Unmöglich, Leute! - Hildegunde Mäusespeck - E-Book

Unmöglich, Leute! E-Book

Hildegunde Mäusespeck

4,6

Beschreibung

Weniger lustige Alltagsgeschichten zum Aufregen, Nachdenken und Schmunzeln. Eine kleine Lektüre für Menschen mit Anstand und Denkvermögen. In diesem Buch werden diverse Alltagserlebnisse über Menschen in unserem Umfeld beschrieben, die von Erziehung, Anstand, Respekt und Höflichkeit nicht viel gehört haben. Es scheint erst als ein reines Motzbuch über Kinder, Hunde und alle Arten von Menschen, zeigt jedoch (leider) unsere heutige Gesellschaft. Beim genaueren Hinsehen merkt jeder mit etwas Denkvermögen, wie der Hase läuft. Diejenigen, die dies nicht so sehen, oder es nicht verstehen, sollten sich einmal Gedanken machen...

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Seitenzahl: 170

Veröffentlichungsjahr: 2016

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Die Bitterbös-Chroniken über unsere Hohlstandsgesellschaft

Weniger lustige Alltagsgeschichten zum Aufregen, Nachdenken und Schmunzeln. Eine kleine Lektüre für Menschen mit Anstand und Denkvermögen.

Bitte beachten Sie das Vorwort.

Inhalt

VORWORT

KINDER UND DEREN ELTERN

Museumbesuch

Entspannung im Park

Teil 1

Teil 2

Teil 2,5

Ende der Geschichte:

Ein Lustiger Ausflug in den Zoo

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Teil 3,5

Teil 4

Teil 4,5

Teil 5

Teil 6

Ein netter Ausflug ins Schwimmbad

Teil 1

Teil 2

Neulich im Park – Tiershow

Ein Ausflug in den Wild- und Wanderpark

An der Kasse

Lehrreiche Informationen

Wer lesen kann…

.

Zwergenaufstand

Das Vorbild am See

Die groben normalen Unterhaltungsthemen

Interessantes TV Programm

Beim Einkaufen

Teil 1

Teil 2

Teil 2,5

Teil 3

Teil 4

Feld

Kinder und das liebe Geld

HUNDE

Kleiner Waldspaziergang

Entspannung im Park

Nachbarschaft

(K)ein entspannter Spaziergang

ÄLTERE MENSCHEN

Ein netter Ausflug ins Schwimmbad

Rücksicht im Straßenverkehr

Wurst zum probieren

Sauna

Laberlaune

Liegen reservieren

Essen

IN DER POST

Verrückte Kunden

Komische Bedienungen

Teil 1

Teil 2

IGNORANT & RESPEKTLOS

Unterlassende Hilfe

Mit Auto liegen geblieben

Beim Einkaufen

Parkplätze

Teil 1

Teil 2

Kunden

Ich will den Herrn/Frau XY

Ungeduld und Sonderbehandlung

Frech

Anstrengend

Zeitverschwendung

Zack-Zack

Kollegen

(ehemalige) Freunde

Bild

Fleißiges Lieschen

VERKAUFEN

Administratorin Fundgrube Stadt XY

Homeservice

Pause verschenkt und Stalkerei

Stuhlverkauf

Waschmaschine

Wurstbox verschicken

Ikea Regale

Kratzbaum

Preise / gute Qualität

Kartons

BW Lampe

Fazit

SONSTIGE FRECHHEITEN

Verschwundenes Paket

Clubbesuch

Handtaschen

Hausverkauf

Terror

Begaffung

Zu dumm zum Lesen

Maklerterror

Urlaub

Entrümpler

URLAUB

Taxi

Handy

Beim Essen

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Teil 4

Teil 5

Teil 6

Teil 7

Teil 8

Teil 9

Teil 10

Teil 11

Am Pool

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Am Strand

Im Bus

BEIM ARZT

Notfall

Schmerzen

IN DER AUTOWERKSTATT

Kompetenzen

AUTOFAHRER

Eine Fahrt zur Arbeit, wie jeden Tag

Ein anderer Tag

Vorfahrt

Im Ort

Bus

Baustelle

Parkplatz

Kreisel

Fußgänger

Autobahndrängler

LUSTIGE AUSSAGE & GESCHICHTEN

Neulich auf der Arbeit

Neulich auf der Arbeit 2

Regal

Kartons

Fön

Neulich beim Familienfest

Kleidergeschäft

Neulich am Telefon

Teil 1

Teil 2

Scheiß Ampel

Danke

VORWORT

Ich möchte hiermit ausdrücklich zur Geltung bringen, dass ich grundsätzlich nichts gegen Kinder, Hunde, alte Leute oder generell gegen Menschen habe! (Oder doch?) Nein… Spaß.

