4,99 €
Der realistische und offene Schreibstil des Autors lädt zum heißen Kopfkino ein. Neben den diversen erotischen Abenteuern von Marc Molar, wird eine Idee für die Modewelt vorgestellt, die in der Realität die meisten Frauen glücklich machen würde. Das Leben wäre nicht lebenswert, wenn es neben den vielen erotischen Momenten, nicht auch noch Platz für die wahre Liebe wäre. Marc sieht sich in seiner Theorie, dass Frauen erst ab 30 für wahre Leidenschaft und Erotik empfänglich sind, bestätigt. Sein neues "Ich" wächst nicht nur in Sachen Liebesleben über sich hinaus, sondern beschwingt ihn, die Modewelt zu verändern. Endlich kann er etwas gegen den alltäglichen Shopping-GAU bewirken, den jede normale Frau erlebt. Die Damenwelt und sein Chef sind von dem Konzept begeistert. Als Belohnung erhält Marc eine Reise nach Afrika, mit ungeahnten Folgen. Begleiten Sie Marc Molar bei seiner erotischen Lebens- und Liebesgeschichte.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2017
Buchbeschreibung:
Der realistische und offene Schreibstil des Autors lädt zum heißen Kopfkino ein. Neben den diversen erotischen Abenteuern von Marc Molar, wird seine Idee für die Modewelt vorgestellt, die in der Realität die meisten Frauen glücklich machen würde. Das Leben wäre nicht lebenswert, wenn es neben den vielen erotischen Momenten, nicht auch noch Platz für die wahre Liebe wäre.
Marc sieht sich in seiner Theorie, dass Frauen erst ab 30 für wahre Leidenschaft und Erotik empfänglich sind, bestätigt. Sein neues "Ich" wächst nicht nur in Sachen Liebesleben über sich hinaus, sondern beschwingt ihn, die Modewelt zu verändern. Endlich kann er etwas gegen den alltäglichen Shopping-GAU bewirken, den jede normale Frau erlebt. Die Damenwelt und sein Chef sind von dem Konzept begeistert. Als Belohnung erhält Marc eine Reise nach Afrika, mit ungeahnten Folgen.
Begleiten Sie Marc Molar bei seiner erotischen Lebens- und Liebesgeschichte.
Über den Autor:
Owen-Christopher Bonker
Bonker ist in den 60ziger Jahren im Ruhrgebiet geboren und aufgewachsen. Da er vom Lesen fasziniert war, verbrachte er während der Kindheit mehr Zeit in der Bücherei als zuhause. Nach seinem Maschinenbaustudium arbeitete er als Vertriebsingenieur. Bonker ist geschieden und seit Jahren verlobt. Während einer längeren Genesungszeit nahm er den immer wieder verworfenen Gedanken, einen Roman zu schreiben, endlich in Angriff. Seine Erfahrungen, frivolen Phantasien und Erlebnisse verband er zu einer erotischen Geschichte und veröffentlichte diese in seinem Roman VATERFLUCH.
Erotische Lebens- und Liebesgeschichte
Owen-Christopher Bonker
3. Auflage, 2025
© 2025 Owen-Christopher Bonker – alle Rechte vorbehalten.
Das Werk darf - auch teilweise – nur mit Genehmigung des Autors wiedergegeben werden.
Owen-Christopher Bonker c/o Schreibschiff Samuel-Lampel-Str. 2 b04357 Leipzig
[email protected] www.vaterfluch
Dieses Buch ist ein Roman. Die gesamte Handlung ist von Anfang bis Ende von mir erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind nicht beabsichtigt und rein zufällig. Ich versichere, die Story, die Charaktere und den gesamten Text meines Buches, ohne künstliche Intelligenz verfasst zu haben. Altersempfehlung: ab 18 Jahre.
Das Mondlicht zwängte, sich durch die von Jahrhunderten verschmutze Fensterscheiben. Es erfüllte die düstere Szene mit fahlem Licht. Links und rechts auf dem Opfertisch aus schwarzem Marmor thronte jeweils ein mächtiger, silberner, fünfflammiger Kerzenleuchter. Wie schwarze Samthandschuhe strichen die Schatten des flackernden Kerzenlichts über die Gestalt. Sie berührten sanft den bewegungslos daliegenden nackten Körper.
Ein flüchtiger Betrachter sah in dem mit weißen Seidenschals gefesselten Opfer nichts weiter als eine Frau, der man Arme und Beine weit abgewinkelt auf einem Opfertisch fixiert hatte. Nur durch einen erhabenen Blick von oben erkannte man das wahre, das tiefsinnigere Bild, welches durch die Linien des Körpers und der Seidenschals gezeichnet wurde – ein Pentagramm. Das natürliche Abbild ist der fünfzackige Stern. Es versinnbildlicht die jungfräuliche griechische Göttin Kore, galt aber auch schon seit eh als Bannzeichen gegen das Böse.
Die Annahme, dass der leblos daliegende weiß schimmernde Körper einer Jungfrau gehörte, fiel schwer. Den schönen Gesichtszügen der Frau konnte man ansehen, dass sie mindestens vierzig Lebensjahre zählte. Das flackernde Kerzenlicht schmeichelte dem wahren Alter des Opfers. Ihr wohlgeformter, üppiger Körper lenkte das Augenmerk des Betrachters schnell von dem Gesicht in tiefere Regionen der Frau ab. Auf den nicht zu großen Brüsten reckten sich ihre Brustwarzen der Decke entgegen. Das lange schwarze, fein säuberlich nach hinten gekämmtem Haar, hing über den Opfertisch runter. Es schien am Ende mit ihm zu verschmelzen. Ihre feuerrot geschminkten Lippen, die wie in Blut getauchten Finger- und Fußnägel, leuchteten als einzige Farbtupfer auf dem schwarzen kalten Stein. Dadurch verstärkte sich der Eindruck, dass nur noch ein Hauch von Leben in diesem Körper zu sein schien. Nur die Schatten bewegten sich in dem Raum. Sie zuckten tastend, unaufhörlich über jeden Zentimeter ihrer Haut. Der bewegungslose Körper spürte davon nichts mehr und erduldete es stumm. Es näherte sich von rechts eine Gestalt mit einer purpurroten Soutane. Der Mönch mit der Kapuze umkreiste mit andächtigen Schritten den Opfertisch. Er verharrte an der Stelle, an der das schwarze Haar wie ein Wasserfall aus Pech über den Altar fiel.
Das geringe Mondlicht, das sich durch den Spalt der schweren Vorhänge zwängte, vermochte genauso wenig wie das schwache flackernde Schimmern der Kerzen, das dunkle Antlitz der kardinalsgleichen Erscheinung zu erhellen. Er spürte die Wärme des Lichtes auf seiner Haut. Die Strahlen des Kerzenscheins durchbrachen die Schattenbereiche der Soutane und offenbarte das Gesicht. Die wohlgeformten kantigen Züge eines Mannes mit einem Dreitagebart schälten sich aus dem Dunklen.
Er beugte langsam seinen Oberkörper noch weiter über den Kopf der Frau. Dann verharrte er an ihrem Hals. Man sah förmlich die Anstrengung, die nötig war, sein Verlangen zu zügeln.
Fast unmerklich glitt dann sein Haupt weiter, bis die Bewegung knapp über ihrem Gesicht erstarrte. Sein Zögern zeigte Unsicherheit. Konnte er die Kraft aufbringen, das zu vollenden, was er sich fest vorgenommen hatte?
Nur mit starkem Willen riss er seine Augen von ihrem langen, unschuldig, freiliegenden Hals los. Der Mann in der Soutane verbannte alle seine störenden Gedanken und konzentrierte sich auf die Mission. Mit den Lippen berührte er sanft das rechte Auge der Frau. Nichts, aber auch wirklich nichts, zeigte ihm, dass sich hinter dem geschlossenen Augenlid noch etwas befand, was er retten konnte. Auch ein Kuss auf das linke Auge brachte ihn nicht weiter. Sein Mund verharrte jetzt über ihren feuerroten, sinnlich wirkenden Lippen.
Sie allein sahen nicht leblos aus. Ganz sanft schob er seinen Mund näher und näher an ihre Lippen heran, presste dann die eigenen fest auf ihre. Mit der Zunge versuchte er in den Mund, zu gelangen. Die erstarrte Öffnung ließ sich durch die flehenden Bemühungen seiner Zunge nicht beirren.
Der Körper der Kapuzengestalt richtete sich auf. Mit wenigen Schritten ging er um den Altar herum. Er stand seitlich von ihrem Kopf. Mit den Augen tastete er über die nackte Gestalt und versuchte, eine Regung wahrzunehmen. Nichts verriet ihm, dass noch ein Rest an Leben in diesem hüllenlosen Leib steckte.
Diesmal sank sein Kopf so weit, dass er über ihrem Busen schwebte. Die Nippel des Opfers reckten sich ihm entgegen, um ihm das Auge auszustechen. Dies verwirrte und ließ ihn dennoch hoffen. Er berührte mit den Lippen ihre versteinerten Brustwarzen, nahm ihren Noppel zwischen die Zähne und biss zart zu. Anschließend öffnete er den Mund, atmete tief durch. Er probierte es abermals, saugte erst vorsichtig, dann heftiger. Plötzlich schreckte er hoch, sein Mund klappte auf. Die Brustwarze entglitt dem Martyrium. Hörte es da was?
Das geringe Kerzenlicht ließ ihn die Gänsehaut der gefesselten Frau nicht wahrnehmen. Es kam ihm so vor, als hätte er ein leichtes Zucken des Körpers wahrgenommen. Schnell nahm er die Knospe abermals zwischen seine Lippen und setzte die Folter auf zarte Weise fort. Das war doch keine Einbildung?
