Verhaltensmedizin bei der Katze - Sabine Schroll - E-Book

Verhaltensmedizin bei der Katze E-Book

Sabine Schroll

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Beschreibung

Mit Katzen gelassen bleiben

Hunde haben Herrchen - Katzen haben Diener. In diesem weit verbreiteten Scherz steckt viel Wahrheit und so muss die Katze von uns als spezieller Patient wahrgenommen und behandelt werden.

Dieses Praxisbuch nimmt sich daher der besonderen Bedürfnisse von Katzen an. Ein eigenes Kapitel widmet sich der Ausstattung und den Arbeitsweisen in einer Katzenpraxis.

  • Reduzieren Sie den Stress Ihrer Patienten in den Praxisräumen und gehen Sie auch mit schwierigen Katzen souverän um.
  • Mit der speziellen Propädeutik und den detaillierten Leitsymptombeschreibungen finden Sie schon bald die Verbindung zwischen körperlichen Beschwerden und Verhaltensstörungen.
  • Die beschriebenen Verhaltenstherapien und die aufgeführte Psychopharmakologie bieten umfassende Lösungswege.

Entspannen Sie sich und Ihre Patienten!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
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Seitenzahl: 351

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Verhaltensmedizin bei der Katze

Leitsymptome, Diagnostik, Therapie und Prävention

Sabine Schroll, Joël Dehasse

4., unveränderte Auflage

51 Abbildungen

Vorwort zur 3. Auflage

Die nunmehr dritte Auflage der Verhaltensmedizin der Katze ist um ein Kapitel über die Katzenpraxis und das Handling von Katzen sowie einige Erkenntnisse und Erfahrungen aus der Praxis erweitert worden. Bei der Arbeit in der reinen Katzenpraxis zeigt sich immer wieder, wie wichtig und ausgedehnt die Verbindung zwischen Allgemeinmedizin und Verhaltensmedizin bei der Katze ist. Viele der als Verhaltensstörung präsentierten Symptome wie Unsauberkeit, Alopezie, Textilien fressen oder Schwanzjagen sind oft auf körperliche Erkrankungen zurückzuführen und die genaue Analyse und Therapie dieser Verhaltenssymptome ist durchwegs tierärztliche Tätigkeit. Die Verhaltensmedizin bietet aber auch für die allgemeinmedizinische Behandlung von Katzen sehr viele Ansätze und Möglichkeiten – die Fragetechniken und Strategien der Verhaltenskonsultation helfen bei der Anamnese von oftmals wenig ausgeprägten Symptomen, die die Katze nur allzu oft zu Hause lässt, und das Grundwissen zur Ethologie der Katze ist die Basis für katzenfreundliches Handling. Und nicht zuletzt ist es für die Therapie einiger Erkrankungen von großem Vorteil, die Lebensbedingungen der Katze(n) zu optimieren, dem Besitzer bei der realistischen Umsetzung von Therapien zu helfen, weil Stress ein wichtiger Auslöser für Rezidive ist. Somit ist die Verhaltensmedizin der Katze kein exotisches Fachgebiet am Rande, sondern ein integraler Bestandteil in der Alltagspraxis für die Katze!

Sabine Schroll

Krems, Juni 2014

Vorwort zur 1. Auflage

Die Katze gewinnt als Patient in der Kleintierpraxis mehr und mehr Bedeutung. Damit werden dem Praktiker auch immer öfter Verhaltensprobleme und psychische Störungen präsentiert, die die Lebensqualität der Katze, die Mensch-Katze-Beziehung, aber auch die Beziehungen von Katzen untereinander beeinträchtigen.

Unser Ziel ist es, dem allgemeinmedizinisch tätigen Praktiker wie auch dem Spezialisten die Bausteine und das Werkzeug zu geben, mit denen er diese psychischen Probleme in seiner Praxis behandeln kann. Die Verhaltensmedizin liefert ein medizinisches Modell, das sich nicht nur mit der Physiologie und Pathologie von Verhaltensweisen, sondern auch mit den anderen Elementen der Psyche wie Stimmung, Emotionen, Kognition und Wahrnehmung beschäftigt. Die untrennbare Verbindung von physischer und psychischer Gesundheit, die sich immer wechselseitig beeinflusst, macht die verhaltensmedizinische Betreuung der Katze zur eindeutig tierärztlichen Aufgabe. Verhaltensstörungen sind somit auch keine Verlegenheitsdiagnosen, die erst nach Ausschluss aller organischen Erkrankungen gestellt werden können. Unser Modell für dieses tierärztliche Fachgebiet ist vor allem pragmatisch und lösungsorientiert. Wir liefern Bausteine, Werkzeuge und Pläne, die dem Tierarzt wie eine Landkarte einen Überblick verschaffen und das Verständnis erleichtern. All dies kann und wird aber erst durch die eigene individuelle Arbeit in der Praxis zur Realität werden!