Mit diesem Buch möchte ich einfach lustige und auch weniger lustige, dreiste und auch erschreckende Erfahrungen mit Kindern (bzw. hauptsächlich deren Eltern), sowie auch mit Hunden und deren Herrchen, Kunden und Kollegen, überhaupt mit den Menschen heutzutage weitergeben.

Es geht auch um ältere Leute, um Autofahrer und, und, und. Die Geschichten über Kinder und deren Eltern, sowie die Hundegeschichten sind natürlich nicht nur für kinder- und hundelose Menschen gedacht. Allerdings vermute ich, dass hauptsächlich solche Menschen ein Verständnis für das Entsetzen dieser Situationen haben.

Die meisten Geschichten habe ich selbst erlebt. Manche auch Menschen in meinem nahen Umfeld, denen ich hiermit dafür danke, dass sie die Worte an mich weitergegeben haben. Ebenfalls danke ich dafür, dass sie mich durch diese Geschichten begleitet und auch unterstützt haben.

Ich möchte mit diesem Buch mal darauf aufmerksam machen, dass wir alle zusammen auf dieser Welt leben. Jeder hätte es einfacher, wenn jeder Einzelne auch auf andere Rücksicht nehmen würde, und nicht immer gleich auf Angriff aus wäre. Ebenso, dass viele Dinge einfach mit Humor gesehen werden können und somit die Welt vielleicht etwas lustiger und fröhlicher gestaltet werden kann.

Grundsätzlich können wir die Welt nur verändern, wenn jeder von uns mitmacht. Jede noch so kleine Entscheidung kann dies bewirken. Doch wenn alle denken, ich bin alleine auf der Welt oder ein Einzelner kann eh nichts ändern, tut sich auch nichts.

Auf sich achten, alles schön und gut. Ab und an etwas Rücksicht kann jedoch nicht schaden.

Seid nicht so unmöglich, Leute!

Na dann wollen wir mal losmeckern…

Und los geht’s.

KINDER UND DEREN ELTERN

Museumbesuch

Wir waren in einem Museum, indem es viele Aquarien mit Fischen (lebend) gab. In einem Raum befand sich ein riesengroßes Becken mit Rochen usw., außen herum waren Sitzgelegenheiten, ähnlich wie eine lange Bank, an der Wand angebracht. So konnten sich die Gäste kurz setzen und auch nach Bedarf eine Kleinigkeit essen und / oder einfach das beruhigende Treiben im Becken genießen.

Mein Partner und ich nutzten die Chance, setzen uns hin und packten unser Essen aus, jeder ein Brötchen und ein Paar Miniwiener. Wir hatten gerade in unser Essen gebissen, als sich natürlich direkt neben dran ein Paar niederließ. Sie legten ihr Kind auf die Bank und packten es aus. Das Kind hat sich dem Geruch nach in die Windel geschissen, die die Beiden dann auch prompt, direkt neben uns, wechselten.

Schlimm genug, dass die Leute ein Kind auf Sitzgelegenheiten wickeln und die verschissenen Windeln auf die Sitzfläche legen, auf denen andere Leute sich noch hinsetzten möchten. Aber dass sie das auch dann machen, wenn direkt nebenan Leute sitzen und essen, ist mehr als dreist!

Der Appetit ist uns natürlich gehörig vergangen und wir packten unser Essen wieder ein. Das Paar hat sich daran natürlich nicht gestört uns das Essen vermiest zu haben.