Die Selbstzweifel spornten den Kapuzenmann an. Noch fester kaute er auf ihren stahlharten Nippeln herum. Erst eine, dann mehrere Zuckungen verliefen durch den erweckten Körper. Der Bann der Starre schien gebrochen. Er ließ von ihrem Busen ab, aber diesmal nur, um abermals seinen Standort zu wechseln. Am Ende des Opfertisches beugte er sich über ihren linken Fuß. Betrachtete ihre ebenfalls feuerrot gefärbten Nägel, strich mit der Zunge erst über die Spitzen ihrer Zehen, dann vom kleinen Zeh ganz langsam bis zum großen Zeh.
Dort angekommen, umschloss er den Zeh mit seinen Lippen, um sofort daran zu saugen. Er entließ den Zeh wieder in die Freiheit. Von dort an strich er mit der Zunge langsam über ihre Haut bis zu ihrem Fußgelenk. Folgte dann dem Verlauf ihres Beines und der stärker werdenden Gänsehaut, hoch zu ihren Schenkeln. Über die Innenseite ihrer Schenkel wanderte die Zunge weiter. Strich an der linken Seite ihrer Scheide hoch, leckte kurz über die Stelle, an der normalerweise immer Haare seine Nase kitzelten. Dann an der rechten Körperhälfte hinunter, um sogleich ganz sanft abermals über ihre Pflaume zu lecken. Er bahnte sich einen Weg durch die zarten Hautfältchen bis zu ihrem Kitzler.
Dort angekommen verharrt er etwas, umschloss ihre Klitoris mit seinen Lippen und begann daran feste zu saugen.
Das leichte Aufbäumen ihres Körpers ließ sämtliche Zweifel über ihre Leblosigkeit und Anteilslosigkeit verstreichen. Immer stärker wurden die kleinen Erdbeben, die ihren Körper auf einer Welle der Erregung antrieb.
Durch das Aufbäumen ihres Schoßes verlor er kurzzeitig den Halt an ihrem Kitzler. Von den Hand- und Fußfesseln auf dem Opfertisch festgehalten waren ihre Bewegungen stark eingeschränkt. Sie konnte nicht viel dieser geilen Folter entgegensetzen. Sie ließ sich auf dem schwarzen Stein zurücksinken und danach begann er sofort wieder mit der Suche nach der Stelle der Glückseligkeit. Zart drang er mit seiner Zunge in ihre feuchte Pflaume ein. Wühlte sich durch zarteste Hautfalten. Als er fündig wurde, begann sofort munter an ihrem Kitzler zu saugen. Damit schickte er wilde Blitze durch ihre Lenden. Ihr Körper verkrampfte sich immer häufiger, sie riss mit ihren Händen an ihren Fesseln, aber die gaben nicht nach. Sie verstärkten eher noch ihr Lustgefühl. Alle Versuche scheiterten und sie war ihm völlig ausgeliefert.
Zu schreien war die einzige Chance, die sie hatte, aber ihren Atem brauchte sie für die stärker werdenden Lustschreie. Ihr Aufstöhnen schallte durch den Raum. Im Grunde wollte sie ja auch nichts dagegen unternehmen und sich einfach in diesem Strudel der geilen Glückseligkeit weitertreiben lassen, in der Hoffnung, dass es nie aufhören möge. Sie hechelte, zuckte, der Schweiß lief ihr von der Stirn, ihre Scheide lief über vor Lust. Urplötzlich brach es los, als würde ihr gesamtes Becken zerrissen. Mit aller Kraft stemmte sie sich gegen ihre Fesseln. Sie wand sich wie ein Fisch auf dem Trocknen, der dringend das lebenserhaltende Wasser erreichen wollte. Je mehr sie an ihren Stricken aus Seide zerrte, desto intensiver erlebte sie ihr Lustempfinden. Es steigerte sich zu einer nie gekannten Geilheit, die nach Erlösung schrie. Mit Mühe behielt er seine Lippen saugend an ihrem Lustpunkt.
Der Mann in der Soutane bereitete ihr eine Eruption nach der anderen. Das Beben kaskadierte sich in der Stärke. Die Erregung machte auch den Mann unter der Kutte scharf und sein härter werdendes Zepter teilte den Stoff. Der Schweiß lief ihr aus allen Poren. Ein Sturzbach ihrer überschäumenden Lust ergoss sich auf dem schwarzen Altar. Ihr Körper glühte rot vor Lust und leuchtete förmlich auf dem dunklen Untergrund. Jede Berührung mit der Zunge zwischen ihren Schenkeln traf sie wie Peitschenhiebe. Sie konnte ihm nicht entfliehen.
Die Frau öffnete den Mund, wollte um Gnade bitten, aber ihrer staubtrocknen Kehle entrang es keinen Laut. Nur ihre Lustgrotte lief vor nie da gewesener Erregung über.
Ein lautes Geräusch ließ die purpurrot gewandete Gestalt aufschrecken. Wie durch einen starken Windzug erstarb das Flackern der Kerzen. Er schaute sich um, der Raum hatte sich der Dunkelheit ergeben und verschmolz mit der Farbe des Altares. Das Kerzenlicht erlosch vollständig. Die tiefe Schwärze hielt seinen Körper an dieser Stelle gefangen. Er tastete sich vor, um den Opfertisch zu finden. Die Versuche, die Orientierung trotz der Finsternis zurückzugewinnen, scheiterten. Seine Füße ließen sich nicht bewegen, sie hatten sich im Stoff verheddert.
›War es der Stoff der Soutane? Dieses Material fühlte sich aber anders an.‹ Es dauerte einige Minuten, bis sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnten. Nur das Mondlicht zwängte sich unbeirrt durch den Spalt am Fenster.
Langsam nahmen die Schemen Formen an. Da war der Laut wieder. Abermals erklang das durchdringende dumpf klingende Geräusch. Es erinnerte ihn an das Knarren eines alten Schlossportales. Seine Blicke versuchten, in dem Halbdunkel den Ursprung dieser Laute zu ergründen. Langsam wurde ihm bewusst, dass er auf etwas Weichem lag. Er verstand nicht, warum er gerade noch vor dem Altar gestanden hatte und jetzt auf einmal auf etwas lag, das nachgab. Der Steinboden war es nicht, aber was konnte es dann sein? Woher kam das alles so unerwartet? Mit seinen Fingern ertastete er die Umgebung. Die weiche Unterlage fühlte sich an wie eine Matratze.
›Wo, zum Henker, kam dieses Teil her?‹ Wie von einem Blitz getroffen schrak er hoch. Die Erkenntnis, dass er in einem Bett lag, katapultierte ihn in die Gegenwart.
Das vermeintliche Knarren eines großen alten Tores fand den Ursprung dicht an seinem Kopf. Mit den Händen ertasteten einen Körper. Einen schlanken Leib einer Frau, der regungslos neben ihm lag. Seine Finger fühlten Stoff. Überall umgab dieses Material den Körper. Die Frau auf dem Altar hatte bis gerade nichts an. Irgendetwas stimmte hier nicht.
Diese Figur entsprach nicht der, die sich noch vor wenigen Sekunden unter seiner Folter vor Lust gewunden hatte. Der Kopf der Frau drehte sich ihm zu. Im Halbdunkeln erkannte er das Gesicht. Das Mondlicht offenbarte ihm das Antlitz seiner Frau Marlies. Sie lag schnarchend neben ihm im Bett. Wie immer hatte sie nicht gemerkt, wie er wieder schweißgebadet vom Fluch verfolgt aufgewacht war. Auch diesmal konnte er nicht auf dem Bauch liegen. Ab und zu schnarchte sie so unerträglich laut auf, dass er von diesem Geräusch aus seinen nächtlichen geilen Träumen aufschreckte.
Das Teufelchen in seinem Kopf befahl ihm, wie immer die feststehende Manneskraft zu nutzen. ›Los jetzt, zieh ihr die Hose einfach runter. Mach endlich. Dein Schwanz ist so hart, du kannst es ihr gleich zweimal besorgen. Los fick sie doch!‹
Er hätte wirklich gerne die Frottee-Schlafanzughose seiner Frau Marlies einfach heruntergezogen, um ihr dann von hinten sein hartes Rohr ganz tief in ihre Scheide zu schieben und sie so einmal richtig hart zu vögeln. Er spürte förmlich den starken Beifall, der zustimmend aus dem Zirkuszelt kam, das sich immer noch standhaft in seiner Schlafanzughose hielt.
Das Engelchen der Vernunft war dagegen. Wie gewöhnlich. Dummerweise gewann das Himmelsgeschöpf eigentlich immer. Leider. Er konnte sich den Aufschrei der Entrüstung von Marlies lebhaft ausmalen. Das vertrieb den Rest an Geilheit.
›Es musste auch nicht Sex auf einem Opfertisch sein, der alte Küchentisch täte es auch‹, dachte er.
Natürlich entsprang alles nur einem Traum, wie fast jede Nacht. Sex war für seine Frau etwas, was zu den Dingen gehörte, die man so sehr brauchte wie eine Erkältung.
Zwei bis dreimal im Jahr erwischte es einen, aber dann war man schnell wieder davon kuriert. Marc konnte sich glücklich schätzen, dass er nicht der Weihnachtsmann war, denn der kam ja bekanntlich nur einmal im Jahr. Mit diesem alten Witz überspielte er immer die traurige Tatsache, dass er vielleicht im Jahr es dreimal besser hatte als der Weihnachtsmann.
