Untreu - Widerstehe der Lust | Erotischer Roman - Joleen Johnson - E-Book

Untreu - Widerstehe der Lust | Erotischer Roman E-Book

Joleen Johnson

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Beschreibung

Dieses E-Book entspricht 184 Taschenbuchseiten ... Musikmanager Tobias und Visagistin Jasmina sind seit zehn Jahren ein Paar und das Paradebeispiel einer beständigen Jugendliebe. Bis Jasmina einen Job bei Tobias' Schützling Noah Krüger antritt und sie gemeinsam auf Tour gehen. Der Sänger lässt keine Chance ungenutzt, um sie zu verführen. Jasmina taucht in eine Welt voller Lust, Begierde und heißer Orgasmen ein und wird mit der Frage konfrontiert, ob ihre Beziehung wirklich so erfüllend ist, wie sie bisher annahm. Als sich die Ereignisse überschlagen, erfährt Jasmina, dass Tobias und Noah ein Geheimnis vor ihr hüten ... Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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Seitenzahl: 252

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Impressum:

Untreu - Widerstehe der Lust | Erotischer Roman

von Joleen Johnson

 

Joleen Johnson ist das Pseudonym einer im Jahr 1992 geborenen Österreicherin. Sie genießt mit ihrem Mann, ihrem kleinen Sohn und zwei Hunden das Stadtleben und arbeitet als Redakteurin bei einer Zeitung. Zuvor war sie als Fach-Sozialbetreuerin im Bereich Altenarbeit tätig und als Verkäuferin, unter anderem in einem Erotik-Shop. So konnte sie verschiedenste berufliche Erfahrungen sammeln.Bereits im zarten Alter von neun Jahren begann sie, Kurzgeschichten zu verfassen. Nur wenige Jahre darauf folgte der erste Romantikroman und auch einige Fan-Fictions zählen zu ihrem Repertoire. Da ihr in ihren Romantik-Storys das „gewisse Etwas“ fehlte, wandte sie sich mit 16 Jahren dem Erotik-Genre zu und ließ immer mehr heiße Szenen in die Handlungen mit einfließen. Die meisten ihrer Ideen bezieht sie aus ihren Träumen oder aus wahren Erlebnissen. Ihr Ziel ist es, das Blut ihrer Leserinnen und Leser in Wallung zu bringen. Zudem sollen sie während des Lesens komplett die Zeit vergessen und in eine prickelnde sowie sinnliche Welt entführt werden. Joleens weitere Hobbys sind fotografieren, lesen, Ausflüge mit ihrer Familie und Horrorfilme.

 

Lektorat: Ulrike Maria Berlik

 

 

Originalausgabe

© 2022 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © lightfieldstudios @ 123RF.com

Umschlaggestaltung: MT Design

 

ISBN 9783750747425

www.blue-panther-books.de

Prolog

Jasmina Adams war achtundzwanzig Jahre alt und lebte ein glückliches Leben an der Seite von Tobias Scroll, der als Manager von diversen Künstlern arbeitete.

Seit geschlagenen zehn Jahren waren die beiden ein Paar und Jasmina könnte sich ein Leben ohne den Braunhaarigen kaum mehr vorstellen. Obwohl es immer hieß, die Jugendliebe würde nie für die Ewigkeit währen, waren sich die beiden sicher, dass sie diesem Vorurteil trotzen würden.

Denn auch Tobias wüsste nicht, was er ohne Jasmina machen würde, die ihm schon damals mit ihrer langen, schwarzen Mähne und den leuchtend braun-grünen Augen komplett den Kopf verdreht hatte.

Selbst als sie vor Kurzem ihren Job als Visagistin in einem Fernsehstudio verlor, waren die beiden optimistisch. Vor allem als Tobias auf die Idee kam, Arbeit und Privatleben miteinander zu verbinden. Denn was wäre besser, als Jasmina ständig um sich zu haben? Es gäbe nichts, was er lieber hätte als das.

So unterbreitete er ihr den Vorschlag, dass sie als Visagistin von seinem Schützling »Noah Krüger« – der Öffentlichkeit hauptsächlich nur als Noah bekannt – arbeiten könnte, da er diesen ohnehin bald wieder auf Tour begleiten musste.

Erst war die Schwarzhaarige skeptisch, denn auch wenn sie das Reisen gewohnt war, wusste sie nicht, wie es war, fast ein ganzes Jahr unterwegs zu sein. Nonstop.

Zudem hatte sie bislang selten Männer geschminkt und sie wusste auch so gut wie nichts über den Sänger, außer dass er vierundzwanzig Jahre alt war.

Aber wie hieß es so schön: »No risk, no fun«, zudem hatte ihr Lebensgefährte recht, dass sie so auch mehr Zeit miteinander verbringen konnten. Wie schwer sollte es schon sein, den jungen Sänger zu schminken und seinen Anforderungen gerecht zu werden?