Unmöglich, Leute. Es gibt extra Wickeltische, Toiletten und sonstige Gelegenheiten um euren Nachwuchs den Arsch abzuputzen. Doch heute denken die Meisten sie sind alleine auf der Welt, sind sowieso bei allem im Recht wenn sie Kinder haben und es wird keine Rücksicht mehr auf Andere genommen. Ähnlich verhält es sich, den Kindern die Brust zu geben. Manche Mütter haben da keine Skrupel dies in aller Öffentlichkeit zu erledigen, ohne sich etwas zur Seite zu drehen, ohne sich etwas zu verhüllen oder sich ein wenig zurück zu ziehen. An für sich ist es auch nichts Schlimmes, es ist ein natürlicher Vorgang. Aber habt ihr auch einmal daran gedacht, dass es manchen Menschen nicht gefällt dabei zuschauen zu müssen? Etwas Diskretion bitte.

Entspannung im Park

Wie schön es doch sein kann, wenn die Sonne scheint, ab und an ein kühles Windchen geht. So kann ich mit meinem Schatz einen kleinen Ausflug in den Park machen, um die wenige Zeit die wir gemeinsam haben, zu genießen. Wir breiten unsere Decke aus, auch ein kleiner Snack ist dabei. Jeder ein Buch und auch ein Rätselheft wollten wir uns im Schatten eines schönen Baumes, direkt an einem kleinen Bächlein, zu Gemüte führen. Den Platz haben wir geduldig ausgesucht. Es sollte ein gemütlicher Tag werden.

Natürlich ist man in einem Park bei so einem Wetter nicht allein. Schon nach kurzer Zeit kamen andere Menschen vorbeigelaufen, oder suchten sich ebenfalls einen Platz.

Teil 1

Einige Meter neben uns, schätzungsweise 20 an der Zahl, breitete sich eine kleine Gruppe Mütter mit Kindern auf ihren Decken aus. Grundsätzlich kennt man es ja nicht anders, als dass Mütter generell nur noch das Thema Kind und Haushalt haben, ersteres jedoch bevorzugt. Und so wurde unser entspannender Tag zu einem erzwungenen Informationsinput über die Kinder dieser Frauen. Klar, auf das eigene Buch konzentrieren und versuchen nicht hinzuhören ist eine Option. Wäre sicher auch machbar gewesen, hätte nicht eine dieser Damen ein so lautes Organ gehabt, dass sie mit Sicherheit den halben Park mit ihren Geschichten unterhalten hat. Ich wusste durch ihr Geplapper, wie ihr Kind sich verhalten hat als es Zähne bekommen hat, wie es sich den Tag zuvor beim ins Bett gehen benommen hat, wie das Kind isst und so weiter. Ebenso wusste ich bald, dass die Mutter noch in den Lidl wollte um ein Oberteil zu kaufen, welches sie einen Tag zuvor schon dort gekauft hatte für lediglich 7 Euro in beige, und sie möchte dies noch in gestreift. Super! Infos die die Welt nicht braucht.

Jeder redet mal über Dinge, die für Andere bzw. Fremde uninteressant oder langweilig wirken. Doch in dieser Lautstärke war man gezwungen sich Sachen anzuhören, auch wenn man nicht wollte. Ich fragte mich in diesem Fall, ob die Frau einfach nichts dazu kann von ihrer Art so zu sein, ob sie einfach so ein lautes Organ hat. Alternativ bestünde auch die Möglichkeit, dass sie ein mangelndes Selbstwertgefühl hat. Das würde erklären, weshalb sie einfach so laut redet, mit den Hintergedanken um so mehr sie hören umso besser. Oder vielleicht denkt sie tatsächlich, was sie erzählt sei interessant.

Wir bemühten uns einfach weiterhin auf unsere Bücher und unsere eigenen Unterhaltungen zu konzentrieren.

Teil 2

Kurze Zeit nach unserer Ankunft im Park tat es uns ein älterer Mann gleich. Mit einem Fahrrad kam er ganz in die Nähe von uns, schätzungsweise zehn Meter weiter, etwas weiter am Bach und unter einem auch sehr schönen Baum. Er parkte sein Fahrrad und hatte zudem einen Klappstuhl dabei, ein Buch und ein Bier. Ich fand diesen Mann total süß. Ich sagte noch zu meinem Freund: „Schau doch wie goldig, der Mann hat sicher Action zu Hause. Jede Menge Kinder oder Enkel, vielleicht noch ein Hund und eine immerzu redende Frau, und möchte einfach einmal etwas Stille und Ruhe genießen.“ So hatte ich mir das zumindest vorgestellt. Heißt natürlich nicht, dass dies auch so war. Aber für mich hat das gepasst. Und der Mann genoss sichtlich die momentane Ruhe.