Wenn das noch lange so weitergehen würde, wäre er bald ein Fall für den Psychiater. Der hätte an all seinen unerfüllten Sexfantasien die helle Freude, die Marc immer mehr belasteten.
Nach bestandenem Abitur entschied Marc sich für eine Ausbildung zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel bei einer erfolgreichen Modehaus-Kette in Düsseldorf. Mit seinem organisatorischen und kaufmännischen Geschick fiel er dem Geschäftsführer Herrn Fasch positiv auf. Er gab ihm die Chance, Abteilungsleiter zu werden. Sein Leben verlief in geregelten Bahnen, erschien es zumindest für Außenstehende. Er heiratete Marlies Meerseburg, die er bei Freunden kennengelernt hatte. Die Jahre vergingen, in der Öffentlichkeit galten sie weiterhin als das Traumpaar von damals.
Zu Hause konnte man das Feuer von einst noch nicht einmal mehr erahnen. Die anfängliche Verliebtheit verflog mit den Jahren, der Alltag verdrängte Lust und Erotik in eine Bücherkiste. Mit der Zeit verlor sie die Lust an ihm und ihre gesamte Leidenschaft konzentrierte sie auf das Verschlingen von Unmengen an Büchern. Am Ende gab es die kurzen, nicht besonders lustvollen zwischenmenschlichen Hautkontakte nur noch ein bis dreimal im Jahr.
Marc versuchte, fast monatlich mit ihr darüber zu sprechen und den einzigen Kommentar, den Marlies abgab, war: »Man kann auch etwas kaputt reden«. Das Thema Sex stand auf Platz 1 der Tabuthemen. Das Einzige, was noch das gemeinschaftliche Schlafzimmer erhitzte außer der Zentralheizung, ergab sich aus den vielen Streitereien. Sex zählte für sie zum Unwichtigsten auf der Welt. Wer brauchte schon Sex?
Sie warf ihm bei jeder seiner Berührung vor, er wollte nur das Eine.
»Lies doch mal ein gutes Buch«, schlug Marlies ihm vor. »Lesen bildet«, schob sie noch nach, aber Marc verließ den Raum in Richtung Badezimmer.
›Klar, Lesen bildet. Das Kamasutra ist ein indisches Comic-Buch, es handelte ausschließlich von Gymnastik‹. Ging es Marc durch den Kopf, bei dem Anblick im Badezimmerspiegel.
»Marc Molar«, sagte er zu dem Spiegelbild, »du bist jetzt 44 Jahre und was hast du in deinem Leben erreicht?« Selbstkritisch begutachtete er den Typen, der ihm gegenüberstand. Der maß 1,90 m, hatte breite Schultern, ein schmales Becken. Er bewegte den Kopf nach vorn, der andere tat es ihm gleich. Der Typ starrte ihn dabei unverhohlen und musternd aus blauen Augen an. Kein einziges graues Haar war bei dem dunklen Braun Kurzhaarschnitt auszumachen. Als dieser wunderliche Mensch, der ihm gegenüberstand, ihn angrinste, machte er einige Falten bei ihm aus.
»Ja, genau da habe ich auch die meisten Falten, außer wenn ich ausgiebig lache«, dachte Marc.
Er lachte sehr gerne, was aber in der letzten Zeit eher selten der Fall war. Dann ging die Musterung weiter. Sein Blick ging vom Kopf hinunter zum Bauch.
»Du solltest mehr Gymnastik treiben, damit diese Kugel, die du Bauch nennst, verschwindet«, sagte der Typ gegenüber laut.
Der Angesprochene verzog das Gesicht. In den tiefblauen Augen lag auf einmal ein trauriger Ausdruck, aus dem jeder Psychologe klar die Ursachen hätte erkennen können.
Nur mit Witzen sein Leben sich schön zu reden, ist auf die Dauer nicht das Wahre. In seiner Verzweiflung versuchte er, mit jemandem über seinen Umstand zu sprechen. Da kam auch schon das nächste Problem auf ihn zu. So suchte er Hilfe und wusste nicht, an wen er sich wenden sollte. Mit 10 Jahren ließen sich seine Eltern scheiden. Von da an war er der einzige Mann im Haus und deshalb besprach seine Mutter mit ihm die alltäglichen Probleme. Das machte auch vor dem Thema Sexualität nicht halt. Marc war recht freizügig erzogen worden. Aufgrund dieser Tatsachen und des guten Verhältnisses zu seiner Mutter fragte er sie um Rat bei dem Eheproblem.
»Ich kann machen, was ich will, bei jeder Zärtlichkeit oder Berührung wirft sie mir vor, ich will nur mit ihr ins Bett«, begann Marc das Gespräch.
»Und stimmt das nicht auch?«, erwiderte sie.
Marc schaute sie unsicher an und war sich nicht sicher, ob er nicht doch einen Fehler gemacht hatte, mit seiner Mutter über Eheprobleme dieser Art zu sprechen.
»Ich habe nun mal öfter das Verlangen nach Zärtlichkeit, aber nicht immer will ich mit ihr ins Bett, auch wenn ich mal ihren Busen oder Po streicheln möchte«, gab Marc zurück.
»Was verstehst du unter öfter? Dein Vater wollte mich auch am liebsten morgens, mittags und abends mehrfach haben. Für mich war das auch zu viel«, warf sie ein.
Marc überlegte kurz und sagte: »Ja mein Verlangen ist ähnlich, aber ich wäre ja schon mit zwei bis drei Mal im Monat froh, alles besser als 2 bis 3 Mal im Jahr oder?«
Seine Mutter schaute ihn verdutzt und völlig verstört an.
»Wie nur zwei bis drei Mal im Jahr? Öfter habt ihr keinen Sex?«
Marcs Gesichtsausdruck veränderte sich und die Traurigkeit war seiner Stimme anzuhören.
»Ja, leider, mehr nicht und dann nur ganz kurz mitten in der Nacht und nur im Dunkeln.«
Ein Kloß im Hals verhinderte, dass er mehr darauf sagen konnte. Seine Mutter war doch etwas entsetzt. Sie dachte, ›ihr Sohn wäre genauso wie sein Vater und ihrer Schwiegertochter würde der tägliche Sex zu viel. Dass aber zwischen den beiden so wenig lief, hätte sie nie gedacht.‹
»Wie, im Dunkeln und nur mitten in der Nacht?«, wollte sie es jetzt auch genau wissen.
»Mitten in der Nacht reibt sie mit ihrem Fuß an meinem Bein oder weckt mich durch Anstupsen. Dann soll ich sie mit der Hand zum Orgasmus bringen. Danach darf ich, sie kurz von hinten vögeln und das war es dann, gute Nacht« schilderte Marc sein ach so aufredendes Liebesleben.
In den Augen seiner Mutter machte sich wahres Entsetzen breit.
»Gute Nacht«, wiederholte sie die letzten Worte und versuchte, ihre Gedanken zu sammeln. »Dabei ist ja null Erotik und als erfüllenden Sex kann man das auch nicht bezeichnen. Ich kann deine Frustration sehr gut verstehen. Für deinen Vater war es ja schon schlimm, wenn wir nur jeden dritten Tag Sex hatten, und deshalb ist er so oft fremdgegangen, bis ich das nicht mehr ausgehalten habe. Das, was du mitmachst, ist ja fast so wie lebendig begraben zu sein.«
Mutter und Sohn schauten sich einige Minuten schweigend an, dann begann Marc: »Was soll ich denn machen? Ich habe sie schon tausendmal darauf angesprochen, aber das Thema ist für sie tabu. Ich sehe und spreche mit so vielen Frauen, die gerne flirten, teilweise offen über Sex reden und vielleicht auch Sex mit mir wollen. Bisher habe ich gedacht, ich bin verheiratet, liebe eigentlich meine Frau und ich will nicht sein wie mein Vater. Ich werde unaufhaltsam älter. Mir fehlt die Erotik jeden Tag mehr und mir wird jeden Tag klarer, dass ich keine Lust mehr habe darauf zu verzichten.«
»Auch wenn du es nicht wahrhaben möchtest, gegen die Erbbelastung deines Vaters kannst du dich nicht wehren. Du hast diesen Fluch, den dauernden Hunger nach Erotik und Sex, von deinem Vater doch geerbt. Du solltest eine Entscheidung treffen, die dich glücklicher macht. Sex ist nicht alles im Leben, aber ohne ist alles nichts. Damit die Freude und dein schönes Lachen wieder zurück in dein Leben kommen.«
Sie umarmten sich. Dann verließ Marc, sichtlich erleichtert und fest entschlossen, seine Mutter.
Dass seine Mutter sich von seinem Vater getrennt hatte, weil sie das Fremdgehen nicht mehr ausgehalten hatte und das dann letztlich zur Scheidung führte, konnte Marc jetzt nachvollziehen. Was er nie verstehen würde, war, warum sein Vater sich nicht um seinen Sohn gekümmert hatte. Er hatte einfach behauptet, sein Kind sei für ihn gestorben. Damals kurz nach der Trennung, als Marc seinem Vater bei einem Gerichtstermin die Hand gereicht hatte, ließ der seinen achtjährigen Sohn einfach links liegen und ging an ihm vorbei. Seitdem hatte er sich immer geschworen, nicht so zu werden wie sein Erzeuger. Jetzt erzählte ihm seine eigene Mutter, dass er anscheinend den gleichen "Fluch" wie sein Vater hatte. Nie im Leben wäre er darauf gekommen, dass sein starkes Verlangen nach Sex ererbt war.
