Unsere stumme Gesellschaft - Sabine Kluwig - E-Book

Unsere stumme Gesellschaft E-Book

Sabine Kluwig

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Beschreibung

Unsere Zeit erlaubt es, durch Selbsterkenntnis, wer wir sind und was wir wollen, eine relativ freie Lebensgestaltung vornehmen zu können. Wir lernen, uns selbst mehr zu achten und wahrzunehmen. Und genau aus dieser Selbstachtung heraus, würde sich natürlicherweise auch die Achtung gegenüber unserer Natur, den Tieren und unseren Mitmenschen ergeben. Leider stehen wir in unserer Gesellschaft in Wirklichkeit einer wachsenden Verrohung unserer beeinflussbaren Emotionen und unserer sensiblen Empfindungen gegenüber. Auf der einen Seite sehen wir uns einer Überflutung von Möglichkeiten und Angeboten ausgeliefert und auf der anderen Seite einer immer größer werdenden, emotionslosen und gleichgültigen Menschheit. Unser Gesellschaftssystem ist auf "Einverleibung" und nicht auf ein natürliches Wachstum ausgerichtet. Der alte Spruch: "Hast du was, bist du was", war noch nie so wahr und wichtig wie heute. Es geht um ein größer, besser und schöner werden, egal wie hoch die moralischen und menschlichen Kosten sind. Diejenigen jedoch, die sich korrigieren, eine gesunde Selbstliebe leben und für ein liebevolleres Miteinander aufmerksam machen möchten, haben es schwer in unserer Gesellschaft. Es kann sogar die Frage aufkommen, inwieweit wir mit unserer neu erlernten Liebe und Achtung überhaupt noch in unsere Gesellschaft passen? Unsere korrupte Weltgeschichte ist das Produkt einer Ausbeutung an Mensch, Tier und Umwelt, welches wir verändern könnten, würden wir unsere Fremdbestimmung und die allgemeine Übersteigerung der heutigen unmenschlichen Produktivität erkennen, die nur für das Schüren einer materiellen und emotionalen Gier gut ist, anstatt uns an unser Mitgefühl und unser Miteinander zu erinnern. Lassen wir uns nicht zum Objekt der Umstände und unserer Politik machen. Der Mensch darf sein eigenständiges Denken nicht verlieren, damit er den Ruf seines Herzens hören kann und sich nicht im gesellschaftlichen Hamsterrad verliert.

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Seitenzahl: 351

Veröffentlichungsjahr: 2019

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Über die Autorin

Sabine Kluwig (1956) widmete sich nach einem fast tödlichen Autounfall der Philosophie und Metaphysik. 35 Jahre beschäftigte sie sich intensiv mit menschlichem Verhalten, den erlebten Prägungen und den Richtlinien, die wir daraus ziehen konnten und die auch meist heute noch unser Leben bestimmen. In den letzten Jahren rückte dabei immer mehr auch das Thema in Bezug auf unser Gesellschaftssystem in den Vordergrund, welches sie in diesem Buch genau erklärt. Es reicht also nicht, ein für sich gutes Leben genießen zu wollen ohne unser ganzes System verstanden zu haben, welches nicht selten nicht mit einem glücklichen Leben konform geht.

Seid 15 Jahren berät sie Privatpersonen und Führungskräfte, sich selbst zu erkennen, seine eigenen Verhaltensmuster zu durchschauen und dadurch ein angstfreies, persönlichkeitsstärkendes Leben zu leben, Probleme zu lösen und sich Ziele zu setzen.

Ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu leben macht uns wahrhaftig authentisch und somit glücklich. Unser Leben bekommt erst dann einen wahren Sinn.

In diesem Buch räumt Sabine Kluwig mit vielen Lebenslügen auf, die unsere Gesellschaft uns überstülpen und als Wahrheit verkaufen will. Gnadenlos deckt sie Missstände auf, die unter dem Deckmäntelchen »ehrliches, sorgendes und gerechtes Miteinander« gesellschaftsfähig gemacht werden und als absolute Lüge enttarnt werden.

Es ist ein mutiger Schritt, diese Unwahrheiten aufzudecken und öffentlich zu machen. Das Beste aber ist, dass es einem nach dem Lesen dieses Buches wieder viel leichter ums Herz wird, weil nun verstanden werden kann, warum es das Böse überhaupt gibt und warum unsere Gesellschaft so ist wie sie ist. Warum es den täglichen Kampf um irgendeine Vorherrschaft gibt, warum soviel gestritten, gekämpft, gelogen und betrogen wird, warum die Ungerechtigkeit so groß ist und warum die Liebe so schnell auf der Strecke bleibt. Eine unglaubliche Erleichterung stellt sich dann gerade für diejenigen ein, die am unmenschlichen Verhaltenskodex unserer heutigen Gesellschaft am verzweifeln sind.

So kann sich beim Lesen dieses Buches vielleicht der eine oder andere selbst an die Nase packen und damit die Welt ein kleines Stückchen lebenswerter machen.

Vorwort

35Jahre habe ich mich nun intensiv mit uns Menschen und unseren Prägungen, Verhaltensweisen und ihren daraus resultierenden Problematiken beschäftigt. Wie können wir Verbesserungen der Lebensgestaltung, Partnerwahl, Partnerbeziehungen, unserer Arbeitsbedingungen und sonstiger Themen angehen? So bin ich nun an dem Punkt angekommen, an dem es um eine wichtige Frage geht, die ich bisher völlig außer Acht gelassen hatte. Nämlich: Wenn wir soweit sind, uns selbst anschauen zu können, also beschließen, keine Masken mehr zu tragen und keine Projektionen zu tätigen, weil wir keine Rollen mehr spielen wollen, wenn wir bereit sind, unsere Prägungen endlich ernsthaft zu hinterfragen und uns nicht mehr »unschuldig« auf unsere Schuldzuweisungen stützen, wenn wir also einigermaßen realistisch einschätzen können, wer wir wirklich sind, was ehrlich, förderlich, mitmenschlich, liebevoll, authentisch, fehlerhaft, ja vielleicht auch böse von uns ist, welchen Platz können wir dann in unserer Gesellschaft einnehmen und in welcher Form können wir unsere neuen Erkenntnisse dort anerkannt leben? Denn, wir wollen uns immer in irgendeiner Form anerkannt wissen. Das ist auch völlig gesund und hat mit Egoismus nichts zu tun.

