Valorian - Rufus Bärenfänger - E-Book

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Rufus Bärenfänger

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Beschreibung

Valorian ist ein Faun. Eines jener mystischen Mischwesen aus Mensch und Ziegenbock. Er begehrt menschliche Männer, was bei seiner Art gar nicht gern gesehen wird. Als er in seinem Reich, dem Stadtpark, einen jungen blonden Läufer entdeckt, lässt er alle Vorsicht fahren und seine dunkle und animalische Seite übernimmt die Kontrolle. Lasst euch entführen in die Mystische Welt. Und erlebt eine anregende Kurzgeschichte aus dem "EISBLAU" - Universum. Eine Gay-Romance mit einem Schuss Mystik. Und es geht heiß her, daher nur für volljährige Leser geeignet.

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Rufus Bärenfänger

Valorian

Fantasy-Gay-Romance

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Titelseite

Über diese Kurzgeschichte

Valorian ist ein Faun. Eines jener mystischen Mischwesen aus Mensch und Ziegenbock. Er begehrt menschliche Männer, was bei seiner Art gar nicht gern gesehen wird.

 

Als er in seinem Reich, dem Stadtpark, einen jungen blonden Läufer entdeckt, lässt er alle Vorsicht fahren und seine dunkle und animalische Seite übernimmt die Kontrolle.

 

Lasst euch entführen in die Mystische Welt. Und erlebt eine anregende Kurzgeschichte aus dem "EISBLAU"- Universum.

 

 Eine Gay-Romance mit einem Schuss Mystik. Und es geht heiß her, daher nur für volljährige Leser geeignet.

Valorian

Die letzten Strahlen der Frühsommersonne überzogen den Park und das frische, satte Grün der Bäume und Büsche mit einem goldenen Glanz. Auch wenn den ganzen Tag über die Sonne geschienen hatte, so war es für einen Tag Ende Mai trotzdem viel zu warm gewesen. Zum Abend hin wurde es jetzt zwar kühler, doch man konnte es durchaus als lauen und angenehm warmen Abend bezeichnen.

Wie so oft beobachtete er ihn aus den Schatten. Hinter Bäumen und Büschen hielt er sich verborgen und verfolgte jeden seiner geschmeidigen Schritte. Bewunderte die Jugend und die Kraft, die seinen schlanken, sportlichen Körper Runde um Runde durch den Park trugen.

Auch wenn der junge Mann es nicht wusste, aber jeden Abend, wenn er sich kurz vor Anbruch der Dunkelheit in den großen Stadtpark wagte, folgten ihm ein Paar goldgelber Augen. Die Augen eines Wesens fernab der menschlichen Welt, einem Mystischen, der mindestens zehnmal so alt war, wie der junge Läufer.

Der Mystische war ein Faun. Eines jener Wesen, die halb Mann, halb Tier waren. Ein breites Kreuz, eine muskulöse, behaarte Erscheinung, ein markantes Gesicht mit kraftvollem Kiefer und einem wilden Bart. Auf seinem Kopf prangten zwei prachtvolle Hörner und sein Unterleib war der eines Bocks, mit dichtem, dunkelbraunem Fell und Hufen.

Valorian wurde er genannt und er liebte die Menschen. Besonders die jungen Männer hatten es ihm angetan und auch wenn es sich für einen Mystischen nicht unbedingt gehörte, das Fleisch der Sterblichen zu begehren, so konnte sich der Faun nicht gegen seine Natur stellen.

Bis jetzt hatte er sich fast immer zurückgehalten. Hatte das Tier in sich im Zaum gehalten. Nur wenige Male musste er bis jetzt der Versuchung nachgeben und hatte sich einen Menschenmann genommen. Dann allerdings hatte er es genossen, in vollen Zügen und sich dem Tier in sich hingegeben.

Nun spürte er in sich wieder dieses brennende Verlangen. Dieses Ziehen in seinen Lenden, wenn er den jungen Läufer beobachtete, der regelmäßig in sein Reich eindrang. In das Gebiet seines Clans, der sich in den, an den Park angrenzenden Wäldern, schon seit fast drei Jahrhunderten niedergelassen hatte. Natürlich veränderte sich der Park und das Bild der Stadt im Laufe der Jahrhunderte. Die Stadt war gewachsen und die Autos hatten Einzug gehalten, doch der weitläufige Park war von diesen Veränderungen nahezu unberührt geblieben.