Bestärkt durch das Gespräch mit seiner Mutter, fasste Marc einen Entschluss. In seinem Leben musste sich etwas ändern. Daraufhin schrieb er Marlies einen langen Brief als letzten Hilferuf. Dieser Schrei nach Liebe verhallte genauso, wie alle anderen Versuche seine Ehe zu retten. Sie lebten weiter nebeneinanderher, hatten nur noch Spaß bei gemeinsamen Spielabenden mit anderen Paaren. Hauptsache man musste nicht so viel alleine sein und Gefahr laufen, einer Situation zu begegnen, die in irgendeiner Form erotisch sein könnte.
So entfernten sie sich immer mehr voneinander. Er versuchte bei anderen Frauen verbal, das zu finden, was er bei seiner eigenen Ehefrau nicht einmal thematisieren durfte. Am Anfang flirtete er nur und er merkte, dass er auch noch bei fremden Frauen Chancen hatte. Marc war ganz überrascht darüber, wie leicht es ihm fiel, mit anderen offen über Sex zu sprechen. Bis dahin war er der Meinung gewesen, zwischen ihm und seiner Ehefrau gab es noch ein wenig Liebe.
Er versuchte ein letztes Mal, mit seiner Frau über die Situation zu sprechen, aber sie nahm auch diese Chance nicht wahr, oder wollte nicht mit ihm darüber sprechen.
Da alle seine Bemühungen scheiterten, zog er letztendlich die Konsequenz und ließ sich scheiden.
Marc zog in eine andere Stadt, am Rande von Düsseldorf. Richtete seine 3 ½ Zimmer Wohnung ganz nach seinem Geschmack ein. Die Wohnung lag im 2. Stockwerk in einem 12 Familienhaus, in einer ruhigen Seitenstraße. Das Haus war vor fünf Jahren komplett renoviert worden. Von seinen Nachbarn sah und hörte er nie etwas, anscheinend wohnten hier keine Familien, zumindest gab es hier nie Kinderlärm. Wenige Möbel, hell, aber nicht zu modern, und frische Farben, verliehen seiner Wohnung eine aufgeräumte, aber dennoch wärmende Atmosphäre.
Da er sich dazu entschlossen hatte, keine Kinder in die Welt zu setzen, ging er kurzerhand in eine Tagesklinik und ließ sich sterilisieren. Nach etwas mehr als einer Woche waren auch die Druckstellen von der mit örtlicher Betäubung durchgeführten Mini-OP verschwunden. Nach der Letzten von drei Untersuchungen auf Fruchtbarkeit waren er und sein kleiner Freund wieder voll einsatzfähig.
Da er sein Leben von Grund auf ändern wollte, hatte er sein Äußeres durch einen neuen Haarschnitt und durch einen Dreitagebart verändert. Dann wechselte er innerhalb des Modehaus Fasch in den Bereich der Filiale-Betreuung.
Sein neues Aufgabengebiet hatte viele Vorteile. Da er jetzt fast nur im Außendienst arbeitete, konnte er eine Menge interessante Menschen kennenlernen. Außerdem meldete er sich in einem Fitnessstudio an, um wieder eine bessere Figur zu bekommen und das unnötige Fett abzutrainieren. Nebenbei konnte man da auch nette Menschen kennenlernen.
Das Modehaus Fasch blickte auf eine lange Tradition zurück. Im Jahre 1910 gründete Karl-Gustaf Fasch in Aachen eine Fabrik, in der alles an Bekleidungen hergestellt wurde, was der Mensch so brauchte. "Wir produzieren alles, von der Unterhose bis zur Uniform und vom Mieder bis zum Ballkleid", war das Motto von "Karl dem Großen", wie er von allen Mitarbeitern und Freunden genannt wurde. Dies bezog sich auf seine stattliche Figur mit einer Größe von 2,03 Metern und einem Gewicht von 130 Kilogramm.
Das Zitat kann man heute noch in den Annalen des Unternehmens lesen. Karl-Gustaf Fasch hatte nicht nur ein gutes kaufmännisches Händchen, aufgrund seiner guten Beziehungen in die höchsten Kreise mangelte es auch nicht an lukrativen Aufträgen. Dies und sein weltmännisches Geschick, seiner Offenheit für neue Produktionsmöglichkeiten und seinem Pioniergeist verdankte das Unternehmen die gesunde finanzielle Basis.
Die neue Firmen Doktrin – Fasch ist moderner und besser als alle anderen. Hatte auch nach dem Tod des Gründers Gültigkeit.
Faschs Töchter Maria und Marie-Luise waren nicht nur sehr gebildet, sondern hatten auch das ganze Geschick von ihrem Vater geerbt. Bis zu seinem Tode hatte er den beiden jungen Damen alles beigebracht, was sie wissen mussten. Fasch hatte sie auch in die richtigen Kreise eingeführt. Das Unternehmen hatte er schon 10 Jahre vor seinem Tode übergeben. Karl der Große fungierte bis dahin noch als Berater.
Da so ein Unternehmen schlecht von zwei so großen und innovativen Frauen geführt werden konnte, gründete Marie-Luise Fasch in Düsseldorf das Modehaus Fasch, in dem die von ihrer Schwester produzierten Waren verkauft wurden.
Das gesamte Unternehmen gehörte damals zu den modernsten seiner Zeit. Die Familie Fasch hatte viel Wert daraufgelegt, dass sie zufriedene und motivierte Mitarbeiter hatten. Auch heute noch war das gesamte Unternehmen in Familienbesitz. Ein Großteil der Produktionsstätten waren in Deutschland und nur ein kleiner Teil lag im Ausland, aber auch jetzt zählten die Menschen und nicht nur die Zahlen im Unternehmen.
Die Hauptproduktion war noch in Aachen ansässig, aber mittlerweile gab es weitere Standorte des Modehauses Fasch in ganz Deutschland, die von der Düsseldorfer Zentrale aus gesteuert wurden. Insgesamt gab es in 12 Städten ein Modehaus Fasch. Die Familie Fasch war in manchen Beziehungen ein wenig abergläubisch. Bisher hat sich noch kein Familienmitglied getraut, das dreizehnte Modehaus zu bauen. Fasch, gab es in Düsseldorf, Aachen, Köln, Essen, Dortmund, Münster, Osnabrück, Hannover, Hamburg, Berlin, Dresden und Leipzig. Im Jahre 2015 wurde ein hochmodernes sechsstöckiges Verwaltungsgebäude etwas außerhalb von Düsseldorf gebaut. Voll klimatisiert und mit modernster Kommunikationstechnik ausgestattet sollte es der Weg ins neue Jahrtausend sein. Alle Mitarbeiter hatten schöne große und freundliche Büros erhalten.
Die frei gewordenen Büroräume des Modehauses Fasch in der Düsseldorfer Innenstadt wurden für ein Jugendprojekt der "Fasch Stiftung" renoviert. Es diente jetzt dazu, Jugendlichen einen Einblick in die Modewirtschaft zu geben und junge Talente zu fördern. Nebenbei verdienten die Jugendlichen in den Verkaufsräumen des Modehauses mit diversen Jobs etwas Geld.
Die Stiftung hatte schon: "Karl der Große" gegründet, weil er die Meinung vertrat, dass die Menschen, die viel Geld hatten, eine hohe Verantwortung besaßen und dieses Geld für andere nutzen sollten.
Deshalb förderte die Stiftung gerade Jugendliche, um ihnen eine nach ihren Neigungen entsprechende Zukunft zu vermitteln. Der alte Fasch sagte bei unzähligen Anlässen stets »Es reicht nicht, aus gutem Hause zu kommen, man muss dafür auch Gutes tun«.
Da Marc schon seit Jahren in der Hauptverwaltung des Modehauses Fasch, beschäftigt war, stellte sich auch der erste Tag in einem völlig neuen Bereich nicht mehr ganz so nervenaufreibend da. Seine Laufbahn hatte er vor elf Jahren als Verkäufer im Modehaus in der Innenstadt von Düsseldorf begonnen. Nach diversen internen Fortbildungsmaßnahmen wurde er Abteilungsleiter. Hatte in dieser Zeit zur Einarbeitung in verschiedenen Filialen gearbeitet. Dann hatte er nach dem Bau des neuen Verwaltungsgebäudes komplett zur Hauptverwaltung gewechselt, war dort in diversen Abteilungen tätig. Zuletzt war er für den Bereich Unternehmenskommunikation zuständig.
Die Filialbetreuung war ihm komplett neu. Er kannte lediglich seine Bereichsleiterin aus diversen großen bereichsübergreifenden Besprechungen.
Marc schätzte seine neue Chefin, Frau Carla Weber, auf ungefähr 55 Jahre. Sie war seit 5 Jahren Witwe, hatte eine große Oberweite und ein ausgeprägtes Becken, formulierte er es mal recht nett, aber sie hatte ein sehr hübsches Gesicht. Er summte die Melodie des Liedes von Udo Lindenberg über die Klavierlehrerin und sang in Gedanken den Refrain mit.
Mit ihren 1,85 Meter war sie zwar recht groß für eine Frau, aber alles zusammen gesehen, passte ihre Figur zu ihrem Alter und Wesen. Das, was er sonst noch von ihr wusste, war, dass sie fast nur Röcke, Kleider und hohe Schuhe trug. Frau Weber war stets recht feminin gekleidet. Sie verstand es, ihre Meinung durchzusetzen, und sie stellte sich bei jeder Gelegenheit vor ihre Mitarbeiter, egal was kam. Dies hatte ihr einen sehr guten Ruf unter ihren Mitarbeitern beschert, die wiederum voll hinter ihrer Chefin standen.