WIE können wir also damit in einer Welt leben, die jedoch gerade diese Erkenntnisse abzulehnen scheint? Wenn gar nicht gefragt ist, was durch harte, ehrliche Arbeit an sich selbst und seinem eventuellen wirklichen Verständnis, was für die Welt und ein gutes Miteinander förderlich ist, erreicht und umgesetzt werden kann? Wie können wir EHRLICH sagen, was wir denken, wenn es keiner wissen will, geschweige denn ein Interesse an Wahrheit überhaut besteht. Wie können wir eine BEFRIEDIGENDE Kommunikation herstellen, wenn jeder Einzelne nur an sich selbst interessiert ist und in seinem kleinen inneren Gefängnis von Schuld und Strafe sitzt und sich gar nicht hinterfragen kann, geschweige denn sich ehrlich zeigen möchte? Was nützt es uns, unsere Arbeit zu LIEBEN und Spaß daran zu haben, wenn in unserer Gesellschaft aber ein harter Konkurrenz- und Ellenbogenkampf angesagt ist und es hauptsächlich um Konsum geht, sodass sich jeder am Ende des Tages nur fertig und ausgelaugt fühlt? Was nützt uns ein MITGEFÜHL für unseren Nächsten, wenn wir dadurch nur ausgenützt werden oder sogar verlacht werden oder noch schlimmer, bestraft werden? Was nützt es uns, wenn wir bei unserer Arbeit auf Qualität setzen, in unserer Gesellschaft jedoch hauptsächlich Quantität und Billigprodukte Vorherrschaft haben? Was bringt es uns, wenn wir mehr Sein als Schein wollen, das aber gar nicht gefragt ist?

Wir müssen endlich der Wahrheit ins Gesicht sehen! Wir leben in einer Welt des Scheins, der Habgier und Entfremdung allen Lebens und aller Lebendigkeit und des Verlustes einer Ehrlichkeit. Wir erkennen dies zwar schon, leben es aber selbst in ganz ähnlicher Manier.

Doch sollten wir langsam anfangen, uns wirklich Gedanken zu machen, wohin uns das neue Zeitalter des Konsums, des »Alles brauchen und haben Könnens«, langfristig bringt.

Alle Arten von »anders sein« werden meist schon im Keim erstickt. Vor allem, wenn man Kind armer Eltern ist. Dann hat man oft wirklich schlechte Karten, um sich in unserer Gesellschaft zugehörig fühlen zu können. Nicht selten lebt man dann nur am Rande der Gesellschaft.

In Schulen habe ich oft beobachten können, dass Kinder, die sich keine Markenkleider oder die neuesten Handys leisten konnten oder einfach von ihrer Persönlichkeit ein bisschen anders waren, das Pech hatten, als minderwertig angesehen zu werden und damit aus einer Gruppe ausgeschlossen waren. Unsere Kinder werden schon darauf gedrillt, dass moderne Werte wichtig sind. Es gilt, besser, schöner, klüger, reicher zu sein und vor allem mehr zu haben als die anderen. Zumindest gleich sollte man sein, wie und womit auch immer! Aber auf gar keinen Fall sollten wir weniger haben oder sein!

Ganz »oben« zu sein ist uns manchmal wichtiger geworden, als irgendeine langjährige innige und vor allem ehrliche Freundschaft zu haben, die auch gemeinsame Krisen überstehen kann. Obwohl wir uns gerade das insgeheim wünschen! Wir lehren unseren Kindern, dass sie modernere Werte haben sollten, um in unserer Gesellschaft überleben zu können. Diese wiederum haben weniger mit einem Miteinander zu tun, eher mit einem Stechen und Kämpfen. Es geht um Macht haben können und dadurch Anerkennung zu erringen.

Und derjenige, der als Führer anerkannt wird, weil er sich besser durchsetzen kann, hat dann auch das Sagen. Unabhängig von seiner wirklichen Qualität!

Dies ist schon in den eigenen Reihen, der Familie, dem Freundeskreis oder unter Arbeitskollegen zu erkennen. In einer gesunden Form ist das ja auch normal, da die Menschen unterschiedlich veranlagt sind. Meist ist es jedoch so, dass der eine sagt, wie er sich etwas vorstellt und die anderen haben zu folgen. Sonst droht Bestrafung, Kündigung, Spott oder Ausschluss.

Wir erwarten damit eine schnellere Abhandlung von Aufgaben und eine größere Ausbeutung.

Wir erleben dies in der Kindheit, wie später auch als Erwachsener im Arbeitsleben durch einen autoritären Chef und seinen untertänigen oder rebellierenden Angestellten.

Aber wir erleben dies auch in der Partnerbeziehung mit einem Täter/ Opferspiel! Um jedoch diese fremden Vorstellungen, wie wir zu sein haben erfüllen zu können, setzt es voraus, dass wir all das, was wir wirklich sind, verdrängen.

Wir erlernen schon sehr früh den Kampf, sich egal wie, behaupten zu müssen, egal mit welchen Mitteln. Ehrlichkeit ist gar nicht wirklich gefragt, sondern eher, wie man geschickte Schachzüge zum eigenen Vorteil machen kann. Damit einher geht natürlicherweise auch die Schuldzuweisung! Denn, wenn wir »oben« bleiben wollen, dürfen wir auf gar keinen Fall zeigen, dass wir Fehler machen. Schuld ist immer der andere. Damit meinen wir unantastbar und unfehlbar zu sein und natürlich wollen wir so auch gesehen werden.

Und es dient auch noch als Mittel zum Zweck! Uns »vehement durchsetzen zu können und »oben« zu sein« heißt auch, nicht bestraft werden zu können und alles zu bekommen, was uns nützlich ist. Trotz eines vielleicht oft unfairen Kampfes können wir uns frei von jeglicher Schuld fühlen. In unseren Köpfen sind wir immer die Guten und die anderen die Bösen und Schlechten. Wir meinen, damit eine gute Lebensposition zu haben. Ein weit verbreitetes Phänomen!

Wir lernen unter anderem, unsere eigenen Fehler oder unvernünftigen Verhaltensweisen auf unsere Mitmenschen zu projizieren, weil wir es nicht uns selbst anlasten wollen. Und weil das nichtgelebte Verdrängte oder Böse von uns, trotzdem gesehen werden will, erleben wir es in einer Projektion im Außen!

Es verschwindet ja nicht einfach, nur weil wir nichts damit zu tun haben wollen. Vielmehr erscheint es uns einfach unbequem, wenn wir es an uns selbst feststellen müssen. All unsere ungeliebten, nicht angenommenen, schlechten und rebellischen Tendenzen lernen wir schon sehr früh nicht anzuerkennen, sondern rigoros abzulehnen. Aber natürlich gibt es auch das Böse außerhalb von uns, was in dieser Form kein Spiegel ist. Das zu unterscheiden ist nicht einfach. Uns fällt es daher leichter, alles als »nicht zu uns gehörend« zu sehen, was uns missfällt.

Aber auch der umgekehrte Fall ist genauso ungünstig. Nämlich, sich selbst als immer schuldig, dumm und inkompetent zu fühlen.

Nur vordergründig erhalten wir damit einen Gewinn, da wir »Helfer« anziehen, die uns unermüdlich aufbauen und uns darin bestärken, dass wir doch so tolle Menschen sind. So werden wir mit Aufmerksamkeit gefüttert ohne uns jedoch an die Arbeit machen zu müssen, unseren Selbstwert selbst aufzubauen.

Auf der einen Seite können wir also immer Sieger sein, der alle Macht und alles Sagen an sich reißen will, immer Recht hat und bestimmen möchte, wie die Sache zu laufen hat und auf der anderen Seite können wir aber auch zu Opfern werden, die ja nichts dafür können, dass sie so unterdrückt werden, keine Chancen im Leben bekommen und nur gehorchen müssen.