Kapitel 1

»Bist du so weit?«, hörte ich Tobias’ tiefe Stimme durch die Badezimmertür und zupfte zum gefühlt hundertsten Mal an meinen Haaren herum. Immerhin musste ich heute, an meinem ersten Arbeitstag, gut aussehen. Was sollte Noah sich sonst über meine Fähigkeiten als Visagistin und Stylistin denken, wenn ich aussah wie eine ausgespuckte Ratte?

»Ja, bin fertig«, antwortete ich ihm, kurz nachdem ich die Tür geöffnet hatte.

Es kam mir vor, als wäre es im Flur viel kühler als im Bad. Nachdem ich eine ganze Stunde damit verbracht hatte, meine Haarpracht zu föhnen, war dies jedoch nicht verwunderlich. Das Gebläse aus dem Föhn erwärmte das kleine Bad so sehr, dass man meinen könnte, der Klimawandel hätte hier Einzug gehalten.

Tobias kam um die Ecke, was mir verriet, dass er in der Küche gewesen war. Sein halb aufgegessenes Butterbrot, welches er in der rechten Hand hielt, bestätigte meine Vermutung.

»Sehr gut. Wir sollten nämlich los«, sagte Tobias sanft und gab mir mit seiner freien Hand einen Klaps auf den Po.

»Ja, Chef.« Ich grinste und fragte mich, ob überhaupt er oder doch eher Noah mein Boss war.

Ich schnappte mir meinen Koffer, der bereits im Flur stand, und zog ihn Richtung Haustür, um mir dort meine Schuhe anzuziehen. Tobias kommentierte dies kopfschüttelnd, als er sah, was für mörderisch hohe High Heels ich mir anzog, und stopfte sich den Rest seines Frühstücks in den Mund.

Auch er holte sich seine große Sporttasche und tat es mir gleich, sich fertig anzuziehen. Zum Glück waren wir vor ein paar Stunden bereits auf die glorreiche Idee gekommen, unsere anderen drei Gepäckstücke im Wagen zu verstauen, sodass wir uns jetzt nicht mehr unnötig abschleppen mussten.

»Sag Tschüss zu unserer Wohnung, du wirst sie jetzt eine Weile nicht sehen«, stieß Tobias mit theatralischer Stimme aus und kassierte dafür einen Seitenhieb von mir.

»Mach mir den Abschied nicht noch schwerer«, fauchte ich, musste jedoch grinsen.

Wer würde an meiner Stelle nicht den Kaminofen im Wohnzimmer vermissen, in dem abends ein kleines Feuer loderte?

Oder die Terrasse, mit dem zweihundert Quadratmeter großen Garten? Wie viel Grün würde ich sehen, während meiner Zeit auf Tour?

Ich hoffte, viel, immerhin war ich ein naturbezogener Mensch, auch wenn man das anhand meiner Kleidung und meines aufgedonnerten Aussehens nicht vermuten würde. Es gab nichts Schöneres, als abends durch den Park zu laufen, wenn es bereits leicht dämmerte und eine kühle Brise mich dazu anspornte, noch schneller zu rennen.

Die Anstrengung ließ wohlige Wärme in jeder Faser meines Körpers aufkeimen und meine Lunge war gefüllt mit frischer Luft, die ich rhythmisch wieder ausstieß. Sofort keimten Erinnerungen auf, was Tobias und ich vor vielen Jahren im Park getrieben hatten, als die Arbeit noch nicht Herr seines Lebens gewesen war. Ich verstand zwar, dass er als Manager viel um die Ohren hatte, doch er vergaß dabei fast gänzlich meine sexuellen Bedürfnisse. Das war – wortwörtlich – unbefriedigend. Auch wenn er ohnehin niemand war, der Sex einen hohen Stellenwert in der Beziehung gab. Tobias war es wichtiger, sich gut zu unterhalten und immer auf mich verlassen zu können. Im Gegenzug wusste dafür auch ich, dass er mein Fels in der Brandung war. Keine Welle, egal wie zerstörerisch sie sein mochte, konnte mir in meinem Leben den Boden unter den Füßen wegreißen. Denn Tobias gab mir stets Halt. Er war mein Anker und mein sicherer Hafen.

Die Bilder in meinem Kopf an jene Situation, als wir – leider das erste und letzte Mal – Sex unter der großen Eiche in meinem Lieblingspark hatten, machten mich heiß. Tobias war so betrunken gewesen, dass es ihm egal gewesen war, ob uns jemand sah oder nicht. Mir war es gleich, da die Dunkelheit der Nacht uns ohnehin verschluckte.