Unseren herzlichen Dank an Frau Dr. Ulrike Arnold, die uns mit ihrer Begeisterung für dieses Buch immer wieder ermuntert hat. Auch die angenehme und anregende Zusammenarbeit mit Frau Sigrid Unterberg und Frau Dr. Christine Waage war uns eine große Hilfe.

Sabine Schroll und Dr. Joël Dehasse

Krems und Brüssel, Juli 2004

Abkürzungsverzeichnis

BZD

Benzodiazepin(e)

DSM

Diagnostisches und statistisches Manual psychischer Störungen

FeLV

Felines Leukämie-Virus

FIC

Feline Interstitielle Zystitis

FIP

Feline Infektiöse Peritonitis

FIV

Feline Immunodefiency Virus

FLUTD

Feline Lower Urinary Tract Disease

HCMP

Hypertrophe Kardiomyopathie

MAOI-B

Monoaminooxidase-B-Hemmer

OCSD

Obsessiv-kompulsives Störungsspektrum

P+/P–

positive oder negative Strafe (Punishment)

R+/R–

positive oder negative Verstärkung (Reward)

SSRI

Selektiver Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer

TCA

Trizyklische Antidepressiva

ZNS

Zentralnervensystem

gleichbleibend

vermehrt

vermindert

~

zyklisch, wechselnd

f

Frequenz

m

männlich

mk

männlich kastriert

w

weiblich

wk

weiblich kastriert

3D

dreidimensional

0

kein/e/r

kursive Schrift

mündliche Rede im Interview mit dem Besitzer

Inhaltsverzeichnis

Titelei

Vorwort zur 3. Auflage

Vorwort zur 1. Auflage

Abkürzungsverzeichnis

1 Verhaltensmedizinische Konsultation

1.1 Allgemeines

1.2 Rahmenbedingungen

1.3 Wohnungsplan oder Hausbesuch

1.4 Handling von Katzen in der Praxis

1.4.1 Geduld und Zeit

1.4.2 Fixation von Katzen

1.4.3 Medikation schwieriger Katzen

1.5 Struktur der Konsultation

1.6 Motiv, Auslöser, Auftrag und Erwartung

1.7 Ressourcen, Lösungsansätze und Motivation

1.8 Therapeutische Strategie

2 Verhaltensmedizinische Propädeutik

2.1 Allgemeines

2.2 Wann ist ein Verhalten pathologisch?

2.3 Psychobiologische Elemente

2.4 Bewertung von Symptomen

2.4.1 Verhaltenssequenz

2.4.2 Körperhaltung und Mimik

2.4.3 Kontext und Umstände, Konsequenzen

2.4.4 Frequenz, Dauer und Intensität

2.4.5 Evolution und Dynamik des Symptoms

3 Spezielle Propädeutik

3.1 Allgemeines

3.2 Entwicklung

3.3 Fressverhalten

3.4 Trinkverhalten

3.5 Jagdverhalten

3.6 Aggression

3.6.1 Definitionen

3.6.2 Spielaggression

3.6.3 Kompetitiv-soziale Aggression

3.6.4 Defensive Aggression

3.7 Elimination

3.8 Schlaf- und Ruheverhalten

3.9 Putzverhalten

3.10 Kommunikation

3.10.1 Körpersprache

3.10.2 Vokalisieren

3.11 Markierverhalten

3.11.1 Harnmarkieren

3.11.2 Kratzmarkieren

3.11.3 Gesichtsmarkieren

3.11.4 Allomarkieren

3.12 Exploration

3.13 Stimmung

3.14 Kognition

3.15 Emotionen

3.16 Neurovegetative Symptome

3.17 Soziale Beziehungen

3.18 Ökosoziales System

4 Der verhaltensmedizinische Untersuchungsgang

4.1 Allgemeines

5 Leitsymptome und lösungsorientiertes Vorgehen in der Praxis

5.1 Allgemeines

5.2 Diagnostisches Grundgerüst

5.3 Harn und/oder Kot außerhalb des Katzenklos

5.3.1 Unsauberkeit

5.3.2 Harnmarkieren

5.4 Angst

5.4.1 Phobie oder Angstzustand?

5.4.2 Phobie

5.4.3 Angstzustand

5.5 Psychogene Alopezie

5.5.1 Organische Differenzialdiagnosen abklären

5.5.2 Genaue Beschreibung des Symptoms

5.5.3 Ökosoziales System verändert?