Uns muss klar werden: Sind wir in der Kindheit vermehrt abgelehnt worden, kann eine folgende Projektion des eigenen Bösen und Schlechten in die Außenwelt oft die einzige Möglichkeit sein, ein Gefühl des »Nichts-Seins« nicht wahrnehmen zu müssen, denn das wäre unser seelischer Tod.

Da dieses Nichterkennen-Können, was wir wirklich in unserer Kindheit erlitten haben, ein gesellschaftliches Dilemma ist und eine »Konfliktursachenforschung« gar nicht erwünscht ist, leben wir lieber die Spielregeln von: »Wer hat Macht über wen«. Wir lernen eine gewisse Oberflächlichkeit, um uns nicht hinterfragen zu müssen, ob wir korrekt handeln. Dies müssen wir jedoch bitter bezahlen. Und zwar mit wirklicher Lebensqualität. Mit einem »Nicht-wirklichen-Einlassen«, einer Ichbezogenheit und einer fehlenden Empathie für das Wesen anderer Menschen, der Natur und der Tiere, bleiben wir innerlich leer!

Aber, weder ein künstliches Machtgehabe noch eine »ich-bin-so-hilflos-Rolle« kann unsere erfahrene Lieblosigkeit in unserer Kindheit wieder gut machen.

Ich bin mir sicher, dass es zur Natur des Menschen gehört, in einem friedlichen Miteinander leben zu wollen, in dem gegenseitiger Respekt, Empathie, Interesse und Hilfsbereitschaft vorherrschen. Aber auch eine gewisse Aggression dürfen wir zulassen, ohne dabei Schuldgefühle aufzubauen. Denn wir brauchen sie für den Aufbau des eigenen Durchsetzungsvermögens und einer Grenzsetzung! Unser frühes Erleben von Lieblosigkeit, Abwertung und Gleichgültigkeit uns gegenüber, hat uns alle miteinander seelisch schwer krank werden lassen. Wir haben von klein auf gelernt, selbst auch eine gewisse Lieblosigkeit und Gleichgültigkeit an den Tag legen zu müssen, welche unsere Mitmenschen verletzt, demütigt und kränkt. Mit diesem Miteinander gestalten wir sehr aktiv unsere krank gewordene Gesellschaft mit, die sich am größtmöglichen Konsum und einer schon blasphemischen Oberflächlichkeit orientiert.

Eine selbstsichere Persönlichkeit aber steht zu sich, selbst wenn die Gefahr für ihn besteht, vielleicht als fehlerhaft oder machtlos gesehen zu werden und daher möglicherweise abgelehnt zu werden.

Dieser Angst vor Ablehnung sollten wir uns lieber freiwillig stellen, denn dies verleiht uns im Endeffekt echte Stärke. Dieses »zu-uns-Stehen«, egal was die Norm vorschreibt, ist für uns natürlich ein Wagnis. Unterlassen wir dieses Wagnis, sind wir wie Faltschachteln, die einander zwar gleichen, jedoch in sich instabil sind und zusammenklappen können, falls irgendwo Lebensherausforderungen auf uns zusteuern.

Wir leben mit diesem Unterlassen, sich zu zeigen und zu sich selbst zu stehen, nur eine Pseudoidentität, hinter dem sich eine Leere verbirgt. Wir sind nicht wahrhaftig und verlieren damit auch den Respekt anderer Menschen, weil wir uns ja selbst nicht respektieren können. Vielleicht meinen wir dann, den Sinn des Lebens nur noch darin finden zu können, wenn wir uns in einen Konsumrausch oder in sonstige Süchte stürzen. Dadurch soll der eigenen, herbeigeführten menschlichen Leere und Isolation voller Angst mit einem »Nicht-wissen-wollen« und »Nicht-hinschauen-wollen« der Rücken gekehrt werden.

Oder wir flüchten in eine esoterische Illusionswelt, die unseren Wunsch nach Liebe und Miteinander überdimensional überzeichnet und uns glauben macht, die Liebe zu leben wäre das einfachste auf der Welt, wir müssten es einfach nur tun. Doch gerade hier steht jeder von uns vor einer Aufgabe, die nur durch ein »Sich-selbst-erkennen« und »eigenes Wachstum« angestrebt werden kann.

Ein gesundes, liebevolles Miteinander und Verhalten beinhaltet eben auch, wie schon erwähnt, eine Aggressivität im positiven Sinne. Zum Beispiel, wenn wir uns klar und deutlich abgrenzen müssen oder etwas einfordern sollten! Konkrete Abgrenzung, z.B. ein »nein« sagen, ist immer auch eine aggressive Handlung. Aggression Wikipedia: Heran schreiten, sich nähern (od. angreifen), ist eine feindselige angreifende Verhaltensweise eines Organismus. Sie ist ein biologisch in Tieren und Menschen verankertes Verhaltensmuster zur Verteidigung oder Gewinnung von Ressourcen und zur Bewältigung potenziell gefährlicher Situationen. Diese ultimativen Ursachen werden beim Menschen in der Persönlichkeit oder der Umwelt ausgelöst, aktiviert oder gehemmt und durch verschiedene Emotionen motiviert.

Die negative Bewertung von Aggression, die destruktive Seiten betont, wird nicht generell geteilt. Innerhalb der Psychotherapie betrachtet etwa die Gestalttherapie Aggression als eine Form der Erregung, die z.B. dazu dient, Hindernisse zu beseitigen oder Neues aus der Umwelt für den Organismus assimilierbar zu machen. Destruktiv oder zu Gewalt wird die Aggression erst unter bestimmten äußeren oder inneren Bedingungen. Wie und ob Aggressionen im Verhalten zum Ausdruck gebracht werden, unterliegt auch in hohem Maße den jeweiligen sozialen Normen. (Quelle: Wikipedia – Aggression)

Menschen ohne eigenes Identitätsgefühl haben nicht selten wenig Gefühl für den eigenen Schmerz und damit auch kein Gefühl für fremdes Leid und fremden Schmerz. Sie kennen sich ja gar nicht wirklich und können somit nicht auf ein echtes »Das-bin-ich« und »Das-bist-du« zurückgreifen. Meist wird der eigene Schmerz des »Nicht-angenommen-Seins« so früh erfahren, dass er uns nicht bewusst werden kann und wir verdrängen aufkommende Angstgefühle ins Unterbewusstsein, wo sie immer noch sehr lebendig, jedoch nicht wirklich greifbar für uns, ihr Unwesen treiben.

Aus dieser Verdrängung, die meist in der Kindheit ihren Anfang hat, entsteht jedoch mit der Zeit eine noch größere Gefühllosigkeit sich selbst und damit natürlich auch wieder anderen gegenüber. Hass, Gewalttätigkeit, eine innere Leere und Gleichgültigkeit sprechen für sich und zeigen uns, welch immens negatives Ausmaß unsere eigene Unterdrückung zeigt. Denn nichts kann auf Dauer unterdrückt werden ohne uns »krank« zu machen. Krank in der Seele, im Körper und krank im Denken und Handeln.

Aber lieber leben wir eine Lebenslüge! Hauptsache wir müssen uns nicht bemühen, uns zu hinterfragen um aus dieser Lebenslüge, die die eigene immerwährende Ablehnung initiiert, aussteigen zu können.