›Warum fängt man eigentlich immer montags mit etwas Neuem an‹, schoss es Marc durch den Kopf, als er nun vor der Bürotür zum Vorzimmer seiner neuen Bereichsleiterin stand. Einige Schmetterlinge zogen es nun doch vor, sich in seinem Bauch zu tummeln. Beherzt klopft er und betrat sogleich das Vorzimmer. Er begrüßte die junge Sekretärin, Frau Sölke, und stellte sich vor: »Hallo, ich bin der Neue und komme jetzt öfter.«
Der zwar abgedroschene Witz sollte das Eis brechen und ihn selbst beruhigen. Er wusste zu diesem Zeitpunkt nicht, wie recht er damit haben sollte.
Frau Sölke erwiderte: »Hallo Herr Molar und herzlich willkommen. Frau Weber erwartet Sie schon, bitte gehen Sie gleich hinein.«
Marc nickte ihr zu und öffnete noch beklommener die nächste Tür. Erwartungsgemäß war Frau Weber feminin gekleidet. Der Rock des Kostüms in altrosa hatte eine italienische Länge, dazu schwarze Strumpfhose und passenden hohen Pumps.
»Hallo Herr Molar, herzlich willkommen in meinem Herrschaftsbereich«, begrüßte Frau Weber ihren neuen Mitarbeiter mit einem breiten Lächeln.
Marc ging ihr entgegen, reichte ihr die Hand. »Schönen guten Tag Frau Weber, lange nicht gesehen.«
Sie drückte seine Hand relativ fest und bat ihn mit einer Handbewegung, in ihrer Sitzecke Platz zu nehmen. Dort standen schon 2 Sektgläser und eine Sektflasche in einem mit Eiswürfel gefüllten Kübel. ›So lässt sich das gut leben‹, schoss es Marc durch den Kopf, ›und ich dachte immer, hier herrscht Alkoholverbot‹.
»Würden Sie bitte so freundlich sein und die Flasche öffnen, Sie haben bestimmt mehr Kraft als ich.«
›Das fängt ja schon gut.‹ »Eigentlich vertrage ich keinen Alkohol und von Sekt wird mir auch immer so anders«, antwortet er.
»Wie? Das ist doch nur Sekt und fällt nicht unter das Alkoholverbot am Arbeitsplatz. Das ist in meinem Bereich erlaubt, darüber brauchen Sie sich keine Sorgen machen. Was meinen Sie übrigens damit – Ihnen wird von Sekt so anders?«
Marc schluckte kurz, überlegte, wie er aus der Nummer wohl wieder rauskommen würde. Hörte sich dann selber sagen: »Wenn ich Sekt getrunken habe, sage ich immer was ich denke und werde so hemmungslos.«
Die Worte hingen wie in Stein gemeißelt im Raum. Er konnte es auch gar nicht fassen, dass er dies überhaupt gesagt hatte. Bisher beschränkten sich frivole Unterhaltungen auf seine geheimen nächtlichen Träumereien, aber eigentlich wollte er das schon mal einer Frau sagen, allerdings nicht unbedingt seiner neuen Chefin.
Die Gesichtszüge von Frau Weber erheiterten sich schlagartig.
›Hm, hemmungslos, das klingt ja vielversprechend‹, dachte sie. Mit einem Blitzen in ihren Augen sagte sie dann laut: »Ein Gläschen wird einem Kerl wie Sie doch nicht den Verstand rauben oder doch?«
Marc versuchte noch etwas Sinnvolles zu antworten aber, wenn er spontan Hilfe von dem Engelchen in seinem Kopf brauchte, war das Shoppen oder auf Wolkenschau. Als sein Mund schon etwas ganz anderes verlauten ließ: »Ja Okay, ein Glas auf Ihre Verantwortung und nur unter der Bedingung, dass Sie auf mich aufpassen.« ›Danke Teufelchen, auf dich ist wenigstens verlass‹ dabei schämte er sich schon für seine eigenen Worte.
Sie nickte und man konnte ihr ansehen, dass sie ihn in ihren Gedanken schon bei etwas anderem war und das war nicht dienstlich. »Gut, ich übernehme die volle Verantwortung. Aber was ist, wenn ich zur Feier des Tages ein zweites Glas mit Ihnen trinken möchte?«, fragte sie mit einem Unschuldslächeln.
Ihre wahren Wünsche verriet sie lediglich dadurch, dass sie sich genüsslich über die Lippen leckte. Marc wurde es heißer und er wusste gar nicht, was er darauf erwidern konnte. Sollte er einfach diese wahrscheinlich harmlosen frivolen Plänkeleien mitmachen?
Das Teufelchen, das er schon seit einiger Zeit versuchte, aus seinen Gedanken zu verdrängen, war in seinem Element. Da er in seinen Ehejahren seine erotischen Fantasien und alles, was zum Thema Sex gehörte, verbannen musste, übernahm das Teufelchen aus seinem tiefsten Inneren die Kontrolle über sein Sprachzentrum. Es fragte ihn gar nicht mehr, ob er dem auch zustimmte. »Ich kann dann aber für nichts mehr garantieren und Sie tragen dann die volle Verantwortung.«
»Ich trage die Verantwortung für mein Tun und habe damit überhaupt kein Problem. Da ich Sie zum Alkohol verführt habe, bin ich auch für Ihr Treiben verantwortlich«. Sie sprach das Wort "Treiben" so aus, als würde ihr bei dem Gedanken daran schon das Wasser im Munde zusammenlaufen oder anderswo.
»Dann sollten wir das besser auf einen späteren Zeitpunkt verschieben«, versuchte Marc, aus dieser Nummer wieder rauszukommen.
Ihr schelmisches Grinsen wurde noch größer. »Aber nur, wenn ich Zeit und Ort bestimmen darf und Sie auch wirklich zum Sektgenuss verführen darf?«
Marc schaute in ihre Augen: »Aber sicher doch, Sie sind doch jetzt meine neue Chefin, damit auch für mein Wohlergehen und den Erhalt meiner Arbeitskraft verantwortlich«.
Sie plauderten noch ein wenig über seine neuen Aufgaben und wieso der Tagesablauf hier im Bereich war. Dann griff Frau Weber zum Telefon und bestellte eine Mitarbeiterin zu sich.
Nach kurzer Zeit klopfte es und hereinkam eine junge Frau von gerade Anfang zwanzig, mit langen Beinen und kurzem Rock. Frau Weber stand auf.
»Darf ich vorstellen, das ist Frau Lavski, unsere Praktikantin. Das ist Herr Molar, der neue Mitarbeiter für die Filialbetreuung.« Sie gaben sich alle die Hand und nickten sich zu.
Marc und Frau Lavski sagten zeitgleich »Hallo!«
»Könnten Sie bitte Herrn Molar zeigen, wo hier die wichtigsten Dinge sind und mit ihm ins Archiv gehen. Bitte suchen Sie die Berichte seiner Vorgänger heraus, damit er sich ein Bild von den vergangenen Abläufen machen kann?«, sagte Frau Weber zu Frau Lavski gewandt.
»Ja sicher, es ist mir eine Freude, Herrn Molar alles zu zeigen«, und grinste Marc dabei Verholen an.
Marc erkannte sofort, dass seine Chefin diesen Blick mit Unmut registrierte. ›Ups‹, dachte er, ›das gefällt ihr aber gar nicht und könnte auch von ihr ein Test sein, also schön vorsichtig sein und die Hände bei mir behalten.‹
Frau Lavski und er verabschiedeten sich, gingen durch das Vorzimmer und nickte Frau Sölke zum Abschied zu. Auf dem Flur angekommen wandte sich die Praktikantin links den Gang hinunter, bis zum dritten Büro auf der rechten Seite. Sie öffnete die Bürotür und ging vor, in seine neue Heimat.
»Dies ist Ihr neues Reich. Ich hoffe, es ist alles da, was Sie benötigen? Falls nicht, wenden Sie sich ruhig an mich und ich besorge Ihnen, was Sie möchten«, flötete sie, leckte sich über ihre Lippen. Sie blickte ihn mit einem Augenaufschlag verheißungsvoll an.
Marc hatte seine geilen Gedanken wieder im Griff, zum Leidwesen des sich in der Hose manifestierenden Teufels, grinste sie nur an und erwiderte: »Das gefällt mir alles sehr gut und ich komme gerne auf Ihr Angebot zurück.«
Sie lächelte zufrieden: »Wenn Sie mir bitte folgen wollen, dann zeige ich Ihnen noch die Akten im Archiv.«
Mit schwingenden Hüften und lauten tack, tack Geräuschen, von ihren High Heels, verließ sie sein neues Büro. Er folgte ihr, ohne sich davon weiter beeindrucken zu lassen. Obwohl der Klang ihrer Absätze ja irgendetwas unerklärlich Geiles an sich hatte. Sie betraten wieder den Hauptgang, wandten sich nach links, gingen den Flur entlang, am Büro seiner Chefin vorbei bis zu den Aufzügen. Dort drückte Frau Lavski den Knopf vom Fahrstuhl in Richtung Kellergeschoss. Nach wenigen Sekunden öffneten sich die Türen und sie betraten den Aufzug. Sie grüßten gleichzeitig Herrn Kowalski von der Buchhaltung, der schon in der Kabine stand und auch nach unten fuhr.
Marc war eigentlich froh darüber, dass er mit der sich näher an ihn heranschiebenden Praktikantin nicht alleine im Aufzug war.