Das Ziehen in meinem Unterleib stieg ins Unermessliche und mir kam eine Idee.

»Was hältst du davon, wenn wir noch eine ganz spezielle Erinnerung an unser schönes Zuhause schaffen, ehe wir auf Tour gehen? Wir haben es noch nie hier im Eingangsbereich miteinander getan«, schnurrte ich und strich mit meinen Fingern an der Knopfleiste von Tobias’ Hemd entlang. Meine Augen folgten meiner Hand, die sich nun seiner Jeans und somit auch seiner Körpermitte näherten. Doch so schnell, wie sie hinab kletterten, wanderten sie auch wieder hinauf. Als unsere Blicke sich trafen, huschte ein Grinsen über mein Gesicht.

»Was sagst du?«, hakte ich nach, da ich noch immer keine Antwort erhalten hatte.

Ich wusste, dass er mit sich haderte. Ich sah es an seinem angespannten Kiefer und seinen haselnussbraunen Augen, die mich teils tadelnd, teils sehnsüchtig ansahen.

»Wir sollten lieber gleich fahren. Du weißt doch, wie der Verkehr ist«, gab er nach einigen Sekunden der Stille von sich.

Ich biss mir auf die Unterlippe und unterdrückte ein Kichern. »Ja, gerade weil ich weiß, wie der Verkehr ist …« Ich grinste noch immer amüsiert und nun stimmte auch Tobias in mein Lächeln ein, als ihm dämmerte, auf welchen Verkehr ich anspielte.

»Ich sehe einige Behinderungen auf der Fahrbahn, die dringend beseitigt werden müssen«, hauchte ich und öffnete Knopf für Knopf sein Hemd.

Das Stück Stoff war weiß wie die Reinheit und entsprach daher dem Wesen von Tobias. Er war die treueste Seele, die ich kannte, nicht nur in einer Beziehung, auch in einer Freundschaft.

Nachdem der letzte Knopf geöffnet war, streichelte ich von seiner Brust hinab zu seinem Bauch. Seine Haut war warm und weich, genauso wie sein Blick, mit dem er mich bei meinem Handeln beobachtete. Ich beugte mich nach vorn und ließ meine Zungenspitze denselben Weg bestreiten wie zuvor meine Hand. Je tiefer sie glitt, desto mehr ging ich in die Knie. Als ich am Bund seiner dunklen Jeans ankam, keuchte Tobias erregt. Sein Kehlkopf bewegte sich deutlich, als er schluckte. Mit seiner feuchten Zunge benetzte er seine trockenen Lippen.

Ich öffnete den Knopf der Jeans und zog sie ihm samt seiner Boxershorts bis zu den Knien hinunter. Sein pralles Glied streckte sich mir voller Vorfreude entgegen.

»Mhm, die Ampel steht auf Grün, wie mir scheint«, kommentierte ich, was ich sah.

Ich packte seinen Penis, der so ideal in meiner Hand lag, als wäre sie nur dazu geschaffen worden, genau diesen Mann zu verwöhnen. Mit meinem Daumen verrieb ich die ersten Lusttropfen, die an der Spitze hafteten, und begann langsam zu pumpen. Die Vorhaut schob sich dabei nach vorn und wieder zurück. Ich hörte Tobias stöhnen, was mich dazu anspornte, es ihm noch schneller zu besorgen. Sein Glied wurde immer härter und ich spürte, wie auch ich immer erregter wurde.

»Die Behinderungen auf der Fahrbahn wurden entfernt. Die Straße hat soeben die optimalen Bedingungen für den morgendlichen Verkehr erreicht.«

Ich suchte die Lippen meines Freundes und fing sie ein. Strich mit meiner Zunge sanft über sie, damit sie sich öffneten und mir Einlass gewährten. Unsere Zungen fanden einander wie alte Freunde und liebkosten sich, während ich weiter seinen Penis massierte.

»Der Asphalt ist feucht und bereit dafür, den langen Sattelschlepper über sich rollen zu lassen.«

Ich löste mich von seinem Mund. Zum Glück trug ich ein Kleid, weshalb es ein Leichtes war, mich meines Slips zu entledigen. Als das lästige Stück Stoff endlich seinen Weg auf den Boden fand, hob Tobias mich auf die Kommode unserer Garderobe. Als hätten wir beim Kauf der Möbel darauf geachtet, hatte sie die perfekte Höhe für unser jetziges Vorhaben. Tobias positionierte sich zwischen meinen Beinen und ich schob das rote Kleid noch etwas nach oben. Ich offenbarte ihm meine Schenkel und meine empfindliche Körpermitte. Mit einer Hand setzte er sein Glied an meinem Eingang an und drängte sich vorsichtig in mich.

»Das fühlt sich gut an«, säuselte ich, als er sich vollends in mir versenkt hatte.