So sehr sind uns die Qualen einer Selbstablehnung vertraut, dass eine Selbsterkenntnis und das Aufdecken unserer Lebenslügen einfach zu gefährlich und schwierig für uns erscheint.

Die Suche nach dem Sinn des Lebens könnte sein, eine Freiheit und Selbstliebe zu leben und so sein zu können, wie wir wirklich sind. Eine Freiheit, die uns unsere Individualität und die anderer Mitmenschen anerkennen lässt und frei von fremden und einengenden Werten ist. Angstfrei zu leben! Aber auch nicht abgestumpft zu leben!

Hätten wir die Gelegenheit gehabt, uns wirklich zu leben, ohne in ein Gefängnis der Nichtakzeptanz und Nichtliebe gesteckt worden zu sein, müssten wir das eigene »Böse« auch nicht mehr verdrängen und ins Außen projizieren. Eigene Fehler und Unzulänglichkeiten wurden nur allzu oft als »böse« deklariert. So haben wir gelernt, dass ein Hinsehen auf eigene Fehler unser »Böse sein« nur bestätigen würde.

Alle Feindbilder, die wir so gerne aufbauen, könnten jedoch erkannt werden und damit abgebaut werden, wenn wir uns nur selbst anschauen würden und das eine oder andere »Negative« auch bei uns sehen würden. Aber ein Mensch, der seine Schattenseiten kennt, dazu steht und daran arbeiten will, wird nicht gerne in einer Gemeinschaft gesehen. Soviel Ehrlichkeit sind wir nicht gewohnt. Und mit soviel Ehrlichkeit wollen wir auch gar nicht konfrontiert werden. Und da viele dies genauso sehen, wollen wir nicht zu sehr aus dem Rahmen der allgemeinen Gültigkeit heraus fallen.

Ein schwarzes Schaf unter lauter weißen Schafen, möchte niemand sein. Und schwarz wären wir für die anderen, wenn wir unsere damalige Ablehnung als eine Grausamkeit erkennen würden und zu unserer Hilflosigkeit stehen könnten, dass wir ungeschützte, ausgelieferte, kleine menschliche Wesen waren, die nur eine Überlebenschance gehabt hatten, wenn sie brav und folgsam waren. Oder, wenn wir die Kraft dazu hatten, aus einem Selbstschutz heraus wenigstens rebellisch wurden! So wurden wir Opfer unserer Prägungen! Aber jetzt, wo wir erwachsen sind, sollten wir unsere Verantwortung für ein eigenständiges Leben übernehmen wollen. Und das geht nur, wenn wir uns unserer frühen Prägungen, die sehr wohl unseren heutigen Alltag bestimmen, zuwenden und erkennen.

Kommen einige solcher Menschen, die ihren eigenen Schatten nicht sehen wollen zusammen, kann sich ein Gemeinschaftsschatten bilden, der mit der Zahl seiner Anhänger immer größer wird.

Das bedeutet, es kann für ein ganzes Land mit seinem gemeinsamen Schatten schwer werden, sich selbst unverfälscht sehen zu können. Die Erkenntnis zu bekommen, selbst eine eigene Unfähigkeit zu haben, einen dauerhaften Frieden halten zu können, oder nicht sehen zu können, dass man selbst ungerecht ist oder Streit anzettelt und manchmal sogar extrem lieblos ist, ist nicht leicht.

Könnten wir unsere polare Gültigkeit im Werten der Menschen (»wir sind die Guten und ihr seid die Schlechten«) erkennen und akzeptieren, würden wir damit natürlich auch die Projektionen der Mehrheit aufdecken, die sich als rein ansieht, weil sie einen Sündenbock im Außen gefunden hat.

So hat Karl Valentin schon erkannt und dies geäußert mit seinem amüsanten Spruch: »Mögen täten wir schon wollen, aber trauen dürfen wir uns nicht!«.

Und mit diesem Unvermögen, uns und unserer Geschichte ins Gesicht zu blicken, zementieren wir unsere Fremdbestimmung und unser Feindbild. Damit ist uns die Fähigkeit abhanden gekommen, wahrhaft gütig sein zu können. Weder zu uns noch zu anderen! Und da ein Unterdrücken von »Ich-Anteilen« auf Dauer sehr anstrengend ist oder uns gefühllos machen kann, staut sich im Inneren schon die Kraft, die dies alles unterdrücken muss.

Diese Kraft ist keine Kraft in ihrer positiven Form. Diese geballte Kraft im Stadium der fortwährenden Selbstverleugnung, äußert sich in Depressionen, Krankheiten und Gleichgültigkeit oder in Zerstörung, Rache und Wut, die nach außen gerichtet ist. Dies können wir täglich sehen und lesen.

Bevor uns diese Zusammenhänge nicht vollständig bewusst sind, können wir den Weg zu einem friedfertigen Leben, das unsere ganz eigene Persönlichkeit und die der anderen zum Ausdruck bringen lässt, auch nicht beschreiten.

Und wenn Sie zu einem schwarzen Schaf aufsteigen können… tun Sie es… Ihretwegen.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Alte Zeiten – neue Zeiten

Die Unterdrückung der menschlichen Natur

Wie unsere Gesellschaft aufgebaut ist

Warum Macht, Geld und Konsum die Welt regieren

Wie unsere Gesellschaft geführt wird

Unser Lebensweg

Unsere Führung

Unsere Möglichkeiten

Wenn das falsche Leben zum wirklichen Leben wird

Risikofaktoren, die unüberwindbar scheinen

Regeln und Individualität im Kreuzverhör

Der Handlungsstillstand

Wie Führung zur Unterdrückung verführt

Der Mensch und die Suche nach Geborgenheit

Angst macht gefügig

Der Gewinn einer Menschenverdummung

Warum das Massendenken so angenehm ist

Gewalt ist die Antwort auf Gewalt

Was unsere Gesellschaftsstruktur wirklich fördern würde

Widerstand hat viele Gesichter

Wenn Sex die Liebe vertreibt

Das wachsende Unvermögen, sich festlegen zu wollen

Die große Furcht vor ehrlicher Kommunikation

Wenn der Egoismus die Toleranz frisst

Lügen und andere Wahrheiten

Warum wir zu viel des Guten gar nicht aushalten können

Das große Geschäft mit dem Trost der Hoffnung

Ablehnung als Wurzel alles Bösen

Wenn Aussteiger aussteigen

Vorsicht: Die große Stagnationsfalle

Die selbstgeschaffene Polarität

Nicht mit und nicht ohne die Gesellschaft

Wie sich vielleicht etwas ändern kann

Epilog

Alte Zeiten – neue Zeiten

Als ich mit 30 Jahren in meinem Altenpflegeberuf tätig war, hörte ich oft von den alten Menschen: »Ja früher war alles besser«.

Ich ließ mir dann erklären, was denn besser war.

