Verloren in deinem Feuer - Kyra Sophos - E-Book

Verloren in deinem Feuer E-Book

Kyra Sophos

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Beschreibung

„Ich war sein Feuer. Er mein Untergang. Und doch konnten wir nie voneinander lassen.“ Als Jayden nach Jahren plötzlich wieder in meiner Bar steht, bleibt mir der Atem weg. Er war mein Fehler. Mein größter Rausch. Und das Einzige, was mich je vollständig fühlen ließ. Aber er kommt nicht allein zurück. Mit ihm kehrt die Vergangenheit zurück, die Schatten, das Schweigen … und der Mann, vor dem ich bis heute weglaufe. Ich habe gelernt, ohne Jayden zu überleben. Doch was, wenn ich mit ihm erst wirklich zu leben beginne? Zwischen roher Leidenschaft, alten Wunden und einer drohenden Gefahr, die näher kommt, als ich je befürchtet habe, stellt sich nur eine Frage: Wird er mich retten oder am Ende endgültig zerstören?

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 74

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Kyra Sophos

Verloren in deinem Feuer

 

 

 

 

 

Kyra Sophos

 

 

Verloren in deinem Feuer

 

Jayden

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

© 2025 Kyra Sophos

Überarbeitet mit chatgpt

Druck und Distribution im Auftrag der Autorin:

tredition GmbH, Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg, Deutschland

 

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist die Autorin verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne ihre Zustimmung unzulässig.

Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag der Autorin, zu erreichen unter: tredition GmbH,

Abteilung "Impressumservice", Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg, Deutschland.Kontaktadresse nach EU-Produktsicherheitsverordnung: [email protected]

 

 

Kyra Sophos: [email protected]

 

 

 Triggerwarnungen 

(Sexuelle) Gewalt in der Vergangenheit

Stalking / Verfolgung

psychische Bedrohung

Verlustangst / Panikattacken

Explizite Erotik

Dominanz

Machtspiele in einvernehmlichen Kontexten

PTSD / Trauma

 

Playlist

Halsey – Without Me

Dermot Kennedy – Outnumbered

BANKS – Waiting Game

The Weeknd – Wicked Games

Arctic Monkeys – Do I Wanna Know?

Zayn – PILLOWTALK

Kaleo – Way Down We Go

Tommee Profitt – In The End (feat. Fleurie)

Ruelle – Monsters

Woodkid – Run Boy Run

NF – If You Want Love

Sia – Unstoppable (slow cover)

Ben Howard – Promise

 

 

 

 

Inhaltsverzeichnis

 

Als hätte die Hölle sich aufgerichtet

Er riecht nach Vergangenheit

Mein erstes Feuer

Du hast mich nie losgelassen

Es war nie vorbei

Das, was war

Der Morgen danach

Zurück im Licht

Zuhause ist kein sicherere Ort

Schatten

Ich nehme mir, was längst mit gehört

Lauf nicht weg

Vergangenheit trifft Gegenwart

Wenn Monster Namen haben

Zersplitterte Schatten

Gefahr in der Dunkelheit

Nach dem Sturm

Nach dem Sturm

Das was war

Das was ich war

Das was bleibt

Als hätte die Hölle sich aufgerichtet

Lee-Ann

 

Ich habe gelernt, mich an alles zu gewöhnen.

 

An Nächte, in denen der Lärm der Bar selbst in meinen Träumen weiterschallte. An Gäste, die zu viel tranken, zu laut lachten, zu schnell nach mir griffen. An den Geruch von Bier, Schweiß, fettigem Essen und billigen Parfums, der sich wie eine zweite Haut an mich legte.

 

Ich habe gelernt, zu funktionieren. Immer.

Nur nicht heute.

Denn heute kommt er zurück.

 

Nicht offiziell. Nicht angekündigt. Aber ich wusste es trotzdem. Irgendwo tief in mir. Wie man Regen riecht, noch bevor der erste Tropfen fällt.

