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Bilderbuch mit interessanter Geschichte für Kinder.
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Seitenzahl: 29
Veröffentlichungsjahr: 2020
Onkel Rudi und der Apfelbaum
Die Mutter backt Apfelkuchen
Die Herbststürme
Der letzte Apfel
Ein Eimer voller Äpfel
Ein Apfelkuchen für Onkel Rudi
Der Winter
Der verschwundene Apfel
Die Apfelsuche
Weihnachten
Ein Platz für einen Baum
Der Baum wird gekauft
Der Baum wird gepflanzt
Die ersten Knospen
Der schöne Baum
Die Blüten
Die Bienen
Zwei Äpfel
Die Nistkästen
Es war ein wunderschöner Herbsttag. Die Sonne hatte den Himmel violett-rot gefärbt. Sie wollte gerade am Horizont versinken.
Ein kleiner Junge stand am Gartenzaun und schaute zu. Dabei erblickte er einen Apfelbaum im Nachbargarten. Am Baum hingen viele Äpfel. Sie waren schon reif und wurden vom Licht der Sonne angestrahlt. Sie waren wunderschön anzusehen, und der kleine Junge hätte gern einen von ihnen gegessen.
Als er noch so versonnen dastand ertönte plötzlich die Stimme des Nachbarn. „Na, kleiner Mann, hättest du gern einen Apfel?“ Der Junge erwachte aus seinen Träumen und erschrak. Aber dann erkannte er den Mann und beruhigte sich.
Der Nachbar kam näher an den Gartenzaun heran und reichte dem kleinen Jungen zwei von den wunderschönen Äpfeln. Er sagte: „Lass sie dir schmecken, und wenn du wieder einmal einen Apfel haben möchtest, kannst du dich ruhig bei mir melden. Du brauchst nur Onkel Rudi rufen und ich komme zu dir.
Außerdem habe ich auch noch köstliche Birnen in meinem Garten und weiteres Obst. Ich kann das alles nicht allein aufessen. Leider habe ich keinen kleinen Sohn wie dich. Darum freue ich mich immer wenn ich dich sehe. Wie alt bist du denn? Und wie heißt du?“
Der kleine Junge schaute zum Nachbarn hin und überlegte kurz. Sollte er sein Alter und seinen Namen preisgeben? Aber Onkel Rudi lächelte ihm zu und sagte: „Na, ja, wenn du es nicht weist oder dein Alter nicht verraten möchtest, erzählst du es mir bei unserem nächsten Treffen.
Jetzt lass dir die Äpfel schmecken und du kannst deine Eltern schön von mir grüßen und ihnen sagen, dass ich zu viele Äpfel habe und wenn sie möchten, können sie zu mir kommen und sich Äpfel pflücken.
So und jetzt wird es dunkel, ich wünsche dir eine gute Nacht.“
Onkel Rudi drehte sich um und ging zurück in sein Haus. Der kleine Junge schaute noch einmal kurz hinter dem Mann her, dann lief auch er schleunigst ins Haus.
Die Eltern warteten schon mit dem Abendessen auf ihn und fragten:
„Ja, sag mal Udo, wo warst du denn so lange?“ Udo schaute seine Eltern an und streckte seine beiden Hände aus. Er zeigte den Eltern die schönen Äpfel und berichtete ihnen von der Begegnung mit dem Nachbarn.
„So, so, du warst bei Onkel Rudi,“sagte der Vater. „Ja, da darfst du ruhig hingehen. Unser Nachbar ist ein guter Mensch. Aber hüte dich vor anderen fremden Menschen. Sie sind nicht immer gut, wenn sie auch noch so freundlich tun. So aber jetzt wollen wir Abendbrot essen und dann ins Bett gehen.“
In der Nacht träumte Udo von dem großen Apfelbaum mit den vielen schönen Äpfeln daran. Am nächsten Morgen berichtete er den Eltern, dass der Onkel Rudi gesagt hatte, dass er zu viele Äpfel hat und sie sich ein paar Äpfel vom Baum pflücken dürfen. Die Mutter war sogleich begeistert.
Sie meinte, dass die Äpfel vom Nachbarbaum besonders aromatisch und auch schön frisch sind. Sie wollte so bald