarten erzählt, wie sie entstanden, zu was sie wichtig waren und auch häufig von Diebstahl. Das Spirituelle daran ist, wie Harvey die Karten betrachtet, mit ihnen umgeht – oder was sie ihm mitteilen: er schaut sie an, hört auf deren Stimme und auf die Bilder, die sich ihm erschließen. Er erkennt in ihnen Dinge, die mit ihm und seinem Leben zu tun haben und auch mit dem, was einen Menschen ausmacht. Wenn er eine Karte in Händen hält, geht es für ihn nicht um Orte, Berge und Flüsse, die auf ihr verzeichnet sind; es geht auch nicht um Straßen, Eisenbahnlinien und Flugplätze.

Er lässt sich mitnehmen zu Hindernissen, Schluchten und Gefahren; sie erzählt von Grenzen, von Verbindungen und Brücken – und tatsächlich führt sie ihn auf eine Reise in sein Leben, durch sein Leben und das, was das Leben ausmacht.

Auf ähnliche Weise können wir mit den Bibelzitaten umgehen: Die genauen historischen Umstände mögen interessant sein, sind aber für uns heute meist unerheblich. Spannender wird es bei den zeitlosen Botschaften, die sie vermitteln: In den Texten werden uns Grenzen aufgezeigt und wo (oder wie) sie vielleicht überwunden werden können – und ob dies wohl erstrebenswert sein könnte. Es tun sich Abgründe und Schluchten auf, Wege eröffnen sich oder Irrwege und Sackgassen. Vor uns liegt ein Ziel, das Eldorado, das sich hinter scheinbar unüberwindlichen Hindernissen auftut und wir erkennen, dass da noch mehr ist, was es zu entdecken gilt.

Es sind die zeitlosen Wahrheiten, die sich aus der Bibel ergeben und uns durch die Geographie des menschlichen Lebens führen. Die Methodik der Darstellung, die Perspektive oder die Werkzeuge, mit denen gearbeitet wird, mögen sich geändert haben. Die Botschaften bleiben aber bestehen.

Ich möchte Sie einladen sich mit mir auf diese innere Reise aufzumachen und den biblischen Text als unseren persönlichen Wegweiser zu nutzen. Lassen Sie sich mitnehmen zu den Bildern, die sich vor Ihren Augen auftun. Lassen wir uns erfassen vom Abenteuergeist der Pioniere aus Miles Harveys Buch und unerforschtes Land entdecken. Diese Reise kann jedem gelingen und jeder ist eingeladen, unabhängig von seinem religiösen Hintergrund.

Andreas Sperling-Pieler

Grundsätzliche methodische Anmerkungen

Gerade bei einer solchen Thematik ist es problematisch pädagogische Anweisungen zu geben oder das Ganze in ein didaktisches Konzept zu bringen. Ob und wie die Thematik individuell oder in einer Gruppe aufgegriffen wird, ist sicher der jeweiligen Situation geschuldet und erfordert in erster Linie Offenheit und Sensibilität; lehrerhaftes (oder gar oberlehrerhaftes) Verhalten ist hier fehl am Platz.

Trotzdem möchte ich einige grundsätzliche Bemerkungen vorausschicken.

Als Religionslehrer bin ich es gewohnt, meinen Schülern in Meditationen Fragen anzubieten, die ihnen beim Umgang mit den Texten helfen können. Sie – als Leser oder Leserin - sind nicht meine Schüler und ich stehe nicht vor der Klasse, aber trotzdem möchte ich Ihnen einige Fragen und methodische Hinweise zur Verfügung stellen, die Ihnen helfen mögen, die Texte zu erschließen.

Es ist nicht so wichtig, ob ich mit meinen Hilfestellungen richtig liege oder nicht, aber es ist durchaus bedeutsam, zu erkennen, welche Fragen bei der meditativen Beschäftigung mit den Inhalten uns treffen und welche nicht.

·        Lassen Sie sich Zeit!

·        Was sagt mir der Text (sowohl das E-Short, als auch die Bibel)?

·        Was hat er mit mir zu tun?

·        Welcher Teil des Textes tut mir gut?

·        Wo spüre ich Widerstand?

·        Was ärgert mich am Text?

·        Wo ist er „daneben“ und wie wäre er „richtiger“?

Es geht nicht um „Beichte“ oder schonungslose Offenbarung der eigenen Person. D.h.:

·        Respektierung des Schweigens

·        Akzeptanz der Privatsphäre