Ich stehe hinter dem Tresen, polierte Gläser und räumte sie in das Regal, als die Tür der Bar aufgeht und ein kalter Luftzug durch den Raum streicht. Es ist Juni, aber mir läuft eine Gänsehaut über den Rücken. Ich drehe mich nicht sofort um. Vielleicht will ich nicht wissen, ob mein Körper recht hat.

 

Aber dann wird es still.

Die Musik läuft weiter, dumpf aus den Lautsprechern, irgendwas von The Killers, das keiner bewusst hört. Gespräche plätschern leise, Gläser klirren. Doch mein Herz … bleibt stehen.

Nur für einen Moment. Aber ich merke es. So wie man merkt, wenn man fällt. Erst gar nicht. Und dann zu schnell.

 

Ich hebe den Blick.

Und da steht er.

Jayden.

 

Größer, breiter, dunkler als in meiner Erinnerung. Die Zeit hat ihm nichts genommen, nur das Lächeln, das er früher getragen hat wie ein Versprechen. Jetzt liegt da nichts außer Schatten in seinem Blick.

Schwarze Jacke. Schwarzes Shirt. Tattoos, die sich unter dem Stoff seiner Ärmel abzeichnen. Und dieser Gang. Als würde ihm die Welt gehören, obwohl sie ihn ausgestoßen hat.

Er sieht sich um, als wäre alles nur ein Test. Dann bleibt sein Blick an mir hängen.

Ich sollte den Kopf senken. Mich abwenden. Ihn ignorieren.Stattdessen starre ich zurück. Wie hypnotisiert.

Jayden setzt sich auf den Barhocker, direkt vor mir. Seine Bewegungen sind ruhig. Unaufgeregt. Doch ich kenne ihn. Ich weiß, was unter dieser Oberfläche liegt.

Ich habe es gesehen. Ich habe es gespürt.

Und ich habe es vermisst.

„Bier“, sagt er.

Seine Stimme ist tiefer geworden. Kratziger. Als hätte die Zeit im Gefängnis ihm alles weggeschliffen, was weich war.

Ich schiebe ihm wortlos das Glas hin. Seine Finger streifen meine, ganz kurz, aber es reicht. Die Erinnerung trifft mich wie ein Schlag in den Magen.

Warmes Licht, sein Körper über meinem. Sein Flüstern. Sein Griff um meine Hüften. Die Art, wie er meinen Namen gesagt hat, als wäre er ein Gebet.

Ich blinzele.

Reiß dich zusammen, Lee.

„Was machst du hier?“, frage ich schließlich. Es klingt härter, als ich wollte.

Er nimmt einen Schluck. Seine Augen bleiben auf mir. Unverblümt. Unverschämt. Unverändert.

„Wollte sehen, ob du noch da bist.“

Ich lache. Trocken. „Und? Enttäuscht?“

„Im Gegenteil.“ Seine Stimme ist ruhig, aber irgendetwas in ihm flackert. „Du siehst aus, als hättest du versucht, mich zu vergessen. Und es nicht geschafft.“

Ich spüre, wie meine Wangen heiß werden. Vor Wut oder Scham, ich weiß es nicht. Beides wahrscheinlich.

„Du warst weg, Jayden. Drei Jahre. Und das nicht auf Urlaub.“

„Ich weiß, wo ich war.“ Er lehnt sich zurück, die Flasche in der Hand. „Und ich weiß, warum.“

Ich balle die Hände unter der Theke zu Fäusten. Ich will schreien. Ihm alles ins Gesicht werfen, was er mir genommen hat, was er mir hinterlassen hat. Stattdessen flüstere ich nur: „Du hättest nicht herkommen sollen.“

„Hätte ich nicht?“ Er beugt sich vor.

Sein Blick lässt mich erzittern. Nicht vor Angst. Nicht ganz. Sondern wegen der Art, wie er mich ansieht – als hätte er noch immer jedes verdammte Detail gespeichert. Als würde er mich in Gedanken ausziehen, bis nur noch das bleibt, was wir nie beendet haben.