Ich schlang meine Hände um seinen Hals und meine Beine um seine Hüften, um ihn noch näher an mich heranzuziehen. Während er mich sanft fickte, sahen wir uns tief in die Augen. In unser beider Blicke lag all die Liebe, die wir füreinander empfanden, und jeder seiner bedachten Stöße zeigte mir, mit welchem Respekt er meinen Körper behandelte. Er war stets zärtlich und vorsichtig, anders kannte ich es aber auch nicht. Tobias war der erste Mann, dem ich mich hingegeben hatte. Er war der Erste, der mir Lust bereitet hatte. Seit ich denken konnte, gab es nur ihn. In diesem Moment konnte ich mir auch nicht vorstellen, dass sich daran jemals etwas ändern würde.

»Ich liebe dich«, hauchte er zwischen seinen Stößen, als hätte er meine Gedanken gelesen.

Ich krallte mich mit meinen Fingernägeln in die zarte Haut an seinem Hals.

»Ich liebe dich auch«, antwortete ich ihm.

Seine Stöße wurden immer unkontrollierter und er keuchte mir erregt ins Gesicht. Ich wusste, dass er bald kommen würde, doch ich war noch weit entfernt von meinem Höhepunkt. Mit meinen Beinen drängte ich sein Becken noch enger an mich, versuchte, ihn noch tiefer in mich gleiten zu lassen. Falls dies überhaupt möglich war. Ein letzter Stoß und er spritzte seinen Samen schwallartig in mich. Tobias’ Körper bebte, ein lustvolles Stöhnen kam erstickt aus seiner Kehle. Seine Augenlider schlossen sich und flackerten vor Lust. Noch einige Male trieb er seinen Penis in mein feuchtes Fleisch, bis er stoppte und seine Stirn gegen meine lehnte. Die Lust in mir war noch so präsent wie zuvor, doch ich wusste, eine zweite Runde zu verlangen, war sinnlos. Ich konnte froh sein, dass er sich überhaupt dazu breitschlagen hatte lassen.

Als sich seine Atmung langsam wieder normalisierte, öffnete er seine Augen und drückte mir einen sanften Kuss auf die Lippen.

***

Nach einer einstündigen Fahrt waren wir von unserem Haus aus, das am Rande von München lag, endlich bei der Plattenfirma angelangt. Von hier würden wir alle gemeinsam mit dem Tourbus in die nächste Stadt reisen. Ich hatte keine Ahnung, wohin es als Erstes ginge, und aufgrund der aufkeimenden Nervosität schaffte ich es auch nicht, mir darüber den Kopf zu zerbrechen. Viel eher kämpfte ich gegen den Drang an, meine Fingernägel abzuknabbern. Als Jugendliche war dies mein Laster gewesen, doch zum Glück hatte ich es ablegen können, auch wenn es in Momenten wie jetzt schwer war, gegen diese vergangene Sucht anzukämpfen. Um den Drang zu unterdrücken, entschied ich mich, eine Zigarette anzuzünden, und wühlte in meiner Handtasche, bis ich die weiße Packung darin entdeckt hatte.

Nachdem ich mir einen der weißen Glimmstängel herausgefischt hatte, suchte ich noch nach meinem blauen Feuerzeug und zündete ihn an. Bereits nach dem ersten tiefen Zug an der Zigarette spürte ich, wie die Anspannung abklang. Als ich meinen Blick zu Tobias schweifen ließ, der gerade das zweite unserer fünf Gepäckstücke aus dem Kofferraum hievte, hatte ich fast ein schlechtes Gewissen. Immerhin ließ ich ihn allein schuften, während ich da stand und eine qualmte. Zudem musste ich zugeben, dass meine Koffer nicht gerade leicht waren. Man könnte meinen, ich hätte meinen gesamten Kleiderschrank mitgenommen – oder gleich das halbe Haus.

»Soll ich dir helfen, Schatz?«, fragte ich deshalb mit zuckersüßer Stimme und nahm einen erneuten Zug, während ich auf eine Antwort wartete.

Doch Tobias winkte nur ab.

»Wir wollen ja nicht, dass du dir einen Nagel abbrichst«, feixte er, woraufhin ich ein säuerliches »Pfff« zwischen meinen Lippen hervorpresste.

Er wusste, dass ich auf mein Äußeres achtete, was aber großteils an meinem Job lag. Nie im Leben wäre ich eine dieser eingebildeten Frauen, die zu heulen begannen, nur weil ein Nagel abgebrochen war.

Nachdem die Zigarette so gut wie ausgeraucht war, ließ ich sie zu Boden fallen und löschte mit dem hohen Absatz meines linken Schuhs das Feuer aus.