Der Läufer setzte seinen Weg durch die gepflegten Grünflächen fort. Zunächst durch den vorderen Bereich, in dem auch immer Familien und andere Parkbesucher unterwegs waren, dann steuerte er allerdings den Rundweg um den zentral gelegenen See an, der gut und gerne fünf Kilometer lang war und durch die entlegeneren Ecken des Parks führte.

Wie Valorian wusste, hatte der junge blonde Mann, den der Faun auf höchstens zwanzig Sommer alt schätzte, ebenfalls eine Vorliebe für das eigene Geschlecht. Er sah gut aus, auch wenn er vielleicht ein wenig zu schlank und klein war. Körperlich wirkte er eher wie ein Junge und nicht wie ein erwachsener Mann. Doch gerade diese Eigenschaften machten den blonden Läufer in den Augen des Fauns, der ohne sein Geweih schon eine stattliche Größe von knapp zwei Metern aufwies, besonders begehrenswert.

In sicherem Abstand und vor den Blicken der Menschen verborgen, folgte der Faun dem Blonden. Seitdem er vor einigen Wochen angefangen hatte, hier im Park zu joggen, hatte der junge Mann reichlich an Ausdauer dazugewonnen und Valorian musste sich schon ein wenig anstrengen, um Schritt zu halten, auch wenn seine Hufe ihn fast lautlos und ungehindert durch das Unterholz trugen.

“Bestimmt will er zu dem abgelegenen Toilettenhaus hinten im Park”, dachte Valorian bei sich und strich sich durch den Bart.

Und wie der Faun schon richtig vermutet hatte, führten die ausholenden Laufschritte des Jungen ihn tatsächlich zu dem alten heruntergekommenen Häuschen. Hier tummelten sich jetzt, zur nahenden Dämmerung immer einige Kerle, um ein wenig Spaß zu haben und der Faun hatte sie schon viele Male dabei beobachtet oder auch belauscht.

Ihr animalisches Grunzen und Stöhnen, wenn sie sich der Lust in dem verdreckten WC hingaben erregte ihn. Wie gerne hätte er sie bei ihrem Treiben hier draußen in “seinem” Wald beobachtet, doch die Männer, die allesamt mehr als verunsichert und ängstlich schienen entdeckt zu werden, trieben es immer nur hinter verschlossenen Türen.

Der junge Läufer war immer, wenn er hier vorbei kam gern gesehen. Die Menschenmänner hatten wohl ebenso viel für ihn übrig wie der Faun. Sie erlagen seinen jugendlichen Reizen genau wie der Mystische und als der junge Mann, ein wenig verschwitzt und aufgeheizt an diesem Abend hier ankam, drehten sich die Kerle, die draußen warteten und ihre grässlich stinkenden Glimmstängel rauchten, alle nach ihm um.

Der Faun konnte ihre lüsternen Blicke sehen, wie sie über den schlanken Körper in dem knappen T-Shirt und den kurzen Laufhosen glitten und sie den jungen Bengel regelrecht mit den Augen auszogen.

Ob der Junge wusste, dass er eine solche Wirkung auf die anderen Männer hatte? Er wirkte zumindest ebenso unsicher wie die anderen auch. Hätte er gewusst, dass einige der Männer nur seinetwegen hier waren, dann hätte er sich vielleicht etwas darauf eingebildet, doch der Junge hatte keine Ahnung.

Valorian hasste es. Die Kerle durften ihn haben. Er ließ sie an sich ran, er küsste sie und so wie der Faun es schon oft von draußen gehört hatte, verwöhnte er die Männer auch mit dem Mund. Hinter der unschuldigen Engelsmiene steckte ein kleiner Teufel, der nur darauf wartete befreit zu werden. Ob auch mehr geschah, wusste Valorian nicht. Den Unterhaltungen zu folge, welche die Kerle führten, wenn der Läufer nicht da war, hatte er sie noch nicht an seinen knackigen Hintern gelassen.