Es dauerte jedoch nicht lange, da kam eine weitere Mutter mit ihrem Kind in den Park. Dieses Kind war noch sehr jung, konnte kaum richtig laufen. Ganz goldig, alles schön und gut. Wo steuerte sie hin? Zu dem Baum, wo der ältere Mann mit seinem Buch auf seinem Stuhl saß und breitete genau unter demselben Baum ihre Decke aus. Direkt nebenan. Daher dachte ich auch erst, die kennen sich. Vielleicht die Tochter die mit dem Enkelchen nachkommt, oder eine Bekannte. Aber nein, die kannten sich nicht! Das wurde schnell klar wenn man nur kurz die Beiden, bzw. Drei beobachtete. Die Frau hatte sich nicht einmal einen Meter nebenan breit gemacht und ihr Kind auf die Decke gesetzt. Dann schaute sie die ganze Zeit rüber zu dem Mann mit dem Typischen „ich habe ein kleines Kind, jeder mag Kinder, jeder muss lächeln, ich bin toll, mein Kind ist süß, beachtet mich“ Blick. Ich habe es nicht verstanden, der halbe Park war leer, viele Bäume und auch schattige Plätze am Bach waren noch frei. Ich fand es schon fast dreist, sich direkt neben den Mann zu setzen, der doch offensichtlich seine Ruhe haben und abschalten wollte. Der NICHT die ganze Zeit quasi gezwungen werden wollte, ein Kind anzuglotzen und höflich und bewundernd die Mutter anzulächeln.

Mag ja sein dass die Frau nett und das Kind süß ist. Aber egal ob man Kinder mag oder nicht, warum MUSS man denn immer alles toll und süß finden und dies auch zeigen, in dem man sich dann auch automatisch den Müttern und Kindern mit Aufmerksamkeit zuwendet? Und warum geht jede Mutter einfach davon aus, etwas Besonderes zu sein „nur“ weil sie ein Kind hat? Warum erwarten alle Mütter überall nur Anerkennung zu bekommen weil sie Kinder haben? Fast jeder hat Kinder heutzutage, das ist für jeden Einzelnen was Besonderes, aber im Allgemeinen ist es das eben nicht.

Aber zurück zu der Geschichte:

Um meine Meinung zu bestätigen, dauerte es nicht lange, da packte der Mann sein Buch und seinen Stuhl zusammen, und ging. Mir tat der Mann richtig leid. Er war der Mutter gegenüber höflich und lächelte auch immer wieder zu ihr hinüber, wie sie es scheinbar auch erhoffte und erwartete, aber letztendlich hatte er nicht das, was er in dem Park suchte: Seine Ruhe.

Natürlich kann ich nicht in den Mann hineinschauen, natürlich kann es sein, dass der Mann sowieso gleich gehen wollte. Aber mir bzw. uns kam es nicht so vor als irrten wir uns.

Teil 2,5

Zwischendurch kamen noch zwei Mütter mit ihren Kindern auf der anderen Seite des Baches vorbei. Doch anstatt sich um ihre Kinder zu kümmern waren sie die ganze Zeit am quasseln oder telefonieren. Eines der Kinder ging zu dem Bach und rief die ganze Zeit ununterbrochen nach seiner Mutter. Ununterbrochen. Und das Ganze sehr laut. Doch anstatt sich um das Kind zu kümmern brüllte die Mutter nur zurück. Letztendlich litten sowohl das Kind, als auch alle anderen darunter, die in der Nähe waren. Das mal noch so nebenbei.

Ende der Geschichte:

Irgendwann wollten wir dann auch nicht mehr, wir waren schätzungsweise 2,5 Stunden in dem Park, wirkliche Ruhe hatten wir aber vielleicht 20 Minuten. Natürlich ist ein solcher Ort öffentlich und natürlich hat jeder ein Recht sich dort aufzuhalten, sich hinzusetzen wo er oder sie möchte. Aber wenn sich nicht jeder verhalten würde als wäre der Park sein Eigentum, oder sie wären alleine auf der Welt und jeder einfach ein wenig Rücksicht nehmen würde, hätten einige Leute mehr einen ruhigen Tag genießen können.