Sie meinten: Es gab weniger spürbare Gewalt (da muss ich lachen, da zu meiner Zeit nicht nur in der Schule kräftig geschlagen worden ist), die Zeit verging nicht in so einem wahnsinnigen Tempo wie heute (das muss ich zugeben. Es musste auch alles mühsam mit der Hand verrichtet werden, da es noch nicht so viel Technik gab. Und da brauchte man seine Zeit. Heutzutage kann man seine Wäsche in der Waschmaschine waschen, gleichzeitig die Geschirrspülmaschine laufen lassen, staubsaugen und nebenbei telefonieren), die Menschen waren nicht so schlecht (auch irgendwie abgedroschen. Alleine die ehelichen Grobheiten, die Frauen erleiden mussten, und ich habe dutzende Geschichten darüber gehört, die heute unvorstellbar wären, zeigten die erlittenen Grausamkeiten einer unterdrückten Frauenwelt. Ganz zu schweigen von den Grausamkeiten der Kindererziehung! Die Menschen waren mit weniger zufrieden (in der Nachkriegszeit war man ja auch froh um alles wenige, was man kriegen konnte), es gab aber auch, und da kann ich nur zustimmen, einen größeren Zusammenhalt und ein verlässlicheres Miteinander und auch das Konsumverhalten der Menschen hatte einen begrenzteren Rahmen als es heute der Fall ist.

Kriege gab es auch schon immer und ich glaube nicht, dass sie damals humaner waren. Vielleicht waren sie sogar noch schlimmer, weil es noch keine so großen Massenvernichtungsmittel gab und die Feinde sich hauptsächlich als ein unmittelbares Gegenüber zeigten. Ich glaube nicht, dass das Gefühl, jemandem ein Messer in den Bauch zu stoßen oder den Gegner mit dem Gewehr aus unmittelbarer Nähe totzuschießen, harmloser war und weniger bleibenden Schaden anrichtete. Krieg ist Krieg und erzeugt immer auch Todesangst. Ich glaube auch nicht, dass eine länger anhaltende Todesangst keine bleibenden Schäden anrichtet.

Ich bin überzeugt davon, dass die Menschen früher auch nicht besser waren. Sie waren vielleicht nicht ganz so raffiniert im Vertuschen von Grausamkeiten, wie es heute zu sein scheint.

Heute wird Betrug und Raffinesse bei jeglichen Verhandlungen ja schon vorausgesetzt. Früher gab es den Handschlag und heutzutage brauchen wir einen 10-seitigen Vertrag und gleich dazu noch einen Rechtsanwalt, der die im Vertrag enthaltenen etlichen Klauseln enträtseln kann, damit auch jeder Betrugsversuch schon im Vorhinein ausgeschlossen werden kann. Manchmal braucht man sogar einen zweiten Rechtsanwalt, der den 1. Rechtsanwalt überprüfen muss, ob er auch wirklich im Sinne des Mandanten arbeitet.

Unsere heutige Zeit hat sich natürlich in vielem verändert. Sie ist schneller, bunter, vielfältiger, freier und selbstbestimmter geworden. Aber besser ist sie nicht geworden. Das scheint uns manchmal vielleicht nicht so, aber durch die früher nicht vorhandenen Massenmedien, bekamen die Menschen natürlich auch nicht so viele Informationen, wie das heute möglich ist. Früher war einem nur das umliegende Gebiet bekannt. Man benötigte immer Menschen, den Postboten, die Frau vom Kramerladen oder eine Nachbarin, die einem die neuesten Neuigkeiten berichten konnten. Ferner gab es noch das Radio, welches uns so manche Einblicke gewährte. Das war`s dann auch schon. Somit hatten wir früher gar nicht die großen Möglichkeiten, woanders auf der Welt Ungerechtigkeiten, Gewalt und Kriminalität zu sehen. Heute bekommen wir alles ganz aktuell mit, was im entlegensten Teil unseres Erdballs geschieht.

Heutzutage werden wir geradezu überschwemmt von Informationen und den neuesten Nachrichten. Das Radio hat fast schon ausgedient. Das Fernsehen und die neuestens Kommunikationsmittel geben ihr Bestes, um uns nicht mehr nur zu berieseln, sondern uns mit negativen Nachrichten und Berichten zu überrollen. Manchmal wünscht man sich direkt die gute alte Zeit mit weniger schrecklichen Nachrichten zurück. Aber schrecklich war es schon früher, das Leben und die Menschen. Vielleicht auf eine andere Art!

Es gibt ja immer die zwei Seiten einer Medaille. Da, wo es früher mehr Ruhe gab, waren im Gegensatz nicht so viele Möglichkeiten da, um überhaupt an Informationen zu kommen. Und da, wo sich in unserer heutigen Zeit, unser Lebenstempo gesteigert hat und unsere Möglichkeiten an Informationen zu kommen, sehr erhöht hat, geht uns spürbare Zeit und Vertrauen in unsere Zukunft verloren.

Die Unterdrückung der menschlichen Natur

Um das menschliche Dilemma der Gewaltbereitschaft, Gegnerschaft und negativen Herrschaft allgemein zu verstehen, ist es wichtig, die Ursache zu beleuchten, warum diese negativen Ausmaße an Zerstörung und Fremdbestimmung überhaupt möglich sind.

Wir müssen uns immer wieder bewusst werden, dass jede Handlung, jedes Denken und jedes Miteinander von einem Ursprung gespeist wird. Und dieser Ursprung ist meist in unserer Kindheit zu finden. Es ist das, was wir über verschiedene Dinge gelernt haben oder uns abgeschaut haben und manchmal zum Teil auch das, was wir als Persönlichkeit ins Leben mitgebracht haben. Dieses Erlernte bekommt auch ziemlich schnellen Fahrtwind, wenn es um die Richtung geht, in die der einzelne Mensch in seinem kommenden Leben geweht wird. Ja, ich sage, geweht wird! Das ist eine genauere und deutlichere Aussage, als wenn ich sage: die der Mensch wählt! Denn die meisten Menschen können gar nicht aus freien Stücken wählen. Die allermeisten Menschen sind seit ihrer Kindheit zu etwas gemacht worden. Meist zu einem Bildnis der Eltern, der Gesellschaft oder der Religion, derer sie angehören! Die eigene Natur wurde zu einem erschreckend großen Teil unterdrückt, ja, nicht selten sogar ausgelöscht!

Oder sie werden zu einem Gegenbildnis! Sie wählen aufgrund einer nicht angenommenen Anpassungsbereitschaft die Rebellion und zeigen eine Antihaltung den vorgegebenen Verpflichtungen, Meinungen und erwarteten Verhaltensweisen gegenüber.

Sehen wir uns doch einmal an, welches Verständnis die einzelnen Eltern in Bezug auf Kindererziehung haben. Den meisten Eltern geht es darum, dem Kind zu zeigen, was für es gut und richtig ist und was falsch ist. Sie gehen dabei alleine von ihrem eigenen Erlernten, ihren Erfahrungen und Vorstellungen aus. Das, was für sie selbstverständlich ist in Bezug auf richtig oder falsch, gut und böse, muss auch dem Kind gezeigt werden.

Dieser Erziehungsstil beachtet aber nicht die Persönlichkeit des Kindes selbst. Viele Eltern können die Persönlichkeit ihrer Kinder gar nicht sehen, weil sie davon ausgehen, dass die Persönlichkeit erst geformt werden muss. Dass Kinder wie leere Blätter sind, die erst mit einer gewissen Wahrheit beschrieben werden müssen.