»Können wir hier die ganze Zeit mit unserem Wagen stehen bleiben, während wir auf Tour sind?«, fragte ich Tobias, als ich zu ihm an den Kofferraum trat, welchen er gerade mit voller Wucht zustieß. Fast wäre ich vor Schreck auf die Seite gesprungen.

»Klar. Die wissen doch, dass es mein Auto ist«, erklärte er mir und ich nickte.

Jetzt hieß es also warten, oder waren die anderen schon da? Mir fiel auf, dass ich eigentlich über nichts Bescheid wusste.

»Treffen wir uns hier?«, fragte ich meinen Partner, der zwei Köpfe größer war als ich.

»Ja. Die anderen sowie der Bus müssten gleich da sein.«

Ich nickte resignierend und sah mich um. Die Sonne schien langsam, aber sicher aufzugehen, da es von Minute zu Minute heller wurde. Wie spät es jetzt wohl war?

Weggefahren waren wir um halb fünf Uhr morgens. Also musste es inzwischen halb sechs oder sechs Uhr sein. Absolut nicht meine Zeit, aber daran musste ich mich jetzt gewöhnen. Der geliebte Dornröschen-Schlaf fiel in nächster Zeit aus.

»Wer fährt jetzt noch einmal bei uns im Bus mit?«, wandte ich mich wieder an Tobias, um die Wartezeit zu verkürzen.

Entweder ich hatte mir wirklich nichts gemerkt von dem, was er mir erzählt hatte, oder ich war in vieles nicht eingeweiht worden.

»Noah, Markus, Tom, Jack, Sam und wir beide.«

Oh je, ich war die einzige Frau? Na, das konnte ja heiter werden.

»Wer waren Markus und Tom noch einmal?«

»Tom ist der Tourmanager, der mich bei meiner Arbeit unterstützt, und Markus ist Noahs Bodyguard. Jack und Sam sind die zwei männlichen Tänzer«, erklärte er mit ruhiger Stimme und sah mir dabei in die Augen, ehe er seinen Blick Richtung Straße schweifen ließ.

»Die Tänzerinnen sowie der Rest des Security-Teams stoßen während der Fahrt in einem zweiten Bus zu uns«, klärte er mich weiter auf und ich seufzte, als ich merkte, dass dies viele Namen waren, die ich mir merken musste.

Als ich Tobias weiter mit Fragen löchern wollte, sah ich, wie ein Auto auf uns zu kam und sich links von uns in die Parklücke stellte. Mein Freund und ich wandten uns dem weißen Skoda zu, aus dem zwei Männer stiegen. Sie wirkten beide kaum älter als ich, weshalb ich sie auf Ende zwanzig, Anfang dreißig schätzte.

Einer der beiden trug einen Bart, welcher die gleiche Länge wie seine schulterlangen Haare hatte. Seine Klamotten wirkten leger und trotzdem formell. Der andere hatte kurzes braunes Haar und trug komplett schwarze Klamotten. Das Lächeln, welches er auf den Lippen trug, ließ ihn mir sofort sympathisch erscheinen.

»Jasmina, darf ich dir vorstellen, das sind Tom«, stellte er mir den Mann mit Bart vor, welchem ich freundlich die Hand reichte, »und Markus.« Auch den Braunhaarigen, der noch immer lächelte, begrüßte ich mit einem Handschlag.

»Schön, dich endlich kennenzulernen. Tobias schwärmt immer so viel von dir«, sagte Tom lachend und entblößte dabei seine weißen Zähne.

Ich merkte, wie ich etwas rot um die Wangen wurde und senkte meinen Blick zu Boden. Scheinbar wussten sie mehr von mir als ich von ihnen.

»Fahren die anderen bei Noah mit?«, fragte Tobias an Markus gewandt, woraufhin dieser nickte.

»Sie müssten gleich hier sein«, antwortete er und im nächsten Moment wurde das Gespräch von einem laut aufheulenden Auto unterbrochen.

Schneller als ich schauen konnte, kam ein weißer Audi auf uns zu, mit einer Geschwindigkeit, die mit Sicherheit weit über dem Erlaubten lag. Gekonnt parkte der Fahrer sich neben den Skoda und stellte den Motor ab. Die Stille des frühen Morgens kehrte zurück.

Verblüfft sah ich das weiße Auto an, welches unter dem Licht der Laterne glänzte, als ob es frisch poliert worden war. Wem von den drei Fehlenden gehörte dieser Schlitten wohl?

Die ersten zwei Personen, die das Auto verließen, waren in meinem Alter und dunkelhaarig. Einer der beiden hatte Rastazöpfe, während die dunkelbraunen Haare des anderen so aussahen, als ob er gerade erst aufgestanden wäre. Der typische »Out of Bed«-Look.