Auch der Einwurf seines kleinen Teufelchens im Kopf, dass er noch nie Sex im Fahrstuhl hatte, war eher kontraproduktiv, wenn man versucht, nicht an Sex zu denken. Leider verabschiedete sich Herr Kowalski im Erdgeschoss von ihnen. Die letzten Sekunden fuhren sie schweigend bis zum Keller. Er folgte ihren schönen Beinen und dem tack, tack ihrer Schuhe, denn auf den Weg brauchte er nicht achten, da er schon tausendmal im Archiv war. Schließlich arbeitet er ja schon lange hier im Unternehmen. ›Klar‹, dachte Marc, ›die Akten für ihn lagerten bestimmt, wie von Geisterhand dahin gezaubert, im obersten Regal‹.
Frau Lavski konnten seine Gedanken lesen: »Ich habe letzte Woche die Akten erst umgeräumt.«
Bei der richtigen Regalreihe blieb sie stehen. Wie der Teufel es wollte, oder die geile Praktikantin, lagen die besagten Akten wirklich ganz oben im Regal. Aber die waren dort nicht von Geisterhand hin geräumt worden, sondern eher von geiler Hand. »So, hier sind wir schon. Ich hole sie Ihnen runter«.
Sie grinste ihn an. Schob die kleine Leiter, die sie letzte Woche für das Platzieren gebraucht hatte, an die Stelle, an der die Akten extra hoch oben für ihn im Regal standen. Sie stieg ungeniert auf die oberste Stufe der kleinen Leiter und offenbarte ihm damit vollen Einblick auf ihren Po.
So sehr sich der String-Tanga auch bemühte, er hatte keine Chance, etwas zu verdecken. Sie wusste genau, was sie tat. Drehte sich ab und zu hin und her, damit er auch ja die Möglichkeit hatte all das wenige, was sie unter dem Rock anhatte, zu sehen.
Marc tat ihr den Gefallen und genoss die Show auf dem Podest.
›Endlich weiß ich, wofür dieser Begriff steht.‹ Er fragte sich aber, warum Frauen einen String überhaupt anzogen, da er ja gerade mal ein wenig ihrer Muschi verdeckte und die Arschbacken nur teilte. Wenn man … äh, besser Frau ... sich so auf der Leiter bewegte, verrutschte der wenige Stoff auch noch, sodass er auch ihre Schamlippen sehen konnte. Das bisschen Stoff hätte man sich auch gleich sparen können.
Was Frau Lavski allerdings nicht wusste, war, dass sich Marc für so junge dünne Dinger von heute noch nie so begeistern konnte. Im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen, die auf so "dünnes junges Gemüse" total abfuhren. Sicherlich war es schön, nackte Haut zusehen, aber er hatte halt lieber ein wenig mehr zu schauen. Er stand von je her auf feminine Frauen mit entsprechenden weiblichen Rundungen und mit dem gewissen Extra an Ausstrahlung. Er war davon überzeugt, dass nur Frauen ab 30 Jahren aufwärts, ein Gespür für Erotik hatten. Frau Lavski zog ganz langsam jeweils einen Ordner aus dem Regal, lächelte ihn an und überreichte ihn Marc. Mit einem kurzen Seitenblick versuchte sie, immer festzustellen, ob er ihr auch schön unter den Rock schaute.
Nachdem Marc den dritten Ordner von ihr angenommen hatte, blätterte er gerade darin, als plötzlich die Tür aufging. Frau Weber kam in den Raum.
»Hallo zusammen«, begrüßte sie mit einem umherschweifenden Blick durch das Archiv alle Anwesenden.
Das waren jetzt mit ihr zusammen, gerade mal ganze drei Personen.
»Hallo«, antworteten Frau Lavski und Marc wieder mal im Chor.
Die Praktikantin sprang im selben Moment von ihrem Po-Show Podest, bevor Frau Weber auch noch ihren kleinen Hintern sah.
»Ich wollte nur mal schauen, wie weit es mit Ihnen schon fortgeschritten ist und ob ich eventuell helfen kann?«
Sie ließ sich ihre Enttäuschung nicht anmerken, dass sie die beiden nicht in einer verfänglichen Position erwischt hatte. Gleichzeitig war sie erleichtert, dass Marc nicht in ihre Falle gegangen war. Sie vermutete, dass er jeden Rock anbaggerte, der sich gerade anbietet. Vor allem, da sie wusste, dass die Praktikantin nur Röcke trug, die, wenn sie etwas kürzer gewesen wären, auch als Gürtel bezeichnet werden konnten.
Frau Weber sagte ihm, er solle sich langsam in den neuen Bereich einarbeiten. Dies könne er am besten, wenn er sich mit den alten Berichten seiner Vorgänger beschäftigte.
›Einblick bekommen hat sie gesagt‹, dachte Marc, ›von den alten staubigen Akten, bekomme ich eher was an der Lunge als einen vernünftigen Einblick. Was macht man nicht alles für seine nette Chefin.‹
In der ersten Woche durchstöberte Marc sämtliche Akten, in denen etwas über die Abläufe in den Filialen der letzten beiden Jahre standen. Er machte sich Notizen, welche Personen, in welcher Filiale, für was zuständig waren. Was es an Besonderheiten in jedem Mode-Hause gab. Wie die Verkaufszahlen und Erträge sich darstellten. Halt alles, um die Attraktivität eines Verkaufsstandortes zu bewerten.
Da Marc ein Freund von moderner Computertechnik war, hatte er alles schön geordnet, sortiert in sein kleines Tablet geschrieben. Die Zahlen, die er zur Bewertung der Filialen brauchte, hatte er in eine Excel-Tabelle gespeichert. Die Mitarbeiter, mit denen er Verbindung halten sollte, hatte er zusätzlich noch auf sein Smartphone unter Kontakte verewigt.
Jetzt fühlte er sich gewappnet für seine ersten Antrittsbesuche in den einzelnen Filialen. Marc war für die Filialen in Essen, Münster und Dortmund zuständig.
Am nächsten Morgen, bevor Marc die Antrittstour in einigen Filialen begann, klingelte sein Telefon. Frau Weber, seine Bereichsleiterin teilte ihm mit, dass sie ihn unbedingt begleiten wollte. Sie müsste nur vorher zu einem plötzlich angesetzten Meeting mit der Geschäftsführung. Sie flötete ihm noch ins Ohr: »Bis gleich, wir machen einen netten Ausflug zu zweit. Dann können wir uns besser kennenlernen. Dann ist das Einführen leichter«.
›Alleine, wie sie das Wort "einführen" aussprach und mich lüstern ansah, war schon Erotik pur‹, dachte Marc. Er hatte starke Probleme, sich von seinen erotischen Gedanken loszureißen. Das Meeting dauerte doch wider Erwarten länger und nach einer Stunde musste Marc ohne die nette Begleitung seiner Bereichsleiterin zu dem Antrittsbesuch in der Essener Filiale aufbrechen.
Da Marc in der Zeit als Abteilungsleiter schon in diesem Haus eine Krankheitsvertretung gemacht hatte, war ihm ein Großteil der Kolleginnen und Kollegen bekannt. Das lag jetzt drei Jahre zurück, aber aus dem Aktenstudium wusste er, dass es keine personellen Veränderungen in Essen gegeben hatte. Er wollte sich als Erstes bei der Filialleitung vorstellen, bevor er sich die einzelnen Abteilungen anschaute. Marc hatte Frau Küster das letzte Mal vor Jahren bei seiner Vertretung gesehen. Er wusste nicht viel über sie und konnte sich auch nicht mehr an alles erinnern. Nur daran, dass die Filialleiterin eine nette sympathische Frau war, mit langem dunklem Haar und als ihm bei der Beschreibung ihrer Figur der Begriff "vollschlank" einfiel, musste er grinsen. Dieses Wort belustigte ihn immer wieder und seiner Meinung nach beschrieb das nicht die Figur, sondern verschleierte sie eher. Das war aber bestimmt auch der tiefere Sinn, von demjenigen, der sich das Wort ausgedacht hatte. Marc gefielen Frauen mit "schönen Rundungen". Es war ihm egal, wie man das nun nannte. Für ihn zählte nur der Mensch, nicht das, was die anderen Leute dachten. Rundungen machten eine richtige Frau aus und sie erst wirklich sexy. Damals waren sie beide verheiratet. Sie hatten zwar eindeutig zweideutig geflirtet, was bestimmt an ihren beiderseits unerfüllter Fantasien gelegen hatte. Das war aber auch schon lange her.
Beim Betreten des Büros der Filialleiterin sah er nur eine junge Frau, die gerade von dem großen Besprechungstisch einige Akten und acht Kaffee-Gedecke entfernte. Anscheinend war gerade eine größere Besprechung zu Ende gegangen.
Die Person, die Marc hier treffen wollte, schien nicht anwesend zu sein. Etwas enttäuscht begrüßte er die junge Dame: »Guten Tag, ich bin Marc Molar und ich dachte, ich habe einen Termin mit Frau Küster.«
»Guten Tag Herr Molar, aber sicher doch. Ich bin die Assistentin von Frau Küster.«
Der Gesichtsausdruck von Marc verbesserte sich schlagartig. »Dann ist es ja gut, ich dachte schon, ich hätte mich in der Filiale geirrt.«
»Frau Küster ist gleich für Sie bereit. Sie hatten nur bis gerade eine lange Sitzung und musste sich erst kurz frisch machen.«
»Ja, klar, kann ich verstehen.«
»Nehmen Sie doch bitte für einen Moment Platz. Sie sollten bitte auf jeden Fall auf sie warten«, flötete die Sekretärin mit heller Stimme.