Innerlich freute dies den Faun. Vielleicht hatte er ja eine Chance bei dem jungen Menschenmann? Vielleicht würde er ihn ja an sich heran lassen, wenn er wüsste, dass Val ihn schon so lange begehrte? Doch darin bestand das größte Problem. Der Mensch wusste nicht einmal von seiner Existenz. Für ihn gab es Wesen wie Valorian nicht. Sie waren nichts weiter als Märchengestalten oder Figuren aus Theaterstücken oder den neumodischen Filmen, die in den Kinos liefen.

Im Halbdunkel schlich der Faun durch das Unterholz um das Häuschen herum und näherte sich der Seite mit den schmalen Fenstern. Diese waren oben angebracht und standen permanent einen Spalt breit offen. Wahrscheinlich um zumindest ein wenig frische Luft in den streng riechenden Raum zu bringen, in dem eine ständige Wolke aus Uringeruch zu hängen schien.

Der Läufer kam den Weg entlang und die zwei Kerle, die schon vor dem Häuschen standen und rauchten, warfen sich wissende Blicke zu, nachdem der junge Blonde an ihnen vorbei in das Gebäude gegangen war. Sie folgten ihm kurz darauf.

“Hey, Kleiner, komm doch einfach zu uns rüber und lass uns Spaß haben”, hörte Val einen der beiden Kerle drinnen sagen.

“Nichts lieber als das. Wenn euch mein Läuferschweiß nicht stört?”, fragte der junge Mann und Val konnte durch das stumpfe Milchglas schemenhaft erkennen, wie der Blondschopf zu den Kerlen hinüber ging und dann zwischen ihnen zu knien begann.

Das Schmatzen und Saugen wurde nur noch von dem hemmungslosen Gestöhne und Gegrunze der beiden Kerle übertönt. Voller Neid musste der Faun mit anhören, wie diese beiden Kerle das bekamen, was er sich so sehnlichst wünschte. Val spürte, wie es sich in seinen Lenden regte und zwischen seinen Schenkeln ragte sein großer Schwanz schon lange aus dem fellbewachsenen Häutchen hervor, welches ihn sonst verbarg. Lang und majestätisch stand der rosige Schwanz von ihm ab und während er lauschte und sich in Gedanken ausmalte, was die Kerle mit dem blonden Bengel anstellten, fand seine kräftige Hand den Weg an seinen Riemen und der Faun begann ihn immer schneller werdend zu reiben.

Val hielt es nicht mehr aus. Seine Erregung war riesig und er spürte, wie das Tier in ihm langsam die Kontrolle übernahm. Seine Augen wurden immer tierischer und das Gelb in seiner Iris noch intensiver.

Der Junge im Inneren des Gebäudes bekam nun die aufgestaute Geilheit der Kerle zu spüren und nachdem sie laut stöhnend gekommen waren, wurde es still.

“Das war geil, Kleiner”, sagte der eine. “Das machen wir mal wieder”, gab der andere ziemlich außer Atem von sich.

Der Faun machte einige Schritte zurück, um im Schatten des Gebäudes zu verschwinden, als die Kerle das Häuschen verließen und ziemlich schnell das Weite suchten. Val beobachtete sie ein paar Augenblicke, dann lauschte er, um den Blonden zu hören.

Wasser lief und nach einigen Augenblicken kam der Läufer nach draußen und setzte sich auf die kleine Bank, auf der vorhin auch die anderen Kerle gesessen hatten. Val war ganz nah bei ihm. Keine fünf Meter trennten ihn von dem Menschen, doch dieser konnte und sollte ihn auch nicht sehen.

Nahezu lautlos ging der Faun hinter den Bäumen entlang und näherte sich dem Jungen auf wenige Meter. Er stand direkt hinter der Bank und konnte den warmen, leichten Schweißduft des Läufers wahrnehmen, der ihm wie ein Aphrodisiakum in die Nase stieg. Da war noch dieser andere Geruch. Der Geruch nach diesen anderen Kerlen, der den Faun aus unerfindlichen Gründen so wütend machte. Er wollte ihn, er wollte ihn besitzen und seinen jungen Körper für seine Lust gebrauchen. Ihm Lust bereiten und ihm dann seine Marke aufdrücken. Ihn markieren mit seinem ganz eigenen Duft.