»Hey, Leute«, begrüßte der Mann mit den Rastazöpfen uns, während der andere uns zur Begrüßung zunickte. Er sah nicht nur so aus, nein, er benahm sich auch so, als ob er noch im Halbschlaf wäre.

»Sam, Jack!«, begrüßte mein Freund die beiden und stellte mir auch die beiden Herren vor.

So erfuhr ich, dass der Typ mit den Rastazöpfen Jack hieß, und Sam war der, den ich ab heute insgeheim Sandmännchen nannte. Seine Müdigkeit schien auf mich überzugreifen, weshalb ich herzhaft hinter vorgehaltener Hand gähnte.

Da nur noch der Fahrer im Auto saß und eine einzige Person in unserer Truppe fehlte, war mir klar, dass es wohl tatsächlich Noah war, der diesen geilen Schlitten als sein Eigentum bezeichnen durfte.

Neid machte sich in mir breit, auch wenn ich zugeben musste, dass unser BMW ebenfalls klasse war. Gebannt starrte ich auf die Fahrertür und wartete, dass sie sich öffnete und ich endlich sah, wer mein neuer Boss war. Doch dann erweckte etwas hinter mir meine Aufmerksamkeit.

»Der Bus ist da!«

Sam freute sich und endlich schien pures Leben durch seine Knochen zu fließen. Vielleicht freute er sich aber auch nur so, da er wusste, dass er gleich weiterschlafen konnte. Ich unterdrückte ein Kichern.

Gleich, als der Bus zum Stehen kam, fingen alle an, ihr Gepäck aus den Kofferräumen zu holen und dem Fahrer zu überreichen. So fiel keinem außer mir auf, dass nun auch endlich der Letzte von uns aus seinem Auto stieg.

Zuerst erblickte ich seinen Hinterkopf, an dem ich eine schwarze Kurzhaarfrisur erkannte. Dann fiel mir auf, dass er gerade telefonierte. Er steckte sein Handy jedoch weg, kurz nachdem er die Tür seines Wagens geschlossen hatte. Als er sich umdrehte, fühlte ich mich von seinem Blick wie elektrisiert.

Das war also Noah Krüger. Der neue Rockstar, der sämtliche Frauenherzen brach, und den ich ab jetzt für seine Konzerte stylen durfte.

Automatisch strich ich mein rotes Kleid glatt, obwohl es ohnehin keine Falten besaß. Ich wollte unbedingt einen guten ersten Eindruck hinterlassen.

Der Schwarzhaarige ging um seinen Wagen herum und klopfte Jack auf die Schultern, als dieser gerade einen großen Koffer heraus holte. Die beiden sprachen kurz miteinander, allerdings konnte ich nicht verstehen, um was es ging. Jack antwortete mit einem Nicken, woraufhin Noah sich abwandte und auf mich zu bewegte.

»Hey, Noah«, ertönte Tobias’ Stimme hinter mir.

Gerade als ich mich zu ihm umdrehen wollte, erschien er neben mir und begrüßte den Sänger mit einem Handschlag. Tobias legte seinen Arm um mich und drückte mich fest an sich. Fast als wollte er eindringlich klarstellen, dass ich zu ihm gehörte.

»Das ist Jasmina. Meine Lebensgefährtin und ab heute auch deine Visagistin.«

Noah lächelte, als sein Blick auf mich fiel, und etwas in seinen braunen Augen blitzte auf. Es wirkte, als wäre ein Funken übergesprungen und hätte ein Feuer entfacht, welches nun in ihm loderte. Ich nutzte die Zeit, um sein schmales Gesicht zu mustern. Mir fiel kein Makel darin auf. Seine dichten Augenbrauen betonten seine Augen mit den langen Wimpern und seine vollen Lippen perfektionierten sein Aussehen.

Als sein Grinsen noch breiter wurde, fiel mir ein, dass ich ihn auch begrüßen sollte. Sofort stieg mir aufgrund meiner Unfreundlichkeit die Schamesröte ins Gesicht. Na, das fing doch super an.

»Hey.«

Ich lächelte ihn nun ebenfalls an und streckte ihm meine Hand entgegen, welche er annahm. Sein Händedruck war fest und bestimmend, während seine Augen mich fixierten. Er schien jeden Millimeter meines Körpers ausgiebig zu studieren.

»Du bist also Tobias’ Freundin«, stellte Noah fest und ich konnte den Unterton in seiner Stimme kaum einordnen. »Freut mich, dich kennenzulernen.«

Neben seinen Augen entstanden kleine Fältchen, als sein Lächeln noch verschmitzter wurde.

»Mich auch«, entgegnete ich.

Meine Stimme war fast nur ein Hauchen und drohte, von der Morgenbrise verschluckt zu werden, bevor die Worte mein Gegenüber erreichten. Etwas an Noah schüchterte mich ein, ich konnte jedoch nicht sagen, was.