Dem Kind wird jede Form von eigener Weisheit, seine angeborene Empathie, sein Gefühl für Ehrlichkeit und sein schon vorhandener Gerechtigkeitssinn, welche es von Geburt an in sich trägt, abgesprochen. Dem Kind wurde gelehrt, sich nach außen zu richten und dort zu suchen, wie es zu sein hat.

Der Mensch hat also, auf der Suche nach seinem Leben und seinen eigenen Lebensvorstellungen eigentlich von Anfang an schon verloren. Er wird das, was ihm beigebracht worden ist, nämlich sich nach den äußeren Gegebenheiten zu richten. Er wird künstlich! Das wird er auch so schnell nicht ablegen und vergessen können. Abgelenkt von den verschiedensten Situationen im Außen, konzentriert sich der Mensch nicht mehr gemäß seines wirklichen Ursprungs, wer er wirklich ist und war, sondern fängt immer wieder an, sich im Außen zu suchen, mit anderen zu messen, zu vergleichen und meist dann auch, sich zu verlieren. Nämlich genau in dieser äußeren, schillernden Welt, in der es angeblich so viele Chancen und Richtlinien, etwas zu haben oder zu sein, gibt! (Hier verweise ich auf die christliche Metapher von Adam und Eva, die den Apfel der Erkenntnis aßen. Nicht aus dem Grund, Erkenntnisse über sich selbst zu bekommen, sondern es ging um ein »so zu sein wie Gott«). Immer wieder geht es auch heute um ein »mächtig sein wollen«. Um Macht! Aber nicht um ein »mächtig sein wollen« in Bezug auf seine eigene Persönlichkeit. Sondern wir versuchen eine Macht im Außen zu bekommen. Damit schießt der Mensch aber am eigentlichen Ziel vorbei. Glücklich wird er höchstwahrscheinlich nicht und Sicherheit bekommt er auch nicht.

Der Mensch ist halt, wenn es um Erkenntnisse über sich selbst geht, eher trotzig, ablehnend und verweigernd. Vor allem, wenn er eigene Handlungsweisen anschauen soll, die ihm nicht gefallen würden.

In dieser Hinsicht ist der Mensch eher denkfaul und sperrt sich dadurch gegen Einsichten, die eine Lebensverbesserung möglich machen würden, aber eben auch anstrengend sein könnten.

Wenn wir das jetzt ein bisschen umdeuten, könnten wir sagen, dass es die größte Versuchung des Menschen ist, MÄCHTIG sein zu wollen. Wenn wir schon nicht geliebt werden, dann wollen wir wenigstens mächtig sein.

Aber wie gesagt, nicht »eigenmächtig in dem Wissen, wer man selbst ist und was man aufgrund dessen leben möchte, sondern, wie man seine Macht im Außen auch demonstrieren kann«.

Das scheint also die Versuchung zu sein, die der Mensch von Anbeginn des Erdenlebens bis heute ausgesetzt ist.

Die Erkenntnis: »Wer bin ich wirklich« weicht in Wirklichkeit einem missverstandenen und hier etwas überspitzten «wie Gott sein zu wollen«. Und das können wir überall sehen. In der Politik, der Industrie, der Medizin, dem Bankwesen und sogar in den Familien. Derjenige der OBEN ist, hat die Macht zu bestimmen. Und da die meisten Menschen, wirkliche Liebe nie erfahren haben, gilt es, die angestrebte Macht zu missbrauchen und für sich selbst zu Nutze zu machen, um ein emotional empfundenes Loch der erfahrenen Lieblosigkeit, zu stopfen. Liebe wird eingetauscht gegen Macht! Das können wir fast in jeder Situation sehen: Der Chef in unserer Arbeit will meist alleine das letzte Wort haben, Ärzte sagen uns, wo es mit einer Therapie lang geht und lassen die Meinung eines Patienten nicht gerne gelten, Eltern bestimmen über ihre Kinder und schreiben ihnen oft vor, was sie zu denken und zu tun haben, Lehrer lassen sich nur ungern reinreden, wie man vielleicht besser den Lernstoff weitergeben könnte, Kindergärtnerinnen bereiten Kinder auf das gesellschaftliche System und die Schulzeit vor, oft ohne Unterschiede der verschiedenen Persönlichkeiten zu tätigen und so manche Hausfrau verteidigte früher ihre Küche wie wenn sie um ihr Leben kämpfen würde, der Ehemann hingegen ließ nichts anderes als seine Meinung gelten. Ist es nicht eigenartig, warum es uns so wichtig ist, wenigstens irgendwo und irgendwie zu herrschen?

Der Mensch ist mit diesem Wunsch nach Macht und dem Herrschen wollen so hochmütig geworden, dass er meint, er brauche keine ERKENNTNIS über sich selbst. Er weiß schon, wer er ist. Er will nur mächtig sein oder zumindest sich so fühlen können. Auch hier gilt: Erkenntnis wird eingetauscht gegen Macht!

Jetzt steht für ihn nur noch die Aufgabe an, was er alles, gottgleich, mit der Welt anstellen soll? Was er alles möglich machen kann? Diese Uneinsichtigkeit der wirklichen Situation hat ihn hochmütig werden lassen. Er allein. Gottgleich! Ja, ich sage absichtlich gottgleich! Denn welchen Hochmut müssen wir gezüchtet haben, dass uns einfällt zu meinen, über der Natur zu stehen. Da haben wir wohl das göttliche Gebot: »Mache dir die Welt untertan!« etwas falsch verstanden.

Oder wir missverstehen das Wort »Untertan«? Schlagen wir bei Wikipedia unter »Untertan« nach, steht dort: »Eine Person (eig. Interpretation: oder die Natur), die der Herrschaft eines anderen unterworfen ist«. Und unter »unterwerfen« steht: »Unterordnung unter den Willen einer Autorität (z.B.: des Menschen)«. Also unter einer Ordnung stehen! Es geht hier nicht um eine Unterdrückung, sondern etwas unter eine Ordnung zu stellen! Aber wie will man diesen Unterschied verstehen, wenn man selbst sein Leben lang unterdrückt und fremdbestimmt worden ist? Wie kann man die Natur in einem gewissen Rahmen bezwingen, ohne sie gleich zu zerstören und kaputt zu machen? Wenn wir also unseren Machtwunsch nicht aufdecken, übertreiben wir es schnell mit unserem Hang zur Macht.