Es mag kleinlich wirken, aber ein stressiger Arbeitsalltag mit permanentem, nervigem Input kann schon anstrengend sein. Schade ist dann, wenn sich solche Menschen in den Park verziehen um etwas Ruhe zu haben, und diese einfach nicht bekommen. Ein solcher Ort ist für jeden da, vermittelt er doch Entspannung.

Es ist doch möglich, einen Hund auf einer Rasenfläche auf der Menschen liegen, anzuleinen, damit er nicht permanent gerufen werden muss weil er nicht bei Fuß läuft. Es sollte doch möglich sein, sich in einer kleinen Gruppe in normaler Lautstärke zu unterhalten, ohne alle Anwesenden außenherum an Ihren Privatgesprächen teilhaben zu lassen. Vor allem, wenn die anderen Leute die da sind dösen oder lesen möchten. Es sollte doch möglich sein, in einem großen Park mit vielen freien Plätzen sich einen davon zu suchen, ohne sich genau neben jemanden zu setzen der seine Ruhe möchte. Es sollte doch möglich sein, mit seinen Kindern spazieren zu gehen ohne permanent nur rumzuschreien, oder eben woanders hinzugehen wenn man sich mit seiner Freundin unterhalten möchte. Beispielsweise ein Spielplatz, damit die Kinder nicht ohne Beschäftigung ebenso rumschreien müssen, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Oder ich entscheide mich eben gegen Kinder, wenn ich keine Lust habe mich um diese zu kümmern.

Nicht zu vergessen diejenigen, die meinen sie müssen jedem Ihre Musik aufdrücken. Nicht jeder mag „yeahhh mudderfuckaaaaa….“ Oder „umsumsums umsum sumstataaaaaaaa…..“

Unmöglich, Leute! Ihr seid nicht alleine auf der Welt. Etwas Rücksicht dürfte nicht zu viel verlangt sein.

Ein Lustiger Ausflug in den Zoo

Ich besuchte mit meinem Partner, meiner Schwester und einem guten Freund den Zoo. Wir hatten uns schon lange auf den Tag gefreut, denn es ist immer lustig wenn wir zusammen unterwegs sind. Wir sind lebensfrohe naturbezogende Menschen, die Tiere lieben und somit fuhren wir in den Zoo.

Dort angekommen ging es schon bald los mit:

Teil 1

Am Gehege der Schneeleoparden war eine große Glasscheibe, durch die ein jeder Besucher die Chance bekommen sollte sich die Tiere anzuschauen, in nächster Nähe, aber eben getrennt durch eine Scheibe. Es lag auch wirklich in der Nähe ein Tier und schlief. Nun kennt man es ja von kleinen Kindern, die es möglicherweise nicht besser wissen, dass diese mal an die Scheibe klopfen, bis sie von den Eltern zurechtgewiesen werden. Hier war es jedoch anders. Hier klopften die Erwachsenen wie bekloppt an die Scheibe und zeigten den Kindern wie man dies am besten macht. Wir dachten wir sehen nicht richtig. Als mein guter Freund den Mann darauf hinwies, dass dies nicht gut ist für die Tiere, wurde er noch massiv von dem Mann angemotzt. Er solle sich raushalten und die Kinder sollen ja schließlich auch was sehen von dem Tier. Wenn es nur da läge und schläft ist es ja schließlich uninteressant.

Wunderlich, dass die Schneeleoparden bei dem Krach überhaupt schlafen können. Aber wahrscheinlich leiden sie bereits unter Depressionen weil die Leute sich nicht respektvoll den Tieren gegenüber verhalten können. Die armen Mietzen müssen das sicher schon ihre ganze Zeit im Zoo ertragen und sind froh darüber, dass die laufenden Zweibeinigen Plagen ausgesperrt sind. „Die würden uns noch sicher am Schwanz ziehen und die Finger in die Augen drücken“, könnte einer deren Gedanken sein.

Grundsätzlich ist das Thema Zoo zwiespältig zu betrachten. Einerseits sind die Tiere eingesperrt auf engem Raum, ja. Andererseits werden so auch Tiere, welche vom Aussterben bedroht sind, geschützt und haben die Chance zu überleben und sich zu vermehren. Es ist etwas anderes als ein Zirkus, bei dem die Tiere einfach nur benutzt werden. Natürlich muss ein Zoo sich irgendwie über Wasser halten und deshalb auch Besucher empfangen, natürlich sind das größtenteils auch Kinder. Das leuchtet alles ein, dennoch denke ich, dass auch wenn die Leute mit Ihren Kindern kommen um die Tiere zu bestaunen, diese als Lebewesen ansehen sollten und nicht als Schaustücke, und sie sich entsprechend mit etwas Respekt ihnen gegenüber verhalten sollten und auch auf die Kinder achten sollten.