»Brauchst du Hilfe bei deinem Gepäck?«, fragte Tobias ihn und ließ von mir ab.

Noah sah mir noch für einen Moment in die Augen, ehe er sich meinem Freund zuwandte.

»Nein, danke. Jack hilft mir bereits.«

Ob sie das vorhin miteinander besprochen hatten?

Tobias nickte und blickte zurück zum Bus, an dem Markus und Tom bereits warteten.

»Du kannst gern einsteigen«, sagte Tobias zu mir und berührte mich zärtlich am Oberarm. »Ich komme gleich nach.«

Ich nickte und drückte ihm einen kleinen Kuss auf die Wange, ehe ich Richtung Bus stöckelte.

Ich fühlte einen Blick im Rücken, konnte jedoch nicht sagen, ob es der von Tobias oder Noah war. Egal wer mich beobachtete, ich wollte beweisen, wie verführerisch gut ich mit meinen hohen Absätzen gehen konnte, und wackelte dabei aufreizend mit meinem Arsch. Eines hatte ich neben dem perfekten Styling während meiner Ausbildung zur Visagistin gelernt – wie wichtig es war, sich selbst gut zu vermarkten.

Kapitel 2

Als ich in den Bus stieg, dicht gefolgt von Tom, war ich überwältigt von dem Luxus, der sich mir bot. Ich hatte mit allem gerechnet, aber bestimmt nicht mit dem. Obwohl er von außen bereits riesig wirkte, kam er mir von innen noch einmal um einiges größer vor. Zuerst kam ich an einem Tisch vorbei, an dem sich an beiden Seiten eine Sitzbank befand. Der cremefarbene Stoff wirkte bequem und einladend. Ich könnte mir gut vorstellen, hier zu verweilen und einfach aus dem großen Fenster zu blicken und die Umgebung zu beobachten. Die grauen Vorhänge boten einen guten Sonnenschutz. Allerdings hätte ich persönlich eine freundlichere Farbe gewählt.

Als ich weiter ging, kam ich an zwei Türen vorbei. Eine war auf der linken Seite, die andere gleich gegenüber. Ich öffnete zuerst die linke, hinter der sich eine Toilette befand. Man konnte sich darin zwar kaum rühren, aber es reichte fürs Nötigste.

Hinter der rechten Tür versteckten sich eine kleine Dusche und ein Waschbecken mit einem Spiegel. Obwohl ich wusste, dass wir auch in Hotels absteigen würden, war es immer gut, wenn man im Bus die Möglichkeit hatte, sich frisch zu machen.

Weiter hinten im Bus folgten vier Schlafkojen, an denen ebenfalls Vorhänge angebracht waren. Sich beim Sex vor neugierigen Blicken zu schützen, war somit möglich, doch Geräusche dämmten sie mit Sicherheit nicht.

Bei den Gedanken daran, es hier mit Tobias zu treiben, erwachte meine Libido sofort. Ich sah Tobias und mich vor meinem inneren Auge. Wie wir in dieser kleinen Koje lagen und er mich fickte, während ich versuchte, mein Stöhnen unter vorgehaltener Hand zu ersticken. Ich spürte die Feuchtigkeit zwischen meinen Beinen und schüttelte den Kopf, um die Bilder zu verdrängen. Tobias würde hier nie mit mir schlafen, inmitten seiner Kollegen.

Ich sah mich weiter um und fand Treppen vor, die in das obere Stockwerk führten.

»Oben sind weitere Kojen. Aber ich würde mir da keine Hoffnungen machen. Die beschlagnahmt Noah zusammen mit seinen zwei Tänzern«, klärte Tom mich hinter meinem Rücken auf.

Wie lange folgte er mir schon? Ich hoffte, er bemerkte nicht, wie ich mich an meinem Kopfkino ergötzte.

Als Tom sich in eine der Kojen fallen ließ, hätte er sich fast den Kopf an dem Bett über ihm gestoßen.

»Bequem ist es«, sagte er und ich sah ihn interessiert an.

Ich drehte mich um und strich über die Bettwäsche in der Koje, ehe ich mich darauf niederließ.

»Stimmt. Ist bequem.«

Jedenfalls bequemer, als ich gedacht hatte. Im Vergleich zu unserem großen Himmelbett zu Hause war es jedoch, als wenn ich auf dem harten Boden schlafen müsste. Ich fragte mich, wie wir unsere Zweisamkeit auf Tour ausleben würden. Wir mussten beide arbeiten, waren stets umgeben von Menschen und allein waren wir, bis auf unsere Nächtigungen in Hotels, nie. Wie machten das die anderen? Verbrachte hier überhaupt jemand private Stunden mit einer Frau? Ich hatte mir zuvor nie darüber den Kopf zerbrochen. Doch jetzt, wo ich all das hier so sah, fragte ich mich, was so verlockend war an diesem Leben auf Tour. Vielleicht würde ich die Antwort auf diese Frage bald erhalten.