Die Erschaffung der Tiere und der ganzen Natur schien gelungen und Gott meinte, »dass es gut war«! Nach der christlichen Geschichte (die für mich eher eine Metapher des Menschseins ist), erschuf Gott den Menschen in seinem Bildnis. Also auch der Mensch war gut und nicht schlecht, böse, ausraubend, unterdrückend, gierig, heimtückisch, raubend, zerstörend, tötend und ichsüchtig! Doch der Mensch bekam auch seinen eigenen Willen und damit begann der »Sündenfall«, der bis heute anhält. Sündenfall könnte in diesem Fall bedeuten: bewusst und freien Willens der Sünde (dem Bösen) zu verfallen. Also die Möglichkeit zu haben, zwischen gut und böse wählen zu können! (Nähere Erklärungen in meinem zukünftigen Buch: Die etwas andere Dreieinigkeit – wenn Gott zu uns hinuntersteigt)

Um jedoch die Natur wirklich zu schätzen und für uns nutzbar zu machen, brauchen wir noch etwas anderes als unsere eingebildete Macht. Natürlich können wir erschaffen, unsere Intelligenz ist groß, aber ohne einen gesunden Maßstab bezüglich Gut und Böse in uns selbst, ohne eigene Erkenntnis, wer wir wirklich sind und dafür Verantwortung zu übernehmen, muss alles irgendwann natürlich den Bach hinunter gehen. Ohne diese Erkenntnis wird immer wieder neu zerstört, abgerissen, alleiniger Anspruch geltend gemacht oder Machtkämpfe um eine Vorherrschaft ausgefochten werden. Und warum? Weil die eigene Liebesbereitschaft auf der Strecke bleibt und wir nur noch funktionieren und uns mit unserer Intelligenz jeden Tag aufs Neue beweisen wollen, wie großartig wir doch sind.

Somit müssen wir zu allererst IN uns erkennen, was gut und was böse ist. Wann wir unbarmherzig, egoistisch, ungerecht und rechthaberisch sind. Wir müssen uns die Möglichkeit geben, der LIEBE einen Platz zu geben. Erst dann können wir außerhalb von uns erkennen und damit leichter beurteilen, wann etwas völlig falsch läuft. Wir haben dann keine Gleichgültigkeit mehr in uns, weil wir für ein GUT und BÖSE geeicht sind. Erst dann haben wir unsere wirkliche und selbstverantwortliche Wahlmöglichkeit gefunden. Erst dann!

Heutzutage erscheint es uns, als brauchten wir keine Gefühle, Verständnis und Liebe aufzubauen. Das sind ja eher hinderliche Steine auf unserem Weg des Größenwahns, was wir doch alles selbstentscheidend möglich werden lassen könnten. Immer wieder geht es um mehr Macht, mehr Geld und mehr Konsumgüter.

In der Demonstration unserer, ach so gescheiten Entscheidungen über das, was für uns Menschen alles möglich ist und wie wir meinen, uns über die Natur stellen zu können, bleibt die Menschlichkeit natürlich auf der Strecke. Ohne Selbsterkenntnis und Bewusstwerdung leben wir nur als eine menschliche Hülle, die entweder von anderen Mächtigeren oder eben Raffinierteren gelenkt und damit für deren Zwecke missbraucht und ausgenützt werden, oder wir tun dies selbst mit anderen.

Haben Sie sich schon einmal die Frage gestellt, warum soviel Circus veranstaltet wird, um Geheiminformationen unter Verschluss zu halten? Warum es eigentlich nötig ist, Geheimnisse zu haben? Geheimnisse zu haben, bedeutet unter anderem auch Macht zu haben. Oft geht es darum, gescheiter als der andere sein zu wollen? Oder etwas verbergen zu wollen, damit es ein anderer nicht vor uns weiß, oder überhaupt weiß? Mehr Informationen und damit mehr Möglichkeiten für noch Besseres haben zu können? Wir haben schon von klein auf kein Miteinander, sondern ein Gegeneinander gelehrt bekommen. Und dabei sind fast alle Mittel recht! Nur erwischen lassen sollte man sich wenn möglich nicht. Deshalb wird auch so viel gelogen, vertuscht und betrogen. Es geht oft nur um eines: Das Beste zu erhalten ohne Anstrengung und ohne ein Hinterfragen, ob es uns wirklich zusteht? Am liebsten wollen wir ALLES haben, ohne auf etwas verzichten zu müssen.

Und da das die meisten Menschen so tun, finden wir es vielleicht manchmal auch als sehr natürlich und verhalten uns ebenso.

Zudem wird dieses Betrügen bei manchen auch, hinter vorgehaltener Hand eher als ungeschickter Lapsus gehalten, denn im korrekt sein ist noch keiner zu etwas gekommen! Da wird man ja eher wieder ausgenutzt, für dumm verkauft oder als naiv angesehen. Manchmal wird man aber auch zu Lug und Betrug gezwungen, um sein Recht zu bekommen. Das geschieht meist dann, wenn wir mit einer gewissen Ehrlichkeit gegen mächtigere Lügner verlieren würden. Oder wenn eine Ehrlichkeit gar nicht gefragt ist. Das ist schon traurig.

Und jetzt kommt die Frage aller Fragen? Wie schafft der Mensch es, sich nicht finden zu wollen, sondern lieber sich fremdbestimmen zu lassen oder selbst fremd zu bestimmen?

Warum weigern wir uns, selbstbestimmt und selbstverantwortlich unser eigenes Leben zu leben?

Weil wir uns dann in einer Verantwortlichkeit zeigen müssten. Uns und anderen gegenüber! Wir müssten nachdenken, Entscheidungen treffen und dann die Konsequenzen tragen. Und das macht uns zu schaffen! Denn, wenn möglich wollen wir uns keinen anstrengenden Denkprozessen aussetzen und auch keine unnötigen Handlungen vornehmen, die uns vielleicht noch irgendwelche Nachteile verschafften könnten.

Den Preis der Verweigerung oder Verleugnung der eigenen persönlichen Lebensvorstellungen und die Weigerung, seiner eigenen einzigartigen und wundervollen Persönlichkeitsstruktur zum Durchbruch zu verhelfen, erscheint zwar niedriger und damit besser zu sein, muss aber meist im Endeffekt mit einer Dauerunzufriedenheit bezahlt werden. Wir lehnen ja unsere Verantwortung, Rechnung für ein glückliches Leben zu tragen, ab. Denn alles hat seinen Preis.

Ein fremdbestimmtes Leben ist nicht in einem natürlichen Gleichgewicht. Dieses Leben wird jedoch irgendwann durch Situationen oder Schicksalsschläge, die von außen kommen werden, Rechnung tragen. Allerdings haben wir dann meist keinen Einfluss mehr darauf, ob wir das jetzt gerade so, wie es ausgeglichen wird, gebrauchen können.

Leben wir zum Beispiel jahrelang in einer unguten Beziehung, weil wir uns nicht trennen können, kann es geschehen, dass wir krank werden oder unser Partner uns irgendwann selbst verlässt. Unser Partner merkt, ob wir aus einer Schwäche heraus uns nicht trennen können. Irgendwann wird diese Schwäche unser Fallstrick werden. Oder wir bleiben aus einer falsch verstandenen Treue in einer Firma, obwohl wir uns gerne verändern wollen würden, weil es uns dort einfach nicht mehr gefällt. Dann kann es geschehen, dass uns aus betrieblichen Gründen zu einem Zeitpunkt gekündigt wird, wo wir damit überhaupt nicht gerechnet haben. Oder wir bleiben aus einem Pflichtgefühl bei einem Partner, verzichten auf unglaubliche Chancen und erleben dann, dass unser Partner eine neue Liebe für sich entdeckt hat und uns verlässt. Für uns ist es aber dann manchmal leider zu spät, neu anzufangen, weil wir vielleicht überzeugt davon sind, schon zu alt zu sein und uns einen Neuanfang nicht mehr zutrauen und die verflogenen Chancen für uns nicht mehr zurück bekommen.