5.5.4 Respekt für die ethologischen Bedürfnisse der Katze?

5.5.5 Weitere Verhaltenssymptome?

5.5.6 Mögliche Diagnosen

5.5.7 Therapeutische Strategien

5.6 Kratzmarkieren

5.6.1 Genaue Beschreibung des Symptoms

5.6.2 Ökosoziales System verändert?

5.6.3 Respekt für die ethologischen Bedürfnisse der Katze?

5.6.4 Welche bisherigen Maßnahmen?

5.6.5 Weitere Verhaltenssymptome?

5.6.6 Mögliche Diagnosen

5.6.7 Therapeutische Strategien

5.7 Vokalisieren

5.7.1 Organische Differenzialdiagnosen abklären

5.7.2 Genaue Beschreibung des Symptoms

5.7.3 Reaktionen des Besitzers und Konsequenzen?

5.7.4 Welche bisherigen Maßnahmen?

5.7.5 Weitere Verhaltenssymptome?

5.7.6 Mögliche Diagnosen

5.7.7 Therapeutische Strategien

5.8 Textilien und andere unverdauliche Substanzen fressen (Pica)

5.8.1 Welches Material wird gefressen?

5.8.2 Genaue Beschreibung des Symptoms

5.8.3 Welche bisherigen Maßnahmen?

5.8.4 Entwicklung und Genetik der Katze

5.8.5 Weitere Verhaltenssymptome?

5.8.6 Mögliche Diagnosen

5.8.7 Therapeutische Strategien

5.9 Schwanzjagen oder -beißen, Kreislaufen

5.9.1 Organische Differenzialdiagnosen abklären

5.9.2 Sofortmaßnahmen

5.9.3 Genaue Beschreibung des Symptoms

5.9.4 Weitere Verhaltenssymptome?

5.9.5 Mögliche Diagnosen

5.9.6 Therapeutische Strategien

5.10 Aggression

5.10.1 Aggressives Verhalten gegen Menschen

5.10.2 Aggressives Verhalten gegen Katzen

5.11 Probleme im Mehrkatzen-Haushalt

5.11.1 Wie lange besteht das Problem?

5.11.2 Genaue Beschreibung der Symptome

5.11.3 Verhalten in der Konsultation

5.11.4 Respekt für die ethologischen Bedürfnisse der Katzen?

5.11.5 Soziale Beziehungen der Katzen analysieren

5.11.6 Ökosoziales System

5.11.7 Organische Differenzialdiagnosen

5.11.8 Mögliche Diagnosen

5.11.9 Therapeutische Strategien

5.12 Hyperaktivität

5.12.1 Alter der Katze?

5.12.2 Organische Differenzialdiagnosen abklären

5.12.3 Genaue Beschreibung des Symptoms

5.12.4 Schlafverhalten

5.12.5 Reaktion der Katze auf Fixation?

5.12.6 Respekt für die ethologischen Bedürfnisse der Katze?

5.12.7 Entwicklung der Katze

5.12.8 Weitere Verhaltenssymptome?

5.12.9 Mögliche Diagnosen

5.12.10 Therapeutische Strategien

5.13 Depression

5.13.1 Organische Differenzialdiagnosen abklären

5.13.2 Genaue Beschreibung des Symptoms

5.13.3 Ökosoziales System verändert?