Kapitel 3

Ein paar Stunden später waren wir auf dem Weg zu unserem ersten Reiseziel. Noah würde heute Abend ein Konzert geben, was hieß, dass wir wohl nicht mehr allzu lange unterwegs waren. So weit mir erklärt worden war, hatte er zwischen fünfzehn und siebzehn Uhr einen Soundcheck. Danach war es meine Aufgabe, Noahs Gesicht für die Show vorzubereiten.

Aktuell war es dreizehn Uhr und wir machten die erste Rauchpause. Ich freute mich darauf, mir endlich meine Beine vertreten zu können, und war die Erste, die den Bus verließ, um sich eine Zigarette anzuzünden.

Während Tobias und die anderen sich vom Parkplatz entfernten, um ein paar Getränke und Snacks zu kaufen, genoss ich die Stille. Im Bus war der Lärmpegel permanent hoch, da sich alle unterhielten. Ich hingegen saß mit meinem Laptop am Tisch mit den cremefarbenen Sitzbänken, die ich als perfekten Platz auserkoren hatte, und stöberte durch das Internet. Um immer die neuesten Make-up-Trends zu kennen, war es unausweichlich, sich auf den Social-Media-Kanälen herumzutreiben. Tobias störte sich an meiner vielen Internetzeit, doch es war Teil meines Jobs. Auch wenn ich aktuell keinen der Trends umsetzen konnte, immerhin wollte ich aus Noah keine neue Dragqueen machen. Als Mann benötigte er nur das übliche Bühnen-Make-up. Vielleicht durfte ich seine Tänzerinnen ebenfalls schminken – darüber hatte bis jetzt noch keiner mit mir gesprochen.

»Na, auch der Nikotin-Sucht verfallen?«, riss mich eine Stimme aus meinen Gedanken.

Als ich vom Boden hochblickte, sah ich in das Gesicht von Noah. Ich wusste nicht, was mich mehr faszinierte, das zart schmelzende Braun seiner Augen oder die langen Wimpern.

»Ertappt«, antwortete ich und zuckte mit den Schultern.

Während der Sänger sich eine Zigarette anzündete, sah ich in die Ferne, um seinen Augen auszuweichen. Ich wusste nicht, warum, aber irgendwie fühlte ich mich in seiner Gegenwart anders. Ob dies nun positiv oder negativ war, konnte ich noch nicht beurteilen.

»Wie lange bist du denn schon mit Tobias zusammen? Davon hat er mir, glaube ich, noch nie erzählt.«

Mit diesen Worten erweckte Noah wieder meine Aufmerksamkeit. Als meine Augen erneut auf seine trafen, war da wieder diese Elektrizität, die meinen Körper zu lähmen schien. Er steckte sich den Glimmstängel zwischen seine Lippen und ich konnte nicht anders, als auf seinen Mund zu starren. Noch nie hatte ich so volle, sinnliche Lippen bei einem Mann gesehen. Wie oft sie wohl schon geküsst worden waren? Als mein Unterbewusstsein mich wieder daran erinnerte, dass Noah mir eine Frage gestellt hatte, in der es um meinen Freund ging, schüttelte ich hastig den Kopf, um wieder zur Besinnung zu kommen.

Wieso interessierten mich die Lippen des Sängers?

»Seit zehn Jahren. Er war meine erste richtige Beziehung und wird meine letzte bleiben«, erzählte ich ihm und merkte, wie ich zu strahlen begann.

Tobias war wirklich ein toller Freund und jedes Mal, wenn ich mich daran erinnerte, wie lange er schon an meiner Seite war, wurde mir warm ums Herz.

Noahs Mundwinkel zogen sich verschmitzt nach oben. »So so«, meinte er und schien kurz zu überlegen. »Sicher, dass du damit nicht zu voreilig mit der Männerwelt abschließt?«

Perplex sah ich ihn an. Worauf wollte er hinaus?

»Nein«, antwortete ich knapp. Ich wusste auch nicht, was ich darauf sonst hätte erwidern sollen.

Er schien amüsiert über meine Antwort, was mich dazu veranlasste, nervös einen weiteren Zug von meiner Zigarette zu nehmen. Langsam fühlte ich mich unwohl unter Noahs Blick und merkte, wie Unbehagen in mir hochkroch. Ich wandte meinen Blick ab und sah wieder in die Richtung, in der die anderen vorhin verschwunden waren. Momentan war noch nichts von ihnen zu sehen.

Obwohl ich Noah nicht ansah, wusste ich, dass sein Blick auf mir lag. Ich fragte mic