Ein aus Feigheit, Angst oder Gleichgültigkeit zugelassenes Nichthandeln bringt uns irgendwann eine daraus resultierende Konsequenz. Wir nennen es dann oft fälschlicherweise: Schicksalsschlag!

Einfach ausgedrückt: Wir bekommen die Antworten für unsere gesetzten Ursachen. Und da ist es egal, ob wir die Ursachen mit unseren Worten, unseren Taten, unserem Denken oder unseren Entscheidungen gesetzt haben. Früher oder später sehen wir die Auswirkungen!

Auf Dauer können wir unsere menschliche Natur weder unterdrücken lassen, noch selbst andere unterdrücken. Irgendwann rächt sich diese fatale Lebenseinstellung von ganz alleine und wir müssen den Preis zahlen.

Wie unsere Gesellschaft aufgebaut ist

Um verstehen zu können, wie unser System funktioniert, ist es vorteilhaft, die einzelnen Bereiche, die unsere Gesellschaft ausmachen, genau zu analysieren. Ich habe sie hier mit einer dementsprechenden Skizze als Gesamtbild verdeutlicht und im Anschluss, im Laufe des Buchinhalts, einzeln beleuchtet:

Wir dürfen uns einmal unser ganzes System einzeln anschauen, um verstehen zu können, warum es dem Menschen nicht gelingt, authentisch in Frieden zu leben.

Wie wir gesehen haben, will der Mensch nicht gerne alleine sein. Er braucht seine Mitmenschen und fühlt sich wohl und sicher, wenn er sich im anderen in irgendeiner Weise wiedererkennen kann oder sich in seinem Sein bestätigt sieht.

Unser Selbstbewusstsein und unsere Liebesfähigkeit sind oft eingeschränkt, da immer eine gewisse Angst im Hintergrund läuft und uns sehr schnell in eine gewisse Verwirrung bringen kann. Angst scheint ein Geburtsrecht zu sein, denn sie begleitet uns von der Geburt bis zu unserem Tod. (Hier empfehle ich das Buch von Fritz Riemann »Grundformen der Angst«).

Wir haben auch gesehen, dass die einen von uns eher geneigt sind, nach Führern zu suchen, die schon mehr wissen als wir selbst und uns vielleicht einen Weg aufzeigen können, den wir gefahrlos gehen können. Oder wir neigen dazu, selbst führen zu wollen. In gewissen Angelegenheiten mag das auch richtig und vorteilhaft sein. Wir dürfen aber nie vergessen, wie sehr Macht und Ohnmacht zusammenhängen. Je mehr Macht wir jemand anderem unüberlegt geben, desto mehr Unwissenheit, Bedürftigkeit, aber auch Ohnmacht empfinden wir selbst.

Aber auch, je mehr wir selbst von einer überzogenen Macht Gebrauch machen, desto mehr zwingen wir den anderen in die gegenteilige Position, die Ohnmacht. Das geschieht automatisch. Sie haben das bestimmt selbst schon einmal erlebt. Wenn Sie z.B. mit jemandem über ein Thema gesprochen haben, in dem Sie sehr bewandert sind und sich dann auch nicht die Butter vom Brot nehmen ließen, gab es entweder ein Streitgespräch oder Ihr Gegenüber wurde stumm. Je nach Persönlichkeit! Macht macht stark, so unser Denken! Wir meinen, damit unserer ureigensten Angst, die ja als Hintergrundmusik in unserem Leben läuft, entfliehen zu können. Deshalb ist es so unendlich reizvoll für uns, uns immer wieder unserer Macht zu vergewissern und sie sogar noch größer machen zu wollen. Die Angst, alles wieder zu verlieren, wird aber auch immer größer. Eine Endlosschleife kann beginnen! Aber, ein aufgebauschter und unantastbarer Machtanspruch trägt die gefürchtete Ohnmacht in sich. Es sind ja zwei Gegensätze, die zusammengehören. Und diese zwei Seiten können sich schnell abwechseln. Heute noch in einer Machtposition sein und morgen auf der Straße stehen! Wie vielen Menschen ist das schon widerfahren?

Aber auch die Ohnmacht hat ihren Reiz! Je mehr Ohnmacht wir fühlen, desto schuldloser und verantwortungsfreier meinen wir zu sein. Das stimmt aber so nicht! Ganz und gar nicht! Und doch halten wir daran fest, als gäbe es keinen anderen Weg.

Jetzt ist es jedoch so, dass durch die Stellung, die jeder hat oder sich aussucht (Macht/Ohnmacht), natürlich ganz spezielle Aufgaben damit verbunden sind. Der Mächtige muss unangreifbar sein und der Ohnmächtige muss gehorsam sein, sonst geht die Rechnung dieses Spiels nicht auf und das Spiel macht keinen Spaß.

Und so ist ziemlich alles in unserer Gesellschaft diesem Spiel untergeordnet. Ich nenne es schlicht und einfach: Das Täter/Opfer-Spiel!

Auf der nächsten Seite bekommen Sie einen groben Überblick, den ich im Anschluss genau erklären werde.

Das Zusammenspiel innerhalb unserer Gesellschaft
Kurze Punkteübersicht

1. Unsere Geburt

2. Der Einfluss unserer Eltern und unserer Umgebung

3. Unsere Religion

4. Unser Land in dem wir leben

5a. Der Einfluss im Kindergarten und der Schule

5b. Unsere Arbeitsstelle und unsere Freunde

6a. Themen, um die es vorherrschend geht

6b. Die Weltalleinherrschaft, Geheimorganisationen, die Elite und der Vatikan

7a. Zentralbanken, Großkonzerne, Pharmaindustrie, Lobbyisten7b. Religionen und ihre Macht

8. Die Politiker und die Regierung, Ärzte und ihre geheimen Geschäfte

9. Unsere Medien

10a., 10b., 10d. Unser gesellschaftlicher Rahmen

11. Das meint der Mensch in unserer Gesellschaft zu brauchen

12. Wir lernen uns zu orientieren

13. Wir sind dadurch manipulierbar

14a. Unser Sandkasten

14b. Unser gesellschaftlicher Spielplatz

15a. Unsere Ausrichtung: Spiritualität und Esoterik

15b. Unsere Ausrichtung: Virtuelle Illusionen

15c. Unsere Ausrichtung: Extreme Rollenspiele

15d.Unsere Ausrichtung: Gewachsene Selbstverwirklichung

16a. Aussteiger I. Grundfärbung – Resignation

16b. Aussteiger II. Grundfärbung – Rebellion

16c. Aussteiger III. Grundfärbung – eigene Stellungnahme zur Welt

16d. Aussteiger IV. Grundfärbung – der Wunsch nach einer besseren Welt

16e. Aussteiger V. Grundfärbung – Bewusstwerdung

17a. Aussteiger VI. Grundfärbung – die gewonnene Position

17b. Aussteiger VII. Grundfärbung – die erreichten Möglichkeiten

18. Erkenne dich selbst und was du wirklich leben willst

19. Die Stagnation

20. Ein authentisches, schönes Leben aufbauen

Warum Macht, Geld