Dann wäre es auch nicht zu folgendem Erlebnis gekommen:

Teil 2

Auf einer Wiese, natürlich immer noch im Zoo, liefen frei zugänglich Gänse und Enten gemütlich durch die Gegend. In einiger Entfernung von uns, angrenzend an die Wiese, befand sich ein Rastplatz. An diesem waren einige Familien mit Ihren Kindern. Die Wiese war auch für die Leute zugänglich, nicht abgesperrt und es gab auch keine Schilder auf denen das Betreten verboten wurde. Insoweit war es auch in Ordnung, dass sich die Kinder und auch Erwachsene auf der Wiese aufhielten.

Einige hatten Decken am Rand der Wiese ausgebreitet und picknickten. Eigentlich ein schöner Anblick, so inmitten der Tiere. Wir liefen an der anderen Seite der Wiese den Rundweg entlang.

Plötzlich wurden wir auf ein paar Enten aufmerksam, die total aufgescheucht und aufgeregt über die Wiese rannten. Gefolgt von einem kleinen Jungen, schätzungsweise 5 Jahre alt. Ein kleiner frecher Bengel mit blondem Haar und Brille. Der Junge schaute nicht boshaft, er empfand nicht wirklich Freude dabei, die Tiere zu ärgern. Was aber nichts an der Tatsache änderte, dass er ihnen permanent hinterer rannte. Es waren nicht mal 2 bis 3 Meter Abstand zwischen ihm und den Tieren.

Wir dachten, naja, so viele Erwachsene, Eltern wohlgemerkt, die da am Rande der Wiese also in unmittelbarer Nähe sitzen, wird doch mal jemand den kleinen Entenjäger zurückpfeifen. Aber nichts. Wir beobachten das ganze Geschehen kurzzeitig, aber nichts geschah. Außer, dass der kleine Bub einfach weiter, sogar mit einem leichten Ausdruck des Gelangweilt seins, die Tiere über die Wiese jagte. Da hat es uns gereicht und der gute Freund von mir brüllte lauthals: „EEEEEEY... JUNGE!“… welcher erschrocken seine Tour abbrach und stehen blieb. Er suchte nach dem Rufenden, denn scheinbar war ihm sofort bewusst, dass er gemeint war. Als er aus unserer Richtung dann noch hörte er solle aufhören die Tiere zu jagen, schließlich mache das auch keiner mit ihm, war er wider erwarten verdutzt und verließ die Wiese kleinlaut.

Ich war fast schon positiv überrascht, denn heutzutage ist das eher unüblich, keine frechen, beleidigenden und unter die Gürtellinie gehenden Rufe zu bekommen.

Vielleicht haben wir ein paar Enten und Gänsen einen großen Gefallen getan. Vielleicht haben wir den kleinen Jungen zu einem, wenn auch ein minimaler Schritt, klitzekleinen besseren Menschen gemacht da er möglicherweise zum Nachdenken animiert wurde. Auch wenn er es vielleicht erst in vielen Jahren bemerkt, wenn er, vielleicht, sich an diese Situation zurückerinnert.

Aber am merkwürdigsten, oder auch traurigsten, fand ich jedoch, dass keiner der Erwachsenen reagiert hat. Vielleicht auch gut so, viele Eltern gehen ja sofort auf Angriff und werden gemein und bösartig, wenn es jemand wagt gegen das eigene Kind etwas zu sagen, wie wir auch in der folgenden Geschichte erleben durften:

Teil 3

Wir standen vor dem Affenhaus. Folgendes Schild war zu sehen:

Eigentlich sollte jeder der einen Kopf besitzt in dem sich ein Gewebe namens Gehirn befindet, verstehen, was das bedeutet. Kinder ausgeschlossen, die sind zu klein, wobei sicher auch einige Kinder das Bild verstehen würden. Aber da möchte man ja mal nicht so sein, dafür hat ein Kind für gewöhnlich erwachsene Begleiter.