›Ja, wenn das so ist‹, dachte Marc, ›und die nette Dame sich extra für mich frisch macht, dann warte ich doch gerne.‹
Mit seinem goldenen Füller, den er zur Beförderung geschenkt bekommen hatte, begann er damit, die Standardfelder des Besuchsnachweises auszufüllen. Er hasst Papierkram, aber solche Besuchsprotokolle konnten manchmal auch nützlich sein. Seine Gedanken kreisten eigentlich darum, sich zu erinnern, wie die Dame aussah, auf die er wartete. Im Geiste versunken schweifte sein Blick durch den Raum, fiel auf ein großes Poster an der Wand gegenüber der Eingangstür. Dort sah er dann eine Frau von Anfang 40. ›Warum hat man ein Riesenposter von sich selber an der Wand‹, fragte er sich.
Betrachtete das, was er dort sah eingehend. Sie hatte kastanienbraunes Haar, das ihr bis auf die Schultern reichte, trug ein rotes Kleid in italienischer Länge. Es umspielte ihre schönen Knie. An ihren nackten Füßen trug sie offene Sandaletten mit Holzsohle und zirka fünf Zentimeter Absatz. Er blinzelte mit den Augen. Das Foto bewegte sich plötzlich und wurde größer, sodass er das Gesicht der Frau besser sehen konnte. Ein freundliches Gesicht, mit einem schönen Mund, der mit dem farblich zu ihren lackierten Nägeln passenden Lippenstift betont wurde. Alles in allem sah sie hinreißend aus, wie konnte ich das nur vergessen‹, schwelgte er so in Vergangenheit.
»Hallo Herr Molar, Entschuldigung, dass Sie warten mussten«, rief eine Stimme hinter ihm und katapultierte ihn in die Gegenwart zurück. Sein Blick schweifte vom lebensgroßen Abbild im Spiegel gegenüber der Tür weg. Aus seinen Träumereien gerissen sprang er erschrocken auf. Er musste sich einmal um seine eigene Achse drehen. Durch diese hektische Bewegung flog die Kappe seines goldenen Füllers direkt auf Frau Küster zu, schlug einen Meter vor ihr auf dem Boden auf, rollte der Dame entgegen und blieb direkt vor ihren Füßen liegen.
Mit einer schnellen katzenartigen Bewegung schlüpfte sie mit ihrem rechten Fuß aus ihrer Sandale. Das goldene Fußkettchen blitzte auf und die mit kirschrotem Nagellack versehenen Zehen krallten sich um die Füllerkappe. Dies alles nahm er, in einem Bruchteil von Sekunden war. Das gehörte mit zu dem Fluch seines Vaters. Der nach Aussage seiner Mutter ebenfalls mit einem Blick die Frauen in einem Raum förmlich einscannte. Danach konnte er sagen, was sie anhatten - ob sie hohe Schuhe, Strümpfe mit Naht, ein Fußkettchen oder was auch immer trugen.
»Gefangen«, rief sie lächelnd.
»Hallo und Entschuldigung«, stammelte Marc.
»Hallo, Herr Molar. So lange nicht gesehen und schon bewerfen Sie mich mit der Kappe Ihres Füllers.«
Sie stand etwas schief, da sie ja an einem Fuß noch ihre Sandalette trug und sie mit dem anderen verkrampft die Füllerkappe sicherte.
»Nein, nein, so war das nicht gemeint. Ich würde nie eine so schöne Frau, wie Sie mit irgendetwas bewerfen«, versuchte Marc mit hochrotem Kopf, die Situation zu retten.
»Das Schmeicheln nützt Ihnen jetzt auch nicht mehr. Wenn Sie das Teil wieder haben wollen, müssen Sie aber erst schön bitte, bitte machen. Zur Entschuldigung müssen Sie sich dann aber etwas Besonderes einfallen lassen, um mich zur Freigabe zu bewegen«, antwortete sie keck und schaute ihn mit ihren hellen rehbraunen Augen lüstern an.
Marc überlegte kurz. Sie hatte ihm schon gefallen, als sie sich das erste Mal gesehen hatten. Damals war er aber noch verheiratet und sie war deshalb tabu. Das Letzte, was er von ihr über den Flurfunk in der Zentrale gehört hatte, war, dass sie vor zwei Jahren geschieden wurde. In den sechs Wochen, als er in Essen zur Vertretung abkommandiert war, flirteten sie heftig. Nur jetzt konnte er, wie er wollte, da er ja nicht mehr gebunden war.
›Jetzt oder nie‹, befahl das Teufelchen aus seinem Inneren. In seiner Fantasie hatte er sich oft so erotische Momente gewünscht und da fiel es ihm ganz leicht. In der Realität aber hatte er nie damit gerechnet, dass eine Frau auch wirklich darauf positiv reagieren würde und ihn nicht gleich der versuchten Vergewaltigung beschuldigte. Marc ergriff seine Chance. Das Teufelchen einmal von der Kette gelassen, übernahm wieder die Steuerung seines Handelns. Er kniete vor ihr nieder und sagte: »Bitte, bitte«.
Kniete sich noch tiefer vor ihr. Hielt in der Bewegung inne, als er nur wenige Millimeter mit seinem Gesicht über ihren Füßen schwebte. Seine Gedanken überschlugen sich förmlich, er kämpfte mit sich, was er in dieser realen Situation wirklich tun sollte. Da war es wieder, das Teufelchen und feuerte ihn an.
Simone Küster sah man ihre 43 Jahre weiß Gott noch nicht an. Zugegeben - sie gehörte nicht zu den schlankesten Frauen, aber es war alles durch regelmäßige Besuche im Fitnessstudio fest und wohl proportioniert. Sie konnte allerdings auch machen, was sie wollte, aber keine Diät brachte wirklich etwas. Sie hatte sich damit abgefunden, dass sie niemals schlank sein würde und wozu auch. Sie gefiel sich so, wie sie jetzt ausschaute. ›Entweder man nahm sie so, wie sie war, oder man sollte es sein lassen‹, sagte sie zu sich selber. Ihr Ex-Mann zog es zu jüngeren und schlankeren Frauen, deshalb war er ja auch ihr Ex.
Ihr hübsches Gesicht, mit noch recht straffer Haut, war eingerahmt durch ihr langes kastanienbraunes Haar. Sie legte sehr viel Wert auf die Pflege ihres Körpers. Simone war nach der Scheidung wieder Single, das lag ihrer Meinung nach aber weniger an ihr als an den fantasielosen Männern. Die nur auf dünne Hippen standen und nicht auf fordernden und selbstbewussten Frauen. In ihren Fantasien hatte sie schon oft die erotischsten Dinge erlebt. Gutaussehende Männer lagen ihr zu Füßen und begehrten sie so, wie sie war, trotz der paar Kilo mehr. Jetzt kniete aber wirklich ein Mann vor ihr und lag ihr so zu Füßen, wie in ihren Träumen.
›Los, küss ihr die Füße und leck sie‹, befahl die teuflische Stimme in seinem Kopf.
›Bitte, bitte küss meine Füße‹, flehte Simone in ihren Gedanken. Ihre frivolen ungestillten Fantasien machten sich in ihrem Kopf breit. ›Und danach vögeln wir auf dem Besprechungstisch!‹
Bevor sie die Wärme des geilen Gedankens, die sich in ihrem Unterleib ausbreitete, genießen konnte, unterbrach etwas ihr Gefühl.
›Egal, was kann mir schon passieren‹, dachte Marc. Er folgte seiner inneren Stimme der Leidenschaft, die so viele Jahre eingesperrt und unterdrückt wurde. Diese Sehnsucht rief mit dem Teufelchen im Chor. Er solle endlich dem Verlangen nach erotischen Dingen und Sex nachgeben. Der Fluch brach aus. Alle seine Hemmungen, Bedenken und Tabus wurden ab jetzt eingekerkert. Ab heute wollte er nur noch seinem erotischen Gespür folgen. Es begann eine neue Zeitrechnung, eine geile Zeit.
Marcs Lippen berührten ihre Füße. Küssten sie zärtlich. Normalerweise hätte er mit sofortigen Protesten, Schreien und Rufen nach sexueller Belästigung am Arbeitsplatz oder so etwas in der Art gerechnet. Der Fuß bewegte sich so wenig, wie die Dame zu dem er gehörte. Dies ermunterte ihn und deutete Marc als Einverständnis für seine Liebkosungsversuche. Er leckte mit seiner warmen Zunge über die verkrampften Zehen, die sofort die Füllerhülle losließen. Sie streckten sich ihm entgegen, um noch mehr von seinem heißen Zungenspiel zu bekommen.
›Jaaa, er hat meine Gedanken erhört‹, dachte Simone Küster erleichtert und voller Erregung. Viel zu lange war es her, als sie nach dem Tanzen direkt nach der Scheidung einen One-Night-Stand gehabt hatte. Der Typ hatte sie zwar stundenlang gevögelt, aber ihr keinen einzigen Orgasmus beschert. Der besondere erotische Kick war auch ausgeblieben. Ihr Körper zuckte. Ihr Verlangen nach Sex, das sie sonst unterdrücken musste, brach los. Sie stöhnte auf. »Aber Herr Molar, tut man denn so etwas?«, fragte sie mit dem Beben der Erregung in ihrer Stimme.