5.13.4 Weitere Verhaltenssymptome

5.13.5 Mögliche Diagnosen

5.13.6 Therapeutische Strategien

6 Psychopharmakologie

6.1 Allgemeines

6.2 Psychopharmaka – ja oder nein?

6.3 Neurotransmission

6.4 Auswahl von Psychopharmaka

6.5 Einteilung von Psychopharmaka

6.6 Beschreibung der wichtigsten Gruppen

6.6.1 Benzodiazepine

6.6.2 Azapirone

6.6.3 Trizyklische Antidepressiva

6.6.4 Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer

6.6.5 Tetrazyklische Antidepressiva

6.6.6 Monoaminooxidase-Hemmer

6.6.7 Weitere psychotrope Medikamente

6.7 Dauer und Ende der medikamentösen Therapie

6.8 Transdermale Applikation

6.9 Entscheidungshilfen

7 Die therapeutische Toolbox

7.1 Allgemeines

7.2 Pheromontherapie

7.2.1 Allgemeines

7.2.2 Therapeutischer Einsatz

7.2.3 Grenzen der Pheromontherapie

7.2.4 F3-Analog Feliway®

7.2.5 F4-Analog Felifriend®

7.3 Ökoethologische Therapien

7.3.1 Elimination und Harnmarkieren

7.3.2 Fütterungsmanagement

7.3.3 Kratzmarkieren

7.3.4 Weitere ökoethologische Therapien

7.3.5 Raumrestriktion

7.4 Kognitive Therapie und ethologisches Reframing

7.4.1 Kognitive Therapien für den Besitzer

7.4.2 Kognitive Therapie für die Katze

7.5 Verhaltenstherapien

7.5.1 Allgemeines

7.5.2 Gezielte Habituation

7.5.3 Kontrollierte Reizüberflutung

7.5.4 Systematische Desensibilisierung

7.5.5 Gegenkonditionierung

7.5.6 Clickertraining

7.5.7 Extinktion

7.5.8 Strafe

7.5.9 Lernen durch Beobachtung

7.6 Spieltherapie

7.6.1 Individuelles, Objekt- oder Jagdspiel

7.6.2 Futterspiele

7.6.3 Soziales Spiel

7.6.4 Spezielle Situationen zur Anwendung von Spieltherapie

7.7 Chirurgische Maßnahmen

7.8 Komplementäre und sonstige Therapien

7.8.1 Homöopathie

7.8.2 Bachblüten

7.8.3 Traditionelle Chinesische Medizin

7.8.4 TellingtonTTouch® und Massage

7.8.5 Weitere Methoden

7.9 Sonstige Maßnahmen

7.9.1 Soft Paws®

7.9.2 Ausschneiden der Haare an den Pfoten

7.9.3 Spröde Pfotenballen einschmieren

7.9.4 Glöckchen oder Klangkugeln

7.9.5 Nahrungszusätze

7.10 Platzwechsel

7.11 Euthanasie

8 Diagnostische Kriterien der wichtigsten psychischen Störungen

8.1 Allgemeines

8.2 Entwicklungsbedingte Störungen

8.2.1 Hyperaktivitätsstörung

8.2.2 Deprivationssyndrom

8.3 Angststörungen

8.3.1 Einfache Phobie

8.3.2 Multiple Phobien

8.3.3 Generalisierte Angststörung

8.3.4 Angststörung aufgrund von Deritualisation (Katze)

8.3.5 Angststörung aufgrund restriktiver Lebensbedingungen

8.3.6 Angststörung bei zusammenlebenden Katzen

8.4 Affektive Störungen

8.4.1 Akutes posttraumatisches Stress-Syndrom

8.4.2 Depressive Störung

8.4.3 Unipolare Störung

8.4.4 Feline Hyperästhesie

8.5 Repetitive Verhaltensweisen

8.5.1 Diagnostische Kriterien

8.5.2 Ätiologie

8.5.3 Evolution

8.6 Kognitive Störungen

8.6.1 Kognitive Dysfunktion

8.7 Persönlichkeitsstörungen

8.7.1 Abhängige Persönlichkeitsstörung

8.7.2 Dyssoziale Persönlichkeitsstörung

8.7.3 Impulsive Persönlichkeitsstörung

9 Prävention von Verhaltensstörungen

9.1 Allgemeines

9.2 Auswahl einer Katze

9.3 Auswahl einer Zweitkatze

9.4 Verlust einer Partnerkatze

9.5 Aneinandergewöhnen von Katzen

9.6 Beschäftigung, Erziehung und Wohnungsgestaltung für Katzen

9.7 Rückkehr nach Tierarztbesuch, Narkose oder Hospitalisierung

10 Die Katzenpraxis

10.1 Allgemeines

10.2 Ethologie ist Teil der Propädeutik

10.2.1 Beobachten des Fressverhaltens

10.2.2 Beobachten des allgemeinen Verhaltens

10.3 Katzenfreundliche Praxisgestaltung

10.3.1 Räumliche Gestaltung

10.3.2 Unterweisung des Besitzers

10.4 Eckpunkte der Katzenpraxis

11 Lexikon

12 Referenzen und weiterführende Literatur

Anschriften

Sachverzeichnis

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