„Ich hätte dich vergessen sollen“, sage ich leise.

„Tja.“ Er lächelt. Zum ersten Mal. Schief. Traurig. „Dumm gelaufen.“

Er trinkt sein Bier aus, stellt die Flasche mit einem leisen „Klick“ auf den Tresen. Dann steht er auf, langsam, fast beiläufig. Aber sein Blick bleibt auf mir.

„Ich bin zurück, Lee-Ann.“

Meine Knie werden weich.

„Und diesmal lasse ich dich nicht wieder gehen.“

 

 

 

 

Er riecht nach Vergangenheit

 

Lee-Ann

 

Ich war nie gut im Lügen. Nicht, wenn es wirklich zählte.

Deshalb weiß ich genau, dass mir niemand glaubt, als ich sage: „Alles okay, ich habe nur schlecht geschlafen.“

Weil ich heute Morgen aufgewacht bin mit seinem Namen auf den Lippen. Weil mein Herz schon zu rasen begann, bevor ich die Augen geöffnet habe. Weil ich kaum geschlafen habe, seit ich ihn gesehen habe.

 

Jayden.

 

Er hat mich angeschaut, als wäre ich ein Geheimnis, das er längst ausgegraben hat. Und ich? Ich habe ihn angeschaut, als hätte ich vergessen, wie gefährlich er ist.

Wie sehr er mich zerstören könnte.Wie leicht es für ihn wäre.

 

Ich stehe im Lagerraum der Bar, lehne die Stirn gegen das kalte Metallregal und zwinge mich, ruhig zu atmen. Es riecht nach Karton, Reinigungsmitteln und Alkohol. Etwas Echtem. Fast so wie… er.

Meine Haut prickelt noch immer, als wäre sein Blick ein Feuer gewesen, das mich nicht berührt hat, aber dessen Hitze trotzdem auf meinem Heut hinterblieben ist. Und die Wahrheit ist: Ich will mehr davon. Dieser Mann ist meine Droge. Ich weiß er wird mich früher oder später umbringen und doch brauche ich ihn, so wie ich die Luft zum Atmen brauche.

 

Verdammt.

 

Ich streiche mir über die Wangen, versuche, meine Gedanken zu ordnen. Doch alles, was kommt, ist Erinnerung. Klar. Brennend.

 

Damals

 

Ich war gerade achtzehn, als ich ihn zum ersten Mal geküsst habe.

Nicht aus Leichtsinn. Sondern, weil ich wusste, dass ich es nie bereuen würde.

Wir waren hinten im alten Werkstattschuppen hinter dem Haus seines Onkels. Es roch nach Öl und Staub. Ich trug ein zu kurzes weiß-blaues Sommerkleid, das ständig hochrutschte. Er trug nichts als zerschlissene Jeans und diesen Blick, mit dem er mir den Boden unter den Füßen weggezogen hat.

„Du willst das nicht“, hatte er gesagt.

„Doch“, hatte ich geflüstert.

Und dann hatte er mich geküsst.Hart. Ungeduldig.

Als hätte er Angst, ich würde es mir anders überlegen. Als müsste er sich beeilen, bevor irgendwas uns auseinanderreißt.

Und er hatte recht.

Ich erinnere mich an seine Hände, stark, rau, verlangend. An seine Lippen, heiß gegen meinen Hals. An das Zittern in meinen Oberschenkeln, als er mich gegen die Werkbank gedrückt hat.Und an diesen Moment, kurz bevor alles zu viel wurde: Als er mich angesehen hat, als wäre ich das Letzte Gute, das er jemals haben durfte.

 

 

Jetzt

 

Ich zucke zusammen, als jemand an die Lagertür klopft.

„Lee? Alles okay da drin?“ Es ist Tasha, meine Aushilfe.

Ich räuspere mich. „Ja, komm gleich!“

Ich atme tief durch, richte mein Top und zwinge mich zurück ins Hier und Jetzt. In mein Leben, das ich mir ohne ihn aufgebaut habe. In die Normalität, die ohne ihn möglich war.