Marc antwortete, indem er von dem ihm entgegen gestreckten Fuß den großen Zehen ganz in den Mund schob, um daran zu saugen. Er öffnete seinen Mund wieder, entließ den Zeh in die Freiheit und fragte verheißungsvoll: »Reicht das zur Wiedergutmachung oder wollen Sie mehr?«
»Ja – mehr, bitte, bitte mehr«, hörte sie sich selber flehen, bevor sie eine überlegte Antwort geben konnte. Sie verdrängte den Gedanken, dass man sie durch die schalldichte Tür hörte. Sie verbannte auch die Tatsache, dass sie diesen Mann, zwar seit Längerem kannte und bewunderte, aber rein gar nichts von ihm wusste. Das, was gerade geschah, war die Art an Erotik, die sie nur in ihren feuchten Träumen ersehnte. Sie hatte endlich jemanden gefunden, der das Gleiche empfand.
Sie stieß mit dem Rücken gegen die Tür, als Marc ihren Fuß in seine Hand nahm. Er umschloss jeden ihrer Zehen mit seinen Lippen und saugte daran. Geistesgegenwärtig drehte sie den Schlüssel im Türschloss um. Sie wollte eine Störung unbedingt vermeiden. In ihren Lenden brach ein Feuer aus, das sie schon seit Jahren vermisste. Sie konnte es nicht mehr erwarten, bis dieser Großbrand, der sich über ihren gesamten Körper ausbreitete, gelöscht wurde.
Marc erhob sich, nahm sie in den Arm, presste seine Lippen auf ihren warmen Mund, die Zunge teilte sanft ihre Lippen. Sie küssten sich leidenschaftlich. Gleichzeitig schob er sie in Richtung des großen leeren Besprechungstisches. Als sie mit ihren Beinen gegen den Tisch gedrückt wurde, ließ sie sich nach hinten auf die Tischplatte gleiten. Hier, wo sonst Akten gestapelt oder Pausenbrote ausgepackt wurden, entpackte Marc jetzt die Filialleiterin Simone Küster.
Er zog ihr die zweite Sandalette vom Fuß. Begann damit, an ihrem kleinen Zeh zu saugen. Ihr leichtes Stöhnen verriet ihm, dass er auf dem richtigen Weg war. Jeder einzelne Zeh wurde erst von seiner Zunge umspielt und anschließend verschwanden sie kurzzeitig in seinem warmen Mund, mit dem er durch das Saugen wahre Lustblitze durch ihren Körper schickte.
Langsam öffnete er die Lippen und entließ auch diesen großen Zeh wieder. Danach machte er sich sofort durch Küssen ihrer Haut auf den Weg, ihr Bein zu erforschen. An ihren Knien angekommen, begann Marc ihren Rock hochzuschieben. Mit seinem Kopf war er zwischen ihren Beinen. Er küsste die zarte Haut an der Innenseite ihrer Schenkel. Gleichzeitig schoben seine Hände den Rock höher, bis zu ihren Hüften.
Marc strich mit der Zunge neben dem Rand des knappen Spitzen-Slips. Seine Nase nahm den leichten Duft des Meeres ihrer Leidenschaft wahr, das mit stärker werdenden Wellen ihren Slip durchfeuchtete. Langsam wanderte er mit den Lippen, die nur ganz sanft die Oberfläche ihres Slips berührten, weiter nach innen. Er hauchte dann seinen heißen Atem durch den feuchten Stoff in ihre Scheide.
Ihr Körper bäumte sich auf. Marc hörte, was sie durch lustverzogene Lippen flüsterte: »Weiter, bitte mach weiter, nur nicht aufhören.«
Mit seinen flinken Händen streifte er ihren Slip ein wenig runter, nahm ihn zwischen die Zähne und zog ihn weiter runter bis zum Ende ihrer Füße. Nachdem sie von ihrer lästigen Unterwäsche befreit war, öffnete sie sofort wieder ihre Beine, damit Marc da weitermachen konnte, wo er gerade erst aufgehört hatte. Simone lag mit hochgeschobenem Rock, ohne Höschen, mit angewinkelten und gespreizten Beinen auf dem großen Konferenztisch.
Marc schob seinen Kopf zwischen ihre Schenkel und nahm erst einmal ihren Unterleib mit dem buschig wuchernden Bären in Augenschein. Die fast schwarzen, gekräuselten Haare bewegten sich im Rhythmus ihres schnellen Atems auf und ab. Er küsste sie auf ihren Venushügel, zog mit seinen Fingern ihre Scheide auseinander und drang mit der Zunge, dem Mund und dem ganzen Gesicht tief, ganz tief in ihren feuchten Schoß ein. So konnte er sie ganz tief in ihrer vor Lust überlaufenden Vagina lecken. Ihr Unterleib zuckte unter seinen Lippen hin und her. Ganz langsam arbeitete er sich mit der Zunge zu ihrem Kitzler vor. Zu ihrer noch größer werdenden Freude führte er sein Zungenspiel dort fort. Plötzlich hielt Marc mitten in der Bewegung an, hob seinen Kopf an. Fragte sie mit forderndem Unterton:
»Soll ich weitermachen?«
Sie schrie laut mit erregter Stimme, ohne zu überlegen, wo sie sich gerade befand: »Jaaaaaaaaaa!«
Kaum ausgesprochen, senkte Marc seinen Kopf wieder, aber diesmal spürte sie nicht die Zunge, sondern seine Lippen pressten sich eng um ihren Kitzler und saugten feste daran. Darauf war sie absolut nicht vorbereitet. Sie hatte so etwas auch noch nie erlebt. Simone stöhnte hörbar. Ihr Unterleib bäumte sich vor lauter Lust auf. Fast hätte Marcs Mund den Halt an ihrer Klitoris verloren, aber er saugte sich fest und bereitete ihr dadurch noch größere Wonne.
Schon nach wenigen Minuten wurde ihr Stöhnen, das Zucken und Beben ihres Unterleibes heftiger. Durch die starken Bewegungen des Beckens artete das Saugen zu einem Rodeoritt aus. Marc musste aufpassen, damit er sie nicht aus diesem Lustgriff verlor. Er schlug sich aber tapfer und lutschte weiter, unterbrach nur kurz zum Luftholen, um dann gleich umso fester mit seinen Lippen in ihrer Scheide zu malträtieren. Ihr Atem überschlug sich fast und ging in Hecheln über. Sie streckte ihr Becken ihm entgegen und verkrampfte sich mehr, bis das lang ersehnte Feuerwerk der Lust losbrach. Sie schrie laut seinen Namen: »Maaaaarc!«
Aber er hörte nicht auf, sie mit seinem Mund zu stimulieren. Selbst als sie auf dem Tisch zusammensackte, saugte er weiter. Mit der rechten Hand öffnete er die Hose. Marc konnte den harten Schwanz kaum befreien. Unzählige Nachbeben zuckten durch ihren Körper. Leise hörte er sie flehen: »Gnade, bitte Gnade«.
Jetzt erst öffneten sich seine Lippen. Er ließ den vor Lust pulsierenden und geröteten Kitzler wieder los. Kaum hatte er das Kondom übergestreift, zog er ihren stark erhitzten willenlosen Körper näher an die Tischkante ran. Dann nahm er ihre Beine auf seine Unterarme, hielt sie so richtig fest. Ihre Scheide lief vor Glück schon über und war vor Lust so stark geweitet, dass er seinen harten Schwanz ohne Problem tief in ihre Muschi rammen konnte. Sie fand kaum Halt auf dem glatten Besprechungstisch. Hätte er nicht ihre Beine fest im Griff gehabt, wäre sie bei jedem, seiner harten Stöße, ein Stück nach oben gerutscht. Trotz der nicht enden wollenden Lustwellen dachte sie genüsslich: ›Diese Stellung muss ich mir merken.‹
Marc erhöhte sein Tempo und stieß sein Rohr tiefer und fester in ihren feuchten Abgrund. Ihre Brust wurde von seinen harten Stößen hin und her geworfen. Auf ihrem Gesicht konnte er ihr Gefallen ablesen. Fester und fester rammt er den Bolzen in sie rein. Auf seiner Stirn und dem Rücken sammelte sich ein See aus Schweißtropfen. Sein Atem und sein Herzschlag wurden immer stärker.
Mit einem lauten und fast unmenschlichen Geräusch. »Jaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhaaaa«, explodierte er unter Stöhnen in ihrem Unterleib. Er gab seinen Teil zu der Überflutung ihres Beckens dazu, wenn es nicht durch die dünne Gummischicht aufgehalten worden wäre. Ohne Unterlass stieß er weiter seinen Schwanz in ihr überlaufendes Meer der Lust, bevor er sich erschöpft auf ihren Körper vornübersinken ließ.
Beide verharrten in der Position einige Sekunden. Sie halb angezogen, rücklings auf dem großen Konferenztisch, mit hochgeschobenem Rock. Er mit offener Hose, zwischen ihren Schenkeln, mit dem Kopf an ihrem Bauch liegend. Plötzlich klopfte es an der Tür. Die Stimme der Sekretärin war kaum Zuhören. Das Rappeln an der Tür störte ungemein. Sie sprangen beide auf. Simone zog ihren Rock gerade und Marc verstaute sein bestes Stück wieder in seiner Hose.
»Ich komme ja«, rief Simone dem Störenfried an der Tür unwirsch zu.
»Schon wieder?«, flüsterte Marc.
Beide schauten sich an und lächelten zufrieden. Bevor die Sekretärin noch ganz im Büro war, hob Marc den von ihm weggeworfenen Slip auf und steckte ihn mit einer schnellen Bewegung in seine Hosentasche. Beide hatten gerötete Köpfe und eigentlich hätte ihnen, dass peinlich sein müssen, aber sie grinsten beide nur schelmisch und irgendwie glücklich.